Pfarrei St. Elisabeth Straubing - Pfarrbrief vom 30. Januar bis 28. Februar 2021 Nr.
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Pfarrei St. Elisabeth Straubing Pfarrbrief Nr. 1 vom 30. Januar bis 28. Februar 2021 Darstellung des Herrn (Lichtmess) – Blasiussegen – Faschingssonntag – Aschermittwoch – Sonntage der österlichen Bußzeit – Caritas-Frühjahressammlung
Unterm Dach des Regenbogens Gedanken zur österlichen Bußzeit 2021 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Pfarrgemeinde, liebe Mitchristen! Das nebenstehende Vortragekreuz stammt aus der Dormitio Abtei in Jerusalem im Hei- ligen Land und hat schon viele Menschen angesprochen und zum Nachdenken ange- regt. Viele sehen im Regenbogen ein mar- kantes Hoffnungszeichen. Darum habe ich mich heuer entschieden, dass uns in dieser gegenwärtigen Pandemiezeit der Regenbo- gen begleiten soll bzw. seine Farben in unser Leben bringen soll. Daneben wird uns das Kreuz im Zentrum unserer Kirche begleiten. Der Regenbogen und das Kreuz. Über dem Kreuz kommt im Bogen die Verheißung Gottes zum Ausdruck. Im Zeichen des Kreu- zes sollen wir die Verheißung Gottes nicht aus dem Auge verlieren. Der Regen- bogen ist für mich ein tägliches Hoffnungszeichen, dass Gott den Himmel und die Erde verbindet, trotz all der vielen Kreuze, trotz des Leides und der Stim- mung, trotz des Virus, der nun schon seit einem Jahr überall auf der Welt wütet und so viele Toten und Kranken fordert. Der Bogen Gottes in den Wolken, von dem wir in der ersten Sonntagslesung aus dem Buch Genesis am 21.02. hören werden, ist das Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen. Somit ist der Regenbogen ein Erinnerungszeichen, dass Gottes Treue und Zusage über unserem Leben steht. „Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit und deine Treue, soweit die Wolken ziehen“ (Ps 36,6). Der Bogen in den Wolken, ein umgedrehter Kriegsbogen, wird zum Zeichen des Friedens und seine Farben erzählen von der Sehnsucht des Menschen, die Kluft zwischen Ewigem und Vergänglichem, zwischen Trauer und Hoffnung zu überwinden. 2
Damit ein Regenbogen entsteht, braucht es Sonne und Regen. Meist entsteht er nach einem Gewitter. Im Regenbogen verbindet sich das Himmlische mit dem Irdischen. In diesem Zeichen will Gott sich mit dem Menschen verbinden. Gott bricht in mein Leben ein. Nach dem Erscheinen des „Bogens“ gibt es keine Ka- tastrophe mehr. Das ist meine Bitte an Gott, wenn sich in diesem Jahr die Farben des Regenbogens durch unsere Kirche ziehen. Die Sünde führt nicht in die Tra- gik, weil das Leben weitergeht. Gott gibt meinem Leben trotz allem eine Zu- kunft. Wo haben Sie in Ihrem Leben so klare Zusagen erlebt, trotz aller Über- flutungen, trotz aller Krisen? „Somewhere over the rainbow ...“ – in diesem vielgespielten Hit wird die Hoff- nung besungen, dass es da oben über dem Regenbogen einen Ort gibt, wo Träume wahr werden, wo unsere Sorgen dahin- schmelzen, wo kein Schmerz regiert, wo keine Träne mehr fließt. Der Regenbogen ist auch wie eine Brü- cke, die sich von der Erde zum Himmel aufschwingt und Gott und den Menschen verbindet. Gott baut uns mit seiner Zusage immer eine Brücke in den Himmel. Im Gegensatz zum Papst als Pontifex ma- ximus – oberster Brückenbauer – sollen wir Menschen „Pontifex minimus“ sein -kleine Brückenbauer. Brückenbauer brauchen, wie ihre Brücken, vor allem ei- nes: ein festes Fundament, auf dem sie stehen. Wer für andere Brücken schlagen will, muss selber einen festen Stand haben und zuverlässigen Boden unter den Füßen. Dieser Boden ist für uns gläubige Menschen Jesus Christus selber. Nur mit ihm kann der Brückenbau gelingen. Wir wollen wie ein Regenbogen eine Brücke bauen zwischen dem Gott des Heils und den Menschen. Es braucht in unserer Zeit „Überbrücker“, die nicht nur das Trennende sehen, sondern das, was uns zusammenführt. Unter den Farben des Regenbogens wollen wir den neuen Bund Gottes mit uns Menschen feiern und unter dem Zeltdach seiner Far- ben „vom Leben singen“. 3
Gerade in dieser Fastenzeit bedarf es der Brücke der Liebe und Gemeinschaft, die tiefe Gräben überbrückt, Distanzen überwindet und Menschen wieder zu- sammenführt. Die Liebe ist die Grundlage für jede Beziehung zwischen den Menschen. Wo diese Liebe nicht mehr gepflegt wird, können Brücken schnell abbrechen. So können wir eine Brücke schlagen durch wertschätzende Worte an andere. Wäre das nicht eine gute Herausforderung für die Fastenzeit? Werden Sie ein „Pontifex minimus“! Ich kann mir kein schöneres und passenderes Bild für den Bund Gottes mit uns Menschen vorstellen, als den Regenbogen mit seinem Farbspektrum. Er kann überall in der Natur entstehen. Er vereint die vielen verschiedenen Farben in sich; nicht alle diese Farben sind für uns sichtbar, so wie auch nicht alle Facetten Gottes für uns fassbar sind. Dieses Zeichen der Ermutigung taucht immer dann auf, wenn Widersprüche auf- einanderprallen: Regen und Sonne. Wie tröstend: Gott ist da – mitten in den Widersprüchen unseres Lebens. Vielleicht bietet Ihnen die kommende Fasten- zeit Gelegenheit, das zu erfahren. Unterm Dach von Gottes Regenbogen sind wir geborgen! Eine gesegnete (österliche Buß-)Zeit und bleiben Sie gesund! Ihr Johannes Plank, Stadtpfarrer 4
Ein Rückblick auf die Advent- und Weihnachtszeit… … soll am Beginn dieses ersten Pfarrbriefes 2021 stehen. Die Pandemiebedingten Einschränkungen ließen uns die geprägten Zeiten zum Be- ginn des neuen Kirchenjahres zwar nicht in der gewohnten Form feiern, trotzdem war vieles möglich und es wurden aus der Not heraus sogar neue Ideen geboren. Die Portalengel luden zu den Gottesdiensten und zum „stillen“ Gebet ein, vor man- chen Gottesdiensten wurden die Mitfeiernden von Barbara Bachmeier und einigen Freiwilligen oft schon willkommen geheißen und „überrascht“. Die Rorategottes- dienste und die Vespergottesdienste am Sonntagabend waren stets gut besucht und besonders ansprechend gestaltet, wenn wir nur an den Besuch des „heiligen Niko- laus“, der „heiligen Lucia“ oder an den Empfang des Friedenslichtes denken. Neben den gestalteten Gottesdiensten war der Anziehungspunkt für viele der prachtvolle Kirchenschmuck und die Krippendarstellungen. Eine kurze Zusammenfassung sei an dieser Stelle gestattet: Zur Feier des „Heiligen Abends“ gehören die „weihnacht- liche Messe“ für die Bewohner/innen unseres Seniorenheims St. Nikola in der dor- tigen Hauskapelle, zelebriert von Dekan Johannes Plank. In diesen Jahr leider ohne Öffentlichkeit und im kleinen Rahmen. Zum 8ten Mal waren um 14.30 Uhr Eltern mit ihren Kleinsten eingeladen zu einem Kleinkindergottesdienst gestaltet und