Ausgabe 32 - Sommer/Herbst 2019 - und Wohnstätten gGmbH

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Ausgabe 32 - Sommer/Herbst 2019 - und Wohnstätten gGmbH
Ausgabe 32 – Sommer/Herbst 2019
Ausgabe 32 - Sommer/Herbst 2019 - und Wohnstätten gGmbH
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

     Der Förderverein lädt ein in den „Treffpunkt
     Cafeteria“
     Jedes Jahr gelingt es dem Förderverein der Facheinrichtung in Kettig ein viel-
     seitiges Kulturprogramm auf die Beine zu stellen: Das aktuelle Angebot können
     Sie im Internet einblicken unter www.fws-kettig.de oder Sie lassen sich in den
     Mailverteiler aufnehmen, dann erhalten Sie stets die aktuellen Veranstaltungsin-
     formationen.
     Im „Treffpunkt Cafeteria“ gelingt es Menschen mit Behinderung und Menschen
     ohne Behinderung bei interessanten Veranstaltungen zusammen zu führen. Mit
     dem Ertrag, der dabei vom Förderverein erwirtschaftet werden kann - ebenso mit
     den Mitgliedsbeiträgen und Spenden - werden Wünsche der Bewohner und Bewoh-
     nerinnen erfüllt. Wenn Sie Interesse haben Mitglied im Verein zu werden, dann
     melden Sie sich bitte gerne hier: 02637 9435-0.

     Vorläufige Vorschau …

     21. 6. 2019, 19 Uhr, KÖLSCHE ABEND! Open Air
     mit SPONTAN, Eintritt 15,- E, Einlass ab 18 Uhr

                                        18. 8. 2019; 16 Uhr:
                                        Das waren Schlager!
                                        Mit dem Chor von
                                        Frau Thillmann-Hilger: Plus-Minus-Fünfzig,
                                        Eintritt: 10,– E

     Endlich im Treffpunkt Cafeteria:
     25. 10. 2019, 20 Uhr, Kai Kramosta kommt mit
     seinem Programm „Normal müsste dat halten –
     Handwerker, Baustellen, Dorfbewohner“ nach
     Kettig! Eintritt 20,– E

                                   30. 11. 2019,
                                   15.30 Uhr
                                   Besinnlicher Adventsnachmittag gemeinsam mit
                                   den Naturfreunden Kettig. Programmplanung ist
                                   in Vorbereitung. Eintritt frei!
     Vorverkauf jeweils in der Förder- und Wohnstätte Kettig (02637 9435-0) und
     dem Gemeindebüro Kettig (02637 2176).
       Hinweis für Vereinsmitglieder: Ihr Jahresbeitrag wird zum 15. Juni fällig. Bei Bankeinzug
           erfolgt die Lastschrift zum 15. Juni. Ist dieser Tag kein Bankarbeitstag, wird am
                             darauffolgenden Bankarbeitstag eingezogen.

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Ausgabe 32 - Sommer/Herbst 2019 - und Wohnstätten gGmbH
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Inhaltsverzeichnis:
Der Förderverein lädt ein in den „Treffpunkt Cafeteria“				                 2
Vorwort 												4
Durchblick in aller Welt									4
Karnevalsfeier der FWS 20. 2. 2019							6
Karnevalszug in Kettig										8
Kölsche Nacht 2018 in Bendorf								11
Karnevalsparty in Leutesdorf								12
Die ersten 100 Tage …										14
Handwerkskooperation am Mittelrhein Gemeinsam sind wir stark				16
Ausflug des BBB in die Rhein-Mosel-Werkstatt nach Treis-Karden		            18
Tolle sportliche Leistungen beim Special Olympics-Bowlingturnier in Koblenz 20
Showdown – jetzt auch in der FWS							                                     22
Katholische Frauengemeinschaft Kettig spendet für die FWS			                23
Gelebte Nachbarschaft										24
Schottlandfreunde spenden für Bewohner						25
Kreis Mayen-Koblenz ehrt unseren Förderverein					                          26
Jahreshauptversammlung des Fördervereins						34
Fortbildung Weidenbau und Korbflechten 13. - 14. März 2019			36
Die neue Orthoptistin stellt sich vor							38
Bundesteilhabegesetz (BTHG)								39
Außenwohngruppe durch Sponsoring „Aktion Mensch“ mobil im Alltag            40
Bewohnerbeiratswahl 2018									42
Gerd berichtet											43
Hurra, die erste neue Küche steht!		            					                       44
Kontakt- und Singleparty der Schatzkiste						45
M.A.E.H. Aktuell											48
Nachrufe												50
Haus Oliver												53
Die Redaktion											56
Überweisungsträger										57
Preisrätsel: The Winner is …									58

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Ausgabe 32 - Sommer/Herbst 2019 - und Wohnstätten gGmbH
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

     Liebe Leserinnen und Leser,
     liebe Freunde und Interessierte,
     seit der letzten Durchblickausgabe ist wieder eine Menge passiert und es lohnt
     sich wieder die neue Ausgabe zu lesen.
     Diese Ausgabe ist die erste, welche gemeinsam mit Frau Schubert erstellt wurde.
     Seien sie also gespannt was es alles zu berichten gibt.
     Es sind wieder zahlreiche Artikel bei uns in der Redaktion eingegangen. Immer
     wieder staunen wir über die Bereitschaft einen spannenden Artikel einzureichen,
     von Mitarbeitern wie auch Bewohnern.
     Wir möchten auch alle Angehörigen und Freunde dazu aufmuntern, eigene Beiträ-
     ge zu leisten. Schon in der nächsten Ausgabe könnte Ihr Artikel zu lesen sein.
     Unsere Zeitschrift lebt von diesen Beiträgen. Gerne können Sie auch für unsere
     nächste Ausgabe einen Artikel an die E-Mail-Adresse „Durchblick@fws-kettig.de“
     senden.

     Freuen sie sich auf die Ausgabe Nummer 32 und wir wünschen Ihnen viel Spaß
     beim Lesen.

     Für die Redaktion: Katharina Spreinat-Hardy

     Durchblick in aller Welt
                                                           Mit zwölf Personen, da-
                                                           runter drei Mitarbeiter
                                                           der Förder- und Wohn-
                                                           stätte, und dem Durch-
                                                           blick machten wir uns am
                                                           19. 1. 2019 auf den Weg
                                                           nach Asien.
                                                           Unser erster Stopp war
                                                           Bangkok, die Stadt der
                                                           Tempel und Buddhas. Von
                                                           dort aus starteten wir
                                                           unsere Kreuzfahrt mit
                                                           der Aida nach KohSamui,
                                                           Singapur, Penang, Kua-
                                                           la Lumpur, Ho-Chi-Minh
                                                           Stadt und wieder zurück
                                                           nach Bangkok.
                                                           Eine Menge toller Eindrü-
                                                           cke und Einblicke in eine

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andere Welt und der Durchblick immer mit dabei.
Ein Highlight ist Singapur, die wohl sauberste Stadt Asiens. Hier leben viele Völker-
gruppen friedlich nebeneinander.

Das Foto entstand mit Maike Pinhammer (links) und Katharina Lennertz (rechts)
in China-Town von Singapur, wo man den ganzen Stadtteil für das Neujahrsfest
geschmückt hatte.

  Katharina Lennertz
			            Gruppe 3
			 Haus Leutesdorf

                                             sicher entsorgen:

                                                                                 foto: photocase.de

                                              Aktenvernich-
                                              tung in Kettig
                                              durch die Werkstatt der FWS.
                                              Zuverlässig für alle Bereiche.

