Segen bringen - Segen sein - 1/2018 1. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Büron-Schlierbach - Kath. Pfarram St. Gallus, Büron
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2 Pfarrei Büron-Schlierbach Liebe Pfarreiangehörige V Schick mir im rechten Augenblick je- iele Probleme lösen sich mand, der den Mut hat, mir die Schon wieder ist ein Jahr vergangen! dadurch, dass man Wahrheit in Liebe zu sagen. Viele Ich hoffe für Sie, dass es ein gutes Jahr Probleme lösen sich dadurch, dass nichts tut. gewesen ist. Sicher gab es das eine man nichts tut. nach Antoine de Saint-Exupéry und andere, das Sie aushalten muss- ten und gerne darauf verzichtet hät- Gib, dass ich warten kann. Schenke ten. Doch auch das Unerwünschte, «Herr, ich bitte nicht um Wunder und mir wahre Freunde und lass mich Unangenehme, die sogenannten Visionen, sondern um Kraft für den diese Freundschaft wie eine zarte Prüfungen des Lebens gehören eben Alltag. Mach mich erfinderisch, da- Pflanze pflegen. auch dazu – wie auch der Erfolg, das mit ich mich im täglichen Vielerlei Mach aus mir einen Menschen, der Erfreuliche und Schöne! nicht verliere. Lass mich die Zeit rich- einem Schiff mit Tiefgang gleicht, um tig einteilen und mich herausfinden, auch die zu erreichen, die ‹unten› Was bringt wohl das bevorstehende was erst- und was zweitrangig ist. sind. Jahr 2018? Der französische Schrift- steller und Flieger Antoine de Saint- Ich bitte um deinen Rat und die Ein- Bewahre mich vor der Angst, ich Exupéry hat ein Gebet formuliert, das sicht, dass ich nicht durch das Leben könnte das Leben versäumen. viele unserer Ängste und Fragen zum rutsche und auf Lichtblicke und Hö- Gib mir nicht, was ich wünsche, son- Jahreswechsel aufgreift. Er behauptet hepunkte achte sowie mir Zeit für Be- dern das, was ich brauche. sogar, dass sich viele Probleme da- sinnung, Erholung und kulturellen Lehre mich die Kunst der kleinen durch lösen, indem man nichts tut. Genuss nehme. Schritte. Voraussetzung dafür ist wohl Gott- Amen.» vertrauen, Gelassenheit und Weis- Träume helfen nicht weiter, weder heit! über die Vergangenheit, noch über Antoine de Saint-Exupéry (1900– die Zukunft. Hilf mir, das Nächste so 1944) war ein gläubiger Christ und Von Herzen wünsche ich Ihnen diese gut wie möglich zu tun. schon zu Lebzeiten ein anerkannter Dinge fürs Jahr 2018! und erfolgreicher Autor. Er wurde zu Möge es für Sie ein gutes und erfreuli- Schenke mir die nüchterne Erkennt- einem Kultautor der Nachkriegsjahre. ches Jahr werden. nis, dass im Leben nicht alles glatt Sich selbst sah er nur als einen Berufs- gehen kann, dass Schwierigkeiten piloten, der nur nebenbei schriftstelle- Leo Elmiger-Schrag, und Niederlagen, Misserfolge und risch tätig war. Seine Erzählung «Der Seelsorger, Diakon Rückschläge eine selbstverständliche kleine Prinz» gehört mit 80 Millionen und das ganze Team Zugabe zum Leben sind, durch die Exemplaren zu den meistverkauften der Pfarrei Büron-Schlierbach wir wachsen und reifen. Büchern der Welt.
Pfarrei Büron-Schlierbach 3 Gottesdienste Sonntag, 14. Januar 09.30 WG/K in der Rochuskapelle; Sebastiansfeier des Feldschützenverein Schlierbach EF = Eucharistiefeier WG/K = Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Mittwoch, 17. Januar 09.00 Rosenkranzgebet in der Pfarrkirche Neujahr 09.30 WG/K in der Pfarrkirche Liturgieverantwortung: Diakon Leo Elmiger-Schrag und Priester Joseph Kalariparampil 3. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: für die Sternsinger Aktion 2018 – für Kinder Liturgieverantwortung: Priester Joseph Kalariparampil in Indien Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer für die Unterstützung der Seelsorge durch die Diözesankurie in Solothurn Montag, 1. Januar 17.00 WG/K in der Pfarrkirche; anschliessend Apéro Samstag, 20. Januar 19.30 EF in der Rochuskapelle, Aussendung der 18.00 EF in der Pfarrkirche Sternsinger und Segnung des Dreikönigs wassers; unter musikalischer Mitwirkung der Sonntag, 21. Januar Musikgesellschaft Schlierbach. 09.00 Sonntigsfiir für die 2. Klasse im Pfarrsaal Anschliessend Apéro 09.00 EF in der Pfarrkirche; anschliessend Chelekafi Mittwoch, 3. Januar Mittwoch, 24. Januar 09.30 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche! 09.00 Rosenkranzgebet in der Pfarrkirche 09.30 EF in der Pfarrkirche Herz-Jesu-Freitag, 5. Januar 14.00 EF im Bifanghaus (Joseph Kalariparampil) Donnerstag, 25. Januar Taufe des Herrn 19.00 Rosenkranzgebet in der Rochuskapelle Liturgieverantwortung: Diakon Leo Elmiger-Schrag 19.30 Bibelteilen im Kirchensaal Büron Kollekte: Epiphanieopfer für Kirchenrestaurationen 4. