Schulrat /Abteilung Bildung Churerstrasse 15, Postfach 160 8808 Pfäffikon Telefon 055 416 92 16 www.freienbach.ch/schule

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Schulrat /Abteilung Bildung
Churerstrasse 15, Postfach 160
8808 Pfäffikon
Telefon 055 416 92 16
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J a h r e s b e r i c h t 2 0 17/ 2 0 18
R ü c k b l i c k u n d Vo r s c h a u ­
der Gemeindeschule Freienbach
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Rebecca Ward, the bed you lie in, 2009

                                         Ta g d e r o f f e n e n S c h u l e n Au s s e r s c hw y z
                                         D i e n s t a g , 2 3 . O k t o b e r 2 0 18
                                         8 .15 b i s 11 . 3 5 U h r u n d 13 . 3 0 b i s 15 /16 U h r
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Inhalt

Marcel Gross                                        Allgemeine Qualitätsüberprüfung4
Ursula Solenthaler                                  Gesunde Schule6
Monika Bloch                                        Acht Merkmale kompetenzorienterten Unterrichts8
Rita Marty                                          Einsatz für eine zeitgemässe Schule10
Fabienne Feichtinger                                Die Lehrpersonen sind engagiert12
Astrid Pfyl                                         Entwicklungsorientierte Zugänge im Lehrplan 21   14
Alexandra Krieg                                     Eine verlässliche Grundlage schaffen16
Fabian Bucher                                       Kinderfest vom 8. Juni 201818
André Ott                                           Die Bildungslandschaft proaktiv mitgestalten20
Corinne Schnyder                                    Kistenchaos im Gemeindehaus Dorf22
Christina Huber                                     Nach 14 Jahren ist es Zeit für frischen Wind24
Nathalie Müller, Alexandra Bauer, Christina Huber   Rückblick auf ein erfolgreiches erstes Jahr26

Personelles28
Wichtige Adressen                                                                                    30
Ferienplan32

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A m t f ü r Vo l k s s c h u l e n u n d S p o r t
Allgemeine Qualitätsüberprüfung

Marcel Gross, Schulinspektor und Leiter Abteilung Schulcontrolling

Im November 2018 wird die Abteilung Schulcontrolling im                 gen finden alle vier Jahre im gleichen Zeitfenster im November statt.
Auftrag des Erziehungsrates nach 2016 zum zweiten Mal                   Die öffentlichen Volksschulen des Kantons Schwyz wurden für die
die Schulqualität im Kanton Schwyz überprüfen und beur-                 Durchführung der Allgemeinen Qualitätsüberprüfung in zwei Grup-
teilen. Der Erziehungsrat übt damit die unmittelbare Auf-               pen aufgeteilt. Abwechselnd wird je eine Gruppe als repräsentative
sicht über das Volksschulwesen aus.                                     Stichprobe überprüft. Die Schule Freienbach (sowie auch der Bezirk
                                                                        Höfe) sind in der zweiten Gruppe und gehören daher in diesem Jahr
                                                                        zu den zu überprüfenden Schulen. Mit dieser Überprüfung gewinnen
Der Regierungsrat hat gemäss Volksschulgesetz die Oberaufsicht          das Amt für Volksschulen und Sport und der Erziehungsrat alle zwei
über das Volksschulwesen. Die unmittelbare Aufsicht übt der Erzie-      Jahre einen Überblick über die Qualität der Schwyzer Schulen, wo-
hungsrat aus. Dieser erlässt die erforderlichen Bestimmungen. Un-       bei die einzelnen Schulen nur alle vier Jahre befragt werden.
ter anderem hat der Erziehungsrat ein Qualitätssystem zur Steue-
rung und Überwachung der Volksschulen festgelegt. Damit soll auch       Zwei ausgewählte Qualitätskriterien
erreicht werden, dass die Qualitätssicherung und -entwicklung im        Die Fragestellungen ergeben sich aus dem kantonalen Schulquali-
System der geleiteten Volksschulen greifen.                             tätssystem, welches die Grundlage für die lokalen Schul-Qualitäts-
Die Schulen werden durch das zuständige Amt, namentlich durch die       konzepte bildet. Bei der diesjährigen Befragung werden innerhalb
Abteilung Schulcontrolling, beaufsichtigt und beurteilt. Dabei sorgen   der Bereiche Unterricht und Schule die Kriterien «Förderung und
die Schulinspektoren, dass die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt und      Unterstützung» sowie «Führung der Schule» ausgewählt.
erreicht werden. Sie erstatten dem Erziehungsrat periodisch Bericht.    Dazu werden alle Schülerinnen und Schüler ab der 4. Primarstufe bis
                                                                        3. Klasse der Sekundarstufe 1 befragt. Weiter richtet sich der Fra-
Flächendeckende Befragung                                               gebogen an alle Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und
Die bevorstehende Befragung erfolgt flächendeckend mit IQES-            Schüler ab Kindergartenstufe. Ebenfalls werden alle Lehrpersonen,
Online. Die Erhebungen beschränken sich auf einen Fragebogen, es        Schulleitungspersonen sowie Schulräte der betroffenen Schulen
werden keine zusätzlichen Instrumente eingesetzt. Die Überprüfun-       angeschrieben.

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Kantonale Auswertung
Die Umfrage wird ausschliesslich über eine Online-Plattform durch-
geführt. Die Erziehungsberechtigten erhalten zu gegebener Zeit ein
Schreiben mit einem Zugangscode. Damit ist gewährleistet, dass
keine Rückschlüsse auf konkrete Teilnehmer gezogen werden kön-
nen. Im Namen des Erziehungsrates rufe ich daher alle Erziehungs-
berechtigten auf, ihre Chance wahrzunehmen und ihre Einschätzun-
gen und Beurteilungen bei der Befragung abzugeben. Die Umfrage
dauert maximal 15 Minuten und kann per Internet über diverse End-
geräte durchgeführt werden.
Nach Abschluss erfolgt eine Auswertung über den ganzen Kanton
durch unsere Abteilung Schulcontrolling. Diese Gesamtauswertung
mit Handlungsempfehlungen wird dem Erziehungsrat unterbreitet.
Dadurch erhält er Steuerungswissen und kann mögliche Massnah-
men ableiten. Schliesslich werden die Ergebnisse auf unserer Web-
site veröffentlicht. Den befragten Schulen werden zusätzlich ihre
erhobenen Rohdaten der Umfrage zu Verfügung gestellt. Die Schu-
len können diese für ihre lokale Schulentwicklung nutzen.

Schulinspektorat

Das kantonale Schulcontrolling beaufsichtigt, überprüft und un-
terstützt die Schulträger bei der Umsetzung der gesetzlichen
Vorgaben. Die zugeteilten Schulinspektoren sind aber auch An-
laufstelle für alle an der Schule beteiligten Partner, insbesondere
auch für die Erziehungsberechtigten.
                                                                      «Nutzen Sie Ihre Chance, uns und Ihrer Schule Rückmel-
                                                                      dung zu geben. Nehmen Sie an der Befragung zur allge-
                                                                      meinen Qualitätsüberprüfung teil!»
                                                                      Marcel Gross

                                                                                                                               5
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Schulrat Freienbach
Gesunde Schule

Ursula Solenthaler, Ressortvorsteherin Bildung und Schulratspräsidentin

Immer mehr Schulen beschäftigen sich mit Gesundheits-               Guter Unterricht braucht starke Lehrpersonen
förderung. Gesellschaft, Eltern und Behörden erwarten von           Wo der Schulalltag sicher und anregend gestaltet ist, kann gesund
ihnen einen Beitrag zur Bildung der Gesundheitskompe-               gelehrt und gelernt werden. Lernende und Lehrende fühlen sich
tenz und zur Bewältigung von gesundheitlichen Proble-               wohl und erbringen gute Leistungen. Gesundheit als zentraler As-
men. Die Gemeindeschule Freienbach nimmt sich diesem                pekt von Schulqualität erfordert gezielte Schulentwicklung. In Zu-
Thema an und definiert die Grundlagen.                              sammenarbeit mit Bund, Kanton und Fachorganisationen begibt sich
                                                                    die Gemeindeschule Freienbach auf diesen Weg.

