Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Gemen / Bez. Raesfeld 2019
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Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Gemen / Bez. Raesfeld 2019 Nr. 115 August bis November Das Lukaszentrum im neuen Lichte
Christus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Johannes 15,5 Liebe Gemeinde, In meinem Arbeitszimmer gibt es nur eine einzige freie Fläche ne- ben dem Fenster, an der Platz für ein Bild ist. An den übrigen Wän- den stehen eben lauter Regale. Was ich sonst noch aufhänge, kommt an die Tür… An dieser Stelle hängt tatsächlich das einzige Bild in meinem Ar- beitszimmer. 2
Es stellt genau dieses Jesuswort vom Weinstock und den Reben dar. Christus in der Mitte, die Arme weit geöffnet mit segnenden Händen, erscheint aus einem alten knorrigen Weinstock heraus zu wachsen. Vor ihm eine aufgeschlagene Bibel mit diesem Wort: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Um die Christusgestalt windet sich das Weinlaub. Ganz feine Zwei- ge nur. Statt der Reben aber sieht man lauter Gesichter. Menschen, die Christus zugewandt sind. Einige halten eine Schriftrolle in der Hand, andere ein Buch. Alle befinden sich im Schutzraum der segnenden Hände. Was wäre, wenn unsere Gesichter da hinein gemalt wären? Der goldene Hintergrund leuchtet. Er sagt: Das hier ist ein Bild aus Gottes Welt, wie ein Traum, wie ein Geheimnis. Für uns ist da Bild des Weinstocks nicht so alltäglich. Schließlich leben wir nicht in einer Weingegend. Aber es ist doch sprechend und schön. Durch dünne ganz feine Ranken sind die Menschen auf diesem Bild mit Christus verbunden, einige nur zart verwoben, aber eben auch nicht getrennt. Alle erhalten ihre Kraft aus dieser Verbin- dung, wie fein sie auch sein mag. Der Künstler, der das Bild vor mehr als 500 Jahren entworfen hat, zeigt: Diese Verbindung ist kostbar. Sie kann wachsen. Sie reißt nicht ab. Es ist ein Bild auch für unseren Glauben, der nicht immer gleich stark und unerschütterlich ist. Mitunter ist er wirklich nicht mehr als ein Seufzen, als ein Bitten und Fragen: Wo bist du, Gott? Das reicht. Das hält schon. Ihr seid die Reben. Ihr gehört zum Weinstock. Das ist eure Verbin- dung zum Leben. Das Geheimnis des Christuswortes wird hier illustriert: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Es ist ja eine Zusage. Ohne mich –nichts. Das heißt: Alles mit mir. Ich bleibe an eurer Seite, gehe eure Wege mit. Man könnte auch etwas respektlos sagen: Mich werdet ihr nun nicht mehr los. Die zarten, die leisen, die fast unsichtbaren Verbindungen halten ge- 3
nauso wie die dicken, knorrigen Äste. Sie verbinden uns mit Chris- tus wie der unerschütterlichste Glaube. Das ist wie ein warmer Mantel an den kalten, den schweren, den verzweifelten Tagen. Das ist wie eine stützende Hand im Rücken an den Tagen voller Herausforderungen und Aufgaben. Und an den glücklichen und wunderbaren Tagen tragen uns diese Worte wie auf einer Wolke: Wir gehören zusammen. Ohne mich könnt ihr nichts tun. Ich bleibe bei dir. Wie der Weinstock seine Reben versorgt und wachsen lässt. Es geht aber noch weiter. Es gibt noch das Versprechen: Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Mir fallen die Konfirmationssprüche der Konfirmanden ein. Da war von Kraft, Liebe und Besonnenheit die Rede. Vom Mut, den eige- nen Weg zu gehen. Schließlich sind alle Dinge möglich, dem der glaubt. Und die Liebe kam immer wieder vor. Natürlich! Sie ist und bleibt die Größte! Wenn das nicht Früchte des Glaubens sind! Das einzige Bild in meinem Arbeitszimmer – für mich sind unsere Gesichter hinein gemalt, hinein gemalt in einen leuchtenden Raum unter segnenden Händen. Es ist ein Bild aus Gottes Welt. Aber sie beginnt schon hier. Mit uns. Es grüßt Sie herzlich Ihre Barbara Werschkull 4
Evangelischer Lukas Kindergarten Unser Jahr von Februar 2019 bis Juli 2019 Karnevalsfeier am 28.02.2019 Anfang des Jahres ist es in unserem Kindergarten Usus, dass alle Kinder Vorschläge über das diesjährige Karnevalsthema in ihren Gruppen sammeln, um demokratisch darüber abzustimmen. In diesem Jahr bekam das Motto: „Bunt und Lustig“ die meisten Stimmen. Emsig wurden Dekorationen in den Werkstätten und Gruppenräumen hergestellt, hieß es doch allerlei Fenster und Räume Motto getreu zu gestalten. Die gesamte Karnevalswoche konnten die Kinder verkleidet zum Kindergarten kommen, und es gab täglich kleinere karnevalistische Angebote (z.B. Schminken). Am 28.02. fand die eigentliche Karnevalsfeier im Kindergarten statt. Die karnevalistischen Majestäten in diesem Jahr waren Juli und Jesse. Das närrische Treiben fand seinen Höhepunkt bei der Disco im Leseraum und dem Labyrinth in der Turnhalle. Zusätzlich gab es Kreativangebote in der Werkstatt und zur Stärkung stand ein Frühstücksbuffet mit allerlei Leckereien bereit. Der obligatorische Ausflug zum Rathaus mit Stippvisite bei Bürgermeister und Prinzenpaar durfte auch in dieser Session nicht fehlen. Großelterntage am 23.03. und 30.03.2019 An zwei aufeinanderfolgenden Samstagen waren die Großeltern 5
