PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR AUSZUBILDENDE MIT FLUCHTODER MIGRATIONSHINTERGRUND - WORKSHOP MIT NUIF UND DER IHK HANNOVER 26. APRIL 2021

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PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR AUSZUBILDENDE MIT FLUCHTODER MIGRATIONSHINTERGRUND - WORKSHOP MIT NUIF UND DER IHK HANNOVER 26. APRIL 2021
Prüfungsvorbereitung für
Auszubildende mit Flucht- oder
    Migrationshintergrund
 Workshop mit NUiF und der IHK Hannover
 26. April 2021
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Informationen und Überblick

                                  Prüfungen SPEZIAL

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Frag den Prüfer

www.nuif.de/aktiv-werden/frag-den-pruefer
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Darum soll es heute gehen:

  1   Tipps der 1ser-Schüler: Lerntechniken & Motivation:
      Wie bereite ich mich gut auf die Prüfung vor?

      Die Fach- und Prüfungssprache: Signalwörter,
  2   Stolpersteine und Hilfestellungen

      Die Prüfungssituation: Was erwartet mich in der
  3   Prüfung und welche Fehler werden immer wieder
      gemacht?
PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR AUSZUBILDENDE MIT FLUCHTODER MIGRATIONSHINTERGRUND - WORKSHOP MIT NUIF UND DER IHK HANNOVER 26. APRIL 2021
Lerntechniken
      &
 Motivation
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Tipps zum guten Lernen:
                     Große Aufgaben in kleine Schritte aufteilen

                         eine riesige Aufgabe                      1   2   3   4   5   6

                     Den Moment der Entscheidung (lernen oder nicht) erkennen

                                    vs.

                     ANFANGEN! HEUTE!

                     Routinen entwickeln: Lernen muss werden wie Zähneputzen

Quelle Icons:
https://thenounpr
oject.com/
                        08:00 Uhr     12:00 Uhr   17:00 Uhr
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Wie bereite ich mich gut auf die Prüfung vor?

1. Organisation

2. Konzentration

3. Sicherheit

4. Ehrlichkeit
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1. Organisation

       Kapitel 1                                                         Was kann ich schaffen?
                                                                        ➢   2-3 Stunden am Wochenende / 1 Stunde
                   Kapitel 6                                                Arbeitstag
                                                Puffer
       Kapitel 2                                                        ➢   Nicht machbar und Risiko: 12 Stunden
                                                                            letzte beiden Tage vor Prüfung

                   Kapitel 7

       Kapitel 3
                                              Prüfungstermin

                               Probeprüfung

                                                                                                           PAUSE
       Kapitel 4
                               Wiederholung                                               Lern-            SPASS
                                                                                         gruppe
                                                                                                            FREI
                                                               Lernen   Lernen   PAUSE            Lernen           Lernen

       Kapitel 5
Was hat bei der Prüfungsvorbereitung geholfen?

                                                                                                     64%

                                                                                            60%

                                                                      49%

                                      35%

                                30%

                                            Kontakt zu anderen Azubis, z.B. Lerngruppen
                            30%
                                            Mentoring innerhalb des Betriebes
                          28%               Unterstützung durch ausbildungsbegleitende Hilfen / Assistierte Ausbildung
                                            Zusätzliche Sprachkurse
         20%
                                            Unterstützung durch Ehrenamtliche
11%                                         Prüfungsvorbereitungskurse der IHKs/HWKs

            n = 142                         Nutzung weiterer Förderangebote
      Mehrfachnennungen                     Lernen mit Apps und digitalen Programmen
           möglich
                                            Sonstige
Praxistipp: Lerngruppen

                          ➢ Ihr lernt euch Inhalte gegenseitig
                            zu erklären

                          ➢ Gemeinschaftliche Routinen
                            helfen gegen den „inneren
                            Schweinehund“
2. Konzentration
➢ Lernplatz ist wie ein Arbeitsplatz: Aufgeräumt, genügend Licht, bequemer Stuhl,
   Handy weg, Push-Nachrichten aus

 ➢ Lernumgebung: Tür zu, Ruhe, Ablenkung vermeiden: Kann der Betrieb einen
   Ruheraum stellen?

➢ Ein gesunder Körper beherberg einen gesunden Geist: 15 Minuten
  Spazierengehen oder 30 Liegestütze, störende Gedanken aufschreiben,
  gesunde Ernährung
„Ramadan Mubarak!“

Bei Prüfungsterminen
Fasten nachholen
3. Sicherheit
➢ Wiederholen, wiederholen, wiederholen….
   ➢ Karteikarten vor dem Schlafengehen

➢ Das Gelernte anderen erklären
   ➢ In eurer Lerngruppe oder euren AusbilderInnen

➢ Prüfungen der vorherigen Jahre wiederholen
   ➢ Als Probeprüfung bei ca. 2/3 der Lernphase

➢ Scheitern bei der Prüfung ist kein Scheitern im Leben!
Die Frage vor der Abschlussprüfung:
Haben Ich genug gelernt?

1 Noten: Immer 3 oder besser
2 Sicherheit: Ich habe keine Angst / Stress
3 Wissen: Ich kann es erklären
Lernmethoden:
                                  ➢ Aktive Recall!!!

                                  ➢ Erklärvideo auf Youtube anschauen
„Ich verstehe das nicht.“
                                  ➢ Mind-map / Skizzen
Praxistipp: Vokabelkarten

„Ich verstehe das nicht.“
4. Ehrlichkeit
     ➢ Mit sich selbst und der AusbilderIn

     ➢ Lernblöcke ernst nehmen: Lernerfolge und nicht Lernzeit
       messen
                    vs.