Gesunde Schulen setzen in ihrer Arbeit auf folgende Inhalte:        Früherkennung und Frühintervention
 Betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen                       Eine professionelle und frühzeitige Problembearbeitung in der
 Bewegung und Ernährung                                             Schule kann Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen und gleichzei-
 Psychische Gesundheit                                              tig Lehrpersonen entlasten. Damit Früherkennung und Frühinter-
 Früherkennung und Frühintervention                                 vention Wirkung zeigen, müssen Schulen eine gemeinsame pädago-
 Suchtprävention                                                    gische und organisatorische Haltung entwickeln.
 Gewaltprävention                                                   Hier hat die Gemeindeschule Freienbach mit den Arbeiten im Be-
                                                                    reich Krisenintervention bereits gute Grundlagenarbeit geleistet. Die
Gesundheitsfördernde Schulen                                        Abläufe sind geklärt, und mit der Fachperson für spezielle Schulfra-
Gesundheitsfördernde Schulen setzen sich explizit mit Themen der    gen (FSS) steht den Kindern und Mitarbeitenden eine bewährte
Gesundheitsförderung auf allen Ebenen des Schulgeschehens aus-      Fachperson zur Verfügung.
einander und verpflichten sich zu entsprechenden Massnahmen.
Damit tragen sie zur Verbesserung der Bildungs- und Schulqualität   Das Rad nicht neu erfinden
und zur Entfaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbe-     Das Netzwerk «Gesunde Schulen Schwyz/Uri» unterstützt die Schu-
findens aller an der Schule Beteiligten bei.                        len seit langem mit Angeboten in den Bereichen Bewegung und

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Ernährung (bewegX, bike to school usw.), Suchtprävention, Sexuali-    «In einer gesunden Schule profitieren sowohl Schülerin-
tät, Gewaltprävention, neue Medien und Verkehrserziehung. Ein-        nen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer als auch Eltern.
zelne Bausteine, so zum Beispiel die Chilli Konfliktlösungsinputs     Gesund zu sein und gesund zu bleiben, schafft die Basis
oder die Veranstaltungen zur Medienkompetenz, gehören in der Ge-      für ein ausgeglichenes Miteinander.»
meindeschule Freienbach bereits seit vielen Jahren zum Stan-          Ursula Solenthaler
dardrepertoire der Schulorte.

Die Grundlagen definieren
Die Gemeindeschule Freienbach hat am schweizerischen National-
fonds-Forschungsprojekt «Was hält Lehrpersonen in ihrem Beruf»
teilgenommen. Dieses Forschungsprojekt wurde von der Pädagogi-
schen Hochschule des Kantons Schwyz in Zusammenarbeit mit der
Universität Bern lanciert und will aussagekräftige Aussagen mit
einem lokalen Bezug erarbeiten. So können standortspezifische
Grund­lagen für eine Weiterentwicklung der Schulorte definiert wer-
den. Die Arbeitsgruppe «Gesunde Schule» der Gemeindeschule
Freienbach hat sich zum Ziel gesetzt, auf diesen wissenschaftlich
erhobenen Faktoren aufzubauen und Massnahmen abzuleiten, wel-
che die Gesundheit von Kindern, Lehrpersonen und weiteren Mitar-
beitenden gut unterstützen.

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Rektorat
Acht M erkmale kompetenzorienter ten U nterricht s

Monika Bloch, Rektorin und Abteilungsleiterin Bildung

Um die Kompetenzorientierung beim Unterrichten für die                   Für die Umsetzung des Lehrplans 21 sind vom Kanton Schwyz fünf
Lehrpersonen erfass- und sichtbar zu machen, orientiert                  Jahre vorgesehen. Das erlaubt den Verantwortlichen, in kleinen
sich die Gemeindeschule Freienbach an den acht Merkma-                   Schritten vorwärts zu gehen. Aus den acht Merkmalen kompetenz­
len der pädagogischen Hochschule Luzern.                                 orientierten Unterrichts hat das Schulleitungsteam zwei definiert,
                                                                         welche innerhalb eines Schuljahres eingeführt werden müssen.
                                                                         Für das vergangene Schuljahr waren dies die Merkmale «authenti-
Die acht Merkmale eines kompetenzorientierten Unterrichts:               sche Anforderungssituationen» und «Verknüpfung von Instruktion
  Authentische Anforderungssituationen                                   und Konstruktion». Was ist damit gemeint?
  Erfolgserlebnisse ermöglichen
  Verknüpfung von Instruktion und Konstruktion                           Authentische Anforderungssituationen
  Transparenz der Leistungserwartung                                     Das erste Merkmal eines kompetenzfördernden Unterrichts liegt im
  Binnendifferenzierung und Individualisierung                           Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler. Mit Hilfe dieses
  Kumulativer Kompetenzaufbau                                            Merkmals lenken die Lehrpersonen den Blick auf fachliche und
  Feedback                                                               lebens­weltlich bedeutsame Inhalte und Aufgaben an die Kinder he-
  Erkenntnisse durch Reflexion                                           ran. Oder anders gesagt: Der Ausgangspunkt der Fragestellung hat
                                                                         einen Zusammenhang mit dem realen Leben der Kinder. Und der ist
Die Frage, was guter Unterricht sei, verleitete Hilbert Meyer vor rund   oft gar nicht so einfach zu finden.
zehn Jahren dazu, Antworten zu finden. Seitdem haben sich die            Ist rechnen mit Geld heute, im Zeitalter von Kreditkarten und On-
«zehn Merkmale guten Unterrichts» in den Schulen und in der Leh-         line-Banking, überhaupt noch ein Anknüpfungspunkt, der zur Le-
rerinnen- und Lehrerbildung etabliert. Im Zuge der Einführung des        benswelt der Kinder einen Bezug hat? Wo finden sich im Thema
Lehrplans 21 und der Kompetenzorientierung im Unterricht hat die         «Steinzeit» Anknüpfungspunkte an das reale Leben und Erleben der
Pädagogische Hochschule Luzern acht Merkmale formuliert, welche          Kinder? Hier sind die Lehrpersonen gefordert, gute lebensweltliche
auf den Grundlagen von Hilbert Meyer aufbauen.                           Bezüge herzustellen.

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Verknüpfung von Instruktion und Konstruktion                              «Mit den acht Merkmalen eines kompetenz­
Das zweite Merkmal eines kompetenzfördernden Unterrichts be-              orientierten Unterrichts nähern sich die Lehr-
steht in der Verknüpfung von Instruktion und Konstruktion. Drei           personen Schritt für Schritt einem Unterricht
Aspekte sind dabei zu beachten. Erstens müssen die gestellten Auf-        an, wie ihn der Lehrplan 21 fordert.»
gaben die Möglichkeit für Gespräche und Zusammenarbeit anstos-            Monika Bloch
sen. So entwickeln die Kinder unter anderem Ideen und mögliche
Lösungswege im gemeinsamen Gespräch und vergleichen unterein­
ander ihre Ideen. Damit die Verbindung von Instruktion und Kon­
struktion gelingt, ist es zweitens nötig, die Ideen der Kinder einzube-
ziehen und ihnen eine aktive, konstruierende Rolle zuzugestehen.
Der Lehrperson kommt in dieser Phase die Rolle zu, Ideen und Lö-
sungsansätze anzuregen, nachzufragen und – sofern nötig – den
Prozess anzuleiten.
Im Laufe der nächsten Jahre werden an der Gemeindeschule Freien­
bach pro Schuljahr zwei weitere Merkmale des kompetenzfördern-
den Unterrichts eingeführt. Dies ermöglicht allen Mitarbeitenden,
sich Schritt für Schritt den Anforderungen an einen Unterricht, wie
ihn der Lehrplan 21 fordert, näher zu kommen.

