PARKANLAGE UNIVERSITÄT ZÜRICH - IRCHEL - EIN ZEITDOKUMENT - HEFT 40 - René Furer

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PARKANLAGE UNIVERSITÄT ZÜRICH - IRCHEL - EIN ZEITDOKUMENT - HEFT 40 - René Furer
HEFT 40

ASP LANDSCHAFTSARCHITEKTEN UND
EDUARD NEUENSCHWANDER, UMWELTGESTALTER

PARKANLAGE UNIVERSITÄT
ZÜRICH - IRCHEL
EIN ZEITDOKUMENT

                     René Furer / Gerwin Engel
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René Furer
    Wir begeben uns da zurück in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Damals
    wirkte “die Naturgarten-Bewegung“ der Moderne in der Fachwelt als wegleiten-
    des Manifest. Sie strebte damit eine Empfindsamkeit für den Wachstums-Vor-
    gang der Pflanzen an. Tragboden und Nährböden, Samen und Keime, Wurzeln
    und Äste, Zweige und Blätter, Blüten und Bienen können zu diesem Geschehen
    Gesichtspunkte sein.
    Einzelne Flur- und Ortsnamen behaupten sich unbeirrbar über Jahrtausende
    hinweg. In Zürich kennt jedermann als städtischen Platz im Quartier Hottingen,
    den so genannten Römerhof. Das ist vor allem die Talstation der Dolder-Bahn.
    Sie führt nicht nur zum Grand Hotel, sondern auch ins sommerliche Wellenbad
    und dem ebenso haheliegenden winterlichen Eisfeld. Das sind alles so Sachen,
    die irgendwie zum Allerwelts- Zürich gehören.
    Das ist auch für den Milchbuck zutreffend. Der markante Geländesattel zwi-
    schen dem Flughafen bei Kloten und dem Hauptbahnhof der Stadt ist ebenfalls
    wohlbekannt. Hier kam es um die Jahrtausendwende zu diesem epochalen Er-
    eignis: Die beiden namhaften Hochschulen haben sich mit einem Schwerpunkt
    bei der naturwissenschaftlichen Forschung expansiv entwickelt. Labor ist das
    knappe Wort dafür.