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 6. Januar Liturgieverantwortung: Diakon Leo Elmiger-Schrag 18.00 WG/K in der Pfarrkirche; Segnung des (18.00) und Priester Joseph Kalariparampil (09.30) Dreikönigswassers Kollekte: für die regionale Caritas-Stellen Sonntag, 7. Januar Samstag, 27. Januar 09.00 WG/K in der Pfarrkirche 18.00 WG/K in der Pfarrkirche; unter Mitwirkung 10.15 Taufe von Leandro Winiger in der Pfarrkirche des Kirchenchores Mittwoch, 10. Januar Sonntag, 28. Januar 09.00 Rosenkranzgebet in der Pfarrkirche 09.30 EF in der Rochuskapelle 09.30 EF in der Pfarrkirche 10.45 Taufe von Janic Müller in der Pfarrkirche Donnerstag, 11. Januar Mittwoch, 31. Januar 19.00 Rosenkranzgebet in der Rochuskapelle 09.30 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche! 2. Sonntag im Jahreskreis Liturgieverantwortung: Priester Joseph Kalariparampil Herz-Jesu-Freitag, 2. Februar (18.00) und Diakon Leo Elmiger-Schrag (09.30) 14.00 EF im Bifanghaus mit Blasiussegen und Kerzen- Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und weihe (Joseph Kalariparampil) SOS – Werdende Mütter 16.15 Blasiussegen und Kerzenweihe für Kinder und Familien in der Rochuskapelle Samstag, 13. Januar 17.15 Blasiussegen und Kerzenweihe für Kinder und 18.00 EF in der Pfarrkirche Familien in der Pfarrkirche
4 Pfarrei Büron-Schlierbach Schulgottesdienste Pfarreichronik www.pfarrei-bueron- Im Januar finden keine Schulgottes- Taufen schlierbach.ch dienste statt. 7. Januar: Leandro Winiger, Sohn von Kath. Pfarramt Sekretariat: Isabelle und Michael Winiger, Büron. Andrea Steiger-Steiger Sonntigsfiir 28. Januar: Janic Müller, Sohn von Sonja Troxler-Ruckstuhl Gallus-Steigerstrasse 17 Fabienne Müller und Reto Werme Sonntag, 21. Januar, 09.00 6233 Büron linger, Büron für die 2. Klasse im Pfarrsaal 041 933 12 81 sekretariat@pfarrei-bueron- Wir danken den Eltern und Paten für schlierbach.ch Chenderfiir die Bereitschaft, ihr Kind auf dem Glaubensweg zu begleiten, und wün- Diakon: Im Januar findet keine Chenderfiir schen ihnen dazu Gottes Segen. Leo Elmiger-Schrag, 041 933 12 81 statt. l.elmiger@pfarrei-bueron- Geburtstage schlierbach.ch Rosenkranzgebet 3. Januar: Ottilia Arnold-Heller, in der Rochuskapelle Büron (92) Mitarbeitender Priester: Joseph Josekunju Kalariparampil 19. Januar: Maria Troxler-Jurt, Donnerstag, 11. und 25. Januar, 19.00 Kath. Pfarramt, 6235 Winikon Schlierbach (93) Zwei Mal im Monat beten wir ge- 041 933 03 23 / 079 257 34 66 meinsam den Rosenkranz und ver- 23. Januar: Agnes Wyss, Sursee (95) jkalariparampil@gmail.com trauen unsere persönlichen Anliegen und Nöte der Welt der Fürsprache Den Jubilarinnen gratulieren wir Katechetin: Marias an. ganz herzlich und hoffen, dass sie Helga Steinmann noch viel Freude auf ihrem weiteren 041 933 12 81 Lebensweg erfahren dürfen. h.steinmann@pfarrei-bueron- Jahrzeiten/Gedächtnisse schlierbach.ch Samstag, 6. Januar, Pfarrkirche Danke für die Spenden Sakristane Pfarrkirche: Jzt. für Franz und Martha Wyss- Edy und Lisbeth Schärli-Wicki im Monat November Schmidlin und für Julius und Josefine 041 933 24 09 Wyss-Nick, Hohlgasse, Büron. 1. für unsere schaerliwicki@bluewin.ch Kirchenmauer1748.80 Samstag, 13. Januar, Pfarrkirche 4./5. Diözesanes Sakristanin Rochuskapelle: Jzt. für Rosa und Peter Wagner-Fölmli, Kirchenopfer139.85 Alice Troxler-Stocker Sonnmatt, Büron; für Josef Arnold- 12. für JUBLA 041 933 32 41 Stirnimann und für Anton und Ka- Büron-Schlierbach636.80 tharina Arnold-Wyss, Bergstrasse, 19. für das Elisabethen- Kirchenratspräsident: Büron; für Hans Steiger-Bättig und werk242.75 Roland Bucher-Kaufmann für Hans und Sophie Steiger-Lütolf, 26. Kirchenbauhilfe 079 671 15 76 Spiessmatt, Büron. Bistum Basel 224.85 Samstag, 27. Januar, Pfarrkirche Pfarreiratspräsidium: Beerdigung: 25.11. 1. Jzt. für Ferdinand Wyss-Schmid, Stefan Müller-Arnold Richard Arnold-Huber, Gallus-Steigerstrasse, Büron; Jzt. für 041 933 17 16 für die Pfarrkirche 1208.75 Katharina Kurmann-Büchler, Wechsel Ruth Troxler-Schmid Kerzenständer Pfarrkirche 261.80 strasse, Büron. 041 933 32 62 Antoniuskasse190.40 Sonntag, 28. Januar, Missionskasse7.65 Rochuskapelle Blumenspenden Pfarrkirche 480.— Jzt. für Robert und Marie Küng-Häfli- Blumenspenden ger, Baumgarten, Schlierbach. Rochuskapelle180.—
Pfarrei Büron-Schlierbach 5 Unser Pfarreileben • Beim Bibelteilen soll die Botschaft des Bibeltextes in den Mittelpunkt Am 1. Abend werden wir festlegen, wann unsere Treffen stattfinden sol- gestellt werden und ins Heute len. 14-täglich oder monatlich, an übertragen werden. welchem Wochentag und zu welcher Zusammen … Bibel teilen – • Das Bibelteilen ist dann eine Uhrzeit. Der zeitliche Rahmen wird Glauben teilen – Leben teilen Chance, dass Gott zu uns sprechen ca. 1 Std. sein. kann. • Das Gelingen des Bibelteilens Ich freue mich auf alle Interessierten hängt entscheidend davon ab, ob und einen regen Austausch an unse- die TeilnehmerInnen bereit sind: rem 1. Treffen am Donnerstag, 25. Ja- 1. aufeinander zu hören und gelten nuar, 19.30 Uhr im Kirchensaal. zu lassen, was andere einge- bracht haben; Für den 1. Abend bitten wir Sie aus 2. ihre Betroffenheit und ihre Er- organisatorischen Gründen um eine fahrungen einzubringen; Anmeldung bis am 22. Januar an: 3. ihren Alltag mit dem Wort Gottes h.steinmann@pfarrei-bueron- Unsere Pfarrei möchte allen Interes- in Einklang zu bringen. schlierbach.ch, sierten einen regelmässigen Bibel sekretariat@pfarrei-bueron- abend anbieten. Wer eine eigene Bibel hat, soll diese schlierbach.ch Wir wollen