Physik Schulinterner Lehrplan Gymnasium - Sekundarstufe I - Ostendorf-Gymnasium

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Schulinterner Lehrplan          Sekundarstufe I (G9)
 der Fachschaft Physik           Stand: 15.05.2020

  Schulinterner Lehrplan
  Gymnasium – Sekundarstufe I

  Physik
Schulinterner Lehrplan                                                                                     Sekundarstufe I (G9)
 der Fachschaft Physik                                                                                      Stand: 15.05.2020

  Inhalt
  1    Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit ........................................................... 3
  2    Entscheidungen zum Unterricht ............................................................................... 6
      2.1   Unterrichtsvorhaben ......................................................................................... 6
      2.2   Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ......... 22
      2.3   Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ....... 24
      2.4   Lehr- und Lernmittel .................................................................................... 26
  3    Entscheidungen zu fach- oder unterrichtsübergreifenden Fragen .................... 28
  4    Qualitätssicherung und Evaluation ........................................................................ 30

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Schulinterner Lehrplan                                                       Sekundarstufe I (G9)
 der Fachschaft Physik                                                        Stand: 15.05.2020

  1       Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

  Lage der Schule

  Trotz Innenstadtlage ist das direkte Schulumfeld durch die Insellage zwischen Lippe und
  Lippe-Kanal ruhig und naturnah. Die Kernstadt Lippstadt ist städtisch-industriell geprägt,
  die zugehörigen Ortsteile eher dörflich-ländlich. Ein größeres Erholungsgebiet und die
  typischen städtischen Einrichtungen sind mit dem Rad oder mit öffentlichen
  Verkehrsmitteln und z.T. zu Fuß leicht erreichbar. Das Kulturprogramm der Stadt bietet
  ein attraktives kinder- und jugendkulturelles Angebot von theaterpädagogisch begleiteten
  Vorstellungen des städtischen Jugendtheaters über Lesungen zeitgenössischer Kinder-
  und Jugendbuchautoren und -autorinnen bis hin zu Poetry Slams und Camps zur
  Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Das benachbarte
  Stadttheater kann die Schule für Veranstaltungen, Aufführungen und Konzerte nutzen.

  Die Hauptstelle der städtischen Bibliothek bietet die übliche Buch- und Medienausleihe.

  Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der
  Schülerschaft

  Die Europaschule Ostendorf-Gymnasium zeichnet sich in der Sekundarstufe I durch eine
  beträchtliche Heterogenität ihrer Schülerschaft aus. Sie weist mit 40 % einen deutlichen
  Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache auf, deren
  Sprachbeherrschung individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Der Grad der
  Sprachsicherheit und Differenziertheit im Deutschen variiert allerdings auch bei den
  muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern deutlich. Außerdem unterscheiden sich die
  Schülerinnen und Schüler darin, was sie an sicher beherrschten Voraussetzungen aus
  dem Unterricht der Grundschule mitbringen.

  Die Fachgruppe Physik arbeitet hinsichtlich dieser Heterogenität kontinuierlich an Fragen
  der Unterrichtsentwicklung, der Einführung von Förderkonzepten und zielführenden
  Diagnoseverfahren. Insbesondere in der Erprobungsstufe nimmt der Physikunterricht auf
  die unterschiedlichen Voraussetzungen Rücksicht. Zudem wird den Schülerinnen und
  Schülern in der Erprobungsstufe die Möglichkeit gegeben, durch Förderangebote mit Hilfe
  einer Fachlehrkraft individuell an der Verbesserung der bestehenden sprachlichen und
  fachmethodischen Kompetenzen zu arbeiten. Die jeweiligen Lehrkräfte der Physikklassen,
  auch in der Mittelstufe, beraten die Schülerinnen und Schüler individuell und empfehlen
  bei entsprechendem Bedarf die Teilnahme an den Förderangeboten. Die Lehrkräfte
  achten darauf, in einem sprachsensibel angelegten Deutschunterricht die Ressourcen der
  Mehrsprachigkeit in den Klassen für die Ausbildung der Sprachkompetenz und
  Fachkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu nutzen.

  Funktionen und         Aufgaben   der    Fachgruppe     vor   dem     Hintergrund     des
  Schulprogramms

  In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm der Europaschule Ostendorf-Gymnasium
  setzt sich die Fachgruppe Physik das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen,
  selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial- und medienkompetente

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Schulinterner Lehrplan                                                       Sekundarstufe I (G9)
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  sowie gesellschaftlich engagierte Persönlichkeiten zu werden. In der Sekundarstufe I
  sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen
  Herausforderungen im Unterricht der Sekundarstufe II und auf die Anforderungen einer
  Berufsausbildung vorbereitet werden.

  Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und
  Lebensplanung        sind   die     Entwicklung      und    Ausbildung     notwendiger
  Schlüsselqualifikationen unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen
  der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung von Fachsprache in
  unterschiedlichen Kommunikationssituationen, der experimentellen Kompetenzen und der
  reflektierten Mediennutzung sowie der Interpretation und Bewertung experimenteller
  Ergebnisse eine zentrale Rolle.

  Gefördert werden diese Kompetenzen u.a. auch durch fächerübergreifend angelegte
  Unterrichtsvorhaben (Physik-Chemie: Atommodelle; Physik-Mathematik: Nutzen von
  Formeln zur Erkenntnisgewinnung; Physik-Biologie: Leben in verschiedenen Klimazonen;
  Physik-Erdkunde: Interpretation von Klimadiagrammen).

  Die Teilnahme an lokalen bis hin zu internationalen Schülerwettbewerben wird durch
  entsprechende Unterrichtsvorhaben initiiert und soll die Schülerinnen und Schüler zur
  aktiven Teilhabe am wissenschaftlichen Leben ermutigen.

  Schulprogrammatisch festgelegt sind folgende Projekte: Einzelne Physikklassen (Klasse
  9) nehmen an einem sechswöchigen Lötkurs teil, in denen sich Schülerinnen und Schüler
  elektrische Schaltkreise bauen und in der Elektrotechnik weiterbilden können. Darüber
  hinaus widmet sich eine Schülerfirma-AG regelmäßig naturwissenschaftlicher sowie
  wirtschaftlicher Herausforderungen. Zudem ist auf eine Exciting Physics-AG hinzuweisen,
  die u.a. kooperatives projektbezogenes Arbeiten anbietet.

  Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule

  Wissenschaftliche Fragestellungen spielen eine zentrale Rolle in den verschiedensten
  Themengebieten des Physikunterrichts. Ebenso sind sie Ausgangspunkt einer
  reflektierten Medienanalyse, -nutzung und -gestaltung im Sinne der Umsetzung des
  Medienkompetenzrahmens. Außerdem ist der angemessene und normgerechte, an der
  Bildungssprache orientierte Umgang mit Fachsprache in verschiedenen kommunikativen
  Kontexten ein zentrales Erziehungsanliegen des Physikunterrichts. Die Fachgruppe
  unterstützt die naturwissenschaftlichen Fähigkeiten einerseits durch Übung und Analyse
  unterrichtlicher experimentalphysikalischer Situationen, andererseits aber auch durch die
  Möglichkeit zur praktischen Erprobung in Simulationen, Rollenspielen und
  Gedankenexperimenten.

  Verfügbare Ressourcen

  Die Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule
  nutzen: Die Schule verfügt über einen stabilen Breitbandzugang. In allen
  Unterrichtsräumen befinden sich Beamer mit Apple-TV und Lautsprechern sowie
  Dokumentenkameras. Das Kollegium ist mit iPads ausgestattet, auf denen sich viele für
  den Physikunterricht sinnvoll einsetzbare Apps befinden. Die Schule besitzt derzeit vier

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Schulinterner Lehrplan                                                      Sekundarstufe I (G9)
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  Tabletkoffer mit jeweils 16 Geräten, die im Unterricht von den Schülerinnen und Schülern
  eingesetzt werden können. Zusätzlich verfügt die Fachschaft Physik über eine große
  Sammlung von Anschauungsobjekten und Materialien zu unterschiedlichen Inhaltsfeldern.
  Ab Ende der Klasse 7 verfügen die Schülerinnen und Schüler über eigene
  wissenschaftliche Taschenrechner.