ge- feiert von unserer Pastoralpraktikantin Lisa Rattei, der wir an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank sagen. Einen Gottesdienst ganz anderer Art feierten wir um 16.00 Uhr im Freien in der Parkanlage von St. Nikola. Ein langes Hin und Her und die allgegenwärtige „Corona-Angst“ verhinderten, dass Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims mit uns feiern konnten. Die Ministrantenband gestaltete die An- dacht musikalisch, unterstützt von einer Musikanlage, die der Vater unserer Ober- ministrantin organisierte. Barbara Bachmeier hatte ein Pony und Engel „besorgt“, die die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht der Engel erzählten und eine doch statt- liche Zahl von ca. 80 Besuchern freute sich über die Möglichkeit „Weihnachten“ zu feiern. Den wohl größten Strich durch die „weihnachtliche Rechnung“ machte uns unser Landesvater Dr. Markus Söder wenige Tage vor dem Heiligen Abend, als bekannt wurde, dass die Ausgangssperre auch am 24.12. nicht ausgesetzt werden wird. Trotz des Einspruchs der bayerischen Bischöfe, mussten kurzer Hand alle „Christmetten“ zu „weihnachtlichen Vorabendmessen“ umfunktioniert werden. Klar sind wir froh, dass wir überhaupt feiern durften, aber die Konzepte der Pfarreien, die mit mehr Messangeboten auf „Entzerrung“ und „Abstand“ setzten, wurden durch die Vorver- legung ad absurdum geführt. So feierten wir um 18.30 Uhr die einzige „Christfeier“ des Heiligen Abends. In seiner Einleitung sagte Dekan Plank: Gott ist bei uns! Er lässt sich sehen, ohne Maske oder Abstand. Er ist da. Das Kind in der Krippe, 5
das Fleisch gewordene Wort, der Mann am Kreuz, der Auferstandene!“ Mehrere kleine Ensembles, Instrumentalisten und Solisten unter Leitung von Evi Grill sorg- ten für den musikalischen Rahmen der Weihnachtsgottesdienste. Einen Glühwein- ausschank gab es heuer ebenso wenig, wie weihnachtliche Blasmusik auf dem Kirchplatz. Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ sagen wir an dieser Stelle allen, die un- sere Liturgien auch diesmal wieder mitgestaltet haben und auch den Ministranten gilt unser aufrichtiges „Vergelt´s Gott“. Unseren Mesnerinnen Frau Beata Schmid und Elisabeth Magiera, unserem Hausmeister Adalbert Christowiak und allen eh- renamtlichen Helfern, die nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden, sagen wir „Vergelt´s Gott“. Frau The- resia Leitl danken wir für den Blumenschmuck. „Vergelt´s Gott“ sagen wir allen auch in diesem Jahr den Christbaum aufgestellt und geschmückt haben. „Danke“ sagen wir auch dem Team Helga Jaeger und Sibylle Hartan, die auch wieder das Weihnachtsgeschehen bei der Krippe am Eingang in Szene gesetzt haben. Die Ku- lisse ist ein handgefertigtes Geschenk von Günter Sobiok aus Wallersdorf, der sie in Erinnerung an seine Schwiegermutter Maria Döri Hegyi der Pfarrei gebracht und aufgebaut hat. Darum wollen wir sie auch in Ehren halten. Wer übrigens die Krippe beleuchtet haben will, möge bitte den Schalter im neuen Windfang der Kirche be- tätigen. Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ sagen wir allen, die jetzt nicht namentlich genannt wurden, aber es genauso verdient haben. Alle namentlich zu nennen, birgt ja immer die Gefahr jemanden zu vergessen. Darum fühlen Sie sich bitte alle in unseren Dank miteingeschlossen. Und wie immer noch ein paar Impressionen aus unserer weihnachtlichen Kirche. 6
Indischer „Chai-Tee“ am Tag des Heiligen Franz Xaver, Missionar in Indien (03.12.2020) Barbarazweige und Nikolausbesuch in der Pfarrkirche. 7
Die vier Elemente begleiten uns durch die Adventzeit. (li.) Reines Wasser und ein Herz waren die Symbole beim Bußgottesdienst am 11.10. Festlicher Weihnachtsschmuck in der Kirche und einer der „Namenssterne“ am Christbaum 8
Besuch des Christ- kindes – Lea Feiertag – zur offenen Mit- tagsstunde am Heiligen Abend. Musikalische Ge- staltung: Julia und Christina Wurm Weihnachtswün- sche vor das Kind getragen. Krippenfeier im Park von St. Ni- kola, begleitet von Engeln, die „ihre“ Geschichte erzählten! 9
Einweihung der Kirche St. Francis Xavier in Gollaprolu Drei Jahre haben wir den Bau der Kirche in Gollaprolu begleitet. Mit unseren Gebeten und auch mit unseren Spenden. Am 6. Januar 2021 war es endlich soweit. Die ganze indische Pfarrei bereitete sich auf den Besuch des Erzbischofs Prakash Mallavarapu der Diözese Visakhapatnam vor. In einer großen Gemeinschaft wurde Tage zuvor der Blu- menschmuck für die Kirche gerichtet, Essen vorbereitet und jeder gab nach seinem Ver- mögen um die Kirche am Abend zum Leuchten zu bringen. >>Ja, seht her, hier sind die Katholiken in Gollaprolu
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Wechsel in der Leitung des Bistums Regensburg In der Leitung des Bistums Regensburg wird es im September 2021 einen Wech- sel geben. Generalvikar Prälat Michael Fuchs hat nach über 15 Jahren im Amt darum gebe- ten, noch einmal als Pfarrer in die Lei- tung einer Pfarrei wechseln zu dürfen, und Bischof Rudolf hat dieser Bitte ent- sprochen. Bischof Rudolf: „Die Bitte des amtierenden Generalvikars hat mich überrascht; aber nach einigen Tagen Bedenkzeit habe ich eingewilligt. Auch wenn jetzt noch nicht der Zeitpunkt der Verabschiedung und einer Würdigung ist, nütze ich die Gelegenheit, Herrn Prälat Fuchs schon an dieser Stelle für seinen langjährigen Dienst herzlich zu danken. Er hat mich als Bischofsneuling gut in das neue Amt hineinbegleitet. Er war mir stets kompetenter Ratgeber und zuverlässige Stütze, besonders auch bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle bei den Domspatzen. Ich sehe in seinem Wunsch in die Pfarrseelsorge zurückzukehren den Ausdruck einer priesterlichen Berufung, die ihre wesentliche Aufgabe im unmittelbaren seelsorglichen Dienst für die Menschen erkennt.“ Zum Nachfolger im Amt des Generalvikars und damit als sein „alter ego“ beruft Bischof Rudolf Domkapitu- lar Msgr. Dr. Roland Batz. Dr. Batz hat durch die ihm bislang übertragenen Äm- ter große Leitungserfahrung sammeln können. Zuletzt war er von 2012 bis 2017 Caritas-Direktor und seither als Hauptabteilungsleiter für die Diözesane Caritas Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes und der Katholischen Jugendfür- sorge. Domkapitular Fuchs wird Pfarrer der Pfarrei St. Wolfgang in Regensburg. Er folgt damit auf den in Ruhestand tretenden Prälat Alois Möstl. Bischof Ru- dolf ernennt Prälat Fuchs auch zu dessen Nachfolger als Regionaldekan der Seelsorgsregion Regensburg mit der Aufgabe der pastoralen Visitation der zu ihr gehörenden Dekanate. Die Amtswechsel werden wie im Bistum Regensburg gewohnt zum neuen Ar- beitsjahr, also zum 1. September 2021 vollzogen. Bischof Rudolf: „Ich danke auch Domkapitular Dr. Batz für die Bereitschaft, das außerordentlich verantwor- tungsvolle Amt des Generalvikars nach der diesjährigen Sommerpause zu über- nehmen. 12
