K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...

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K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
SEPTEMBER
                                                   		 O K T O B E R
                                                   		 N O V E M B E R

                                                   219 2019

                          .- Ref. K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach
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K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
2    I N H A L T                                                                                                                                                                                                        Z U M E I N G A N G   3

                                                              ZUM EINGANG                                                          3
                   8
                                                              AUF EIN WORT                                                         4
                                                              DIES UND DAS
                                                               60. Aktion »Brot für die Welt«                                      6
                                                               Ambulanter Ev. Hospizdienst Siegerland                              7       

                    Foto: Ralf Rottmann/Funke Foto Services
                                                              KIRCHENTAG 2019
                                                                                                                                                                                               
                                                                Was für ein Fest – Eindrücke vom Kirchentag in Dortmund            8            Herr, die        Er - de        ist       ge - seg - net
                                                                                                                                                Güt und          Mil - de       hat       ge - reg - net,
                                                                »Glaube, Liebe, Currywurst«                                       10

                                                                                                                                                           
                                                              AUS DER GEMEINDE                                                                                                                                   
                                                               40 Jahre Frauenhilfe Unglinghausen                                 12       von dem   Wohl - tun dei - ner Hand;
                                                                                                                                                                                                         auf den
                                                               111 Jahre Frauenhilfe Dreis-Tiefenbach                             14       dein Ge - schenk be - deckt das Land:

                                                              UNSERE GRUPPEN                                                      17                                                               

                                                                                                                                                                                          
                                                              EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST                                          18
                   12                                                                                                                       Hü- geln, in     den Grün-den ist             dein           Se - gen
                                                              VERANSTALTUNGEN CVJM                                                20
                                                              FREUD UND LEID
                                                                                                                                                                                                                 
                                                                                                                                           aus - ge - streut;        un - ser       War - ten ist            ge -
                                                                Taufen · Trauungen · Goldene Hochzeit · Kirchliche Bestattungen   21

                                                                                                                                                                                                        

                                                                                                                                                                            
                                                              GEBURTSTAGE                                                         22
                                                              LEBENSBILD                                                                   krö - net, un - ser       Herz hast        du      er - freut.
                                                                Johann Gottfried Herder                                           23
                                                                                                                                       Herr, wir haben solche Güte nicht verdient, die du getan;
                                                              AUS DEM PRESBYTERIUM                                                     das Gewissen und Gemüte zeigt uns viele Fehler an.
                                                               Aus drei mach eins – Regionalisierungsprozess in Netphen           24   Herr verleih durch deine Gnade, dass uns deine Langmut rührt,
                                                              RÜCKBLICK                                                                dass der Reichtum deiner Milde unser Herz zur Umkehr führt.
                                                               Wenn Frauen eine Reise tun ...                                     26
                                                               SMS – Sing Meine Seele – Singe                                     27   Hilf, dass wir dies Gut der Erden treu verwalten immerfort.
                                                                                                                                       Alles soll geheiligt werden durch Gebet und Gottes Wort.
                   24                                          Geh aus, mein Herz und suche Freud                                 28
                                                                                                                                       Alles, was wir Gutes wirken, ist gesät in deinen Schoß,
                                                              BESINNUNG                                                           30   und du wirst die Ernte senden unauslöschlich, herrlich, groß.
                                                              PINNWAND                                                            33
                                                                                                                                                                                      Heinrich Puchta, 1843
                                                              AUF DEN WEG                                                         34
                                                              IMPRESSUM                                                           35
                                                              WIR SIND FÜR SIE DA                                                 36
                                                              Titelbild: © Winfried Sixel/pixelio.de
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4    A U F E I N W O R T                                                                                                                                                                                                               A U F E I N W O R T   5

                     Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Und er sagte       Nach einem Bericht der Zeitschrift »Zeit« vom 30. Mai 2019 landen in Deutschland jährlich fast 13 Millionen Tonnen Lebensmittel
                     ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte       im Abfall. Allein in Privathaushalten werfen Menschen dem Artikel zufolge durchschnittlich 85,2 Kilogramm Essen im Jahr weg.
                     bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach:     Durch richtige Lagerung und bewusstes Einkaufen ließe sich ein Großteil einsparen.
                     Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein          Nach einer Studie des WWF sind es sogar noch mehr. Danach landen jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland
                     Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele      auf dem Müll – ein Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs der gesamten Bundesrepublik. Wir Deutsche leben in einer
                     Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird        Wegwerfgesellschaft, zusammen werfen wir 313 Kilo genießbare Nahrungsmittel weg – jede Sekunde. Nach Ansicht des WWF
                     man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der         müssten zehn der 18 Millionen Tonnen Lebensmittel gar nicht erst verloren gehen. Sie wären durch nachhaltigere Marketing-
                     sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.                                           Lukas 12,15-21   strategien, veränderte Konsumgewohnheiten und durch verbessertes Management entlang der Wertschöpfungskette vermeidbar.

                     Liebe Gemeindeglieder,                      besitzen und 1 (ja, wirklich nur einer) hätte einen Hochschul-     zentriert sich auf das Ruhen, weil ihm das bisher sicher gefehlt     lerne, etwas aus der Hand zu geben; indem ich lerne, gern zu
                     liebe Leserinnen und Leser,                 abschluss. Wenn man nie die Schrecken eines Krieges, die           hat in der ständigen Auseinandersetzung mit der Natur. Aber          schenken, auch Dinge, an denen ich hänge, und zwar ohne
                                                                 Qual von Folter erleben musste und nicht kurz vorm Verhun-         dann verliert er die nötige Distanz zu seiner Arbeit und seinem      dafür Gegengaben zu erwarten. Indem ich lerne, Besitz und
in meiner Kindheit hat mich das Gleichnis vom reichen Korn-      gern steht, ist man besser dran als 500 Millionen Menschen.        Erfolg. Auf einmal ist der Erfolg alles, bedeutet der Erfolg so-     Vermögen als Anvertrautes, nicht als Eigentum anzusehen
bauern ungeheuer fasziniert, ja sogar mit einer gewissen         Wenn man seine Religion ausüben kann, ohne fürchten zu             gar Seelenruhe. »Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für        und daher immer bereit zu sein zur Rechenschaft darüber,
Schadenfreude erfüllt. Es war eine Art Genugtuung, nach dem      müssen, aufgrund seines Glaubens angegriffen oder gar ge-          viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink, und habe guten Mut!«         wie ich das Anvertraute einsetze. Indem ich meinen eigenen
Motto: das hat der Kornbauer nun davon, dass er nur an sich      tötet zu werden, hat man mehr Glück als 320 Millionen Men-         Der Fehler, der Denkfehler, die Falle, in die die Seele tappt, ist   kleinen Platz erkenne angesichts des Universums, angesichts
und seine Güter gedacht hat. Es war wie eine höhere, ausglei-    schen. Wer einen gut gefüllten Kühlschrank besitzt, Kleidung       die scheinbare Sicherheit, in der sie sich mit dem Haben und         Gottes und auch gegenüber den Mitmenschen und all den
chende Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich.                     trägt und ein Dach über dem Kopf hat, ist wohlhabender als         noch mehr Haben wiegt und meint, sie habe damit das Leben            Generationen von Menschen vor uns und nach uns. Indem
                                                                 75 % der Weltbevölkerung. Und wer dann noch Geld auf der           der kommenden Jahre in der Hand und die Ruhe, nach der die           ich im Erfolg bescheiden bleibe und auch Misserfolg gelas-
Im Lauf der Jahre wandelte sich die kindliche Genugtuung in      Bank liegen hat, ist einer von den wenigen 8 Privilegierten        Seele sucht. Eine Seelenruhe, die sich an den materiellen Er-        sen hinnehme; indem ich lerne, mich nicht für unersetzlich zu
die erschreckende Erkenntnis: So fern ist uns der Kornbauer      unter den 100 Leuten auf der Welt.                                 folg verkauft hat. Der Kornbauer wird sich selbst genug. Dabei       halten; indem ich lerne, lieber über mich selbst zu lachen als
gar nicht. Ich versuche, Ihnen das an folgendem Gedanken-                                                                           verdankt er sein Leben, seine Seele doch nicht sich selbst und       über andere; indem ich lerne, anderen zuzuhören, aber nicht
modell deutlich zu machen: Wenn man die gesamte Welt-            So fern ist uns der reiche Kornbauer nicht, oder? Der Kornbauer    seinem Reichtum, er verdankt sich weiterhin und immer noch           reinzureden; indem ich lerne, mich über den Erfolg anderer zu
bevölkerung auf ein Dorf reduzieren würde, in dem 100 Leute      bewegt sich auf schmalem Grat. Es ist durchaus noch offen, wie     Gott! Und der macht es ihm drastisch klar, indem er ihn im           freuen. All das und noch viel mehr. Der Verfasser des Hebräer-
leben, dabei jedoch die bestehenden Verhältnisse der Welt-       die Sache am Ende ausgeht. Er ist offenbar fleißig und hat dazu    Moment der Ruhe den Tod ereilen lässt.                               briefes fasst es in einem Satz zusammen: »Gutes zu tun und
bevölkerung beibehalten würde, würde sich die Dorfgemein-        noch Glück. Er erwartet eine große Ernte. Und er handelt klug:                                                                          mit andern zu teilen vergesst nicht, denn solche Opfer gefal-
schaft wie folgt zusammensetzen: 57 Asiaten, 21 Europäer, 14     Er baut große Scheunen, um seine Ernte darin unterzubringen.       Spätestens an dieser Stelle merken wir, dass es im Leben um          len Gott.« (Hebräer 13,16).
Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerika) und 8 Afrikaner.     Und offenbar will er auch nicht, dass etwas von der Ernte ver-     mehr gehen muss. Dass es um das Teilen geht, das Abgeben,
6 Leute würden 59 % des Wohlstands besitzen und alle aus         kommt. Daran ist nichts Verwerfliches. Der Kornbauer weiß ja       das Helfen und Unterstützen. Dass es um das Leben hier auf           Ihr
den USA kommen, 80 würden in Armut leben, 70 wären un-           auch nicht, wie die Ernten zukünftig aussehen werden. Erst ein     der Erde in seiner ganzen Fülle für alle Menschen geht und um
gebildet, 50 würden an Hunger und Unterernährung leiden,         verregneter Sommer und dann noch ein trockener, viel zu hei-       Gottes neue Welt und um das rechte Verhältnis von beidem
1 würde sterben, 1 würde geboren, 1 würde einen Computer         ßer – und schon sind die Vorräte dahin. Seine Sehnsucht kon-       in unserem Leben. Das rechte Verhältnis wahre ich, indem ich
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
6    D I E S U N D D A S                                                                                                                                                                                                                                                          D I E S U N D D A S   7