  Funktionsinhaber/innen der Fachgruppe

  Fachkonferenzvorsitzender: Benjamin Grundmann; Stellvertreter: Ewald Cruse

  Sammlungsleiter: Benjamin Grundmann

  Kontaktlehrer/in für die Zusammenarbeit mit den städtischen Projekten: Benjamin
  Grundmann

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  2       Entscheidungen zum Unterricht

  2.1     Unterrichtsvorhaben

  In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerinnen
  und     Lehrer    gemäß    Fachkonferenzbeschluss      verbindliche     Verteilung    der
  Unterrichtsvorhaben dargestellt. Die Übersicht dient dazu, für die einzelnen
  Jahrgangsstufen allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über
  Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer
  Schwerpunkte in den Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Dadurch
  soll verdeutlicht werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen
  Unterrichtsvorhaben besonders gut zu erlernen sind und welche Aspekte deshalb im
  Unterricht hervorgehoben thematisiert werden sollten. Unter den Hinweisen des
  Übersichtsrasters werden u.a. Möglichkeiten im Hinblick auf inhaltliche Fokussierungen
  und interne Verknüpfungen ausgewiesen.

  Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf
  über- oder unterschritten werden kann. Der Schulinterne Lehrplan ist so gestaltet, dass er
  zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Schülerinnen und
  Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B.
  Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Abweichungen über die notwendigen Absprachen
  hinaus sind im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte
  möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der
  Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans
  Berücksichtigung finden.

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JAHRGANGSSTUFE 6

                                          Inhaltsfelder              Schwerpunkte der
    Unterrichtsvorhaben                                                                             Weitere Vereinbarungen
                                   Inhaltliche Schwerpunkte        Kompetenzentwicklung

6.1 Wir messen                   IF 1: Temperatur und Wärme    E2: Beobachtung und               … zur Schwerpunktsetzung
Temperaturen                                                   Wahrnehmung
                                 Thermische Energie:                                             Einführung Modellbegriff
                                 • Wärme, Temperatur und       • Beschreibung von Phänomenen
    → 1.1, 1.2, 1.3                                                                              Erste Anleitung zum
                                    Temperaturmessung          E4: Untersuchung und Experiment   selbstständigen Experimentieren
      → europäische              Wirkungen von Wärme:          • Messen physikalischer Größen
                                                                                                 … zur Vernetzung
Temperaturskalen vergleichen,    • Wärmeausdehnung             E6: Modell und Realität           Ausdifferenzierung des
geschichtlicher Bezug                                          • Modelle zur Erklärung           Teilchenmodells → Elektron-
                                                               K1: Dokumentation                 Atomrumpf und Kern-Hülle-
                                                               • Protokolle nach vorgegebenem    Modell (IF 9, IF 10)
Wie funktionieren
unterschiedliche                                                  Schema                         … zu Synergien
Thermometer?                                                   • Anlegen von Tabellen            Beobachtungen,
                                                                                                 Beschreibungen, Protokolle,
                                                                                                 Arbeits- und
ca. 10 Ustd.                                                                                     Kommunikationsformen 
                                                                                                 Biologie (IF 1)
6.2 Leben bei verschiedenen      IF 1: Temperatur und Wärme    UF1: Wiedergabe und Erläuterung   … zur Schwerpunktsetzung
Temperaturen
                                 Thermische Energie:           • Erläuterung von Phänomenen      Anwendungen, Phänomene der
                                 • Wärme, Temperatur           • Fachbegriffe gegeneinander      Wärme im Vordergrund, als
      → Klimazonen Europas                                        abgrenzen                      Energieform nur am Rande,
                                 Wärmetransport:
     → Isolierung von Häusern    • Wärmemitführung,            UF4: Übertragung und Vernetzung   Argumentation mit dem
                                    Wärmeleitung,              • physikalische Erklärungen in    Teilchenmodell
                                    Wärmestrahlung,               Alltagssituationen             Selbstständiges
Wie beeinflusst die Temperatur      Wärmedämmung               E2: Beobachtung und               Experimentieren
Vorgänge in der Natur?                                         Wahrnehmung
                                 Wirkungen von Wärme:                                            … zur Vernetzung
                                                               • Unterscheidung Beschreibung –   Aspekte Energieerhaltung und
                                                                   Deutung                       Entwertung → (IF 7)

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JAHRGANGSSTUFE 6

                                              Inhaltsfelder               Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                                 Weitere Vereinbarungen
                                       Inhaltliche Schwerpunkte         Kompetenzentwicklung

ca. 10 Ustd.                       •   Aggregatzustände und ihre   E6: Modell und Realität            Ausdifferenzierung des
                                       Veränderung,                                                   Teilchenmodells → Elektron-
                                                                   • Modelle zur Erklärung und zur
                                       Wärmeausdehnung                                                Atomrumpf und Kern-Hülle-
                                                                       Vorhersage
                                                                                                      Modell (IF 9, IF 10)
                                                                   K1: Dokumentation
                                                                   • Tabellen und Diagramme nach      … zu Synergien
                                                                      Vorgabe                         Angepasstheit an Jahreszeiten
                                                                                                      und extreme Lebensräume
                                                                                                      → Biologie (IF 1)
                                                                                                      Teilchenmodell → Chemie (IF 1)
6.3 Elektrische Geräte im          IF 2: Elektrischer Strom und    UF4: Übertragung und Vernetzung    … zur Schwerpunktsetzung
Alltag                             Magnetismus                     • physikalische Konzepte auf       Makroebene, grundlegende
                                   Stromkreise und Schaltungen:       Realsituationen anwenden        Phänomene, Umgang mit
    → 2.1, 2.2, 2.3
                                   • Spannungsquellen              E4: Untersuchung und Experiment    Grundbegriffen
                                   • Leiter und Nichtleiter        • Experimente planen und
    → 4.1, 4.2                                                                                        … zu Synergien
                                   • verzweigte Stromkreise           durchführen                     → Informatik
         → Ampelschaltung löten    Wirkungen des elektrischen      K1: Dokumentation                  (Differenzierungsbereich): UND-,
                                   Stroms:                         • Schaltskizzen erstellen, lesen   ODER- Schaltung
      → elektrische Geräte bzgl.   • Wärmewirkung                     und umsetzen
ihrer Sicherheit beurteilen        • magnetische Wirkung           K4: Argumentation
                                   • Gefahren durch Elektrizität   • Aussagen begründen
Was geschieht in elektrischen
Geräten?

ca. 14 Ustd.

                                                                   8
JAHRGANGSSTUFE 6

                                        Inhaltsfelder                 Schwerpunkte der
    Unterrichtsvorhaben                                                                               Weitere Vereinbarungen
                                 Inhaltliche Schwerpunkte           Kompetenzentwicklung

6.4 Magnetismus –             IF 2: Elektrischer Strom und     E3: Vermutung und Hypothese         … zur Schwerpunktsetzung
interessant und hilfreich     Magnetismus                      • Vermutungen äußern                Feld nur als Phänomen,
                              Magnetische Kräfte und Felder:   E4: Untersuchung und Experiment     erste Begegnung mit dem
    → 2.1, 2.2, 2.3
                              • Anziehende und abstoßende      • Systematisches Erkunden           physikalischen Kraftbegriff
                                 Kräfte
                                                               E6: Modell und Realität             … zur Vernetzung
                              • Magnetpole
                                                               • Modelle zur Veranschaulichung     → elektrisches Feld (IF 9)
                              • magnetische Felder
Warum zeigt uns der Kompass                                                                        → Elektromotor und Generator
                              • Feldlinienmodell               K1: Dokumentation
die Himmelsrichtung?                                                                               (IF 11)
                              • Magnetfeld der Erde            • Felder skizzieren
                                                                                                   … zu Synergien
                              Magnetisierung:                                                      Erdkunde: Bestimmung der
ca. 6 Ustd.                   • Magnetisierbare Stoffe                                             Himmelsrichtungen
                              • Modell der
                                 Elementarmagnete
6.5 Physik und Musik          IF 3: Schall                     UF4: Übertragung und Vernetzung     … zur Schwerpunktsetzung
                              Schwingungen und Schallwellen:   • Fachbegriffe und Alltagssprache   Nur qualitative Betrachtung der
Wie lässt sich Musik          • Tonhöhe und Lautstärke;        E2: Beobachtung und                 Größen, keine Formeln
physikalisch beschreiben?        Schallausbreitung             Wahrnehmung                         … zur Vernetzung
                              Schallquellen und                • Phänomene wahrnehmen und          → Teilchenmodell (IF1)
                              Schallempfänger:                    Veränderungen beschreiben
ca. 6 Ustd.
                              • Sender-Empfängermodell         E5: Auswertung und
                                                               Schlussfolgerung
                                                               • Interpretationen von
                                                                  Diagrammen
                                                               E6: Modell und Realität
                                                               • Funktionsmodell zur
                                                                  Veranschaulichung