Sternsingen einmal anders… … so müssen wir heuer sagen, denn die Pandemie machte die Sternsingeraktion, bei der unsere „Könige“ von Tür zu Tür gehen unmöglich. Wenngleich wir uns zuvor ein Schutzkonzept zurecht gelegt hatten, wurde die Aktion schließlich ganz untersagt. Trotzdem ließen wir sie nicht ganz ausfallen, sondern luden je- weils eine Gruppe der Sternsinger/innen ein, bei einem der Weihnachtsgottes- dienste am 02./03.01. und 06.01. dabei zu sein und anschließend auf dem Kirch- platz in gebührendem Abstand natürlich ihre Spendendosen aufzustellen. Auch Weihrauch und Kreide konnten bei dieser Gelegenheit erworben werden. Trotz erschwerter Bedingungen kam aber die stolze Summe von immerhin 1.550,40 € zusammen. Allen, die dazu beigetragen haben, unser aufrichtiger Dank und unsere Anerkennung! „Darstellung des Herrn“ oder „Lichtmess“ – das Fest der vielen Kerzen! Wir feiern es alljährlich am 40. Tag nach Weihnachten. Die Pilgerin Etheria oder Egeria berichtet bereits im 4. Jahrhundert davon, dass dieses Fest „mit der glei- chen Freude“ wie Ostern begangen wurde. In der Tat liegt dieses weihnachtliche Fest außerhalb der Weihnachtszeit ziemlich genau in der Mitte der Zeit im Jah- reskreis, also zwischen dem Fest der Taufe des Herrn und dem Beginn der öster- lichen Bußzeit, dem Aschermittwoch. Das Evangelium dieses Tages stellt uns zwei alte Menschen vor Augen, Simeon und Hannah. Manchmal möchte ich mehr sein wie Simeon, von dem die Tradition sagt, er sei ein Greis gewesen. Nicht, dass ich mir wünsche, so alt zu werden. Aber ich wünsche mir, ein war- tender und erwartender Mensch zu sein. Ich merke, wie ungeduldig ich darauf hoffe, dass die Pandemie vorbei ist, dass das alte, das normale Leben wieder weitergeht. 13
Simeon ist da anders: Er ist der Tradition nach tagein, tagaus zusammen mit Hanna im Tempel mit dem vollen Vertrauen darauf, dass sich die Verheißung erfüllt. Kein Wort von Protest, warum es so lange dauert, kein Ablenken, keine Klage, kein Ausbrechen aus der Situation: Stunde um Stunde, tagein tagaus, Jahr für Jahr ist er einfach da und wartet; ja, er erwartet, das Heil. Manchmal möchte ich mehr sein wie Simeon: Erfüllt von ganz festem Glau- ben, dass Gottes Verheißung auch mir gilt. Immer wieder werde ich in meinem Alltag mit Fragen konfrontiert, auf die ich keine Antwort habe. Immer neue Nachrichten über Schuld und Versagen der Kirche gegenüber Menschen wer- fen Fragen auf, wie das mit dem Heils- plan Gottes und der Botschaft des Evangeliums in Verbindung steht. Simeon sitzt da und glaubt, glaubt ganz fest, dass sich Gottes Verheißung erfüllt. Komme wer oder was wolle – und das waren in den Jahren bestimmt viele und vieles. Manchmal möchte ich mehr sein wie Simeon. Unter den vielen Geräuschen, den vielen Schritten, den vielen Besu- cherinnen und Besuchern des Tempels erkennt er den einen. Den, von dem ge- sagt wird, dass er das Licht der Welt, der Weg, die Wahrheit und das Leben sei. Lass auch mich dich und deine Spuren in meinem Leben erkennen und ausspre- chen: Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast. Kommen und feiern Sie doch in Simeons Gesinnung den Festgottesdienst am Dienstag, 02.02.2021 um 18.00 Uhr mit. Eine Lichterprozession können wir heuer nicht halten, aber sie dürfen ihre Kerze gleich angezündet zu sich auf ihren Platz nehmen. „Danke“ sagen wir allen, die ein Kerzenopfer gegeben ha- ben. Und noch eine kleine Anregung für die Woche, in der wir dieses Lichtfest feiern: Verschenken Sie doch selbst eine Kerze an einen Menschen, von dem Sie das Gespür haben, dass er oder sie ein Licht der Hoffnung gebrauchen kann. 14
Ein besonderer Segen in besonderer Zeit. Einen besonderen Segen, der mit gekreuzten Kerzen gespendet wird gibt es all- jährlich Anfang Februar: den Blasius-Segen. Er geht zurück auf ein Wunder des Bischofs Blasius, der durch Gebet einen Jungen vor dem Ersticken bewahrt ha- ben soll. Der Segen soll vor „Halskrankheit und allem Bösen“ bewahren und „Gesundheit und Heil“ schenken, wie es in den Gebeten heißt. Der Segensspruch lautet: „Auf die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius be- wahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich der Va- ter, der Sohn und der Heilige Geist.“ Gerade in einer Zeit, in der das „Kratzen im Hals“ vielen Menschen Angst macht mit Covid19 infiziert zu sein, bekommt diese Segensbitte an Gott einen ganz neuen und tiefen Sinn. Dabei ist dieser Segen kein Allheilmittel und kein Zaubertrick, sondern ein sich „vertrauensvoll in die Hände Gottes“ geben. Blasius von Sebaste, dessen Fest die Kirche am 03. 02. feiert, ist einer der meistverehrten Heiligen. Er war Bischof in der armenischen Stadt Sebaste und starb um das Jahr 316 unter dem römischen Kaiser Licinius, der ihn foltern und köpfen ließ. Darüber hinaus bestehen keine gesicherten Erkennt- nisse, aber es gibt eine Reihe von Legenden. So soll Blasius durch sein Gebet einen Jungen gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Erzählung geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zu- rück; die ist für den Orient schon seit dem sechsten Jahrhun- dert belegt, für das Abendland vom neunten Jahrhundert an. Etwa seit dem 16. Jahrhundert gibt es den Blasiussegen, der vor Beschwerden bewahren soll. Blasius wird auch zum Schutz gegen Zahnschmerzen angerufen. Außerdem dem gilt er als Patron der Ärzte, Bäcker, Hutmacher, Weber und Musikanten. So laden wir Sie ein, das Namensfest des heiligen Blasius am Mittwoch, 03.02. um 18.00 Uhr in St. Elisabeth mitzufeiern und am Ende der heiligen Messe den Blasiussegen einzeln zu empfangen. Eine Einschränkung wird es allerdings geben. Der Segenstext wird einmal über alle allgemein und laut gesprochen. Da- ran schließt sich der Einzelsegen ohne Begleitwort an: Die gekreuzten, brennen- den Kerzen werden dabei nicht an den Hals, sondern im Abstand zum Segen- empfängers gehalten. Eine Mund-Nase-Bedeckung ist sowohl vom Spender, als auch vom Empfänger zu tragen und Sie dürfen – wie beim Kommunionempfang auf ihrem Platz bleiben. 15