miteinander anhand von mitbringen, ansonsten wird eine An- oder Tel. 041 933 12 81 Bibeltexten ins Gespräch kommen. Es zahl Bibeln oder der ausgewählte Bi- Helga Steinmann, braucht also keine Bibelspezialisten. beltext aufliegen. Katechetin Liebe Pfarreimitglieder und seinen Angehörigen auf unse- Dezember ziert sie den Eingang un- rem Friedhof. serer Totenkapelle und macht darauf Sicher haben Sie sie schon gesehen, Friedrich Wyss war gelernter Schrei- aufmerksam, dass auch wir einst ins die Bronzeplastik über dem Eingang ner, Unternehmer und Gründer der Grab gehen müssen. der Totenkapelle bei unserer Kirche. Wyss Mirella und Alt Friedensrichter Doch wie Jesus werden wir von den Die Skulptur zeigt die Grablegung von Büron. Toten auferstehen. Jesu durch Josef von Arimathäa und Das Familiengrab wurde aufgehoben Im Namen des Kirchenrates und der die Frauen. Geschaffen wurde das und aus dem mächtigen Granit wur- ganzen Kirchgemeinde danke ich Kunstwerk von Leopold Häfliger sen. de das Grabmal für Josef und Marie den Familien Wyss für das grosszügi- aus Luzern. Wyss-Huber geschaffen. ge und sehr schöne Geschenk! Früher zierte diese Skulptur das Fa- Für die künstlerisch hochwertige miliengrabmahl von Friedrich Wyss- Skulptur wurde ein neuer Standort Leo Elmiger-Schrag, Kaufmann, 17.05.1878 – 06.12.1949 gesucht und gefunden. Seit Anfang Pfarreiverantwortlicher
6 Pfarrei Büron-Schlierbach Aufnahme ins Erstkommunionjahr «Hartes Brot ist nicht hart – kein Brot, das ist hart» Am Sonntag, 19. November, um Aber, wie wäre es wohl, wenn Jesus Hartes Brot ist für die nicht hart, die 10.00 Uhr, wurden in der Pfarrkir- den Hunger der Menschen und die keines haben. Wir können teilen, da- che Büron 30 Kinder ins Erstkom- Sehnsucht nach Gott und seiner Lie- mit auch sie frisches Brot haben. munionjahr aufgenommen. be nicht mehr stillen würde? – Christus, erbarme dich Zu dieser Frage machten sich die Kin- Jesus ist unser Lebensbrot, aber Zum Zeichen dafür, dass sich die Erst- der im Bussakt folgende Gedanken: wenn er nicht mehr da wäre, würde kommunikanten auf den Weg zum Jeden Morgen haben wir frisches uns die Liebe fehlen. Weissen Sonntag machen und die Ge- Brot, aber ich bin nicht immer dank- – Herr, erbarme dich meinschaft mit Jesus teilen wollen, bar dafür. kamen die Kinder nach vorne, nah- – Herr, erbarme dich men eine nicht konsekrierte Hostie aus dem Brotkörbchen und legten sie in die Schale des Priesters, der sie am 8. April 2018 in der Eucharistie zum Lebensbrot wandeln wird. Die Weiss sonntagskinder stellten sich auf der Altartreppe auf und präsentierten sich voller Vorfreude den Pfarreiangehöri- gen. Das Thema: Jesus – Du üses Lä- besbrot?! Fragezeichen, Ausrufezei- chen, verlangt von jedem Christ, so auch schon von diesen Kindern, eine persönliche Antwort! Der Spruch: «Hartes Brot ist nicht hart – kein Brot, das ist hart» will ihnen helfen, die Deutung zu verste- hen, dass Jesus ihr Lebensbrot ist! – Die zukünftigen Erstkommunikanten brachten ihre eigenen Gedanken mit ein. Die Kinder wurden nach ihren besonderen Talenten gefragt.
Pfarrei Büron-Schlierbach 7 Ministrantenaufnahme vom 26. November 10 neue Ministranten für unsere Pfarrei Hintere Reihe: Possoch Tamara, Berisha Angela, Hofer Marvin, Nufer Ronja, Kirchhofer Silvan, Studer Theresa. Vordere Reihe: Lüscher Sarina, Steiger Elia, Steiger Elena, Steiger Simon. Am Christkönigssonntag vom 26. No- sollt euren Dienst zuverlässig und mit Elia, Steiger Simon, Studer Theresa, vember, um 09.00 Uhr, war für den Freude leisten. Ihr dürft als Lüscher Sarina, Nufer Ronja, Steiger Diakon, Priester, die Minileiter und Ministranten und als junge Christen Elena. die Pfarreiangehörigen der Pfarrkir- für die anderen Kinder gute Vor- che Büron ein weiterer Freudentag. bilder sein und so versuchen zu Verabschiedet und verdankt Im Gottesdienst konnten sechs Mäd- leben, wie es uns Jesus vorgemacht wurden: chen und vier Buben zum Minidienst hat.» Arnold Elena, Arnold Eva, Fischer willkommen geheissen und in die Judith, Häfliger Larissa, Haltiner 54-köpfige Schar aufgenommen wer- Die neuen Minis heissen: Nicola, Harrison Lee, Helfenstein den. Auch wenn Ministranten «Lus- Berisha Angela, Hofer Marvin, Kirch- Nadine, Kirchhofer Simon, Pfenniger buebe und Lusmeitli» sein dürfen, hofer Silvan, Possoch Tamara, Steiger Petra, Weibel Janine, Wilhelm Stefan. versuchen sie doch auch besonders gute Christen, insbesondere Minist- ranten, zu sein. Mit einem lauten und überzeugenden Ja vor der ganzen Festgemeinde haben sie verspro- chen, ihren Dienst treu und gewiss- senhaft zu leisten. Im Gottesdienst haben wir durch das Evangelium (Mt 25,31–46) gehört, dass Gottesdienst vor allem Dienst am Menschen ist. Hungrige sind zu speisen, Durstigen soll man zu trinken geben, Fremden soll man Obdach gewähren usw. Je- sus hat als Fazit gezogen: «Was ihr für einen dieser Geringsten getan habt, das habt ihr auch mir getan!» So hat Corina, Minileiterin, den Die neuen Ministranten durften den Segen, den Miniausweis und die neuen Minis ans Herz gelegt: «Ihr Plakette entgegennehmen.
