K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
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SEPTEMBER O K T O B E R N O V E M B E R 219 2019 .- Ref. K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach v de br ief der E G emein
2 I N H A L T Z U M E I N G A N G 3 ZUM EINGANG 3 8 AUF EIN WORT 4 DIES UND DAS 60. Aktion »Brot für die Welt« 6 Ambulanter Ev. Hospizdienst Siegerland 7 Foto: Ralf Rottmann/Funke Foto Services KIRCHENTAG 2019 Was für ein Fest – Eindrücke vom Kirchentag in Dortmund 8 Herr, die Er - de ist ge - seg - net Güt und Mil - de hat ge - reg - net, »Glaube, Liebe, Currywurst« 10 AUS DER GEMEINDE 40 Jahre Frauenhilfe Unglinghausen 12 von dem Wohl - tun dei - ner Hand; auf den 111 Jahre Frauenhilfe Dreis-Tiefenbach 14 dein Ge - schenk be - deckt das Land: UNSERE GRUPPEN 17 EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST 18 12 Hü- geln, in den Grün-den ist dein Se - gen VERANSTALTUNGEN CVJM 20 FREUD UND LEID aus - ge - streut; un - ser War - ten ist ge - Taufen · Trauungen · Goldene Hochzeit · Kirchliche Bestattungen 21 GEBURTSTAGE 22 LEBENSBILD krö - net, un - ser Herz hast du er - freut. Johann Gottfried Herder 23 Herr, wir haben solche Güte nicht verdient, die du getan; AUS DEM PRESBYTERIUM das Gewissen und Gemüte zeigt uns viele Fehler an. Aus drei mach eins – Regionalisierungsprozess in Netphen 24 Herr verleih durch deine Gnade, dass uns deine Langmut rührt, RÜCKBLICK dass der Reichtum deiner Milde unser Herz zur Umkehr führt. Wenn Frauen eine Reise tun ... 26 SMS – Sing Meine Seele – Singe 27 Hilf, dass wir dies Gut der Erden treu verwalten immerfort. Alles soll geheiligt werden durch Gebet und Gottes Wort. 24 Geh aus, mein Herz und suche Freud 28 Alles, was wir Gutes wirken, ist gesät in deinen Schoß, BESINNUNG 30 und du wirst die Ernte senden unauslöschlich, herrlich, groß. PINNWAND 33 Heinrich Puchta, 1843 AUF DEN WEG 34 IMPRESSUM 35 WIR SIND FÜR SIE DA 36 Titelbild: © Winfried Sixel/pixelio.de
4 A U F E I N W O R T A U F E I N W O R T 5 Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Und er sagte Nach einem Bericht der Zeitschrift »Zeit« vom 30. Mai 2019 landen in Deutschland jährlich fast 13 Millionen Tonnen Lebensmittel ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte im Abfall. Allein in Privathaushalten werfen Menschen dem Artikel zufolge durchschnittlich 85,2 Kilogramm Essen im Jahr weg. bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Durch richtige Lagerung und bewusstes Einkaufen ließe sich ein Großteil einsparen. Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Nach einer Studie des WWF sind es sogar noch mehr. Danach landen jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele auf dem Müll – ein Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs der gesamten Bundesrepublik. Wir Deutsche leben in einer Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird Wegwerfgesellschaft, zusammen werfen wir 313 Kilo genießbare Nahrungsmittel weg – jede Sekunde. Nach Ansicht des WWF man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der müssten zehn der 18 Millionen Tonnen Lebensmittel gar nicht erst verloren gehen. Sie wären durch nachhaltigere Marketing- sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott. Lukas 12,15-21 strategien, veränderte Konsumgewohnheiten und durch verbessertes Management entlang der Wertschöpfungskette vermeidbar. Liebe Gemeindeglieder, besitzen und 1 (ja, wirklich nur einer) hätte einen Hochschul- zentriert sich auf das Ruhen, weil ihm das bisher sicher gefehlt lerne, etwas aus der Hand zu geben; indem ich lerne, gern zu liebe Leserinnen und Leser, abschluss. Wenn man nie die Schrecken eines Krieges, die hat in der ständigen Auseinandersetzung mit der Natur. Aber schenken, auch Dinge, an denen ich hänge, und zwar ohne Qual von Folter erleben musste und nicht kurz vorm Verhun- dann verliert er die nötige Distanz zu seiner Arbeit und seinem dafür Gegengaben zu erwarten. Indem ich lerne, Besitz und in meiner Kindheit hat mich das Gleichnis vom reichen Korn- gern steht, ist man besser dran als 500 Millionen Menschen. Erfolg. Auf einmal ist der Erfolg alles, bedeutet der Erfolg so- Vermögen als Anvertrautes, nicht als Eigentum anzusehen bauern ungeheuer fasziniert, ja sogar mit einer gewissen Wenn man seine Religion ausüben kann, ohne fürchten zu gar Seelenruhe. »Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für und daher immer bereit zu sein zur Rechenschaft darüber, Schadenfreude erfüllt. Es war eine Art Genugtuung, nach dem müssen, aufgrund seines Glaubens angegriffen oder gar ge- viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink, und habe guten Mut!« wie ich das Anvertraute einsetze. Indem ich meinen eigenen Motto: das hat der Kornbauer nun davon, dass er nur an sich tötet zu werden, hat man mehr Glück als 320 Millionen Men- Der Fehler, der Denkfehler, die Falle, in die die Seele tappt, ist kleinen Platz erkenne angesichts des Universums, angesichts und seine Güter gedacht hat. Es war wie eine höhere, ausglei- schen. Wer einen gut gefüllten Kühlschrank besitzt, Kleidung die scheinbare Sicherheit, in der sie sich mit dem Haben und Gottes und auch gegenüber den Mitmenschen und all den chende Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich. trägt und ein Dach über dem Kopf hat, ist wohlhabender als noch mehr Haben wiegt und meint, sie habe damit das Leben Generationen von Menschen vor uns und nach uns. Indem 75 % der Weltbevölkerung. Und wer dann noch Geld auf der der kommenden Jahre in der Hand und die Ruhe, nach der die ich im Erfolg bescheiden bleibe und auch Misserfolg gelas- Im Lauf der Jahre wandelte sich die kindliche Genugtuung in Bank liegen hat, ist einer von den wenigen 8 Privilegierten Seele sucht. Eine Seelenruhe, die sich an den materiellen Er- sen hinnehme; indem ich lerne, mich nicht für unersetzlich zu die erschreckende Erkenntnis: So fern ist uns der Kornbauer unter den 100 Leuten auf der Welt. folg verkauft hat. Der Kornbauer wird sich selbst genug. Dabei halten; indem ich lerne, lieber über mich selbst zu lachen als gar nicht. Ich versuche, Ihnen das an folgendem Gedanken- verdankt er sein Leben, seine Seele doch nicht sich selbst und über andere; indem ich lerne, anderen zuzuhören, aber nicht modell deutlich zu machen: Wenn man die gesamte Welt- So fern ist uns der reiche Kornbauer nicht, oder? Der Kornbauer seinem Reichtum, er verdankt sich weiterhin und immer noch reinzureden; indem ich lerne, mich über den Erfolg anderer zu bevölkerung auf ein Dorf reduzieren würde, in dem 100 Leute bewegt sich auf schmalem Grat. Es ist durchaus noch offen, wie Gott! Und der macht es ihm drastisch klar, indem er ihn im freuen. All das und noch viel mehr. Der Verfasser des Hebräer- leben, dabei jedoch die bestehenden Verhältnisse der Welt- die Sache am Ende ausgeht. Er ist offenbar fleißig und hat dazu Moment der Ruhe den Tod ereilen lässt. briefes fasst es in einem Satz zusammen: »Gutes zu tun und bevölkerung beibehalten würde, würde sich die Dorfgemein- noch Glück. Er erwartet eine große Ernte. Und er handelt klug: mit andern zu teilen vergesst nicht, denn solche Opfer gefal- schaft wie folgt zusammensetzen: 57 Asiaten, 21 Europäer, 14 Er baut große Scheunen, um seine Ernte darin unterzubringen. Spätestens an dieser Stelle merken wir, dass es im Leben um len Gott.« (Hebräer 13,16). Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerika) und 8 Afrikaner. Und offenbar will er auch nicht, dass etwas von der Ernte ver- mehr gehen muss. Dass es um das Teilen geht, das Abgeben, 6 Leute würden 59 % des Wohlstands besitzen und alle aus kommt. Daran ist nichts Verwerfliches. Der Kornbauer weiß ja das Helfen und Unterstützen. Dass es um das Leben hier auf Ihr den USA kommen, 80 würden in Armut leben, 70 wären un- auch nicht, wie die Ernten zukünftig aussehen werden. Erst ein der Erde in seiner ganzen Fülle für alle Menschen geht und um gebildet, 50 würden an Hunger und Unterernährung leiden, verregneter Sommer und dann noch ein trockener, viel zu hei- Gottes neue Welt und um das rechte Verhältnis von beidem 1 würde sterben, 1 würde geboren, 1 würde einen Computer ßer – und schon sind die Vorräte dahin. Seine Sehnsucht kon- in unserem Leben. Das rechte Verhältnis wahre ich, indem ich