                                                               9
JAHRGANGSSTUFE 6

                                           Inhaltsfelder                 Schwerpunkte der
    Unterrichtsvorhaben                                                                                  Weitere Vereinbarungen
                                    Inhaltliche Schwerpunkte           Kompetenzentwicklung

6.6 Achtung Lärm!                IF 3: Schall                     UF4: Übertragung und Vernetzung     … zur Vernetzung
                                 Schwingungen und Schallwellen:   • Fachbegriffe und Alltagssprache   → Teilchenmodell (IF1)
    → 1.1, 1.2
                                 • Schallausbreitung;             B1: Fakten- und Situationsanalyse
                                    Absorption, Reflexion         • Fakten nennen und gegenüber
    → 2.1, 2.2, 2.3
                                 Schallquellen und                   Interessen abgrenzen
    → 4.1, 4.2                   Schallempfänger:                 B3: Abwägung und Entscheidung
                                 • Lärm und Lärmschutz            • Erhaltung der eigenen
                                                                     Gesundheit
Wie schützt man sich vor
Lärm?

ca. 4 Ustd.

6.7 Schall in Natur und          IF 3: Schall                     UF4: Übertragung und Vernetzung
Technik
                                 Schwingungen und Schallwellen:   • Kenntnisse übertragen
                                 • Tonhöhe und Lautstärke         E2: Beobachtung und
Schall ist nicht nur zum Hören   Schallquellen und                Wahrnehmung
gut!                             Schallempfänger:                 • Phänomene aus Tierwelt und
                                 • Ultraschall in Tierwelt,          Technik mit physikalischen
                                    Medizin und Technik              Begriffen beschreiben.
ca. 2 Ustd.

6.8 Sehen und gesehen            IF 4: Licht                      UF1: Wiedergabe und Erläuterung     … zur Schwerpunktsetzung
werden
                                 Ausbreitung von Licht:           • Differenzierte Beschreibung von   Reflexion nur als Phänomen
                                 • Lichtquellen und                 Beobachtungen
                                                                                                      … zur Vernetzung
                                    Lichtempfänger                E6: Modell und Realität             → Schall (IF 3)
                                 • Modell des Lichtstrahls

                                                                  10
JAHRGANGSSTUFE 6

                                             Inhaltsfelder                    Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                                       Weitere Vereinbarungen
                                      Inhaltliche Schwerpunkte              Kompetenzentwicklung

       → Sonnenstände in Europa,   Sichtbarkeit und die Erscheinung   •    Idealisierung durch das Modell   Lichtstrahlmodell → (IF 5)
Sichtbarkeit von Finsternissen     von Gegenständen:                       Lichtstrahl
vergleichen                        • Streuung, Reflexion              K1: Dokumentation
                                   • Transmission; Absorption         • Erstellung präziser Zeichnungen
                                   • Schattenbildung
Sicher mit dem Fahrrad im
Straßenverkehr!

ca. 6 Ustd.

6.9 Licht nutzbar machen           IF 4: Licht                        UF3: Ordnung und                      … zur Schwerpunktsetzung
                                   Ausbreitung von Licht:             Systematisierung
                                                                                                            nur einfache Abbildungen
      → Schutz vor starkem Licht   • Abbildungen                      • Bilder der Lochkamera
(z.B. Sonnenfinsternis), UV-                                             verändern                          … zur Vernetzung
Strahlung (z.B. Sonnenbrille)      Sichtbarkeit und die Erscheinung   • Strahlungsarten vergleichen         → Abbildungen mit optischen
                                   von Gegenständen:                                                        Geräten (IF 5)
                                   • Schattenbildung                  K1: Dokumentation
Wie entsteht ein Bild in einer                                        • Erstellung präziser Zeichnungen
(Loch-)Kamera?                                                        B1: Fakten- und Situationsanalyse
Unterschiedliche                                                      • Gefahren durch Strahlung
Strahlungsarten – nützlich,                                           • Sichtbarkeit von Gegenständen
aber auch gefährlich!                                                    verbessern
                                                                 B3: Abwägung und Entscheidung
                                                                 • Auswahl geeigneter
ca. 6 Ustd.
                                                                    Schutzmaßnahmen
                                                  Summe Jahrgangsstufe 6: 64 Stunden

                                                                      11
JAHRGANGSSTUFE 7

                                                Inhaltsfelder                  Schwerpunkte der
      Unterrichtsvorhaben                                                                                   Weitere Vereinbarungen
                                         Inhaltliche Schwerpunkte            Kompetenzentwicklung

7.1 Spiegelbilder im                   IF 5: Optische Instrumente        UF1: Wiedergabe und             … zur Schwerpunktsetzung
Straßenverkehr                                                           Erläuterung                     Vornehmlich Sicherheitsaspekte
                                       Spiegelungen:
                                       • Reflexionsgesetz                • mathematische Formulierung    … zur Vernetzung
       → Sicherheit optischer Geräte                                         eines physikalischen
                                       • Bildentstehung am                                               → Ausbreitung von Licht:
(z.B. Laser, Taschenlampe)                                                   Zusammenhanges              Lichtquellen und Lichtempfänger,
                                          Planspiegel
                                                                         E6: Modell und Realität         Modell des Lichtstrahls,
    → 2.1, 2.2, 2.3, 2.4               Lichtbrechung:
                                                                         • Idealisierung                 Abbildungen, Reflexion (IF 4)
                                       • Totalreflexion
                                                                            (Lichtstrahlmodell)          Bildentstehung am Planspiegel
                                       • Brechung an Grenzflächen                                        → Spiegelteleskope (IF 6)
Wie entsteht ein Spiegelbild?

ca. 6 Ustd.

7.2 Die Welt der Farben                IF 5: Optische Instrumente        UF3: Ordnung und                … zur Schwerpunktsetzung:
                                       Lichtbrechung:                    Systematisierung                Erkunden von Farbmodellen am
     → Photovoltaikanlagen             • Brechung an Grenzflächen        • digitale Farbmodelle          PC
                                       Licht und Farben:                 E5: Auswertung und              … zur Vernetzung:
    → 1.1, 1.2, 1.3                                                      Schlussfolgerung
                                       • Spektralzerlegung                                               → Infrarotstrahlung, sichtbares
                                                                         • Parameter bei Reflexion und   Licht und Ultraviolettstrahlung,
                                       • Absorption
                                                                            Brechung                     Absorption, Lichtenergie (IF 4)
Farben! Wie kommt es dazu?             • Farbmischung
                                                                         E6: Modell und Realität         Spektren → Analyse von
                                                                         • digitale Farbmodelle          Sternenlicht (IF 6)
ca. 6 Ustd.                                                                                              Lichtenergie → Photovoltaik (IF
                                                                                                         11)
                                                                                                         … zu Synergien:
                                                                                                         Schalenmodell → Chemie (IF 1),
                                                                                                         Farbensehen → Biologie (IF 7)

                                                                    12
JAHRGANGSSTUFE 7

                                             Inhaltsfelder                      Schwerpunkte der
      Unterrichtsvorhaben                                                                                      Weitere Vereinbarungen
                                      Inhaltliche Schwerpunkte                Kompetenzentwicklung