8 Pfarrei Büron-Schlierbach Rückblick Kirchgemeindeversammlung vom 30. November Sanierungen in Büron und Schlierbach geplant Am 30. November fand in der Pfarr- In Absprache mit dem Denkmal- ton Luzern (Geak Gebäudeenergie- kirche Büron die 2. ordentliche schutz wurden zwei renommierte ausweis der Kantone) Fördergelder Kirchgemeindeversammlung statt. Unternehmen, die im Bereich Sanie- von rund CHF 25 000.– leistet, wenn Kirchenratspräsident Roland Bu rungen von Kirchenmauern speziali- alle Bedingungen erfüllt sind. Die Sa- cher durfte unseren Gemeindeleiter siert sind, zugezogen. Die Mauer nierung im Dachbereich ist dringend Leo Elmiger und Katechetin Helga wurde mehrmals vor Ort begutachtet nötig, weitere Arbeiten folgen in den Steinmann begrüssen. und der Kirchenrat erhielt von den nächsten Jahren. So müs-sen auch Firmen entsprechende Angebote. die Fenster in der Rochuskapelle aus- Budget 2018 Der Kirchenrat hat diese genau ana- gewechselt werden. Dieser Plan wird Kirchenratspräsident Roland Bucher lysiert und die Kosten eruiert, diese eher defensiv verfolgt. und Kirchmeier Josef Wyss infor- belaufen sich auf rund CHF 190 000.–. mierten über das Budget 2018, wel- Der Denkmalschutz wird sich mit ca. Pfarrkirche: ches bei unverändertem Steuerfuss 10 bis 15 % Prozent an den Kosten be- schadhafte Kirchenwände von 0,375 Einheiten einen Aufwand- teiligen, Rückstellungen und weitere Aus der Versammlung kommt der überschuss von CHF 39 300.– aus- Kostenbeiträge ermöglichen die Fi- Hinweis, dass die Kirchenwände im- weist. Das Budget wurde vom Kir- nanzierung. mer dunkler daherkommen, dies chenrat und der Rechnungsprü- werde wohl durch Kerzen verursacht. fungskommission gemeinsam er- Roland Bucher wies darauf hin, dass Es gäbe spezielle Kerzenständer, die stellt und sorgfältig geprüft. Die sich die Mauer als Naturmauer prä- man einsetzen könnte. Der Kirchen- anwesenden Stimmenberechtigten sentieren wird, und zwar wie die be- rat kennt die Problematik und nimmt stimmten dem Budget 2018 und dem stehende Mauer im Pfarrgarten (In- wie folgt Stellung: Nicht nur Kerzen, Steuerfuss von 0,375 Einheiten ein- nenbereich). Vorgehen: Der weisse sondern vor allem Ablagerungen auf stimmig zu. Im Weiteren genehmig- Verputz wird entfernt und ein Spezi- den Wänden, verursacht durch extre- ten die Stimmberechtigten die Inves- alverputz wird rund um die beste- me Temperaturschwankungen, füh- tition für die Sanierung der Kirchen- henden Steine aufgetragen. Die Nor- ren zu diesen dunklen Stellen. Ro- mauer von CHF 190 000.–. Auch die men der SIA werden dabei eingehal- land Bucher erklärte, dass in naher Investition für die Dachsanierung der ten. Die Rabatten vor der Mauer, im Zukunft die Wände im Innenbereich Rochuskapelle von CHF 140 000.– Moment mit Gras bewachsen, wer- der Pfarrkirche behandelt werden wurde einstimmig genehmigt. den mit Steinen gefüllt und die beste- müssen. Zugezogene Restauratoren henden Wasserausläufe werden ge- haben dies kürzlich bestätigt. Die Sanierung Kirchenmauer öffnet. Vorgehensweise ist die, dass die Roland Bucher informierte, dass sich Wände vor dem Malen mit einem der Kirchenrat seit längerer Zeit mit Zusammen mit dem Denkmalschutz speziellen Schwamm abgerieben diesem Projekt beschäftigt. In den wird der Auftrag an eine der beiden werden müssen. Der Kirchenrat wird Jahren 74/75 wurde die Mauer erst- Unternehmungen vergeben. Nach Er- das Projekt weiterverfolgen. mals renoviert und bekam den weis- teilung der Baubewilligung kann die sen Verputz. Seit 2008 wurde die Sanierung starten. Der Kirchenrat Kirchenstiftungen: Übertra- Mauer stetig überprüft und es wur- freut sich, dieses Projekt zu realisieren. gung von Stiftungsvermögen den keine Veränderungen bei der Die Stiftungen wurden gemäss Auf- Stabilität festgestellt. Dies wurde uns Dachsanierung trag des Bistums den Kirchgemein- vom zuständigen Ingenieurbüro ent- Rochuskapelle den überschrieben und notariell be- sprechend bestätigt. Nachdem in den Die Dachsanierung beläuft sich auf glaubigt. 90er-Jahren verschiedene Sanie- ca. CHF 140 000.–. Der Kirchenrat hat rungsmassnahmen geprüft und als bewusst hiesige Unternehmungen Dienstbarkeitsvertrag zu teuer empfunden wurden, be- berücksichtigt, sämtliche Offerten Sportplatz Büron schloss der Kirchenrat vor drei Jah- sind vorhanden. Ein wichtiger Aspekt Mit der Gemeinde Büron wurde ein ren, das Projekt zu forcieren. bei der Sanierung ist, dass der Kan- Dienstbarkeitsvertrag abgeschlossen,
Pfarrei Büron-Schlierbach 9 nachdem die Gemeindeversamm- maliger Seelsorger im SPZ Nottwil, verschiedenen Gremien. Schmun- lung dem Baurechtsvertrag zuge- von seinen Erfahrungen. Der Anlass zelnd erzählt er, dass er damals als stimmt hat. fand Anklang und könnte dazu die- «jüngstes Mitglied» in den Pfarreirat nen, dass man mit Leuten aus den gewählt wurde. Die Arbeit habe ihm Wahlen Kirchenrat Nachbarpfarreien in Kontakt kommt. immer Freude bereitet, das sei ei- Im April 2018 sind Kirchenratswah- Nächstes Jahr wird uns Jacqueline gentliche das Wichtigste. Er wünscht len. Alle ausser dem Kirchmeier stel- Straub besuchen. Die katholische der Kirchgemeinde für die Zukunft len sich für eine weitere Amtsperiode Theologin Jacqueline Straub (27) will alles Gute und weiterhin viel Erfolg. zur Verfügung. Der Kirchenrat möch- Priesterin werden. Sie stammt aus te möglichst schnell die Nachfolge Süddeutschland und hat in Deutsch- 15 Jahre Aktuarin Margrith regeln. land und der Schweiz Theologie stu- Zurkirch-Arnold diert. Über ihre Berufung zur Prieste- Roland Bucher: Wir gratulieren Mar- Synode – Mitglieder gesucht rin hält sie Vorträge, sie hat mehrere grith ganz herzlich zu ihrem 15. Der Präsident der römisch-katholi- Bücher zum Thema verfasst. Sicher Amtsjahr als Aktuarin in unserer schen Landeskirche des Kantons Lu- ein Thema, welche auch jüngere