6 D I E S U N D D A S D I E S U N D D A S 7 Wir suchen für den Hospizdienst Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen, die Ambulanter Ev. Hospizdienst bereit sind, sich in Seminaren darauf vorzubereiten, unheilbar kranke Menschen und deren Angehörige zu begleiten, Siegerland ihren Wohnort im Siegerland haben, zeitlich flexibel sind und wöchentlich 3 bis 6 Stunden zur ehrenamtlichen Begleitung Sterbender zur Verfügung Diakonie stellen können, Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Siegen sich in einer Gruppe austauschen und weiterbilden möchten, Foto: Kathrin Harms im diakonischen Hospiz- und Palliativ-Netzwerk mitarbeiten wollen. Der Vorbereitungskurs Verantwortung für das Evangelium vermittelt Kenntnisse über den Umgang mit schwerkranken Menschen, Brot für die Welt ‒ nötig und wirksam seit 1959 bereitet durch Selbsterfahrung und Wissensvermittlung auf das Ehrenamt vor, bietet eine Plattform zum Austausch innerhalb der Gruppe, „Es geht nicht nur um Erbarmen und nicht nur um Ver- Andere sind im Bereich der sozialen Arbeit aktiv, in der nunft, es geht um die Verantwortung für das Evangelium, Rechtsberatung, der medizinischen Basisversorgung orientiert sich am »Celler Modell«, einem bundesweit anerkannten Kursprogramm. in der jeder Christ steht“. Dieser Satz stammt aus der Rede oder in der Bildungsförderung. von Helmut Gollwitzer, die er am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle hielt ‒ zur Eröffnung der Die Schere zwischen Arm und Reich wird weltweit immer Der nächste Vorbereitungskurs Hospizbegleitung beginnt am 6. 11. 2019 1. Aktion Brot für die Welt. spürbarer. Das hängt auch mit unserem Lebensstil in Über die Termine und Teilnahmevoraussetzungen informieren wir Sie gerne! Auf dem Weg der Gerechtigkeit Europa zusammen. Darum umfasst die Arbeit von Brot Kontakt: Ambulanter Ev. Hospizdienst Siegerland Am 1. Advent 2018 rufen wir zur 60. Aktion auf ‒ und wir für die Welt auch Kampagnen und Aktionen, mit denen werden nicht müde, an unsere Verantwortung für das Menschen hierzulande Zusammenhänge zwischen ihrem Silvia Teuwsen, Raum V206, Wichernstraße 48, 57074 Siegen Brot für die Welt ruft zur 60. Aktion auf Evangelium zu appellieren. Seit 1959 arbeitet Brot für die Lebensstil und dem Leben von Menschen auf der Welt dafür, dass Menschen weltweit ein Leben in Würde Südhalbkugel erkennen können und fähig werden, ihre Telefon: 0271 333-6670 · E-Mail: silvia.teuwsen@diakonie-sw.de führen können und Armut überwunden wird. Ein wich- Einsichten in ihr Handeln umzusetzen. tiges Prinzip dabei: Die Arbeit wird durch kompetente einheimische Organisationen umgesetzt, die sich für ihre Unsere Partnerorganisationen brauchen unsere Seit 1959 kämpft Brot für die Welt für die Überwindung benachteiligten Landsleute stark von machenHunger, ‒ und dasArmut und in Ungerechtigkeit. Unterstützung, verlässlichGemeinsam mit und verbindlich. WirPartner- bringen organisationen weltweit und getragen von sodieser rund 90 Ländern vielen in evangelischen und freikirchlichen Erde. ihre AnliegenGemeinden in Deutschland zu Gehör ‒ auch in Zukunft. Dennkonnten wir sind Foto: epd bild wir Millionen Menschen dabei unterstützen, ihr Leben aus eigener Kraft zu verbessern. Dabei zählt für Brot für die Welt jede zutiefst überzeugt, dass Gott für alle Menschen „das Einige unserer Partnerorganisationen beraten Kleinbau- Leben in seiner ganzen Fülle" (Johannes 10,10) verheißen und jeder Einzelne und die Verheißung, dass alle »das Leben und volle Genüge« ern-familien, damit sie nachhaltig und umweltschonend haben sollen (Johannes 10.10). Aber jeder hat und dass die Arbeit für mehr Gerechtigkeit deshalb neunte Mensch hungert und hatvielfältige kein sauberes Trinkwasser. und gesunde Millionen Nahrungsmittel anbauen.leben in Armut, werden verfolgt, unsere Verantwortung für dasgedemütigt Evangelium ist.oder aus- gegrenzt. Dennoch haben alle das Recht auf gleiche Lebenschancen. Unsere Partnerorganisationen tragen seit Jahrzehnten dazu bei. »Hunger nach Gerechtigkeit« Helfen Sielautet das Motto der helfen. Spendenkonto 60. Bank fürAktion BrotDiakonie Kirche und für die Welt. Auch nach sechzig Jahren ist dieser IBAN : DE 10 1006 1006 0500 5005 00 BIC : GENODED1KDB Hunger nicht gestillt. Das gemeinsam Erreichte macht Mut und lässt uns weiter gehen auf dem Weg der Gerechtigkeit. Helfen Sie helfen. Bank für Kirche und Diakonie · IBAN: DE10100610060500500500
8 K I R C H E N T A G 2 0 1 9 K I R C H E N T A G 2 0 1 9 9 K reativ, anregend, aufregend – Impulsvortrag mahnte Bundespräsident das Füllhorn des Kirchentages Steinmeier eine »Ethik der Digitalisie- scheint unerschöpflich. So man- rung« an. Er appellierte an die Kirchen- ches Wort, so manches Lied, so man- tagsteilnehmer und an die ganze Ge- che Begegnung bleibt haften. Viele sellschaft, den digitalen Wandel mitzu- Was für ein Fest Ideen und Impulse werden nachwir- gestalten. Die Möglichkeiten der Digita- ken. 2400 Veranstaltungen an 200 Or- lisierung müssen den Menschen dienen ten und dabei ganz viele Kontakte. Aus und nicht der Mensch ihnen unterwor- kleinen Ausschnitten daraus wollen fen werden. Die digitale Welt ist bislang Eindrücke vom Kirchentag in Dortmund wir berichten und dabei gleichzeitig ohne unser Zutun gestaltet worden, und © Foto: Martin Nefzger/RUHR24 die Vielfalt der Veranstaltungen doku- sie dient nur den Interessen derer, die mentieren und das am Beispiel unserer unser Verhalten steuern und lenken © Foto: Bernd Thissen/dpa Tagesgestaltung am Donnerstag des wollen. Kirchentages. Nachmittags haben wir das Podium Zunächst nahmen wir an der Bibelar- »Kreisklasse oder Champions League – beit von Frau Käßmann in der großen Sport und Kirche als gesellschaftliche Westfalenhalle mit ca. 10 000 Zuhö- Player« besucht. Hier ging es darum, renden teil. Der biblische Text um den wie gemeinsame Werte und Normen Propheten Hiob stellte viele Fragen, vor allem an Kinder und Jugendliche z. B.: »Kann Gott einen Deal mit dem weitergegeben werden können. Der Teufel eingehen, der Hiob schwerste Spitzensport mit seinen ausufernden seelische und körperliche Wunden zu- Finanzexzessen spielte bei der Diskus- fügt?« Hiob bleibt trotz solcher Heraus- sion eine untergeordnete Rolle. Der forderungen, die geradezu unmensch- Tag wurde abgerundet vom Besuch des lich erscheinen, mit seinem Vertrauen Kirchenkabaretts »DUO CAMILLO«, ein bei Gott, seinem ihn liebenden Vater. auch im Siegerland bekanntes Duo aus Frankfurt. »Seht, welch ein Vertrauen!« Das war auch das Motto des Kirchentages. Morgenandacht Nach dieser eindrucksvollen Andacht Digitalisierung besuchten wir die Veranstaltung. »Zu- Sport und Kirche kunftsvertrauen in der digitalen Moder- Kirchenkabarett ne« mit Bundespräsident Steinmeier, der früheren Bundesministerin Annette Welch eine Vielfalt! Schavan und dem Wissenschaftsjour- nalisten Ranga Yogeshwar. In seinem Ulrich Müller, Dieter Sassmann