7.3 Das Auge – ein optisches        IF 5: Optische Instrumente            E4: Untersuchung und              … zur Schwerpunktsetzung
System                                                                    Experiment                        Bildentstehung, Einsatz digitaler
                                    Lichtbrechung:
                                    • Brechung an Grenzflächen            • Bildentstehung bei              Werkzeuge (z. B.
    → 1.2, 3.1, 3.2, 4.1                                                     Sammellinsen                   Geometriesoftware)
                                    • Bildentstehung bei
                                        Sammellinsen und Auge             E5: Auswertung und                … zur Vernetzung
Wie entsteht auf der Netzhaut ein                                         Schlussfolgerung                  Linsen, Lochblende →
scharfes Bild?                                                            • Parametervariation bei          Strahlenmodell des Lichts,
                                                                             Linsensystemen                 Abbildungen (IF 4)
                                                                                                            … zu Synergien
ca. 6 Ustd.                                                                                                 Auge → Biologie (IF 7)
7.4 Mit optischen Instrumenten      IF 5: Optische Instrumente            UF2: Auswahl und Anwendung        … zur Schwerpunktsetzung
Unsichtbares sichtbar gemacht
                                    Lichtbrechung:                        • Brechung                        Erstellung von Präsentationen zu
                                    • Bildentstehung bei optischen        • Bildentstehung                  physikalischen Sachverhalten
     → Teleskopbauartenin
                                        Instrumenten                      UF4: Übertragung und              … zur Vernetzung
Europa                                                                    Vernetzung
                                    • Lichtleiter                                                           Teleskope → Beobachtung von
                                                                          • Einfache optische Systeme       Himmelskörpern (IF 6)
      → Qualität optischer
                                                                          • Endoskop und
Instrumente beurteilen                                                                                      … zu Synergien
                                                                             Glasfaserkabel
                                                                                                            Mikroskopie von Zellen →
                                                                          K3: Präsentation
                                                                                                            Biologie (IF 1, IF 2, IF 6)
Wie können wir Zellen und                                                 • arbeitsteilige Präsentationen
Planeten sichtbar machen?

ca. 4 Ustd.

                                                                     13
JAHRGANGSSTUFE 7

                                           Inhaltsfelder              Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                         Weitere Vereinbarungen
                                    Inhaltliche Schwerpunkte        Kompetenzentwicklung

7.5 Licht und Schatten im        IF 6: Sterne und Weltall     E1: Problem und Fragestellung   … zur Schwerpunktsetzung
Sonnensystem                     Sonnensystem:                • naturwissenschaftlich         Naturwissenschaftliche
                                                                                              Fragestellungen, ggf. auch aus
                                 • Mondphasen                     beantwortbare
                                                                  Fragestellungen             historischer Sicht
                                 • Mond- und
Wie entstehen Mondphasen,                                     E2: Beobachtung und             … zur Vernetzung
                                     Sonnenfinsternisse
Finsternisse und Jahreszeiten?                                Wahrnehmung                     → Schatten (IF 4)
                                 • Jahreszeiten
                                                              • Differenzierte Beschreibung   … zu Synergien
                                                                  von Beobachtungen           Schrägstellung der Erdachse,
ca. 5 Ustd.
                                                              E6: Modell und Realität         Beleuchtungszonen,
                                                              • Phänomene mithilfe von        Jahreszeiten ↔ Erdkunde (IF 5)
                                                                  gegenständlichen Modellen
                                                                  erklären
                                              Summe Jahrgangsstufe 7: 27 Stunden

                                                               14
JAHRGANGSSTUFE 9

                                          Inhaltsfelder                 Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                             Weitere Vereinbarungen
                                   Inhaltliche Schwerpunkte           Kompetenzentwicklung

9.1 Objekte am Himmel           IF 6: Sterne und Weltall           UF3: Ordnung und               … zur Vernetzung
                                Sonnensystem:                      Systematisierung               → Fernrohr (IF 5),
                                • Planeten                         • Klassifizierung von          Spektralzerlegung des Lichts (IF
Was kennzeichnet die                                                  Himmelsobjekten             5)
verschiedenen Himmelsobjekte?   Universum:
                                                                   E7: Naturwissenschaftliches
                                • Himmelsobjekte
                                                                   Denken und Arbeiten
                                • Sternentwicklung
                                                                   • gesellschaftliche
ca. 10 Ustd.
                                                                      Auswirkungen
                                                                   B2: Bewertungskriterien und
                                                                   Handlungsoptionen
                                                                   • Wissenschaftliche und
                                                                      andere Weltvorstellungen
                                                                      vergleichen
                                                                   • Gesellschaftliche Relevanz
                                                                      (Raumfahrtprojekte)
9.2 100 m in 10 Sekunden        IF7: Bewegung, Kraft und           UF1: Wiedergabe und            … zur Schwerpunktsetzung:
                                Energie                            Erläuterung                    Einführung von Vektorpfeilen für
                                Bewegungen:                        • Bewegungen analysieren       Größen mit Betrag und Richtung,
Wie schnell bin ich?                                                                              Darstellung von realen
                                • Geschwindigkeit                  E4: Untersuchung und
                                                                   Experiment                     Messdaten in Diagrammen
                                • Beschleunigung
ca. 6 Ustd.                                                        • Aufnehmen von Messwerten     … zur Vernetzung:
                                                                   • Systematische Untersuchung   Vektorielle Größen → Kraft (IF 7)
                                                                       der Beziehung zwischen
                                                                       verschiedenen Variablen    … zu Synergien
                                                                   E5: Auswertung und             Mathematisierung physikalischer
                                                                   Schlussfolgerung               Gesetzmäßigkeiten in Form

                                                              15
JAHRGANGSSTUFE 9

                                            Inhaltsfelder                   Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                                     Weitere Vereinbarungen
                                     Inhaltliche Schwerpunkte             Kompetenzentwicklung

                                                                      •   Erstellen von Diagrammen        funktionaler Zusammenhänge →
                                                                      •   Kurvenverläufe interpretieren   Mathematik (IF Funktionen)

9.3 Einfache Maschinen und         IF 7: Bewegung, Kraft und          UF3: Ordnung und                    … zur Schwerpunktsetzung
Werkzeuge: Kleine Kräfte,          Energie                            Systematisierung                    Experimentelles Arbeiten,
lange Wege                         Kraft:                             • Kraft und Gegenkraft              Anforderungen an Messgeräte
                                   • Bewegungsänderung                • Goldene Regel                     … zur Vernetzung
Wie kann ich mit kleinen Kräften   • Verformung                       E4: Untersuchung und                Vektorielle Größen, Kraft →
                                   • Wechselwirkungsprinzip           Experiment                          Geschwindigkeit (IF 7)
eine große Wirkung erzielen?
                                   • Gewichtskraft und Masse          • Aufnehmen von Messwerten
                                                                      • Systematische Untersuchung        … zu Synergien
                                   • Kräfteaddition                                                       Bewegungsapparat, Skelett,
ca. 12 Ustd.                       • Reibung                              der Beziehung zwischen
                                                                          verschiedenen Variablen         Muskeln → Biologie (IF 2),
                                   Goldene Regel der Mechanik:                                            Lineare und proportionale
                                                                      E5: Auswertung und
                                   • einfache Maschinen               Schlussfolgerung                    Funktionen → Mathematik (IF
                                                                                                          Funktionen)
                                                                      • Ableiten von
                                                                          Gesetzmäßigkeiten (Je-
                                                                          desto-Beziehungen)
                                                                      B1: Fakten- und
                                                                      Situationsanalyse
                                                                      • Einsatzmöglichkeiten von
                                                                          Maschinen
                                                                      • Barrierefreiheit

                                                                 16
JAHRGANGSSTUFE 9

                                         Inhaltsfelder                 Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                          Weitere Vereinbarungen
                                  Inhaltliche Schwerpunkte           Kompetenzentwicklung

9.4 Energie treibt alles an     IF 7: Bewegung, Kraft und         UF1: Wiedergabe und          … zur Schwerpunktsetzung
                                Energie                           Erläuterung                  Energieverluste durch Reibung
                                Energieformen:                    • Energieumwandlungsketten   thematisieren, Energieerhaltung
Was ist Energie? Wie kann ich                                                                  erst hier, Energiebilanzierung
schwere Dinge heben?            • Lageenergie                     UF3: Ordnung und
                                • Bewegungsenergie                Systematisierung             … zur Vernetzung
                                • Spannenergie                    • Energieerhaltung           Energieumwandlungen,
ca. 8 Ustd.                     Energieumwandlungen:                                           Energieerhaltung → Goldene
                                • Energieerhaltung                                             Regel (IF7)
                                • Leistung                                                     Energieumwandlungen,
                                                                                               Energieerhaltung →
                                                                                               Energieentwertung (IF 1, IF 2)
                                                                                               … zu Synergien
                                                                                               Energieumwandlungen →
                                                                                               Biologie (IF 2)
                                                                                               Energieumwandlungen,
                                                                                               Energieerhaltung → Biologie (IF
                                                                                               4)
                                                                                               Energieumwandlungen,
                                                                                               Energieerhaltung,
                                                                                               Energieentwertung → Biologie
                                                                                               (IF 7)
                                                                                               Energieumwandlungen,
                                                                                               Energieerhaltung → Chemie (alle
                                                                                               bis auf IF 1 und IF 9)