                                                                                                                                                                                                                                Wir suchen für den Hospizdienst
                                                                                                                                                                                                                                Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen, die
                                                                                                                                                                                                   Ambulanter
                                                                                                                                                                                                 Ev. Hospizdienst                bereit sind, sich in Seminaren darauf vorzubereiten, unheilbar kranke Menschen
                                                                                                                                                                                                                                  und deren Angehörige zu begleiten,
                                                                                                                                                                                                    Siegerland                   ihren Wohnort im Siegerland haben, zeitlich flexibel sind und wöchentlich
                                                                                                                                                                                                                                  3 bis 6 Stunden zur ehrenamtlichen Begleitung Sterbender zur Verfügung
                                                                                                                                                                                                         Diakonie                 stellen können,
                                                                                                                                                                                                      Diakonisches Werk
                                                                                                                                                                                                   im Ev. Kirchenkreis Siegen    sich in einer Gruppe austauschen und weiterbilden möchten,

                                                                                                                                                          Foto: Kathrin Harms
                                                                                                                                                                                                                                 im diakonischen Hospiz- und Palliativ-Netzwerk mitarbeiten wollen.

                                                                                                                                                                                                                                Der Vorbereitungskurs
                                     Verantwortung für das Evangelium                                                                                                                                                            vermittelt Kenntnisse über den Umgang mit schwerkranken Menschen,

                                     Brot für die Welt ‒ nötig und wirksam seit 1959                                                                                                                                             bereitet durch Selbsterfahrung und Wissensvermittlung auf das Ehrenamt vor,
                                                                                                                                                                                                                                 bietet eine Plattform zum Austausch innerhalb der Gruppe,
                                     „Es geht nicht nur um Erbarmen und nicht nur um Ver-          Andere sind im Bereich der sozialen Arbeit aktiv, in der
                                     nunft, es geht um die Verantwortung für das Evangelium,       Rechtsberatung, der medizinischen Basisversorgung                                                                             orientiert sich am »Celler Modell«,
                                                                                                                                                                                                                                  einem bundesweit anerkannten Kursprogramm.
                                     in der jeder Christ steht“. Dieser Satz stammt aus der Rede   oder in der Bildungsförderung.
                                     von Helmut Gollwitzer, die er am 12. Dezember 1959 in
                                     der Berliner Deutschlandhalle hielt ‒ zur Eröffnung der       Die Schere zwischen Arm und Reich wird weltweit immer
                                                                                                                                                                                                                                Der nächste Vorbereitungskurs Hospizbegleitung beginnt am 6. 11. 2019
                                     1. Aktion Brot für die Welt.                                  spürbarer. Das hängt auch mit unserem Lebensstil in
                                                                                                                                                                                                                                Über die Termine und Teilnahmevoraussetzungen informieren wir Sie gerne!

Auf dem Weg der Gerechtigkeit
                                                                                                   Europa zusammen. Darum umfasst die Arbeit von Brot

                                                                                                                                                                                                                                Kontakt: Ambulanter Ev. Hospizdienst Siegerland
                                    Am 1. Advent 2018 rufen wir zur 60. Aktion auf ‒ und wir       für die Welt auch Kampagnen und Aktionen, mit denen
                                    werden nicht müde, an unsere Verantwortung für das             Menschen hierzulande Zusammenhänge zwischen ihrem
                                                                                                                                                                                                                                         Silvia Teuwsen, Raum V206, Wichernstraße 48, 57074 Siegen

Brot für die Welt ruft zur 60. Aktion auf
                                    Evangelium zu appellieren. Seit 1959 arbeitet Brot für die     Lebensstil und dem Leben von Menschen auf der
                                    Welt dafür, dass Menschen weltweit ein Leben in Würde          Südhalbkugel erkennen können und fähig werden, ihre                                                                                   Telefon: 0271 333-6670 · E-Mail: silvia.teuwsen@diakonie-sw.de
                                    führen können und Armut überwunden wird. Ein wich-             Einsichten in ihr Handeln umzusetzen.
                                    tiges Prinzip dabei: Die Arbeit wird durch kompetente
                                    einheimische Organisationen umgesetzt, die sich für ihre       Unsere Partnerorganisationen brauchen unsere
Seit 1959 kämpft Brot für die      Welt   für die Überwindung
                                    benachteiligten Landsleute stark von
                                                                      machenHunger,
                                                                              ‒ und dasArmut
                                                                                        und
                                                                                         in   Ungerechtigkeit.
                                                                                          Unterstützung,  verlässlichGemeinsam       mit
                                                                                                                      und verbindlich. WirPartner-
                                                                                                                                           bringen
organisationen weltweit und getragen    von sodieser
                               rund 90 Ländern    vielen  in evangelischen und freikirchlichen
                                                        Erde.                             ihre AnliegenGemeinden       in Deutschland
                                                                                                         zu Gehör ‒ auch  in Zukunft. Dennkonnten
                                                                                                                                            wir sind

                                                                                                                                                                                Foto: epd bild
wir Millionen Menschen dabei unterstützen, ihr Leben aus eigener Kraft zu verbessern.                Dabei zählt für Brot für die Welt jede
                                                                                          zutiefst überzeugt, dass Gott für alle Menschen „das
                               Einige unserer Partnerorganisationen beraten Kleinbau-     Leben in seiner ganzen Fülle" (Johannes 10,10) verheißen
und jeder Einzelne und die Verheißung,     dass alle »das Leben und volle Genüge«
                               ern-familien, damit sie nachhaltig und umweltschonend
                                                                                              haben sollen (Johannes 10.10). Aber jeder
                                                                                          hat und dass die Arbeit für mehr Gerechtigkeit deshalb
neunte Mensch hungert und hatvielfältige
                                 kein sauberes     Trinkwasser.
                                         und gesunde               Millionen
                                                       Nahrungsmittel  anbauen.leben in Armut,     werden verfolgt,
                                                                                          unsere Verantwortung    für dasgedemütigt
                                                                                                                          Evangelium ist.oder aus-
gegrenzt. Dennoch haben alle das Recht auf gleiche Lebenschancen. Unsere Partnerorganisationen tragen seit Jahrzehnten
dazu bei. »Hunger nach Gerechtigkeit«
                               Helfen Sielautet   das Motto der
                                          helfen. Spendenkonto      60.
                                                                 Bank fürAktion  BrotDiakonie
                                                                          Kirche und   für die Welt. Auch nach sechzig Jahren ist dieser
                               IBAN : DE 10 1006 1006 0500 5005 00 BIC : GENODED1KDB
Hunger nicht gestillt. Das gemeinsam Erreichte macht Mut und lässt uns weiter gehen auf dem Weg der Gerechtigkeit.

Helfen Sie helfen.
Bank für Kirche und Diakonie · IBAN: DE10100610060500500500
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
8    K I R C H E N T A G 2 0 1 9                                                                                                                                                          K I R C H E N T A G 2 0 1 9   9

                                                                       K
                                                                             reativ, anregend, aufregend –        Impulsvortrag mahnte Bundespräsident
                                                                             das Füllhorn des Kirchentages        Steinmeier eine »Ethik der Digitalisie-
                                                                             scheint unerschöpflich. So man-      rung« an. Er appellierte an die Kirchen-
                                                                       ches Wort, so manches Lied, so man-        tagsteilnehmer und an die ganze Ge-
                                                                       che Begegnung bleibt haften. Viele         sellschaft, den digitalen Wandel mitzu-

  Was für ein Fest
                                                                       Ideen und Impulse werden nachwir-          gestalten. Die Möglichkeiten der Digita-
                                                                       ken. 2400 Veranstaltungen an 200 Or-       lisierung müssen den Menschen dienen
                                                                       ten und dabei ganz viele Kontakte. Aus     und nicht der Mensch ihnen unterwor-
                                                                       kleinen Ausschnitten daraus wollen         fen werden. Die digitale Welt ist bislang
Eindrücke vom Kirchentag in Dortmund                                   wir berichten und dabei gleichzeitig       ohne unser Zutun gestaltet worden, und

                                       © Foto: Martin Nefzger/RUHR24
                                                                       die Vielfalt der Veranstaltungen doku-     sie dient nur den Interessen derer, die
                                                                       mentieren und das am Beispiel unserer      unser Verhalten steuern und lenken

