Papillon HEFT NR. 26 JANUAR 2020 - You Count
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HEFT NR. 26 JANUAR 2020 Papillon Tagesschule – Die Steckbriefe unserer Allerjüngsten Trek – Goldsuche, Kanufahrten, Feuersteine, Höhenflüge Schnupperlehre – Eine Lehrstelle erarbeitet
InternatDiapason Diapason Internat StiftungYOU YOUCOUNT COUNT Inhaltsverzeichnis Stiftung Lehngasse11 Lehngasse Guten Tag: Selbständigkeit..................................................................................4 CH-3812Wilderswil/BE CH-3812 Wilderswil/BE Terminkalender Diapason ..................................................................................5 Tel+41 Tel +41(0)33 (0)33823 82360 6070 70 Der Internatsleiter hat das Wort: Schule mit Tagesstruktur .............................6 Fax +41 (0)33 823 60 Fax +41 (0)33 823 60 7171 Diapason-News ....................................................................................................7 diapason@youcount.ch Programm-Flyer KUBO .....................................................................................9 diapason@youcount.ch Herzlichen Dank für die grosszügige Spende..................................................10 www.youcount.ch www.youcount.ch Serie «Aus meinem Leben» (Teil 17): Wir beobachteten sogar eine Lawine...11 Drei Blitzlichter aus dem Diapason-Alltag......................................................14 Eishockeyturnier: Nicht verloren und doch nicht im Final ...............................17 Tagesschule Diapason: Vier steckbrieflich gesuchte Musterschüler.................18 Sommerlager 2019: Liberale Bettzeiten ............................................................20 Trek 2019: Gruppen Erde, Feuer, Wasser und Luft ...........................................22 Projektwoche: Gurken mit Käse........................................................................28 Interview mit Jahn: «Beim Schleifen brauchte ich Geduld» ............................30 Interview mit Rahel Heini: «Ich würde durch die Welt gondeln»....................32 Weihnachtsfeier: «Muhamed» tönt es weit und breit ........................................34 Impressum Ausgabe Nr. 26 / Januar 2020 Auflage 900 Stk. Redaktionsadresse Stiftung YOU COUNT, Internat Diapason, Herbert Roth, Lehngasse 1, 3812 Wilderswil Tel 033 823 60 70, Fax 033 823 60 71 E-Mail: diapason@youcount.ch Internet: www.youcount.ch Redaktionsteam Herbert Roth, Shayen Abbühl, Simon Brechbühl, Fabian Kilchenmann, Noah Mall, Marlon Meyerhofer, Muhamed Suljic Druck Kopiert bei Kopp Druck + Grafik AG, Zweisimmen Unser Profil Unser Profil Nächste Ausgabe Nr. 27 Der nächste Papillon erscheint im Juni 2020. → → IVSE-Anerkennung IVSE-Anerkennung(Interkantonale (Interkantonale Vereinbarung Vereinbarung Sozialer Sozialer Einrichtungen) → → Mitglied MitgliedimimVerbundsystem VerbundsystemStiftung Stiftung YOU YOU COUNT COUNT Titelbild → → Seit Seit25 24Jahren Jahrenim imDorf DorfWilderswil Wilderswil zuzu Hause Hause → → Schulunterricht Schulunterrichtgemäss gemässBerner BernerLehrplan Lehrplan in Tagesschule und Internat Ein besonderes Erlebnis hatte Anis diesen Sommer. Seine ehemalige → → Normalbegabte, Normal begabte,männliche männlicheJugendliche Jugendliche imim Alter Alter von von 10 bis 16 Jahren im Bezugsperson Marcel Schmid hatte ihm einen Tandem-Gleitschirmflug → Internat oder von der 1.Pädagogik Ressourcenorientierte bis zur 6. Klasse in der Tagesschule mit zielgerichtetem Bonussystem versprochen für den Fall, dass Anis irgendwann auf Gold aufsteigen würde. Dies → → Ressourcenorientierte Bewältigungshilfen fürPädagogik Problememit im zielgerichtetem Bonussystem Schul- und Herkunftsmilieu schien Motivation genug zu sein für Anis, dieses schwierige Vorhaben in die Tat → Bewältigungshilfen für Probleme im Schul- und Herkunftsmilieu umzusetzen. Den Flug über Interlaken konnte der Goldjunge sichtlich geniessen. -3-
Guten Tag Terminkalender Diapason Selbständigkeit Sa, 15. Feb. – So, 23. Feb. Sportferien Mein Sohn Jan kommt angerannt und zeigt mir sein neuestes Bauwerk aus Lego: Ein Rettungstraktor. Was auch immer Mo - Fr, 24. – 28. Feb. Schneeprojekt auf der Engstligenalp (Jugendliche gehen am Freitag um 16 Uhr nach Hause) das sein soll! Er habe ihn ganz selber gemacht, lässt er mich wissen. Seine Schwestern hätten ihm dabei nicht geholfen. Mi, 18. März Ski- und Snowboardcontest in Grindelwald (Wettkampf mit dem Internat Schönfels) Bei seinen Schwestern, die im Alter von 7 und 8 Jahren sind, ist das Schlagwort Selbständigkeit mittlerweile nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Fr, 27. März Gesamtmitarbeitertag Hausaufgaben lösen, Schulzeug packen, Zimmer aufräumen, Skimaterial (Jugendliche gehen am Freitagmorgen um 7:30 Uhr nach Hause) bereitstellen, in die Jungschar gehen – immer schwingt die Frage mit, ob die Mädchen dies alleine schaffen oder ob sie Unterstützung brauchen. Do, 2. April Unihockeyturnier (Ort noch offen) (Besucher sind herzlich willkommen) Nur zwei Jahre älter ist unser Jüngster im Diapason: Alexandr. Beim Ämtlen, beim Aufräumen seines Zimmers oder bei der Körperhygiene erhält Alexandr mehr Sa, 4. April – So, 19. April Frühlingsferien Hilfe als seine Kameraden. Für mich als Vater dreier kleiner Kinder ist es zuweilen Mo – Fr, 6. – 10. April Betreute Woche schwer vorstellbar, dass so junge Menschen wie Alexandr Woche für Woche auf sich alleine gestellt in einem Internat verbringen müssen. Sa, 16. Mai Elterntag (Jugendliche gehen danach mit den Eltern nach Hause und kommen am Montag, 18. Mai um 12:00 Uhr zurück ins Diapason) Der Slogan unserer Stiftung YOU COUNT lautet «Hier werden junge Menschen eigenständig». Die Stufe Gold in unserem Bonussystem ist unsere Stufe der Do - So, 21. – 24. Mai Auffahrtstage Selbständigkeit. Von einem Gold-Jugendlichen wird Selbständigkeit erwartet beim (Nichtraucher gehen am Mittwoch um 16 Uhr nach Hause, Ämtli, bei alltäglichen Pflichten und bei der Organisation seiner Termine. Raucher um 18 Uhr) Selbständigkeit findet aber nicht nur im Handeln, sondern auch im Denken statt. Sa, 30. Mai – Mo, 1. Juni Pfingsten (Jugendliche kommen am Montagabend zurück ins Diapason) Hier präsentieren sich die Jugendlichen oft sehr selbständig, beispielsweise bei der Auswahl ihrer Gesprächsthemen oder bei ihren zuweilen abenteuerlich Do, 4. Juni Fussballturnier (Ort noch offen) anmutenden Gedankengängen und Theorien. (Besucher sind herzlich willkommen) Nicht immer ist es einfach, Selbständigkeit im Internat zu trainieren. Hier werde Fr, 26. Juni Schulschlussfeier alles kontrolliert, Ansagen seien zuweilen überflüssig, weil sie immer gleich seien, und die Erwachsenen würden sowieso zu jedem Anliegen Nein sagen, monieren Sa, 27. Juni – Fr, 3. Juli Sommerlager in Martigues bei Marseille die Jugendlichen und haben damit häufig recht. (Jugendliche gehen am Freitag um 13.30 Uhr nach Hause) Zum Einüben von Selbständigkeit braucht es vor allem den Willen, tatsächlich Sa, 4. Juli – So, 2. August Sommerferien selbständig sein und handeln zu wollen. Auch Erfolgserlebnisse bei der Umsetzung Mo – Fr, 6. – 10. Juli Betreute Woche sind hilfreich. So präsentierte Jan diese Woche seinem Grossvater stolz, dass er Mo - Fr, 27. – 31. Juli Betreute Woche nun endlich sein Pijama selbständig anziehen kann. Und dies, nachdem er es zuvor zuhause monatelang gar nicht erst probiert hatte. Mo, 3. August Mitarbeitertag (Jugendliche kommen am Montagabend zurück ins Diapason) Herbert Roth, Chefredaktor -4- -5-