10 K I R C H E N T A G 2 0 1 9 K I R C H E N T A G 2 0 1 9 11 Glaube, Erstmals seit 18 Jahren wurde ein Kirchentagsabschluss wie- der in einem Stadion gefeiert. In ihrer Predigt in der Mitte des Liebe, Fußballfeldes warb die Pastorin Sandra Bils von der ökumeni- schen Bewegung Kirchehoch2 aus Hannover für Mut zu neuen Wegen. »Vielleicht zeigt sich das in neuen Formen von Kirche: Currywurst Kirche als rollende Frittenbude – Glaube, Liebe, Currywurst.« Auch Bils appellierte an Christinnen und Christen, sich für M Flüchtlinge einzusetzen. »Für uns ist Lebensrettung kein Ver- it zwei Gottesdiensten endete der evangelische brechen, sondern Christenpflicht. Man lässt keine Menschen Kirchentag in Dortmund. Kirchentagspräsident ertrinken!« Die Kollekten der Abschlussgottesdienste gingen Leyendecker rief zum Abschluss des Protestanten- an das Aufklärungsflugzeug »Moonbird« der Seenotret- treffens im Pott dazu auf, Haltung für Menschenrechte zu tungs-Organisation »Sea-Watch« und ein Projekt des evan- zeigen. gelischen Hilfswerks »Brot für die Welt« für südsudanesische Flüchtlinge in Äthiopien. Mit großen Gottesdiensten im Fußballstadion von Borussia Dortmund und im Westfalenpark haben Tausende Menschen Vor der Seebühne im Westfalenpark feierten zeitgleich rund am 23. Juni den Abschluss des 37. Deutschen Evangelischen 5000 Menschen einen Familiengottesdienst. Pastorin Kristin Kirchentages gefeiert. Hans Leyendecker rief in Deutschlands Jahn rief angesichts der Ermordung des Kasseler Regierungs- größtem Fußballstadion vor rund 32 000 Besuchern zum Ein- präsidenten Walter Lübcke dazu auf, sich Rechtsextremis- satz für Menschenrechte auf. »Wir müssen handeln! Haltung mus entgegenzustellen. »Wenn ihr einen von uns erschießt, zeigen!« Pontius Pilatus habe sich vor der Kreuzigung Jesu steht unsere Hoffnung tausendfach auf, lasst uns das diesen die Hände in Unschuld gewaschen, sagte der Journalist. »Eu- Nazis und Verbrechern entgegen rufen«, sagte die Super- ropäische Politikerinnen und Politiker waschen sie in dem intendentin des evangelischen Kirchenkreises Altenburg in Wasser, in dem Flüchtlinge ertrinken.« Thüringen. Sie lobte die Bürger im sächsischen Ostritz, die als Reaktion auf ein großes Treffen von Rechtsextremisten am Leyendecker forderte, sich »den Spaltern und Hetzern in un- Samstag den gesamten Biervorrat eines Supermarktes auf- serer Gesellschaft entgegenzustellen«. Man dürfe den öffent- gekauft hätten: Widerstand könne manchmal auch heißen, lichen Raum nicht Leuten überlassen, die das Gemeinwesen »Geld in die Hand zu nehmen, um das Bier wegzukaufen«. zerstören wollten. Seit Mittwoch hatten beim Kirchentag in Dortmund insgesamt Die Teilnehmerzahlen der beiden Gottesdienste blieben mit rund 121 000 Teilnehmer gebetet, gesungen und über aktuelle insgesamt rund 37 000 Besuchern deutlich hinter den Erwar- politische Themen debattiert. Das Christentreffen ist alle zwei tungen der Veranstalter zurück, die mit bis zu 100 000 Men- Jahre in einer anderen Stadt zu Gast. Für 2021 ist zum dritten schen gerechnet hatten. Man sei dennoch nicht enttäuscht, Mal ein Ökumenischer Kirchentag geplant. Der Kirchenpräsi- sagte Kirchentagssprecherin Sirkka Jendis. Sie verwies auf gute dent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Besucherzahlen der vergangenen Tage und die zu erwartende Jung, und der katholische Limburger Bischof Georg Bätzing Hitze am Sonntag, die möglicherweise einige Menschen ab- luden bereits im Dortmunder Abschlussgottesdienst für den gehalten habe. »Aber wir müssen vielleicht sehen, ob es eine 12. bis 16. Mai 2021 nach Frankfurt am Main ein. Tendenz gibt, schon am Samstag abzureisen«, sagte Jendis. GB/epd
12 A U S D E R G E M E I N D E A U S D E R G E M E I N D E 13 Ausflug zu einer exklusiven Zeitreise durch das barocke Schloss Berleburg D er 40. Geburtstag des Frauen- hatte seine Zeit. Eine Zeit der Ent- stand gespürt, als Freundinnen aus unserer Mitte und ihrem Dankbar können wir feststellen, wir waren nie in unserer Exis- kreises Unglinghausen wurde stehung. Wir haben Frauen einladen Leben abberufen wurden. Wir danken an dieser Stelle für die tenz bedroht. Allen treuen Wegbegleiterinnen an dieser Stelle im 1. Halbjahr 2019 mit einem können, die neu in unseren Ort gezo- gemeinsame Zeit mit ihnen. Im Gedenken an sie zünden wir ein liebes Dankeschön. Und seitdem wir unsere Treffen von ideenreichen Programm gefeiert. Der gen waren. Wir haben Frauen einladen ein Licht an und werden einen Augenblick still. Montagabend auf Montagnachmittag verlegt haben, ist unse- Salbungs-Gottesdienst, unter dem Thema dürfen, die dringend mal aus ihrem All- Alles hat seine Zeit! Wir haben in den 40 Jahren versucht, über re Zahl noch einmal deutlich gewachsen. Wunderbar! »One Moment in time – jetzt ist der Augen- tagstrott heraus mussten. Wir haben auf Lebensqualität und -werte nachzudenken, persönliche Um- blick« war durchaus der Höhepunkt des Fes- Frauen gesetzt, die mutig und erfinderisch wa- brüche und Einbrüche zu verarbeiten und in der Fürbitte zu Der Frauenkreis wurde am 5. 3. 1979 gegründet. Dank guter tes. Er ließ uns an der Salbung Jesu in Bethanien ren und dieser monatlichen Zusammenkunft im- begleiten. Da, wo wir nicht sensibel und aufmerksam genug »Buchführung« wissen wir, dass wir uns bisher 461-mal ge- teilhaben. Die Gestaltung übernahm Pfarrerin Silke van mer neue und tolle Impulse gegeben haben. Der tragen- waren, mögen uns Betroffene verzeihen. Wir haben aber auch troffen haben! Eines durfte bei unseren Treffen nie fehlen: Doorn mit einem Team des Frauenkreises. Besondere musika- de Pfeiler unserer Treffen war aber und ist immer Gottes Wort. gelernt, bis zum heutigen Tag Freude zu suchen, zu erleben UNSER LIED »Ausgang und Eingang«. Möge es Sie und uns lische Momente schenkten uns die Sängerin Nadine Rocha- und zu teilen. weiterhin begleiten. Jutta Stücher Enciso und Martin Decker am Klavier. In den Betrachtungen vieler Menschenbilder der Bibel, aber auch durch externe Unterstützer, haben wir selbst neue Er- Am 1. April waren wir anlässlich unseres Jubiläums in Holz- 1. 2. Der nachfolgende Rückblick, zusammengestellt und vorgetra- kenntnisse und mutmachende Wegweisung für das Leben hausen und haben in einer Präsentation eine Rückschau in gen von Heidi Oerter, machte vieles Erlebte und Vergangene erhalten. Bildern erlebt. Welch eine große Heiterkeit machte sich breit. Aus -gang und Ein-gang, An-fang und En - de wieder lebendig. Sie schreibt: Wie viel Spaß und Schabernack können Frauen machen und 3. 4. Musik war immer ein Thema der Freude und wir haben gerne wie viele Begabungen haben Laiendarstellerinnen. Für eine Alles hat seine Zeit! Dieses Wort der Bibel möchte ich an den Menschen eingeladen, die durch ihre musikalische Begabung halbe Stunde sind wir abgetaucht in eine wunderbare, mit al- Anfang meines kleinen Rückblicks stellen. 40 Jahre Frauenkreis unsere Treffen bereichern konnten. Wir haben Gottes Bei- len Sinnen erlebte Zeit. lie - gen bei dir, Herr, füll du uns die Hän - de.