Ko m p e t e n z o r i e n t i e r t e r U n t e r r i c h t

   Offener, schüleraktiver Unterricht
   Unterricht, in welchem die Lehrpersonen auf der Grundlage
   von Lernstandserfassungen ein differenzierendes Lern­
   angebot machen
   Unterricht, in welchem die Kinder die Chance haben, ihr
   Wissen und Können systematisch und vernetzt aufzubauen
   Unterricht, in welchem die Kinder den Nutzen ihres Wissens
   und Könnens in realitätsnahen Anwendungssituationen
   erproben können

                                                                                                                           9
Steuergruppe der Gemeinde Freienbach
Einsatz für eine zeitgemässe Schule

Rita Marty, Präsidentin der Steuergruppe

Die Steuergruppe (STG) arbeitet im Auftrag der Schullei-               Ist es ein Qualitätsmerkmal einer Schule, wenn alle Schülerinnen und
tung. Ihr Schwerpunktthema ist die Schulentwicklung. Die               Schüler die Ballade «Erlkönig» von Johann Wolfgang von Goethe
Schule ist Abbild der Gesellschaft. Normen und Werte ver-              auswendig aufsagen können? Schülerinnen und Schüler von heute
ändern sich, die Schule als komplexes Gebilde braucht da-              werden mit anderen Aufgaben konfrontiert. Die Kinder von heute
für immer etwas mehr Zeit. Der Lehrplan 21 bildet viele                eignen sich in einem vielschichtigen, sehr heterogenen Umfeld auf
Veränderungen ab, doch fragt sich, was eine zeitgemässe                verschiedene Arten eine breite Palette von Kompetenzen an.
Schule – wie dies die Schule der Gemeinde Freienbach
sein will – eigentlich ausmacht.                                       «Zeitgemäss» im Fokus
                                                                       Der neue Lehrplan stellt das Wissen, Können und Wollen in den
                                                                       Vordergrund des Lernens. Damit entfernt man sich von reinem Fak-
Im Jahre 1874 führte die Schweiz die allgemeine Schulpflicht ein       tenwissen und wendet sich dem vernetzten Wissen zu. Dieses Wis-
und schrieb diese in die Bundesverfassung. Ziel damals war es, allen   sen sollen die Schülerinnen und Schüler konkret anwenden. Doch
Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Diese Grundfähigkei-        ein Lehrplan ist nur ein Teil der Antwort auf die Frage, was eine
ten brauchte man in den neuen Berufen, die durch die Industrialisie-   zeitgemässe Schule sei. «Zeitgemäss» ist ein weit dehnbarer Begriff,
rung entstanden waren. Wer damals die acht Jahre Schulpflicht er-      der mit Inhalt gefüllt werden muss. Daher fragte die Steuergruppe
füllt hatte, konnte einen Beruf erlernen. Meist blieb er in diesem     (zuständig für Schulentwicklung) in den Lehrerteams, was sie unter
Umfeld bis zum Ausscheiden aus dem Berufsleben. Heute reicht das       diesem Begriff verstehen. In den Lehrerteams wurden intensive Dis-
nicht mehr – die Berufe haben sich stark verändert, die Anforderun-    kussionen geführt. Die vielfältigen Antworten gelangten wieder in
gen entsprechend auch.                                                 die Steuergruppe und wurden dort gesichtet.

Vielfältige Kompetenzen sind gefragt                                   Es hängt nicht am Computer
Muss man heute auswendig wissen, wie man «Paläontologie» schreibt      Zeitgemäss wird oft mit «modern» gleichgesetzt, es heisst aber auch
– oder reicht es, wenn man weiss, wo man das nachschlagen kann?        aufgeschlossen. Für die komplexe Organisation Schule ist das Tempo,

10
mit dem sich die Gesellschaft verändert, sehr herausfordernd. Es
zeigt sich, dass die Menschen – auch ausserhalb der Schule – mit
dem Tempo überfordert sind. Es sind daher nicht technische Ent-
wicklungen, die für die Lehrpersonen im Mittelpunkt stehen, sondern
die Kinder. In der Befragung tauchen Begriffe wie Kind und Mensch
sehr oft auf. Eine zeitgemässe Schule müsste nach Meinung der
Lehrerinnen und Lehrer kleine Klassen führen. Die Klassen benöti-
gen zeitliche und finanzielle Ressourcen, damit die Kinder stärken-
orientiert und individuell gefördert werden können.

Optimierungsmöglichkeiten
Natürlich spielen ausreichend grosse und unterschiedlich nutzbare
Räumlichkeiten in einer zeitgemässen Schule eine wichtige Rolle.
Auch die technische Ausrüstung und Infrastruktur, die es heutzutage
braucht, um den Lehrplan zu erfüllen, müssen berücksichtigt werden.
Für Lehrpersonen scheinen aber Tagesstrukturen genauso ein wich-
tiges Merkmal einer offenen und modernen Schule zu sein.

Die häufigsten Antworten der Lehrerinnen und Lehrer auf die Frage:
«Was ist eine zeitgemässe Schule?»
  Das Kind mit seinen Stärken steht im Mittelpunkt
  Die Schule verfügt über kleine Klassen
  Die Klassen verfügen über grosse Ressourcen
  (bis 150 Stellenprozente)
  Der Unterricht ist kompetenzorientiert
  Die Schule ist integrativ und stärkenorientiert
  Die Schule fördert und fordert                                      «Eine zeitgemässe Schule stellt das Kind in den Mittel-
  Die an der Schule Beteiligten gehen offen und wertschätzend mit-    punkt. Mit den dazu nötigen (Unterrichts)mitteln werden
                                                                      sie zu kompetenten Jugendlichen gebildet.»
  einander um
  Die Schule verfügt über Tagesstrukturen                             Rita Marty
  Es gibt eine Eltern-Mitwirkung

                                                                                                                                11
U m s e t z u n g L e h r p l a n 21
Die Lehrpersonen sind engagiert

Fabienne Feichtinger, Koordinationsverantwortliche Einführung Lehrplan 21

Im August 2017 ist die Gemeindeschule Freienbach mit der              umzusetzen. Im zweiten Semester folgte dann die Verknüpfung von
Einführung des Lehrplans 21 gestartet. Die Motivation und             Instruktion und Konstruktion.
das Engagement der Lehrpersonen, kompetenzorientier-
ten Unterricht umzusetzen, sind gross. Der Prozess der                Schülerinnen und Schüler bauen Kompetenzen auf,
Einführung des neuen Lehrplans soll nach kantonalen Vor-              indem sie Verantwortung übernehmen
gaben fünf Jahre dauern. Wahrscheinlicher ist, dass die               Im Schuljahr 2018/19 werden für die Lehrpersonen zwei neue
Umsetzung mehr Zeit braucht.                                          Merkmale in den Fokus des Unterrichts gerückt. «Transparente Leis-
                                                                      tungserwartungen» und «Erfolgserlebnisse ermöglichen» heissen
                                                                      die beiden neuen Schwerpunkte. Die Kinder sollen wissen, welche
Die Gemeindeschule Freienbach ist mit der Einführung des Lehr-        Ziele sie erreichen sollen und welche Kriterien die Lehrperson für
plans 21 ohne Zweifel erfolgreich gestartet. Die Lehrpersonen sind    die Zielerreichung definiert hat. Dies fördert die Eigenverantwort-
engagiert in den kantonalen Weiterbildungsmodulen unterwegs.          lichkeit der Schülerinnen und Schüler und ist die Basis für Kompe-
Das Tempo, das einige Lehrpersonen bei der Umsetzung vorgeben,        tenzaufbau. In den nächsten Jahren folgt dann noch der Schwer-
ist beachtlich. Widerstand äussert sich, wenn überhaupt, als kri-     punkt Binnendifferenzierung. Das heisst, dass in Zukunft im Unter-
tisch-konstruktives Mitdenken und Gestalten der Zukunft.              richt konstant drei verschiedene Niveaus angeboten werden. Dazu
                                                                      kommt eine Vertiefung im Bereich Reflexion. Die Kinder sollen über
Acht Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts                       ihr Lernen nachdenken und dadurch vermehrt Verantwortung über-
Nebst dem Handwerkszeug, welches es in den verschiedenen Fä-          nehmen und von ihren Lehrpersonen verstärkter im Dialog eine
chern zu erarbeiten gilt, liegt der Fokus der gemeindeinternen Ein-   Leistungsrückmeldung erhalten.
führung und Umsetzung des Lehrplans 21 auf den acht Merkmalen         Wichtig ist, dass die Umsetzung des Lehrplans 21 ein Prozess der
des kompetenzorientierten Unterrichts. Diese wurden von der Päd-      einzelnen Lehrperson, aber auch ein Prozess der Organisation wird.
agogischen Hochschule Luzern erarbeitet. Im Schuljahr 2017/18         Das heisst, dass alle – nicht jede Lehrperson für sich allein – die
waren diese authentischen Anforderungssituationen im Unterricht       neuen Anforderungen des Lehrplans umsetzen, und dass die Kom­