eingeladen, zusammen mit ihren Enkeln im Kindergarten zu basteln und zu spielen. Erst waren die Zwerge und Igel an der Reihe und am nächsten Samstag luden die Mäuse und Mini-Mäuse zu sich ein. Auch wenn die Köpfe silbern glänzten, bewahrheitete sich einmal mehr: Nur die besten Eltern werden zu Großeltern befördert! Ostergottesdienst am 12.04.2019 um 11.15 Uhr Die Osterzeit hat im Kindergarten einen hohen Stellenwert. In jedem Jahr wird den Kindern mit entsprechenden Geschichten und Liedern in den Gruppen der Hintergrund und die Bedeutung von Ostern erläutert. Am Donnerstag vor Palmsonntag feierten die Kindergartenkinder und ihre Familien zusammen mit Pfarrerin Werschkull den Ostergottesdienst. Musikalisch unterstützt wurde der Gesang der Gemeinde von Heike (Querflöte). Pfarrerin Werschkull hatte den Kirchraum mit gedimmtem Licht dunkel gehalten. Es gab keinen Blumenschmuck, keinen Kerzenschein, nur dunkle Tücher. Erst nach den verlesenen Versen zu den Symbolen Stein, Kerze und Blume, wurde es heller und freundlicher. Gartentag am 27.04.2019 Um den Kindergarten hübsch für das im Mai anstehende Kindergartenfest zu machen, gab es kurz vorher einen Gartentag. Die fleißigen Helfer im Garten trotzten heroisch in voller Gummimontur dem strömenden Regen – der das Unkraut jäten fast unmöglich machte. Drinnen freuten sich die Putzfeen über ihr (noch) staubiges Dach über dem Kopf und gingen den Staubflusen an den Kragen. Zwischendurch gab es im Trockenen für alle zur körperlichen Wiederherstellung belegte Brötchen und heiße Getränke. Vielen Dank an alle, die bei dem bescheidenen Wetter so lieb geholfen haben! 6
Kindergartenfest am 11.05.2019 von 14-17 Uhr Schick getrimmt und auf Hochglanz poliert präsentierten sich die Räumlichkeiten den Besuchern beim Kindergartenfest. Im Vorfeld wurden mit Unterstützung der Kinder fleißig Waren zum Verkauf (Knetseife, Blumentöpfe, Glitzerflaschen) hergestellt, von Eltern Kuchen gebacken, Bänke und Geschirr geschleppt...und dann spielte passenderweise auch noch das Wetter mit! Es gab viele Spiele draußen, eine Deckel-Aktion (Bilder aus Flaschendeckeln am Gartenhaus), Farbbilder mit Pustefix, einen Verkaufsstand mit Blumentopfaktion, Kindergarten-Quiz, Schminken, ...an Aktivitäten für die Besucher und Beschäftigung für die Erzieherinnen und anderen Helfer mangelte es nicht. Zwischendurch konnte in der Cafeteria eingekehrt werden und Anja Höing mit ihrer Gitarre brachte das Fest mit einer musikalischen Mitmachaktion stimmungsvoll zu Ende. Herzlichen Dank an alle fleißigen Hände, ohne deren Unterstützung es an solchen Tagen einfach nicht geht! Aktionen der Vorschulkinder Unsere angehenden Schulkinder haben in den letzten Monaten viel gemeinsam unternommen. In Kleingruppen wurden sie z.B. in der örtlichen Bücherei „Bibfit“ gemacht und haben nun alle ihren eigenen Büchereiausweis und kennen sich dort auch bestens aus. Viel Spaß hatten die Kinder beim Besuch der Bäckerei Schlegel inklusive Plätzchen backen, bei der Volksbank Raesfeld, dem lehrreichen Besuch des Dr. Kai Thomas sowie dem Besuch der Feuerwehr Raesfeld. Im Kindergarten haben die Kinder mit Begeisterung Schule gespielt. Sie basteln derzeit ihre individuelle Schultüte und bereiten sich nun seit einigen Wochen mit Freude auf IHR Schulkindfest zum Thema „Indianer“ vor. Wir Eltern sind gespannt und freuen uns auf die 7
beiden besonderen Highlights eurer Kindergartenzeit: Abschiedsgottesdienst für angehende Schulkinder am 04.07.2019 um 11.15 Uhr und Schulkindabschiedsfest am 06.07.2019 Die Vorbereitungen zum Schulkindabschiedsfest im Wald (hoffentlich ohne Beteiligung der Eichenprozessionsspinner) laufen - die Einzelheiten hierzu im nächsten Splitter. 12.07.2019 Letzter Kindergartentag und Ausflug zum Ponyhof Leiting ...und dann genießen wir alle die wohlverdienten Ferien! Marijke Gudel Marijke Gudel „Pro-Lukas-Kiga“ freut sich wie immer über jede Ihrer Spenden! Empfänger: Förderverein „Die Glocke e.V“. (mit Spendenquittung) Sparkasse Westmünsterland IBAN DE06 4015 4530 0003 0534 10 BIC WELADE3WXXX Volksbank Erle eG IBAN DE38 4006 9606 0209 0003 00 BIC GENODEM1ERR Volksbank Raesfeld eG IBAN DE82 4286 2451 0116 6344 00 BIC GENODEM1RAE Verwendungszweck: Pro-Lukas-Kiga Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 8
Splitter-Kinderseite Susi hat Lust auf ein leckeres Eis, sie möchte aber nicht verraten, wie viele Eiskugeln sie sich kaufen will. Finde heraus für welche Zahlen die Symbole stehen und löse die Additionen von links nach rechts und von oben nach unten. Die Ergebnisse in der untersten Zeile werden durch Addieren und Subtrahieren miteinander verrechnet. Das Endergeb- nis unten rechts ist die Anzahl der Kugeln in Susis Eiswaffel. ______________________________________________________ Viel Spaß beim Rät- seln! Dorothea Maninger-Imping Lösung: So viele Kugeln wie „Eis“ Buchstaben hat. 9