Eine Aufgabe für Sie in dieser Woche, in der wir das Namensfest des Heiligen Blasius feiern und diesen besonderen Segen erbitten: Das Wort „segnen“ stammt vom lateinischen Wort benedicere – gut sprechen. Geben Sie doch den empfangenen Segen einfach weiter, indem Sie jemandem aus der Familie, aus der Nachbarschaft, dem Freundeskreis oder wem auch im- mer ein ehrliches Lob aussprechen. Sakramentenvorbereitung 2021 Wir haben es mit den Eltern unserer Erstkommunion- kinder schon im Dezember 2020 vereinbart, lange bevor die offizielle Anweisung aus dem Bischöflichen Ordina- riat kam, aber wir möchten die Pfarrei an dieser Stelle vom Wortlaut der Diözesanleitung in Kenntnis setzen. „Eine schulische und außerschulische Sakramentenvor- bereitung ist derzeit kaum oder nicht möglich. Es kön- nen auch keine Elternabende oder Katechesen als "An- dacht" oder "Gottesdienst" etikettiert werden. Daher sind während der aktuellen staatlichen Einschränkungen "derzeit wenigstens bis 31. Januar 2021" Erstbeichte und Erstkommunion nicht sinnvoll; stattdessen scheint es ratsam, sie deutlich in den Sommer hinein zu verschieben, wenn eine breite Impfungsabdeckung vermutlich wieder mehr ge- meinschaftliche Formen zulässt. Wenn Ende Januar das weitere staatliche Vor- haben absehbar ist, werden wir uns auch mit diesen Fragen neu befassen und Sie informieren. Letzteres gilt auch für die vereinbarten Firmungen: Sie könn- ten unter den derzeitigen strengen Beschränkungen nicht stattfinden, daher werden wir auch hier die Entwicklung der staatlichen Maßnahmen abwarten müssen. Bei all den Einschränkungen und Schwierigkeiten sollten wir nicht vergessen, dass dies alles endlich ist und wir uns jetzt schon auf die Zeit da- nach vorbereiten sollten, die eine Mischung aus „Reha“, „Heimkehr aus dem Exil“, „Aufwachen“, „Sammelaktion“ und Neuausrichtung sein wird. Oder einfach ein neues-altes „Geht hinaus und verkündet?“ Wir haben nun folgenden Zeitplan ins Auge gefasst. Die intensivere Vorberei- tungszeit beginnt mit dem 11.04., dem „Weißen Sonntag“ und geht in den Sommer hinein. Die Erstkommunionfeier selbst ist für den 18.07. 2021 ge- plant. 16
Der Aschermittwoch lädt ein „Jetzt anzufangen“ Ein Rabbi erzählte seinen Schülern: „Einen Tag vor meinem Tod wird es an der Zeit sein, Buße zu tun und mich von ganzem Herzen Gott zuzuwenden.“ Einer seiner Schüler merkte an: „Rabbi, du kannst den Zeitpunkt deines Todes doch nicht wissen!“ Der Rabbi antwortete ihm: „Richtig, des- halb fange ich JETZT damit an.“ Von die- sem „Jetzt der Umkehr“ hören wir in der Lesung des Aschermittwochs: Der Apostel Paulus schreibt in seinem Versöhnungsbrief an die Gemeinde in Ko- rinth: „Siehe, jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; siehe, jetzt ist er da, der Tag der Rettung.“ Paulus ruft seiner Gemeinde damals und heute uns zu: Kehrt um! Än- dert Euer Leben! Wagt neue Wege und findet darin Gott! Ergreift jetzt die Gele- genheit! „Lasst Euch mit Gott versöhnen!“ Das „Jetzt der Umkehr“ gehört auch zum Verkündigungsmoment des Aschermittwochs. Mit diesem Tag beginnt JETZT die Gelegenheit, unser Leben zu bedenken und Ordnung zu schaffen, vor allem auch unsere Beziehung zu und unser Leben mit Gott. Ergreifen wir die Chance, alte ausgetretene Pfade zu verlassen. Fangen wir JETZT damit an. Am Aschermittwoch, 17.02. um 14.00 Uhr freuen wir uns besonders, wenn Kin- der und Jugendliche, aber auch unsere Senior/innen und darüber hinaus auch alle Kranken und Menschen mit Behinderung kommen, den Gottesdienst mitfeiern und am Abend um 19.00 Uhr laden wir die ganze Pfarrgemeinde, besonders alle Berufstätigen ein, den Beginn der österlichen Bußzeit mitzufeiern. Die sonst am Mittwoch übliche Messe um 8:00 Uhr entfällt an diesem Tag, und auch das hat seinen Grund. An dieses körperliche Fasten wollen wir auch ein „eucharistisches Fasten“ angliedern. Zur Aschenauflegung ist heuer Pandemiebedingt folgendes zu beachten: Nachdem der Priester das Segensgebet über die Asche gesprochen hat, spricht er einmal für alle Anwesenden die Formel: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist, aber bestimmt zur Auferstehung mit Christus“. Dann reinigt der Priester seine Hände, setzt die Maske auf, um Nase und Mund zu bedecken, und legt denjenigen, die an ihrem Platz stehen, die Asche auf. Zur Form der Aschen- auflegung: Der Priester nimmt die Asche und lässt sie auf das Haupt eines jeden rieseln, ohne etwas zu sagen und ohne das Haupt zu berühren. Die Asche wird also heuer nicht in Kreuzform auf die Stirn gezeichnet! 17
Hinweise Bitte beachten Sie, dass die letztmögliche Tauftermine vor der Fastenzeit am Samstag. 13.02. um 14.00 Uhr ist. Dies ist keine Schikane, sondern hat einen tiefen theologischen Sinn. Seit jeher ist Ostern das Tauffest der Kirche und die österliche Bußzeit ist die Vorbereitung darauf. Darum finden in diesen 40 Tagen keine Taufen in unserer Pfarrei St. Elisabeth statt. Erster Tauftermin ist dann wieder Karsamstag, 03.04. um 20.30 Uhr in der Osternacht! Soweit es Ihnen möglich ist, legen wir jeder Familie zurzeit allerdings nahe, die Taufe ihres Kindes noch etwas aufzuschie- ben! Zu den Kreuzwegandachten an den ersten 4 Fastensonntagen um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche laden wir Sie wieder herzlich ein! Beachten Sie auch die Ausnahme am 5. Fastensonntag um 17.00 Uhr. Für zu Hause ist zudem auf unserer Homepage ab dem 1. Fastensonntag ein „Bilder-Kreuzweg“ gestaltet, der zum Beten und meditieren einlädt. Einfach mal reinklicken unter http://www.v3.st-elisabeth-straubing.de/index.php Dem Bußakt... …der heiligen Messe wollen wir in dieser österlichen Bußzeit unsere be- sondere Aufmerksamkeit schenken. Die vierzig Tage von Aschermitt- woch bis Palmsonntag dienen der besonderen Hinwendung zu Gott, dem barmherzigen Vater. Im Schuldbekenntnis sprechen wir voreinander und vor IHM unser Versagen aus und bitten um Vergebung. Diese Worte sollen keine leeren Floskeln sein, sondern von „Herzen“ kommen. Das wollen wir auch mit unserer Körperhaltung zum Ausdruck bringen. Darum beginnt jeder Sonntagsgottesdienst in der Fastenzeit zunächst in Stille. Wenn der liturgische Dienst an den Altarstufen angekommen ist, kniet er sich nieder, wozu wir die ganze Gemeinde (soweit es Ihnen möglich ist) einladen. Nach einem stillen, persönlichen Gebet schließt sich entweder das all- gemeine Schuldbekenntnis oder eine Kyrielitanei an. Danach erheben sich alle. Nach dieser Einführung wird der Eröffnungsteil der heiligen Messe mit dem jewei- ligen Tagesgebet abgeschlossen. Wir bitten Sie diese inzwischen schon bekannte Form der Eröffnung wieder mit zu tragen und darin selbst zu erleben, um was wir in diesen Tagen immer wieder beten: „Erbarme dich, Herr, unser Gott, erbarme dich, denn wir haben vor dir gesündigt. Erweise, Herr, uns deine Huld und schenke uns dein Heil.“ 18