                                              Tel. 0 26 37-94 35 711
                                              www.fws-kettig.de

                                                                                                      5
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  Karnevalsfeier der FWS 20. 2. 2019
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     Karnevalszug in Kettig
     ALAAAAAF!                                 wir einen wun-
     Die FWS hat sich dieses Jahr anläss-      derbaren Tag bei
     lich des HEP-Abschlussprojektes von       tollem Wetter und
     Alina Rünz (Werkstatt) und Tobias Ru-     möchten uns an
     dersdorff (Wiesenweg) in närrische        dieser Stelle bei
     Tracht geworfen und mit ihrem ver-        allen Mitwirkenden
     rückten Hotel Tartüff auf vier Rädern     herzlich bedanken:
     am Karnevalszug in Kettig teilgenom-      • Für das gespen-
     men. Gekleidet als Hotelpersonal im       dete Wurfmateri-
     House-Keeping mit Schürze, Kopftuch       al: Edeka Mayen,
     und Staubwedel, als koffertragende        Transgourmet Kob-
     Pagen in Uniform und Mütze oder auch      lenz, EVM Koblenz,
     als weltgewandte Rucksacktouristen in     Karnevalsgesell-
     Hawaiihemd, Hut und Kette, machten        schaft Kettig.
     wir uns gemeinsam zu Fuß oder auf         • Für den fahr-
     dem Wagen auf, allerlei gute Stim-        baren Untersatz:
     mung und Süßigkeiten unter die närri-     Karnevalsgesell-
     sche Bevölkerung zu bringen. Vor dem      schaft Kettig und
     eigentlichen Start traf sich die gesam-   als Traktorfahrer
     te Hotelgesellschaft im Wiesenweg zur     Herr Schmorleiz.
     gemeinsamen Stärkung mit Berlinern,       • Für die Kostü-
     Kuchen sowie verschiedenen Geträn-        me: Förderverein
     ken. Nach der gemeinsamen Stärkung        der Förder- und
     wurde noch einmal letzte Hand an die      Wohnstätte     (Fi-
     Kostüme gelegt und das Make-up über-      nanzierung) und
     prüft bis es Zeit war, sich gemeinsam     Stephanie Schäfer
     für den Zug aufzustellen.                 (Gestaltung).
     Bis an die Hutkrempe beladen mit al-      • Und zuletzt und doch am Wichtigs-
                   lerlei Süßigkeiten hatten   ten: Ein Danke an unsere Bewohner und

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Beschäftigten sowie Kolleginnen und    euch wäre dieser Tag nicht so erfolg-
Kollegen aus den FWS-Gruppen und der   reich und außergewöhnlich geworden,
WfbM, St. Sebastian, dem Wiesenweg     wie er es war.
                      und dem Nie-
                      derflur – ohne    Alina Rünz & Tobias Rudersdorff

                                                                               9
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       Heimat lieben
       ist einfach.

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Kölsche Nacht 2018 in Bendorf
Am Samstag, 13. 10. 2018, war es so-      hatte. Ralf ging auf Christoph zu und
weit. Wir, Jasmin Busch, Thorsten Je-     bat ihn, ihm in den Backstage-Bereich
chel und Christoph Hofstetter fuhren in   zu folgen. Christoph Hofstetter durfte
Begleitung von Frau Bischoff und Frau     vor dem Auftritt die Bandmitglieder
Pietzker zur Kölschen Nacht nach Ben-     persönlich kennenlernen. Eine gelun-
dorf. Dort trafen wir auf die Mundart-    gene Überraschung! Er hatte als großer
gruppe Paveier, die uns mit wunderba-     Fan der Gruppe Gelegenheit, ein paar
rer kölscher Musik verzauberte.           persönliche Worte mit den Bandmit-
Die Gruppe besteht seit 1983 und ist      gliedern zu wechseln und sie zu befra-
aktuell folgendermaßen besetzt: Sven      gen. Zum Schluss gab es ein Foto und
Welter (Gesang/Gitarre), Klaus Lücke-     ein Autogramm. Christoph Hofstetter
rath (Gesang/Gitarre), Detlef Vorholt     war vor Freude total aus dem Häus-
(Keyboard/Akkordeon/Gesang), Bubi         chen, denn er war direkt mit den Band-
Brühl (Gitarre/Gesang), Markus Stein-     mitgliedern per Du und hat an diesem
seifer (Bassgitarre) und Johannes Go-     Abend fast alle Songs mitgesungen.
kus (Schlagzeug).                         Noch mal an dieser Stelle ein herzli-
Wir hatten viel Spaß, bewegten uns im     ches Dankeschön an Herrn Schenk, der
Takt zur Musik und verbrachten einen      uns allen eine Riesenfreude bereitet
wunderschönen Abend. Ralf Schenk,         hat.
der ebenfalls an diesem Abend anwe-
send war, hatte eine Überraschung für      Jasmin Busch,
Christoph Hofstetter vorbereitet, von      Christoph Hofstetter,
der wir nichts wussten - außer Thorsten   			          Thorsten Jechel
Jechel, der bis dahin nichts verraten

                                                                                  11
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  Karnevalsparty in Leutesdorf
  Am 27. 2. 19 fand in der Förder- und
  Wohnstätte Leutesdorf unsere Karne-
  valsfeier statt.
  Dazu wurden im Vorfeld fleißig Vorbe-
  reitungen getroffen. Die grobe Planung
  stand schnell, nur war noch zu klären,
  welche Kostüme getragen werden soll-
  ten. Nach einem kurzen Austausch ei-
  nigten wir uns auf „Kaugummiautoma-
  ten“.
  Da dies kein gekauftes, sondern ein
  selbstgemachtes Kostüm sein sollte,
  fuhren wir mit zwei Bewohnern zur Un-
  terstützung die Materialien einkaufen.
  Die restliche Zeit bis zu Karnevalsfeier
  wurde genutzt, um gemeinschaftlich
  die Kostüme herzustellen.
  Einen Tag vor Altweiber war es endlich
  soweit. Der Gruppenraum der Grup-
  pe 2 diente als Partyraum und wurde
  im Vorfeld dekoriert.
  Pünktlich um 11:11 Uhr ließen wir die
  Korken knallen und starteten unsere
  Party. Es wurde ausgelassen gelacht
  und getanzt, so dass es sich selbst die
  Bereichsleitung nicht nehmen ließ die
  Feier zu besuchen.
  Aber auch das Essen kam nicht zu kurz,
  denn die Mitarbeiter der Karnevals-AG
  organisierten ein zauberhaftes Buffet
  und besorgten unter anderem Berliner
  mit normaler und außergewöhnlicher
  Füllung. Auch Snacks wie Schokoküs-
  se-Brötchen durften nicht fehlen.
  Gegen 14 Uhr beendeten wir unsere
  Karnevalsfeier.

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Die ersten 100 Tage …
  … sind gleichzeitig auch die spannends-   Mitarbeiter natürlich auch nach und
  ten. Erwartungs- und Erfolgsdruck tref-   nach kennen.
  fen zusammen. Ich habe es als Heraus-     Mein Vorgänger Dr. Marmann hat mich
  forderung empfunden und mich auf die      dazu hervorragend eingearbeitet, die
  Aufgabe sehr gefreut. Sicher hat es mir   Kooperationspartner vorgestellt und
  geholfen, dass ich bereits zehn Jahre     die Akteure und Arbeitskreise in denen
  in einer vergleichbaren Position ge-      wir als FWS/SDM aktiv mitwirken.
  arbeitet habe und somit eine gewisse      Als vorrangiges erstes Ziel haben wir
  innere Ruhe für diese verantwortungs-     gemeinsam beschlossen uns dem digi-
  volle Aufgabe mitbringen kann.            talen Wandel anzunehmen und die Do-
  Durch den intensiven Kontakt über         kumentation durch eine Erweiterung
  die Teilnahme an nahezu jedem Team        der Software Connext Vivendi für die
  konnte ich schnell die für mich aktuel-   Zukunft einfacher und schneller zu ge-
  len Schlüsselthemen identifizieren und    stalten sowie an die Bedarfe, die durch
  einen sehr guten Einblick in die Kultur   das BTHG entstehen, anzupassen.
  der Einrichtung und des Miteinanders      In einem nächsten Schritt wird auch
  gewinnen.                                 das Qualitätsmanagementsystem durch
  Hinzu kommen die Dinge, die mich          eine geeignete Software – Orgavision –
  ausmachen und die mir aus meinem          vereinfacht.
  persönlichen     Erfahrungshintergrund    Das allein reicht eigentlich schon
  heraus wichtig sind, diese lernen die     als Ziel und Strategie für ein Jahr.