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    So entstand der Campus der Universität Irchel auf dem Milchbuck. Ihr musste         3
    die landwirtschaftliche Schule, der Strickhof weichen. Die Polytechnische ETH
    ist ihr mit dem Ableger auf dem nahen Hönggerberg voraus gegangen.
    Der grossstädtische Park hat seinen Erholungswert. Damit ergänzt er auch die
    Bildung. Werktäglich wird der Park von bis zu 1’500 Studenten durchquert. Der
    tiefe Einschnitt der Winterthurer Strasse teilt das Parkgelände entzwei. Die Grü-
    ne Brücke führt als Esplanade über das Hindernis hinweg.
    Die beiden Parkhälften unterscheiden sich mit der Grossform des Geländes. Es
    gibt da ein Verhältnis, wie es auch in den nahen Quartieren besteht, die Unter-
    strass und Oberstrass heissen.
    Die Universität wird im Osten vom oberen Parkteil umgeben, welcher vom Aus-
    sichtsbügel gekrönt wird. Dieser Parkteil wurde von ASP Landschaftsarchitekten
    geplant – der untere Parkteil wurde von Eudard Neuenschwander gestaltet. Die
    Gesamtprojektleitung wurde von ASP im Auftrag vom Kanton Zürich, Abt. Uni-
    versitätsbauten, geleistet.
    Zum Bestreben nach Naturnähe gibt es den Englischen Landschaftspark als be-
    deutenden Vorfall. Der Weg dazu kann aus Londons Hyde Park hinaus nach Kerv
    und weiter nach Blenheim führen. Diese Anlagen verkörpern in der Gartenkunst
    das Zeitalter der Romantik. Das gründet in den “Träumereien eines Einzelgän-
    gers”, der 1712 in Genf geboren wurde, und der Jean-Jacques Rousseau heisst.
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Gerwin Engel
    Inmitten eines Stadtgebietes entsteht hier auf ca. 44 Hektar eine “ Natur-   Die städtebauliche Bedeutung des Irchelparkes wird unterstrichen, in dem
    garten-Wildnis“. In diesem naturnah gestalteten Park kommt auch eine         die Verbindung vom Zürichbergwald zum Waidberg zum grössten Teil her-
    liberale, offene Haltung zum Ausdruck, die dem damaligen Wandel des          gestellt ist und somit die Naherholung der angrenzenden Quartiere er-
    Zeitgeistes entsprach – eine Reaktion und Kritik an den herrschenden Ver-    möglicht.
    hältnissen.
                                                                                 Die “Grüne Brücke” verbindet die, durch die Winterthurer Strasse getrenn-
    Es sollte der “ Natur” mehr Raum zugestanden werden und es sollte auch       ten Parkteile und bietet damit eine zusammenhängende, vernetzte, gross-
    die Nutzung der Parkflächen ohne Einschränkungen möglich sein, was zur       räumige Nutzung.
    Zeit des Planungs- und Erbauungszeitraumes des Irchelparkes (1978 bis
    1988) in dieser Grössenordnung einmalig war. In dieser Zeit kam auch das     Der Gebäudekomplex der Universität ist durch seine Anordnung mit dem
    Bedürfnis und die Mode auf, Biotope im eigenen Garten zu realisieren, was    Park verzahnt – die Gehölzbänder und Waldsporne der Bäche umschlies-
    in der sogenannten “Naturgartenbewegung” der 1970iger Jahre propa-           sen die Universität mit einem dichten Vegetationsgürtel.
    giert wurde, um Biodiversität zu ermöglichen.
                                                                                 Zum heutigen Zeitpunkt ist festzustellen, dass die erwähnten Freiheiten
    Im Gegensatz zu herkömmlichen Parkanlagen, die über Jahrzehnte oder          und die liberale Haltung des Parkkonzeptes überdacht werden müssen, da
    Jahrhunderte das immer gleiche Erscheinungsbild behalten sollen, ist in      die unhaltbaren Verhältnisse wie Littering, Wasserverschmutzung (durch
    diesem Park eine Veränderung möglich, die durch die Parknutzer oder          Entenfütterung), nicht ausgeführte Unterhaltsausholzung und diverses
    durch ökologisch bedingte Wandlungen ausgelöst werden.                       mehr zur Folge haben. Es braucht dem generellen Parkkonzept angenäher-
                                                                                 te Reglungen, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken.
    Die der Natur nachempfundenene Gestaltung von Bächen, Seeflächen, Bö-
4   schungen mit Rohböden, Gestein, usw., ist nicht eine idyllische Landschaft   Des weiteren ist in der gegenwärtigen Planungsentwicklung der Univer-        5
    beabsichtigt, sondern bildet die Voraussetzung für eine, sich optimal ein-   sitätsbauten festzustellen, dass ein fast flächendeckendes Raster von ge-
    stellende ökologisch-wertvollen Flora- und Faunaentwicklung.                 planten Baukuben den “Grünen Keil” - die Verbindung vom Zürichberg-
                                                                                 wald zum Waidberg – in Zukunft schwächen, bzw. zu einem “Überbleibsel”
    Das Potential des Wachstums und die Vielfalt der Vegetation sind für die     degradiert. Die schon in den 1980iger Jahren und früher formulierte For-
    räumliche Veränderung der Parkgestalt verantwortlich. Innerhalb einer        derung nach einem “Grünen Freiraumkeil” (mit Universität) inmitten der
    starken, konzeptionellen Vorgabe eines Wald- und Gehölzrahmens (Aus-         Stadt, entspricht der städtebaulich anerkannten Weitsicht, zusammen-
    sichtspunkt, Einfassung Allmend, Waldsporne von Zürichberg) können die-      hängende Freiräume in der sich verdichtenden Stadt langfristig für die Er-
    se natürlichen Entwicklungen stattfinden.                                    holungsnutzung zu sichern.

    Diese Offenheit und Wertschätzung gegenüber der Natur und Umwelt ist         Abschliessend ist zu bemerken, dass der Irchelpark im Inventar der Gar-
    eine Art Gegenbewegung zu dem heute immer noch bedenkenlos anstei-           tendenkmalpflege der Stadt Zürich enthalten ist und als “wichtiges Zeug-
    genden Verschleiss von Naturräumen und Ressourcen.                           nis einer Epoche von zeugnishafter, städtebaulicher und sozialgeschichtli-
                                                                                 cher Relevanz” bezeichnet wird.
    In diesem Sinne ist der Irchelpark ein Hauptwerk der ASP Landschaftsar-
    chitekten und Eduard Neuenschwander, Umweltgestalter.                        Die folgende Bilder verfolgen die Absicht, den Irchelpark vom höchsten
                                                                                 Geländepunkt im Osten an der Frohburgstrasse abwärts bis zur Haltestel-
    Weiter erwähnenswert für die Offenheit des Planungsvorganges ist der         le Milchbuck zu illustrieren.
    interdisziplinäre Einbezug eines Biologen und einer Umweltwissenschaft-
    lerin in das Team von ASP, sowie die “Offene Planung” von Spiel- und Frei-
    zeitanlagen, in die sich die Quartiervereine einbringen konnten.
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    Der höchste Punkt im Park, November 1986
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Der Park kann sich verändern - mit biologisch-ökologischer Begleitung