14 A U S D E R G E M E I N D E Die ev. Frauenhilfe in Dreis-Tiefenbach Die Predigt hielt Referentin Claudia Montanus vom Landes- Christa Flick gab einen Einblick in die Frühstückstreffen für feierte ein Jubiläum! verband der Ev. Frauenhilfe in Soest. Sie sprach von Worten – Frauen, und denen, die wir reden oder hören, die uns verletzen oder auf- Maria Bleuel berichtete begeistert über die ökumenische »111 Jahre wird die alte Dame richten, dem Wort Gottes, das zu den Menschen kam – sie Gestaltung der Weltgebetstage; und ist noch immer rüstig, fleißig und unentbehrlich!« sprach in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. den Blick über den Ort ermöglichte Ute Höfer, eine der Kursleiterinnen des Projektes »Tafel deck dich« So lautete es bei der Begrüßung in der sehr gut besuchten Den musikalischen Part teilten sich der Organist Thomas vom Bezirksverband der Siegerländer Frauenhilfen. Kirche beim Festgottesdienst am Sonntagmorgen. Schleifenbaum und das Bläserquartett »Sounds of Brass«. Die vier jungen Leute begeisterten mit Rhythmen aus Klassik Zu den Projekten gehören natürlich noch die Gruppenange- Die Vorsitzende Gerlinde Schäfer und mit ihr Anne Schroer und Popp, spielten volkstümlich und Jazz – sowohl im Gottes- bote – regelmäßig 14-täglich dienstagabends oder mittwoch- und Gertraude Frank mit dem derzeitigen Vorstand des Ver- dienst als auch beim anschließenden Empfang im Haus des nachmittags – und: es ist noch Platz! eins, den man bei der Gründung in 1908 noch Frauenhülfe CVJM. Dort gab es von Anne Lehmann und Margarete Kemper nannte, hatten ein interessantes und kurzweiliges Programm einen Einblick in Frauenhilfe vor 65 Jahren mit Einsatz für Ge- Nach einem letzten kräftigen Applaus für das Bläserquartett vorbereitet. flüchtete, großartigen Basaren, Festen und Feiern, Ausflügen wurde dann das Suppen- und Fingerfood-Buffet eröffnet und und handfester Bibelarbeit. das konnte sich sehen und schmecken lassen. Die Frauen hat- Brigitte Müller und Waltraud Stadler nahmen die Gottes- ten von pikant bis süß die schönsten Gerichte gezaubert und dienstbesucher gleich zu Beginn mit und erzählten »von Kurze und ermutigende Grußworte sprachen Ortsbürger- das Serviceteam war kompetent und umsichtig. Unsere Gäste früher«. Gemeindepfarrer Thomas Weiß erläuterte, dass im meister Kämpfer, die Vorsitzende des Bezirksverbandes Erika ließen es sich schmecken und genossen das Zusammensein in Siegerland die Dreis-Tiefenbacher bei den ersten zunächst Denker, Marianne Schneider von der katholischen Frauen- angenehmer Atmosphäre. von Kaiserin Auguste Victoria gegründeten Hülfevereinen gemeinschaft. Jutta Stücher überbrachte Grüße in gereimter waren. Form für die Nachbarfrauenhilfe und Thomas Kiehl sprach im Die Frauen der Frauenhilfe schauten am Abend müde aber Auftrag des örtlichen CVJM. glücklich auf einen gelungenen Jubiläumstag, zu dem sich Die Bemühungen um Frauen in ihren jeweiligen Lebens- viele Gäste, Vertreterinnen und Vertreter der Ortsvereine und situationen, die Angebote zur Freizeitgestaltung auf der einen Gekonnt interviewte Damaris Braach vier Frauen, die einen Interessierte einladen ließen. So gestärkt und ermutigt gehen Seite und die Wahrnehmung von Verantwortung andererseits Eindruck in die aktuelle Frauenhilfearbeit gaben: sie ins 112. Jahr! haben sich gewandelt – aber sind bis heute im ehrenamt- Katrin Nöh berichtete vom Netzwerk »Freiraum« lichen Engagement nicht wegzudenken. für junge Frauen Gerlinde Schäfer ... noch aus den Zeiten der Frauenhülfe
16 W E R B U N G U N S E R E G R U P P E N 17 D R E I S -T I E F E N B A C H UNGLINGHAUSEN Ev. Fra u e n hilf e – Na c h mit t a g s k r e i s Fra u eRef.: n k rPfr. e i sKlaus Jürgen Diehl mittwochs, 14-täglich, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus jeden 1. Montag im Monat, 15 Uhr, Ev. Vereinshaus Heizungsbau Sanitärinstallation 11.09. A. Wörster berichtet von seiner Arbeit in Afrika 02.09. »Mit dir in meinem Garten« Prüfung und Wartung Badplanung und Gestaltung 25.09. Biografie von Philipp Nicolai, Gast: H. Wedde Lieselotte und Rudi Vitt laden ein Wärmepumpen Einbau hochwertiger Echtglasduschen und öffnen ihre Gartenpforte. 05.10. Samstag, 16.30 Uhr, Ev. Vereinshaus, Solartechnik Regenwassertechnik »Lydia« – Theater-Aufführung zum 07.10. Mehr als ein Lebensmittel – das Brot 111-jährigen Jubiläum der Ev. Frauenhilfe Wir besuchen die Bäckerei Schneider, Dreis-T. Pelletanlagen Abfahrt: 14.45 Uhr, 09.10. Singenachmittag der kath. u. ev. Frauen Hydraulischer Abgleich Anmeldung erforderlich, Kosten ca. 5,- € 24.10. Besuch von Schwester Eva-Maria Mönnig 04.11. Suche Frieden und jage ihm nach – 06.11. Besichtigung der Bäckerei Schneider Impulse zur Jahreslosung GmbH Dreisbachstraße 17 20.11. Andacht zum Buß- und Bettag Zu Gast: Werner Sadowski Ev. Fra u e n hilf e – A b e n dk r e i s Fra u e n ge m e in s a m 57250 Netphen - Dreis Tiefenbach Telefon: 0271- 317 986 6 dienstags, 14-täglich, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus jeden 3. Dienstag im Monat, 20 Uhr, Ev. Vereinshaus © Sebastian-Bernhard|pixelio.de Mobil: 0171- 836 697 5 Mail: info@wittzek.de 10.09. War’s schön im Urlaub …? Berichte und Spiele 17.09. Über alle Namen www.wittzek.de 24.09. Mobil und sicher im Senioren-Alltag – Ein Abend mit viel Wissenswertem und Sicherheit im Haus – Telefontrick/Enkeltrick – Lustigem rund um Namen Geldautomat, Ref.: A. Marxeiner, Polizei Si-Wi 06.10. Sonntag, 14 Uhr, »Alles mit Herz« 05.10. Samstag, 16.30 Uhr, Ev. Vereinshaus, Wir gestalten die Feier für Seniorinnen und »Lydia« – Theater-Aufführung zum Senioren in Unglinghausen. 111-jährigen Jubiläum der Ev. Frauenhilfe Nähere Informationen folgen rechtzeitig. 08.10. Alkohol, ein Problem des Alters?! 19.11. Ideenreich kochen – Ref.: Bernd Melchert, Netphen wir kochen erneut nach Rezepten des Projektes »Tafel deck dich«, Leitung: Ute Höfer 09.10. Mittwoch, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus Kosten ca. 10,- €, Anmeldung erforderlich Singenachmittag der kath. u. ev. Frauen Abfahrt: 18.30 Uhr 22.10. Bibelarbeit, Ref.: G. Schäfer, Musik: M. Gerhard 05.11. »Da war doch was …?« – Gedächtnistraining G e s p rä c h s k r e i s jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr Ref.: Dorothea Grenzdorfer, DRK Ort nach Absprache 19.11. Gegen das Vergessen – Stolpersteine Ref.: Traute Fries, Aktives Museum Siegen »K ir c h e im G e s p rä c h« einmal im Monat, freitags, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus S e nio r e n k r e i s f ür M ä n n e r montags, 14-täglich, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus Sonnt agsstunden der Ev. Gemeinschaf t 9.30 Uhr, Ev. Vereinshaus 09.11. Samstag, 9 Uhr, Kreismännertag jeweils am 2. und 4. Sonntag im Monat Ev. Kirche u. anschl. Ev. Vereinshaus Dreis-Tiefenbach