Der Internatsleiter hat das Wort Diapason-News Schule mit Tagesstruktur Wohngemeinschaft: Erstmals in der Geschichte des Diapasons ziehen jetzt im Januar drei Jugendliche in eine Liebe Leserinnen und Leser WG ein. Die WG ist 200 Meter vom Diapason entfernt und dient den drei Neuntklässlern Noah, Simon und Das Internat Diapason entwickelt sich weiter. Wir haben Nemanja als Lernfeld für selbständiges Wohnen in der aufgrund vieler Anfragen einen hohen Bedarf an Zukunft. Wir wünschen gutes Gelingen! Tagesschulplätzen festgestellt und darauf reagiert. So eröffneten wir die Tagesschule Diapason im Sommer 2019 Wir dürfen gleich vier neue und eine altbekannte Personen im Mitarbeiterteam mit vier Kindern, welche bei uns zur Schule gehen. Diapason herzlich willkommen heissen: Die Hauptzielgruppe sind Kinder von der 1. bis 6. Klasse aus dem Raum Seit Oktober arbeitet Rahel Heini (Bild Seite 32) im Diapason. Im Interview auf Interlaken. Es können auch Kinder rund um den Thuner- und Brienzersee bei uns den Seiten 32 und 33 gibt sie Auskunft über sich selber. angemeldet werden. Kinder, welche schon in der Mittelstufe bei uns waren, können wir bei ausgewiesenem Bedarf auch für die Oberstufenjahre bei uns unterrichten. Eine weitere weibliche Verstärkung stiess in der Person von Dennoch setzen wir uns zum Ziel, dass die Kinder, sofern irgendwie möglich, in Lea Brunner (Bild) ins Diapasonteam. Lea schloss letzten die Regelschule zurückkehren können. Sommer ihre Ausbildung zur Sozialpädagogin ab. Erste Diapasonluft schnupperte sie bereits an der Weihnachtsfeier, Wie auch im Internat ist uns professionelles und interdisziplinäres Arbeiten ein an der sie die Jugendlichen von ihrem frohen Gemüt zentrales Anliegen. So haben wir neben einer aktiven Familienberatung auch den überzeugte. Auch sonst ist diese Arbeitsstelle für Lea so internen psychologischen Dienst an unserer Seite. Damit geht der Fachaustausch etwas wie ein Heimspiel, denn sie wuchs in unmittelbarer über die schulischen Themen hinaus. Nähe in Goldswil auf. Bei schulischen Fragestellungen vernetzen wir uns mit der heilpädagogischen Noch näher wurde Herolind Demi (Bild) gross, nämlich in Schulberatung und einer sehr erfahrenen Logopädin. Damit haben wir auch hier Wilderswil selber. Der Printmedienverarbeiter entschied sich den professionellen Austausch und bestmögliche Betreuung schon fast garantiert. für eine neue berufliche Orientierung und absolviert deshalb sein halbjähriges Praktikum in dem Dorf, wo er selber vor Nur fast, denn eine optimale Förderung der Schüler kann nur durch engagierte ein paar Jahren noch in die Schule gegangen war. Lehrpersonen und Sozialpädagogen vor Ort gewährleistet werden. Wir haben das Mittlerweile wohnt Hero in Interlaken. Glück, ebensolche Mitarbeiter gefunden zu haben, die innert kürzester Zeit als Team schon ausgezeichnet harmonieren. Ich bin dankbar, dass es gelungen ist, Sozialpädagoge Martin Hesse (Bild) stiess im Herbst zum Mitarbeiter zu finden, die mit viel Freude und Elan dieses Projekt von Beginn an Team der Tagesschule. Der 30-Jährige Berner, der gerne das mitgestalten und mitentwickeln. Das spüren die Schüler und kommen jeden Tag Bündner Menü Capuns isst und sich in der Natur aufhält, mit Freude in die Tagesschule Diapason. Vergleichen Sie hierzu auch die studiert daneben an der Uni Basel Soziologie und Politik und Steckbriefe in der Mitte dieses Papillons. engagiert sich für soziale Projekte in Mexiko. Nun bleibt noch der Umzug in unsere definitive Liegenschaft. Unser Ziel ist es, auf Sowohl Abschied als auch Rückkehr feiert Stephanie Schopfer, die im Oktober kommenden Sommer oder spätestens Herbst hin das Schulhaus umzubauen und ihr Praktikum beendet hatte. Ein spezielles Highlight der Erlebnispädagogin war einzugsbereit zu haben. Das wird es uns ermöglichen, für mehr Kinder eine sichere der Alpentrek, den sie mitgeleitet und in der Gruppe Feuer erlebnispädagogische und individuelle Schule zu sein. Akzente gesetzt hatte (vgl. Seite 24). Im Juni wird Stephanie ins Diapason zurückkehren, um ihre Ausbildung zur Sozialpädagogin zu absolvieren. Sie muss Sacha Baumgartner, Leiter Diapason bloss noch die Aufnahmeprüfungen bestehen, wozu wir ihr viel Erfolg wünschen. -6- -7-
Auf der bye bye-Liste befinden sich zwei Personen, bei denen sich das Diapason für ihr grosses Engagement herzlich bedankt: Seit Sommer arbeitet Evelyne Grossniklaus nicht mehr im Diapason. Sie hat jahrelang die Büro- und administrativen Arbeiten im Diapason erledigt. Zusammen mit Evelyne vermisst das Diapason auch ihren liebenswerten Hund Shana, der immer wieder für etwas Unterhaltung und Aufregung gesorgt hatte. Nadine Elsner, Lehrerin der Prim- und Realklasse während des Mutterschaftsurlaubs von Brigitte Liechti, verliess das Diapason im Herbst. Sie hatte ihre Schüler des öfteren mit Unterrichtslektionen in der freien Natur beglückt, was zwar im Fall von Fabian auch einmal zu einem ungewollten Aufenthalt in einem Bachbett geführt hatte. Sommerliche Mutterfreuden: Ein ganz anderes Willkommen senden wir an Levi Finn, den Sohn von Daniela Gertsch und ihrem Lebenspartner Thomas. Das Warten wurde im Sommer immer länger, bis es dann am 19. Juli endlich soweit war und der Wonneproppen das Licht der Welt erblickte. Daniela gab – im Sportlerslang gesprochen – nach ihrem Mutterschaftsurlaub ihr Comeback Anfang Januar und arbeitet seither in einem reduzierten Pensum wieder als Sozialpädagogin im Diapason. Winterliche Mutterfreuden: Dasselbe Szenario, nur knapp ein halbes Jahr später, durften Sibylle Stucki, Sozialpädagogin in der Tagesschule, und ihr Partner Pesche durchspielen. Auch hier dauerte das Warten eine ganze Weile an, ehe am 2. Dezember Levi Finns zukünftiger Spielkamerad Luan zur Welt kam. Wir gratulieren herzlich und wünschen einen schönen Mutterschaftsurlaub. Projekt „kubo“: Mit dem Projekt kubo verfolgt die Stiftung YOU COUNT unter der Leitung von Cornelia Wäfler die Vision, für Ehemalige (Care Leaver) einen Begegnungs- und Beratungsort zu schaffen. Ziel ist es, gemeinsam mit Care Leavern Anlässe zu organisieren und so den jungen Menschen und je nach Event auch ihren Familiensystemen Möglichkeiten für Austausch, Begegnung, aber auch für informative Inputs anzubieten. Die Projektangebote sind vielfältig und unterschiedlich und je nach Thema für Menschen ab 15 Jahren offen. Ab März ist die kubo-Handynummer 079 860 33 68 für Infos und Anmeldungen in Betrieb. Wir freuen uns auf spannende Begegnungen! Kubo-Programm siehe nächste Seite. -8- -9-