Wir sammeln alte „Palmbuschen“ und „alte“ Kreuze... ... und laden Sie – wie bereits in den vergangenen Jahren – ein, ihren Palmbuschen des letzten Jahres, der vielleicht zu Hause noch ihr Kreuz ziert, am 06./07.02.2021 zum Sonntagsgottesdienst mit zu bringen und am Eingang in ein vorbereitetes Körbchen zu legen. Auf diese Weise haben Sie Ihren gesegneten Palmbuschen fachgerecht „ent- sorgt“, und wir können die Asche für den Beginn der österlichen Buß- zeit vorbereiten, denn das Messbuch sagt ja, dass die Asche für die Feier des Aschermittwochs aus den Palmbuschen des vergangenen Jahres hergestellt werden soll. „Vergelt´s Gott“ dafür! Gleiches gilt für Kreuze, die z. B. nach dem Begräbnis von Angehörigen auf dem Grab stehen, bis der Grabstein aufgestellt wurde. Wo- hin dann mit diesen Kreuzen? Sie dürfen Sie ebenfalls zu uns bringen und im Pfarr- büro abgeben. Auch nicht zu wertvolle Holzkreuze, die etwa im Rahmen einen Wohnungsauflösung keine Verwendung mehr finden. Sie werden in der Oster- nacht im Osterfeuer verbrannt und bringen damit noch einmal das Geheimnis zum Ausdruck, das wir feiern: „Im Tod ist das Leben!“ Das Sakrament der Beichte... ...auch Sakrament der Versöhnung oder Buße genannt, hat in der österlichen Bußzeit seinen ganz besonderen Stellenwert. Die kirchliche Bußpraxis mahnt die Gläubigen dazu, wenigstens ein- mal im Jahr und zwar in der österlichen Zeit von Aschermittwoch bis Pfingsten dieses Sakrament zu empfangen. Aus diesem Grund ist an jedem Samstag in der Fastenzeit (20.02./27.02/06.03./13.03./20.03. und 28.03.) vor der ersten Sonntagsmesse (16.00 Uhr) die Möglichkeit zur Beichte. Fer- ner gibt es außerordentliche Beichtgelegenheiten beim Abend der Barmherzig- keit am Freitag, 12.03. ab 19.00 Uhr und am Freitag, 26.03. vor dem Versöh- nungsgottesdienst, sowie am Gründonnerstag, 01.04. (vor der Abendmahlsmesse von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr). Am Karfreitag und Karsamstag ist keine Beicht- gelegenheit mehr. Ostern beginnt mit dem österlichen Triduum, also mit der Abendmahlsmesse. Darum sollte auch die Vorbereitung zu diesen Termin abge- schlossen sind, d.h. das Sakrament der Versöhnung bereits empfangen sein. Wer den „alten Gewohnheiten“ trotzdem noch nachhängt, hat ja in Straubing z. B. bei den Karmeliten die Möglichkeit dazu. Herzlich laden wir Sie ein, unser Beichtzim- mer von „Innen“ kennen- und nutzen zu lernen. 19
Fastenpredigten in St. Elisabeth 2021 Herzlich laden wir Sie auch in dieser Fastenzeit wieder zu Fastenpredigten in unsere Pfarrkirche St. Elisabeth ein. Der harte Lock down im März 2020 hat einige Predi- ger/innen in der letztjährigen Fastenzeit ausgebremst. Umso dankbarer sind wir, dass Sie gemäß dem Sprichwort „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ bereit sind, Ihre Predigt heuer nachzuholen. Die Wortfeiern mit Fastenpredigt beginnen jeweils dienstags um 19.00 Uhr und dauern ca. 45 Minuten. Dabei werden junge und ältere Christen uns ihre Lieblingsbibelstelle verraten und erklären, was sie ihnen bedeutet. Dienstag, 23.02.2021 – 19.00 Uhr Thomas Schmid: „Ich bin bei Euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28, 20) Dienstag, 02.03.2021 – 19.00 Uhr Katrin Bartsch: „Die Liebe hört niemals auf“ (1 Kor 13, 8) Dienstag, 09.03. – 19.00 Uhr Ulrike Amann: „Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren“ (Joh 2, 17) Dienstag, 16.03.2021 – 19.00 Uhr Sebastian Blaim: „Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?“ (Joh 6, 67) Dienstag, 23.03.2021 – 19.00 Uhr Eric Wyrzgol 20
Exerzitien im Alltag Ganz herzlich möchten wir Sie auch heuer wieder einladen, sich den Luxus einer kleinen Auszeit vom Alltag zu gönnen. Texte zum Nachdenken, Besinnen und vielleicht das Entdecken neuer Räume steht dieses Mal im Mittelpunkt der Exerzitien im Alltag. Über 5 Wochen dürfen Sie sich täglich ein paar Minuten Zeit für sich nehmen und einmal in der Woche besteht die Möglichkeit an einem virtuellen Gruppen- treffen teilzunehmen. Da besondere Zeiten besondere Wege erfordern, werden wir uns über die Möglichkeit der Videokonferenz austauschen, gemeinsam be- ten und singen. Dazu benötigen Sie eine Internetverbindung und ein Smartphone oder ein Tablet oder einen Laptop. Termine der virtuellen Treffen: Freitag, 19.02.2021 um 19.00 Uhr Mittwoch, 24.02.2021 um 19.00 Uhr Mittwoch,03.03.2021 um 19.00 Uhr Freitag, 12.03.2021 um 19.00 Uhr Mittwoch, 17.03.2021 um 19.00 Uhr Mehr Infos zu den Videokonferenzen gibt es beim Verteilen der Hefte! Anmeldung: zu den Öffnungszeiten am Vormittag im Pfarrbüro, Telefon: 60787, bitte bis zum 07.02.2021 mit Namen, Adresse und Telefonnummer (zum Verteilen der Hefte) Kosten: Das Exerzitienheft kostet 6,00 Euro, bitte bei Erhalt bezahlen. Leitung: Andrea Würger 21
Den Hausgottesdienst... ... zur österlichen Bußzeit unter dem Motto: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps 31,9) bekommen Sie am 20.02/21.02. am Ende der Gottesdienste in unserer Pfarrkirche ausgehändigt. Unser Bi- schof Rudolf legt das Gebet in der Familie, der Hauskirche, wie er sagt, vor allem in die- ser Pandemiezeit, jedem von uns sehr ans Herzen und bittet Sie, diese Gebetszeit zu gestalten. Bitte nehmen Sie darum das Falt- blatt mit nach Hause. Es enthält Texte, die uns in diesen 40 Tagen vor Ostern ein- stimmen wollen auf den Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres. Die Gebete können durchaus öfters gebetet werden, ob allein oder in Gemeinschaft. Der eigentliche Termin aber ist Montag, 22.02.2021 um 19.00 Uhr, verbunden mit allen, die ihn in ihren Häuser und Wohnungen zeitgleich beten. Darum werden auch die Glocken zu dieser Zeit läuten! Wer ihn nicht alleine, sondern in Gemeinschaft beten möchte beachte bitte unsere gemeinsame Vesper am 22.02.2021 um 17.00 Uhr. Wir sind da! – Caritas-Frühjahrssammlung Kirchenkollekte am 27./28.02. – Haussammlung 01.-07,03.2021 Jede Spende hilft: Denn aus den vielen kleinen und manchmal größeren Beträ- gen bei der Straßen- und Haussammlung und der Kirchenkollekte kommen jähr- lich rund 2 Millionen Euro zusammen. In Zeiten der weltweiten Pandemie ist auch die Haussammlung vor neuen Herausforderungen und Fragen drängen sich auf: Soll sie durchgeführt werden? Kann sie unter Einhaltung der Hygienevor- schriften durchgeführt werden? Doch gerade in diesen Zeiten ist die Hilfe wich- tiger denn je. Ihre Spende ist gerade jetzt ein wichtiger Beitrag für eine soziale Gemeinschaft! Die Sammlung wird unter Einhaltung aller Schutz- und Hygie- nemaßnahmen durchgeführt. Das Wohl der Sammler und unserer Spender hat absoluten Vorrang. Deshalb wird bei den Sammlungen der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten. Die Sammler tragen während der Begegnung an der Haustür einen Mund-Nasenschutz und der Kontakt zu den Spendern wird auch bei der Geldübergabe vermieden. 22