18 W I R L A D E N E I N Z U M G O T T E S D I E N S T W I R L A D E N E I N Z U M G O T T E S D I E N S T 19 NETPHEN DREIS-TIEFENBACH DEUZ NETPHEN DREIS-TIEFENBACH DEUZ 9.30 Uhr, Deuz, Winkel 09.30 Uhr, Deuz, Winkel Sonntag, 1. 9. 2019 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß Sonntag, 27. 10. 2019 11.00 Uhr, Martinikirche, Winkel 09.30 Uhr, Martinikirche, Weiß 11.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel 09.30 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß 11.00 Uhr, Rudersdorf, Weiß 11. Sonntag nach Trinitatis mit Abendmahl 19. Sonntag nach Trinitatis mit Taufen mit Taufen mit Abendmahl Samstag, 7. 9. 2019 18.00 Uhr, Peterskapelle, Contag Donnerstag, 31. 10. 2019 19.30 Uhr, Deuz, Land Reformationstag Zentralgottesdienst 09.30 Uhr, Unglinghsn., Schwarz 18.00 Uhr, Rudersdorf, Münker Sonntag, 8. 9. 2019 12. Sonntag nach Trinitatis 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß 11.00 Uhr, Deuz, Münker Samstag, 2. 11. 2019 18.00 Uhr, Peterskapelle, Weiß mit Taufen Bürgerfest 09.30 Uhr, Deuz, Winkel Sonntag, 15. 9. 2019 11.00 Uhr, Martinikirche, Weiß mit Taufen 09.30 Uhr, Unglinghausen, Weiß 18.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel 09.30 Uhr, Unglinghausen, Weiß Sonntag, 3. 11. 2019 13. Sonntag nach Trinitatis mit Abendmahl 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenbach 11.00 Uhr, Deuz, Winkel 11.00 Uhr, Rudersdorf, Münker 20. Sonntag nach Trinitatis SMS, Familien-GD, Ev. Vereinshaus mit Taufen 18.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel Sonntag, 22. 9. 2019 11.00 Uhr, Martinikirche, 09.30 Uhr, Dreis-Tiefenbach, 09.30 Uhr, Deuz, Münker 14. Sonntag nach Trinitatis Schwarzmann, mit Taufen Schwarzmann 11.00 Uhr, Deuz, Winkel Sonntag, 10. 11. 2019 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß Jubiläum »pro musica sacra« 09.30 Uhr, Martinikirche, Weiß 11.00 Uhr, Rudersdorf, Münker Drittletzter Sonntag mit Taufen mit Taufen 09.30 Uhr, Deuz, Maiwald Sonntag, 29. 9. 2019 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenbach 18.00 Uhr, Rudersdorf, 09.30 Uhr, Martinikirche, Weiß 11.00 Uhr, Rudersdorf, Maiwald Sonntag, 17. 11. 2019 11.00 Uhr, Martinikirche, 09.30 Uhr, Unglinghausen, 15. Sonntag nach Trinitatis Jahresfest CVJM, Ev. Vereinshaus Briesemeister mit Abendmahl Vorletzter Sonntag Schwarzmann, mit Abendmahl Schwarzmann 11.00 Uhr, Deuz, Land Sonntag, 6. 10. 2019 09.30 Uhr, Unglinghausen, Weiß 18.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel 11.00 Uhr, Martinikirche, 16. Sonntag nach Trinitatis 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß 11.00 Uhr, Feuersbach, Winkel Schwarzmann Mittwoch, 20. 11. 2019 19.30 Uhr, Martinikirche, Weiß Erntedankfest mit Abendmahl mit Taufen Buß- und Bettag Zentralgottesdienst, ökumenisch Samstag, 12. 10. 2019 18.00 Uhr, Peterskapelle, Stötzel 09.30 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß mit Abendmahl, 09.30 Uhr, Deuz, Winkel Sonntag, 24. 11. 2019 11.00 Uhr, Martinikirche, Münker mit Chor »Pro Musica« mit Abendmahl Letzter Sonntag 09.30 Uhr, Deuz, Münker mit Abendmahl 11.00 Uhr, Unglinghausen, Weiß 11.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel Sonntag, 13. 10. 2019 11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Gintere Ewigkeitssonntag 11.00 Uhr, Rudersdorf, Münker 14.30 Uhr, Andacht a. d. Friedhof mit Abendmahl 17. Sonntag nach Trinitatis mit Taufen mit CVJM-Posaunenchor mit Taufen 11.00 Uhr, Martinikirche, 18.00 Uhr, Rudersd., Schwarzmann Sonntag, 20. 10. 2019 09.30 Uhr, Unglinghausen, 18.00 Uhr, Peterskapelle, Reichenau 11.00 Uhr, Deuz, Schwarzmann Samstag, 30. 11. 2019 18. Sonntag nach Trinitatis Reichenau Sadowski mit Abendmahl mit Abendmahl
20 V E R A N S T A L T U N G E N C V J M F R E U D U N D L E I D 21 Fü r Er w a ch s e n e Bibelgespräch · Vortragsabend So. 19.30–20.30 Uhr e i n e n F u ß nic h t gl eit e n d lass Gebetsstunde Mi. 19.30–20.30 Uhr w ird e h ü t e t, s c h l ä f e n, Er d i c h b Hauskreise (nach gesondertem Plan) monatlich t n ic d der h t. un P s al m 1 2 1 , 3 Kindergruppen Mini-Jungschar 4–7 Jahre Di. 16.00–17.00 Uhr Jungschar für Jungen 2. Schuljahr–13 Jahre Mi. 17.30–19.00 Uhr Krabbelgruppe »Minitreff« 1/2–3 Jahre mit Mama, Papa, Oma oder Opa Mi. 09.30–11.00 Uhr Jungschar für Mädchen 2. Schuljahr–13 Jahre Di. 17.30–18.45 Uhr J u g e n d l i ch e u n d j u n g e Er w a ch s e n e Mädchenkreis 13–18 Jahre Do. 19.30–21.00 Uhr Jungenschaft 13–18 Jahre 14-täglich Do. 19.30–21.00 Uhr Seniorenkreis für Männer ab 55 Jahre 14-täglich Mo. 14.00–16.00 Uhr Ch ö r e Der Inhalt dieser Seite Posaunenchor ab 10 Jahre Fr. 19.30–21.00 Uhr kann aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden. Sp o r t Kindersport (Dreisbachhalle/Sportplatz) 7–9 Jahre Mo. 17.00–18.30 Uhr Leichtathletik (Dreisbachhalle/Sportplatz) ab 10 Jahre Mo. u. Do. 17.00–18.30 Uhr Sport für Männer (Dreisbachhalle) ab 18 Jahre Mo. 18.30–20.00 Uhr Volleyball (Dreisbachhalle) ab 14 Jahre Fr. 18.00–20.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie unter: www.cvjm-dreis-tiefenbach.de