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    Der Situationsplan und Konzeptabsichten, 1987                                        Ein Zukunfsbild für die Vegetationsentwicklung und Raumbildung im Parkteil Ost, 1986
    Topografie:     Hügelrücken, Aussichtspunkt im Ostteil des Parkes,
                    ein lärmgeschützer Kessel im Westteil
    Gewässer:       Bachläufe umschliessen die Universität und speisen den unteren See
    Vegetation:     Gehölzbänder bilden Landschaftsräume
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     Das Archaische der Aussichtskanzel, Winter 1986   Roher, steiniger “Ursprung”, Oktober 1985
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Der Kiesgrubenspielbereich mit “Nagelfluhwänden” aus Beton – falls sich keine intensive
                                                          Nutzung einstellt, kann sich auf den mageren Kies- und Rohböden eine interessante,
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                                                          ökologische Vielfalt entwickeln, Juni 1986                                                13

     Erosionverhindernde Bachsohlenabstufung, Juni 1985
     mit Nischen und Lebensraumangeboten am Wasser
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     Runsen, Rohboden und Gestein bilden Voraussetzungen für spontane Flora- und Faunaent-          “Krönung” des östlichen Parkteils, Juni und Dezember 1986
     wicklungen, aber auch als Pfad, Spielgelände, Schlittelbahn – eine offene Entwicklung in der
     Zukunft, Juni 1986
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     Kraftvolle Eichenbäume, grossformatige Natursteinmauer, Oktober 2003
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     Grosszügige Weite vor dem Zürichbergwald - die Bepflanzungen vor dem angrenzenden   Die Vegetation im Herbst 2012
     Quartier haben raumbildende Grösse erreicht, Juli 2003
Die steinigen, kargen Böden sind bewachsen.                Nutzung (Picknickplatz) und Naturbilder haben sich eingestellt, Juli 2015

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     Die Universität bildet hier den Hintergrund,Oktober 2012                                                                               21
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     Kanzel und Eichen bilden den dominanten Blickpunkt im östlichen Parkteil, August 2020
     Ein beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort, August 2020
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     Nutzungen für Quartierbewohner und Studenten, Juli 2015   Der Aussichtspunkt lässt jeden verweilen, August 2020

                                                               Mehrere Eichenhaine sind herangewachsen und sind beliebte Lagerplätze
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     Ungeplante Nutzungen stellen sich ein – sie sind Teile der Parkphilosophie, Juli 2000   Der Sandspielplatz mit “Nagelfluheinfassung” als Teil der Topografie, Juli 2010

                                                                                             Die Nutzung verlor sich – die Wiesenvegetation übernahm den Ort, August 2020
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     Aussicht auf Zürich und über das Glattal, August 2020   Stimmungsvolle Weite und räumliche Geborgenheit am Rand – mit erhöhten Einblicken, bis zu 10
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Ort für Individualisten und auch für Spiele mit Platzbedarf, August 2020
30   Schattige Wege und Aufenthaltsorte, August 2020                                                                                        31
                                                       Der Übergang (Heckenkamm) von der Universitätsachse in den Park – diese Gestaltung
                                                       musste der Universitätserweiterung 1995 weichen.
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     Die Bäume bieten nach 35 Jahren einen eindrücklichen Rahmen, August 2020                    33

     An den Bachläufen sollten – obwohl nun idyllisch – rigoros geschlagene Lichtschneisen die
     ökologischen Verhältnisse optimieren, August 2020
Die natürliche Entwicklung im Park war für Initianten Anlass, an verschiedenen Orten über   Obst- und Nussbäume führen zu den Gebäuden der ehemaligen Landwirtschaftsschule
34
     Wissenswertes von Naturzusammenhängen zu informieren.                                       Strickhof (bis 1978)                                                              35

     Picknick in einer geborgenen Geländenische für 50 aber auch nur 1 Person, August 2020       Bachgehölze bilden einen dichten Baumkranz um die Universität, August 2020
Am Theaterteich setzen sich gebaute Höhenkurven (Sitzstufen) als geometrisch gestufte To-
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                                                                                                   pografie im Park fort – gedacht für hunderte von Konzertbesuchern. Anstelle des 2007 ent-   37
                                                                                                   fernten Kunstobjektes “Seerose” (und Konzertbühne) nimmt heute ein Seerosenfeld diesen
                                                                                                   Platz ein.