Hierfür dienen etwaige Sammelbehälter als Schutz. Die Namen der Spender so- wie die Höhe der Spenden werden von den Sammlern notiert, sodass von Un- terschriften abgesehen werden kann. Auf Wunsch erhalten Spender ihre vorbe- reitete Quittung über den Briefkasten. Viele Menschen sind durch die Krise in eine Notlage geraten und suchen Hilfe. Die Not in unserer unmittelbaren Umgebung ist durch die Pandemie noch weiter gewachsen. Viele Menschen, die zu Beginn des Jahres noch ein gesichertes Ein- kommen hatten, gerieten dadurch in finanzielle Schieflage. Für sie und andere Menschen, die Hilfe suchen, ist die Caritas da. Ihre Spende ermöglicht uns die Hilfe am Nächsten. Entgelt durch den Staat und Kirchensteuer sind die eine finanzielle Seite, auf die die Caritas angewiesen ist. Ohne Spenden könnten aber viele zusätzliche Dienste von der Caritas nicht mehr erbracht werden. Vor allem solche, für die es eben keine öffentlichen Mittel gibt, beispielsweise in der Sozialberatung, Schuldnerberatung, Altenhilfe, für Freizeitmaßnahmen für Menschen mit Be- hinderungen oder für schnelle Hilfe bei Katastrophen. Angesichts der immer enger werdenden Spielräume der öffentlichen Geldgeber werden die Spenden umso notwendiger. Das Geld, das in Form von Spenden zu uns kommt, wird ohne Abzug von Ver- waltungskosten und ohne großen bürokratischen Aufwand dort eingesetzt, wo es am nötigsten ist. Dafür stehen wir! Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat festgestellt, dass die Caritas mit dem niedrigsten Satz an Ver- waltungskosten auskommt. Der Umgang mit Geld unterliegt außerdem ständi- gen Prüfungen durch die Bischöfliche Finanzkammer, den Bundes- und Landes- rechnungshof, die Kommunen, unabhängige Prüfgesellschaften und das Finanz- amt. Die Caritas-Sammlung findet immer im Frühjahr und im Herbst zu bistumsweit festgelegten Terminen statt. Wichtig: Jeder Caritassammler kann sich durch die offizielle Sammelliste des jeweiligen Pfarramtes ausweisen. Bitte fragen Sie ru- hig im Zweifelfall bei Ihrem Pfarramt nach, ob die Sammlung auch rechtmäßig ist. Nicht in jeder Pfarrei kann in diesem Jahr die Frühjahrssammlung durchge- führt werden. Mancherorts lässt es die Pandemie und deren Folgen nicht zu. Manche Pfarreien verteilen deshalb beispielsweise Opfertüten in den Briefkäs- ten oder weisen im Pfarrbrief auf alternative Möglichkeiten der Spenden hin. Wenn Sie also etwas überweisen wollen, tun Sie das bitte unter folgender IBAN Nummer: 23
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Unsere „10 Gebote“ in der Corona-Zeit Die aktuelle Version unseres Hygiene – und Sicherheitskonzepts (1) ZUGANG ZUR KIRCHE UND VERLASSEN DER KIRCHE: Der Zugang zur Pfarrkirche ist über alle drei Türen möglich – für Menschen mit Gehbehinderung (Rollator, Rollstuhl) oder mit Kinderwagen ist der barrierefreie Eingang auf der Nordseite geöffnet. Egal über welchen Eingang Sie eintreten, gehen Sie einzig und allein über den Mittelgang an Ihren Platz. Die Mund- und Nasenbedenkung muss seit 18.01. in öffentlichen Gebäuden, zu denen wir auch gehören, die medizinische FFP2- Maske sein. Diese Pflicht im Gottesdienst FFP2-Masken zu tragen, gilt für alle, außer für Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren, die sind von jeglicher Maskenpflicht befreit. Kin- der und Jugendliche von sechs bis vierzehn Jahren müssen lediglich eine Mund- Nasen-Bedeckung tragen und erst ab 15 Jahren sind alle zum Tragen einer FFP2- Maske verpflichtet. Dies gilt auch für Ministrantinnen und Ministranten. Sie müssen die Maske vor dem Betreten der Kirche schon anleget haben und sie darf auch am Platz NICHT abgenommen werden! Bitte desinfizieren Sie sich die Hände (Desinfektionsmittelspender stehen an den Eingängen bereit!) und halten Sie den gebotenen Abstand zu haushaltsfremden Personen – mindestens 1,5 Me- ter in alle Richtungen. Die gesperrten Bankreihen sind durch ein Absperrband gekennzeichnet, das nur von den Ordnern geöffnet wird, um die Kommunion- austeilung zu ermöglichen! Verlassen Sie die Kirche ausschließlich über die Sei- tengänge und Seitentüren, mit Maske und Abstand zu Menschen, die nicht zu ihrem Haushalt gehören. Bitte bleiben Sie auch nach dem Gottesdienst – so schade das auch ist – zur gegenwärtige Zeit nicht auf dem Kirchplatz zum „Ratschen“ stehen! Es werden auch wieder mal andere Zeiten kommen! 25
(2) TEILNAHMEVERBOT: Bitte bleiben Sie zu Hause, wenn Sie unspezifische Allgemeinsymptome, Fieber oder Atemwegsprobleme haben bzw. eine Coronainfektion bei Ihnen bekannt ist oder Sie unter Quarantäne stehen bzw. in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einem bestätigten an COVID-19 Erkrankten hatten. (3) REDUZIERTE GOTTESDIENSTTEILNEHMERZAHL: Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der Platz in der Kirche im Regelfall und zu „normalen Gottesdiensten“ reicht. Sollte es dennoch vorkommen, dass wir mehr Menschen erwarten als Plätze zur Verfügung stehen, bitten wir um Anmeldung. Entnehmen Sie darum bitte der Tagespresse oder der Gottesdienst- ordnung was jeweils „aktuell“ ist. Pfarrangehörige, die nicht mehr aus dem Haus können, nutzen bitte die Möglichkeiten über die Medien oder durch ein persön- liches Gebet. (4) GEMEINDEGESANG: Dieser muss aufgrund des erhöhten Partikelausstoßes nun ganz eingestellt wer- den. Somit werden wir in der kommenden Osterzeit nur „besungen“ und „be- spielt“ und dürfen unsere „tätige Teilnahme“ an der jeweiligen „gottesdienstli- chen Feier“ nicht einbringen. Damit laufen wir Gefahr in dieser Zeit zum „Pub- likum“ zu verkommen, ähnlich einer Theateraufführung, der man eben bei- wohnt. So sind Sie selbst angefragt, mit welcher inneren Haltung Sie Antwort geben können auf die Aufforderung: „Erhebt Eure Herzen! – Wir haben sie beim Herrn!“ Kurze Kehrverse und Dialoge im Gottesdienst dürfen aber wiederum gesungen werden! (5) LITURGISCHE DIENSTE: Ministrant/innen: Es werden am Wochenende und an den Festtagen pro Gottesdienst auch wieder Ministrant/innen eingesetzt. Auch sie tragen Mund- schutz (s. 1) und verrichten so den einen oder anderen Dienst. 26