                                                             17
9.5 Druck und Auftrieb         • IF 8: Druck und Auftrieb     UF1: Wiedergabe und Erläuterung   … zur Schwerpunktsetzung
                               Druck in Flüssigkeiten und
                                                              • Druck und Kraftwirkungen        Anwendung experimentell
                               Gasen:                                                           gewonnener Erkenntnisse
                                                              UF2 Auswahl und Anwendung
Was ist Druck?                 • Druck als Kraft pro Fläche
                               • Schweredruck                 • Auftriebskraft                  … zur Vernetzung
                               • Luftdruck (Atmosphäre)       E5: Auswertung und                Druck → Teilchenmodell (IF 1)
ca. 10 Ustd.                   • Dichte                       Schlussfolgerung                  Auftrieb → Kräfte (IF 7)
                               • Auftrieb                     • Schweredruck und Luftdruck      … zu Synergien
                               • Archimedisches Prinzip          bestimmen                      Dichte → Chemie (IF 1)
                                                              E6: Modell und Realität
                               Druckmessung:
                                                              • Druck und Dichte im
                               • Druck und Kraftwirkungen
                                                                 Teilchenmodell
                                                              • Auftrieb im mathematischen
                                                                 Modell
9.6 Blitze und Gewitter        IF 9: Elektrizität          UF1: Wiedergabe und Erläuterung      … zur Schwerpunktsetzung
                               Elektrostatik:              • Korrekter Gebrauch der             Anwendung des Elektronen-
                               • elektrische Ladungen         Begriffe Ladung, Spannung und     Atomrumpf-Modells
Warum schlägt der Blitz ein?                                  Stromstärke
                               • elektrische Felder                                             … zur Vernetzung
                               • Spannung                  • Unterscheidung zwischen            → Elektrische Stromkreise (IF 2)
                                                              Einheit und Größen
ca. 8 Ustd.                    elektrische Stromkreise:
                                                           E4: Untersuchung und Experiment      … zu Synergien
                               • Elektronen-Atomrumpf-                                          Kern-Hülle-Modell → Chemie
                                                           • Umgang mit Ampere- und
                                   Modell                                                       (IF 5)
                                                              Voltmeter
                               • Ladungstransport und      E5: Auswertung und
                                   elektrischer Strom      Schlussfolgerung
                                                           • Schlussfolgerungen aus
                                                              Beobachtungen
                                                           E6: Modell und Realität
                                                           • Elektronen-Atomrumpf-Modell
                                                           • Feldlinienmodell
                                                           • Schaltpläne
                                            Summe Jahrgangsstufe 9: 54 Stunden

                                                              18
JAHRGANGSSTUFE 10

                                       Inhaltsfelder                      Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                                Weitere Vereinbarungen
                                Inhaltliche Schwerpunkte                Kompetenzentwicklung

10.1 Sicherer Umgang mit     IF 9: Elektrizität                      UF4: Übertragung und            … zur Schwerpunktsetzung
Elektrizität                                                         Vernetzung                      Analogiemodelle (z.B.
                             elektrische Stromkreise:
                                                                     • Anwendung auf                 Wassermodell);
                             • elektrischer Widerstand
                                                                        Alltagssituationen           Mathematisierung physikalischer
Wann ist Strom gefährlich?   • Reihen- und
                                                                     E4: Untersuchung und            Gesetze; keine komplexen
                                 Parallelschaltung
                                                                     Experiment                      Ersatzschaltungen
                             • Sicherungsvorrichtungen
                                                                     • Systematische Untersuchung
ca. 14 Ustd.                 elektrische Energie und Leistung                                        … zur Vernetzung
                                                                        der Beziehung zwischen       → Stromwirkungen (IF 2)
                                                                        verschiedenen Variablen
                                                                     E5: Auswertung und              … zu Synergien
                                                                     Schlussfolgerung                Nachweis proportionaler
                                                                     • Mathematisierung              Zuordnungen; Umformungen zur
                                                                        (proportionale               Lösung von Gleichungen →
                                                                        Zusammenhänge, graphisch     Mathematik (Funktionen erste
                                                                        und rechnerisch)             Stufe)
                                                                     E6: Modell und Realität
                                                                     • Analogiemodelle und ihre
                                                                        Grenzen
                                                                     B3: Abwägung und Entscheidung
                                                                     Sicherheit im Umgang mit
                                                                     Elektrizität
                             IF 10: Ionisierende Strahlung
10.2 Gefahren und Nutzen                                             UF4: Übertragung und            … zur Schwerpunktsetzung
ionisierender Strahlung      und Kernenergie
                                                                     Vernetzung                      Quellenkritische Recherche,
                             Atomaufbau und ionisierende
                                                                      • Biologische Wirkungen und    Präsentation
                             Strahlung:
                                                                         medizinische Anwendungen    … zur Vernetzung
Ist ionisierende Strahlung   • Alpha-, Beta-, Gamma
gefährlich oder nützlich?        Strahlung,                          E1: Problem und Fragestellung   Atommodelle → Chemie (IF 5)
                             • radioaktiver Zerfall,                  • Auswirkungen auf Politik     Radioaktiver Zerfall →
                                                                          und Gesellschaft           Mathematik Exponentialfunktion

                                                                19
JAHRGANGSSTUFE 10

                                           Inhaltsfelder                     Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                                   Weitere Vereinbarungen
                                    Inhaltliche Schwerpunkte               Kompetenzentwicklung

ca. 15 Ustd.                      • Halbwertszeit,                     E7: Naturwissenschaftliches
                                                                                                        (Funktionen zweite Stufe)
                                  • Röntgenstrahlung                                                    → Biologie (SII, Mutationen, 14C)
                                                                       Denken und Arbeiten
                                  Wechselwirkung von Strahlung          • Nachweisen und
                                  mit Materie:                             Modellieren
                                  • Nachweismethoden,
                                                                       K2: Informationsverarbeitung
                                  • Absorption,
                                                                        • Filterung von wichtigen und
                                  • biologische Wirkungen,
                                                                            nebensächlichen Aspekten
                                  • medizinische Anwendung,
                                  • Schutzmaßnahmen
                                  IF 10: Ionisierende Strahlung
10.3 Energie aus Atomkernen                                            K2: Informationsverarbeitung     … zur Schwerpunktsetzung
                                  und Kernenergie
                                                                        • Seriosität von Quellen        Meinungsbildung, Quellen-
                                  Kernenergie:
                                                                                                        beurteilung, Entwicklung der
Ist die Kernenergie               • Kernspaltung,                      K4: Argumentation
                                                                                                        Urteilsfähigkeit
beherrschbar?                     • Kernfusion,                         • eigenen Standpunkt
                                  • Kernkraftwerke,                         schlüssig vertreten         … zur Vernetzung
                                                                                                        → Zerfallsgleichung aus 10.1.
                                  • Endlagerung                        B1: Fakten- und
ca. 10 Ustd.                                                                                            → Vergleich der
                                                                       Situationsanalyse                unterschiedlichen
                                                                        • Identifizierung relevanter    Energieanlagen (IF 11)
                                                                            Informationen
                                                                       B3: Abwägung und Entscheidung
                                                                        • Meinungsbildung
                                                                       E4: Untersuchung und
10.4 Versorgung mit               IF 11: Energieversorgung                                              … zur Schwerpunktsetzung
elektrischer Energie                                                   Experiment
                                                                                                        Verantwortlicher Umgang mit
                                  Induktion und                        • Planung von Experimenten
Wie erfolgt die Übertragung der   Elektromagnetismus:                     mit mehr als zwei Variablen   Energie
elektrischen Energie vom          • Elektromotor                       • Variablenkontrolle             … zur Vernetzung
Kraftwerk bis zum Haushalt?       • Generator                          B2: Bewertungskriterien und      → Lorentzkraft, Energiewandlung
                                  • Wechselspannung                    Handlungsoptionen                (IF 10)