Leu- Kirchgemeinde. Sie erledigt unsere zern, Hans-Christoph Heim von Bü- te aus unserer Pfarrei interessieren Korrespondenz in einer hoch profes- ron, hat seine Amtszeit abgeschlos- könnte. sionellen Art. Ihre fachliche und sozi- sen und demissioniert aus der Syno- ale Kompetenz schätzen wir alle sehr. de. Die Suche nach geeigneten Ein weiteres Projekt fand am 13. De- Wir danken Margrith für ihre Arbeit Personen läuft. zember in der Pfarrkirche Büron und freuen uns auf weiterhin viele statt. Gezeigt wurde der Film «Die schöne Jahre. Die Kirchgemeinde Worte von Gemeindeleiter Hütte – ein Wochenende mit Gott». gratuliert ganz herzlich zum Jubilä- Leo Elmiger um und überreicht ihr als besonderes «Ich möchte euch einmal ein paar Totenkapelle: Die Familie Wyss, Sagi- Geschenk einen Holzengel. Zahlen über unsere Pfarrei liefern. So park, Büron, hat die beeindruckende sieht man, was alles passiert in unse- Bronzefigur, welche über dem Ein- rer Kirchgemeinde.» gang zur Totenkapelle hängt, der Kirchgemeinde übergeben. Ihnen ei- Statistik (bis 21.11.17) 2016 2017 nen herzlichen Dank für diese gross- Taufen 11 10 zügige Spende. Hochzeiten 1 1 Auswärtige Hochz. 6 6 Jubiläen Todesfälle 12 19 50-jähriges Jubiläum Josef Wyss, Erstkommunion 23 28 Kirchmeier Firmung 14 27 Das aussergewöhnliche Jubiläum Ministranten 45 50 wurde vom Kirchenrat und Pfarreirat Kirchenaustritte 14 11 bereits gebührend gefeiert. Seine An- Kircheneintritte 1 1 ekdote der «Milchbüechlirechnung» brachte manchen zum Schmunzeln. Margrit Zurkirch und Sepp Wyss Das Thema Pastoralraum ist nach wie Sepp hat während dieser langen Zeit vor auf Eis gelegt. Zum Predigtdienst eine Meisterleistung vollbracht. Pro- Agenda 2018/2019: ist zu sagen, dass Leo Elmiger in Zu- fessionell hat er die Rechnung ge- Kirchgemeindeversammlungen kunft vermehrt auch in Triengen und führt und sich der Pfarrei in vielerlei Rechnung 2017: Winikon im Einsatz sein wird. Art und Weise zur Verfügung gestellt. Donnerstag, 24. Mai 2018 Mit einem kräftigen Applaus bedan- in der Rochuskapelle Schlierbach Er wünscht sich mehr pastoralüber- ken sich die Anwesenden für seine Budget 2019: greifende Anlässe und erzählt vom treuen langjährigen Dienste. Donnerstag, 22. November 2018 Beispiel des Besinnungsnachmitta- Sepp erinnert sich vor allem an die in der Pfarrkirche Büron ges in Büron. Zum Thema «Gefährdet grossen Sanierungen der Pfarrkirche und doch geborgen, Sinn und Un- und Rochuskapelle zurück, an die Margrith Zurkirch-Arnold, sinn im Leben, warum lässt Gott das vielen personellen Veränderungen Aktuarin Kirchenrat zu» erzählte Andreas Imhasly, ehe- und die gute Zusammenarbeit in den Büron-Schlierbach
10 Pfarrei Büron-Schlierbach Sternsingen in Schlierbach Dieses Jahr wollen die Sternsinger reits Tausende Kinder unterstützen. besonders den Kindern in Indien Die Stiftung Vikas engagiert sich helfen. gegen Kinderarbeit! 1. Sie unterstützt die Kinder, um An- schluss an weiterführende staat liche Schulen zu haben. 2. Sie schafft Kinderparlamente, da- mit die Kinder ihre Rechte kennen lernen. 3. Sie fördert Selbsthilfegruppen und gibt Kleinkredite für Familienfrau- en, um z. B. durch den Kauf einer Kuh eigene Einnahmequellen zu schaffen. Doch Gottes guter Segen gilt für alle – ohne Unterschied Die Sternsinger setzen ein Zeichen: Christus segne dieses Haus. Ihr Ein- Aussendung satz ist nötig, damit dieser Segen für im Neujahrsgottesdienst Sagam (auf dem Plakat) ist eines von die Sternsinger und die Menschen in Montag, 1. Januar, 19.30 rund 200 000 Kindern in Indien, die Ihrer Pfarrgemeinde ebenso spürbar in der Rochuskapelle als Teppichknüpfer arbeiten müssen. wird wie für Kinder in Not auf der Sie tut dies zehn Stunden am Tag, sie- ganzen Welt. Dafür sagen wir Ihnen Haus- und Begegnungs- ben Tage in der Woche. Sie gehört zu allen von Herzen Danke! platzbesuche den vielen Kindern, welche die Schu- Montag, 8. Januar, le nie besucht haben oder sie abbre- Die Sternsinger haben die Möglich- 16.30 bis ca. 19.30 chen mussten. Sie und viele andere keit, diese Menschen direkt zu unter- Untere Halde, Halde, Unterdorf, Kinder sollen durch dieses Projekt stützen, indem sie bei den Hausbe- Steibäre, Ebnet, Gibelstrasse, unterstützt werden. suchen mit ihren Kässeli freiwillige Stägmatte, unterer Teil Etzelwil Spenden entgegennehmen. Die Sternsinger engagieren sich in (ab Bushaltestelle Etzelwil retour diesem Jahr für die Kinder in Indien, Wir freuen uns sehr, dass sich wie- bis Schulhaus), Quartier Sonn- die unter der fehlenden Schulbildung derum genügend motivierte Jugend- weid (ca. 18.45), Quartier Ober- leiden. Grund dafür ist die Armut vie- liche gemeldet haben und wir diesen dorfstrasse (ca. 19.00). ler Familien. Sie können Bücher oder schönen Brauch aufrechterhalten den Transport für die Schule nicht be- können! Dienstag, 9. Januar, zahlen. Darum bricht in Indien fast 16.30 bis ca. 19.30 Wir versuchen möglichst viele Häu- jedes dritte Kind die Schule vorzeitig Weierbach, oberer Teil Etzelwil, ser zu besuchen. Falls Sie noch nie ab. Gerade Mädchen sind besonders Eggstrasse, Oberdorf, Dorf, bei der Besuch von den Sternsingern hatten benachteiligt. In Uttar Pradesh, dem alten Kapelle, Baumgarten, Dorf- oder diesen Besuch ganz sicher nicht bevölkerungsreichsten Bundesstaat matte, Herrenweg, Herrenmatte missen möchten, können Sie sich Indiens, leben viele Menschen in Begegnungsplatz (ca. 18.45) gerne bis am 5. Januar bei Sonja Trox- grosser Armut. Viele der Kinder müs- ler, Schlierbach, Tel. 041 933 00 22, sen dort täglich hart arbeiten. Die Achtung! melden. Bitte beachten Sie, dass kei- Stiftung Vikas = Entwicklung hat sich Auch dieses Jahr sind die Sternsin- ne Flugblätter verschickt werden. zum Ziel gemacht, Kindern in Uttar ger nur an zwei Abenden unter- Pradesh eine Schulbildung zu ermög- Die Sternsinger und wegs, dafür mit drei Gruppen. lichen. Die Stiftung Vikas konnte be- Begleitpersonen