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Wir befinden uns jedoch in einem           es, die gesteckten Ziele laufend kri-
Systemwechsel, der schon vor meinem        tisch zu hinterfragen.
Arbeitsbeginn in der FWS/SDM begon-        Daneben soll und bleibt immer Platz
nen hat und erst jetzt so richtig in die   für ein nettes Wort, ein „Tür- und An-
Umsetzung kommt – deshalb sind auch        gel-Gespräch“, Feste und Feiern mit
hier Veränderungen notwendig und be-       unseren Bewohnern und Betreuten. Ich
reits in Gang.                             freue mich auf Frühjahr und Sommer,
Neue Ziele und ggf. Strategien klar zu     wo man sich im Garten noch öfter be-
definieren, die Aufgaben und Zustän-       gegnet … und auf weitere viele 1000
digkeiten zu klären, sich selbst zu kon-   Tage.
trollieren und transparent zu bleiben,
führt in der Regel zu einem Gefühl von     			 Iris Schubert
Sicherheit und hilft mögliche Eintritts-
barrieren zu umschiffen. Ich habe die
Mitarbeiter in dieser Phase immer als
offen und neugierig erlebt. Jetzt gilt

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Handwerkskooperation am Mittelrhein
  Gemeinsam sind wir stark
  Noch gibt es das traditionelle Besen-     zu bieten und in den wirtschaftlichen
  und Bürstenhandwerk in der Region         Gegebenheiten auch in Zukunft ziel-
  Koblenz-Mittelrhein, eine alte Kunst,     führend agieren zu können, haben die
  die auch fortbestehen soll. So zumin-     beiden Einrichtungen eine enge Zu-
  dest planen dieses der gemeinnützi-       sammenarbeit im Sinne einer Koopera-
  ge Zweckbetrieb Blindenwerk-Polytec       tion beschlossen. Diese wurde in einer
  gGmbH unter dem Dach der Rhein-Mo-        kleinen Feierstunde in den Räumen der
  sel-Werkstatt für behinderte Menschen     Blindenwerk-Polytec gGmbH mit der
  in Koblenz sowie auch die Werkstatt       Unterzeichnung eines Kooperations-
  für behinderte Menschen (WfbM) der        vertrags besiegelt.
  Förder- und Wohnstätten gGmbH in
  Kettig. Die beiden Einrichtungen bil-     In dieser freundschaftlichen Verein-
  den diese besondere handwerkliche         barung ist das Ziel verankert, das Be-
  Sparte im Bereich der Bürstenware und     sen- und Bürstenhandwerk zu erhalten
  der Besen in unserer Heimat ab.           sowie für die Leistungen der sehbehin-
  Das traditionelle Handwerk wird oft       derten/blinden Menschen eine ange-
  von Menschen mit einer Sehbehinde-        messene gesellschaftliche Wertschät-
  rung oder Blindheit erlernt und ausge-    zung zu ermöglichen.
  übt. Um diesen Menschen auch weiter-      Weiter wird es darum gehen, Menschen
  hin ein bedarfsgerechtes Angebot der      mit einer Behinderung im Handwerk
  Beschäftigung bzw. Erwerbstätigkeit       des Besen- und Bürstenmachers zu

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

                                       miteinander verbunden und arbeiten
                                       eng zusammen. Die Freude bei der
                                       Unterzeichnung war groß, da die Ge-
                                       meinsamkeit nun in einen Kooperati-
                                       onsvertrag zur gemeinschaftlichen In-
                                       teressenvertretung für Menschen mit
                                       einer Beeinträchtigung mündet.

                                            Rolf Stamm, Werkstattleiter

qualifizieren und bei entsprechender
Eignung mittels diverser – Anzeige –
Maßnahmen den Über-
gang auf einen sozial-
versicherungspflichtigen
Arbeitsmarkt, den soge-
nannten ersten Arbeits-
markt, zu ermöglichen.
Die Kooperation soll auch
Synergieeffekte bündeln
in Form eines gemein-
samen Einkaufs von Ma-
terial, dem fachlichen
Austausch, der Unter-
stützung bei Auftragsspit-
zen und vielem mehr.
Flankiert von den Mitar-
beitern beider Einrich-
tungen       unterzeichne-
ten Thomas Hoffmann,
Geschäftsführer        der
Rhein-Mosel-Werkstatt
gGmbH und der Blinden-
werk-Polytec gGmbH, so-
wie Dr. Alfred Marmann,
Geschäftsführer       a. D.
der Förder- und Wohn-
stätten gGmbH, die Ko-
operationsvereinbarung.
Seit vielen Jahren schon
sind beide Einrichtun-
gen       freundschaftlich

                                                                               17
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Ausflug des BBB in die Rhein-Mosel-Werkstatt
  nach Treis-Karden
  Am Dienstag, dem 12. 2. 2019, sind wir,   angeliefert, gewaschen, getrocknet,
  der Berufsbildungsbereich und je drei     gebügelt und gefaltet wird. Wir konn-
  Beschäftigte aus Montage 1 und 2, im      ten uns hier eine große Waschstraße
  Rahmen unseres BBB-Moduls „Monta-         anschauen. Hierbei wird die Wäsche
  ge“ in die Mosellandwerkstätten nach      mit einem Fließband von Kammer zu
  Treis-Karden gefahren.                    Kammer befördert, vergleichbar wie
  Dort waren wir zu einer Führung mit       mit einer Autowaschstraße.
  den zuständigen Abteilungsleitern         Anschließend gingen wir in die Metall-
  Herrn Spies und Herrn Mertens verab-      abteilung, hier konnten wir uns an-
  redet. Zu Beginn der Führung schau-       schauen, wie Metall verarbeitet wird.
  ten wir uns die vier Montageabteilun-     Zusätzlich konnten wir verschiedene
  gen an, in welchen wir die Mitarbeiter    Metallstücke erfühlen.
  und Beschäftigten fragen konnten,         Danach folgte die Schreinerei, in der
  was dort gearbeitet wird. Anschlie-       das Holz mit verschiedenen Maschinen
  ßend folgte die Wäscherei, wo die Wä-     gesägt und geschliffen wird. Zum Ab-
  sche aus verschiedenen Wohnheimen         schluss der Führung konnten wir noch

18
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

die Schusterei und den Schlüssel-
dienst erkunden. Hier wurde uns
erklärt wie Schuhe repariert wer-
den und wir durften selber Schlüs-
sel herstellen.
Gegen Mittag folgte das lecke-
re Essen, zu dem wir eingeladen
wurden. Müde und erschöpft fuh-
ren wir anschließend in die WfbM
nach Kettig zurück.
Der Ausflug war für alle sehr span-
nend und wir haben neues dazu
gelernt.

		             Niklas Helbing

                                                                            19
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Tolle sportliche Leistungen beim Special
  Olympics-Bowlingturnier in Koblenz
  Die Vorfreude bei allen Beteiligten       ganz Rheinland-Pfalz angereist. Ins-
  war riesig, daher fieberten alle dem      gesamt waren 22 Teams am Start, so
  Termin am 7. Februar 2019 entgegen.       dass alle vorhandenen Bowlingbahnen
  Schon am frühen Morgen wurden die         besetzt waren. Nachdem die Teams
  teilnehmenden         WfbM-Beschäftig-    eingeteilt und die Bowlingschuhe ver-
  ten Laura Pütz, Dennis Michalicha,        teilt waren, hatten alle TeilnehmerIn-
  Andreas Schön, Christoph Hofstetter       nen die Möglichkeit, sich für einige
  sowie Jessica Eberhard, Tabea Hürt-       Minuten einzuspielen. Im Anschluss
  gen, Rene Kronebach und Christian         daran trafen sich alle im Eingangsbe-
  Steger von ihren Begleiterinnen Yvon-     reich des Bowling-Centers, wo das fei-
  ne Goldberg-Meiss, Marita Loersch und     erliche Special Olympics-Zeremoniell
  Frank Ecker auf die beiden Dienstfahr-    stattfinden sollte. Alle Anwesenden
  zeuge verteilt, die beiden Kegel-Ram-     standen Spalier, als die Special Olym-
  pen im Bus verstaut und dann ging‘s       pics-Fahne von vier TeilnehmerInnen
  los in Richtung Koblenz. Im modernen      feierlich getragen und gehisst wurde,
  Bowling-Center „Pin Up“ war schon         bevor als Höhepunkt das olympische
  richtig viel los, denn aus insgesamt 13   Feuer mit einer Fackel unter großem
  Einrichtungen waren junge Menschen        Applaus entzündet wurde. Einer der
  mit und ohne geistige Behinderung ge-
  meinsam mit ihren BetreuerInnen aus