                                                                                                                                                              © Foto: Bernd Thissen/dpa
                                                                       Tagesgestaltung am Donnerstag des          wollen.
                                                                       Kirchentages.
                                                                                                                  Nachmittags haben wir das Podium
                                                                       Zunächst nahmen wir an der Bibelar-        »Kreisklasse oder Champions League –
                                                                       beit von Frau Käßmann in der großen        Sport und Kirche als gesellschaftliche
                                                                       Westfalenhalle mit ca. 10 000 Zuhö-        Player« besucht. Hier ging es darum,
                                                                       renden teil. Der biblische Text um den     wie gemeinsame Werte und Normen
                                                                       Propheten Hiob stellte viele Fragen,       vor allem an Kinder und Jugendliche
                                                                       z. B.: »Kann Gott einen Deal mit dem       weitergegeben werden können. Der
                                                                       Teufel eingehen, der Hiob schwerste        Spitzensport mit seinen ausufernden
                                                                       seelische und körperliche Wunden zu-       Finanzexzessen spielte bei der Diskus-
                                                                       fügt?« Hiob bleibt trotz solcher Heraus-   sion eine untergeordnete Rolle. Der
                                                                       forderungen, die geradezu unmensch-        Tag wurde abgerundet vom Besuch des
                                                                       lich erscheinen, mit seinem Vertrauen      Kirchenkabaretts »DUO CAMILLO«, ein
                                                                       bei Gott, seinem ihn liebenden Vater.      auch im Siegerland bekanntes Duo aus
                                                                                                                  Frankfurt.
                                                                       »Seht, welch ein Vertrauen!« Das war
                                                                       auch das Motto des Kirchentages.              Morgenandacht
                                                                       Nach dieser eindrucksvollen Andacht           Digitalisierung
                                                                       besuchten wir die Veranstaltung. »Zu-         Sport und Kirche
                                                                       kunftsvertrauen in der digitalen Moder-       Kirchenkabarett
                                                                       ne« mit Bundespräsident Steinmeier,
                                                                       der früheren Bundesministerin Annette      Welch eine Vielfalt!
                                                                       Schavan und dem Wissenschaftsjour-
                                                                       nalisten Ranga Yogeshwar. In seinem                  Ulrich Müller, Dieter Sassmann
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
10    K I R C H E N T A G 2 0 1 9                                                         K I R C H E N T A G 2 0 1 9   11

Glaube,
                                                                  Erstmals seit 18 Jahren wurde ein Kirchentagsabschluss wie-
                                                                  der in einem Stadion gefeiert. In ihrer Predigt in der Mitte des

   Liebe,
                                                                  Fußballfeldes warb die Pastorin Sandra Bils von der ökumeni-
                                                                  schen Bewegung Kirchehoch2 aus Hannover für Mut zu neuen
                                                                  Wegen. »Vielleicht zeigt sich das in neuen Formen von Kirche:

      Currywurst
                                                                  Kirche als rollende Frittenbude – Glaube, Liebe, Currywurst.«

                                                                  Auch Bils appellierte an Christinnen und Christen, sich für

M
                                                                  Flüchtlinge einzusetzen. »Für uns ist Lebensrettung kein Ver-
          it zwei Gottesdiensten endete der evangelische          brechen, sondern Christenpflicht. Man lässt keine Menschen
          Kirchentag in Dortmund. Kirchentagspräsident            ertrinken!« Die Kollekten der Abschlussgottesdienste gingen
          Leyendecker rief zum Abschluss des Protestanten-        an das Aufklärungsflugzeug »Moonbird« der Seenotret-
treffens im Pott dazu auf, Haltung für Menschenrechte zu          tungs-Organisation »Sea-Watch« und ein Projekt des evan-
zeigen.                                                           gelischen Hilfswerks »Brot für die Welt« für südsudanesische
                                                                  Flüchtlinge in Äthiopien.
Mit großen Gottesdiensten im Fußballstadion von Borussia
Dortmund und im Westfalenpark haben Tausende Menschen             Vor der Seebühne im Westfalenpark feierten zeitgleich rund
am 23. Juni den Abschluss des 37. Deutschen Evangelischen         5000 Menschen einen Familiengottesdienst. Pastorin Kristin
Kirchentages gefeiert. Hans Leyendecker rief in Deutschlands      Jahn rief angesichts der Ermordung des Kasseler Regierungs-
größtem Fußballstadion vor rund 32 000 Besuchern zum Ein-         präsidenten Walter Lübcke dazu auf, sich Rechtsextremis-
satz für Menschenrechte auf. »Wir müssen handeln! Haltung         mus entgegenzustellen. »Wenn ihr einen von uns erschießt,
zeigen!« Pontius Pilatus habe sich vor der Kreuzigung Jesu        steht unsere Hoffnung tausendfach auf, lasst uns das diesen
die Hände in Unschuld gewaschen, sagte der Journalist. »Eu-       Nazis und Verbrechern entgegen rufen«, sagte die Super-
ropäische Politikerinnen und Politiker waschen sie in dem         intendentin des evangelischen Kirchenkreises Altenburg in
Wasser, in dem Flüchtlinge ertrinken.«                            Thüringen. Sie lobte die Bürger im sächsischen Ostritz, die als
                                                                  Reaktion auf ein großes Treffen von Rechtsextremisten am
Leyendecker forderte, sich »den Spaltern und Hetzern in un-       Samstag den gesamten Biervorrat eines Supermarktes auf-
serer Gesellschaft entgegenzustellen«. Man dürfe den öffent-      gekauft hätten: Widerstand könne manchmal auch heißen,
lichen Raum nicht Leuten überlassen, die das Gemeinwesen          »Geld in die Hand zu nehmen, um das Bier wegzukaufen«.
zerstören wollten.
                                                                  Seit Mittwoch hatten beim Kirchentag in Dortmund insgesamt
Die Teilnehmerzahlen der beiden Gottesdienste blieben mit         rund 121 000 Teilnehmer gebetet, gesungen und über aktuelle
insgesamt rund 37 000 Besuchern deutlich hinter den Erwar-        politische Themen debattiert. Das Christentreffen ist alle zwei
tungen der Veranstalter zurück, die mit bis zu 100 000 Men-       Jahre in einer anderen Stadt zu Gast. Für 2021 ist zum dritten
schen gerechnet hatten. Man sei dennoch nicht enttäuscht,         Mal ein Ökumenischer Kirchentag geplant. Der Kirchenpräsi-
sagte Kirchentagssprecherin Sirkka Jendis. Sie verwies auf gute   dent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker
Besucherzahlen der vergangenen Tage und die zu erwartende         Jung, und der katholische Limburger Bischof Georg Bätzing
Hitze am Sonntag, die möglicherweise einige Menschen ab-          luden bereits im Dortmunder Abschlussgottesdienst für den
gehalten habe. »Aber wir müssen vielleicht sehen, ob es eine      12. bis 16. Mai 2021 nach Frankfurt am Main ein.
Tendenz gibt, schon am Samstag abzureisen«, sagte Jendis.                                                                GB/epd
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
12    A U S D E R G E M E I N D E                                                                                                                                                                                             A U S D E R G E M E I N D E   13

                                                                                                                                                          Ausflug zu einer exklusiven Zeitreise durch das barocke Schloss Berleburg

D
          er 40. Geburtstag des Frauen-                                                   hatte seine Zeit. Eine Zeit der Ent-     stand gespürt, als Freundinnen aus unserer Mitte und ihrem        Dankbar können wir feststellen, wir waren nie in unserer Exis-
          kreises Unglinghausen wurde                                                     stehung. Wir haben Frauen einladen       Leben abberufen wurden. Wir danken an dieser Stelle für die       tenz bedroht. Allen treuen Wegbegleiterinnen an dieser Stelle
          im 1. Halbjahr 2019 mit einem                                                   können, die neu in unseren Ort gezo-     gemeinsame Zeit mit ihnen. Im Gedenken an sie zünden wir          ein liebes Dankeschön. Und seitdem wir unsere Treffen von
ideenreichen Programm gefeiert. Der                                                      gen waren. Wir haben Frauen einladen      ein Licht an und werden einen Augenblick still.                   Montagabend auf Montagnachmittag verlegt haben, ist unse-
Salbungs-Gottesdienst, unter dem Thema                                                 dürfen, die dringend mal aus ihrem All-     Alles hat seine Zeit! Wir haben in den 40 Jahren versucht, über   re Zahl noch einmal deutlich gewachsen. Wunderbar!
»One Moment in time – jetzt ist der Augen-                                           tagstrott heraus mussten. Wir haben auf       Lebensqualität und -werte nachzudenken, persönliche Um-
blick« war durchaus der Höhepunkt des Fes-                                        Frauen gesetzt, die mutig und erfinderisch wa-   brüche und Einbrüche zu verarbeiten und in der Fürbitte zu        Der Frauenkreis wurde am 5. 3. 1979 gegründet. Dank guter
tes. Er ließ uns an der Salbung Jesu in Bethanien                             ren und dieser monatlichen Zusammenkunft im-         begleiten. Da, wo wir nicht sensibel und aufmerksam genug         »Buchführung« wissen wir, dass wir uns bisher 461-mal ge-
teilhaben. Die Gestaltung übernahm Pfarrerin Silke van                  mer neue und tolle Impulse gegeben haben. Der tragen-      waren, mögen uns Betroffene verzeihen. Wir haben aber auch        troffen haben! Eines durfte bei unseren Treffen nie fehlen:
Doorn mit einem Team des Frauenkreises. Besondere musika-        de Pfeiler unserer Treffen war aber und ist immer Gottes Wort.    gelernt, bis zum heutigen Tag Freude zu suchen, zu erleben        UNSER LIED »Ausgang und Eingang«. Möge es Sie und uns
lische Momente schenkten uns die Sängerin Nadine Rocha-                                                                            und zu teilen.                                                    weiterhin begleiten.                         Jutta Stücher
Enciso und Martin Decker am Klavier.                             In den Betrachtungen vieler Menschenbilder der Bibel, aber
                                                                 auch durch externe Unterstützer, haben wir selbst neue Er-        Am 1. April waren wir anlässlich unseres Jubiläums in Holz-                   1.                              2.                
Der nachfolgende Rückblick, zusammengestellt und vorgetra-       kenntnisse und mutmachende Wegweisung für das Leben               hausen und haben in einer Präsentation eine Rückschau in                                                              
gen von Heidi Oerter, machte vieles Erlebte und Vergangene       erhalten.                                                         Bildern erlebt. Welch eine große Heiterkeit machte sich breit.              Aus -gang und Ein-gang, An-fang und En - de
wieder lebendig. Sie schreibt:                                                                                                     Wie viel Spaß und Schabernack können Frauen machen und                                                                        
                                                                                                                                                                                                                                                    