22 G E B U R T S T A G E L E B E N S B I L D 23 Vor 275 Jahren geboren: Johann Gottfried Herder Er war eines der letzten europäischen Universalgenies: Dichter, Übersetzer, Lieder- sammler, Theologe, Sprach-, Kultur- und Geschichtsphilosoph. Er gab der deutschen Aufklärung eine internationale Färbung und prägte zusammen mit Goethe, Schiller und Wieland das Gesicht der Weimarer Klassik. Vor allem aber war er ein Humanist, ein überaus frommer: »Humanität«, so behauptete er felsenfest, »ist der Zweck der Menschennatur, und Gott hat unserm Geschlecht mit diesem Zweck sein eigenes Schicksal in die Hände gegeben.« Am 25. August 1744 im ostpreußischen Mohrungen geboren, wollte der Lehrersohn Johann Gottfried Herder Chirurg werden, wechselte unter dem Einfluss Kants aber bald zur Theologie über und kam schließlich als Prediger und Schuldirektor nach Weimar. In Liedersammlungen, in Beiträgen zur noch jungen Orientalistik und mit geschichtsphilosophischen Ideen vermittelte er seine zentrale Botschaft: Die Völker der Erde sind verschieden, aber gleichwertig, jede Kultur hat ihren © BettinaF|pixelio.de © Foto: Lotz Eigenwert. Der Inhalt dieser Seite kann aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden. »Kein Volk«, so der später von den Nazis brutal umgedeutete Herder, »ist ein von Gott einzig auserwähltes Volk der Erde; die Wahrheit müsse von allen gesucht, der Garten des gemeinen Besten von al- len gebauet werden«. Heinrich Heine machte ihm später das Kom- pliment, für ihn seien die Völker »wie die Saiten an einer Harfe« gewesen, »und die Harfe spielt Gott«. Im Gegensatz zu Kant und Hegel vertrat Herder die damals eher seltene Ansicht, es gebe »weder Rassen noch ausschließende Varietäten«. Von konfessioneller Dogmatik hielt Herder wenig, er plä- dierte für eine tolerante, nach innen gewandte Religiosität. In der Heiligen Schrift strahle die »Morgenröte der Zeiten« auf, dennoch sei sie nur eine von vielen Zugängen zu Gott. Johann Gottfried Herder starb 1803 in Weimar und wurde dort in der seither »Herderkirche« genannten Stadtkirche bestattet. Auf der Grabplatte steht sein Wahlspruch »LICHT, LIEBE, LEBEN«. Christian Feldmann
24 A U S D E M P R E S B Y T E R I U M A U S D E M P R E S B Y T E R I U M 25 mien gebildet werden, die sich um 4. Öffentlichkeitsarbeit Die Erstellung eines gemeinsamen Auf- Angelegenheiten der engeren Region Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, tritts im Internet wird auch überlegt, da Aus drei mach eins oder Bezirke vor Ort kümmern und dass bereits in den aktuellen Gemeinde- heute viele Gemeindemitglieder mehr dem Presbyterium zuarbeiten. Hier- briefen und -boten die Gottesdienste »im Netz« unterwegs sind, als mit der durch soll ein geplantes gemeinsames der anderen Gemeinden aufgeführt sind. klassischen Papierform. Wer also Freu- Presbyterium entlastet werden, das in Dies soll noch um Einladungen zu den de am kreativen Gestalten und etwas einer Gesamtgemeinde aus den Be- besonderen Veranstaltungen und Ak- EDV-Kompetenz mitbringt, ist herzlich Regionalisierungsprozess in Netphen zirken paritätisch besetzt werden soll. tionstagen wie z. B. Frauenfrühstück, eingeladen, sich hier zu beteiligen. S S Ziel ist, dass dieses Leitungsorgan ef- Kinderwochen, Kirchenkultur-Veranstal- chon seit ca. zwei Jahren befinden Um diesen Weg hin zu noch engerer eit dem Treffen der Beauftragten fektiv arbeiten kann. Kompetenzen tungen usw. erweitert werden. Um die- Bei allen Unterschieden sollten wir die sich die drei Gemeinden Dreis- Kooperation zu verstärken, haben alle am 4. 2. 2019 haben die Arbeits- und Befugnisse der Ausschüsse müs- sen Informationsfluss zu vereinheitli- grundsätzlichen Gemeinsamkeiten im Tiefenbach, Netphen und Deuz drei Gemeinden Presbyteriumsmitglie- gruppen intensiv gearbeitet und sen im weiteren Prozess noch genauer chen, sollten die Erscheinungstermine Auge behalten. Besonders in Zeiten, wo in intensiven Gesprächen, um ihre Zu- der und andere Ehrenamtliche in eine am 27. 5. 2019 in Dreis-Tiefenbach ihre geklärt werden. der Gemeindebriefe noch besser auf- Kompromisse nicht hoch im Kurs stehen sammenarbeit zu verstärken. Im Juni regionale Beratungsgruppe entsandt. Ergebnisse vorgestellt. Hier soll, um einander abgestimmt werden. Ein ge- und Unterschiede leicht eskalieren kön- 2018 fand eine große Versammlung in Diese hat wiederum vier Ausschüsse die Überlegungen zu einer möglichen 3. Finanzen und Gebäude meinsamer Titel als verbindendes Ele- nen, wollen wir mit gutem Beispiel vor- Wickels »Huus am Maart« in Netphen gebildet, die schwerpunktmäßig über Fusion den Gemeindegliedern transpa- Diese Arbeitsgruppe hat sicher- ment der drei Gemeindebriefe wird angehen, denn schließlich sind wir alle statt, in der die Bereitschaft zur ge- die Themen »Finanzen, Gebäude und rent zu machen, eine kurze Zusammen- lich die schwierigste Aufgabe, da noch gesucht. gemeinsam unterwegs. Michael Stolz meinsamen Zukunft bekräftigt wurde. Personal«, »Organisation und Verwal- fassung der einzelnen Gruppenergeb- die Voraussetzungen in den einzel- tung«, »Öffentlichkeitsarbeit« und »pas- nisse dargestellt werden. nen Gemeinden sehr unterschied- In Zeiten schrumpfender Gemeindeglie- torale Arbeit« beraten. lich sind. Dies betrifft sowohl die Herzhausen Sohlbach Unglinghausen Afholderbach derzahlen und reduzierter Pfarrstellen 1. Pastorale Dienste Anzahl der Gebäude als auch die Frohnhausen scheint es ein guter Weg zu sein, Kräfte Das Ende des Prozesses ist noch offen, Von einer Aufteilung der Pastoren nach Zahl der hauptamtlichen Mitarbei- zu bündeln und die anstehenden Heraus- und es besteht für alle beteiligten Ge- Arbeitsfeldern (z. B. Senioren- und Ju- tenden. Hierdurch entstehen unter- Eschenbach Eckmannshausen forderungen gemeinsam zu bewältigen. meinden die Möglichkeit, aktiv den Pro- gendarbeit) wurde abgesehen, es sollen schiedlich hohe Fixkosten. Einige Auf- Oelgershausen zess nach ihren Wünschen und Vorstel- alle Pastoren weiterhin alle Tätigkeiten gaben werden von hauptamtlichen Mit- Brauersdorf Aktuell wird die Problematik der »eng lungen mitzugestalten. ausüben. Allerdings wird es wohl nicht arbeitenden durchgeführt, in anderen Dreis-Tiefenbach Netphen gestrickten« Decke bei der pfarramt- möglich sein, den Gemeindemitglie- Gemeinden laufen viele Tätigkeiten Walpersdorf lichen Versorgung durch die Vakanz Da im Jahr 2020 Presbyteriumswahlen dern für Amtshandlungen »Wunsch- ehrenamtlich oder über den CVJM. Beienbach in Netphen besonders deutlich. Durch stattfinden, hat die Beratungsgruppe