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Teilnehmer sprach dann den olympi-        Es war wirklich beeindruckend zu erle-
schen Eid: „Ich will gewinnen. Doch       ben, wie groß die Freude und auch der
wenn ich nicht gewinnen kann, will ich    Stolz bei allen TeilnehmerInnen war,
mutig mein Bestes geben.“ Sofort da-      als sie mit einer Schleife oder einer
nach verteilten sich alle TeilnehmerIn-   Medaille in Bronze, Silber oder Gold
nen mit ihren BetreuerInnen auf die       unter großem Applaus für ihre durch-
22 Bahnen und die sog. Vorwettbewer-      weg tollen sportlichen Leistungen be-
be konnten beginnen. In dieser Runde      lohnt wurden. Es war eine toll organi-
wurden die Teams für die einzelnen        sierte inklusive Sportveranstaltung, an
Leistungsgruppen in der Finalrunde er-    der bestimmt auch im nächsten Jahr
mittelt. Doch nach Abschluss der Vor-     alle wieder gerne dabei sein möchten,
wettbewerbe war es erst einmal Zeit       die 2019 auf der Bowlingbahn sportlich
für eine Mittagspause. Das freundliche    aktiv waren. An dieser Stelle nochmal
Personal des Bowling-Centers servier-     ein herzliches Dankeschön an das Or-
te den hungrigen SportlerInnen und        ganisationsteam von Special Olympics
ihren BegleiterInnen im Restaurantbe-     Rheinland-Pfalz.
reich leckere Pizza und kalte Geträn-
ke. Auch bei der anschließenden Final-    		Christian Steger
runde hatten alle SportlerInnen sehr      			      und Frank Ecker
viel Spaß und fieberten dann den Sie-
gerehrungen entgegen - und als Sieger
durften sich gemäß dem olympischen
Gedanken alle teilnehmenden Sport-
lerInnen fühlen!

                                                                                  21
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Showdown – jetzt auch in der FWS
  2017 hatten wir als Gäste der                                  Auf lange Sicht hoffen wir auf einen
  „REHA-Sportgruppe“ des BSV Bonn/                               festen Stellplatz, der die Nutzung
  Rhein-Sieg e. V. die Gelegenheit, das                          auch zu anderen Zeiten ermöglicht.
  Tischspiel mit acht Personen kennen
  zu lernen.                                                     		Yvonne Goldberg-Meiss
  Danach waren sich alle einig, das wol-
  len wir regelmäßig spielen. Der An-
  trag für eine eigene Spielplatte wurde
  gestellt und durch den Förderverein

  bewilligt – herzlichen
  Dank!                      – Anzeige –

  Unsere Holzwerkstatt                                                                        Wir bieten Ihnen:
  machte sich an die Ar-                                                                       Fassadengestaltung
  beit und am Herbst-                                                                          Wärmedämmverbundsystem
  markt konnten wir das                                                                        Lackier- und Tapezierarbeiten
  Spiel allen Interessier-                                                                     Dekorative Maltechniken

  ten vorstellen.                                                                              Bodenbeläge

  Nun treffen wir uns
  regelmäßig montags-
  nachmittags in zwei
  Gruppen mit insge-
  samt elf Personen                                                                            Im Hundel 6 • 56220 Kettig
                                                                        mit neuen Aufgaben.
  zum Spielen. Vor-              Rufen Sie uns an und Fordern Sie uns                          Fax: 0 26 37 / 94 27 29

  erst haben wir einen            Tel.: 0 26 37 / 94 27 0                                      info@malerbetrieb-windheuser.de
                                                                                               www.malerbetrieb-windheuser.de
  Platz im T. gefunden.

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Katholische Frauengemeinschaft Kettig
spendet für die FWS
Man kennt sich in Kettig! Somit war die   Elisabeth heißen jetzt fünf Hühner,
Spendenübergabe aus dem Erlös des         für die die Frauen sich als Namenspa-
Kuchenverkaufs vom letzten Herbst-        te zur Verfügung gestellt haben. Zum
markt – immerhin 820,– €! - begleitet     Abschluss gab es für jede noch ein fri-
von viel fröhlichem „Hallo“. Gemein-      sches Ei. Danke für so viel Engagement
sam wurde zu diesem schönen Anlass        und Spaß miteinander!
an der Kaffeetafel in einer Wohngrup-
pe gesessen und geplaudert. Was man       Viel Spaß hatten die Damen der Ka-
denn so machen möchte mit dem Geld        tholischen Frauengemeinschaft beim
wollten die Frauen natürlich auch wis-    Besuch des Tierprojekts M.A.E.H. und
sen.                                      beim gemeinsamen Kaffeetrinken im
„Für unseren Kleintierpark M.A.E.H.       Wohnbereich der FWS gGmbH.
brauchen wir immer finanzielle Unter-
stützung, besonders weil letztes Jahr
leider vier Kaninchen verstorben sind“
erklärte Iris Schubert, Geschäftsfüh-
rerin der FWS.

Zu M.A.E.H. hat die katholische Frau-
engemeinschaft seit neuestem auch
eine besondere Beziehung. Petra,
Gabriela, Rosemarie, Brigitte und Rosi

                                                                                  23
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Gelebte Nachbarschaft
  Warum nicht den Erlös eines Weih-          Die Förder- und Wohnstätten gGmbH
  nachtsmarktverkaufes für einen guten       ist seit 2002 Teil der Kettiger Gemein-
  Zweck spenden, dachte sich das Paar        de und seit dieser Zeit auch Nachbar
  Frau Krieger und Herr Hecker. Gedacht      der Familie. Diese besucht regelmä-
  – getan. Schnell wurde sich für den alle   ßig die Kulturveranstaltungen der FWS
  zwei Jahre stattfindenden Weihnachts-      und mit dem Enkel die Kleintieranlage
  markt am 15. 12. 2018 in Kettig ange-      M.A.E.H. auf dem Gelände.
  meldet und noch ein Plätzchen zum          „Es hat uns richtig Spaß gemacht beim
  Verkaufen von Ketten, Armbändern           Verkaufen in die fröhlichen Gesichter
  und vielen anderen schönen Dingen aus      zu schauen und vor allem den Kindern
  Edelsteinen gefunden.                      eine Freude zu machen mit besonders
  Den Erlös i. H. von 355,– € übergab das    günstigen Preisen“.
  Paar im Januar an die Geschäftsfüh-
  rerin der Förder- und Wohnstätten in
  Kettig, Iris Schubert.
  „Das nennt man gelebte gute Nachbar-
  schaft“ sagte Sie und bedankte sich im
  Namen der Bewohner der Förder- und
  Wohnstätte Kettig, denen das Geld zu
  Gute kommt.

     Spendenübergabe durch Frau Krieger (l.) und Herrn Hecker (r.) an Frau Schubert
     (M.), Geschäftsführerin der Förder- und Wohnstätten gGmbH.

24
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Schottlandfreunde spenden für Bewohner
der FWS                – Anzeige –

Wie aus heiterem Himmel meldeten
sich die Schottland-Freunde Kettig bei
der Geschäftsführerin der FWS, Iris
Schubert, um eine Spende abzugeben.
Die Schottland-Freunde – eine lustige
Truppe, die sich regelmäßig im Hotel
Kaiser in Kettig trifft, sammeln das
ganze Jahr über dort in eine Spenden-
box. „Jeder gibt so viel wie er mag“
so Herr Braun und Herr Ross. Diesmal
ist bei der Vergabe der Spende i. H.
von 600,– € die Idee entstanden das
Geld den Bewohnern der FWS zu Gute
kommen zu lassen - für Ausflüge, An-
schaffungen oder ähnliches, was sonst
nicht zu finanzieren wäre. „Das trifft
sich gut,“ so Frau Schubert „einige un-
serer Bewohner mussten die Teilnahme
am diesjährigen Karnevalszug zurück-
stellen, da das Kostüm hierfür zu teu-
er für sie war, jetzt können sie viel-
leicht doch noch teilnehmen …“ Darauf     Dankeschön!
ein dreifaches Alaaf, Helau, Olau und

Die Herren Braun (r.) und Ross (l.) bei der Scheckübergabe an die Geschäftsfüh-
rerin der FWS, Iris Schubert.

                                                                                  25
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Kreis Mayen-Koblenz ehrt unseren
  Förderverein
  Im April lud der Kreis Mayen-Koblenz          ehrenamtliche Leistungen prämieren
  zu seinem diesjährigen Jugend- und            wollen, unterbreite ich Ihnen folgen-
  Sozialempfang, bei dem, wie bereits in        den Vorschlag:
  den letzten Jahren geschehen, ehren-
  amtliches Engagement ausgezeichnet            Als Vorsitzender im Bewohnerbeirat
                                                            der Förder- und Wohn-
                                                            stätte in Kettig, in der
                                                            ich wohne, kann ich über
                                                            unsere    Ehrenamtlichen
                                                            berichten, die im Förder-
                                                            verein für uns Bewohner
                                                            etwas Besonderes aufge-
                                                            baut haben, nämlich den
                                                            „Treffpunkt Cafeteria“.
                                                            Was ist das?