Pfarrei Büron-Schlierbach 11 Vereine und selhafte Wetter hatte keinen Einfluss auf die jeweilige Stimmung. Vielen Pföderi-Träff Gruppierungen Dank den bastelfreudigen Advents- Büron fenstergestaltern. Für 2018 hoffen Dienstag, 9. Januar, 9.00 wir, dass wiederum viele bei dieser Brunch in der Dorfstube Kreatives Alter schönen Aktion teilhaben werden. Frauen plus … Schlierbach Wandern (und Velogruppe): und Rita Hutmacher Mittwoch, 31. Januar,15.00 Dienstag, 2. Januar, 13.30 Zobig im Musikzimmer beim Pizza Maxx Gärtnern nach Mondkalender Ursula Winistörfer gibt uns in einem Jassrunde Schlierbach: Vortrag an zwei Abenden praktische Mittwoch, 17. Januar, 13.30 Tipps für Gartenarbeiten. Sie gärtnert Restaurant Wetzwil anhand vom Maria-Thun-Kalender. Es werden Unterlagen abgegeben. Jassrunde Büron: Redaktionsschluss Donnerstag, 22. Februar und Don- Donnerstag, 18. Januar, 14.00 nerstag, 8. März, 19.00–21.30 Uhr in für das Februar-Pfarreiblatt im Bistro Rondo der Dorfstube, Büron. Freitag, 12. Januar Kosten: Fr. 40.– für beide Abende Frauen plus … Anmeldung bis Montag, 12. Februar bei Gaby Wyss, Büron, 041 920 15 88, Rückblick gaby.wyss@hispeed.ch Bitte beachten Sie unsere Adventsfenster 2017 Bürozeiten im Pfarramt Auch dieses Jahr gab es wieder ver- Familien plus … Dienstag:08.00–11.30 schiedene Sujets. Die grosse Vielfalt 13.30–16.45 und die Kreativität am fast vollbe- Mittwoch, 17. Januar, 13.45 Mittwoch:08.00–11.00 setzten Kalender lockten viele Besu- Schlitteln in Schlierbach Donnerstag:08.00–11.00 cher an. Die heissen Getränke und Anmeldung bis Mittwoch, 10. Januar Freitag:08.00–11.30 diversen Knabbereien stimmten die Corinne Hofstetter, 076 560 02 78 13.30–16.45 Neugierigen adventlich. Das wech- Melanie Bucher, 078 772 49 07 Ausschnitt aus dem Adventsfenster des Gewerbevereins Büron Open
12 Thema Die «Information Kirchliche Berufe» (IKB) Menschen auf die Spur bringen Die Verbundenheit mit der Kirche schwindet – und damit das Wissen um die kirchlichen Berufe. Dabei seien junge Menschen an Religion und Glauben interessiert, sagt die neue IKB-Präsidentin Barbara Haefele. Ist die IKB eine kirchliche Berufsbe- ratung? Es geht um Berufe ebenso wie um Be- rufung. Die Diözesen und Orden ha- ben mit der IKB eine Fachstelle, über die sie einerseits über die Berufsviel- falt in der Kirche informieren, ander- seits über die Möglichkeiten, inner- halb eines Ordenslebens seine Beru- fung als Christ/Christin zu leben. Die neue IKB-Präsidentin Barbara Haefele, Bruchmattschwester, im Garten Werben für kirchliche Berufe? Als des Klosters Wesemlin in Luzern, wo sie teilzeitlich tätig ist. Bild: do Ordensfrau könnten Sie Berufun- gen dazu doch der göttlichen Vor- sehung überlassen. Über Kirchenberufe informieren, nicht rekrutieren Schon. Aber wir leben auch in einer Die «Information Kirchliche Berufe» (IKB) gibt es seit 25 Jahren. Der Ver- Zeit, in der viele junge Menschen ein, getragen von den Orden und den deutschsprachigen Bistümern, infor- kaum mehr einen Bezug zur Kirche miert vor allem auf dem Weg über die Berufsberatungen. Daneben berät er haben. Das heisst freilich nicht, dass Interessierte persönlich; 2016 fanden rund 100 solcher Gespräche statt. Ob sie nicht eine Sehnsucht nach Spiri- Information und Beratung Wirkung zeigen, kann IKB-Leiter Thomas Leist tualität in sich tragen. Die IKB will nicht mit Zahlen belegen: «Eine Informationsstelle hat dann Erfolg, wenn auf die Möglichkeit hinweisen, dass die Information weitergegeben ist. Wir sind kein Rekrutierungszentrum.» man dieser Sehnsucht auch in einem Barbara Haefele, 49, präsidiert seit einem halben Jahr die IKB. In Gossau Beruf nachgehen oder in einem Ar- SG aufgewachsen, lernte sie einen Pflegeberuf und trat mit 40 Jahren der beitsfeld tätig sein kann, in dem an- Ordensgemeinschaft der Helferinnen (Bruchmattschwestern) bei. Nach dere Menschen ebenfalls auf diesem Stationen im In- und Ausland lebt Barbara Haefele seit März 2017 im We- Weg sind. Wenn man an kirchliche semlinquartier. Sie engagiert sich in der «Oase W» des Kapuzinerklosters Berufe denkt, kommt vielen als Ers- Wesemlin, leitet Exerzitienkurse und andere spirituelle Angebote und ar- tes der Priester in den Sinn. Es gibt ja beitet teilzeitlich in der ambulanten Palliativpflege. do aber noch viele andere, vom Sekre- tariat bis zur Kirchenmusik. Da füllen wir mit unseren Informationen in der nimmt, zwar gut, erhalten von ihr Was tun? Berufsberatung eine Lücke aus. aber oft keine Antworten auf ihre Le- In seinem Papier für die Jugend- bensfragen. Fragen nach dem Sinn synode 2018 schreibt der Papst, wir Die Verbundenheit mit der Kirche des Lebens und nach anderen Werten sollten verstärkt jungen Menschen schwindet. tauchen oft erst später auf, etwa bei Raum geben, ihre Form der Gott- Ja. Für junge Menschen ist sie kaum Brüchen im Leben. Und damit ein- suche wertschätzen … (sucht nach mehr relevant. Sie finden die sozialen hergehend das Bedürfnis nach Spiri- Worten) Ich bin da auch eher hilflos. Aufgaben, welche die Kirche wahr- tualität und anderen Lebensformen. Wir wollen zwar die jungen Men-