Lektor/innen: Beim Vortragen eines Textes (Lesung/Fürbitten) muss kein Mundschutz getragen werden, sie tragen aber bei Betreten des Ambos Leinen- handschuhe. Kommunionhelfer/innen: Bei der Kommunionausteilung muss der Mund- schutz getragen werden. Die Kommunionhelfer/innen desinfizieren sich unmit- telbar vor der Austeilung die Hände und tragen ebenfalls Leinenhandschuhe, die jeweils nur für eine Messe zum Einsatz kommen. Wenn dann während der Aus- teilung keine Berührung mit anderen Menschen stattfindet, ist dazwischen keine Desinfektion notwendig. (6) ZEICHEN DES FRIEDENS: Das Reichen der Hand unterbleibt, der Friedensgruß kann hingegen von einer Verneigung zum Nachbarn begleitet sein. (7) KOMMUNIONEMPFANG: Der Kommunionspender (die Kommunionspenderin) kommt mit der konse- krierten Hostie zu Ihnen in die Bank. Der 1,5m-Abstand soll dadurch gewahrt bleiben, dass Sie die Hände möglichsten weit entgegenstrecken. Die Kommunion auf Ihren Platz zu bringen, hat den Vorteil, dass auch der Ab- stand unter den Kommunizierenden gehalten wird. Bitte nicht dem Kommuni- onspender entgegengehen. Wenn Sie keine Kommunion empfangen möchten, zeigen Sie dies einfach dadurch an, dass Sie sich hinsetzen bzw. sitzen bleiben. Die Mundkommunion ist laut Aussage der Diözese wieder möglich! Aus praktikablen und hygieni- schen Gründen bieten wir sie aber nicht während der Feier an. Wer wirklich ohne Mundkommunion nicht auskommt, möge sich bitte nach der Messe in der Kapelle einfinden und bekommt sie dort gereicht! Auch hier gilt, ob wir der steigenden Infektionszahlen wegen vernünftig genug sein sollten, es diese Fröm- migkeitsform gegenwärtig wirklich braucht!? (8) KOLLEKTE: Die Kollekte wird zurzeit – um den Abstand zu wahren – mit einem „Klingel- beutel“ (wie in früheren Zeiten) eingesammelt. An den Ausgängen stehen oft- mals Körbchen bereit z. B. mit Opfertüten oder anderen Dingen, die wir Ihnen gerne mitgeben, aber nicht persönlich überreichen dürfen. Bitte greifen Sie selbstständig zu. Herzlich „Vergelt´s Gott“ für Ihr Verständnis und Ihr Mittun. 27
(9) UNSERE ELISABETHKAPELLE: Da wir die staatlichen Vorgaben dort nicht erfüllen können, dürfen leider bis auf weiteres keine öffentlichen Gottesdienste (Messen, Andachten etc.) in unserer Kapelle stattfinden. Zum persönlichen Anbetungsgebet ist sie jedoch den ganzen Tag über offen. Es sollten jedoch nicht mehr als vier Personen zugleich anwe- send sein. (10) VERNUNFT UND VERANTWORTUNG: Es kann sich immer wieder was an den Regeln ändern. Ein gesunder Menschen- verstand sowie ein verantwortungsvoller Umgang miteinander helfen uns, die jeweils geltenden Anweisungen zu beachten und die Zeit der Krise gemeinsam zu meistern. Wir wünschen von Herzen Gesundheit an Leib und Seele. Veranstaltungen in unserer Pfarrei vom 30. Januar bis 28. Februar 2021 Unser Pfarrbüro ist während des Lockdowns für den Partei- verkehr geschlossen. Bitte rufen Sie zuerst an, wenn Sie etwas benötigen! Den ersten Arbeitstag der neuen Woche mit einem Gebet beschließen. Dazu laden wir Sie seit 1. Advent herzlich ein. Einige Mitglieder der Pfarrei haben sich bereit erklärt, dieses Abendlob zu leiten. Immer montags um 17.00 Uhr beten wir eine eigens von Pfarrer Paul Rings- eisen zusammengestellte Vesper. Dabei stehen das Licht, der Weihrauch, Lobpreis und Bitten im Mittelpunkt. Die nächsten Termine sind am 01./08./15. und 22.02 (als Hausgottesdienst in der Fastenzeit) in der Pfarrkirche St. Elisabeth. Am Fest der „Darstellung des Herrn“ (02.02.), das in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, findet nach dem Einzug die Segnung der Kerzen vor den Altarstufen statt. Eine gemeinsame Lichterprozes- sion durch die Kirche wird es Coronabedingt nicht geben, daher bit- ten wir Sie, ihre Kerze, die Sie am Eingang der Kirche erwerben können, gleich anzuzünden und auf Ihren Platz mitzunehmen. Dort brennt sie dann während der ganzen Messe. Anschließend dürfen Sie Ihr Licht gerne mit nach Hause nehmen. Wir hoffen, dass Sie trotz des Lockdowns dieses „Lichtfest“ mit uns feiern. Lesen Sie dazu auch die Seiten 13-14. 28
Die Gottesdienste am Dienstag 10.00 Uhr im Senio- renheim St. Nikola entfallen bis auf weiteres auf Wunsch der Heimleitung. Zu groß ist die Befürchtung, es könnte der Virus eingeschleppt werden! Zu gering ist die Sorge, dass unsere Be- wohnerinnen und Bewohner emotional und seelsorglich verkümmern. Wir werden sehen, wie lange das anhält und nehmen es traurig zur Kenntnis. Herzlich laden wir ein, den Namenstag des Heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius zu begehen und am Mittwoch, 03.02. und am Ende der Messe um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche den Blasiussegen zu empfangen. Wer diesen Segen empfangen möchte, bleibt einfach an sei- nem Platz in der Kirche stehen, so wie wir das derzeit bei der Kommu- nionausteilung auch tun. Der Spender des Segens wird sich Ihnen schweigend nähernd und über Ihnen mit Abstand das Kreuzzeichen setzen. Auch die brennenden Kerzen werden dabei in Distanz gehalten. Näheres entnehmen Sie bitte der Seite 15 in diesem Pfarrbrief! Am Donnertag, 04.02. sind Sie eingeladen im Anliegen um geistliche Berufe zu beten. Wir treffen uns dazu wieder vor der Abendmesse, um 17.30 Uhr zum Rosenkranz und bitten den „Herrn der Ernte“ um genü- gend Priester- und Ordensberufe, Diakone und pastorale Mitarbeiter. Am Freitag, 05.02. begehen wir den Gedenktag der heiligen Märtyre- rin Agatha und den Herz-Jesu-Freitag. Wir beginnen um 18.00 Uhr die heilige Messe und beten zum Ende der Feier vor dem Allerheiligsten Al- tarsakrament, mit dem der eucharistische Segen erteilt wird. Wie bereits in den vorherigen Jahren laden wir Sie auch heuer wieder ein, den Gedenktag unserer Lieben Frau in Lourdes (11.02.) mitzu- feiern und für unsere Kranken und Pflegebedürftigen zu beten und zwar mit der monatlichen Marienfeier am Dienstag, 09.02. um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche. Wir freuen uns über viele Mitfeiernde. Auch am Donnerstag, 11.02. wollen wir für alle Kranken und Leiden- den in dieser Pandemiezeit beten und auch der vielen an und mit Corona Verstor- benen gedenken. 29