termine« anzubieten. Hier soll länger- Diese Unterschiede hindern jedoch nicht Nenkersdorf kollegiales Miteinander der beiden an- sich das Jahresende 2019 als Ziel ge- fristig geplant werden, wie es in einigen daran, in Zukunft gemeinsam zu planen, deren Gemeinden im Netpherland und setzt, das »Gerüst« einer Kooperation Gemeinden z. B. teilweise mit Taufsonn- um für alle im Rahmen der abzusehen- Grissenbach Deuz kluge Planung ist es gelungen, diese Si- oder Fusion stehen zu haben. tagen schon geschieht. Die Arbeitszeiten den Möglichkeiten die besten Lösungen Feuersbach Salchendorf tuation so gut es möglich ist aufzufan- der Pastoren sollen klarer definiert wer- zu erarbeiten. Da die Anforderungen – Werthenbach gen und für die – hoffentlich – begrenzte Wir bitten alle Christen im Netpherland, den, um Überlastungen zu vermeiden. insbesondere an einen Finanzkirch- Zeit trotzdem eine ausreichende Anzahl diesen Prozess aktiv und/oder im Gebet In Netphen soll der Umgang mit Got- meister – in einer sehr viel größeren Helgersdorf an Gottesdiensten zu ermöglichen. zu begleiten. Michael Stolz tesdiensten in der Peterskapelle noch Gemeinde so umfangreich und kom- Irmgarteichen Hainchen konkreter geregelt werden. plex wären, dass sie ehrenamtlich kaum Schon jetzt gibt es auch andere gute noch zu leisten wären, wurde vorge- Gernsdorf Rudersdorf Ansätze, z. B. in der Jugendarbeit mit 2. Organisation schlagen, hierfür einen hauptamtlichen gemeinsamen Jugendreferenten. Es sollen Bezirksausschüsse bzw. -gre- Mitarbeiter einzustellen.
26 R Ü C K B L I C K R Ü C K B L I C K 27 SMS – Sing Meine Seele – Singe B ei hochsommerlichen Tempera- Morgen« stellten sich die Gäste des dies- Anhand der Buchstaben des Wortes © Cornerstone/pixelio.de turen fand am 30. 6. der jährliche jährigen Open-Air-Gottesdienstes vor. D·A·N·K·E entfaltete Anke Schwarz den Open-Air-Gottesdienst auf dem Diesmal waren es die Malteser, die mit Text auf anschauliche Weise. Sie ging Parkplatz vor dem Kunstturn-Leistungs- Wenn Frauen eine Reise tun ... einem Rettungswagen und zwei Mitar- auch auf eigene Erfahrungen mit dem zentrum in Dreis-Tiefenbach statt. Zum beitern erschienen waren. Herr Volker Rettungsdienst in brenzligen Situatio- Glück gibt es dort genug Schattenplät- Flor als Stadtbeauftragter der Malteser nen ein. Ausflug der Frauenhilfe ins schöne Sauerland ze, sodass die zahlreich anwesenden Besucher den Gottesdienst bei ange- in Netphen erläuterte in einem Interview in kompetender Weise die historische Beim gemeinsamen Lied »Nun danket A nehmen äußeren Bedingungen mitfei- Entwicklung und die aktuellen Aufgaben alle Gott« wurde eine Kollekte für den n einem der bislang heißesten wären sicherlich einige Kunstwerke und der Kirche. Beeindruckend war sei- ern konnten. seiner Organisation. Alle Mitarbeiter ar- CVJM-Westbund eingesammelt. Nach Tage in diesem Jahr startete die nach Dreis-Tiefenbach gewandert. ne Beschreibung eines Altarbildes. Dort beiten ehrenamtlich. Nach dem Gottes- dem Fürbittengebet, dem Segen und Frauenhilfe am 26. Juni zu ihrem wird die Anbetung Jesu durch die Hirten »Dem Himmel sei Dank« – so wurde auf dienst konnte der Rettungswagen von einem Bläsernachspiel des Posaunen- alljährlichen Ausflug. Diesmal ging es ins Nicht weit von Oberhundem liegt das dargestellt. Mit bewegenden Worten Plakaten und Flyern im Vorfeld eingela- allen Interessierten besichtigt werden. chores gab es ein leckeres Mittagessen benachbarte Sauerland. Nach einer ge- Gut Ahe, ein idyllisch, in waldreicher Ge- nahm er uns sozusagen mit hinein in die den und das Thema »DANKE« zog sich und viel Gelegenheit zum Gespräch. mütlichen Fahrt entlang des Biggesees gend gelegener Landgasthof. Hier ließen Darstellung. Man merkte diesem Mann wie ein roter Faden durch die SMS. Nach dem Lied »Dankt dem Herrn, denn und einer kurzen Rast mit einem Imbiss wir uns Kaffee und Kuchen, alternativ wirklich an, wie sehr er diese Kirche lieb- er ist gut« und einer Aktion für Kinder, Ein Dankeschön an alle, die vor und nach auf einem schattigen Rastplatz gelang- Schinken- und Käsebrote schmecken und te und welche Bedeutung sie in seinem Dank vieler Helfer war der Platz einla- bei der Luftballons mit der Aufschrift dem Gottesdienst fleißig mit angepackt ten wir nach Oberhundem. Dort befindet nutzten die Zeit zu manchem Gespräch. Leben gehabt hat. dend und liebevoll vorbereitet worden. »Danke« begleitet von Musik zugespielt und zum Gelingen beigetragen haben. sich in den Räumlichkeiten eines alten Die Moderation lag in den Händen von wurden, erläuterte Anke Schwarz vom Die Resonanz hat gezeigt, dass die Be- Pfarrhauses aus dem Jahre 1685 heute Zu unserer letzten Station im benach- Zum Abschluss des Besuches der Kirche Otto Flick, der die Besucher mit der CVJM-Westbund in einem Interview mit sucher gesegnet nach Hause gegangen das Stickerei-Museum mit Museumsläd- barten Kohlhagen machten sich manche und als Abschluss des diesjährigen Aus- Tageslosung herzlich begrüßte. Der Dietmar Lehmann ihre Arbeit. sind. chen und einer Fachwerkstatt für Einrah- zu Fuß auf den kurzen Weg, die anderen flugs hatte Gerlinde Schäfer eine An- Posaunenchor unter der Leitung von mungen und Kreativprodukte. wurden von unserem Busfahrer dorthin dacht vorbereitet. Unterstützt mit Egli- Burkhard Braach hatte zuvor den Got- Grundlage der Predigt war Psalm 107,1: Die nächste SMS findet am 3. 11. 2019 im gefahren. Kohlhagen ist berühmt wegen Figuren und weiteren Symbolen wurden tesdienst eröffnet. Nach dem gemein- »Danket dem Herrn, denn er ist freund- Vereinshaus statt. Eine freundliche Mitarbeiterin des Mu- der um 1700 erbauten kleinen Kirche, die wir mit hineingenommen in den Text samen Lied »Danke für diesen guten lich, und seine Güte währet ewiglich.« Otto Flick seums erläuterte uns die ausgestellten Werkstücke und wusste manches Detail im nachgotischen Baustil errichtet wurde und heute als Wallfahrtskirche dient. Wir des Psalms 104 und konnten mit ein- stimmen in das Lob des Schöpfers. aus der Geschichte zu berichten. So bot wurden herzlich empfangen: Die Glo- sich uns ein guter Einblick in die Kunst cken läuteten, als wir die Kirche betraten Wir haben die angenehme Kühle der der Stickerei, wir bewunderten die ver- und im Innenraum hatte die Küsterin ein Räume im Museum, im Gut Ahe und schiedenen Handarbeitstechniken und Schild angebracht: »Wir begrüßen herz- in der Kirche in Kohlhagen genossen. waren beeindruckt von der Fertigkeit lich die Pilgergruppe Senioren Ev. Frau- Dankbar für einen schönen und gemüt- der Stickerinnen. enhilfe Dreis-Tiefenbach«! Herr Pauly, ein lichen Nachmittag kamen wir nach kurzer 92-jähriger Rektor i. R. aus Wirme, einem Rückfahrt wieder in Dreis-Tiefenbach an. Leider sind die ausgestellten Stücke Nachbarort von Kohlhagen, erzählte uns nicht zum Verkauf vorgesehen, sonst einiges aus der Geschichte der Gemeinde Gertraude Frank