Herzlichen Dank für die grosszügige Spende Serie «Aus meinem Leben» (Folge 17) – Fabian Kennen Sie Nez Rouge? Die Organisation, die sich «Die Verringerung der durch Wir beobachteten sogar eine Lawine reduziertes Fahrvermögen verursachten Verkehrsunfälle» als Vision gibt? Nez Rouge fährt jedes Jahr während der Adventszeit und über Weihnachten bis Ich heisse Fabian und bin seit einem zum Neujahrsmorgen fahruntüchtige Menschen nach Hause. Dies mithilfe von Jahr im Internat Diapason. Ich bin Freiwilligen, welche ihre Freizeit oder Nachtzeit hergeben und damit diese Vision kürzlich 13 Jahre alt geworden. Ich teilen. Aber nicht nur das. Viele Freiwillige stellen teilweise ihre Wagen und habe immer Spass. Wir machen viele Betriebskosten wie Benzin zur Verfügung, um diese Vision und deren Umsetzung Aktivitäten wie Schwimmen, Fussball auch finanziell zu unterstützen. spielen usw. Meine liebsten Sportarten sind Schwimmen und Turmspringen. Letzen Herbst kam Beni Zimmermann, der Präsident von Nez Rouge Sektion Berner Als ich noch klein war, spielte ich Oberland auf die Stiftung YOU COUNT zu, um etwa ein Jahr lang Fussball. Dann uns mitzuteilen, dass sie gerne die Tagesschule hatte ich nicht mehr so Spass und des Diapason mit einer Spende unterstützen suchte eine neue Sportart, nämlich Wohltuendes Fussbad auf dem Trek. möchten. Das hat uns sehr gefreut! Karate. Am Anfang hatte es mir noch gefallen und ich machte den gelben Gurt. Das war recht einfach, aber nach So wurden die Direktorin Alexandra Reinalter und ich am 15. Januar zum einem Jahr hatte ich keinen Spass mehr, weil ich immer die gleichen Techniken Abschlussessen des Vereins Nez Rouge Berner Oberland eingeladen, um uns die üben musste. Darum hörte ich auf. Später war ich jeweils in der Tagesaufsicht. Da Spende im fünfstelligen Bereich zu überreichen. spielte ich oft mit einem Pädagogen Pingpong oder ging schwimmen. Was uns neben der äusserst grosszügigen Spende sehr beeindruckt hat, ist, wie der Vor dem Diapason war ich im Hirzbrunnen. Da fühlte ich mich wohl. Dann kam Verein aufgestellt ist. Mit viel Idealismus wird neben der Vision auch eine ich in die 1. Klasse. Ich fand es cool. Aber als ich lesen lernen musste, war es nicht verbindende Zusammengehörigkeit gelebt und gepflegt. Die Leute vom Fahrer bis mehr cool, denn ich hatte im Leben noch nie zum Vorstand, vom Koordinator bis zum Kassier kennen und schätzen sich. Um Lust zu lernen. Aber wenn es um Motoren diese Vision umsetzen zu können ist der Vorstand bereits viele Monate vor der geht, dann lerne ich gut. Papa, falls du jetzt Aktion aktiv, damit Sponsoren wie die AEK-Bank, Volvo, das Restaurant Kreuz in nein sagst: Das stimmt! Bei den Motorrädern Allmendingen und viele andere gehalten werden oder neue hinzukommen. Jeder liebe ich einen BMW, aber mein Stiefvater hat dieser Sponsoren ist mit seiner Kernkompetenz ein wichtiger Teil von Nez Rouge einen Honda. Als erstes kannte ich eine Berner Oberland. Kawasaki und einen Honda. Beim Honda ist vor allem der Spoiler brutal nice. Seit mein Die Trinkgelder, welche die Fahrer erhalten, fliessen ebenso in die Vereinskasse. Vater vor ca. vier Jahren eine BMW s 1000 r Nach Abzug aller Kosten wird der verbleibende Betrag an eine gemeinnützige gekauft hat, liebe ich Motorräder. Organisation gespendet. Der Einsatz aller Beteiligen hat uns sehr beeindruckt und verdient allen Respekt. Wir hoffen, dass der Verein Nez Rouge weiterhin viele In der alten Schule ging es nicht so gut. Ich Fahrer rekrutieren kann, welche sich der Vision für sicheren Strassenverkehr hatte immer Streit mit meinen Mitschülern. verschreiben und ein Teil dieser geselligen Gemeinschaft werden. Herzlichen Dank Meine Eltern trennten sich, als ich noch klein für die grosszügige Spende, die uns wahnsinnig gefreut hat! war. Meine Mutter war nachher während vier Sacha Baumgartner bis fünf Jahren alleine mit meinem Bruder und Fabian bereitet seiner Mutter am mir zu Hause. Elterntag ein Raclette zu. Homepage: https://www.nezrouge.ch/de/In-Ihrer-Region/Berner-Oberland/Nez- Rouge-Berner-Oberland.html - 10 - - 11 -
Eigentlich wäre ich lieber zu Hause, aber im Internat macht es auch Spass. Das Als wir zurück im Diapason waren, schmiss ich alle Sachen hin und ging ins Bett. Internat sucht mit mir so lange, bis ich eine Lehrstelle bekomme. Seit drei Wochen Das war ein gutes Gefühl, wenn man schon lange nicht mehr in seinem eigenen bin ich in der Real- und Sekundarklasse. Meinen ersten Besuch dort fand ich nicht Bett geschlafen hatte. so toll, aber mittlerweile geht es schon recht gut. Ich komme aber noch nicht so richtig klar in der Klasse und mache meinem Lehrer nicht so einen guten Eindruck. Der Schneeprojekt war für mich eine Herausforderung. Ich war eigentlich vorbereitet, aber wir mussten das Iglu selber machen. Ich war mit Simon im Iglu. Der erste Trek war für mich ein cooles Erlebnis. Ich konnte in 10 Tagen Vieles Er war immer am Skifahren und ich immer am Iglubauen. Da war ich fast fertig, erleben, was ich so noch nicht erlebt hatte. Mein Trekteam war nicht so gut, und es aber das Iglu war zu unstabil. Darum brauchten wir Hilfe von Nicola. Er half uns, gab viel Streit. Es war immer etwas los. Am ersten Tag waren wir mega langsam aus den Problemen herauszukommen. Jetzt ging es schnell, so dass ich auch noch unterwegs. ein paar Mal snowboarden gehen konnte. Ich hatte viel Spass. Weil Simon dann noch eine Weile weg war, übernachtete ich mit Marlon im Iglu. Wir beide hatten es Am zweiten Tag trafen wir in der Aareschlucht die Gruppe von Marlon, die in die lustig, aber es war kalt. Wir beobachteten sogar noch eine Lawine, die andere Richtung unterwegs war. Die anderen waren schon erschöpft, aber wir noch herunterkam. nicht. Später bekamen wir ein Velo, mit dem wir gerade 30 bis 40 Kilometer gefahren sind. Das brauchte Power, aber das war mir noch nicht genug! Wir gingen Ich bekam mit 9 mein erstes Handy und war mega happy, aber dann kam das mit auf die Suche nach einem Schlafplatz. Ich bekam Streit mit einem Jugendlichen, dem Gamen. Seit dann war ich ein Gamesüchtiger. Mein Vater und meine Mutter aber das ging am nächsten Tag wieder. Wir schliefen in einem Bauernhof. Es war sind darüber nicht froh. Ich spielte immer coc, nicht so bequem, aber wir konnten schlafen. Das Handy war nicht dabei, und mit also clash of clans usw. Dadurch wurde ich der Zeit hatte ich es komplett vergessen. Es war, wie wenn man das Handy aus immer aggressiver. Heute spiele ich vor allem meinem Leben genommen hätte! So konnte ich einfach das Leben auf dem Weg Fortnite und Ark. Seit ich im Diapason bin, geniessen, und das war gut so. spiele ich auf dem Handy weniger. Zu Hause spiele ich immer noch viel. Ich bin jetzt in der 7. Klasse. Ich war einmal Gold und das möchte ich wieder werden. Und ich möchte im nächsten Herbst einen guten Trek machen. Fabian Erlebniswelt Diapason: Für einen fitten, aktiven Jungen wie Fabian ist es toll, dass immer etwas läuft! Oben links auf der Schaukel in der Projektwoche mit Lylend (rechts), oben rechts auf dem Trek durch die felsige Bergwelt und links beim erfrischenden Bad im Bergsee. Fabian ist auch ein Koch (links), ein Freund (Mitte, mit Alexandr, rechts) und ein Showman (oben, beim Iglubau). - 12 - - 13 -