     Vorstandsmitglied Brigitte Thilmann-Hil-
     ger mit Ehemann beim Kartenvorverkauf
     einer Open-Air-Veranstaltung …

  wurde. Die Kreisverwaltung trifft hier-
  zu eine Auswahl aus den eingegange-
  nen Vorschlägen. In diesem Jahr durfte
  sich der Förderverein der Förder- und
  Wohnstätten gGmbH Kettig über die
  begehrte Auszeichnung freuen, die
  stellvertretend vom Vorsitzenden Pe-
  ter Moskopp und dem Vorsitzenden des
  Bewohnerbeirats Sven Kairies in Anwe-
  senheit weiterer Vorstandsmitglieder
  entgegen genommen wurde. Wie kam
  es dazu?
  Sven Kairies hatte folgende Anregung          … sowie Hans Hurtmanns.
  zur Auszeichnung des Fördervereins an
  die Kreisverwaltung geschickt:                Unsere Cafeteria ist zunächst ein-
  „Sehr geehrter Herr 1. Kreisbeigeord-         mal der Speisesaal für Bewohner und
  neter Nauroth, wenn Sie besondere             Mitarbeiter in unserer Einrichtung.

26
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

An etlichen Tagen im Jahr aber zeigt       interessante Freizeitangebote zu ma-
sich der Speisesaal anders als im All-     chen.
tag. Dann wird er nämlich völlig umge-     • Darüber hinaus steht aber auch die
räumt, denn es gibt dort eine kulturelle   Idee dahinter, dass behinderte und
Veranstaltungsreihe, die von unserem       nicht behinderte Menschen bei diesen
Förderverein ehrenamtlich organisiert      Veranstaltungen     zusammentreffen,
wird. Als Vorsitzender im Bewohnerbei-     sich gegenseitig kennen- und schätzen
rat bin ich ein sogenanntes „geborenes     lernen. Es geht also um Integration,
Mitglied“ im Vorstand
des Fördervereins und
ich bekomme mit, wie
viel Mühe es macht,
die Veranstaltungsrei-
he „Treffpunkt Cafe-
teria“ auf die Beine zu
stellen.

Welche       Absichten
haben die Ehren-
amtlichen vom För-
derverein mit dem
„Treffpunkt Cafete-
ria“ in Kettig?
• Nun, zunächst einmal
geht es natürlich dar- Gabi Kohns, Irene Klank-Wirbelauer, Ralf Arnold und
um, für uns Bewohne- Peter Moskopp beim Getränkeverkauf.
rinnen und Bewohner
                                                     um Inklusion, um ein
                                                     selbstverständliches
                                                     Miteinander.
                                                     • Ein weiteres Ziel ist
                                                     es, mit den Veranstal-
                                                     tungen auch Einnahmen
                                                     zu erzielen. Mit dem er-
                                                     zielten Erlös erfüllt der
                                                     Förderverein Wünsche,
                                                     die es in einer Behin-
                                                     derteneinrichtung im-
                                                     mer gibt: Die Anschaf-
                                                     fung von besonderen
                                                     Hilfsmitteln, die alle
                                                     teuer sind, Zuschüsse
                                                     für Freizeiten, für die
 Vorstandsmitglied Hans Hurtmanns serviert kulinari- manchmal noch ein Be-
 sche Köstlichkeiten beim „Fachlichen Frühstück“.    trag fehlt u. v. a. m.

                                                                                   27
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

                                            abzusprechen, zu planen und zu orga-
                                            nisieren.
                                            Die Veranstaltungen durchzuführen be-
                                            deutet für die Ehrenamtlichen, dass
                                            eine Fülle an Freizeit für die Vorberei-
                                            tung, zur Durchführung und zur Nach-
                                            bereitung aufgebracht werden muss.
                                            Wenn z. B. ein Musikevent ansteht,
                                            dann muss unsere Cafeteria komplett
                                            umgeräumt werden. Es wird eine Bühne
                                            aufgebaut, die Bestuhlung gerichtet,
                                            die Technik für die Bühne aufgebaut.
                                            Da ist aber auch viel Unterstützung
                                            vom Team der Förder- und Wohnstät-
                                            te angesagt. Hinzu kommt dann noch
                                            der ganze Aufwand, um für die Gäste
                                            einen Imbiss und Getränke anbieten zu
                                            können. Insgesamt also viel Arbeit, für
                                            die die Ehrenamtlichen kein Entgelt
                                            erhalten. Ihre Belohnung ist es, wenn
                                            eine Veranstaltung gut besucht ist,
  Vorstandsmitglied Gabi Schmorleiz         wenn wir Bewohner und Bewohnerin-
  beim Herrichten des Getränkestandes       nen Spaß hatten und dann etwas Geld
  des Fördervereins für den Herbstmarkt.    „zum Verteilen“ übrig bleibt.

  Die Ehrenamtlichen vom Förderverein       Ein großes Lob an die Ehrenamtlichen
  Der Vorstand des Fördervereins trifft     von den Bewohnerinnen und Bewoh-
  sich etwa alle acht Wochen, um sich       nern
                                                        Wir sind sehr froh, dass
                                                        wir die Ehrenamtlichen
                                                        vom Förderverein bei uns
                                                        haben. Sie bringen uns
                                                        Abwechslung ins Leben,
                                                        sie sorgen für Begegnung
                                                        und sie erfüllen uns viele
                                                        Wünsche. Der „Treffpunkt
                                                        Cafeteria“ ist für uns ein
                                                        Stück Lebensqualität ge-
                                                        worden.

                                                       Wir würden uns sehr, sehr
                                                       freuen, wenn unsere Eh-
     Ehrung des Fördervereins durch den 1. Beigeordne- renamtlichen des Förder-
     ten des Kreises Mayen-Koblenz, Burkhard Nauroth vereins ein öffentliches
     (2. v. r.).                                       Lob durch Sie erhalten.

28
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins beim Getränkeausschank anlässlich
des alljährlichen Herbst- und Handwerkermarktes.

Jahreshauptversammlung des Fördervereins (v. l. n. r.: Hans Hurtmanns, Brigitte
Thilmann-Hilger, Gabi Schmorleiz, Peter Moskopp, Gabi Kohns, Dr. Alfred Mar-
mann – es fehlen Irene Klank-Wirbelauer und Dieter Hillesheim).

                                                                                  29
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Wir denken, unsere Ehrenamtlichen       Die Ausführungen von Sven Kairies
  haben einen Preis verdient, denn die    führten prompt zum gewünschten
  viele Mühe, die man sich hier in Kettig Erfolg! Beim kürzlichen Festakt im
  beim Förderverein macht, kann durch     Bürgerhaus in Kottenheim lobte der
  eine Urkunde des Kreises würdig be-     Erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nau-
  lohnt werden.“                          roth, wie vielfältig der Jugend- und
                                                       Sozialbereich des Land-
                                                       kreises aufgestellt sei.
                                                       Flächendeckend leisten
                                                       engagierte Bürgerinnen
                                                       und Bürger im Landkreis
                                                       Mayen-Koblenz      soziale
                                                       Arbeit z. B. in der Behin-
                                                       dertenhilfe oder Arbeit
                                                       mit Kindern und Jugend-
                                                       lichen. Die gesellschafts-
                                                       politische      Bedeutung
                                                       sei enorm. Ein familien-
                                                       freundlicher     Landkreis
                                                       habe alle Generationen
                                                       und alle Lebenslagen im
  Peter Moskopp und Geschäftsführer a. D., Dr. Alfred Blick. Es sei daher wich-
  Marmann, beim Irish-Folk Open-Air-Konzert.           tig, sowohl den haupt-
                                                       beruflich als auch den

  Hilke Hurtmanns und Dieter Hillesheim beim Ausschank.

30
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Iris Schubert, Geschäftsführerin der FWS gGmbH und Nachfolgerin von Dr. Alfred
Marmann, sowie Peter Moskopp bei der Begrüßung im Rahmen einer Kulturveran-
staltung.