Der Kinderchor zeigte das Singspiel „Bartimäus“ Am 31.3. zeigten die Lukaskids im Familiengottesdienst das Sing- spiel „Bartimäus“. Bartimäus ist ein blinder Mann, der nur durch betteln überleben kann. Als er eines Tages hört, dass Jesus in die Stadt kommt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Er ist sich sicher, dass Jesus der Mes- sias ist und ihn heilen kann. Zum Ärger der Leute beginnt er laut nach Jesus zu rufen. Dieser hört ihn schließlich. Bartimäus` Hoff- nung wird erfüllt: Jesus heilt ihn, er kann wieder sehen! Er freut sich und beginnt zu jubeln und zu tanzen. Alle sind sich sicher: „Aus Lie- be hat er es getan, aus Liebe, aus Liebe zu dir!“ Die 18 Jungen und Mädchen haben dieses anspruchsvolle Stück mit Bravour gemeistert. Die schwierigen Lieder haben sie sicher gesungen und auch die Sprechszenen toll in Szene gesetzt. Die Gemeinde bedankte sich mit viel Beifall bei den Lukas-Kids. Nach der sehr beliebten Eis-Essprobe hat der Chor bereits mit den Proben für das nächste Stück begonnen: Jesus und seine Freun- de. Dieses Singspiel wird am 15. 9. um 10 Uhr im Familiengottes- dienst zu sehen sein. 10
Der Teenychor zeigte das Musical „Ruth“ Das Musical „Ruth“ aus dem Hause Adonia setzte der Teenychor am Sonntag, den 26.5. in Szene. Erzählt wird die Geschichte der Moabiterin Ruth, die in Israel eine neue Heimat findet. Zu Beginn der Geschichte sind es aber Noemi und ihr Mann Eli- melech, die wegen einer Hungersnot in Israel nach Moab auswan- dern müssen. Hier finden sie ein neues Zuhause, die beiden Söhne wachsen heran und heiraten. Bis eines Tages das Unglück über die Familie hereinbricht: kurz nacheinander sterben Elimelech und die beiden Söhne Kiljon und Machlon. Noemi beschließt, nach Israel zurückzugehen. Während die eine Schwiegertochter Orpa in Moab bleibt, begleitet Ruth ihre Schwiegermutter zurück nach Israel: „ Wo du hingehst, da will auch ich hingehen. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott“. In Israel macht Ruth von dem Recht der Witwen Gebrauch, auf den Feldern das Korn zu sam- meln, das bei der Ernte liegen- geblieben ist. Hierbei trifft sie Boas, einen Verwandten der Familie. Beide verlieben sich. Nach einigen Komplikationen können beide heiraten. Sie be- kommen einen Sohn, der später zum Vorfahren des Königs David wird. So wird am Ende alles gut. Für die 8 Mädchen war es die erste Aufführung als Teenychor, in den sie im letzten Jahr im September aus dem Kinderchor gewech- selt waren. Mit viel Spielfreude und sicherem zum Teil zweistimmi- gen Gesang zeigten sie eine Stunde lang eine tolle Musicalauffüh- rung. Einige Lieder haben sie mit eigenen Tänzen bereichert. Das Publikum honorierte die gelungene Aufführung mit langem Applaus. Am Ausgang wurden Spenden für die Chorarbeit gesammelt. 11
Gemeinsamer Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt in Erle Trotz bewölkten Himmels und entsprechender Lufttemperatur konn- ten wir zu Christi Himmelfahrt wieder im Freien feiern; dazu hatten sich Gemeindeglieder aus Erle, Raesfeld und Gemen eingefunden. Der open air- Gottesdienst hat immer den Vorteil, den Gedanken zum Fest eine andere Anschauung zu verleihen, als sie sich in einer noch so schönen Kirche einstellen kann: „Und Salomo trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus gen Himmel und sprach: HERR, Gott Israels, es ist kein Gott weder droben im Him- mel noch unten auf Erden dir gleich, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von gan- zem Herzen… Aber sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe?“ – so lautete es im Predigttext dieses Jahrgangs. Unter freiem Himmel: das hat auch immer den weiteren Vorteil, dass sich die Singvögel animieren lassen, mit den menschlichen Wesen um die Wette zu singen. 12
Zum anschließenden gemütlichen Teil zogen es dann doch die meisten Besucher vor, die mitgebrachten leckeren Salate im Ver- einsheiminneren zu teilen und mit warmen Würstchen und bei Kaf- fee oder bei Erfrischungsgetränken zu verzehren. Die freundliche Bedienung hinter der Theke – im Bild zu sehen: Ma- rion Finder, Sabrina und Michael Warschewski – trug zur guten Stimmung bei, da sie auch noch für den Abwasch sorgten, während eine andere Mannschaft für den Abbau und Rücktransport der Bän- ke und der anderen Ausstattungstücke nach Raesfeld sorgte. Dermaßen an Geist, Seele und Leib gestärkt gelang auch bei den Fahrradfahrern die Rückfahrt fast wie im Fluge. Dabei halfen auch ein wenig die etwas gestiegene Lufttemperatur und der unterstüt- zende Süd-West-Wind. G.W. 13