Zum Faschingssonntag, 14.02. um 10.30 Uhr sind die Kin- der wieder eingeladen verkleidet zum Gottesdienst zu kom- men. Warum dieser Aufruf in den vergangenen Jahren nicht gehört wurde und sich so wenige trauen, wissen wir nicht, aber wir versuchen es auch in dieser Zeit wo wir so wenig zu lachen haben. Für den Einzug am Faschingssonntag treffen wir uns um 10.25 Uhr auf dem Kirchplatz bzw. bei schlechtem Wetter unter der Orgelem- pore. Bitte denkt daran, dass es schöne und weniger passende Masken gibt. Waffen und ähnliches lassen Ihre Kinder bitte gleich ganz zu Hause. Wie bereits in den vergangenen Jahren üblich geworden, so laden wir auch heuer wieder ein, die österliche Bußzeit mit einem Wortgottesdienst mit Ascheauflegung am Aschermittwoch zu beginnen. Kinder und Jugend- liche laden wir am Mittwoch, 17.02. um 14.00 Uhr in die Pfarrkirche ein zusammen mit unseren Senioren zu einen Wortgottesdienst zum Beginn der Fas- tenzeit und die übrige Pfarrgemeinde dürfen wir um 19.00 Uhr begrüßen, um den Weg auf Ostern hin zu beginnen. Wir hoffen auf viele Mitfeiernde. Die Messfeier um 08.00 Uhr entfällt. Am Donnerstag, 18. 02. feiern wir um 18.00 Uhr wieder unsere Monats- messe für die Verstorbenen der letzten 10 Jahre. Wir gedenken nament- lich nach den Fürbitten der Verstorbenen, die im Februar 2010-2020 ge- storben sind. Zu diesem Gottesdienst sind besonders herzlich die Ange- hörigen dieser Verstorbenen eingeladen. Unsere Schönstattfamilie lädt am Samstag, 20.02. um 09.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Elisabeth zur Bündnismesse mit Erneuerung des Lie- bensbündnisses ein. In der kommenden Fastenzeit laden wir heuer wieder zu Fastenpredigten (immer dienstags um 19.00 Uhr) und zu Kreuzwegandachten (immer sonntags um 17.00 Uhr) ein. Bei den Predigten am 23.02./02./09./16. und 23.03. feiern wir einen Wortgottesdienst, bei dem „Weltchristen“ aus unserer Ge- meinde mit ihrer Lieblingsbibelstelle zu Wort kommen werden. Näheres entnehmen Sie bitte dem Pfarrbrief auf der Seite 20. Am 21./28.02/und 07./14.03, betrachten wir das Leiden des Herrn zum Heil aller Menschen. Die Andachten sind in der Pfarrkirche. Besonders laden wir am Passionssonntag 21.03. um 17.00 Uhr ein zur Kreuz-WEG-Andacht an Orten des Alltags (sofern es Wetter u. Corona er- laubt). 30
Zur Messfeier in persönlichen Anliegen laden wir für Freitag, 26.02. um 18.00 Uhr recht herzlich ein und hoffen, dass wieder viele kommen, um diesen besonderen Gottesdienst mitzufeiern. Kollektenergebnisse: Kollekte Adveniat (24./25.12.2020) 2.275,37 € Weltmissionstag d. Kinder (26.12.-06.01.2021) 28,64 € Afrika-Kollekte (06.01.) 184,42 € Kollekte zur Einweihung der Kirche der Pfarrei St. Francis Andrah Pradesh/Ostindien (06.01.) 184,41 € Sammlung der Sternsinger 1.550,40 € Wir sagen Ihnen ein herzliches „Vergelt´s Gott“ dafür! Gebetsmeinung des Heiligen Vaters, Papst Franziskus 2021 Im Februar nimmt der Papst mit einer universa- len Gebetsmeinung die Gewalt gegen Frauen in den Blick. „Beten wir für die Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, damit sie von der Gesellschaft geschützt und ihre Leiden ernst genommen und angehört werden.“ 31
Zum Namenstag des heiligen Apostels Matthias, des einzigen Apostels, der nördlich der Alpen – in Trier – begraben liegt! Namenstag 24.02 „…das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.“ Mit diesem Satz schließt die heutige Tageslesung aus der Apostelgeschichte und diese Feststellung gibt zunächst Grund zu der Annahme, dass es eben eine Glücksache war, wer da den 12. Platz im Apostelkreis besetzen wird. Eine fifty- fifty Chance eben und Matthias ist nun der Erwählte. Wer das Wahlergebnis so reduziert betrachtet, könnte den Anschein bekommen, es war den übrigen Apos- tel nur wichtig, dass ihr Zwölferreigen wieder vollständig ist, aber das ist weit- gefehlt. Die Wähler machen es sich keineswegs so einfach, wie das auf den ers- ten Blick scheinen mag. Im Gegenteil: die Messlatte für einen Kandidaten liegt ziemlich hoch. „Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging (…) – einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.“ Im Klartext heißt das: ein Mann der ersten Stunde, der zwar nicht von Jesus in den engsten Kreis erwählt wurde, ihm aber wohl nicht von der Seite gewichen ist. Das Neue Testament berichtet uns ja im- mer wieder von weiteren Jüngern, die der Herr in seinen Dienst nimmt, die er voraus gehen und in seinem Namen handeln lässt und die somit auch Augen- und Ohrenzeugen dessen waren, was da durch ihn geschah. Die beiden Männer, die für die Neubesetzung des Apostelamts nun in Frage kommen, durften in die- sem Sinne bei den ersten Christen bekannt gewesen sein. Sie waren wohl Jünger des erweiterten Kreises um Jesus und sie waren keine Unbekannten. Während der zweite Kandidat Josef gleich zwei Beinamen braucht, um eindeu- tig identifiziert zu werden als der Barsabbas (= Sohn des Alten oder der am Sabbat Geborene) und der „Gerechte“ (= Justus), braucht Matthias keine zusätz- liche Namen. Sein Name ist sogar rückwärtig betrachtet Programm. Wir über- setzen Matthias allzugern mit „Gottes Geschenk“, die hebräisch wörtliche Über- setzung aber heißt: „vom HERRN gegeben“. Das trifft auf den „neuen Apostel“ in einem doppelten Sinn zu. Zuerst sicherlich durch seine Geburt. Zur Welt kommt Matthias als „vom HERRN gegeben“, aber auch in seiner Er- wählung zum Apostel ist er ein „Gegebener“. Dessen sind sich die Wählenden bewusst. Nicht umsonst steht vor der Wahl das Gebet der Versammelten und dieses Gebet hat es in sich vom ersten bis zum letzten Wort. „Herr, du kennst die Herzen aller;(…)“ Ein klares Bekenntnis zu Gott, der tiefer sieht, als wir es vermögen. 32
Mit diesem Gebetseinstieg wird der gläubige Jude an die Erwählung des Hirten- jungen David zum König erinnert. Dort lesen wir: „Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz.“ Die Erwählung Matthias´ zum Apostel ist damit eine göttliche Herzensangelegenheit und eine Berufung zum „Priester, König und Propheten“ im Neuen Bund. Die Versammelten beten und bitten wei- ter: „(…) zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen.“ Die Wahl ist also eher „Fingerzeig des Allmächtigen“ als demokratische Ent- scheidung und sowohl die Wähler als auch der Erwählte sollen sich bewusst sein, dass es sich hier nicht um die Ehrung und Auszeichnung einer Person han- delt, sondern um einen Dienst, den es zu tun und ein Amt, das es auszufüllen gilt. Wenn sich heute die Bischöfe oft und gern als „Nachfolger der Apostel“ bezeichnen, dann nährt das angesichts der kirchlichen Situation in unserem Land und weltweit in mir die Hoffnung, dass sie wieder mehr ihren Dienst als ihre Person, mehr ihr Amt als ihre (theologischen) Befindlichkeiten voranstellen, da- mit auch sie uns wieder mehr als „vom HERRN Gegebene“ erscheinen. Die Gestalt des Matthias in der Apostelgeschichte ist eng mit einer anderen Fi- gur verwoben, ob ihm das nun so gefallen hat oder nicht. Selbst das Gebet vor der Wahl bringt sein Leben und sein Schicksal nochmal zu Sprache. Sie schä- men sich nicht, den Namen des Verräters in den Mund zu nehmen, denn er ist nach Ostern irgendwie auch Teil der Heilsgeschichte. An den Ort gegangen, der ihm bestimmt war, lässt nun Platz für Neues, oder besser Platz für einen Neuen und der wird zwar gewählt, aber wird sein ganzes Leben ein „vom HERRN Ge- gebener“ sein; einfach „Matthias“. Grab des Apostels Matthias in der Benediktinerabtei in Trier 33
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