                                                                  20
JAHRGANGSSTUFE 10

                                         Inhaltsfelder                     Schwerpunkte der
     Unterrichtsvorhaben                                                                                   Weitere Vereinbarungen
                                  Inhaltliche Schwerpunkte               Kompetenzentwicklung

                               • Transformator                       •   Kaufentscheidungen treffen    → mechanische Leistung und
ca. 14 Ustd.                   Bereitstellung und Nutzung von                                          Energie (IF 7), elektrische
                               Energie:                                                                Leistung und Energie (IF 9)
                               • Energieübertragung
                               • Energieentwertung
                               • Wirkungsgrad
                                                                     UF4: Übertragung und
10.5 Energieversorgung der     IF 11: Energieversorgung                                                … zur Schwerpunktsetzung
Zukunft                                                              Vernetzung
                                                                                                       Verantwortlicher Umgang mit
                               Bereitstellung und Nutzung von        • Beiträge verschiedener
Wie können regenerative        Energie:                                 Fachdisziplinen zur Lösung     Energie, Nachhaltigkeitsgedanke
Energien zur Sicherung der     • Kraftwerke                             von Problemen                  … zur Vernetzung
Energieversorgung beitragen?   • Regenerative Energieanlagen         K2: Informationsverarbeitung      → Kernkraftwerk,
                               • Energieübertragung                  • Quellenanalyse                  Energiewandlung (IF 10)
                                                                     B3: Abwägung und Entscheidung
                               • Energieentwertung                                                     … zu Synergien
ca. 5 Ustd.                                                          • Filterung von Daten nach
                               • Wirkungsgrad                           Relevanz                       Energie aus chemischen
                               • Nachhaltigkeit                      B4: Stellungnahme und Reflexion   Reaktionen → Chemie (IF 3, 10);
                                                                     • Stellung beziehen               Energiediskussion → Erdkunde
                                                                                                       (IF 5), Wirtschaft-Politik (IF 3, 10)
                                            Summe Jahrgangsstufe 10: 58 Stunden

                                                                21
Schulinterner Lehrplan                                                       Sekundarstufe I (G9)
  der Fachschaft Physik                                                        Stand: 15.05.2020

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Die Lehrerkonferenz hat unter Berücksichtigung des Schulprogramms als überfachliche
Grundsätze für die Arbeit im Unterricht bekräftigt, dass die im Referenzrahmen Schulqualität
NRW formulierten Kriterien und Zielsetzungen als Maßstab für die kurz- und mittelfristige
Entwicklung der Schule gelten sollen. Gemäß dem Schulprogramm sollen insbesondere die
Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen im
Mittelpunkt stehen. Die Fachgruppe vereinbart, der individuellen Kompetenzentwicklung
(Referenzrahmen Kriterium 2.2.1) und den herausfordernden und kognitiv aktivierenden Lehr-
und Lernprozessen (Kriterium 2.2.2) besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die
Fachkonferenz Physik bezüglich ihres schulinternen Lehrplans die folgenden fachmethodischen
und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen:

Lehr- und Lernprozesse

   •   Schwerpunktsetzungen nach folgenden Kriterien:
           o  Herausstellung zentraler Ideen und Konzepte, auch unter Nutzung von
              Synergien zwischen den naturwissenschaftlichen Fächern
          o Zurückstellen von Verzichtbarem bzw. eventuell späteres Aufgreifen,
              Orientierung am Prinzip des exemplarischen Lernens
          o Anschlussfähigkeit (fachintern und fachübergreifend)
          o Herstellen von Zusammenhängen statt Anhäufung von Einzelfakten
   •   Lehren und Lernen in sinnstiftenden Kontexten nach folgenden Kriterien
           o   Eignung des Kontextes zum Erwerb spezifischer Kompetenzen („Was kann man
               an diesem Thema besonders gut lernen“?)
          o klare Schwerpunktsetzungen bezüglich des Erwerbs spezifischer Kompetenzen,
               insbesondere auch bezüglich physikalischer Denk- und Arbeitsweisen
          o eingegrenzte und altersgemäße Komplexität
          o authentische, motivierende und tragfähige Problemstellungen
          o Nachvollziehbarkeit/Schülerverständnis der Fragestellung
          o Kontexte und Lernwege sollten nicht unbedingt an fachsystematischen
               Strukturen, sondern eher an Erkenntnis- und Verständnisprozessen der
               Lernenden ansetzen.
   •   Variation der Lernaufgaben und Lernformen mit dem Ziel einer kognitiven Aktivierung aller
       Lernenden nach folgenden Kriterien
           o    Aufgaben auch zur Förderung von vernetztem Denken mit Hilfe von
                übergreifenden Prinzipien, grundlegenden Ideen und Basiskonzepten
           o    Einsatz von digitalen Medien und Werkzeugen zur Verständnisförderung und zur
                Unterstützung und Beschleunigung des Lernprozesses.
           o    Einbindung von Phasen der Metakognition, in denen zentrale Aspekte von zu
                erwerbenden Kompetenzen reflektiert werden, explizite Thematisierung der
                erforderlichen Denk- und Arbeitsweisen und ihrer zugrundeliegenden Ziele und
                Prinzipien, Vertrautmachen mit dabei zu verwendenden Begrifflichkeiten
o   Vertiefung der Fähigkeit zur Nutzung erworbener Kompetenzen beim Transfer
              auf neue Aufgaben und Problemstellungen durch hinreichende Integration von
              Reflexions-, Übungs- und Problemlösephasen in anderen Kontexten
          o   ziel- und themengerechter Wechsel zwischen Phasen der Einzelarbeit,
              Partnerarbeit und Gruppenarbeit unter Berücksichtigung von Vielfalt durch
              Elemente der Binnendifferenzierung
          o   Beachtung von Aspekten der Sprachsensibilität bei der Erstellung von
              Materialien.
          o   bei kooperativen Lernformen: insbesondere Fokussierung auf das Nachdenken
              und den Austausch von naturwissenschaftlichen Ideen und Argumenten

Experimente und eigenständige Untersuchungen

   •   Verdeutlichung der verschiedenen Funktionen von Experimenten in                      den
       Naturwissenschaften und des Zusammenspiels zwischen Experiment                       und
       konzeptionellem Verständnis
   •   überlegter und zielgerichteter Einsatz von Experimenten:                Einbindung     in
       Erkenntnisprozesse und in die Klärung von Fragestellungen
   •   schrittweiser und systematischer Aufbau von der reflektierten angeleiteten Arbeit hin zur
       Selbstständigkeit bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Untersuchungen
   •   Nutzung sowohl von manuell-analoger, aber auch digitaler Messwerterfassung und
       Messwertauswertung
   •   Entwicklung der Fähigkeiten zur Dokumentation der Experimente und Untersuchungen
       (Versuchsprotokoll) in Absprache mit den Fachkonferenzen der anderen
       naturwissenschaftlichen Fächer

Individuelles Lernen und Umgang mit Heterogenität

Gemäß ihren Zielsetzungen setzt die Fachgruppe ihren Fokus auf eine Förderung der
individuellen Kompetenzentwicklung, Die Gestaltung von Lernprozessen kann sich deshalb nicht
auf eine angenommene mittlere Leistungsfähigkeit einer Lerngruppe beschränken, sondern muss
auch Lerngelegenheiten sowohl für stärkere als auch schwächere Schülerinnen und Schüler
bieten. Um den Arbeitsaufwand dafür in Grenzen zu halten, vereinbart die Fachgruppe, bei der
schrittweisen Nutzung bzw. Erstellung von Lernarrangements, bei der alle Lernenden am
gleichen Unterrichtsthema arbeiten, aber dennoch vielfältige Möglichkeiten für
binnendifferenzierende Maßnahmen bestehen, eng zusammenzuarbeiten. Gesammelt bzw.
erstellt, ausgetauscht sowie erprobt werden sollen zunächst
   •   unterrichtsbegleitende Testaufgaben zur Diagnose individueller Kompetenzentwicklung in
       allen Kompetenzbereichen
   •   komplexere    Lernaufgaben       mit   gestuften    Lernhilfen    für   unterschiedliche
       Leistungsanforderungen
   •   unterstützende zusätzliche Maßnahmen für erkannte oder bekannte Lernschwierigkeiten
   •   herausfordernde zusätzliche Angebote für besonders leistungsstarke Schülerinnen und
       Schüler (auch durch Helfersysteme oder Unterrichtsformen wie „Lernen durch Lehren“)