Gottesdienste im Lukaszentrum sowie in den Seniorenhäusern in Raesfeld In den Sommerferien sind die Gottesdienste im Lukaszentrum um 10.30 Uhr; der Frühgottesdienst um 9.00 Uhr ist in der Johanneskirche in Ge- men. Die Regelung gilt für die Zeit vom 14. Juli bis zum 25. August Sonntag, 14. Juli 10.30 Uhr Gottesdienst, G. Werschkull Sonntag, 21. Juli 10.30 Uhr Gottesdienst, Pfrin. B. Werschkull Sonntag, 28. Juli 10.30 Uhr Gottesdienst, Pfrin. B. Werschkull Montag, 29. Juli 10.30 Uhr Seniorengottesdienst, Landhaus Keller Sonntag, 4. August 10.30 Uhr Abendmahlsgottesd., Pfrin. B. Werschkull Sonntag, 11. August 10.30 Uhr Gottesdienst, Mittwoch, 14. August 16.30 Uhr Seniorengottesdienst, Haus St. Martin Sonntag, 18. August 10.30 Uhr Gottesdienst, Pfrin. E. Bogatzki Sonntag, 25. August 10.30 Uhr Gottesdienst, Sonntag, 1. September 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst, G. Werschkull Montag, 2. September 10.30 Uhr Seniorengottesdienst, Landhaus Keller Sonntag, 8. September 10.00 Uhr Gottesdienst, Mittwoch, 11. Sept. 16.30 Uhr Seniorengottesdienst, Haus St. Martin Sonntag, 15. Sept. 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfrin. B. Werschkull Sonntag, 22. Sept. 8.45 Uhr Frühgottesdienst, Pfrin. B. Werschkull Sonntag, 29. Sept. 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Lukaschor; G. We. CHOR-Aktionstag Sonntag, 6. Oktober 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst, Präd. B. Stürcken Montag, 7. Oktober 10.30 Uhr Seniorengottesdienst, 14
Landhaus Keller Mittwoch, 9. Oktober 16.30 Uhr Seniorengottesdienst, Haus St. Martin Sonntag, 13. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfrin. B. Werschkull Sonntag, 20. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst; Präd. B. Stürcken Sonntag, 27. Oktober 8.45 Uhr Frühgottesdienst, Pfrin E. Bogatzki Sonntag, 3. November 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst, Präd. Stürcken Montag, 4. November 10.30 Uhr Seniorengottesdienst, Landhaus Keller Sonntag, 10. November 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfrin. B. Werschkull Mittwoch, 13. Nov. 16.30 Uhr Seniorengottesdienst, Haus St. Martin Sonntag, 17. November 10.00 Uhr Gottesdienst; Pfrin B. Werschkull Mittwoch, 20. Nov. 19.00 Uhr Gottesdienst zum Buß- und Bettag; G. We Sonntag, 24. Nov. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Gedenken der Verstorbenen; Pfrin E. Bogatzki 15
Aus dem Gemeindeleben Sonntag 10.00 Uhr Gottesdienst; vierter Sonntag im Monat bereits um 8.45 Uhr In der Regel schließt sich am dritten Sonntag im Monat ein Kaffeetrinken an und – nach dem Frühgottesdienst am vierten Sonntag im Monat: ein großes Frühstück. 10.30 Uhr Sommergottesdienstzeit für die Zeit vom 14. Juli bis zum 25. August 2019 Montag 10.30 Uhr ev. Gottesdienst im Landhaus Keller 17.00 Uhr (1. Montag im Monat) alle zwei Wochen: Kreativkreis Dienstag Nähkurs für Kinder (alle zwei Wochen) Mittwoch 15.00 Uhr Frauenhilfe, am 1. Mittwoch im Mo- nat 16.30 Uhr ev. Gottesdienst im Seniorenhaus 18.00 Uhr St. Martin (2. Mittwoch im Monat) 20.00 Uhr Lukaschor (1., 3. und 5. Mittwoch) Gesprächskreis (einmal im Monat) Donnerstag 14.00 Uhr Skatrunde (für Herren) 15.15 Uhr KU 3 Katechumenen 16.15 Uhr Konfirmandenunterricht Kinderchor Freitag 15.00 Uhr Teenychor 16.00 Uhr Jugendchor 1 17.00 Uhr Jugendchor 2 18.00 Uhr Samstag alle zwei Monate: CI- Gruppe 16
Pfarramt Pfarrerin Barbara Werschkull für Gemen Cordulastr. 11, 46325 Borken-Gemen und Raesfeld 02861/ 24 93 E-mail: werschkull-gemen@t- online.de Gemeindebüro Borken, Coesfelder Str. 2 02861/ 16 80 Astrid Hussmann und Kirsten Hüging Adressen RAESFELD Presbyterin: Sabrina Warschewski, Holten 14, Erle 0172-42 57 102 Drei weitere Presbyterstellen stehen frei zur Neubesetzung. Küsterin: Marion Finder, Gartenstraße 10 02865 / 250 99 11 Organistin: Sabrina Warschewski, s.o. Presbyterin Chöre: Heidi Bergmann, Grünstraße 6 02865 / 250 99 20 Frauenhilfe: Elisabeth Likuski, Alte Fährstr. 32, 46514 Schermbeck, 02853 / 39 365 Gesprächskreis: Uta und Wolfgang Warschewski, Heidbrink 16, Erle 02865 / 10 584 Strick- und Bastelkreis: Irmhild Schmitte, Weidengrund 22 02865 / 74 46 Förderkreis „Die Glocke“: Christoph Stephan, Vorsitzender, Birkenhain 9 02865 / 88 79 Karl-Heinz Schmitte, Weidengrund 22 02865 / 74 46 Ev. Lukaskindergarten Leiterin: Heike Neumann Südring 40 02865 / 79 19 17
„Gesundschrumpfen“ in der Ev. Kirche – die unendliche Geschichte .. Ein Kommentar zur Gemeindeversammlung vom 5. Juli 2019 in Borken zum Thema „Nachbarschaftsprozess Region Borken II – Kirchengemeinden Borken, Gemen, Gescher-Reken und Rhede“ Aus Erfahrung wissen wir, dass ein Gemeindepfarrer mit voller Stel- le im ev. Pfarrbezirk Raesfeld-Erle genug seelsorgerliche Arbeit für unsere ca. 1.600 Mitglieder hätte. Eine derartig „üppige“ Versor- gung ist aber längst Geschichte. Unsere Pastorin kann wegen der räumlichen Ausdehnung unseres Bezirkes nicht in unserem Pfarr- haus wohnen, Mittel für die Jugendarbeit im Haushalt des Presby- teriums Gemen sind nicht mehr vorgesehen, das Emmaus-Haus in Erle war nicht zu halten, das Raesfelder Gemeindebüro wurde ge- schlossen und spätestens am 5. Juli konnte man in Borken erfah- ren, dass das nicht das „Ende der Fahnenstange“ ist. Der Pfarrbe- zirk Gemen-Raesfeld hat mit 5.387 Gemeindemitgliedern deutlich zu wenige für 2 volle Pfarr- stellen. Wir brauchen 6.000 Ge- meindemit- glieder – 3.000 pro Pfarrstelle. Andere Evangelische Kirchenge- meinden in der Nachbar- schaft haben ebenfalls gravierende personelle und finanzielle Sorgen. Im Sep- tember 2017 starb Pfarrer Michael Bruch in Rhede und im Novem- ber 2017 erkrankte Pfarrer Dr. Dirk Fleischer in Reken. Für die der- zeit aktiven Pfarrerinnen und Pfarrer bedeutet das, dass die Versor- 18
