Phonak Tinnitus Balance Portfolio - Produktinformation
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Phonak Tinnitus Balance Portfolio
Produktinformation
Phonak stellt im Tinnitus Balance Portfolio Lösungen zur Verfügung, die im Rahmen
der bekanntesten Tinnitus Therapien eingesetzt werden können. Nutzen Sie den Noiser,
der in jedem Phonak Audéo Q verfügbar ist und in Phonak Target™ aktiviert werden
kann, im Rahmen Ihrer Tinnitus Retraining Therapie oder eines Tinnitus Maskings. Oder
unterstützen Sie Ihre Progressive Tinnitus Management Therapie mit der Tinnitus
Balance App.
Weitere Informationen finden Sie auf www.phonakpro.com
Übersicht
Tinnitus wird als Wahrnehmung eines Geräuschs definiert, dem keine externe Schallquelle zugeordnet werden kann. Es wird
geschätzt, dass 10-15% aller Erwachsenen einen Tinnitus haben.1 In vielen Fällen entsteht der Tinnitus aufgrund einer
erhöhten Sensibilität für die spontane elektrische Aktivität im Gehör, die normalerweise nicht wahrgenommen wird. Tinnitus
tritt häufig bei schwerhörigen Menschen auf: 4 von 5 Tinnitus-Betroffene haben auch einen Hörverlust.2
Bei der Behandlung von Tinnitus wird versucht, den Leidensdruck, den das chronische Ohrgeräusch hervorruft, zu lindern.
Dazu wendet man in den meisten Therapien eine Kombination aus Beratung, einem Hörgerät und Klanganreicherung an.
Bei der Klanganreicherung wird ein zusätzliches Geräusch generiert (oftmals Breitbandrauschen), das den Kunden von seinem
Tinnitus ablenkt.
Das Phonak Tinnitus Balance Portfolio enthält verschiedene Lösungen, die im Rahmen der drei bekanntesten Tinnitus Therapien
eingesetzt werden können:
Tinnitus Masking3
Das Tinnitus Masking wurde in den 1970er-Jahren von Dr. Jack
Vernon entwickelt und besteht aus einem Breitbandrauschen,
+
das zusätzlich zur Verstärkung eingesetzt wird, um vom Tinnitus
abzulenken und den Leidensdruck zu senken. Bei diesem Ansatz Audéo Q Tinnitus Balance
spielt die Beratung eine sekundäre Rolle. Noiser
Tinnitus Retraining Therapie (TRT)4
Dieser Ansatz wurde von Dr. Pawel Jastreboff in den 1990er-Jahren
entwickelt und ist eine Habituationstherapie. Die TRT ist eine +
Kombination aus Beratung und Klanganreicherung (z.B. mithilfe eines
Noisers), der dem Tinnituspatienten hilft, sich an den Tinnitus zu Audéo Q Tinnitus Balance
gewöhnen und nicht mehr emotional negativ auf diesen zu reagieren. Noiser
Progressive Tinnitus Management (PTM)5
Das PTM wurde erstmals im Jahr 2000 von Dr. James Henry vom
United States Department of Veterans Affairs angewandt. Das PTM
ist ein hochstrukturierter, patientenzentrierter Ansatz. Auch beim
PTM wird eine Kombination aus Noiser und Beratung angewandt.
+
Im Gegensatz zu anderen Geräuschtherapien werden hier aber
verschiedene Klänge verwendet. Der Tinnitus-Betroffene erstellt Audéo Q Tinnitus Balance
App
seinen eigenen Klangplan mit drei verschiedenen Geräuschen oder
Klängen, die jeweils einen bestimmten emotionalen Effekt bewirken.Phonak Audéo Q Vielen Betroffenen kann durch ein Hörgerät geholfen werden. Das leistungsstarke und kosmetisch attraktive Phonak Audéo Q ist eine ideale Wahl für Erstanwender von Hörgeräten. Wenn zusätzliche Verstärkung erforderlich sein sollte, kann der Noiser aktiviert werden. Phonak Audéo Q gibt es in drei Modellen und vier Leistungsstufen. Phonak Audéo Q-10 Phonak Audéo Q-312 Phonak Audéo Q-312T Q90/Q70/Q50/Q30 Q90/Q70/Q50/Q30 Q90/Q70/Q50/Q30 Phonak Tinnitus Balance Noiser Der Tinnitus Balance Noiser ist in allen Phonak Audéo Q Hörgeräten und in allen vier Leistungsstufen verfügbar. Der Phonak Tinnitus Noiser generiert Geräusche, die im Rahmen einer Tinnitus Therapie angewandt werden können. Die spektralen Eigenschaften des Geräusches können den individuellen Kundenbedürfnissen angepasst werden. Die Grundeinstellungen werden auf Basis des Kundenaudiogramms berechnet. Es kann weisses oder rosa Rauschen ausgewählt werden. Der Noiser kann in ein Automatikprogramm oder als zusätzliches manuelles Programm eingefügt werden. In Phonak Target™ kann ein Hörgeräteakustiker Folgendes einstellen: • Spektrale Eigenschaften (z.B. Bandbreite und Lautstärke des Geräusches) • Wahl des Programms oder der Programme, in welchen der Noiser verfügbar sein soll (Automatik oder manuell) • Erstellung eines ausschliesslichen Geräusch-Programms Die Drucktaste der Audéo Q-312 und 312T Hörgerätemodelle kann für verschiedene Funktionalitäten programmiert werden: • Zugang zu manuellen Programmen • Erhöhen/Reduzieren der Verstärkung, oder • Erhöhen/Reduzieren der Lautstärke Der Phonak Balance Noiser generiert Geräusche, die im Rahmen einer Tinnitus Therapie angewandt werden können, um eine zeitweilige Linderung des Tinnitus zu erreichen. Der Noiser sollte von einem Hörgeräteakustiker angepasst werden, der mit der Diagnose und Therapie von Tinnitus vertraut ist.