Drei Blitzlichter aus dem Diapason Meine beste Schnupperlehre Ich schnupperte eine Woche lang als Dachdecker. Das ist der Beruf, den ich Arbeitseinsatz in der Spielgruppe lernen will, und wenn ich es nicht schaffe, dann weiss ich auch nicht. Ich möchte euch was von meinem kleinen Job erzählen. Ich helfe seit fast zwei Am Morgen musste ich jeweils um 6 Uhr aufstehen oder sogar noch früher, Monaten in der Waldspielgruppe und bin recht zufrieden mit dem kleinen Job. Es wenn ich noch duschen wollte. Ich war stolz auf mich, weil ich immer ist recht abwechslungsreich. Manchmal muss ich den Kindern helfen, dass sie über pünktlich aus dem Haus gegangen bin. Ich kam kein einziges Mal zu spät und Bäume klettern oder wenn sie mal für kleine Jungs müssen ;) strengte mich sehr an. Was ich besonders toll finde, wenn die Kinder Fangis spielen wollen. Lustig ist, Am Montag musste ich auf den Wolf fahren. So heisst die Adresse, wo das dass sie sich manchmal um Sachen streiten, die nicht ihnen gehören, vor allem Geschäft ist. Für mich ist es immer schwierig, wenn ich neu an einen Ort beim Essen. komme, aber es ging alles gut. Ich wurde vom Chef zur Baustelle in Binningen gefahren. Das ist direkt neben Basel, etwa fünf bis zehn Miunten vom Hauptbahnhof weg. Jeder Donnerstagnachmittag fängt so an, dass sich die Kinder versammeln und von ihren Eltern verabschieden. Dann laufen wir den Hügel hoch in den Wald und Als ich da ankam, begrüssten mich alle freundlich und rüsteten mich aus mit kochen etwas. Meistens wollen die Kinder nur rumrennen und hüpfen. Nageltasche und einem Hammer. Wir mussten das Dach abreissen und Isolation rausnehmen. Das hat richtig gekratzt! Das war zwar blöd, aber es Am Freitagmorgen helfe ich auch noch in der Regenbogenspielgruppe. Das ist eine war gut zu lernen, wie sich Arbeiten richtig anfühlt. normale Spielgruppe. Die Kinder kommen und sind ein bisschen traurig, dass ihre Mamas gehen müssen. Ein paar Kindern macht das nichts aus. Und dann gibt es Ich habe mich in dieser Firma einfach wohl die Kinder, die es nicht ohne ihre Mutter schaffen. Dann begrüßen wir uns alle mit gefühlt und es war gut, dass das so war. Ich habe einem Lied. Meistens wollen nicht alle mitmachen, aber das ist nicht schlimm, auch Arbeiten zugeteilt bekommen, die andere denn die sind ja zum Spielen da. Danach Schnupperlehrlinge nicht erhalten haben. Das spiele ich mit ihnen. Am liebsten haben ging gut und war sehr toll für mich. sie, wenn ich mit Klötzen einen Turm baue und sie ihn dann kaputt machen. Ich habe diese Woche bei meiner Mutter Dann muss ich ihn wieder aufbauen und gewohnt. Am Abend ging ich immer raus und das kann endlos gehen. um 10 Uhr wieder heim, weil ich ja am anderen Morgen aufstehen musste. Ich habe mich in Ich finde es ziemlich lustig dort. Wir dieser Woche gut eingelebt. Ich würde es spielen nicht nur. Wir malen auch, aber nochmals machen, wenn ich könnte. Ich hoffe manchmal vergeht ihnen die Lust sehr schwer, dass ich dort die Lehrstelle bekomme. schnell. Letztes Mal haben sie Ein sehr schöner Moment: Marlon Weihnachtsgeschenke für die Eltern Marlon unterschreibt seinen Lehrvertrag. gemacht. Wir mussten viel helfen, aber die sind ja noch klein. Gegen Schluss räumen wir auf, denn meistens gibt es ein PS: Unterdessen habe ich dort tatsächlich meine Lehrstelle bekommen. Ich mache Riesenpuff. Dann kommen die Eltern und eine Attestlehre als Dachdeckerpraktiker. Über diese Zusage habe ich mich sehr die Kinder gehen schon wieder nach gefreut. Am 6. Dezember konnte ich den Lehrvertrag unterschreiben. Nun freue ich Hause. mich auf den Sommer und die Lehre. Ich will gut in die Lehre starten und diese Anis vor seinem Arbeitsort, auch gut beenden. Anis der Spielgruppe Rägeboge in Wilderswil. - 14 - - 15 -
Ein spezieller Arbeitsnachmittag Eishockeyturnier am 5. Dezember 2019 in Wichtrach Kürzlich konnte ich mit Marlon und Tim meinen Arbeitsnachmittag bei Ernst machen. Das ist immer etwas Spezielles. Der Arbeitstag begann, indem Ernst vor Nicht verloren und doch nicht im Final seinem Haus auf der Strasse wartete und uns zur Begrüssung erst mal eine Geschichte von ihm erzählte. Danach gingen wir in seine Scheune, die sehr lustig Die Vorbereitung hatte eigentlich schon einen Tag vorher angefangen, mit der geschmückt ist. Da hängen auch Schilder rum mit nicht jugendfreien Sprüchen. Es Angst und der Spannung. Am Donnerstag ging es dann los bei der Eishalle ist auch alles verstaubt, und wenn man pustet, wirbelt der ganze Staub auf. Wichtrach. In der Kabine waren wir sehr angespannt. Der erste Match war gegen Grosshaus, vor denen wir grossen Respekt hatten. Wir spielten ein sehr gutes Spiel Dann erklärte Ernst, was wir machen müssen. Meistens sind es Arbeiten mit Holz. mit einem 2:2. Danach hatten wir Pause und assen etwas. Trotz dem guten Match An diesem Tag trugen wir Körbe voller Holz vom unteren Stock in den oberen. Bei war in der Kabine eine negative Stimmung. Später spielten wir gegen die Flames dieser Arbeit ist er immer froh, Hilfe zu haben, weil er selber nicht mehr so gut und erreichten ein 1:1, was uns noch mehr in eine negative Stimmung brachte. Treppen steigen kann. Bei Ernst merkt man körperlich nicht, dass er schon 89 Aber viele sahen es positiv, weil wir noch keinen Match verloren hatten und das Jahre alt ist. war eine sehr gute Leistung. Die Arbeit mit Ernst ist sehr lustig, weil er immer einen Witz am Start hat. Oder er Nach dem Spiel gab es eine Rede von Ramon Wäfler, Andy Anliker und Wolfram erzählt eine seiner vielen interessanten Geschichten aus seinem Leben. So hatte er Kuhn und die half den meisten von uns sehr. Danach hatten wir eine super mal ein Militärvelo geklaut, weil er unbedingt nach Hause musste. Aber er stellte Stimmung. Nach der Rede gingen wir auf die Tribüne und feuerten die anderen es später wieder hin. Und einmal hatte er mitbekommen, wie jemand ein Mofa Teams an. Später spielten wir einen super Match gegen den Berg und gewannen gestohlen hatte. Aber statt jemanden zu verpfeifen, rief er die 4:0. Im Match gab es gute Bodychecks und starke Konter. Danach war Polizei an und meldete das gestohlene Mofa. Mittagspause. Danach feuerten die meisten wieder die Teams an. Es kamen auch ein paar Eltern, die ihre Kinder unterstützten. Nach der Arbeit gab es zuerst einmal ein Zvieri mit