gung der evangelischen Gemeinden im ländlichen Diasporaraum sehr belastend ist. Der große Bezirk bringt zu viel Fahrerei mit sich. Sorge bereitet vor diesem Hintergrund auch die Entwicklung der Gemeindemitgliederzahlen. 6.000 Mitglieder für 2 volle und damit attraktive Pfarrstellen sind ganz sicher nicht zu erwarten. Mit einer Teilzeitstelle und mehreren Predigtorten in einem großflä- chigen Raum wird man für einen neuen Pfarrer aber nicht attraktiv. Es ist aber nicht nur wichtig, dass eine Gemeinde ihre(n) Pfarrer/in toll findet – die Umkehrung muss auch möglich sein. Superintendent Joachim Annicker ergänzte unmissverständlich, dass die Zeit relativ hoher Steuereinnahmen für die Ev. Kirche vor- bei sei und ein deutlich engerer Finanzrahmen die Zukunft bestim- men würde mit spürbaren Auswirkungen auf Personal und Gebäu- deerhaltung. Alles, was in der Ev. Kirche Geld kostet, steht auf dem Prüfstand. Ohne dass es angesprochen wurde, kann man daraus schließen, dass ein neues Ev. Gemeindehaus, wie es im vergange- nen Jahr in Velen eröffnet wurde, überhaupt nicht mehr zur kirchli- chen Finanzsituation unserer Region passt. Der Abend hatte durchaus seine emotionale Seite für alle Anwe- senden, denen die Ev. Kirche seit Jahrzehnten etwas bedeutet. So fühlt sich derzeit ein Wahlsonntag für einen Stamm-SPD-Wähler nach der 1. Hochrechnung an. Wirklich krass, wie so wichtige Le- bensbereiche, in denen sich so viele Menschen engagiert haben und Orientierung gefunden haben, in so kurzer Zeit so massiv unter Druck geraten können. Die Beteiligung von aktiven Gemeindemitgliedern aus den 4 ge- nannten ev. Pfarrgemeinden hatte aber auch etwas Ermutigendes. Eine Steuerungsgruppe, besetzt auch mit Pfarrern und Presbytern aus der Region, arbeitet seit 2 Jahren mit regelmäßigen Treffen an der Analyse des Ist-Zustandes und an Lösungsvorschlägen. Der 5. Juli war nicht der Tag fertiger Lösungen. Es ging darum, Informatio- nen zur Verfügung zu stellen, ein Bewusstsein für die angespannte Situation zu schaffen, „Dampf abzulassen“ und der Gemeinde an- zubieten, sich konstruktiv mit Vorschlägen einzubringen. Respekt vor der Arbeit und dem Mut dieser Gruppe! 19
Soll es einen gemeinsamen „Topf“ geben, aus dem Pfarrstellen fi- nanziert werden? Kann man eine Stelle für Jugendarbeit zu Lasten der Finanzierung der Pfarrstellen einrichten? Was ist genau ge- meint, wenn multiprofessionelle Teams zur Entlastung der Seelsor- ger arbeiten sollen? Karikatur: Werner Tiki Küstenmacher Die Zahlen und Fakten, die die Steuerungsgruppe nannte, die Ideen aus der Ge- meindeversammlung und die Schlussfolgerungen und Gewichtungen, die daraus gezogen werden müssen, das sind die Themen in nächster Zeit. K. – H. Schmitte Impressum: Gemeindebrief „Splitter“ der Ev. Kirchengemeinde Gemen im Pfarrbezirk Raesfeld; Pfarrerin Barbara Werschkull, 02861/2493 info@kirchengemeinde-raesfeld.de Dorothea Maninger-Imping, 02865-202302, d.maninger-imping@online.de Karl-Heinz Schmitte, 02865-7446, khschmitte@t-online.de Wolfgang Warschewski, 02865-10584, wolfgang@warschewski.eu Joachim Finder, 015781722155 joachim030655@googlemail.com 20
Kreativer Nähkurs für Kinder und Jugendliche… In unserer digitalen Welt von PC, Tablet und Smartphone gerät die Handarbeit wie z.B. „Nähen“ immer weiter in den Hintergrund. Des- halb haben wir beim letzten Gemeindefest in 2018 ein kreatives Bastel- und Nähangebot auf die Beine gestellt. Das wurde sehr gut angenommen und die Resonanz war überwältigend. So reifte in uns die Idee, dass das keine einmalige Aktion bleiben müsste. Einige interessierte Ehrenamtler trafen sich daraufhin mit Pfarrerin Barbara Werschkull, um die Umsetzbarkeit unserer Ideen zu prüfen. Es gab einiges zu besprechen. Was soll angeboten werden? Welche Altersgruppe wollen wir ansprechen? Für welche Anzahl an Teilnehmer? Wann und wo sollen die Treffen stattfinden? Was für Materialien werden benötigt? Wer bezahlt das? Was ist zu beachten beim Datenschutz und Versicherungs- schutz? Die Idee eines „Schnuppertages“ kam auf. Dieser fand am Samstag den 18.05.2019 im Lukaszentrum statt. Es kamen ca. 15 Interessierte und verbrachten drei kreative Stunden mit uns. Jeder konnte etwas Selbstgenähtes mit nach Hause nehmen. Am Ende des Ta- ges gab es 9 Anmeldungen für ei- nen 6-wöchigen Nähkurs, der dienstags abends von 18- 19.30 Uhr stattfindet. Besonders froh waren wir natürlich, dass durch Spenden der Evangelischen Kirchengemeinde, dem Förderverein „Die Glocke“ und dem Kreativ- kreis je eine Maschine angeschafft werden konnte, die dauerhaft zur Verfügung stehen. Hierfür nochmals herzlichen Dank! 21