     Das Kunstobjekt “Seerose” im Theaterteich von Anne Abeggeln, erstellt 1984. Die farbigen
     Segmente öffneten und schlossen sich in einem bestimmten Tagesrhythmus, sie symbolisier-
     ten damit Zeitverlauf und boten wechselnde Ansichten. Für Konzerte konnten die Segmente
     als Plattform stillgelegt werden – zarte Violinendarbietungen konnten in diesem geschützten
     Landschaftsraum einmalige Stimmungen erzeugen. Das hydraulische System der Segmente
     erforderte zuviel Kosten – dieses eindrückliche Kunstobjekt wurde 2007 entfernt.
Auf dem Hauptzugang der Universität hat die Vegetation einen bewusst urbanen Aspekt im
     Gegensatz zur “naturnahen Wildnis” des Parkes. Hier führen lineare, geschnittene Hecken so-   Die Überquerung der stark befahrenden Winterthurer Strasse führt kaum merkbar und hör-
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     wie “Platanendächer” zur Universität.                                                         bar über die “Grüne Brücke”. Die erhöhten Bauminseln bieten den Bäumen Wurzelraum auf    39
     Auf der Hauptachse die zeitkritische Skulptur die “Gegentreppe”- entstanden 1979 bis1983 –    der Brückenplatte und schattige Sitzplätze am Hauptzugang.
     von Rolf Naghel. Es sollten Verunsicherung, gegenwärtige und künftige Erschütterungen - ein
     Umbruch im Zeitgeschehen – ausgesagt werden.
Die fertiggestellte “Grüne Brücke” im Winter 1985 – sie ist als Bestandteil der zusammenge-
     hörenden Parkanlagen Ost und West konzipiert. Die Brückenplatte stellt einen dominanten
40   Kreuzungspunkt im Gesamtareal dar. Hier treffen die Wegebeziehungen aus dem Park Ost                                                                                                        41
     und West auf die Universitätsachse - das Kunstobjekt “Raumwandler” von Florin Granwehr
     markiert diesen Ort.

                                                                                                   Die gewaltige Brückenplatte bedingt eine lebensfeindliche “Unterwelt” - was mit den Gestal-
                                                                                                   tungsmaterialien zum Ausdruck kommt (Beton und Kalksteinschotter). Der Abbruchbeton
                                                                                                   der ehemaligen Tramschlaufe an diesem Ort wurde hier verwendet.
Die Grosskulptur “Raumwandler”, 1979-1984 erstellt – im Zentrum des Parkes, auf der “Grü-
     nen Brücke” - weist jeweils in die gegenüberliegenden Parkräume und ihre Wegebeziehungen.
42                                                                                                                                                                                           43
     Steinskulptur “Bruder Sonne, Schwester Mond” 1985-1987 von Roland Hotz steht fragil auf
     einer Hügelkuppe.

                                                                                                 Die “Sonnennadeln” 1979-1984 von Albert Cinelli leuchten nachts und sind neben ihrer ein-
                                                                                                 drücklichen, künstlerischen Erscheinung ein optisches Führungselement zur Universität.
Im westlichen Parkteil überwindet eine ca. 100 Meter breite Stufenanlage aus Sandstein die
     Höhendifferenz von der “Grünen Brücke” zum See. Die kunstvoll plazierten Blöcke haben den
44                                                                                                45
     Anspruch einer Grosskulptur, Foto im Juni 1986.
     In den Fugen breitet sich eine spezielle Vegetation aus, Foto im September 1997.
Der Hauptzugang zur Universität (Granitstufen) und die noch wenig begrünten Sandsteinblö-
     cke im Dezember 1986.
46                                                                                                                                          47