Thema 13 schen in der Kirche, leben aber For- IKB-Leiter Thomas Leist men, die für sie nicht attraktiv sind. Vielleicht hilft da ein Blick auf die Freikirchen? Wenn man sieht, wie sich junge Menschen dort wohlfüh- «Kaum mehr Wissen» len, kann man sicher nicht sagen, sie seien nicht interessiert an Fragen von Wer sich für einen kirchlichen Beruf In die persönliche Beratung zu Tho- Religion und Glauben, an Spirituali- interessiert, ist häufig schon über mas Leist kommen Personen, die tät. Wie kann man Räume schaffen, 40, stellt die «Information Kirch- meist schon älter als 40 Jahre sind. Sie dass die Sehnsucht nach Gott, die je- liche Berufe» fest. Und das Wissen sind oft nicht sehr kirchlich geprägt, der Mensch hat, brennen kann? über kirchliche Berufe sei kaum haben aber Berührungspunkte mit mehr vorhanden. der Kirche. Das Gespräch drehe sich Viele Frauen und Männer, die sich häufig um den «anspruchsvollen Zu- für einen kirchlichen Beruf ent- Die Berufsberatungen sind die wich- gang zu den Berufen, die hohe Mess- schieden haben, geben an, das Vor- tigsten Partner der IKB. Stellenleiter latte und die in der Lebensmitte kaum bild von jemandem habe sie dazu Thomas Leist hat in den vergangenen mehr bewältigbaren Auflagen für ei- motiviert. Keine Beratung. Jahren alle in der Deutschschweiz be- nen Seelsorgerberuf», stellt er fest. Menschen, die andere überzeugen, sucht und über die kirchlichen Berufe sind ganz wichtig. Es braucht Frauen informiert. Er stellt fest: «Das Basis- Die fahrende Beratung und Männer, die «Kirche» repräsen- wissen darüber ist kaum mehr vor- Neu ist die IKB mit dem «Chancen- tieren, die diesen Vorbildcharakter handen.» Und es sei von den in den mobil» unterwegs, einem umgebau- leben können. Es braucht aber auch Medien veröffentlichten Themen be- ten Wohnmobil, das bei Schulen Information über die kirchlichen Be- einflusst. «So geht man davon aus, oder an Veranstaltungen eingesetzt rufe und Lebensweisen. Und immer dass man zum Beispiel auch nicht werden kann. Es ist Teil der Kampag- wieder neue Wege der Kommunika- mehr Sekretärin werden kann, wenn ne «Chance Kirchenberufe», die seit tion, wie sie die IKB mit der Kam- man geschieden und wiederverheira- 2013 läuft und auch von der Luzer- pagne «Chance Kirchenberufe» und tet ist.» Oder: Nicht selten schickten ner Landeskirche unterstützt wird. dem «Chancenmobil» jetzt geht. Wir Arbeitsvermittlungen Personen mit Thomas Leist: «Wir besuchen Schü- müssen das Interesse wachhalten. eingeschränkten psychischen Fähig- lerinnen und Schüler dort, wo das keiten zur IKB. «Im Sinne einer ge- Gespräch und die Begegnung schon Haben Sie Ideen? schützten Werkstatt und nach dem immer einen hohen Stellenwert hat- Ich habe Träume. Wenn das «Chan- Motto: Wenn jemand in der Kirche kei- ten: auf dem Pausenplatz.» do cenmobil» in Schulen auftritt, könnte ne Anstellung findet, wo denn dann?» www.ikb.ch | www. chance-kirchenberufe.ch die IKB parallel dazu Workshops oder Wochenenden anbieten, in de- nen wir jungen Menschen zu entde- cken helfen, was sie gerne machen, wo ihre Fähigkeiten sind, wo sie sich einsetzen möchten. Dies alles auf der Grundlage eines christlichen Men- schenbilds: Gott hat mich mit all meinen Gaben geschaffen. Wie soll ich meinen Platz in dieser Welt aus- füllen? Unsere Gesellschaft bietet ja so viele Möglichkeiten. Identitäts- stärkung ist gefragt. Marketing ist wichtig, ebenso wichtig ist aber die Persönlichkeitsbildung. Interview: Dominik Thali Thomas Leist unterwegs mit dem «Chancenmobil», zum Beispiel im Juni Ausführliches Interview auf www.lukath.ch dieses Jahres an einer Schule in Zürich. Bild: pd
14 Thema Zum Problem religiös motivierter Gewalt Nicht nur der liebe Gott am Werk Zu den Aufgaben einer Religion ge- missbraucht werden, ohne dass sie E hört, dass sie sich selbst kritisch hin- ine Religion kann von innen her mitmacht.» Wichtig terfragt. Welche Gottesbilder herr- sei, Extreme zu vermeiden: «Weder nicht politisch schen vor, welche Lehren stehen im ist religiöse Gewalt der Kern einer Zentrum? Wie gehen Gläubige mit missbraucht werden, Religion», wie etwa dem Islam unter- anderen Menschen um? ohne dass sie von innen stellt wird, noch habe «religiöse Ge- her mitmacht. walt mit der eigentlichen Religion «Gewalt im Namen von Religion ist nichts zu tun», so die Verteidigung Professor Heiner Bielefeldt, eine Herausforderung.» Diese nüch- von anderer Seite. Ehrendoktor der Universität Luzern terne Feststellung traf der Alttesta- mentler Martin Mark am Anfang der Säkularer Rechtsstaat nötig von der Katholischen Landeskirche eine eigenartige Mediensprache: Ge- Es gelte, so der UN-Menschenrecht- Luzern geförderten Tagung «Gewalt, walt werde wie ein Naturphänomen ler, sehr sachlich die komplexe Ver- Herrschaft, Religion» im Herbstse- beschrieben. Sie breche aus «wie ein flechtung von politischen Faktoren mester an der Universität Luzern. Vulkan». Das Bild unterstelle, dass (Landkonflikte, Korruption, Machis- unter der Oberfläche von Religionen mus, historische Traumatisierungen Eigenartige mediale Sprache grundsätzlich Hass brodle, etwa der wie die Teilung des indischen Sub- Die Liturgiewissenschaftlerin Birgit zwischen Sunniten und Schiiten. Sol- kontinents) und religiösen Sichtwei- Jeggle-Merz erklärte, keine Religion che Sprachbilder, so Bielefeldt, führ- sen zu analysieren. Als hilfreich ge- könne sagen, dass in ihr einfach nur ten dazu, dass Menschen bei religiös gen Gewalt erwiesen sich vertrauens- der liebe Gott am Werk sei und sie motivierter Gewalt argumentativ in bildende Massnahmen, zum Beispiel nur friedlich auftrete. «Nicht Religi- Deckung gehen. Sie schotten sich ab, die über ethnische Grenzen hinweg onen töten, sondern Menschen, die wie vor heisser Lava, bauen Mauern entwickelten Soap Operas von Radio ihre Gewalttaten religiös legitimie- und erlassen symbolische Verbote, La Benevolencija in Ruanda. Oder ren.» Daran erinnerte der Kirchen- etwa von Burka oder Minarett. Wahrheitskommissionen, deren Be- rechtler Adrian Loretan. Und umge- deutung in Zeiten von Fake News kehrt würden auch nicht Religionen Extreme vermeiden zunehme. Und immense Bedeutung Frieden stiften, sondern einzelne Dabei, so der Ehrendoktor weiter, sei- habe, betonte Heiner Bielefeldt, ein Menschen. Heiner Bielefeldt, Ehren- en Gesellschaften viel besser beraten, neutraler, säkularer Rechtsstaat, wel- doktor der Universität Luzern und Religionen nicht aus ihrer Verant- cher Religionen Räume eröffne und jahrelanger Sonderberichterstatter des wortung zu entlassen. Im Klartext: nicht verschliesse. UN-Menschenrechtsrats, beobachtet «Eine Religion kann nicht politisch Andreas Wissmiller Religionen müssen sich ihrem Gewaltpotenzial stellen: Die ProfessorInnen (v. l. n. r.) Martin Mark, Birgit Jeggle-Merz, Heiner Bielefeldt und Adrian Loretan vertreten eine klare Meinung. Bilder: aw