                                        ehrenamtlich tätigen Personen für ihre
                                        Arbeit Danke zu sagen. Und so dankte
                                        er mit sehr anerkennenden Worten für
                                        die Leistung des Fördervereins, insbe-
                                        sondere dessen Vorstand mit seinem
                                        Vorstandsvorsitzenden Peter Moskopp.
                                        Nauroth hob bei seiner Laudatio her-
                                        vor, dass Moskopp die ehrenamtliche
                                        Arbeit im Förderverein der Fachein-
                                        richtung für schwerstmehrfach behin-
                                        derte Menschen noch neben seiner be-
                                        ruflichen Tätigkeit als Büroleiter bei
                                        der Verbandsgemeinde Mendig und sei-
                                        ner Funktion als Bürgermeister des Or-
                                        tes Kettig leiste, damit ein sehr hohes
                                        Arbeitspensum abliefere, wofür er ihn
                                        sehr bewundere.
                                        Peter Moskopp nahm die Auszeichnung
                                        gerne für den Verein und den Vorstand
                                        entgegen. Er führte aus, er freue sich
                                        über die Urkunde des Kreises sehr, die

                                                                                 31
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  schönste Belohnung für sein Engage-       Als langjähriger Begleiter des Förder-
  ment allerdings sei die Freude und        vereins spreche auch ich ihm meine
  Dankbarkeit, die er bei den Bewoh-        große Anerkennung aus! Mit der Grün-
  nern und Bewohnerinnen der Fachein-       dung des Vereins durch Altbürgermeis-
  richtung stets spüre. Er dankte seinen    ter Norbert Hansen und die FWS, kurz
  Kolleginnen und Kollegen im Vorstand      nach dem Start der Facheinrichtung
  und ebenso den langjährig treuen Ver-     in Kettig, begann die erfolgreiche
  einsmitgliedern. Zur Überraschung         Vereinsarbeit, die im „Treffpunkt Ca-
  der geladenen Gäste präsentierte der      feteria“ nicht nur zu zahlreichen inter-
  agile Vorsitzende noch das rote Spen-     essanten Begegnungen geführt und ge-
  denschwein des Vereins, das bei allen     zielte Förderungen ermöglicht sondern
  Veranstaltungen des Fördervereins ein     gleichzeitig den Ort Kettig kulturell
  Begleiter ist und das, wie er sagte,      bereichert hat. Ich wünsche dem Vor-
  stets hungrig sei und gefüttert wer-      stand unter seinem Vorsitzenden Peter
  den wolle. So konnte die Delegation       Moskopp weiterhin viel Elan, Freude,
  des Fördervereins am Ende des Abends      Erfolg und Unterstützung bei seinem
  außer einer Urkunde und viel Lob auch     wichtigen Engagement.
  noch eine Spende für seine Arbeit ver-
  buchen.                                   Dr. Alfred Marmann
                                                Geschäftsführer im Ruhestand

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32
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Wir suchen Kolleginnen und Kollegen!

»Bei dem guten
Miteinander hier macht
es jeden Tag Spaß,
zur Arbeit zu gehen.«
Johanna Hecker, Mitarbeiterin im Wohnbereich

Die Förder- und Wohnstätte ist eine Einrichtung zur Betreuung
von schwerstbehinderten Menschen.
Das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns wichtig.
Denn nur wenn unsere Beschäftigten zufrieden sind, kann unsere
Einrichtung auch gute soziale Dienstleistungen erbringen.
Wenn Sie Teil unseres Teams werden möchten, freuen wir uns auf
Ihre Bewerbung!

Unsere aktuellen Stellenangebote finden Sie unter
www.fws-kettig.de/de/Stellen

                                                                                          33
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Jahreshauptversammlung des Fördervereins
                                            Am 11. 3. 2019
                                            versammelten
                                            sich    Freunde
                                            und Förderer
                                            des Förderver-
                                            eins der FWS
                                            und Interessier-
                                            te zum Thema
                                            „Epilepsie“ in
                                            der Cafeteria
                                            der Förder- und
                                            Wohnstätte.
                                            Der Vorsitzen-
                                            de des Förder-
                                            vereins Peter
                                            Moskopp gab in
                                            einer Präsen-
                                              tation einen
                                                    Über-
                                                       blick

                                                        über
                                                      die fi-
                                                   nanzielle
                                            Situation    des
                                             Fördervereins
                                             sowie über die
                                             geförderten
                                             Projekte. Auch
                                             ein Absatz der
                                             Satzung musste
                                             neu formuliert
                                             und angepasst
                                             werden.

                                            Der Förderver-
                                            ein    sammelt
                                            seit Jahren be-
                                            sonders      mit
                                            kulturellen Ver-
                                            anstaltungen,

34
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

dem „Treffpunkt Cafeteria“, Gelder        Dieses Jahr stand für den Förderver-
für den Verein. Das alles wird über un-   ein ein besonderer Termin an: Am
sere ehrenamtlichen Helfer organisiert    17. 4. 2019 wurde der Vorstand des
und durchgeführt.                         Fördervereins beim Sozialempfang des
Herr Gebhardt – Mitarbeiter der SDM       Kreises für das Ehrenamtliche Engage-
– begeisterte die Besucher mit einem      ment geehrt.
spannenden Fachvortrag, dem sich
eine angeregte Diskussion anschloss.
                                          			                Iris Schubert

als Geschenk und Deko:                    nützlich und schön:

 Keramik aus                               Körbe
 Kettig                                    aus Kettig
 gibt es im Werkstattladen                 gibt es im Werkstattladen
 der FWS.                                  der FWS.
 Anne-Frank-Straße 1 · Kettig              Anne-Frank-Straße 1 · Kettig
 www.fws-kettig.de                         www.fws-kettig.de

                                                                                  35
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Fortbildung Weidenbau und Korbflechten
  13. - 14. März 2019
  „Was bieten wir den Teilnehmern an,       WfbM und durfte sich dort unter deren
  wenn das Wetter wirklich so mies wird,    fachlicher Anleitung erste Schritte in
  wie angekündigt?“ Diese Frage stellte     der Korbflechtkunst aneignen.
  sich uns direkt am ersten Tag unseres     Das Wetter hielt sich, so dass wir zwar
  diesjährigen Weidenbau-Korbflechtse-      im Kühlen aber trocken einen Planwa-
  minars. 14 Teilnehmer, darunter zwei      gen mit Pferd aus Weiden innerhalb
  Enthusiastinnen und eine Erzieherin aus   kurzer Zeit errichten konnten. Dies mit
  einer Kindertagesstätte von außerhalb,    viel Spaß, die TeilnehmerInnen entwi-
  erwarteten zu Recht, dass wir ihnen       ckelten richtige Freude und Kreativi-
  Beispiele für naturnahe Gestaltung im     tät. Es wurde gescherzt und gelacht.
  Außenbereich und deren Aufbau zeigen
  würden. Kurzum - wegen des schlech-       Nach dem gemeinsamen Mittagessen
  ten Wetters stellten wir unseren Ablauf   boten wir unseren theoretischen Ab-
  um, so dass wir auf der „Elmarwies“       schnitt und einen Rundgang über das
  zusammen mit den Teilnehmern Wei-         Gelände der FWS Kettig an, wobei wir
  denbauwerke errichten konnten. Also       bereits erstellte Weidenbauwerke zei-
  zunächst nach der Begrüßung durch         gen konnten. Das gemeinsame Kaffee-
  Frau Schubert und Herrn Stamm mit         trinken rundete den ersten Tag ab.
  einem Teil der Teilnehmer zum prakti-     Den zweiten Tag begannen wir mit dem
  schen Teil auf unsere „Elmarwies“. Der    kurzen pädagogisch-theoretischen Ab-
  andere Teil blieb bei Kirsten Lauscher,   schnitt um wiederum die trockene
  diesmal in der Korbflechtabteilung der    Wetterphase auszunutzen und auf der

36
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Elmarwies weiter zu bau-
en. Es entstand zusätzlich
noch ein Weidentipi mit
Durchgang zur Pergola.
Wieder blieb ein Teil der
Teilnehmer bei Frau Lau-
scher in der WfbM und ver-
suchte sich im Flechten von
Weidenherzen, was auch
gut gelang, wenn man die
Ergebnisse betrachtet.