     Blick auf den Allmendsee, Parkteil West, im Juni 1986

                                                                                                 Blick auf den Allmendsee im August 2020.
Blick über den Allmendsee, ca. 2010.                                                        Die bruchrohen Sandsteinblöcke bilden je nach Anordnung Nischen für eine oder mehr
     Die Gehölzkulisse im Hintergrund deckt die Häuserfronten ab und bildet einen ruhigen Rah-   Personen – bei stimmungsvollen Sonnenuntergängen kann es zu einer dichten Belegung
48   men für das Innere des Parkes.                                                              kommen.                                                                               49
                                                                                                 Darunter befinden sich die Hallen des ASVZ (Akademischer Sportverband Zürich) sowie
     Vom Gartenrestaurant Neubühl war ursprünglich der Blick auf den Allmendsee möglich,
                                                                                                 darunter die mehrstöckigen Tiefgaragen.
     August 2020
Die zum Teil intensive Nutzung und die Exsistens einer Vielzahl unterschiedlichster Biotope   Der “Reflecting Pool” bildet den Übergang vom landschaftlichen Allmendsee zur geometri-
50                                                                                                                                                                                           51
     hat sich eingestellt, Foto ca. 2010                                                           schen Stufenanlage. Durch das Becken führt auch der Zufluss zum See, 2020.
52                                                                                             53

     Mit Lizenz vom Kanton kann man Karpfen, Schleie, Döbel, Hechte, Egli und Weissfische
     angeln, 2020.
     Die Lebensbedingungen wurden künstlich hergestellt – mit der Anpflanzung von Schilf und
     Wasserpflanzen auf einer Asphaltdichtung, die mit Strassenbaumaschinen erstellt wurde,
     ca. 1985
Im Vordergrund befindet sich eine Bucht,die als Verlandungszone ausgebildet wurde.   Die grosse Allmendwiese hat einen Unterbau, der auch Grossanlässe erlauben würde.

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     Eine,dem Standort am Gewässerauslauf entsprechende Infotafel.
56                                                                                                                                                                            57

     Der Moränenburg-Spielbereich besteht aus Findlingen der Baugrube der Universität   Der Seespielplatz aus Sandsteinböcken und Holzstrukturen - jedoch ohne Spielgeräte.
     (der grösste ca. 50 Tonnen)

     Beschaulicher Blick auf den See.                                                   Der Picknickplatz in einer Geländenische.
Die benachbarte „Kleine Allmendwiese“.

58                                                                                                                                                                    59

     Der Sportbereich mit Fussballfeld, Tennisplätzen, Kletterwand und Turnhallen.

                                                                                     Kunstobjekt und Universität bilden im westlichen Park die Orientierungspunkte.
Ein Familientreffpunkt
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                                                                                                 Der Rundweg erschliesst die Wiesenränder - alte Obstbaumsorten begleiten ihn und können
                                                                                                 als Hinweis auf die ehemaligen Landwirtschaftstrukturen des Strickhofs an diesem Ort gelten.

     Eine Finnenbahn verläuft in der Hügelkette um den Park. Unter dem Hügel und dem Fussball-
     feld befindet sich eine Zivilschutzanlage sowie hinter dem Hügel verborgen eine Tramwen-
     deschlaufe. Auf dem Bild erkennbar, die Saum- und Krautschicht, die vor den Waldgehölzen
     verläuft und die der natürlichen Waldrandentwicklung entspricht.
weitere Hefte von
                                                        Impressum Heft 40                                  René Furer

                                                                                                           Heft 1   Entwurfsfaktoren          Heft 19 Archigram
                                                                                                                    Der Bauzyklus                     in Monte-Carlo
                                                        Parkanlage                                                  ISBN 978-3-9523262-0-6            ISBN 978-3-9523419-8-8

                                                        Universität
                                                                                                           Heft 2   Herzog & de Meuron        Heft 20 Le Palais Idéal du Facteur
                                                                                                                    Rehab Burgfeld                    F. Cheval à Hauterives
                                                                                                                    ISBN 978-3-9523262-1-3            ISBN 978-3-9523419-9-5