Veranstaltungen 15 Treffpunkte Religionsunterricht erteilen? Orientierungsabend zum Treffpunkt Buch Bildungsgang Katechese «Als stünde es auf meiner Stirn geschrieben» Der Fachbereich Oberwil bei Zug Pastoral – Religi- In ihrem Gottesdienst für onsunterricht und Buch «Als hörbehinderte Menschen Katechese der stünde es auf Die Behindertenseelsorge lädt ein zu Landeskirche lädt meiner Stirn einem Gottesdienst für Menschen am 3. Januar Inte- geschrieben» mit einer Hörbehinderung am 7. Ja- ressierte zu einem Orientierungs- erzählt nuar in der Kapelle der psychiatri- abend zum Bildungsgang Katechese Elvan Göktas schen Klinik Zugersee in Oberwil. ein. Die berufsbegleitende Ausbil- aus eigener Anschliessend gemeinsames Mittag- dung zur Katechetin/zum Kateche- Erfahrung, essen. ten befähigt, Religionsunterricht zu was es heisst, zu fliehen. 1978 in So, 7.1., 11.00 Uhr; Anmeldung für das Mit- erteilen und in den Pfarreien ausser- der Türkei geboren, musste sie tagessen bei Wolfgang Koch, Mürlefeld 14, schulisch tätig zu sein. im Alter von 11 Jahren mit ihren 5630 Muri, zugerbub@hotmail.com Di, 23.1., 19.30 Uhr, kath. Landeskirche, Eltern und Geschwistern eine Abendweg 1, Luzern (3. Stock); Anmeldung ist Fahrt ins Ungewisse antreten. Die nicht erforderlich. Informationen: www.lukath.ch/ausbildungen-nach-formodula Bedrohung, der die Familie in Kleines Kirchenjahr der Türkei ausgesetzt ist, kann das Mädchen nur erahnen. Ein Der heilige Schützenbaschi Filmabend mit Podium Schlepper führt die Familie bei «Habemus Feminas» – der Film Am 20. Januar Nacht über die Schweizer Grenze. feiert die Kir- Eine Gruppe von Frauen und Män- Damit beginnt Elvan Göktas’ Ge- che den hei- nern pilgerte von Mai bis Juli 2016 zu schichte als Flüchtlingskind – ein li- ligen Märtyrer Fuss die 1200 Kilometer von St. Gal- packender und berührender Be- Sebastian. len nach Rom – für die Gleichberech- richt. Bild: Pfarrei Littau Heimlich lebte tigung von Mann und Frau in der Elvan Göktas lässt mitfühlen, was der Offizier am katholischen Kirche. Drei Studenten Exil bedeutet: alles hinter sich zu Hof des römi- haben diese erstaunliche Reise mit lassen, zu warten, unerwünscht schen Kaisers dem Film «Habemus Feminas» do- zu sein. Und vor allem: sein Le- Diokletian sei- kumentiert. Das Stadttheater Sur- ben in fremde Hände zu legen. nen Glauben, heimlich half er see zeigt den Film am 17. Januar. Zur Die Autorin lebt heute mit ihrem Mitchristen in den Gefängnissen Vorführung mit anschliessendem 14-jährigen Sohn in Richterswil. Diokletians. Irgendwann flog er Podium laden die Pfarrei Sursee, die In den vergangenen Jahren arbei- auf. Kaiser Diokletian liess Sebas- katholische Kirche im Kanton Luzern tete sie in ihrem Traumberuf als tian darauf an einen Baum binden und der Frauenbund Luzern ein. Betreuerin von Asylsuchenden. und von Pfeilschützen hinrichten. Mi, 17.1., Stadttheater Sursee, Türöffnung Ihre Geschichte hat die Luzer- Der Märtyrer wird deswegen be- 18.30 Uhr, Filmstart 19 Uhr, anschliessend ner Illustratorin Irene Naef aus- Podium mit den Filmern und Apéro im Foyer; sonders bei Schützen und Solda- Eintritt frei, Kollekte drucksstark untermalt. Erschie- ten als «Schützenbaschi» verehrt. nen ist «Als stünde es auf meiner Das Mittelalter kannte zudem Stirn geschrieben» ebenfalls in den «Sebastianspfeil» als Schutz Luzern. Benno Bühlmanns db- gegen die Pest, die «anfliegende Verlag setzt damit eine weitere Krankheit». aw Wegmarke. Die Feldschützen Littau-Reussbühl be- Elvan Göktas, «Als stünde es auf meiner gehen das Gedächtnis des hl. Sebastian, Stirn geschrieben. Die Geschichte einer ihres «Schützenbaschi», alljährlich am Flucht»; db-Verlag, Luzern 2017, 144 dritten Samstag im Januar. 2018 ist es Seiten, mit Illustrationen von Irene Naef, auf den Sonntagsgottesdienst gelegt. Fr. 32.80, ISBN 978-3-905388-49-7; So, 21.1., 10 Uhr, Sebastiansgottes- im Buchhandel oder direkt beim Verlag dienst, Pfarrkirche St. Theodul, Littau Szene aus «Habemus Feminas»; (info@db-verlag.ch, www.db-verlag.ch) der Film ist schwarz-weiss. Bild: pd
AZB 6233 Büron Post CH AG Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, 6233 Büron sekretariat@pfarrei-bueron-schlierbach.ch 041 933 12 81 Impressum Herausgeber: Kirchgemeinde Büron-Schlierbach, Kath. Pfarramt, Gallus-Steigerstrasse 17, 6233 Büron Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Kath. Pfarramt Büron Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint monatlich Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Fasnachtsball … … mit Menschen mit Behinderung Am Freitag, 26. Januar, 19.30 Uhr fin- det im Kirchensaal Büron wiederum der allseits beliebte Fasnachtsball statt. Viele Familien und Wohngrup- pen freuen sich schon lange auf diesen fröhlichen Anlass! Sicher wird schon überall gebastelt und genäht, um in ei- ner möglichst originellen Maskerade diesen Abend zu geniessen. Wir freuen uns, wenn auch dieses Jahr wieder viele Büroner und Schlierbacher, maskiert oder un- maskiert, sowie auswärtige Freunde unserer Behinderten diesen Abend mit uns verbringen. Für musikalische Unterhaltung sorgt «Pauliero». Die Borgguugger werden ein tolles Ständchen bringen und die Band El Coto sorgt auch dieses Jahr für gute Stimmung. Sicher wird uns auch die Roggenzunft Schlierbach mit einem Besuch überraschen. Wir freuen uns auf viele lustige «Ge- uggel» und heissen alle, Gross und Klein, herzlich willkommen! Hedy Wyss-Erni
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