Phonak Tinnitus Balance App Die Phonak Tinnitus Balance App bietet die Möglichkeit zur individuellen Zusammenstellung eines Klangrepertoires für das Progressive Tinnitus Management. Die Kunden können die Klänge auswählen, auf die sie in einer bestimmten Weise emotional reagieren und die sie vom Tinnitus ablenken. Die Klänge können von der persönlichen Smartphone-Musikbibliothek des Kunden oder aus einer Klangliste mit Standardklängen ausgewählt werden, die in der App enthalten ist. Der Kunde kann die Effektivität eines jeden Klangs bewerten und anschliessend gemeinsam mit seinem Hörgeräteakustiker den erstellten Klangplan optimieren. Zudem kann ein Timer aktiviert werden, der die Klänge nach einer festgelegten Zeit automatisch abschaltet. Die App kann im Rahmen einer Tinnitus Therapie verwendet werden, die von einem mit der Diagnose und Behandlung von Tinnitus vertrauten Hörgeräteakustiker durchgeführt wird. Unterstützte Smartphone-Betriebssysteme • Apple iOS 6 * oder neuere Version • Android 2.2 oder neuere Version ** Erforderliches digitales drahtloses Zubehör für Klangübertragungen (Streaming) an die Hörgeräte • Phonak ComPilot *Apple® ist eine eingetragene Marke von Apple Inc, USA **Android® ist eine eingetragene Marke von Google Inc, USA
Zusätzliche Informationen und Materialien
Im Vorfeld der Behandlung bestehende Erkrankungen
Bevor ein Noiser verwendet wird, sollte der Kunde auf Folgendes ärztlich untersucht werden:
• Sichtbare kongenitale oder traumatische Deformation des Ohrs
• Aktive Drainage aus dem Ohr innerhalb der letzten 90 Tage
• Plötzlicher Hörverlust in den letzten 90 Tagen
• Akuter oder chronischer Schwindel
• Unilateraler Hörverlust durch einen plötzlichen oder kürzlich erfolgten Anfall innerhalb der letzten 90 Tage
• Schmerzen oder Beschwerden im Ohr
Diese Erkrankungen können zu Tinnitus führen und sollten vor der Durchführung einer Tinnitus Therapie ärztlich behandelt
werden.
Lärmschutzkontrolle
Gemäss den weltweit gültigen Bestimmungen für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz6, kann der maximale
Ausgangsschalldruck des Tinnitus Balance Noisers zu permanentem Hörverlust führen. Bei Einstellungen über 80 dB(A) SPL
zeigt die Phonak Target™ Anpasssoftware die im Rahmen der Sicherheitsbestimmungen maximal zulässige Nutzungsdauer
(Stunden pro Tag) an. Die Höchstgrenze liegt bei 85 dB(A). Bei einer solchen Einstellung ist eine Nutzung von maximal
8 Stunden pro Tag erlaubt. Wenn der Kunde die Möglichkeit hat, die Lautstärke des Noisers selbst einzustellen (zu erhöhen),
wird durch das Hörgerät sichergestellt, dass diese Höchstgrenze nicht überschritten wird. Die Lautstärke des Noisers darf
nie Unbehagen oder Schmerzen verursachen.
Weitere Informationen zu Tinnitus finden Sie auf den folgenden Webseiten:
Tinnitus
• www.phonakpro.ch/tinnitus-balance
• www.ata.org
• www.tinnitus.org.uk
• www.mayoclinic.com/health/tinnitus/DS00365
TRT
• www.tinnitus-pjj.com
PTM
• www.ncrar.research.va.gov/education/documents/tinnitusdocuments/index.asp
Referenzen
1. Seidman M., Standring R., Dornhoffer J. (2010). Tinnitus: current understanding and contemporary management. Annals of Otology, Rhinoloy and Laryngology, 18 (5), 363-368.
2. Axelsson A., Ringdahl A. (1989). Tinnitus: a study of its prevalence and characteristics. Br J Audiol, 23:53-62.
3. Vernon, J., et al. (1978). Tinnitus: A new management. Laryngoscope, 88, 413-419.
4. Jastreboff, P.J., et al. (2004). Tinnitus Retraining Therapy: Implementing the neurophysiological model. New York: Cambridge University Press.
5. Henry, J.A., et al. (2008). Using therapeutic sound with progressive audiologic tinnitus management. Trends in Amplification, 12, 185-206.
6. OSHA - Occupational Safety & Health Administration, U.S. Department of Labor.Life is on
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