Es blieb zwar trocken, doch
ein kalter Wind blies nicht
gerade angenehm. Marc
Krewer entfachte kurzer-
hand ein Lagerfeuer, an dem
man sich zwischendurch
wärmen konnte. Konnte es
noch so ungemütlich sein,
der guten Stimmung beim Arbeiten und    Hand an dem Pferd an, so dass es nach-
untereinander tat das keinen Abbruch.   her reitbar für die Kinder der Wanderer
Barbara Becker legte noch die letzte    ist, die in den Wochen der Obstblüte
                                                    zahlreich über unsere El-
                                                    marwies gehen werden.

                                                   Bleibt wieder einmal zu sa-
                                                   gen: Uns hat es richtig Spaß
                                                   gemacht mit so vielen inte-
                                                   ressierten und motivierten
                                                   Menschen zu arbeiten.

                                                   K. Lauscher, B. Becker,
                                                   M. Krewer, P. Thelen, För-
                                                   der- u. Wohnstätten Kettig
                                                   Bei Interesse:
                                                   info@fws-kettig.de
                                                   Tel. 02637 9435-713

                                                                                37
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Die neue Orthoptistin stellt sich vor
                         Mein Name ist       Vorfeld eine Brillenglasbestimmung.
                         Katrin Paul. Ich    Nach meiner Ausbildung zur Augenop-
                         bin Orthoptis-      tikerin wollte ich gerne etwas „Medi-
                         tin und Augen-      zinisches“ machen und wurde auf die
                         optikerin. Seit     Orthoptik aufmerksam.
                         Januar 2019 bin     Ich komme aus dem Westerwald und
                         ich in der FWS      wohne in Helferskirchen. In meiner
                         tätig.              Familie leben auch mein Mann, meine
                         Als Orthoptis-      beiden Töchter, unser Hund und zwei
                         tin wirke ich       Katzen. In meiner Freizeit bin ich ger-
                         in der Augen-       ne draußen unterwegs, im Garten oder
  heilkunde bei der Vorsorge, Behand-        im Wald. Außerdem lese ich gerne und
  lung und Diagnostik von Sehstörungen       singe in einem Chor.
  mit. Ich mache Augenuntersuchungen         Ich freue mich in der FWS auf die neuen
  und schlage weitere Tests durch den        Herausforderungen und die Begegnun-
  Augenarzt oder Therapien vor. Weiter-      gen mit den Bewohnern, Beschäftigten
  hin sind verschiedene Fördereinheiten,     und Mitarbeitern. Ich bin in Haus B zu
  z. B. Lesetraining, Einführung in le-      finden, bei den Begleitenden Diensten.
  benspraktische Fähigkeiten (LPF) oder
  Restsehförderung durchführbar.             				Katrin Paul
  Als Augenoptikerin fertige oder re-
  pariere ich Brillen, berate vor dem
  Kauf einer neuen Brille oder mache im
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Bundesteilhabegesetz (BTHG)
Die Zeit schreitet voran - und noch im-                           1. Häusliches Leben
mer sind nicht alle Rahmenbedingun-                               2. Freizeit
gen für die Umsetzung des Bundesteil-                             3. Tagesstruktur
habegesetzes in Rheinland Pfalz klar.                             4. Hauswirtschaft
Die Verhandlungen zwischen der LIGA,                              5. Nachtwache
dem Sozialministerium und dem Lan-                                6. Basismodul
desamt laufen weiter. Gerade in der                               7. Zusätzliche spezielle Bedarfslagen.
Frage der Kosten wird natürlich heiß                              Es bleibt spannend – besonders in der
diskutiert. Was heißt das für die FWS/                            Frage einer Übergangsregelung.
SDM?
Wir arbeiten beständig am The-
ma Vorbereitung zur Umsetzung des                                 			 Iris Schubert
BTHG-Rahmenvertrages, und haben
mit der Leitungsrunde gerade einen
aktualisierten Umsetzungszeitplan auf
den Weg gebracht.

In Rheinland Pfalz hat man sich auf ein
Modulares System geeinigt. In Zukunft
wird der Bedarf in den unten genann-
ten Modulen im Gesamtplanverfahren
ermittelt und in Fachleistungsstunden
dargestellt.

      Zeitstrahl

                                                                             Septem-                Novem-     Dezem-
  Ab sofort        April     Mai         Juni          Juli      August                 Oktober
                                                                               ber                    ber       ber

  Eltern-     QM-
  Info/Be-    Flächen-                               Vergü-     Leistungs-   Verträge               Ggf.
                           MA-Info -   MA-Info-                                         GruSi                  Ggf.
  ratung      erfassung                              tungs-     beschrei-    fertig                 doppelte
                           Veranstal   Veranstal                                        beantragt              Übergangs-
  Anschrei-   beendet                                verhand-   bungen       Miete                  Buchhal-
                           tungen      tungen                                           für alle               lösung
  ben,                                               lung       fertig für   und                    tung
                                                                                        Control-
  Check-                                             WfbM VB    alle         Betreu-                Module
                                                                                        ling
  listen,                                            fertig     Module       ung
  Infomate-
  rial                     Mietpreis
                           geklärt     Start
                                       Workshop
                                       Buchhaltung

                                                      BL-Info
                                                     Gesamt-
                                                     planver-
                                                      fahren
                                                     Schulung
                                                        von
                                                      Extern?

                                                                                                                            39
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Außenwohngruppe durch Sponsoring „Aktion
  Mensch“ mobil im Alltag
  Wenn man Glück hat, sieht man vor         und Korbflechterei nach. In der Frei-
  der Außenwohngruppe der Förder- und       zeit werden dann wie bei jedem nicht
  Wohnstätten gGmbH auf dem Heddes-         behinderten Menschen verschiedene
  dorfer Berg seit Neustem einen na-        Termine wahrgenommen; Wochenein-
  gelneuen, knallroten Ford-Transpor-       käufe, Arztbesuche, Konzertbesuche,
  ter parken. Wahrscheinlicher ist aber,    Shoppen in der Stadt. Hier ist der spe-
  dass die fünf WG-Bewohner, alles Men-     ziell ausgestattete Transporter mit
  schen mit unterschiedlichen geistigen     hydraulischer Rampe eine sehr große
  wie körperlichen Behinderungen das        Erleichterung und macht verschiede-
  Fahrzeug gerade mit einem Betreu-         ne Aktionen, die für nicht behinderte
  er nutzen, um ihren Alltag zu organi-     Menschen mit Führerschein und eige-
  sieren. Das Konzept der Wohngruppe        nem Auto Alltäglichkeiten darstellen,
  beruht auf dem Ansatz der Norma-          überhaupt erst möglich. Die hervorra-
  lisierung. Die WG-Bewohner gehen          gende Ausstattung ist man erst einmal
  tagsüber in einer Werkstatt ihren ver-    gar nicht gewöhnt, von Spurassistenz
  schiedenen Berufen wie Besenbinderei      über Kurvenlicht und vor allem eine

40
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Klimaanlage fährt man ein Fahrzeug                                Begleitung im Alltag. Die Wohngruppe
auf der Höhe der Zeit. Barrierefreie                              hat als Ziel, ihre Bewohner soweit es
öffentliche Verkehrsmittel fahren                                 geht zu verselbstständigen, so dass
nicht überall und vor allem nicht zu                              sie, wenn sie dies möchten, irgend-
jeder Uhrzeit. Wer schon mal ver-                                 wann eine eigene Wohnung beziehen
sucht hat „Rock am Ring“ mit dem                                  können. Wer das nicht möchte, lebt
Linienbus zu besuchen kann sich die                               mit seinen WG-Mitbewohnern in der
Schwierigkeiten lebhaft vorstellen.                               Gemeinschaft so lange er möchte, es
Nichtsdestotrotz erledigen alle Wohn-                             ist das Zuhause geworden. Mit eige-
gruppenbewohner ihre Wege, die sie                                nem Zimmer, Garten und Bus. Lange
ohne einen Begleiter und Fahrer be-                               Zeit haben wir einen recht betagten
wältigen können auch in Eigenregie.                               Bus genutzt und konnten uns jetzt
Für die meisten WG-Bewohner stellt                                dank der großzügigen Unterstützung
die Wohngruppe die erste Möglich-                                 der „Aktion Mensch“ auch mal ein mo-
keit der Erprobung eines eigenständi-                             dernes Fahrzeug leisten. Herzlichen
gen Wohnens dar, ein großer Schritt                               Dank an die „Aktion Mensch“!
aus dem Umfeld des Elternhauses in
die Selbstständigkeit. In der Wohn-                               			                Markus Schmidt
gemeinschaft erhalten alle eine mul-
tiprofessionelle Unterstützung und