                                                                                                                                                                                                              3.                               4.
                                                                 Musik war immer ein Thema der Freude und wir haben gerne          wie viele Begabungen haben Laiendarstellerinnen. Für eine
Alles hat seine Zeit! Dieses Wort der Bibel möchte ich an den    Menschen eingeladen, die durch ihre musikalische Begabung         halbe Stunde sind wir abgetaucht in eine wunderbare, mit al-                                                                        
Anfang meines kleinen Rückblicks stellen. 40 Jahre Frauenkreis   unsere Treffen bereichern konnten. Wir haben Gottes Bei-          len Sinnen erlebte Zeit.                                               lie - gen bei       dir, Herr,    füll du uns die Hän - de.
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
14    A U S D E R G E M E I N D E

                   Die ev. Frauenhilfe in Dreis-Tiefenbach       Die Predigt hielt Referentin Claudia Montanus vom Landes-          Christa Flick gab einen Einblick in die Frühstückstreffen für
                   feierte ein Jubiläum!                         verband der Ev. Frauenhilfe in Soest. Sie sprach von Worten –       Frauen, und
                                                                 denen, die wir reden oder hören, die uns verletzen oder auf-       Maria Bleuel berichtete begeistert über die ökumenische
                 »111 Jahre wird die alte Dame                   richten, dem Wort Gottes, das zu den Menschen kam – sie             Gestaltung der Weltgebetstage;
  und ist noch immer rüstig, fleißig und unentbehrlich!«         sprach in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer.                 den Blick über den Ort ermöglichte Ute Höfer, eine der
                                                                                                                                     Kursleiterinnen des Projektes »Tafel deck dich«
So lautete es bei der Begrüßung in der sehr gut besuchten        Den musikalischen Part teilten sich der Organist Thomas             vom Bezirksverband der Siegerländer Frauenhilfen.
Kirche beim Festgottesdienst am Sonntagmorgen.                   Schleifenbaum und das Bläserquartett »Sounds of Brass«.
                                                                 Die vier jungen Leute begeisterten mit Rhythmen aus Klassik       Zu den Projekten gehören natürlich noch die Gruppenange-
Die Vorsitzende Gerlinde Schäfer und mit ihr Anne Schroer        und Popp, spielten volkstümlich und Jazz – sowohl im Gottes-      bote – regelmäßig 14-täglich dienstagabends oder mittwoch-
und Gertraude Frank mit dem derzeitigen Vorstand des Ver-        dienst als auch beim anschließenden Empfang im Haus des           nachmittags – und: es ist noch Platz!
eins, den man bei der Gründung in 1908 noch Frauenhülfe          CVJM. Dort gab es von Anne Lehmann und Margarete Kemper
nannte, hatten ein interessantes und kurzweiliges Programm       einen Einblick in Frauenhilfe vor 65 Jahren mit Einsatz für Ge-   Nach einem letzten kräftigen Applaus für das Bläserquartett
vorbereitet.                                                     flüchtete, großartigen Basaren, Festen und Feiern, Ausflügen      wurde dann das Suppen- und Fingerfood-Buffet eröffnet und
                                                                 und handfester Bibelarbeit.                                       das konnte sich sehen und schmecken lassen. Die Frauen hat-
Brigitte Müller und Waltraud Stadler nahmen die Gottes-                                                                            ten von pikant bis süß die schönsten Gerichte gezaubert und
dienstbesucher gleich zu Beginn mit und erzählten »von           Kurze und ermutigende Grußworte sprachen Ortsbürger-              das Serviceteam war kompetent und umsichtig. Unsere Gäste
früher«. Gemeindepfarrer Thomas Weiß erläuterte, dass im         meister Kämpfer, die Vorsitzende des Bezirksverbandes Erika       ließen es sich schmecken und genossen das Zusammensein in
Siegerland die Dreis-Tiefenbacher bei den ersten zunächst        Denker, Marianne Schneider von der katholischen Frauen-           angenehmer Atmosphäre.
von Kaiserin Auguste Victoria gegründeten Hülfevereinen          gemeinschaft. Jutta Stücher überbrachte Grüße in gereimter
waren.                                                           Form für die Nachbarfrauenhilfe und Thomas Kiehl sprach im        Die Frauen der Frauenhilfe schauten am Abend müde aber
                                                                 Auftrag des örtlichen CVJM.                                       glücklich auf einen gelungenen Jubiläumstag, zu dem sich
Die Bemühungen um Frauen in ihren jeweiligen Lebens-                                                                               viele Gäste, Vertreterinnen und Vertreter der Ortsvereine und
situationen, die Angebote zur Freizeitgestaltung auf der einen   Gekonnt interviewte Damaris Braach vier Frauen, die einen         Interessierte einladen ließen. So gestärkt und ermutigt gehen
Seite und die Wahrnehmung von Verantwortung andererseits         Eindruck in die aktuelle Frauenhilfearbeit gaben:                 sie ins 112. Jahr!
haben sich gewandelt – aber sind bis heute im ehrenamt-           Katrin Nöh berichtete vom Netzwerk »Freiraum«
lichen Engagement nicht wegzudenken.                                für junge Frauen                                                                                             Gerlinde Schäfer    ... noch aus den Zeiten der Frauenhülfe
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
16    W E R B U N G                                                                                                                                                                                                           U N S E R E G R U P P E N   17

                                                                                                                                                     D R E I S -T I E F E N B A C H                                  UNGLINGHAUSEN
                                                                                                                                          Ev. Fra u e n hilf e – Na c h mit t a g s k r e i s         Fra u eRef.:
                                                                                                                                                                                                      		        n k rPfr.
                                                                                                                                                                                                                     e i sKlaus Jürgen Diehl
                                                                                                                                            mittwochs, 14-täglich, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus            		jeden 1. Montag im Monat, 15 Uhr, Ev. Vereinshaus
                                      Heizungsbau               Sanitärinstallation
                                                                                                                                            11.09. A. Wörster berichtet von seiner Arbeit in Afrika     02.09. »Mit dir in meinem Garten«
                                       Prüfung und Wartung        Badplanung und Gestaltung
                                                                                                                                            25.09. Biografie von Philipp Nicolai, Gast: H. Wedde      		       Lieselotte und Rudi Vitt laden ein
                                       Wärmepumpen               Einbau hochwertiger Echtglasduschen                                                                                                  		       und öffnen ihre Gartenpforte.
                                                                                                                                           05.10. Samstag, 16.30 Uhr, Ev. Vereinshaus,
                                       Solartechnik              Regenwassertechnik                                                      		       »Lydia« – Theater-Aufführung zum                      07.10.    Mehr als ein Lebensmittel – das Brot
                                                                                                                                         		       111-jährigen Jubiläum der Ev. Frauenhilfe           		          Wir besuchen die Bäckerei Schneider, Dreis-T.
                                       Pelletanlagen
                                                                                                                                                                                                      		          Abfahrt: 14.45 Uhr,
                                                                                                                                            09.10. Singenachmittag der kath. u. ev. Frauen
                                       Hydraulischer Abgleich                                                                                                                                         		          Anmeldung erforderlich, Kosten ca. 5,- €
                                                                                                                                            24.10. Besuch von Schwester Eva-Maria Mönnig
                                                                                                                                                                                                        04.11. Suche Frieden und jage ihm nach –
                                                                                                                                            06.11. Besichtigung der Bäckerei Schneider                		       Impulse zur Jahreslosung
                                      GmbH
  Dreisbachstraße 17                                                                                                                        20.11. Andacht zum Buß- und Bettag                        		       Zu Gast: Werner Sadowski
                                                                                                                                          Ev. Fra u e n hilf e – A b e n dk r e i s                   Fra u e n ge m e in s a m
  57250 Netphen - Dreis Tiefenbach

  Telefon: 0271- 317 986 6                                                                                                                  dienstags, 14-täglich, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus            jeden 3. Dienstag im Monat, 20 Uhr, Ev. Vereinshaus