Der Kurs konnte durch Stoff- und Materialspenden (Knöpfe, Bänder, …) für 15 € angeboten werden. Weitere Spenden nehmen wir gerne entgegen, denn wir möchten dieses Angebot gerne fortsetzen. Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung und Elan die Ju- gendlichen bei der Sache sind. Uns überraschte die Kreativität und die Ideen, die sie mitbringen. Der Kenntnisstand ist sehr unter- schiedlich. Wir versuchen auf jeden individuell einzugehen. Uns Eh- renamtlichen macht der Kurs ebenfalls viel Freude. Es ist schön unser Hobby mit anderen teilen zu können. Auch die Borkener Zeitung wurde schon auf unser Angebot aufmerksam. Dort wird dann auch der genaue Termin des nächsten Kurses mit- geteilt. Geplant ist wieder ein 6-wöchiger Kurs. Alternativ bie- ten wir evtl. mal Ter- mine am Samstag oder einen Ferienkurs an. Jeder soll damit die gleiche Chance haben, das Angebot zu nutzen. Da wir teilweise noch berufstätig sind, ist die Terminplanung nicht leicht. Vielleicht gibt es unter den Lesern noch kreative Personen, die uns auf die ein oder andere Weise unterstützen möchten? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Monika Dietrich Tel.: 0163-7339898; Dagmar Witenius, Margrit Mittmann, Sabine Büsken 22
Hier der Bericht aus der Borkener Zeitung Kinder in Raesfeld lernen Nähen Kursus im Lukaszentrum RAESFELD. Im Lukaszentrum surren die Nähmaschinen, neun Kinder sitzen vor ihren Geräten und versuchen sich an verschiede- nen Stichen. Sie besuchen den Nähkursus, den Ehrenamtliche der evangelischen Kirchengemeinde anbieten. Kinder sollen gefördert werden Zu Anfang des mehrwöchigen Kurses geht es darum, dass alle Kin- der gefördert werden, erklärt Monika Dietrich, Initiatorin des Näh- kurses: „Die Kinder haben alle ein unterschiedliches Level. Einige bringen Vorwissen mit, andere nicht.“ Die achtjährige Sarah Soya versucht sich an einem Kissenbezug. Ein pinkfarbenes Stück Stoff versieht sie dazu mit unterschiedlichen Zierstichen. „Pink ist meine Lieblingsfarbe“, erklärt sie die Wahl. In der Schule würde sie in der dritten Klasse das Nähen lernen. So lange will die Zweitklässlerin aber nicht mehr warten. Deshalb sei der Nähkursus für sie eine tolle Alternative, sagt sie. Einziger Junge im Kurs 23
Ihr Bruder Nico Soya ist der einzige Junge im Kursus. Das stört ihn aber wenig, das Nähen sei einfach cool, sagt er. „Der Stich sieht aus wie eine Herzrhythmus-Kurve im Krankenhaus“, kommentiert er sein Werk. Der Kursus wurde durch gespendete Nähmaschinen und Stoffe er- möglicht, erklärt Monika Dietrich. Die Freude am Nähen sei beson- ders wichtig – für teilnehmende Kinder und auch für die Helferinnen. Das bestätigen Sarah und Nico Soya: „Das hat total Spaß ge- macht.“ 24
Traumhaft! – Das Chor-Musical Martin Luther King begeisterte den Kirchentag Die Uraufführung des Martin Luther King Chormusicals hatte viele aus unserem Chor so fasziniert, dass wir uns gleich erneut anmel- deten. Diesmal für die Aufführung beim 37. Evangelischen Kirchen- tag in Dortmund. Bei der Aufführung am 20.06.2019 in der Westfa- lenhalle waren über 2000 Sängerinnen u Sänger dabei – 15 davon aus unseren Chören. Als nun "alte Hasen" sparten sich viele von uns die Kick Off Probe in Witten, bei der in alle Lieder einmal rein- geschnuppert wurde. Bei der Hauptprobe am 02.06.2019 in Hagen und natürlich bei der Generalprobe einen Tag vor der Aufführung ging es dann aber richtig los. Unter der Leitung unserer Dirigenten Christoph Spengler, Miriam Schäfer und Stefan Glaser wurden die Lieder intensiv geprobt. Vor allem die schwierigsten Stellen, denn die sind - wenn es klappt - die allerschönsten. Einiges ging bei der Generalprobe noch schief, und die Choreografie lief auch nicht ganz so wie geplant. Die Freude am Singen war aber dennoch genauso groß wie bei der Uraufführung. Auch das Gemeinschaftsgefühl war wieder ein großer Teil dieser Erlebnisse:- Schon wenn so eine große Menge Menschen bei der Generalprobe und Aufführung zur Halle strömen - alle in schwarz gekleidet, mit dem Teilnehmerausweis um den Hals und einem Lä- cheln auf den Lippen- und schließlich dicht nebeneinander in den Rängen der Halle stehen-. Singen im Chor ist Teamarbeit, denn nur wenn alle das "t" an der richtigen Stelle singen oder leise anfangen und gemeinsam immer lauter werden, hört es sich wirklich richtig gut an. Gemeinsam ließen sich auch die immer wiederkehrenden Witze über die Hitze aushalten. Zum Glück gab es eine Klimaanlage in der Halle. Kurz bevor die Aufführung begann, hielt der EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm noch eine Ansprache an uns, und betonte, wir sehr er die Aktion wertschätzt. 25