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Bewohnerbeiratswahl 2018
  Alle vier Jahre wird der Bewohnerbei-     Wählerliste erstellt, Wahlzettel kreiert
  rat in den Förder- und Wohnstätten neu    … und so konnte bestens vorbereitet
  gewählt. In 2018 war es wieder soweit:    am 28. 11. 2018 von 8.00 – 11.20 Uhr
  Eine Legislaturperiode neigte sich dem    die Wahl zum neuen Bewohnerbei-
  Ende, Neuwahlen standen an.               rat in der Cafeteria stattfinden. Zur
  Zur Vorbereitung und Durchführung         Wahl haben sich gestellt: Peter Huber
  der Wahl wurde zunächst auf einer         (Gruppe 4), Sven Kairies (Gruppe 4),
  Bewohnerversammlung ermittelt, wer        Jean Krug (Gruppe 12), Dennis Micha-
  sich für die Arbeit im Wahlausschuss      licha (Gruppe 10), Richard Moos (Grup-
  interessiert. Für diese Aufgabe bereit    pe 1) und Andreas Schön (AWG). Etliche
  erklärten sich bereits am 19. 7. 2018     „alte Hasen“ also – besonders Richard
  Andrea Dott (Gruppe 4), Heidi Schmitz     Moos, der seit der ersten Wahl in der
  (Gruppe 7) und Dominik Hanf (Grup-        FWS 2002 schon Mitglied im Rat ist.
  pe 11). Anhand eines Wahlkalenders        Eine reife Leistung!
  mit allen wichtigen Fristen nahm der      Um 11.20 Uhr begann die öffentliche
  Wahlvorstand dann am 29. 9. 2018 mit      Auszählung der Stimmen und die Span-
  Elan die Arbeit auf: Aushänge wurden      nung stieg … es gab ein denkbar knap-
  gemacht, Kandidaten gefunden, eine        pes Ergebnis! Die neuen Mitglieder im

42
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Bewohnerbeirat sind: Peter Huber, Sven
Kairies, Dennis Michalicha, Richard
                                          Gerd berichtet
Moos und Andreas Schön. Herzlichen        Hallo,
Glückwunsch! Jean Krug kann als Frau-
enbeauftragte des Wohnbereichs der        es wird von selber hell und dunkel, das
Förder- und Wohnstätten auch weiter-      finde ich nicht so gut. Kann man da was
hin an den Sitzungen des Rates teilneh-   ändern? Ich weiß das nicht.
men.                                      Gerd‘s Zimmer wurde umgestellt, sehr
Die Wahlbeteiligung lag bei 28,4 Pro-     schön umgestellt. Der Kaminofen ist
zent.                                     auch sehr nett. Vielleicht kann man den
In der konstituierenden Sitzung am        Fernseher noch an die Decke hängen,
3. 12. 2018 wurde Sven Kairies zum        geht das? Kann man das machen? Das
ersten Vorsitzenden und Andreas Schön     Zimmer ist so ganz gut aber wenn es
zum zweiten Vorsitzenden gewählt,         morgens hell wird ist hier immer eine
auch hier einen herzlichen Glück-         Menge Radau. Was könnte das sein? Der
wunsch!                                   Gerd weiß nicht, was das sein könnte.
Dem neuen Bewohnerbeirat viel Erfolg      Das Wohnheim ist sehr behindertenge-
bei seiner Arbeit für die Bewohnerin-     recht. Die Toiletten sind auch gut. Die
nen und Bewohner in den nächsten vier     sind nicht sofort am Fenster, das finde
Jahren!                                   ich gut.

		           Monika Unkelbach

                                          Das war’s bis bald!

                                          			                   Gerd Anhäuser

                                                                                  43
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Hurra, die erste neue Küche steht!
  Nach einer langen Planung ist es nun      moderne Küche, welche unserem
  soweit: Die erste neue Küche steht        Gruppenraum neuen Charme verlieh.
  und ist in Betrieb.                       Mit großer Freude wurde die neue Kü-
  In einer Zeit von nur acht Tagen stand    che gewischt und eingeräumt.
  die neue Küche inklusive neuem Bo-
  den und neuem Fliesenspiegel.             Nach einer „Testphase“ wurden klei-
                                            nere Änderungsvorschläge gesammelt
  Am Montag begann für uns die auf-         und verbessert.
  regende Zeit: Die alte Küche wurde        In den nächsten Jahren sollen nach-
  verabschiedet und von unseren Haus-       einander alle Küchen der Einrichtung
  meistern abgerissen und entsorgt.         erneuert werden.
  Dort bot sich der erste Blick auf die
  anstehende Veränderung. Am Diens-              Dominik Hanf und Katharina
  tag kam der Fliesenleger und sorgte
  für einen neuen und schönen
  Fliesenspiegel. Noch sah man
  keine „große“ Veränderung,
  und man wurde zunehmend ner-
  vöser - wie es wohl sein wird,
  wenn die neue Küche steht?
  An den nachfolgenden Tagen
  wurde der alte Boden rausge-
  rissen und ein neuer, moderne-
  rer verlegt. Den Boden durfte
  die Gruppe vorher gemeinsam
  aussuchen; dementsprechend
  waren wir alle sehr gespannt,
  ob unsere Wahl eine gute war
  – und siehe da, es war eine her-
  vorragende Wahl.
  Nach dem Wochenende ging es
  dann in die „heiße“ Phase, die
  Küche wurde montiert.
  Zwei spannende Tage lagen
  vor uns, einige Bewohner fan-
  den den Kücheneinbau höchst
  interessant und konnten sich
  kaum vom Aufbau abwenden.
  Zwei Tage voller Aufregung
  neigten sich dem Ende zu und
  man konnte das Endresultat se-
  hen. Bewohner wie auch Mitar-
  beiter bewunderten die neue

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Kontakt- und Singleparty der Schatzkiste
Die diesjährige Kontakt- und Singlepar-   Musik, bunten Lichtern und schöner
ty am 26.10.2018 war wieder ein gro-      Halloween-Deko. DJ Frank aus Kühr
ßer Erfolg der Schatzkiste Neuwied in     heizte den Gästen wie jedes Jahr so
Kooperation mit dem Herz-Jesu-Haus        richtig ein.
Kühr in Niederfell.                       Das ein oder andere gruselige Kostüm
Es konnten über 50 Gäste begrüßt wer-     konnte bestaunt werden und mit Ge-
den zu der geladenen Mottoparty: Hap-     tränken und Knabbereien war es ein
py Halloween.                             gelungener Abend.
Einige Klienten der SDM und FWS, Kli-     Die Schatzkiste Neuwied ist bereits
enten aus dem Herz-Jesu-Haus Kühr         in der Planung für die Veranstaltun-
und Gäste aus der Schatzkiste sowie       gen im nächsten Jahr. Es gibt auf je-
eine Wohngemeinschaft aus Altenkir-       den Fall wieder eine Kontakt- und
chen feierten gemeinsam bei lauter        Singleparty und ein Kochangebot,

                                                                                  45
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  vielleicht auch eine Buchlesung und ei-
  nen Spieleabend.
  Weiter versuchen wir gerade, in Neu-
  wied einen Raum für uns zu finden,
  womit wir eine zentrale Anlaufstelle
  für unsere Veranstaltungen hätten.
  Die Schatzkiste kann immer 14-tägig
  donnerstags besucht werden, von 16 -
  18 Uhr. Am besten nach telefonischer
  Absprache:
  Museumsstraße 16
  56564 Neuwied
  Telefon: 02631 9549760

  Viele Grüße

                Astrid Korn und
  		                   Ilonka Rocker

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Wir suchen Kolleginnen und Kollegen!

»Ich habe hier so viele
Möglichkeiten.
Auch mich selbst weiter
zu entwickeln.«
Diana Hild, Auszubildende

Die Förder- und Wohnstätte ist eine Einrichtung zur Betreuung
von schwerstbehinderten Menschen.
Das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns wichtig.
Denn nur wenn unsere Beschäftigten zufrieden sind, kann unsere
Einrichtung auch gute soziale Dienstleistungen erbringen.
Wenn Sie Teil unseres Teams werden möchten, freuen wir uns auf
Ihre Bewerbung!

Unsere aktuellen Stellenangebote finden Sie unter
www.fws-kettig.de/de/Stellen

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