                                                                                                       © Sebastian-Bernhard|pixelio.de
  Mobil:   0171- 836 697 5
  Mail: info@wittzek.de
                                                                                                                                            10.09. War’s schön im Urlaub …? Berichte und Spiele         17.09. Über alle Namen
  www.wittzek.de                                                                                                                           24.09. Mobil und sicher im Senioren-Alltag –               		       Ein Abend mit viel Wissenswertem und
                                                                                                                                         		       Sicherheit im Haus – Telefontrick/Enkeltrick –      		       Lustigem rund um Namen
                                                                                                                                         		       Geldautomat, Ref.: A. Marxeiner, Polizei Si-Wi        06.10.    Sonntag, 14 Uhr, »Alles mit Herz«
                                                                                                                                           05.10. Samstag, 16.30 Uhr, Ev. Vereinshaus,                		          Wir gestalten die Feier für Seniorinnen und
                                                                                                                                         		       »Lydia« – Theater-Aufführung zum                    		          Senioren in Unglinghausen.
                                                                                                                           		       111-jährigen Jubiläum der Ev. Frauenhilfe           		          Nähere Informationen folgen rechtzeitig.
                                                                                                                                  08.10. Alkohol, ein Problem des Alters?!                     19.11.    Ideenreich kochen –
                                                                                                                            		       Ref.: Bernd Melchert, Netphen                       		          wir kochen erneut nach Rezepten des Projektes
                                                                                                                                                                                                      		          »Tafel deck dich«, Leitung: Ute Höfer
                                                                                                                                           09.10. Mittwoch, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus
                                                                                                                                                                                                      		          Kosten ca. 10,- €, Anmeldung erforderlich
                                                                                                                                         		       Singenachmittag der kath. u. ev. Frauen
                                                                                                                                                                                                      		          Abfahrt: 18.30 Uhr
                                                                                                                                            22.10. Bibelarbeit, Ref.: G. Schäfer, Musik: M. Gerhard
                                                                                                                                           05.11. »Da war doch was …?« – Gedächtnistraining
                                                                                                                                                                                                       G e s p rä c h s k r e i s
                                      ƒ                                                                                                                                                   jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr
                                                                                                                                         		       Ref.: Dorothea Grenzdorfer, DRK
                                                                                                                                                                                                         Ort nach Absprache
                                                                                                                                           19.11. Gegen das Vergessen – Stolpersteine
                                                                                                    		       Ref.: Traute Fries, Aktives Museum Siegen            »K ir c h e im G e s p rä c h«
                                                                                                                                                                                  einmal im Monat, freitags, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus
                                                                                                                                          S e nio r e n k r e i s f ür M ä n n e r
                                                                                                                       montags, 14-täglich, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus               Sonnt agsstunden der Ev. Gemeinschaf t
                                                                                                                                                                                                         9.30 Uhr, Ev. Vereinshaus
                                                                                       09.11. Samstag, 9 Uhr, Kreismännertag
                                                                                                                                                                                                         jeweils am 2. und 4. Sonntag im Monat
           ­                                                                                     		       Ev. Kirche u. anschl. Ev. Vereinshaus
               €€€‚  ‚                                                                                                     		       Dreis-Tiefenbach
K irchengemeinde Dreis-Tiefenbach Ev. Kirchenkreis ...
18    W I R L A D E N E I N Z U M G O T T E S D I E N S T                                                                                                                                          W I R L A D E N E I N Z U M G O T T E S D I E N S T   19

                                       NETPHEN                     DREIS-TIEFENBACH                             DEUZ                                                          NETPHEN                     DREIS-TIEFENBACH                            DEUZ

                                                                                                     9.30 Uhr, Deuz, Winkel                                                                                                                09.30 Uhr, Deuz, Winkel
Sonntag, 1. 9. 2019                                               11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß                                       Sonntag, 27. 10. 2019         11.00 Uhr, Martinikirche, Winkel
                              09.30 Uhr, Martinikirche, Weiß                                         11.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel                                                                       09.30 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß   11.00 Uhr, Rudersdorf, Weiß
11. Sonntag nach Trinitatis                                       mit Abendmahl                                                         19. Sonntag nach Trinitatis   mit Taufen
                                                                                                     mit Taufen                                                                                                                            mit Abendmahl

Samstag, 7. 9. 2019           18.00 Uhr, Peterskapelle, Contag                                                                          Donnerstag, 31. 10. 2019                                                                           19.30 Uhr, Deuz, Land
                                                                                                                                        Reformationstag                                                                                    Zentralgottesdienst

                                                                  09.30 Uhr, Unglinghsn., Schwarz    18.00 Uhr, Rudersdorf, Münker
Sonntag, 8. 9. 2019
12. Sonntag nach Trinitatis                                       11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß    11.00 Uhr, Deuz, Münker            Samstag, 2. 11. 2019          18.00 Uhr, Peterskapelle, Weiß
                                                                  mit Taufen                         Bürgerfest

                                                                                                     09.30 Uhr, Deuz, Winkel
Sonntag, 15. 9. 2019          11.00 Uhr, Martinikirche, Weiß                                         mit Taufen                                                                                          09.30 Uhr, Unglinghausen, Weiß 18.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel
                                                                  09.30 Uhr, Unglinghausen, Weiß                                        Sonntag, 3. 11. 2019
13. Sonntag nach Trinitatis   mit Abendmahl                                                                                                                                                              11.00 Uhr, Dreis-Tiefenbach       11.00 Uhr, Deuz, Winkel
                                                                                                     11.00 Uhr, Rudersdorf, Münker      20. Sonntag nach Trinitatis
                                                                                                                                                                                                         SMS, Familien-GD, Ev. Vereinshaus mit Taufen

                                                                                                     18.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel
Sonntag, 22. 9. 2019          11.00 Uhr, Martinikirche,           09.30 Uhr, Dreis-Tiefenbach,                                                                                                                                             09.30 Uhr, Deuz, Münker
14. Sonntag nach Trinitatis   Schwarzmann, mit Taufen             Schwarzmann                        11.00 Uhr, Deuz, Winkel            Sonntag, 10. 11. 2019                                            11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß
                                                                                                     Jubiläum »pro musica sacra«                                      09.30 Uhr, Martinikirche, Weiß                                       11.00 Uhr, Rudersdorf, Münker
                                                                                                                                        Drittletzter Sonntag                                             mit Taufen
                                                                                                                                                                                                                                           mit Taufen
                                                                                                     09.30 Uhr, Deuz, Maiwald
Sonntag, 29. 9. 2019                                              11.00 Uhr, Dreis-Tiefenbach                                                                                                                                              18.00 Uhr, Rudersdorf,
                              09.30 Uhr, Martinikirche, Weiß                                         11.00 Uhr, Rudersdorf, Maiwald     Sonntag, 17. 11. 2019         11.00 Uhr, Martinikirche,          09.30 Uhr, Unglinghausen,
15. Sonntag nach Trinitatis                                       Jahresfest CVJM, Ev. Vereinshaus                                                                                                                                         Briesemeister
                                                                                                     mit Abendmahl                      Vorletzter Sonntag            Schwarzmann, mit Abendmahl         Schwarzmann
                                                                                                                                                                                                                                           11.00 Uhr, Deuz, Land
Sonntag, 6. 10. 2019                                              09.30 Uhr, Unglinghausen, Weiß     18.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel
                              11.00 Uhr, Martinikirche,
16. Sonntag nach Trinitatis                                       11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß    11.00 Uhr, Feuersbach, Winkel
                              Schwarzmann                                                                                               Mittwoch, 20. 11. 2019                                           19.30 Uhr, Martinikirche, Weiß
Erntedankfest                                                     mit Abendmahl                      mit Taufen                         Buß- und Bettag                                                  Zentralgottesdienst, ökumenisch

Samstag, 12. 10. 2019         18.00 Uhr, Peterskapelle, Stötzel                                                                                                                                        09.30 Uhr, Dreis-Tiefenb., Weiß
                                                                                                                                                                                                       mit Abendmahl,                      09.30 Uhr, Deuz, Winkel
                                                                                                                                        Sonntag, 24. 11. 2019
                                                                                                                                                                      11.00 Uhr, Martinikirche, Münker mit Chor »Pro Musica«               mit Abendmahl
                                                                                                                                        Letzter Sonntag
                                                                                                     09.30 Uhr, Deuz, Münker                                          mit Abendmahl                    11.00 Uhr, Unglinghausen, Weiß      11.00 Uhr, Rudersdorf, Winkel
Sonntag, 13. 10. 2019                                             11.00 Uhr, Dreis-Tiefenb., Gintere                                    Ewigkeitssonntag
                                                                                                     11.00 Uhr, Rudersdorf, Münker                                                                     14.30 Uhr, Andacht a. d. Friedhof   mit Abendmahl
17. Sonntag nach Trinitatis                                       mit Taufen                                                                                                                           mit CVJM-Posaunenchor
                                                                                                     mit Taufen

                              11.00 Uhr, Martinikirche,                                              18.00 Uhr, Rudersd., Schwarzmann
Sonntag, 20. 10. 2019                                             09.30 Uhr, Unglinghausen,                                                                           18.00 Uhr, Peterskapelle,
                              Reichenau                                                              11.00 Uhr, Deuz, Schwarzmann       Samstag, 30. 11. 2019
18. Sonntag nach Trinitatis                                       Reichenau                                                                                           Sadowski
                              mit Abendmahl                                                          mit Abendmahl
20    V E R A N S T A L T U N G E N C V J M                                                                                                                                                  F R E U D U N D L E I D   21