                                                        Zürich-Irchel                                      Heft 3   Lord Norman Foster
                                                                                                                    Millau
                                                                                                                                              Heft 31 Romero & Schäfle
                                                                                                                                                      Kienast & Vogt
                                                                                                                    ISBN 978-3-9523262-2-0            Ein Vorgarten in Zürich
                                                                                                                                                      ohne ISBN
                                                                                                           Heft 4   Rudolf Gabarel
                                                        Heftübersicht und Bestellung                                Waldfriedhof Davos        Heft 32 Louis-Antoine
                                                        www.renefurer.ch                                            ISBN 978-3-9523262-3-7            de Bougainville
                                                        gerwinengel@gmail.com                                                                         Die Rückseite der Erde
                                                                                                           Heft 5   Gigon/Guyer                       ohne ISBN
                                                                                                                    Kalkriese
                                                        über die Verfasser                                          ISBN 978-3-9523262-4-4    Heft 33 2 Pavillons
                                                        René Furer war von 1968-1994 Dozent                                                           ohne ISBN
                                                        für Architekturtheorie an der ETH Zürich.          Heft 6   Haerle Hubacher
                                                                                                                    Eigenheim Stapel          Heft 34 Pavillons & Kapellen
                                                                                                                    ISBN 978-3-9523262-5-1            ohne ISBN
                                                        Gerwin Engel war von 1974-2012 Teilhaber
                                                        der ASP Landschaftsarchitekten AG in Zürich.       Heft 7   K. Moser,                 Heft 35 Christo & Jean-Claude
                                                                                                                    O.R. Salvisberg                   Die Beyeler Baumpakete
                                                        Text und Bilder                                             Zwei Eingänge                     ISBN 978-3-9523854-5-6
                                                        René Furer und Gerwin Engel                                 ISBN 978-3-9523262-6-8
                                                                                                                                              Heft 36 In Kyoto: Die Zen-Gärten
     Ca. 1500 Studenten durchqueren den Park täglich.                                                      Heft 8   Herzog & de Meuron                ISBN 978-3-9523854-6-3
                                                        Kontakt                                                     Allianz-Arena
                                                        furer@bluewin.ch                                            ISBN 978-3-9523262-7-5    Heft 37 Tokyo Weeekend
62                                                      René Furer                                                                                    Mit Vito Bertin 1985  63
                                                        Bodenacherstrasse 101                              Heft 9   Bob Gysin + Partner BGP           Bei Isami Kinoshita
                                                                                                                    Ein Glashaus                      ISBN 978-3-9523854-8-7
     Das „Portal“ zum Park                              CH-8121 Benglen
                                                                                                                    ISBN 978-3-9523262-8-2
                                                                                                                                                       Diese Pracht: Benglen blüth
                                                        Druck                                              Heft 10 Märkte im Orient                    Hans Litz & Christian Stern
                                                        Sautercopy AG, Zürich                                      ISBN 978-3-9523262-9-9              für Ernst Göhner, 1972
                                                                                                                                                       ohne Nummer / ohne ISBN
                                                                                                           Heft 11 Wohnungsbau
                                                        © 2021 René Furer, Benglen ZH                                                                  Blütenpracht
                                                                                                                   Die Schweiz im 20. Jh.
                                                        Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck,                        ISBN 978-3-9523419-0-2              in CH-8121 Benglen
                                                        Aufnahme in elektronische Datenbanken,                                                         ohne Nummer / ohne ISBN
                                                        Mailboxen sowie sonstige Vervielfältigungen, 			   Heft 12 Theo Hotz
                                                        auch auszugsweise und in Ausschnitten,                     Sihlcity                            Im Garten von Peter
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-1-9              Rene Furer in Frankfurt
                                                        nur mit schriftlicher Genehmigung des
                                                                                                                                                       ohne Nummer / ohne ISBN
                                                        Herausgebers.                                      Heft 13 Christoph Haerle
                                                        ISBN 978-3-9523854-8-7                                     Rieselbrunnen                       Ein Sonntag für Santiago
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-2-6              Calatrava in Rio de Janeiro
                                                                                                                                                       ohne Nummer / ohne ISBN
                                                                                                           Heft 14 architextur
                                                                                                                   verfeinert – vergröbert             Iguazú Wasserfälle
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-3-3              ohne Nummer / ohne ISBN

                                                                                                           Heft 15 Atlas – Oasen                       Ostern 2017 in Astano
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-4-0              ohne Nummer / ohne ISBN

                                                                                                           Heft 16 Die Geburt der Allee                Ein Spaziergang zu Paul
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-5-7              Klee
                                                                                                                                                       ohne Nummer / ohne ISBN
                                                                                                           Heft 17 Großgeräte
                                                                                                                   in der Landschaft                   Ein Wochenende bei Peter
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-6-4              in München
                                                                                                                                                       ohne Nummer / ohne ISBN
                                                                                                           Heft 18 Reyner Banham
                                                                                                                   Behälter                            Pour les Merites
                                                                                                                   ISBN 978-3-9523419-7-1              Archigram in Graz
                                                                                                                                                       ohne Nummer / ohne ISBN
ISBN 978-3-9523854-8-7
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