12
petenzen der Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6.       «Der Prozess der Einführung des Lehrplans 21 in der Ge-
Klasse, kumulativ aufeinander abgestimmt und aufgebaut werden.          meindeschule Freienbach ist gut gestartet. Doch ist die
                                                                        Umsetzung erst vollends abgeschlossen, wenn Lehrper-
Werte zur Umsetzung kompetenzorientierten Unterrichts                   sonen und Schülerinnen und Schüler aber auch Eltern in
                                                                        unserer Gemeinde einen veränderten Fokus, weg von den
entwickeln                                                              Schwächen hin zu einem stärkenorientierten Unterricht
Die Werte, die den acht Merkmalen eines kompetenzorientierten           und der Beurteilung von Leistungen, vollzogen haben.»
Unterrichts zugrunde liegen, zeichnen ein neues Rollenbild der Lehr-
                                                                        Fabienne Feichtinger
person. Die Zeiten, in denen früher viel doziert wurde und alle Schü-
lerinnen und Schüler im Unterricht grossmehrheitlich dasselbe
machten, sind mit dem Lehrplan 21, vor allem aber mit der Umset-
zung der acht Merkmale, vorbei. Die Lehrpersonen übernehmen in
Zukunft viel mehr die Rolle des Lernbegleiters und Lernberaters und
planen ihren Unterricht nicht mehr wie früher. Dies bedeutet in der
Anfangszeit, wie bei allem Neuen, einen verstärkten und hohen Auf-
wand für die Planung. Ebenso gehört mit dazu, dass die Lehrperso-
nen sich stärker vernetzen und in Teams zusammenarbeiten. Dies
bietet zudem allen die Chance, das Gelernte und im Klassenzimmer
Umgesetzte, fortlaufend zu reflektieren und weiter zu verbessern.

Herausforderungen sind da

Mit der Einführung des Lehrplans 21 ist die Schnittstelle vom Kin-
dergarten in die Primarschule faktisch aufgehoben. Dies, weil
entwicklungspsychologisch klar ist, dass sich Kinder von vier bis
acht Jahren vollkommen unterschiedlich entwickeln. Leistungs-
messungen oder eine Schulreife können somit Ende Kindergar-
ten nicht seriös erfolgen. Dies bedeutet wiederum für die Lehr-
personen der Primarstufe, dass die Heterogenität in den Klassen
nur mit binnendifferenziertem Unterricht verträglich aufgefangen
werden kann. Wie viele Kinder von einer Lehrperson betreut wer-
den, ist dabei für die Qualität der Umsetzung des Lehrplans 21
entscheidend.

                                                                                                                                  13
Kindergarten
E n t w i c k l u n g s o r i e n t i e r t e Z u g ä n g e i m L e h r p l a n 21

Astrid Pfyl, Kindergartenlehrperson

Die entwicklungsorientierten Zugänge im Lehrplan 21 sind               Zugänge sind den Lehrpersonen eine Orientierungshilfe in der Vor-
für Kindergartenlehrpersonen eine Brücke zu den Fachbe-                bereitung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts.
reichslehrplänen. Im Mittelpunkt steht weiterhin das Kind
in seiner Entwicklung. Das ist auch im Lehrplan 21 so.                 Auszug aus dem Lehrplan 21:
                                                                       Enwicklungsorientierte Zugänge und Fachbereiche

Entwicklung der Kinder ist individuell                                 Körper, Gesundheit und Motorik
Der erste Zyklus im Lehrplan 21 startet mit dem Eintritt in den Kin-   Wahrnehmung
                                                                                                                                 Sprachen
dergarten und dauert bis zum Ende der 2. Klasse. Der Unterricht im     Zeitliche Orientierung
                                                                                                                               Mathematik
                                                                       Räumliche Orientierung
Kindergarten orientiert sich stark an der Entwicklung des Kindes.                                               Natur, Mensch, Gesellschaft
                                                                       Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten
Individuelle Voraussetzungen des Kindes werden aufgenommen                                                                       Gestalten
                                                                       Fantasie und Kreativität
                                                                                                                                     Musik
und fliessen in den fächerübergreifenden Unterricht ein. Die neun      Lernen und Reflexion
                                                                                                                       Bewegung und Sport
entwicklungsorientierten Zugänge stellen das Lernen und die Ent-       Sprache und Kommunikation
                                                                       Eigenständigkeit und soziales Handeln
wicklung des Kindes ins Zentrum. Im Verlauf des ersten Zyklus
wechselt der Blick von der Entwicklungsperspektive hin zum Lernen
in den Fachbereichen wie Sprachen, Mathematik oder Natur, Mensch       Beschreibung «Zeitliche Orientierung»
und Gesellschaft.                                                      aus Lehrplan 21
                                                                       Kinder müssen lernen, Zeitdauern abzuschätzen, Zeit zu planen oder
Unterricht planen                                                      Zeitressourcen zielgerecht einzusetzen, da es keinen angeborenen
Als Planungsgrundlage dienen im Kindergarten sowohl die Fach­          Zeitsinn gibt und Zeit ein soziales Konstrukt ist. Das Erfassen der
bereiche als auch die entwicklungsorientierten Zugänge. Beide Zu-      Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Kinder lernen die
gangsweisen sind eng miteinander verknüpft und werden im Unter-        Zeit durch vielfältige Anregungen kennen und einschätzen.
richt verbunden, flexibel kombiniert. Die entwicklungsorientierten     Aus Grundlagen/Lehrplan 21/Schwerpunkte des 1. Zyklus

14
Umsetzung im Kindergarten konkret
Die zeitliche Orientierung ist ein grosser Bestandteil der Kindergar-
tenarbeit. Sie wird spielerisch und auf vielfältige Weise geübt. Rituale
und wiederkehrende Ereignisse im Kindergartenjahr helfen den Kin-
dern, sich zeitlich zu orientieren und ein Zeitgefühl zu entwickeln.

Wochenplan als Orientierungshilfe:
 Mit Farben und Bildern zukünftige und vergangene Aktivitäten
 darstellen
 Wochentage aufzählen
 Über die Woche sprechen und Begriffe üben wie heute, morgen,
 gestern

Tagesstruktur und Rituale als Zeitgefäss:
  Begrüssung wie «Guten Morgen» oder «Guten Nachmittag»
  Ein Morgenlied zur Begrüssung singen
  Spielformen im Kreis als Fixpunkte und Wiederholungen eines
  Kinder­gartenhalbtages

Ideen zum Thema «Zeit» im Kindegarten:
  Reihenfolge Jahreszeiten als Orientierung im Jahreslauf lernen
  Mit Naturbeobachtungen wie Wachstum von Pflanzen Zeit erleben
  Mit Vorfreude auf Samichlaus, Weihnachten, Ostern oder Geburts-
  tage Zeit abwarten
                                                                           «Die Lernfortschritte im Kindergarten sind riesig und mit
                                                                           viel Freude verbunden. Die entwicklungsorientierten Zu-
Weiterbildungen zum Lehrplan 21 laufen                                     gänge widerspiegeln die Entwicklung und das individuelle
Alle Kindergartenlehrpersonen im Kanton Schwyz besuchen aktuell            Lernen eines Kindergartenkindes. Die Entwicklungsper­
die Aufbaumodule zum Lehrplan 21. Die entwicklungsorientierten Zu-         spektive ist eine wichtige Grundlage in der Planung meines
                                                                           Unterrichts.»
gänge und der Bezug zu den Fachlehrplänen sind dabei von zentraler
Bedeutung. Das Lernen im Kindergarten nach Fachbereichen ist neu           Astrid Pfyl
und wird mit Hilfe der entwicklungsorientierten Zugänge umgesetzt.