28 R Ü C K B L I C K R Ü C K B L I C K 29 H e r z, u s, m e in F r e u d eh a uc he G Mit dem Frauenhilfe-Abendkreis u nd s unterwegs A m 28. Mai machte sich der Abend- Damit wir gut singen konnten, hatte Bru- kreis der Frauenhilfe zum Halb- der Sebastian eigens evangelische Ge- tagesausflug zu einem schönen sangbücher mitgebracht. Wir waren sehr und gemütlichen Nachmittag auf den überrascht. Er machte uns deutlich, dass Weg nach Meschede in die Abtei Königs- Ökumene in Königsmünster stark gelebt münster. Vorher wurde eine Rast im wird und hier eine Glaubensgemein- schönen Sauerland eingelegt. Wir be- schaft ist, in der alle Christen Platz haben. kamen eine Kleinigkeit zu essen und ein Gläschen Sekt mit auf den Weg. Anschließend konnten wir im Kloster- laden hausgemachte Köstlichkeiten und Dort angekommen wurden wir von Bru- theologische Literatur einkaufen. Wir der Sebastian herzlich begrüßt und emp- genossen das Kaffeetrinken, welches fangen, getreu nach dem Leitspruch der natürlich nicht fehlen durfte – mit Kaf- Benediktiner »Gäste sollen dem Kloster fee und Kuchen aus der Klosterbäckerei. nie fehlen«. Die Klosterkirche beein- druckte uns sehr, schon wegen ihrer Dankbar für einen schönen Nachmit- Schlichtheit. Es wurde uns deutlich ge- tag machten wir Frauen uns auf den macht, dass der Eingang auf der einen Heimweg. Wohlbehalten und gestärkt Seite für die Lebenden sei, der Ausgang mit guten Erlebnissen und Gesprächen auf der anderen Seite ein Weg zur letz- brachten uns unsere Fahrer Uli und Jür- ten Ruhestätte, dem Friedhof; sodass uns gen wieder nach Hause. bewusst wurde, wie nah das Leben beim Tod liegt, also EINGANG und AUSGANG. Gerlinde Schäfer/Fotos: Roman Weis
30 B E S I N N U N G R Ü C K B L I C K 31 »Wachet und betet« erinnert mich an Jesu flehentliche Bitte an seine engsten Freunde im Garten Gethsemane: Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet (Markus 14,38). Jesus hatte Angst vor dem Sterben, Angst vor dem Tod. Wie wichtig sind da Menschen an der Seite, die wach bleiben, die einem nahe bleiben, die für einen beten. Wenn Jesus sagt, dass seine Worte nicht vergehen, wird klar: Seine Botschaft erledigt sich nicht, komme, was da wolle! Ganz im Gegenteil: Der Herr des Hauses kommt, auch wenn keiner sagen kann, wann das sein wird. Und je länger es dau- ert, bis der Herr des Hauses kommt, oder anders gesagt: Mit der Erwartung, dass er lange noch nicht kommt, ergibt sich »H die Gefahr, es ganz zu vergessen. Wer rechnet schon damit? immel und Erde werden vergehen«, sagt Jesus, Wer denkt daran? Wer redet darüber? Immer weniger Men- »meine Worte aber werden nicht vergehen«. Das schen rechnen überhaupt mit Gott, geschweige mit seinem klingt auch so, als breche da eine Welt zusam- Kommen. Natürlich gibt's auch andere, die malen sich und men; und doch bleiben Worte – nur Worte, oder vielleicht mehr anderen lieber Apokalypse und Armageddon aus. Sie lie- Also hat Gott die Welt geliebt, als das? Und: hilft uns das? ben die Angstmacherei. Jesus sagt hingegen: Keine Angst! Auch wenn euch eine Welt zusammenbricht. Was ich euch dass er seinen eingeborenen Sohn gab, Jesus sagt: »Himmel und Erde werden vergehen; meine Wor- gesagt habe, zerbricht nicht, sondern gilt: Gott kommt, um auf dass alle, die an ihn glauben, te aber werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und der euch und seine ganze Schöpfung zu vollenden. Wir können Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch sicher sein: Jesus hält uns die Tür zu seiner Geborgenheit of- nicht verloren werden, der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Seht euch vor, wa- fen. Das gilt für unser Leben und für unser Sterben. Es bleibt sondern das ewige Leben haben. chet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Wie bei einem die Zusage aufrecht und wahr: Unser Herr kommt und vollen- Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab det seine Schöpfung. Er vollendet auch uns, schafft uns neu, Johannes 3,16 © alexander-hauk.de/pixelio.de seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und ge- ohne Trauer und Leid. Und weil wir auf unsere Vollendung hin bot dem Türhüter, er solle wachen: so wacht nun; denn ihr unterwegs sind, können wir angstfrei, aber wachsam die Zeit wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend nutzen, die uns geschenkt ist. Bewusster leben, vor allem ver- oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Mor- antwortungsvoller. Klarer unterscheiden zwischen dem, was gen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich mir wichtig vorkommt, aber unwichtig ist und dem, worauf es kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!« im Leben wirklich ankommt. Wenn Jesus sagt: Meine Worte werden nicht vergehen, sagt er ganz klar: Gott schenkt denen »Wachet und betet«, so kenne ich es aus einem Gesang aus neues Leben, die dem Tod begegnen. Die Bruchstücke unse- Taizé. Die »Gemeinschaft von Taizé« ist ein internationaler res Lebens nimmt er, wie sie sind und schafft uns daraus ein ökumenischer Männerorden in Taizé (Frankreich), die bekannt völlig neues Leben. ist vor allem durch ökumenische Jugendtreffen, und deren Gesänge weltweit in Gottesdiensten ihre Verwendung und ih- Wir müssen das nicht verstehen, aber wir können es voller ren Platz gefunden haben. Hoffnung annehmen. Thomas Weiß
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