Fü r Er w a ch s e n e
    Bibelgespräch · Vortragsabend			                                                                         So. 19.30–20.30 Uhr
                                                                                                                                                e i n e n F u ß nic h t gl eit e n
                                                                                                                                              d                                             lass
    Gebetsstunde			                                                                                          Mi. 19.30–20.30 Uhr
                                                                                                                                        w ird                e h  ü t e  t, s c h l ä f           e n,
                                                                                                                                     Er            d i c h b
    Hauskreise (nach gesondertem Plan)				                                                                             monatlich                                                        t n ic
                                                                                                                                           d der                                               h t.
                                                                                                                                        un                 P s al m 1 2 1 , 3
Kindergruppen
    Mini-Jungschar                                                                    4–7 Jahre		             Di. 16.00–17.00 Uhr
    Jungschar für Jungen                                                    2. Schuljahr–13 Jahre		          Mi. 17.30–19.00 Uhr
    Krabbelgruppe »Minitreff«                            1/2–3 Jahre mit Mama, Papa, Oma oder Opa		          Mi. 09.30–11.00 Uhr
    Jungschar für Mädchen                                                   2. Schuljahr–13 Jahre		           Di. 17.30–18.45 Uhr

J u g e n d l i ch e u n d j u n g e Er w a ch s e n e
    Mädchenkreis                                                                    13–18 Jahre		            Do. 19.30–21.00 Uhr
    Jungenschaft                                                                    13–18 Jahre		 14-täglich Do. 19.30–21.00 Uhr

Seniorenkreis
    für Männer                                                                      ab 55 Jahre		 14-täglich Mo. 14.00–16.00 Uhr

Ch ö r e
                                                                                                                                                     Der Inhalt dieser Seite
    Posaunenchor                                                                    ab 10 Jahre		             Fr. 19.30–21.00 Uhr   kann aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden.

Sp o r t
    Kindersport (Dreisbachhalle/Sportplatz)                                           7–9 Jahre		           Mo. 17.00–18.30 Uhr
    Leichtathletik (Dreisbachhalle/Sportplatz)                                      ab 10 Jahre		      Mo. u. Do. 17.00–18.30 Uhr
    Sport für Männer (Dreisbachhalle)                                                ab 18 Jahre		          Mo. 18.30–20.00 Uhr
    Volleyball (Dreisbachhalle)                                                      ab 14 Jahre		            Fr. 18.00–20.00 Uhr

                                  Weitere Informationen finden Sie unter: www.cvjm-dreis-tiefenbach.de
22    G E B U R T S T A G E                                                                                                                                                                                             L E B E N S B I L D   23

                                                                                                                                  Vor 275 Jahren geboren:

                                                                                                                                  Johann Gottfried Herder
                                                                                                                                  Er war eines der letzten europäischen Universalgenies: Dichter, Übersetzer, Lieder-
                                                                                                                                  sammler, Theologe, Sprach-, Kultur- und Geschichtsphilosoph. Er gab der deutschen
                                                                                                                                  Aufklärung eine internationale Färbung und prägte zusammen mit Goethe, Schiller
                                                                                                                                  und Wieland das Gesicht der Weimarer Klassik. Vor allem aber war er ein Humanist,
                                                                                                                                  ein überaus frommer: »Humanität«, so behauptete er felsenfest, »ist der Zweck der
                                                                                                                                  Menschennatur, und Gott hat unserm Geschlecht mit diesem Zweck sein eigenes
                                                                                                                                  Schicksal in die Hände gegeben.«

                                                                                                                                  Am 25. August 1744 im ostpreußischen Mohrungen geboren, wollte der Lehrersohn
                                                                                                                                  Johann Gottfried Herder Chirurg werden, wechselte unter dem Einfluss Kants aber
                                                                                                                                  bald zur Theologie über und kam schließlich als Prediger und Schuldirektor nach
                                                                                                                                  Weimar. In Liedersammlungen, in Beiträgen zur noch jungen Orientalistik und mit
                                                                                                                                  geschichtsphilosophischen Ideen vermittelte er seine zentrale Botschaft: Die
                                                                                                                                  Völker der Erde sind verschieden, aber gleichwertig, jede Kultur hat ihren

                                                                                           © BettinaF|pixelio.de

                                                                                                                   © Foto: Lotz
                                                                                                                                  Eigenwert.
        Der Inhalt dieser Seite kann aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden.
                                                                                                                                  »Kein Volk«, so der später von den Nazis brutal umgedeutete Herder,
                                                                                                                                  »ist ein von Gott einzig auserwähltes Volk der Erde; die Wahrheit
                                                                                                                                  müsse von allen gesucht, der Garten des gemeinen Besten von al-
                                                                                                                                  len gebauet werden«. Heinrich Heine machte ihm später das Kom-
                                                                                                                                  pliment, für ihn seien die Völker »wie die Saiten an einer Harfe«
                                                                                                                                  gewesen, »und die Harfe spielt Gott«. Im Gegensatz zu Kant
                                                                                                                                  und Hegel vertrat Herder die damals eher seltene Ansicht,
                                                                                                                                  es gebe »weder Rassen noch ausschließende Varietäten«.

                                                                                                                                  Von konfessioneller Dogmatik hielt Herder wenig, er plä-
                                                                                                                                  dierte für eine tolerante, nach innen gewandte Religiosität.
                                                                                                                                  In der Heiligen Schrift strahle die »Morgenröte der Zeiten«
                                                                                                                                  auf, dennoch sei sie nur eine von vielen Zugängen zu Gott.

                                                                                                                                  Johann Gottfried Herder starb 1803 in Weimar und wurde dort in
                                                                                                                                  der seither »Herderkirche« genannten Stadtkirche bestattet. Auf der
                                                                                                                                  Grabplatte steht sein Wahlspruch »LICHT, LIEBE, LEBEN«.

                                                                                                                                                                                     Christian Feldmann
24    A U S D E M P R E S B Y T E R I U M                                                                                                                                                                           A U S D E M P R E S B Y T E R I U M   25

                                                                                                                                    mien gebildet werden, die sich um         4. Öffentlichkeitsarbeit                      Die Erstellung eines gemeinsamen Auf-
                                                                                                                                    Angelegenheiten der engeren Region        Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen,       tritts im Internet wird auch überlegt, da

                       Aus drei mach eins
                                                                                                                                    oder Bezirke vor Ort kümmern und          dass bereits in den aktuellen Gemeinde-       heute viele Gemeindemitglieder mehr
                                                                                                                                    dem Presbyterium zuarbeiten. Hier-        briefen und -boten die Gottesdienste          »im Netz« unterwegs sind, als mit der
                                                                                                                                    durch soll ein geplantes gemeinsames      der anderen Gemeinden aufgeführt sind.        klassischen Papierform. Wer also Freu-
                                                                                                                                    Presbyterium entlastet werden, das in     Dies soll noch um Einladungen zu den          de am kreativen Gestalten und etwas
                                                                                                                                    einer Gesamtgemeinde aus den Be-          besonderen Veranstaltungen und Ak-            EDV-Kompetenz mitbringt, ist herzlich
                            Regionalisierungsprozess in Netphen                                                                     zirken paritätisch besetzt werden soll.   tionstagen wie z. B. Frauenfrühstück,         eingeladen, sich hier zu beteiligen.