                                              23
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Die Fachkonferenz hat im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die
nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen:

Grundsätzliche Absprachen:

Erbrachte Leistungen werden auf der Grundlage transparenter Ziele und Kriterien in allen
Kompetenzbereichen benotet, sie werden den Schülerinnen und Schülern jedoch auch mit Bezug
auf diese Kriterien rückgemeldet und erläutert. Auf dieser Basis sollen die Schülerinnen ihre
Leistungen zunehmend selbstständig einschätzen können. Die individuelle Rückmeldung erfolgt
stärkenorientiert und nicht defizitorientiert, sie soll dabei den tatsächlich erreichten
Leistungsstand weder beschönigen noch abwerten. Sie soll Hilfen und Absprachen zu
realistischen Möglichkeiten der weiteren Entwicklung enthalten.

Die Bewertung von Leistungen berücksichtigt Lern- und Leistungssituationen. Einerseits soll
dabei Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht werden, in welchen Bereichen aufgrund des
zurückliegenden Unterrichts stabile Kenntnisse erwartet und bewertet werden. Andererseits
dürfen sie in neuen Lernsituationen auch Fehler machen, ohne dass sie deshalb
Geringschätzung oder Nachteile in ihrer Beurteilung befürchten müssen.

Überprüfung und Beurteilung der Leistungen

Die Leistungen im Unterricht werden in der Regel auf der Grundlage einer kriteriengeleiteten,
systematischen Beobachtung von Unterrichtshandlungen beurteilt.

Weitere Anhaltspunkte für Beurteilungen lassen sich mit kurzen schriftlichen, auf stark
eingegrenzte Zusammenhänge begrenzten Tests gewinnen.

Kriterien der Leistungsbeurteilung:

Die Bewertungskriterien für Leistungsbeurteilungen müssen den Schülerinnen und Schülern
bekannt sein. Die folgenden Kriterien gelten allgemein und sollten in ihrer gesamten Breite für
Leistungsbeurteilungen berücksichtigt werden:

•   für Leistungen, die zeigen, in welchem Ausmaß Kompetenzerwartungen des Lehrplans
    bereits erfüllt werden. Beurteilungskriterien können hier u.a. sein:
    o die inhaltliche Geschlossenheit und sachliche Richtigkeit sowie die Angemessenheit
        fachtypischer qualitativer und quantitativer Darstellungen bei Erklärungen, beim
        Argumentieren und beim Lösen von Aufgaben,
    o die zielgerechte Auswahl und konsequente Anwendung von Verfahren beim Planen,
        Durchführen und Auswerten von Experimenten und bei der Nutzung von Modellen,
    o die Genauigkeit und Zielbezogenheit beim Analysieren, Interpretieren und Erstellen von
        Texten, Graphiken oder Diagrammen.

•   für Leistungen, die im Prozess des Kompetenzerwerbs erbracht werden. Beurteilungskriterien
    können hier u.a. sein:
    o die Qualität, Kontinuität, Komplexität und Originalität von Beiträgen zum Unterricht (z. B.
        beim Generieren von Fragestellungen und Begründen von Ideen und
        Lösungsvorschlägen, Darstellen, Argumentieren, Strukturieren und Bewerten von
        Zusammenhängen),

                                               24
o   die Vollständigkeit und die inhaltliche und formale Qualität von Lernprodukten (z. B.
        Protokolle, Materialsammlungen, Hefte, Mappen, Portfolios, Lerntagebücher,
        Dokumentationen, Präsentationen, Lernplakate, Funktionsmodelle),
    o   Lernfortschritte im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B.
        Vorbereitung und Nachbereitung von Unterricht, Lernaufgabe, Referat, Rollenspiel,
        Befragung, Erkundung, Präsentation),
    o   die Qualität von Beiträgen zum Erfolg gemeinsamer Gruppenarbeiten.

Verfahren der Leistungsrückmeldung und Beratung

Die Leistungsrückmeldung kann in mündlicher und schriftlicher Form erfolgen.

•   Intervalle
        Eine differenzierte Rückmeldung zum erreichten Lernstand sollte mindestens einmal pro
        Quartal erfolgen. Aspektbezogene Leistungsrückmeldung erfolgt anlässlich der
        Auswertung benoteter Lernprodukte.

•   Formen
       Schülergespräch, individuelle Beratung, schriftliche Hinweise und Kommentare (Selbst-
       )Evaluationsbögen; Gespräche beim Elternsprechtag

                                              25
2.4 Lehr- und Lernmittel

  Lehrwerke, die an Schülerinnen und Schüler für den ständigen Gebrauch ausgeliehen
  werden:

        •     Klasse 6: Klett, Impulse Physik 1, ISBN: neues Lehrwerk in Arbeit
        •     Klasse 8: Klett Impulse Physik 2, ISBN: neues Lehrwerk in Arbeit
        •     Klasse 9: neues Lehrwerk in Arbeit
        •     Klasse 10:neues Lehrwerk in Arbeit

  Lehrwerke, die im Klassensatz für den temporären Einsatz im Unterricht zur Verfügung
  stehen:

        •     Klasse 6: —
        •     Klasse 8: —
        •     Klasse 9: —
        •     Klasse 10: —

  Fachzeitschriften:

        •     Siebe Inventarliste der Fachbibliothek

  Fachliteratur und didaktische Literatur: siehe Inventarliste der Fachbibliothek

  Weitere Quellen, Hinweise und Hilfen zum Unterricht

  Plattformen für Unterrichtsmaterialien und digitale Instrumente:

  Nr.       URL / Quellenangabe                                  Kurzbeschreibung des Inhalts /
                                                                 der Quelle

  1         http://www.mabo-physik.de/index.html                 Simulationen     zu        allen
                                                                 Themenbereichen der Physik

  2         http://www.leifiphysik.de                            Aufgaben, Versuch, Simulationen
                                                                 etc. zu allen Themenbereichen

  3         http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/   Fachbereich     Physik       des
                                                                 Landesbildungsservers     Baden-
                                                                 Württemberg

  4         https://www.howtosmile.org/topics                    Digitale      Bibliothek       mit
                                                                 Freihandexperimenten,
                                                                 Simulationen etc. diverser Museen
                                                                 der USA

                                                     26
5   http://phyphox.org/de/home-de                               phyphox        ist   eine      sehr
                                                                umfangreiche App mit vielen
                                                                Messmöglichkeiten und guten
                                                                Messergebnissen.      Sie     bietet
                                                                vielfältige Einsatzmöglichkeiten im
                                                                Physikunterricht. Sie läuft auf
                                                                Smartphones unter IOS und
                                                                Android und wurde an der RWTH
                                                                Aachen entwickelt.

6   http://www.viananet.de/                                     Videoanalyse von Bewegungen

7   https://www.planet-schule.de                                Simulationen, Erklärvideos,…

8   https://phet.colorado.edu/de/simulations/category/physics   Simulationen

9   http://rcl-munich.informatik.unibw-muenchen.de/             Remotely Controlled Laboratories
                                                                (RCLs)    zum    experimentieren
    https://remote.physik.tu-berlin.de/experimente/
                                                                realer Experimente aus der Ferne.

                                              27
3      Entscheidungen zu fach- oder unterrichtsübergreifenden Fragen

Die drei naturwissenschaftlichen Fächer beinhalten viele inhaltliche und methodische
Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede, die für ein tieferes fachliches Verständnis
genutzt werden können. Synergien beim Aufgreifen von Konzepten, die schon in einem
anderen Fach angelegt wurden, nützen dem Lehren, weil nicht alles von Grund auf neu
unterrichtet werden muss und unnötige Redundanzen vermieden werden. Es unterstützt aber
auch nachhaltiges Lernen, indem es Gelerntes immer wieder aufgreift und in anderen
Kontexten vertieft und weiter ausdifferenziert. Es wird dabei klar, dass Gelerntes in ganz
verschiedenen Zusammenhängen anwendbar ist und Bedeutung besitzt. Verständnis wird auch
dadurch gefördert, dass man Unterschiede in den Sichtweisen der Fächer herausarbeitet und
dadurch die Eigenheiten eines Konzepts deutlich werden lässt.