Kaffee, Brot, Cervelat und Käse. Während dem Zvieri unterhielten Danach spielten wir gegen die Ehemaligen. Im Team der Ehemaligen spielten wir uns weiterhin mit Ernst, was wie immer sehr lustig ist. frühere Jugendliche aus dem YOU COUNT mit. Dieser Match war für mich der beste, weil die Ehemaligen 3:0 führten und wir dann doch noch ein 3:3 holten. Das Shayen Ergebnis war aber nicht gut genug, denn so schafften wir es leider nicht ins Finale! Das drückte wieder auf die Stimmung. Ein paar wollten aufgeben und nach Hause gehen. Aber eigentlich war unser Ergebnis trotzdem gut, weil wir keinen einzigen Match verloren hatten. Leider verloren wir den letzten Match gegen die Flames. Wir konnten uns nicht mehr richtig motivieren. Am Schluss gab es die Rangverkündung. Wir wurden Vierte von fünf Teams und Sieger wurde das Grosshaus. Wir zogen uns um und fuhren nach Hause. Im Rückblick war das Turnier trotzdem fast für alle gut. Am Freitag Arbeitseinsätze finden sonst normalerweise im Diapason statt. nach dem Turnier sprachen wir Sven (links), Adrian (Mitte), Duglass (oben rechts) und Antonio nochmals darüber. erstellen in der Berufswoche einen Telleruntersatz. Eishockeymannschaft Diapason 2019. Shayen - 16 - - 17 -
Tagesschule Diapason Vier steckbrieflich gesuchte Musterschüler Die Tagesschule Diapason ist im Moment im ehemaligen Restaurant Schönbühl in Wilderswil, 200 Meter neben dem Internat Diapason, einquartiert. Die vier Schüler, die die Tagesschule besuchen, stellen sich hier gleich selber vor. - 18 - - 19 -
Sommerlager 2019 nahm ich ebenfalls an diesem Ausflug teil. Wir fuhren am Morgen los. Zuerst mussten wir noch einige Paddel und Sonnenhüte besorgen. Das machten wir in Bonneveine in Südmarseille. Dann paddelten wir von einer Bucht in die nächste Liberale Bettzeiten und assen und tranken noch etwas. Der Ausflug war sehr schön. Wir konnten von einem kleinen Vorsprung in der Bucht ins Wasser springen. Am Wochenende vor dem Sommerlager mussten wir im Internat bleiben. Da packten wir noch fertig. Das Sommerlager begann mit der Anreise am Am Donnerstag fuhren wir wieder zurück in die Schweiz. Davor mussten wir noch Samstagmorgen. Dafür nahmen wir die Autos des Internats. Die Fahrt dauerte etwa die Bungalows putzen, was nicht so entspannend war. Das Lager sonst aber war sechs Stunden. Währenddessen durften wir die Handys benutzen. Auf dem sehr entspannend, da wir nur wenige Verpflichtungen hatten. Camping angekommen, gingen wir mit unseren Gruppen zum zugeteilten Bungalow. Nachdem wir unser Gepäck auf die Zimmer gebracht hatten, konnten Das Sommerlager 2019 war schon das zweite, bei dem ich dabei war, und ich fand wir an den Strand oder an den es das bessere. Das lag vor allem an den liberaleren Zubettgehzeiten. Pool gehen. Danach gab es Abendessen, welches wir Noah abwechselnd kochten. Einmal machten wir Burger und ein anderes mal Riz Casimir. Was es geben sollte, konnten wir selber entscheiden. Ausserdem wuschen wir auch abwechselnd ab und trockneten ab. Am nächsten Morgen konnte man wieder an den Pool und an den Wunderschöner Strand, aber unsere Jugendlichen Strand. waren nicht die Einzigen, die dies gemerkt hatten. Am Dienstag und am Mittwoch wurde ein Tagesausflug angeboten: Man fuhr mit den SUPs (Stand-up-Paddel) östlich von Marseille in die Buchten. Am Dienstag Während Noah definitiv der Mutigste beim (Schnecken) Essen ist, Einfach toll, dieses Abschlusslager und seine geniesst Duglass die fantastische Abendstimmung am Mittelmeer. unzähligen Freizeitmöglichkeiten! - 20 - - 21 -
Trek 2019 – Gruppe Erde schützten uns unter einem Hausdach. Wir liefen erst weiter, als der Regen vorbei war. In Trubschachen suchten wir einen Platz zum Übernachten und gingen in die Kamblyfabrik, wo wir so viel wie möglich in uns reinstopften. Wir durften bei Gold gefunden einem Bauernhof schlafen, was sehr nett war. Wir durften im Pool baden. Es war rutschig, aber wir hatten grossen Spass. Wir fuhren mit dem Zug nach Willisau und liefen am ersten Tag etwa drei Stunden. Duglass und ich waren Am nächsten Tag liefen wir über einen breiten Hügel. Wir brauchten lange, weil immer voraus. Wir spielten auch noch Frisbee. Duglass Alexandr so tat, als wäre er krank. Das nervte uns, aber später gab er es zu und wir und Herbert Roth konnten am besten werfen. Dann liefen machten Frieden. Nach dem Hügel waren wir kaputt und liefen langsam bis zu wir zu den Verwandten von Herbert. Es gab leckeren unserem Ziel bei einem Bauernhof. Zum Znacht gab es leckere Pizza, die wir Kuchen. Herberts Cousin zeigte uns, was er gebaut hatte. selber machen durften. Wir wollten zuerst im Heu schlafen, aber dann Er hatte aus einem alten Auto einen coolen Grill- und übernachteten wir auf dem Trampolin. Am Morgen waren wir nass vom Tau und Pizzaofen gemacht. Ich habe mega gestaunt. Auf dem Wanderreporter Lylend. das nervte uns. Es gab ein gutes Frühstück. Der Weg ging steil runter nach Trampolin spielten wir Basketball und versuchten, vom Eggiwil. Dort trafen wir Yanick Mafle. Duglass und Yanick gingen bis zum Trampolin aus in das Korb zu werfen. Wir brauchten ganz viele Versuche, und als Mittagessen immer voraus. Als wir am Ziel in Schangnau waren, durften wir in Herbert aufs Trampolin ging, schaffte er es beim ersten Mal! einem Indianertipi schlafen. Nach dem guten Frühstück hatten wir eine lange Strecke vor uns. Wir mussten Am Sonntag besuchten uns die Eltern in Schangnau. Es gab leckere Kuchen. etwa fünf bis sechs Stunden laufen. Unterwegs badeten wir in einem Bach. Es war Später gingen wir in den Bach baden. Als wir weiter liefen, begann es zu regnen. mega kalt, aber cool war, dass der Bach so tief war. Dann ging es nach Entlebuch Wir schliefen in einer Ferienwohnung in einem alten Bauernhaus. Am nächsten an einen zweiten Bach. Da durften wir raten, was morgen die Überraschung sein Tag gingen wir über einen kleinen Berg bis nach Innereriz. Die Grossmutter von würde. Wir rateten und rateten und fanden heraus, dass es Goldsuchen ist. Wir Alexandr hatte uns Geld gegeben für ein Essen im Restaurant. Das war besonders freuten uns sehr und gingen draussen schlafen. gut, weil es draussen regnete und kalt war. Danach liefen wir noch weiter den Berg hinauf und durften zum Glück in einem Stall schlafen. Wir standen früh auf, um mit einem speziellen Mann namens Beat Gold zu suchen. Zum Glück hatten wir gerade neben dem Bach mit dem Gold geschlafen. Wir schüttelten das Kies aus dem Bach in einer Pfanne. Das musste man richtig machen, um Gold zu finden. Wir fanden sehr viel Gold, aber nur kleine Plättchen. Danach ging es steil hinauf auf den Napf. Es war sehr anstrengend. Kurz vor dem Ziel war Alexandr auf einmal mega schnell, Nach dem Schafloch (Bild links) marschieren Alexandr, Duglass, Lylend und Herbert was mich beeindruckte. Auf dem (linkes Bild, von links nach rechts) runter ins wunderschöne Justistal. Napf hatten wir ein feines Abendessen und übernachteten im Am nächsten Morgen ging Yanick nach Hause, weil er krank geworden war. Beim Die Gruppe Erde hat sogar Gold gefunden. Massenlager. Sigriswiler Rothorn gingen wir durch das Schafloch. Auf der anderen Seite des Berges ging es steil herunter. Dort gab es einen wunderschönen Wald im Justistal, Am vierten Tag ging es nur runter, was cool war. Wir waren sehr schnell. In einer wo wir übernachteten. Am nächsten Morgen liefen wir noch zum Thunersee. Pause tranken wir die halbe Flasche aus, weil wir geschwitzt hatten. Später gingen Yanick war wieder gesund und nahm uns dort in Empfang. Nun hatten wir es Herbert und ich voraus. Auf einmal sahen wir Alexandr und Duglass nicht mehr. geschafft! Wir waren sehr stolz. Eine halbe Stunde später kamen sie und Duglass sagte, dass Alexandr nicht mehr weiter wollte, weil er mega kaputt wäre. Später fing es an zu regnen und wir Lylend - 22 - - 23 -