Auch das Trinkwasser-Projekt von Brot für die Welt war wieder mit dabei. Die Vorsitzende, Frau Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel kam zusammen mit Catherine Mwangi, Projektpartnerin von Brot für die Welt auf die Bühne zum kurzen Interview. Mwangi sagte:“ Ich habe den Traum, dass eines Tages alle Kinder Kenias in die Schule ge- hen können. Vor allem die Mädchen, dass sie nicht von weit her Wasser für ihre Familien holen müssen“. Über 22300,-€ wurden an diesem Tag für das Projekt gespendet. Mit grandiosen Musicaldarstellern und einer großartigen Bigband präsentierten wir erneut stolz das Musical über den inspirierenden Bürgerrechtler Martin Luther King vor 10000 Besuchern. Mit der Erfahrung der zweiten Aufführung stiegen auch unsere An- sprüche. So nahmen wir jeden verspäteten Einsatz oder misslunge- ne Choreographie viel deutlicher wahr als die Zuschauer. Aber, dass so eine große Veranstaltung nicht völlig reibungslos ablaufen kann, ist auch klar und immerhin ist die Weltkugel diesmal heil ge- blieben. Vielleicht lassen sich auch die kleinen Fehler bei den bevorstehen- den Aufführungen der Deutschland-Tour im kommenden Jahr noch ausbügeln. Zum Beispiel am 29. Februar 2020 in Bochum. Da sind auch wieder einige von uns dabei. Dora & Christoph Stephan 26
Die Ameise - ein Weltwunder? Wir sehen sie nicht, aber sie sind seit ca. 130 Millionen Jahren da. Weniger als ein Wassertropfen wiegt eine einzelne Ameise, doch gemeinsam mit ihren Milliarden Artgenossen vollbringt sie unglaub- liche Leistungen. Kilometerweit ziehen sich die Transportwege der Ameisen über den Waldboden. Millionen von ihnen benutzen diese Wege um kiloweise Nahrung in den Bau zu schaffen. Und alle diese kleinen Krabbler finden immer den richtigen Weg. Dieses gelingt mit Hilfe unsichtbarer Duftspuren, die sie mit ihren hochsensiblen Antennen ertasten. Ein unglaubliches Milligramm davon würde ausreichen einen halben Ameisenstaat 60-mal um die Erde zu führen. Die Kommunikation erfolgt ebenfalls über Duftstoffe bzw. durch Tasten. Das ist nur eine von unzähligen Höchstleistungen, erbracht von ei- nem Lebewesen was gerade mal 2 – 14 mm groß ist (Königinnen können doppelt so groß werden) und 6 – 8 mg wiegt. Königinnen können bis zu 25 Jahre alt werden. Arbeiterinnen wer- den jedoch nur ca. 2 Jahre alt. Ameisen sind in der Lage sich zu Hunderten ineinander zu verha- ken, so dass sie Brücken oder sogar schwimmende Flöße bilden. Aber auch eine einzelne Ameise kann sich über Wasser halten. Ihre Beinchen sind mit feinen, fetthaltigen Härchen versehen, die Was- ser für kurze Zeit abweisen. Jedoch auch das Untertauchen bedeu- tet für die Ameise noch lange nicht das Ende. Denn statt einer Lun- ge haben die Tiere winzige Öffnungen am Körper, sogenannte Tracheen, in denen sie Sauerstoff speichern. Damit können die Sechsbeiner mehrere Stunden unter Wasser überleben. Die Amei- senarten sind in Staaten aus einigen Hunderten oder auch Millionen organisiert. Diese Staaten bestehen aus mindestens 3 Kasten: Weibchen (Königin), Männchen und Arbeiter. Im Gegensatz zu den Männchen und Weibchen besitzen die Arbeiter keine Flügel. Nach 27
der Paarung sterben die Männchen, und die Weibchen werfen ihre Flügel ab. Für den Nachwuchs sorgt die Königin. Sie legt nach der Winterstarre täglich mehrere hundert Eier. Eine einzige Ameisenkolonie kann über 10.000 qm Waldgebiet be- wirtschaften. Samen und Waldfrüchte werden, in die bis zu 90 m langen unterir- dischen Gänge gebracht und kultiviert. Darauf werden Pilze gezüch- tet, die für die gesamte Kolonie als Nahrung dienen. Andere Amei- sen ernähren sich jedoch weniger vegetarisch. Tatsächlich sind Ameisen, neben dem Menschen, die einzigen Le- bewesen, die andere Tiere zähmen und diese für sie arbeiten las- sen. Manche Arten halten sich Blattläuse, die einen süßen Saft pro- duzieren. Weltweit wird die Ameisenpopulation auf 10.000 Billionen Tiere ge- schätzt. Das ist mehr als die Zahl der bekannten Sterne im Weltall. Im Laufe von Millionen Jahren haben sich ca. 15.000 Arten entwi- ckelt. Alle Ameisen zusammen genommen sind schwerer als die gesamte Erdbevölkerung. Eine der größten zusammenhängenden Kolonien erstreckt sich heu- te von der Riviera bis in den Nordwesten Spaniens. Millionen Nester sind hier aneinandergereiht, angeführt von hunderten Königinnen. Die Kolonie ist ca. 5.670 Kilometer lang und somit das größte Bau- werk Europas. Achim Finder 28
Ein Jahr Montreal – Rückschau Bereits vor einiger Zeit hatte ich im Gemeindebrief über mein Aus- landsvikariat in Montreal, Kanada, geschrieben. Nun bin ich seit knapp zwei Monaten wieder in Deutschland zurück und möchte noch einmal von meinen Erfahrungen und Erlebnissen berichten. Mit Kanada verbindet man oft Kälte, Schnee und Eis. Und so war es für uns auch keine Überraschung, das seit Mitte November bis April durchgängig Schnee lag und die Temperaturen bis auf wenige Tage deutlich unter 0° C lagen. Der Rekord in Montreal war ca. -24°C, bei starkem Wind und Schneeverwehungen. Tatsächlich konnte man dank warmer Kleidung solche tiefen Temperaturen gut aushalten, vor allem weil die Luftfeuchtigkeit extrem niedrig ist. Tatsächlich war es im Winter am