                                                                                                                                        15
Fachbereich Natur – Mensch – Gesellschaft
Eine verlässliche Grundlage schaf fen

Alexandra Krieg, Mitglied der Arbeitsgruppe Natur – Mensch – Gesellschaft

Das Zusammenführen von verbindlichen Kompetenzstu-                     Die Mitglieder der Arbeitsgruppe mussten sich erst eine «eigene
fen, möglichen Unterrichtseinheiten und passenden Lehr-                Sprache» erschaffen, beziehungsweise die Begriffe des Lehrplans
mitteln war Ziel der gemeindeinternen Arbeitsgruppe Na-                klären und in einen Zusammenhang mit dem Sprachgebrauch an der
tur – Mensch – Gesellschaft (NMG). Die Übersicht soll als              Schule bringen. Von Seiten des Kantons gab es noch keine Vorga-
Grundlage für inhaltliche Absprachen im Schulhaus oder                 ben oder Hilfestellungen. Bis anhin fehlt eine Verknüpfung von vor-
Stufenteam dienen. Den Fragen zu dieser Aufgabe stellte                handenen Lehrmitteln mit den vorgegebenen Kompetenzen.
sich Alexandra Krieg, als Vertreterin der Arbeitsgruppe.
                                                                       Wie ging die Arbeitsgruppe in dieser Arbeit vor?
                                                                       In einer ersten gemeinsamen Sitzung trafen sich die Teilnehmenden
Die Arbeit der Arbeitsgruppe NMG hat folgende Ziele:                   und klärten das Ziel: Es sollte ein Dokument geschaffen werden,
  Übersicht über die verschiedenen Kompetenzen im Fachbereich          welches den Lehrpersonen im Umgang mit dem Fachbereich NMG
  NMG erhalten.                                                        eine verlässige Grundlage ist. Weiter soll die Koordination zwischen
  Eine gemeinsame Sprache (Begrifflichkeit) schaffen.                  den Stufen unterstützt werden. Die Arbeitsgruppe wurde nach den
  Den Lehrpersonen eine verlässliche Grundlage im Fachbereich          im Lehrplan vorgegebenen Zyklen aufgeteilt (Zyklus 1: Kindergarten
  NMG zur Verfügung stellen.                                           bis 2. Klasse, Zyklus 2: 3. bis 6. Klasse). In den einzelnen Gruppen
  Die Koordination zwischen den Stufen unterstützen.                   wurde auf der Grundlage der zwölf Kompetenzbereiche eine Liste
                                                                       mit allen verbindlichen Kompetenzstufen und Inhalten erstellt. Die
Welches waren die Herausforderungen im Fachbereich                     Mitglieder der Arbeitsgruppe Zyklus 2 teilten sich in zwei Untergrup-
NMG?                                                                   pen auf und definierten mögliche Unterrichtseinheiten und dazu
In einem ersten Schritt musste ein genereller Überblick über die       passende Lehrmittel für die einzelnen Kompetenzstufen. Anschlie-
verschiedenen Kompetenzen des Fachbereichs gewonnen werden.            ssend tauschten sich alle Mitglieder der beiden Untergruppen wie-
Die Menge der zu vermittelnden Kompetenzen war derart gross, dass      der aus und erstellten eine Gesamtschau über den ganzen zweiten
allein darin eine Übersicht zu schaffen, viel Zeit in Anspruch nahm.   Zyklus. Am Schluss trafen sich alle Mitglieder der drei Unterarbeits-

16
gruppen und erstellten einen Gesamtüberblick über die verbindli-      «Das Endprodukt nimmt Rücksicht auf die Bedürfnisse der
chen Kompetenzstufen vom Kindergarten bis in die 6. Klasse.           einzelnen Stufen.»
                                                                      Alexandra Krieg
Gab es Vorarbeiten/Referenzpunkte aus anderen
Gemeinden oder Kantonen?
Aus Basel und Luzern lagen kantonale Grundlagenpapiere vor. In
den kantonalen Aufbaumodulen im NMG gab die Kursleitung wei-
tere Dokumente ab, welche für die erste Sitzung dienlich waren.
Daraus ergab sich eine Vorstellung über Inhalt und Gestaltung des
gemeindeinternen Papiers.

Was machte den Arbeitsgruppenmitgliedern besondere
Freude? Was ärgerte sie?
Der Austausch war sehr bereichernd. Der Know-How-Transfer über
den Erfahrungsschatz, welcher bei den Lehrpersonen vorhanden
war, konnte gewinnbringend vernetzt und ins Dokument eingebracht
werden. Die Arbeitsgruppe funktionierte sehr gut, die Arbeiten wur-
den verlässlich erledigt, die Aufgabe sehr ernst genommen. Jede
Lehrperson gewann unabhängig von ihrer Stufe einen Überblick
über beide Zyklen. Geärgert hat die Arbeitsgruppe, dass der Kanton
Schwyz den Lehrplan 21 für verbindlich erklärt, aber zu wenig Hand-
reichungen und Hilfestellungen im Fachbereich NMG zur Verfügung
stellt. Dies führt dazu, dass in jeder Gemeinde diese grundlegende
Arbeit von den Lehrpersonen gemacht werden muss. Jede Ge-
meinde hat demnach auch ihre eigene NMG-Planung.

Ausblick
Der Wissenstransfer über den Bereich NMG ist mit diesem Doku-
ment noch nicht abgeschlossen. Diesen für alle Schulstandorte und
Lehrpersonen zu gewährleisten, wird voraussichtlich Aufgabe der
Steuergruppe sein.

                                                                                                                                17
Gemeindeschule Freienbach
K i n d e r f e s t v o m 8 . J u n i 2 0 18

Fabian Bucher, Vorsitz OK Kinderfest und Schulleiter Freienbach

Nach dem ersten Kinderfest im Mai 2012 durfte ich zusam-                Motto
men mit einer 12-köpfigen sehr engagierten Arbeitsgruppe                Nun war es wieder soweit und ich durfte erneut zusammen mit einer
auch das zweite Kinderfest 2018 auf dem Areal Schwerzi in               tollen und sehr engagierten Arbeitsgruppe das zweite Kinderfest in
Freienbach organisieren.                                                Freienbach organisieren. Einige jetzige OK-Mitglieder waren bereits
                                                                        2012 mit von der Partie.
                                                                        Diesmal hiess das Motto «Zeitreise». Den einzelnen Schulstandorten
Wie es dazu kam                                                         wurden die folgenden Epochen zugeteilt:
Im Jahr 2010 organisierten die Lehrpersonen des Schulhauses               Steinzeit (Freienbach)
Schwerzi in Freienbach zusammen mit der Harmonie Freienbach die           Römerzeit (Wilen)
Aufführung Cococicimaka von Peter Lüssi. Dieses wunderbare Mu-            Ritterzeit (Brüel/Felsenburgmatte, Pfäffikon)
siktheater, in dem Musik aus Effizenzgründen erst verboten und            Heute (Steg, Pfäffikon)
schliesslich wieder erlaubt wurde, führten wir damals mehrmals auf.       Zukunft (Bäch)
Der damalige Erfolg war für mich und Pedro Zwiker Motivation einen      Die Arbeitsgruppen der einzelnen Schulhäuser haben sich dazu viele
noch grösseren Anlass auf die Beine zu stellen. So wurden wir bei       Spiele und Aufgaben ausgedacht und hergestellt.
der Schulleitung, im Schulrat und Gemeinderat vorstellig, und überall
fand die Idee eines schulortsübergreifenden Kinderfestes in Freien-     Ablauf des Festes
bach grosse Zustimmung. Die Vorarbeiten konnten schnell in Angriff      Nach einem Sternmarsch nach Freienbach und einer Eröffnungs-
genommen werden, und schliesslich fand am 25. Mai 2012 bei              feier mit dem tollen Kinderfestsong von Patrick Mettler konnten die
strahlendem Sonnenschein auf der Schulanlage Schwerzi in Freien-        Kinder die unzähligen Spiele ausprobieren und sich nach Lust und
bach das erste Kinderfest mit ca. 1000 Kindern statt. Unter dem         Laune vergnügen. Ein feines Mittagessen und ein Auftritt einer
Motto «Olympia verbindet» war die Begeisterung auf allen Seiten         Schülerband bereicherten die Mittagspause, bevor es dann bei den
riesig, und so hat das Schulleitungsteam schon bald danach be-          Spielen wieder weiterging. Nach einem gemeinsamen Abschluss
schlossen, in zirka sechs Jahren ein zweites solches Fest zu planen.    fand das Fest um 15 Uhr sein Ende.