Trek 2019 – Gruppe Feuer Trek 2019 – Gruppe Wasser Mit Feuerstein und Harz Frontflip im Strandbad In meiner Gruppe waren Tim, Adrian, Jahn, Stephanie Schopfer, Wolfram Kuhn In unserer Gruppe waren Anis, Nemanja, Kelvin Dingemans, Nadine Gugger und und ich. Der Tag 1 auf dem Alpentrek war zum Glück nicht so streng, denn wir ich dabei. Wir starteten im Diapason und wanderten nach Westen in Richtung liefen nur eine halbe Stunde. Wir übernachteten an einem schönen See. Am Thun. Am Anfang hatte ich Probleme mit zweiten Tag liefen wir 17 Kilometer. Dies war sehr anstrengend. dem Rucksack, weil er mir zu klein war, aber Kelvin stellte ihn richtig ein. Unsere Motivation war nicht immer die Beste. Einmal vor einem Einkaufsladen Manchmal war es sehr steil und rutschig. waren wir alle am Fluchen, ausser ich. Wir sagten, dass wir mit dem Bus fahren In der Pause assen wir etwas. Nachher oder weglaufen und so Zeug. Als wir weiter liefen, machte ich mit Jahn einen fingen meine Fussschmerzen an, aber es Umweg. Dies war streng, aber wir kamen dann doch vor den anderen an. war nicht so schlimm. Wir liefen bis Faulensee und übernachteten dort. Shayen, Nemanja und Nadine Gugger (v.l.n.r.). Als Gruppe Feuer haben wir auch etwas über das Leben in der Natur gelernt. Und wir haben auf verschiedene Arten Feuer Am zweiten Tag liefen wir nach Spiez. Weil Anis eine Krise bekam, gemacht. Einmal zeigte uns Stephanie, wie man mit einem verschwendeten wir etwa zwei Stunden. Dann wanderten wir nach Thun. Dort Feuerstein Feuer machen kann. Den muss man immer wieder schlichen Nemanja und ich ins Strandbad, wo ich nach zwei Jahren wieder einmal auf einem Stein reiben, und damit alles besser zu brennen den Frontflip machte. Am Abend übernachteten wir bei Ramon Wäfler. anfängt, nimmt man von den Bäumen Harz. Ich fing an, und die Anderen machten weiter, so dass wir dann wirklich ein Feuer Am nächsten Tag wurden wir von Ramon mit einem Frühstück überrascht. Von hinkriegten. Feuern will gelernt sein. Ramon aus liefen wir zur Aare und mieteten ein Schlauchboot. Damit fuhren wir von Thun nach Bern. Etwas ausserhalb von Bern übernachteten wir neben einem Es gab unterwegs schöne Ausblicke und schöne Stellen, wie ich sie im Leben noch Fluss bei einer Brücke. nie gesehen hatte. Der Aufstieg auf den Glaspass war das strengste, was ich auf diesem Trek leistete. Auf dem Pass gibt es einen Am nächsten Tag mieteten wir zwei Kanus und gingen damit weiter. Erneut schönen Ausblick, und das Essen war auch lecker. Ich wollten wir bei einer Brücke übernachten. Von dieser Brücke sprangen wir auch habe gar nicht alles gekannt. Es gab so was wie runter in die Aare. Ein Mann sagte uns, dass das Wasser dort in der Nacht Knoblibrot und etwas mit Käse, das ich aber nicht ansteigen könnte. Deshalb übernachteten wir gratis bei einem Camp. Am nächsten mochte. Doch das Dessert war mega fein. Tag fuhren wir in den Kanus zum Bielersee. Dort übernachteten wir wieder auf einem Campingplatz. Wir freuten uns speziell über die warme Dusche. Am zweitletzten Tag trafen wir noch Martin, den Freund von Stephanie. Er besuchte uns. An diesem Tag Am nächsten Tag gingen wir mit den lernte ich, über Brücken zu laufen, denn ich habe Eltern von Nadine segeln. Nach dem Höhenangst und es war schwer, dies zu überwinden, Muhamed überwand auf dem Segeln liefen wir noch zwei Stunden. aber ich habe es geschafft. Trek seine Angst vor Brücken. Wir waren sehr glücklich, als wir nach einem langen Trek an unserem Ich habe auch etwas Neues gelernt, nämlich, dass man im Stroh schlafen kann. Ziel in Estavayer-le-Lac am Aber ich lernte auch, dass mein Bett zu Hause am bequemsten ist und sicher besser Neuenburgersee ankamen. Dort als mit einer Matratze auf dem Boden zu schlafen. Und ich habe auch gelernt, dass durften wir wakeboarden. Am letzten ich Hunden nicht zu viel Essen geben sollte. Abend gingen wir schön essen. Shayen (links) und Anis sind getreu ihrem Muhamed Shayen Gruppenmotto am bzw. auf dem See. - 24 - - 25 -
Trek 2019 – Gruppe Luft Ich schonte meinen Fuss und ging zu einem Chiropraktiker, der mir einen verschobenen Knochen richtete. Er sagte, ich solle noch einen Tag meinen Fuss schonen und dann könne ich wieder am Trek teilnehmen. Deshalb fuhr ich am Der schönste Sonnenuntergang meines Lebens achten Trektag mit meiner Mutter ins Rosenlaui und traf mich dort mit meiner Gruppe. Ab da liefen wir über die Grosse Unser Trek begann mit einer fünfstündigen Zugreise nach Biasca. Ich war ein Scheidegg ins Schreckfeld und übernachteten bisschen im Stress, da ich erst am Morgen kurz vor unserer Abreise packte in einem Gewächshaus. Von dort ging es (typisch!). Auf der Zugfahrt hatten wir Jugendlichen mehr Spass als die über die First bis zum Bachalpsee. Er war Erwachsenen, da wir etwas „die Sau rausliessen“, aber nach der Zugfahrt hatten eiskalt, aber wir sprangen trotzdem rein! dann sie den Spass, uns laufen zu sehen. An diesem Tag war es 31 Grad heiss! Wir Marlon, Noah und ich liefen voraus zum durchliefen nur ein Tal und waren schon nass vom Schweiss, aber dafür war es Faulhorn und machten auf dem Weg ein paar umso schöner, am Abend am Ziel anzukommen. Wir nächtigten bei einem lustige Challenges. Wir genossen dann den Schulhaus in Acquarossa. schönsten Sonnenuntergang, den ich je zu Gesicht bekommen hatte! Und ein sehr Am nächsten Tag überquerten wir einen Pass und liefen zu einer Hütte. An diesem schmackhaftes Älplermakkaroni. Chillen nach einem strengen Tag. Tag machte ich leider einen Misstritt, was ziemlich schmerzte. Ich war deswegen ziemlich weit hinter den Anderen, aber ich zog es durch. Fabian und Marlon Am nächsten Morgen liefen wir los zur Schynigen Platte. Als alle dort waren, lieferten sich eine – fürs Zusehen – lustige Wasser- und Schlammschlacht. Aber es waren wir sehr froh, den Alpentrek geschafft zu haben. Aber das Tollste stand jetzt ist dezent ausgeartet. Am Abend kam ich mit fast einer Stunde Verspätung in der noch bevor! Mit dem Gleitschirm durften wir nach Interlaken zur Höhenmatte Hütte an, wo wir in einem Massenlager übernachteten. fliegen. Das war wirklich das Geilste am ganzen Trek! In den Spiralen und Wingovern können Kräfte bis zu 5G entstehen. Ich fand es sehr toll! Wir assen am Nach dem Frühstück liefen wir weiter. Ich war schnell wieder im Rückstand, aber Thunersee zum Znacht eine Pizza und übernachteten in einer kleinen Badi. Am diesmal lief Nino Küenzi mit mir. Wir sahen auf fast 2000 M.