S                                                                                       S
                                                                                                                                    Ziel ist, dass dieses Leitungsorgan ef-   Kinderwochen, Kirchenkultur-Veranstal-
      chon seit ca. zwei Jahren befinden    Um diesen Weg hin zu noch engerer                 eit dem Treffen der Beauftragten      fektiv arbeiten kann. Kompetenzen         tungen usw. erweitert werden. Um die-         Bei allen Unterschieden sollten wir die
      sich die drei Gemeinden Dreis-        Kooperation zu verstärken, haben alle             am 4. 2. 2019 haben die Arbeits-      und Befugnisse der Ausschüsse müs-        sen Informationsfluss zu vereinheitli-        grundsätzlichen Gemeinsamkeiten im
      Tiefenbach, Netphen und Deuz          drei Gemeinden Presbyteriumsmitglie-              gruppen intensiv gearbeitet und       sen im weiteren Prozess noch genauer      chen, sollten die Erscheinungstermine         Auge behalten. Besonders in Zeiten, wo
in intensiven Gesprächen, um ihre Zu-       der und andere Ehrenamtliche in eine        am 27. 5. 2019 in Dreis-Tiefenbach ihre     geklärt werden.                           der Gemeindebriefe noch besser auf-           Kompromisse nicht hoch im Kurs stehen
sammenarbeit zu verstärken. Im Juni         regionale Beratungsgruppe entsandt.         Ergebnisse vorgestellt. Hier soll, um                                                 einander abgestimmt werden. Ein ge-           und Unterschiede leicht eskalieren kön-
2018 fand eine große Versammlung in         Diese hat wiederum vier Ausschüsse          die Überlegungen zu einer möglichen         3. Finanzen und Gebäude                   meinsamer Titel als verbindendes Ele-         nen, wollen wir mit gutem Beispiel vor-
Wickels »Huus am Maart« in Netphen          gebildet, die schwerpunktmäßig über         Fusion den Gemeindegliedern transpa-        Diese Arbeitsgruppe hat sicher-           ment der drei Gemeindebriefe wird             angehen, denn schließlich sind wir alle
statt, in der die Bereitschaft zur ge-      die Themen »Finanzen, Gebäude und           rent zu machen, eine kurze Zusammen-        lich die schwierigste Aufgabe, da         noch gesucht.                                 gemeinsam unterwegs.  Michael Stolz
meinsamen Zukunft bekräftigt wurde.         Personal«, »Organisation und Verwal-        fassung der einzelnen Gruppenergeb-         die Voraussetzungen in den einzel-
                                            tung«, »Öffentlichkeitsarbeit« und »pas-    nisse dargestellt werden.                   nen Gemeinden sehr unterschied-
In Zeiten schrumpfender Gemeindeglie-       torale Arbeit« beraten.                                                                 lich sind. Dies betrifft sowohl die                                       Herzhausen
                                                                                                                                                                                                                                        Sohlbach
                                                                                                                                                                                  Unglinghausen                       Afholderbach
derzahlen und reduzierter Pfarrstellen                                                  1. Pastorale Dienste                        Anzahl der Gebäude als auch die
                                                                                                                                                                                                           Frohnhausen
scheint es ein guter Weg zu sein, Kräfte    Das Ende des Prozesses ist noch offen,      Von einer Aufteilung der Pastoren nach      Zahl der hauptamtlichen Mitarbei-
zu bündeln und die anstehenden Heraus-      und es besteht für alle beteiligten Ge-     Arbeitsfeldern (z. B. Senioren- und Ju-     tenden. Hierdurch entstehen unter-                                                 Eschenbach
                                                                                                                                                                                                   Eckmannshausen
forderungen gemeinsam zu bewältigen.        meinden die Möglichkeit, aktiv den Pro-     gendarbeit) wurde abgesehen, es sollen      schiedlich hohe Fixkosten. Einige Auf-
                                                                                                                                                                                                                 Oelgershausen
                                            zess nach ihren Wünschen und Vorstel-       alle Pastoren weiterhin alle Tätigkeiten    gaben werden von hauptamtlichen Mit-                                              Brauersdorf
Aktuell wird die Problematik der »eng       lungen mitzugestalten.                      ausüben. Allerdings wird es wohl nicht      arbeitenden durchgeführt, in anderen        Dreis-Tiefenbach
                                                                                                                                                                                                          Netphen
gestrickten« Decke bei der pfarramt-                                                    möglich sein, den Gemeindemitglie-          Gemeinden laufen viele Tätigkeiten                                                                             Walpersdorf
lichen Versorgung durch die Vakanz          Da im Jahr 2020 Presbyteriumswahlen         dern für Amtshandlungen »Wunsch-            ehrenamtlich oder über den CVJM.
                                                                                                                                                                                                                     Beienbach
in Netphen besonders deutlich. Durch        stattfinden, hat die Beratungsgruppe        termine« anzubieten. Hier soll länger-      Diese Unterschiede hindern jedoch nicht
                                                                                                                                                                                                                                                      Nenkersdorf
kollegiales Miteinander der beiden an-      sich das Jahresende 2019 als Ziel ge-       fristig geplant werden, wie es in einigen   daran, in Zukunft gemeinsam zu planen,
deren Gemeinden im Netpherland und          setzt, das »Gerüst« einer Kooperation       Gemeinden z. B. teilweise mit Taufsonn-     um für alle im Rahmen der abzusehen-                                                                  Grissenbach
                                                                                                                                                                                                                            Deuz
kluge Planung ist es gelungen, diese Si-    oder Fusion stehen zu haben.                tagen schon geschieht. Die Arbeitszeiten    den Möglichkeiten die besten Lösungen                               Feuersbach                  Salchendorf
tuation so gut es möglich ist aufzufan-                                                 der Pastoren sollen klarer definiert wer-   zu erarbeiten. Da die Anforderungen –                                                                            Werthenbach
gen und für die – hoffentlich – begrenzte   Wir bitten alle Christen im Netpherland,    den, um Überlastungen zu vermeiden.         insbesondere an einen Finanzkirch-
Zeit trotzdem eine ausreichende Anzahl      diesen Prozess aktiv und/oder im Gebet      In Netphen soll der Umgang mit Got-         meister – in einer sehr viel größeren                                                               Helgersdorf
an Gottesdiensten zu ermöglichen.           zu begleiten.              Michael Stolz   tesdiensten in der Peterskapelle noch       Gemeinde so umfangreich und kom-                                                                 Irmgarteichen
                                                                                                                                                                                                                                                             Hainchen
                                                                                        konkreter geregelt werden.                  plex wären, dass sie ehrenamtlich kaum
Schon jetzt gibt es auch andere gute                                                                                                noch zu leisten wären, wurde vorge-                                                                      Gernsdorf
                                                                                                                                                                                                                      Rudersdorf
Ansätze, z. B. in der Jugendarbeit mit                                                  2. Organisation                             schlagen, hierfür einen hauptamtlichen
gemeinsamen Jugendreferenten.                                                           Es sollen Bezirksausschüsse bzw. -gre-      Mitarbeiter einzustellen.
26    R Ü C K B L I C K                                                                                                                                                                                                                                                   R Ü C K B L I C K   27

                                                                                                                                                                   SMS – Sing Meine Seele – Singe
                                                                                                                                                                                                                                                                  
                                                                                                                                                                                                                                                              

                                                                                                                                                                   B
                                                                                                                                                                         ei hochsommerlichen Tempera-         Morgen« stellten sich die Gäste des dies-   Anhand der Buchstaben des Wortes

                                                                                                                                        © Cornerstone/pixelio.de
                                                                                                                                                                         turen fand am 30. 6. der jährliche   jährigen Open-Air-Gottesdienstes vor.       D·A·N·K·E entfaltete Anke Schwarz den
                                                                                                                                                                         Open-Air-Gottesdienst auf dem        Diesmal waren es die Malteser, die mit      Text auf anschauliche Weise. Sie ging
                                                                                                                                                                   Parkplatz vor dem Kunstturn-Leistungs-

Wenn Frauen eine Reise tun ...
                                                                                                                                                                                                              einem Rettungswagen und zwei Mitar-         auch auf eigene Erfahrungen mit dem
                                                                                                                                                                   zentrum in Dreis-Tiefenbach statt. Zum     beitern erschienen waren. Herr Volker       Rettungsdienst in brenzligen Situatio-
                                                                                                                                                                   Glück gibt es dort genug Schattenplät-     Flor als Stadtbeauftragter der Malteser     nen ein.

                                             Ausflug der Frauenhilfe ins schöne Sauerland                                                                          ze, sodass die zahlreich anwesenden
                                                                                                                                                                   Besucher den Gottesdienst bei ange-
                                                                                                                                                                                                              in Netphen erläuterte in einem Interview
                                                                                                                                                                                                              in kompetender Weise die historische        Beim gemeinsamen Lied »Nun danket

A
                                                                                                                                                                   nehmen äußeren Bedingungen mitfei-         Entwicklung und die aktuellen Aufgaben      alle Gott« wurde eine Kollekte für den
         n einem der bislang heißesten       wären sicherlich einige Kunstwerke           und der Kirche. Beeindruckend war sei-                                   ern konnten.                               seiner Organisation. Alle Mitarbeiter ar-   CVJM-Westbund eingesammelt. Nach
         Tage in diesem Jahr startete die    nach Dreis-Tiefenbach gewandert.             ne Beschreibung eines Altarbildes. Dort                                                                             beiten ehrenamtlich. Nach dem Gottes-       dem Fürbittengebet, dem Segen und
         Frauenhilfe am 26. Juni zu ihrem                                                 wird die Anbetung Jesu durch die Hirten                                  »Dem Himmel sei Dank« – so wurde auf       dienst konnte der Rettungswagen von         einem Bläsernachspiel des Posaunen-
alljährlichen Ausflug. Diesmal ging es ins   Nicht weit von Oberhundem liegt das          dargestellt. Mit bewegenden Worten                                       Plakaten und Flyern im Vorfeld eingela-    allen Interessierten besichtigt werden.     chores gab es ein leckeres Mittagessen
benachbarte Sauerland. Nach einer ge-        Gut Ahe, ein idyllisch, in waldreicher Ge-   nahm er uns sozusagen mit hinein in die                                  den und das Thema »DANKE« zog sich                                                     und viel Gelegenheit zum Gespräch.
mütlichen Fahrt entlang des Biggesees        gend gelegener Landgasthof. Hier ließen      Darstellung. Man merkte diesem Mann                                      wie ein roter Faden durch die SMS.         Nach dem Lied »Dankt dem Herrn, denn
und einer kurzen Rast mit einem Imbiss       wir uns Kaffee und Kuchen, alternativ        wirklich an, wie sehr er diese Kirche lieb-                                                                         er ist gut« und einer Aktion für Kinder,    Ein Dankeschön an alle, die vor und nach
auf einem schattigen Rastplatz gelang-       Schinken- und Käsebrote schmecken und        te und welche Bedeutung sie in seinem                                    Dank vieler Helfer war der Platz einla-    bei der Luftballons mit der Aufschrift      dem Gottesdienst fleißig mit angepackt
ten wir nach Oberhundem. Dort befindet       nutzten die Zeit zu manchem Gespräch.        Leben gehabt hat.                                                        dend und liebevoll vorbereitet worden.     »Danke« begleitet von Musik zugespielt      und zum Gelingen beigetragen haben.
sich in den Räumlichkeiten eines alten                                                                                                                             Die Moderation lag in den Händen von       wurden, erläuterte Anke Schwarz vom         Die Resonanz hat gezeigt, dass die Be-
Pfarrhauses aus dem Jahre 1685 heute         Zu unserer letzten Station im benach-        Zum Abschluss des Besuches der Kirche                                    Otto Flick, der die Besucher mit der       CVJM-Westbund in einem Interview mit        sucher gesegnet nach Hause gegangen
das Stickerei-Museum mit Museumsläd-         barten Kohlhagen machten sich manche         und als Abschluss des diesjährigen Aus-                                  Tageslosung herzlich begrüßte. Der         Dietmar Lehmann ihre Arbeit.                sind.
chen und einer Fachwerkstatt für Einrah-     zu Fuß auf den kurzen Weg, die anderen       flugs hatte Gerlinde Schäfer eine An-                                    Posaunenchor unter der Leitung von
mungen und Kreativprodukte.                  wurden von unserem Busfahrer dorthin         dacht vorbereitet. Unterstützt mit Egli-                                 Burkhard Braach hatte zuvor den Got-       Grundlage der Predigt war Psalm 107,1:      Die nächste SMS findet am 3. 11. 2019 im
                                             gefahren. Kohlhagen ist berühmt wegen        Figuren und weiteren Symbolen wurden                                     tesdienst eröffnet. Nach dem gemein-       »Danket dem Herrn, denn er ist freund-      Vereinshaus statt.
Eine freundliche Mitarbeiterin des Mu-       der um 1700 erbauten kleinen Kirche, die     wir mit hineingenommen in den Text                                       samen Lied »Danke für diesen guten         lich, und seine Güte währet ewiglich.«                                    Otto Flick
seums erläuterte uns die ausgestellten
Werkstücke und wusste manches Detail
                                             im nachgotischen Baustil errichtet wurde
                                             und heute als Wallfahrtskirche dient. Wir
                                                                                          des Psalms 104 und konnten mit ein-
                                                                                          stimmen in das Lob des Schöpfers.
                                                                                                                                                                                                                  