18
Abends waren schliesslich die 6. Klässler noch zu einer Party ins «Up   «Es ist eine wunderbare Aufgabe, ein Kinderfest zu planen
Rock» im Gemeindehaus Brüel eingeladen, um den Tag bei toller           und durchzuführen. Die vielen glänzenden und strahlen-
Musik und tanzend ausklingen zu lassen.                                 den Kinderaugen und auch die Begeisterung der Erwach-
                                                                        senen am Fest entschädigen mehrfach den im Vorfeld
                                                                        getätigten Aufwand. Wir werden uns noch lange mit viel
Sponsoren                                                               Freude an diesen Tag erinnern.»
Mit grosser Freude danken wir der Gemeinde Freienbach, die das
Fest auch diesmal mit einem sehr grosszügigen finanziellen Beitrag      Fabian Bucher
unterstützt hat. Auch der Verein Mittagstisch zeigte sich zu seinem
20-jährigen Jubiläum grosszügig und schenkte allen Kindern eine
Trinkflasche mit dem von Susanne Keller (Lehrperson in Wilen) ent-
worfenen Logo und sämtliche Getränke.

Kinderfest

Das Kinderfest findet zirka alle sechs Jahre statt, damit jedes
Kind der Gemeindeschule Freienbach mindestens eines erleben
kann. Durch die Teilnahme aller Kinder des grossen Kindergar-
tens und der Primarschule entsteht ein intensives Gemein-
schaftsgefühl.
Die Gemeindeschule soll dadurch als Einheit in der Öffentlichkeit
wahrgenommen werden, und die Kinder erleben einen unbe-
schwerten, aber sicher intensiven und spannenden Tag. Sie kön-
nen an den verschiedenen Spielen ihre sportlichen, kreativen,
koordinativen, intellektuellen Fähigkeiten unter Beweis stellen
und sich mit andern vergnügen.

                                                                                                                                    19
Musikschule
Die Bildungslandschaft proaktiv mitgestalten

André Ott, Musikschulleiter

Unsere Angebots- und Tarifstruktur wurde per Februar                     Tanzunterricht: Mit einer angepassten Tarifstruktur
2018 neu ausgestaltet. Die ersten positiven Erfahrungen                  Ensemble-Ausbildung: Beispielsweise die grossen regionalen Or-
bestärken uns auf diesem Weg. Das Musikschulteam star-                   chester – Jugendblasorchester Höfe oder das Jugendorchester
tet 2018 in die schulinterne Qualitätsentwicklung mit dem                Ausserschwyz sowie der Kinder- und Jugendchor Peperoncini
Musikschul-Qualitätsmanagementsystem «quarte Open La-                    Angebote für Erwachsene: In allen Fachbereichen inklusive neuem
bel». Die Gestaltung der Schnittstellen innerhalb unserer                Angebot «Musik und Tanz 50 plus» (im Abosystem)
Gemeindeschule, aber auch mit weiteren Schulträgern und                  Begabten- und Begabungsförderung: Musik und Tanz mit einem
Partnern in der Region ist ein weiteres wichtiges Anliegen.              Tarifrabatt von 50 Prozent
                                                                         Kulturagentur: Beratung, Netzwerk, Workshops Eventorganisation
                                                                         sowie Koordination «Jugend und Musik»
Neue spannende Angebote
Die Musikschule Freienbach hat folgende neue Angebotsbereiche          Unterstützung
und Inhalte definiert:                                                 Mit der neuen Tarifordnung für die Musikschule hat der Gemeinderat
  Musikalische Grundstufe: Die Musikalische Grundschule wird in        eine sozialverträgliche Tarifierung und damit auch eine Umsetzung
  den Regelunterricht vom 2. Kindergarten und der 1. Primarklasse      des Bundesverfassungsartikels gut geheissen. Für die KulturLegi
  integriert.                                                          sind wir neu eine Partnerschaft mit der Caritas Zentralschweiz ein-
  Die Rhythmus-Werkstatt als Basisangebot im Fachbereich Per-          gegangen.
  kussion, zudem wird auch der Früh-Instrumentalunterricht mit Eig-    Der bewährte Sozialtarif in Zusammenarbeit mit dem Sozialzentrum
  nungsabklärung ab dem Kindergartenalter definiert.                   Höfe und weitere Formen der Unterstützung sollen Kindern, Jugend­
  Gesangsunterricht: Mit einer Singschule für die Unter- und Mittel­   lichen und jungen Erwachsenen aus allen sozialen Milieus bis zum
  stufe als Kleingruppenunterricht und Verpflichtung zum Chor          20. Altersjahr (Studierende bis zum 25. Altersjahr) einen bezahl­
  Instrumentalunterricht: Wie bisher mit einem äusserst breiten und    baren Zugang zum Musikschulangebot ermöglichen. Auskunft er-
  qualitativ hochwertigen Fächerangebot                                halten Sie bei der Musikschule.

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Angebotsstruktur der Musikschule Freienbach
                                                                  «Stillstand ist Rückschritt – die Musikschule Freienbach
                                                                  macht sich fit für die Zukunft.»
                   Musikschule Freienbach
                                                                  André Ott

                   Musikalische Grundstufe

                    Instrumentalunterricht

                      Gesangsunterricht

                        Tanzunterricht

     Ensemble, Chor, Orchester, Workshop, Kammermusik

       Begabtenförderung, Talentklassen, Wettbewerbe

           Erwachsenenunterricht (Musik und Tanz)

                        Kulturagentur

Organisations- und Qualitätsentwicklung
mit «quarte Open Label»

Für die nächsten Jahre wird die Musikschulentwicklung im Kon-
text des Qualitätsmanagementsystems «quarte Open Label» er-
folgen. Dabei kommen alle Aufbau- und Ablaufprozesse auf den
Prüfstand. Wir sind gespannt, welche wichtigen Erkenntnisse und
Erfahrungen für die musikalische Bildung daraus uns in der täg-
lichen Arbeit mit den Kindern voranbringen. Damit legen wir die
Grundlagen für eine zeitgemässe und nachhaltige musikalische
und tänzerische Ausbildung in der Gemeinde Freienbach.

                                                                                                                             21
Schulverwaltung
Kistenchaos im Gemeindehaus Dorf

Corinne Schnyder, Leiterin Schulverwaltung

Seit 20. März 2018 erreichen Sie uns im Provisorium auf                      und gesetzeskonform entsorgt oder verpackt, angeschrieben und
dem Pausenplatz Brüel in den blauen Containern. Eine Sa-                     ins Archiv gebracht. Dafür war eine genaue Planung und Organisa-
nierung des Gemeindehauses Dorf wurde dringend not-                          tion der betroffenen Verwaltungsangestellten und der Archivarin
wendig, fand doch die letzte Grosssanierung im Jahr 1977                     notwendig.
statt.
                                                                             Die Spannung steigt
                                                                             Je näher der Zügeltermin rückte, desto mehr hat man die Spannung
«Wüsset dir, wie’s d’Igle mache, wenn si zügle?» So einfach wie Franz        im Gemeindehaus gespürt. Während zwei Tagen waren die Verwal-
Hohlers «Igle», die, wenn sie «zügle, ihre Sachen und Sächelchen             tungsangestellten vom Gemeindehaus Dorf dann mehr oder weni-
einfach auf ihre spitzen Stächelchen stecke, ihri Tischli und ihri           ger mit dem Umzug beschäftigt und es ging zu und her wie in einem
Bänkli ihri Stüehli und ihri Schränkli, ihri Bildli und ihri Büechli» – so   Bienenhaus. Wichtige Akten wurden höchstpersönlich angeschrie-
einfach hatten es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Gemein-           ben und ins Provisorium gebracht, damit auch nichts verloren ging.
dehaus Dorf in die Provisorien Brüel und Schloss nicht. Schon im             Dringliche Anliegen unserer Kundschaft wurden, wann immer mög-
Vorfeld des Umzuges wurde vieles vorbereitet, damit der Umzug zü-            lich, beantwortet oder kurz zwischen dem Zügelchaos bearbeitet.
gig von statten gehen konnte.
Für die nächsten zwei Jahre teilen sich die Wege der Verwaltungs-            Vorsprung auf die Marschtabelle
angestellten vom Gemeindehaus Dorf. Wir sehen unsere «Arbeits-               Während des ganzen Umzugs wurden wir von unserem Gemeinde-
gspändli» nicht mehr so oft oder nehmen hierfür grössere Wege                schreiber Albert Steinegger eng begleitet und unterstützt. Dank gu-
unter die Füsse. Die grosse Züglete ins Provisorium, die dringend            ter Planung der Verantwortlichen und tatkräftiger Mithilfe unserer
nötig ist, weil das Gemeindehaus Dorf während rund zwei Jahren zur           beiden Pensionäre Ernst Amstad und Otto Fischer, hatten wir dann
Baustelle mutiert, wurde genaustens geplant und vorbereitet. Was             auch einen Vorsprung auf die Marschtabelle. Die dafür notwendigen
alles gezügelt werden musste, kann man sich wohl kaum vorstellen.            Vorbereitungen wurden bereits in der Woche vor dem Umzug ins
Riesen­berge von teils uralten Akten und Dossiers wurden geräumt             Provisorium getroffen, das gesamte Inventar und die Akten wurden