ü.M. einen letzten Tag fuhren wir ins Hallenbad Heimberg. Am Nachmittag fuhren wir zurück Einradfahrer! Marlon fragte ihn, ob es ihm gut gehe. Das war sehr lustig. Es ging ins Internat. Für mich war es ein kurzer, aber schöner letzter Trek. eigentlich recht gut, bis wir einen Abstieg von 700 Höhenmetern auf den Lukmanierpass hatten. Dort brauchte ich ca. zweieinhalb Stunden länger als Simon eingeplant, weil ich meinen Fuss kaum belasten konnte :( Auf dem Lukmanier entschieden Andy Anliker und Nino, mich nach Hause zu schicken. Via Biasca, Bellinzona, Arth Goldau und Luzern fuhr ich nach Hause und das todmüde, ohne Handy und mit Schmerzen. Ich war froh, als ich zu Hause ankam. Linkes Bild: Noah geniesst die Ruhe in der wunderbaren Natur. - Rechtes Bild: Marlon, Noah, Nino Küenzi, Fabian und Andy Anliker (v.l.n.r.) haben einen ihrer diversen Pässe bezwungen. Unglaublicher Trekabschluss: Mit dem Gleitschirm durften die Luft-Jungs ins Tal fliegen. - 26 - - 27 -
Projektwoche Astronaut im November in Schwarzenegg Nach den Spielen bekamen wir zum Mittagessen Trekfood. Ich fand es mega lecker, und ich habe es mir sogar zu Weihnachten gewünscht! Nach dem Essen machten wir Kinder eine Nerfschlacht, und das bessere Team hat natürlich Gurken mit Käse gewonnen! Am ersten Tag gingen wir in einen Wald und liefen zu unserem Lagerhaus, aber Am Abend machten wir auf dem Feuer Fondue. Das war richtig lecker, auch wenn auf dem Weg hielten uns Aufgaben auf. Ein Astronaut war dabei, der uns die wir viel zu wenige Kartoffeln hatten. Ich ass richtig viel, auch Gurken mit Käse, Aufgaben gab. Er sagte, wenn wir die Früchte mit Käse usw. Das schmeckte richtig gut! Dann spielten wir nochmals Aufgaben richtig hätten, könnten wir Verstecken. Lylend den Planeten 321 retten. Zum Glück und ich hatten noch lösten wir alle Aufgaben richtig und einen Spasskampf. Es retteten P321. Am Abend kamen wir war nicht leicht, ihn zu endlich an und ein Russe namens Juri schlagen, aber am Gagarino zeigte uns das Haus. Wir Schluss habe ich ihn machten ein Feuer und assen das noch bekommen. Nachtessen. Um 19 Uhr spielten wir Verstecken; das war lustig. Nachher Am letzten Tag gingen war es Zeit fürs Bett. wir ins Sensorium Ein Astronaut auf Erden: Juri Gagarino Rüttihubelbad. Wir Am nächsten Morgen nahm ich meine (2. von links) prüft die Erdlinge. hatten den ganzen Tag Drohne und Holz. Ich flog meine viel Spass Drohne über das Feuer, um ein riesiges Feuer zu machen. Drinnen im Haus miteinander. machten wir auch noch ein Feuer, damit wir warm hatten. Shayen, Muhamed und Links: Alexandr (oben), Muhamed, Shayen, Lylend und Fabian (vlnr) ich spielten ein Siedler. Yanick Mafle machte unterdessen das Frühstück. Fabian hoffen, dass das Menü gelingt. – Rechts: Muhamed steigt in die Schlacht. Die Jüngeren schliefen in einem eigenen Zimmer und wir Älteren hatten ein grosses Zimmer. Die Erwachsenen hatten ihr Zimmer neben den jüngeren Kindern. Es war sehr ruhig, darum schalteten wir den Plattenspieler an. Das war sehr schön. Berufswoche Wir machten gegen die Erwachsenen einen Wettkampf um unsere Handyzeit. Die 8.- und 9.- Wenn wir gewinnen, bekommen wir 15 Minuten zusätzliche Handyzeit. Wenn die Klässler Erwachsenen gewinnen, gibt es keine Zeit. Es gab vier absolvierten in der gleichen Zeit Spiele. Beim ersten bauten wir eine Bahn im Wald. Wir die Berufswoche. hatten eine halbe Stunde Zeit. Wir hatten Glück! Weil ich Hierbei gab es so gute Augen habe, fand ich hinter uns zwei einen Besuch in Metallplatten, die uns Schwung gaben. Wir gewannen Zug, wo der ehemalige natürlich! Im zweiten Spiel mussten wir in einer Diapason- Viertelstunde das Wasser zum Kochen bringen. Beim Jugendliche dritten Spiel bekamen wir zwei Ballone, Klebeband und Valmir Thaqaj Schnur. Wir mussten ein Ei gut zwei Meter nach unten (rechts) den Schülern seinen werfen und es sollte nicht kaputt gehen. Das vierte Spiel Arbeitsplatz als weiss ich nicht mehr. Aber wir Jungen haben alle Spiele Betriebswart auf Armdrücken mit Shayen gewonnen und freuten uns über die zusätzliche der Burg Zug gegen Melanie Loschert. Handyzeit. zeigte. - 28 - - 29 -
Interview mit Jahn Was ist dein Lieblingsprogramm im Diapason? Mein Lieblingsprogramm ist, wenn wir am Mittwoch in die Trampolinhalle oder im Sommer ins Freibad splash diven gehen. «Beim Schleifen brauchte ich Geduld» Wie kommst du im Diapason klar mit den Jugendlichen? Jahn ist der zweitälteste und zugleich auch der grösste Eigentlich komme ich gut klar mit den anderen Jugendlichen, aber es gibt, so wie Jugendliche im Diapason. Er misst stolze 1.86 Meter, und immer, auch Leute, die ich nicht so sympathisch finde. vermutlich wächst er sogar noch etwas weiter. Obwohl er erst seit letzten Sommer im Diapason ist, hat er bereits den Was ist deine Lieblings-Sportaktivität? Goldstatus erreicht. Er hat das Glück, das grösste Zimmer Am liebsten mache ich splash diving und des Hauses bewohnen zu dürfen. Jahn macht aus dem Stand Trampolinspringen. heraus einen Backflip und vom Sprungbrett sogar einen doppelten. Im Interview erzählt das 15-jährige Beweglich- Was ist dein Lieblingsfach in der Schule? keitswunder aus Schwarzenburg, was für ein überraschendes Mein Lieblingsfach in der Schule ist Bildnerisches Möbelstück er in der Arbeitsagogik erstellt hat. Gestalten. Schon seit ich Kind war, zeichne ich gerne. Hallo Jahn. Woher kommst du überhaupt? Was machst du gerade in der Agogik? Meine Eltern sind Türken. Ich kam in Österreich auf die Welt und lebe seit 11 Ich mache gerade einen kleinen Tisch, auf den ich Jahren in der Schweiz. In der Schweiz fühle ich mich am meisten zu Hause. meine Füsse legen kann. Vor allem beim Schleifen dieses Tisches brauchte ich viel Geduld. Wie gefällt dir das Diapason? Mir gefällt das Diapason gut, aber ich wäre lieber zuhause. Wie gestaltest du deine Freizeit? Vor dem Abendessen nehme ich einen Was gefällt dir im Diapason am Besten? Medienstrich. Danach gehe ich häufig zu Mir gefällt das freiwillige Sportprogramm sehr gut. Fabian und chille dort. Wie fandest du den Alpentrek 2019? Wie findest du die Regelungen im Ich war in der Gruppe Feuer. Das Highlight war sicher, als wir am Ende des Treks Diapason? bei diesem schönen See in Flims angekommen sind. Meine Meinung ist aber, dass Ich finde nicht alle Regelungen im der Alpentrek unnötig war und ich dabei nichts gelernt habe. Diapason gut. Es gibt für mich zu wenig Medienzeit. Ausserdem finde ich, dass man am Freitag nach Hause gehen können sollte, wenn man mit den Arbeiten fertig ist. In welches Land möchtest du einmal reisen und wieso? Ich möchte mal nach Spanien reisen. Das muss ein schönes Land sein. Vor allem Barcelona will ich besuchen. Mich interessiert der FC Barcelona und das Meer. Obwohl der Alpentrek gemäss Jahn unnötig ist, bleiben bestimmt ein paar unvergessliche Erlebnisse in Beim Sport wieEishockey, Biken oder Pedalo- der Erinnerung hängen. Beim Schnappschuss rechts sehen wir Muhamed, Jahn, Adrian und Tim (vlnr). Interview: Shayen Fahren ist Jahn immer mit vollem Einsatz dabei. - 30 - - 31 -