Zusammenarbeit mit anderen Fächern
Die schulinternen Lehrpläne und der Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern sollen
den Schülerinnen und Schülern aufzeigen, dass bestimmte Konzepte und Begriffe in den
verschiedenen Fächern aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet, in ihrer Gesamtheit aber
gerade durch diese ergänzende Betrachtungsweise präziser verstanden werden können. Dazu
gehört beispielsweise der Energiebegriff, der in allen Fächern eine bedeutende Rolle spielt.

Im Kapitel 2.1. ist jeweils bei den einzelnen Unterrichtsvorhaben angegeben, welche Beiträge
die Physik zur Klärung solcher Konzepte auch für die Fächer Biologie und Chemie leisten kann,
oder aber in welchen Fällen in Physik Ergebnisse der anderen Fächern aufgegriffen und
weitergeführt werden.

Bei der Nutzung von Synergien stehen auch Kompetenzen, die das naturwissenschaftliche
Arbeiten betreffen, im Fokus. Um diese Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern gezielt
und umfassend zu entwickeln, werden gemeinsame Vereinbarungen bezüglich des
hypothesengeleiteten Experimentierens (Formulierung von Fragestellungen, Aufstellen von
Hypothesen, Planung, Durchführung und Auswerten von Experimenten, Fehlerdiskussion), des
Protokollierens von Experimenten (gemeinsame Protokollvorlage), des Auswertens von
Diagrammen und des Verhaltens in den Fachräumen (gemeinsame Sicherheitsbelehrung)
getroffen. Damit die hier erworbenen Kompetenzen fächerübergreifend angewandt werden
können, ist es wichtig, sie im Unterricht explizit zu thematisieren und entsprechende Verfahren
als Regelwissen festzuhalten.

Am Tag der offenen Tür präsentiert sich das Fach Physik mit einem faszinierenden Programm.
Die Grundschüler und -schülerinnen können Experimente aus der Schullaufbahn durchführen
und so einen Einblick in naturwissenschaftliche Arbeitsweisen gewinnen.

Methodenlernen

Im Schulprogramm der Schule ist festgeschrieben, dass in der gesamten Sekundarstufe I
regelmäßig Module zum „Lernen lernen“ durchgeführt werden. Über die einzelnen Klassenstufen
verteilt beteiligen sich alle Fächer an der Vermittlung einzelner Methodenkompetenzen. Die
naturwissenschaftlichen Fächer greifen vorhandene Kompetenzen auf und entwickeln sie weiter,
wobei fachliche Spezifika und besondere Anforderungen herausgearbeitet werden (z.B. bei
Fachtexten, Protokollen, Erklärungen, Präsentationen, Argumentationen usw.).

                                              28
Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern

Lötkurs

Die Schule bietet in der Klassenstufe 9 einen sechswöchigen Lötkurs an, der von allen
Schülerinnen und Schülern besucht wird. Die Inhalte sind NW-facherübergreifend und vor allem
praxisorientiert. Die Herstellung eines Audiomischpultes ist ein zentraler Baustein dieses Kurses,
der vom Verein STARK! MINT-Förderung in Lippstadt e.V. gefördert und in Kooperation mit dem
Lippe-Berufskolleg durchgeführt wird.

                                               29
4      Qualitätssicherung und Evaluation

Maßnahmen der fachlichen Qualitätssicherung:

Das Fachkollegium überprüft kontinuierlich, inwieweit die im schulinternen Lehrplan
vereinbarten Maßnahmen zum Erreichen der im Kernlehrplan vorgegebenen Ziele geeignet
sind. Dazu dienen beispielsweise auch der regelmäßige Austausch sowie die gemeinsame
Konzeption von Unterrichtsmaterialien, welche hierdurch mehrfach erprobt und bezüglich ihrer
Wirksamkeit beurteilt werden.

Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft (ggf. auch die gesamte Fachschaft) nehmen
regelmäßig an Fortbildungen teil, um fachliches Wissen zu aktualisieren und pädagogische
sowie didaktische Handlungsalternativen zu entwickeln. Zudem werden die Erkenntnisse und
Materialien aus fachdidaktischen Fortbildungen und Implementationen zeitnah in der
Fachgruppe vorgestellt und für alle verfügbar gemacht.

Feedback von Schülerinnen und Schülern wird als wichtige Informationsquelle zur
Qualitätsentwicklung des Unterrichts angesehen. Sie sollen deshalb Gelegenheit bekommen,
die Qualität des Unterrichts zu evaluieren. Dafür kann das Online-Angebot SEFU (Schüler als
Experten für Unterricht) genutzt werden (www.sefu-online.de).

W AS?                                     WER?                   WANN bzw. BIS W ANN?
Sitzung zu Konsequenzen für Unterricht,
Methodik und Organisation aus den Fachgruppe Physik              nach den Sommerferien
Abiturergebnissen
Kollegiale Unterrichtshospitationen         Fachlehrkräfte       nach den Herbstferien
Aktualisierung       des      schulinternen                      je                   nach
                                            Fachgruppe Physik
Curriculums                                                      Fachkonferenzbeschluss
Teambesprechung in den Jahrgangsstufen
                                            Lehrkräfte innerhalb
– Auswertung des Lernfortschritts und                            Schuljahresbeginn
                                            eines Jahrgangs
Absprachen

Überarbeitungs- und Planungsprozess:

Eine Evaluation erfolgt jährlich. In den Dienstbesprechungen der Fachgruppe zu
Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vorangehenden Schuljahres ausgewertet und
diskutiert sowie eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Die vorliegende Checkliste wird
als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt. Nach der jährlichen Evaluation (s.u.) findet
sich die Fachschaft zusammen und arbeitet die Änderungsvorschläge für den schulinternen
Lehrplan ein. Insbesondere verständigen sie sich über alternative Materialien, Kontexte und die
Zeitkontingente der einzelnen Unterrichtsvorhaben.

Die Ergebnisse dienen der/dem Fachvorsitzenden zur Rückmeldung an die Schulleitung und
u.a. an den/die Fortbildungsbeauftragte, außerdem sollen wesentliche Tagesordnungspunkte
und Beschlussvorlagen der Fachkonferenz daraus abgeleitet werden.

Checkliste zur Evaluation

                                              30
Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan ist als „dynamisches Dokument“ zu sehen.
Dementsprechend sind die dort getroffenen Absprachen stetig zu überprüfen, um ggf.
Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachschaft trägt durch diesen Prozess zur
Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

Prozess: Die Überprüfung erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des
vergangenen Schuljahres in der Fachkonferenz ausgetauscht, bewertet und eventuell
notwendige Konsequenzen formuliert.

Die Checkliste dient dazu, mögliche Probleme und einen entsprechenden Handlungsbedarf in
der fachlichen Arbeit festzustellen und zu dokumentieren, Beschlüsse der Fachkonferenz zur
Fachgruppenarbeit in übersichtlicher Form festzuhalten sowie die Durchführung der Beschlüsse
zu kontrollieren und zu reflektieren. Die Liste wird als externe Datei regelmäßig überabeitet und
angepasst. Sie dient auch dazu, Handlungsschwerpunkte für die Fachgruppe zu identifizieren
und abzusprechen.

                                               31
Handlungsfelder                   Handlungsbedarf   Verantwortlich   Zu erledigen bis

Ressourcen
räumlich      Unterrichts-
              räume

              Bibliothek

              Computerraum

              Raum für
              Fachteamarbeit

              …

materiell/    Lehrwerke

sachlich      Fachzeitschriften

              Geräte/ Medien

              …

Kooperation bei
Unterrichtsvorhaben

Leistungsbewertung/
Leistungsdiagnose

Fortbildung

Fachspezifischer Bedarf

Fachübergreifender Bedarf

                                             32
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