22
in unendlich viele Zügelschachteln verpackt und mit Etiketten und
genauer Beschriftung versehen und von A nach B gezügelt. Unsere
fleissigen Helfer haben uns den blauen Container mit Büromöbeln
verschönert. Jede Schachtel war am richtigen Arbeitsplatz zu finden,
was uns die Arbeit unendlich erleichterte. Nun galt es, wichtige Ak-
ten zuerst zu verstauen und sicher abzuschliessen. Den Büroplatz so
einzurichten, damit wir unsere Dienstleistung in der darauffolgenden
Woche wieder aufnehmen konnten. Die leeren Kisten wurden vom
Gemeindeschreiber höchstpersönlich abgeholt und für die «Züglete»
zurück ins Gemeindehaus Dorf zwischengelagert.
Mit der Züglete der Büros ist es aber längst nicht getan. Sitzungs-
zimmer, Küche und etliche kleine Räume im Gemeindehaus Dorf
wurden im Nachhinein unter der Leitung des Liegenschaftenverwal-
ters geräumt. Die bestehenden Büromöbel wurden im Zeughaus
Pfäffikon eingelagert und warten dort auf den Rücktransport ins
neue Gemeindehaus. Übriggebliebene, noch brauchbare Sachen,
wurden an die Angestellten abgegeben, der Rest wurde entsorgt.
Nach Ostern war es dann soweit. Die Bagger fuhren auf, der Dorf-
platz Pfäffikon ist zur Riesenbaustelle geworden, die grosse Sanie-
rung nahm und nimmt ihren Lauf.

Für zirka zwei Jahre im Provisorium
Nachdem wir uns im Containerbüro nun eingelebt haben und uns
mehr oder weniger mit den eingeschränkten Platzbedingungen zu-
recht finden, hoffen wir, dass der Umbau des Gemeindehauses Dorf
ohne grosse Zwischenfälle und zügig über die Bühne geht und wir
in zwei Jahren unsere neuen Büros im neuen alten Gemeindehaus          «Was alles gezügelt werden muss, kann man
Dorf beziehen dürfen. Wir alle freuen uns darauf und sind gespannt,    sich wohl kaum vorstellen. Gute Organisation
                                                                       ist das A und O.»
was uns dann in unserem neuen Gemeindehaus Dorf erwartet. Ein
grosser Dank geht an alle, die uns während des Umzugs unterstützt      Corinne Schnyder
und begleitet haben.

                                                                                                                      23
Neue Schulleitung in Bäch
N a c h 14 J a h r e n i s t e s Z e i t f ü r f r i s c h e n W i n d

Christina Huber, ehemalige Schulleiterin Primarschule Bäch; Cornelia Fuchs, künftige Schulleiterin Primarschule Bäch

Nach 14 Jahren wird die Schulleitung der Primarschule                Hier eine Aufzählung der wichtigsten Punkte: durch unsere Projekte
Bäch in neue Hände gelegt. Wir schauen auf diese Jahre               zum Thema Bewegung, konnten wir einen Spielplatz auf dem Schul-
zurück und wagen einen Ausblick.                                     areal errichten. Dieser bereitet bis heute den Kindern und den Fa-
                                                                     milien von Bäch grosse Freude. Weiter arbeiteten wir an unserer
                                                                     Teamentwicklung, beschäftigten uns mit dem «richtigen Umgang»
Rückblick der zurücktretenden Schulleiterin                          mit verhaltensauffälligen Kindern, engagierten uns für die Leseför-
Christina Huber                                                      derung und bildeten uns bezüglich des kooperativen Lernens weiter.
Im August 2004 übernahm ich die Stelle der Schulleitung an der       Die Umsetzung des grössten Projektes, die Einführung der Tages-
Primarschule Bäch. Die Gemeindeschule Freienbach hatte eben das      schule, läuft seit letztem Sommer.
Pilotprojekt der Geleiteten Volksschulen abgeschlossen und war
eine der ersten Gemeinden, die an jedem Ort eine Schulleitung ein-   Gehen, wenn es am Schönsten ist
setzte. Eine Aufgabe mit vielen Kompetenzen und noch viel mehr       Ich darf sagen, dass ich auf mein Team, auf das, was wir zusammen
Verantwortung wartete auf mich. Für mich, die aus dem Kanton Zü-     erreicht haben und auf unsere tolle Schule sehr stolz bin. Ich bin
rich kam, eine neue Welt und eine grosse Herausforderung.            dankbar, dass ich so lange ein Teil dieses Ganzen sein durfte. Mein
                                                                     Weggang erfüllt mich einerseits mit Freude und andererseits mit
Gemeinsam Ziele setzen und diese erreichen                           Wehmut. Mir werden mein Team, die Kinder und die Eltern fehlen.
Ich lernte schnell, wie die komplexe Struktur der Gemeindeschule     Darum bin ich dankbar, dass meine Nachfolgerin Frau Cornelia
funktionierte und was in diesem Kanton alles anders lief als im      Fuchs ist. Eine fähige und erfahrene Schulleiterin mit ganz viel Herz
Nachbarkanton. Dank meinem Team, mit vielen erfahrenen, offenen      und Verstand. So übergebe ich ihr das Steuer und wünsche ihr für
und hilfsbereiten Lehrpersonen, fand ich mich gut in meiner neuen    ihre Zukunft an der Primarschule Bäch alles Gute und viel Glück.
Aufgabe zurecht. Auch das Schulleitungsteam war eine grosse
Stütze und Bereicherung. Gemeinsam mit meinem Team nahm ich
die Weiterentwicklung der Primarschule Bäch in Angriff.

24
Die neue Schulleitung Cornelia Fuchs sagt: «Schiff ahoi»                «Alt Bewährtes wird übergeben und weiterent-
Mit grosser Freude und viel Motivation übernehme ich das Steuer         wickelt; Neues erarbeitet, eingeführt und umge-
des «Bächer Schiffes» von Christina Huber. Ich bin gespannt, wohin      setzt.»
der Kurs führen wird. Wird es Stürme zu bewältigen geben oder wer-      Christina Huber, Cornelia Fuchs
den wir in ruhigen Gewässern weilen dürfen? Wir werden sehen, was
die Zukunft bringt. Ich gebe auf jeden Fall mein Bestes, um den be-
währten Kurs mit dem engagierten Bächer Team weiter zu verfolgen.

Warum gerade Bäch?
Seit einem Jahr bin ich als Kindergartenlehrperson am Schulstand-
ort Bäch tätig und habe diesen in dieser kurzen Zeit sehr zu schätzen
gelernt. Das motivierte und offene Team, die enge Zusammenarbeit
mit den einzelnen Lehrpersonen, dankbare Eltern, fröhliche Kinder
und die wunderschöne Lage direkt am See haben dazu beigetragen.
Alle Stufen vom Kindergarten bis zur 6. Primarklasse sind am Schul-
standort Bäch vertreten. Dieser Umstand und die neu eingeführte
Tagesschule sind meine persönlichen Motivationspunkte, mich er-
neut den Aufgaben, die eine Schulleitung mit sich bringt, zu stellen.