                                                                                                                                                                                                                                                      
                                                                                                                                                                                                                                                                                         
aus der Geschichte zu berichten. So bot      wurden herzlich empfangen: Die Glo-
sich uns ein guter Einblick in die Kunst     cken läuteten, als wir die Kirche betraten   Wir haben die angenehme Kühle der
der Stickerei, wir bewunderten die ver-      und im Innenraum hatte die Küsterin ein      Räume im Museum, im Gut Ahe und
schiedenen Handarbeitstechniken und          Schild angebracht: »Wir begrüßen herz-       in der Kirche in Kohlhagen genossen.
waren beeindruckt von der Fertigkeit         lich die Pilgergruppe Senioren Ev. Frau-     Dankbar für einen schönen und gemüt-
der Stickerinnen.                            enhilfe Dreis-Tiefenbach«! Herr Pauly, ein   lichen Nachmittag kamen wir nach kurzer
                                             92-jähriger Rektor i. R. aus Wirme, einem    Rückfahrt wieder in Dreis-Tiefenbach an.
Leider sind die ausgestellten Stücke         Nachbarort von Kohlhagen, erzählte uns
nicht zum Verkauf vorgesehen, sonst          einiges aus der Geschichte der Gemeinde                               Gertraude Frank
28    R Ü C K B L I C K                                                                                                   R Ü C K B L I C K   29

                                                         H e r z,
                                   u s, m           e in                                     F r e u d
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                                   Frauenhilfe-Abendkreis
                                                                         u nd s
                                         unterwegs

                              A
                                    m 28. Mai machte sich der Abend-      Damit wir gut singen konnten, hatte Bru-
                                    kreis der Frauenhilfe zum Halb-       der Sebastian eigens evangelische Ge-
                                    tagesausflug zu einem schönen         sangbücher mitgebracht. Wir waren sehr
                              und gemütlichen Nachmittag auf den          überrascht. Er machte uns deutlich, dass
                              Weg nach Meschede in die Abtei Königs-      Ökumene in Königsmünster stark gelebt
                              münster. Vorher wurde eine Rast im          wird und hier eine Glaubensgemein-
                              schönen Sauerland eingelegt. Wir be-        schaft ist, in der alle Christen Platz haben.
                              kamen eine Kleinigkeit zu essen und ein
                              Gläschen Sekt mit auf den Weg.              Anschließend konnten wir im Kloster-
                                                                          laden hausgemachte Köstlichkeiten und
                              Dort angekommen wurden wir von Bru-         theologische Literatur einkaufen. Wir
                              der Sebastian herzlich begrüßt und emp-     genossen das Kaffeetrinken, welches
                              fangen, getreu nach dem Leitspruch der      natürlich nicht fehlen durfte – mit Kaf-
                              Benediktiner »Gäste sollen dem Kloster      fee und Kuchen aus der Klosterbäckerei.
                              nie fehlen«. Die Klosterkirche beein-
                              druckte uns sehr, schon wegen ihrer         Dankbar für einen schönen Nachmit-
                              Schlichtheit. Es wurde uns deutlich ge-     tag machten wir Frauen uns auf den
                              macht, dass der Eingang auf der einen       Heimweg. Wohlbehalten und gestärkt
                              Seite für die Lebenden sei, der Ausgang     mit guten Erlebnissen und Gesprächen
                              auf der anderen Seite ein Weg zur letz-     brachten uns unsere Fahrer Uli und Jür-
                              ten Ruhestätte, dem Friedhof; sodass uns    gen wieder nach Hause.
                              bewusst wurde, wie nah das Leben beim
                              Tod liegt, also EINGANG und AUSGANG.            Gerlinde Schäfer/Fotos: Roman Weis
30    B E S I N N U N G                                                                                                                                                                                     R Ü C K B L I C K   31

                                                                  »Wachet und betet« erinnert mich an Jesu flehentliche Bitte
                                                                  an seine engsten Freunde im Garten Gethsemane: Bleibet hier
                                                                  und wachet mit mir, wachet und betet (Markus 14,38). Jesus
                                                                  hatte Angst vor dem Sterben, Angst vor dem Tod. Wie wichtig
                                                                  sind da Menschen an der Seite, die wach bleiben, die einem
                                                                  nahe bleiben, die für einen beten.

                                                                  Wenn Jesus sagt, dass seine Worte nicht vergehen, wird klar:
                                                                  Seine Botschaft erledigt sich nicht, komme, was da wolle!
                                                                  Ganz im Gegenteil: Der Herr des Hauses kommt, auch wenn
                                                                  keiner sagen kann, wann das sein wird. Und je länger es dau-
                                                                  ert, bis der Herr des Hauses kommt, oder anders gesagt: Mit
                                                                  der Erwartung, dass er lange noch nicht kommt, ergibt sich

»H
                                                                  die Gefahr, es ganz zu vergessen. Wer rechnet schon damit?
              immel und Erde werden vergehen«, sagt Jesus,        Wer denkt daran? Wer redet darüber? Immer weniger Men-
              »meine Worte aber werden nicht vergehen«. Das       schen rechnen überhaupt mit Gott, geschweige mit seinem
              klingt auch so, als breche da eine Welt zusam-      Kommen. Natürlich gibt's auch andere, die malen sich und
men; und doch bleiben Worte – nur Worte, oder vielleicht mehr     anderen lieber Apokalypse und Armageddon aus. Sie lie-
                                                                                                                                                                        Also hat Gott die Welt geliebt,
als das? Und: hilft uns das?                                      ben die Angstmacherei. Jesus sagt hingegen: Keine Angst!
                                                                  Auch wenn euch eine Welt zusammenbricht. Was ich euch                                             dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
Jesus sagt: »Himmel und Erde werden vergehen; meine Wor-          gesagt habe, zerbricht nicht, sondern gilt: Gott kommt, um                                           auf dass alle, die an ihn glauben,
te aber werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und der          euch und seine ganze Schöpfung zu vollenden. Wir können
Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch         sicher sein: Jesus hält uns die Tür zu seiner Geborgenheit of-                                             nicht verloren werden,
der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Seht euch vor, wa-      fen. Das gilt für unser Leben und für unser Sterben. Es bleibt                                       sondern das ewige Leben haben.
chet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Wie bei einem   die Zusage aufrecht und wahr: Unser Herr kommt und vollen-
Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab         det seine Schöpfung. Er vollendet auch uns, schafft uns neu,                                                   Johannes 3,16

                                                                                                                                   © alexander-hauk.de/pixelio.de
seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und ge-      ohne Trauer und Leid. Und weil wir auf unsere Vollendung hin
bot dem Türhüter, er solle wachen: so wacht nun; denn ihr         unterwegs sind, können wir angstfrei, aber wachsam die Zeit
wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend          nutzen, die uns geschenkt ist. Bewusster leben, vor allem ver-
oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Mor-         antwortungsvoller. Klarer unterscheiden zwischen dem, was
gen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich       mir wichtig vorkommt, aber unwichtig ist und dem, worauf es
kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!«       im Leben wirklich ankommt. Wenn Jesus sagt: Meine Worte
                                                                  werden nicht vergehen, sagt er ganz klar: Gott schenkt denen
»Wachet und betet«, so kenne ich es aus einem Gesang aus          neues Leben, die dem Tod begegnen. Die Bruchstücke unse-
Taizé. Die »Gemeinschaft von Taizé« ist ein internationaler       res Lebens nimmt er, wie sie sind und schafft uns daraus ein
ökumenischer Männerorden in Taizé (Frankreich), die bekannt       völlig neues Leben.
ist vor allem durch ökumenische Jugendtreffen, und deren
Gesänge weltweit in Gottesdiensten ihre Verwendung und ih-        Wir müssen das nicht verstehen, aber wir können es voller
ren Platz gefunden haben.                                         Hoffnung annehmen.                         Thomas Weiß
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