Interview mit der Sozialpädagogin Rahel Heini Wie denkst du über deine Mitarbeiter? Ich bin viele noch am Kennenlernen. Ich fühle mich wohl und schätze die unterschiedlichen Stärken und Ansichten der Einzelnen. «Ich würde durch die Welt gondeln» Wie denkst du über die Jugendlichen? Rahel Heini arbeitet seit letzten Oktober im Internat Diapason. Nach nur zwei Auch hier schätze ich eure Monaten muss oder darf sie sich schon aufteilen: Am Montag und Freitag arbeitet unterschiedlichen Charakteren und sie in der Tagesschule; am Dienstag und Mittwoch gibt Meinungen. Ich habe das Gefühl, dass ich sie ihren Einsatz im Internat. Die Luzernerin ist von den Jugendlichen gut aufgenommen ausgebildete Sozialpädagogin und arbeitete zuletzt in wurde und schätze es, etwas mit euch zu einem sozialpädagogischen Projekt in Winterthur. Dass unternehmen, zu plaudern und zu arbeiten. sie nicht nur innerhalb, sondern auch ausserhalb der Schweiz schon ziemlich herumgekommen ist, verrät sie Wie findest du das Essen im Diapason? im Interview. Mir passt das Essen gut. Es ist abwechslungsreich und fein. Lionel, Alexandr, Rahel und Anis (v.l.n.r.) geniessen ihr Znüni. Hinten steht Muhamed. Hallo Rahel. Was ist dein Lieblingsauto? Wo warst du in deinen letzten Ferien? Gar keines! Hauptsache, es fährt und ist nicht allzu gross. Meine letzten längeren Ferien waren in Mexiko. Ich war drei Wochen mit einer guten Freundin unterwegs und habe viele Mayaruinen besucht. Im letzten Winter Was ist dein Lieblingsessen? machte ich Kurzferien in Krakau in Polen, wo ich das Schindler-Museum bestaunt Ich esse gerne Indisch und Thailändisch und ich mag Sushi und Fajitas. habe. So ein gut gestaltetes Museum hatte ich zuvor noch nie gesehen. Was sind deine Hobbys? Welche Jahreszeit magst du am liebsten? Ich wandere, lese und schwimme gerne. Und ich gehe gerne auf Reisen. Ich mag den Frühling, weil das Leben wieder in die Natur zurückkehrt. Ich mag Warum bist du ins Diapason gekommen? die vielen Farben und Gerüche und wie es Ich habe in den Kantonen Luzern, Bern und Aargau nach Jobs gesucht und das immer wärmer wird. Den Sommer mag Stelleninserat vom Diapason hat mich angesprochen. Auch beim ich, weil es warm ist und auch am Abend Vorstellungsgespräch habe ich mich wohl gefühlt und die Gegend gefällt mir super. warm und lange hell bleibt. Wo bist du in die Schule gegangen und was Wenn du im Lotto gewinnen solltest, hast du gelernt? was machst du mit dem Geld? Ich ging in Sigigen und Ruswil im Kanton Das kommt drauf an, wie viel ich Luzern in die Schule. Dann machte ich eine gewinnen würde! Sicher würde ich eine Lehre als Restaurationsfachfrau in einem Zeit lang durch die Welt gondeln und neue Viersternehotel in Luzern Orte entdecken. Was gefällt dir an deiner Arbeit im Diapason? Würdest du lieber eine Woche nach Ich habe die Abwechslung hier gerne und ich Hawaii oder nach New York gehen? mag es, dass wir viel rausgehen können. Die Nach Hawaii, denn eine Kollegin hat mir unterschiedlichen Arbeitszeiten gefallen mir nur Gutes von Hawaii erzählt. Und New auch ganz gut. Und ich mag die Jugendlichen Gerne draussen? Dann kam der Eltern- York ist mir einfach zu gross. Alexandr, der Grosse (Schwertkämpfer) ist der Bezugsjugendliche von Rahel. und das Team. tag für Rahel (Mitte) genau richtig. Interview: Fabian Anis (links) und Alexandr hören ihr zu. - 32 - - 33 -
Weihnachtsfeier am 19. Dezember 19 «Muhamed» tönt es weit und breit Am Tag der Weihnachtsfeier ging ich aufs Ice Magic nach Interlaken. Mit Duglass fuhr ich ein bisschen herum. Dann spielte ich mit Anis Eishockey. Wir gingen auch etwas trinken. Später fuhr ich alleine. Mehrere Personen fragten nach meinem Namen. Ich sagte, dass ich Muhamed heisse. Dann fuhr ich weiter und jedes Mal, wenn ich vorbei raste, haben die meinen Namen geschrien! Es war lustig, aber auch peinlich. Später gingen wir noch in einen Laden. Es kamen wieder die, die meinen Namen kannten, und schrien ihn in der Stadt herum. Das war mir Oben: Alexandr, Anis und Muhamed (hinten, vlnr). unangenehm. Unten: Gemütliche Stimmung für Cyrill Hunziker, Nemanja, Martin Hesse und Yanick Mafle (vlnr). Wir gingen ins Internat und ich konnte noch mein Handy holen. Dann gammelte ich noch in meinem Zimmer herum. Nach dem Nachtssen (Tischgrill) gingen wir zur Ruine, wo die Pädagogen ein Feuer gemacht hatten. Wir hörten eine Geschichte, aber anstatt zuzuhören schaute ich ins Feuer und trank Punsch. WIR GESTALTEN WIR DRUCKEN WIR VERARBEITEN Dann gingen wir zurück zum Internat, aber ich musste Egal ob Flyer, Wir drucken Ihre Die fertigen aufpassen, denn es war dunkel und ich sah den Weg nicht. Sacha Baumgartner las Broschüren, Produkte im Produkte werden die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel vor. Dann kamen die Geschenke dran. Der Plakate, Geschäfts Offset- und bei uns geschnitten, Jüngste durfte ein Geschenk auswählen und gab es dem Jugendlichen, von dem der drucksachen oder Digitaldruck in gefalzt, zusammen Bücher, wir gestalten optimaler Qualität. getragen, Name drauf stand. Ich bekam eine Skimaske und ein Mauspad, das allerdings nicht und verwirklichen gebunden sowie rechtzeitig eingetroffen ist. Ihre Wünsche! auch versendet. Ich freute mich auf das Dessert. Danach unterhielten wir uns etwas und lachten uns schlapp, weil ein Lehrer ein Spiel zusammenbauen wollte und es nicht schaffte. In der Zimmerstunde verabschiedeten sich noch ein paar Erwachsene von mir. Gewerbestr. 1A | Zweisimmen | Tel. 033 729 82 82 | info @ koppdruck.ch Muhamed - 34 -
Der Trek 2019 war erneut ein grosses Erlebnis. Die Gruppe Luft mit Fabian, Noah, Andy Anliker, Simon, Nino Küenzi und Marlon (von links nach rechts) haben die Schynige Platte erreicht. Die Gruppe Erde mit Duglass, Lylend, Herbert Roth und Alexandr (von links nach rechts) posieren auf dem Napf. Alexandr ist mit seinen 9 Jahren der Jüngste, der im Diapason je einen Trek absolviert hat. Tim, Jahn, Wolfram Kuhn, Muhamed, Stephanie Schopfer und Adrian (von links nach rechts) machen mit der Gruppe Feuer einen Schnappschuss vor dem Lai da Palpuogna oberhalb von Preda. Leider gibt es von der Gruppe Wasser mit Anis, Nemanja, Shayen, Nadine Gugger und Kelvin Dingemans kein Gruppenfoto.
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