Cornelia Fuchs stellt sich vor

  Aufgewachsen und wohnhaft in Pfäffikon, Mutter von zwei
  erwachsenen Töchtern
  Seit über 25 Jahren in der Gemeinde Freienbach als Kinder-
  gartenlehrperson tätig
  Sechs Jahre Erfahrung als Schulleiterin in Pfäffikon Schul-
  haus Brüel
  Unterrichtet weiterhin rund 50 Prozent als Kindergartenlehr-
  person in Bäch
  Stets das Wohl des Kindes im Fokus
  Pflegt eine offene Kommunikation mit Lehrerteam und Eltern

                                                                                                                          25
Ta g e s s c h u l e B ä c h
Rückblick auf ein erfolgreiches erstes Jahr

Nathalie Müller, Administration Schulsekretariat; Alexandra Bauer, Leitung Betreuung;
Christina Huber, Bereichsleiterin Tagesschule Bäch

Im Sommer 2017 sind wir mit der Tagesschule Bäch gestar-             sind die beliebtesten Betreuungstage, während an den anderen Ta-
tet. Gemeinsam schauen wir auf ein spannendes, intensi-              gen noch einige Plätze in den verschiedenen Modulen frei sind.
ves und erfolgreiches erstes Jahr zurück.
                                                                     Aus der Sicht der Betreuung
                                                                     Der Start der Tagesschule war für uns mit vielen Veränderungen
Im August 2017 konnten wir nach langen Verhandlungen und einer       verbunden. Die Babygruppe wurde in ein schönes Häuschen an der
aufwändigen Vorbereitungsphase mit der Tagesschule Bäch starten.     Schlyffistrasse ausgelagert und die Räume im Lago Mio unserem
Von Beginn weg war die Betreuung mit über 60 Prozent belegt. Seit    Vorkindergarten und den schulpflichtigen Kindern angepasst und
dem zweiten Semester liegt die Belegung bei rund 70 Prozent. Er-     eingerichtet. Nicht nur die Zahlen der Tagesschulkinder sind gestie-
freuliche Zahlen welche zeigen, wie gross das Bedürfnis bezüglich    gen, sondern auch das Interesse an unserer Ferienbetreuung. Das
Tagesbetreuung ist.                                                  liegt wohl an dem attraktivem Programm, welches unserem Betreu-
                                                                     ungspersonal zu verdanken ist. Projektideen von den Kindern wer-
Rückblick der Schulleitung                                           den aufgegriffen und Ausflüge ins Fifa-Museum oder Springding
Die ersten Monate unseres Pilotprojektes Tagesschule sind wie ge-    sind nur einige Highlights in dieser Zeit. Die Zusammenarbeit mit
wünscht und erhofft verlaufen. Die steigenden Zahlen sind ermuti-    dem gesamten Schulteam läuft auch aus unserer Sicht äusserst ef-
gend und erfreulich. Auch wenn es ab und zu kleine Hindernisse zu    fektiv und erfolgreich.
überwinden gilt, so ist die Zusammenarbeit zwischen Schule und
Lago Mio eine Erfolgsgeschichte. Der Austausch zwischen Schule       Aus der Sicht des Schulsekretariates
und Betreuung läuft gut und Ressourcen können gebündelt werden.      Mit der Eröffnung der Modularen Tagesschule Bäch kamen neue,
Die Eltern können sich auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren, da sie   zusätzliche Aufgaben auf das Schulsekretariat zu. Im Schulpro-
wissen, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind, sich wohl fühlen und   gramm «Scolaris» wurde das Modul Betreuung eingekauft und er-
den ganzen Tag in besten Händen sind. Probleme bereiten uns nur      lernt, damit alle Belegungen korrekt erfasst und verrechnet werden
die etwas einseitigen Modulbelegungen. Dienstag und Donnerstag       können. Alle Verträge und Anmeldungen wurden verarbeitet und

26
Hoher Besuch
                                                                      «Mit der Tagesschule Bäch haben wir ein familienfreund-
                                                                      liches, zeitgemässes und erfolgreiches Angebot geschaf-
Im November kamen der Bildungsdirektor Michael Stähli und der         fen, welches wir stetig weiterentwickeln wollen.»
Amtsvorsteher Urs Bucher auf Stippvisite in die Tagesschule
Bäch. Sie besuchten die Schule und das Lago Mio, stellten Fra-        Nathalie Müller, Alexandra Bauer, Christina Huber
gen, beobachteten und kamen mit dem Personal und den Kindern
ins Gespräch. Beide waren von unserer Tagesschule beeindruckt
und gaben uns ein motivierendes Feedback.

jeden Monat die Betreuungsstundenrechnungen verschickt. Die Zu-
sammenarbeit mit der Schulleitung und Betreuung vor Ort in Bäch
verläuft Hand in Hand, und gemeinsam versuchen wir, den Eltern
und Kindern eine optimale Betreuung zu gewährleisten.

Es gibt noch freie Plätze
Bereits haben sich viele neue Eltern dazu entschlossen, ihre Kinder
ab dem kommenden Schuljahr 2018/19 in der Modularen Tages-
schule beschulen und betreuen zu lassen. Damit sind einige Nach-
mittage voll belegt. Dennoch können wir auch weiterhin interessier-
ten Eltern in fast allen Klassen und zu diversen Tagen noch Plätze
anbieten.

                                                                                                                                27
Personelles

Steuergruppe                                                  Schulrat per Schuljahr 2018/2019
Monika Bloch                                                  Ursula Solenthaler  Präsidium, Finanzen
Fabienne Feichtinger                                          Ruedi Burkhalter    Vizepräsidium, Musik
Raphael Kirchhofer                                            Mirjam Föllmi       Personal
Clemens Krienbühl                                             Tatjana Walser      Öffentlichkeitsarbeit, ICT – neue Medien
Rita Marty                                                    Clemens Krienbühl   Raumplanung, Schulwegsicherheit
Ramona Nötzli                                                 Yvonne Kälin        Lehrpersonenvertretung
Werner Schönbächler                                           Karin Züger         Schulergänzende Angebote
Sandra Schwaller                                              Corinne Schnyder    Aktuariat
Regula Surber                                                 Monika Bloch        beratendes Mitglied

Begabungs- und Begabtenförderung                              Austritte Lehrpersonen und Mitglieder des Schulrats
(Gesamtleitung und Lehrpersonen pull-out)                     per Schuljahr 2017/2018
Simone Mettler    Gesamtleitung                               Patrizia Carletti  Schulort Felsenburgmatte, Pfäffikon
Alexandra Krieg   TilliT mathematisch-naturwissenschaftlich   Alexandra Horat    Musikschule
Nadja Mosberger   TilliT sprachlich                           Christina Huber    Leitung/Lehrperson Schulort Bäch
Corinne Stöckli   TilliT ganzheitlich                         Carmen Kluser      Schulort Wilen 2
                                                              Monika Maddy       Schulort Wilen
                                                              Sheila Mathur      Schulort Wilen 1
                                                              Daniela Monn       Schulort Freienbach
                                                              Gülsen Özbey       Schulort Brüel, Pfäffikon
                                                              Edith Rutz         Schulort Wilen 2
                                                              Leena Suokas       Bereichsleiterin Fördernde Massnahmen

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Manuela van der Meer Schulrat                              Claudia Ritz        Schulort Wilen 1
Verena Vanomsen      Schulrat                              Melinda Ruoss       Schulort Bäch
Therese Wihler       Schulrat                              Petra Schnyder      Schulort Wilen 2
                                                           Doris Steiner       Schulort Freienbach
Pensionierungen per Schuljahr 2017/2018                    Julia Steinhauser   Musikschule
Paul Marty        Schulort Bäch                            Tatjana Walser      Schulrat
Edith Rutz        Schulort Wilen 2

Neue Lehr- und Fachpersonen sowie Mitglieder
des Schulrats per Schuljahr 2018/2019
Julia Anderes      Schulort Felsenburgmatte, Pfäffikon
Cynthia Berger     Schulort Brüel, Pfäffikon
Karin Brändli      Schulort Wilen 1 und 2
Alice Cadruvi      Schulort Brüel, Pfäffikon
Cornelia Fuchs     Leitung Schulort Bäch
Priska Güntert     Schulort Bäch
Marlies Hauser     Schulort Bäch
Yvonne Kälin       Schulrat
Priska Käslin      Bereichsleiterin Fördernde Massnahmen
Désirée Laurent    Schulort Wilen 1 und 2
Nadja Mosberger    Schulort Bäch
Barbara Pitschi    Schulort Wilen 2
Livia Prado de Sa  Schulort Felsenburgmatte, Pfäffikon

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