unangenehmsten, wenn die Tem- peraturen an oder gar über 0° C kamen, weil dann begann der Schnee zu schmelzen, doch beim nächsten Temperatursturz fror das ganze Schmelzwasser und verwandelte Bürgersteige und Stra- ßen in Eisflächen. Obwohl der Winter nicht so schlimm war, wie ich es mir vorgestellt habe – das öffentliche Leben, der Verkehr und so weiter laufen un- beirrt weiter, egal wie kalt es ist – war ich doch froh, im Februar einmal aus dem „Eisschrank“ Kanada herauszukommen. Wie viele Kanadier auch flogen Sara und ich eine Woche nach Kuba. Das exotische Reiseziel ist von Montreal in knapp vier Stunden Flug er- reichbar. So kann man innerhalb von 4 Stunden einen Temperatur- unterschied von 40 Grad erleben: -15° in Montreal, +25° in Kuba! Der Reflex, vor dem Verlassen des Hotelzimmers zum Wintermantel zu greifen und die Schneeschuhe zu suchen, hörte spätestens am dritten Tag auf... Mit dem Ende des Winters ging auch die Zeit in Kanada zu Ende. In Rücksprache mit der Landeskirche konnte ich meinen Dienstbeginn in Bielefeld um zwei Monate verschieben, sodass für uns die Mög- lichkeit bestand, mit einem Mietwagen eine Rundreise durch die USA zu machen. Und so machten wir uns auf von Montreal durch 29
den Staat New York nach Pennsylvania, wo die Amischen beheima- tet sind. Von durch West Virginia, den Shenandoah National Park und die Blue Ridge Mountains (Stichwort „Country Roads“) nach Atlanta. Von dort fuhren wir nach Montgomery, Alabama, wo Martin Luther King als Pastor tätig war und die eng mit ihm verbundene amerikanische Bürgerrechtsbewegung ihren Ursprung hatte. Das Highlight und südlichster Punkt der Reise war New Orleans mit seiner „French Quarter“ genannten Altstadt, in der sich eine (Jazz)- Kneipe an die nächste reiht und auch auf den Straßen Musikbands auftreten. Hier mischen sich afroamerikanische, spanische und französische Geschichte. Daneben fällt auf, dass die Stadt unheim- lich arm ist. Bei unserer Anreise sahen wir von der Autobahn sehr ärmlich wirkende Wohnviertel. Die Stadt leidet immer noch unter den Folgen des Hurrikans Katrina, doch das bekommt man als Tou- rist kaum mit. Nach unserer Rückkehr aus den USA hieß es dann packen. Alles was irgendwie ging, musste in die Koffer gequetscht werden. In ei- nem Jahr sammelt sich Unmengen an Dingen zusammen: Kleidung, Bücher, Erinnerungsstücke an die Zeit in Kanada und sonstiger „Kram“, der sich nicht vermeiden lässt, aber es trotzdem wert ist, mitgenommen zu werden. Und dann hieß es Abschied nehmen, von der Gemeinde, den neu gewonnen Freunden und Nachbarn. Es war ein schönes Jahr. Und wir freuen uns schon auf einen baldigen Be- such auf der anderen Seite des Atlantik. -- Pfarrer Daniel A. Wiegmann Jöllenbecker Straße 411 33739 Bielefeld Tel.: +49 (0)521/54362351 30
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Straßen Da wird so manch einer sagen, ausgerechnet Wolfgang muss sich zu diesem Thema melden. Was kann dabei schon heraus kommen? Es stimmt, ich fahre nicht gerade langsam, aber habe mir doch an- gewöhnt, nur geringfügig schneller zu fahren, als erlaubt. Doch, wer so wie ich, häufig im Ausland mit seinen Geschwindigkeitsbegren- zungen fährt, der weiß, wie angenehm es ist, in einem gleichmäßi- gen Verkehrsstrom mitzuschwimmen. Meiner Meinung nach sollte daher auf deutschen Straßen eine Ge- schwindigkeit von 120 bis 130 Km/h auf Autobahnen, 80 Km/h auf Landstraßen und 30 bis 50 Km/h innerstädtisch eingeführt werden. Das hätte neben eines gleichmäßigen Verkehrsflusses noch den Vorteil, dass dadurch auch Kraftstoff eingespart wird. Außerdem könnte dadurch eine ganze Anzahl von Verkehrsschildern überflüs- sig werden. Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle sollte sinken. Die Akzeptanz solcher Geschwindigkeitsvorgaben wäre aber noch hö- her, wenn nicht an jedem „Kuhfladen“ zusätzlich eine weitere Redu- zierung eingerichtet würde. Doch mit der Einführung solch einer Verkehrsregelung allein ist es m.E. nicht getan. Der Verkehr müsste deutlich stärker kontrolliert werden und die bei uns heute lächerlich geringen Geldstrafen er- heblich erhöht werden. Man sollte sich da ein Beispiel an den Niederlanden, der Schweiz oder Schweden nehmen. Hier gilt die Überschreitung der Ge- schwindigkeit nicht als ein Kavaliersdelikt, sondern als eine soziale Straftat. Schade, dass die deutsche Automobillobby so stark Einfluss auf die Gesetzgebung in dieser Hinsicht nehmen kann. Wolfgang Warschewski 31
Chor-Aktionstag Sonntag, 29.9.2019 Lukaszentrum Raesfeld Programm 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Lukas-Chor 12.00 Uhr Konzert der Jugendchöre 13.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen 14.00 Uhr Auftritt des Kinder-und des Teeny-Chores 15.00 Uhr Das Musical „Martin Luther King“ auf der Leinwand Dazu Kaffee, Kuchen, Snacks, und gute Laune Eintritt, Essen und Trinken frei, um Spenden für die Chorarbeit wird gebeten 32
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