     ➢ Keine Ausreden:
            „Ich habe keine Zeit“
                   „Ich verstehe das nicht“
19

                           „Ich bin zu müde“
Fach- und
Prüfungssprache
Was kann man hier falsch verstehen?
     Vorsicht Doppeldeutungen
             Beispiel Versicherungskaufmann/frau:

             Der Sekretär wurde bei einem Wohnungsbrand vernichtet.
             Falsch: Personenschaden -> Der Sekretär (Person)
             Richtig: Hausratschaden -> Der Sekretär (Schreibtisch)

             Der Läufer wurde bei einem Wasserschaden beschädigt.
             Falsch: Personenschaden -> Der Läufer (Person)
             Richtig: Hausratschaden -> Der Läufer (Teppich)

             Beispiel Gastronomie:
             Falsch: Schneebesen (Kehrgerät)
             Richtig: Schneebesen (Haushaltsgerät)
             Falsch: Darf es noch ein Nachschlag sein (Wer wird geschlagen?)
             Richtig: Nachschlag (zusätzliches Essen)
             Falsch: Auflauf (Menschenansammlung)
21           Richtig: Auflauf (Gericht)
Stolpersteine erkennen
              Prüfungssprache:

aus unserer
 Broschüre

 22
Prüfungssprache verstehen

                       Anderer Hinweis:
                       mehr Platz unter der Aufgabe!

                                                       aus unserem
                                                        Workbook
23
Praktische Tipps: digitale Lerntools
          Prüfungsvorbereitung
          o Probleme mit Mathe: bettermarks / Touchdown Mathe
          o Digitale Plattform Azubiweb:
          − Hotelfachmann/-frau
          − Hotelkaufmann/-frau
          − Koch/Köchin
          − Gastgewerbe / Systemgastronomie
          − Restaurantfachmann/-frau
          − Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
          − Verkäufer/Verkäuferin
          o Für technische Berufe Vocanto

24
Praxistipps: Digitale Lernplattformen

         Prüfungsvorbereitung

         www.ihk-nrw.de/pruefungsfit

25
Praxistipps: Digitale Lernplattformen

       Kostenloser Videosprachkurs im Serien- / Telenovelaformat (A1-B2) von der Deutschen Welle
       https://learngerman.dw.com/de/nicos-weg/c-36519687
       https://www.dw.com/de/deutsch-lernen/telenovela/s-13121

       (mit passendem Workbook)
26     https://www.dw.com/de/nicos-weg-ein-mobiler-deutschkurs-im-unterricht/a-47811169
Praxistipps: Digitale Lernplattformen

     Kostenlose Onlinesprachkurse des Volkshochschulverbandes (A1-B2 + Kurse zum erlernen des lateinischen ABC)
           https://deutsch.vhs-lernportal.de/wws/9.php#/wws/deutsch.php?368060aed164063fb67f0104620affd0
27
Praxistipps: Digitale Lernplattformen

     Kostenloses Online-Sprachspiel vom Goethe-Institut „Die Stadt der Wörter“
               https://lernen.goethe.de/spiele/lerndeutsch/LernDeuts
                       ch_WebGL_21_01/index.html?refresh=1

                                                                                 Kostenloser Sprachtrainer (A1) als App
                                                                                 https://www.goethe.de/de/spr/ueb/dt1.html
28
Zugang Fördermöglichkeiten Sprache

29
Unterstützung
     ➢ In Baden-Württemberg: Die 50 „Kümmerer“
     ➢ Kammern: FlüchtlingskoordinatorIn, WillkommenslotsIn
     ➢ Wohlfahrtsverbände (Caritas, Paritätischer, HVB, Diakonie, DRK)
     ➢ Freiwilligenagenturen für Patenschaften: https://bagfa.de/
     ➢ VerA - Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen: Mentoren-
       Programm
     ➢ Ausbildungsbegleitende Hilfen (AbH)
     ➢ Assistierte Ausbildung (AsA)
     ➢ Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
     ➢ Berufssprachkurse des BAMF

30
Die
Prüfungssituation
Prüfungsaufgaben bearbeiten - Praktische Tipps

aus unserem
 Workbook

 32
Beispiel 1 Prüfungssprache verstehen

33                      Quelle: Aufgabe Abschlussprüfung Verkäufer/-in 2017
Beispiel 1 Prüfungssprache verstehen

34
Beispiel 2 WISO-Prüfungsaufgaben
Stolpersteine erkennen

1. Wobei handelt es sich nicht um ein Unternehmen des Tertiärsektors?

a) Versicherungsgesellschaft
b) Spedition
c) Kfz-Werkstatt
d) Nahrungsmittelhersteller

2. Was bedeutet die Aussage: „Das durchschnittliche Realeinkommen der Arbeitnehmer in der
Bundesrepublik Deutschland ist im letzten Jahr um 1 % gefallen?“
a)   Der durchschnittliche Kaufkraftverlust entsprach der durchschnittlichen Lohnerhöhung.
b)   Der Kaufkraftverlust war durchschnittlich 1 % geringer als die Lohnerhöhung.
c)   Der Kaufkraftverlust war durchschnittlich 1 % höher als die Lohnerhöhung.
d)   Der Lohnanstieg war durchschnittlich 1 % höher als der Preisverfall.

                                           Quelle: PAL-Prüfungsbuch Wirtschafts- und Sozialkunde
Beispiel 2 WISO-Prüfungsaufgaben
Stolpersteine erkennen, Verneinung:

1. Wobei handelt es sich nicht um ein Unternehmen des Tertiärsektors?

a) Versicherungsgesellschaft
b) Spedition
c) Kfz-Werkstatt
d) Nahrungsmittelhersteller #

Aufgaben genau lesen!

2. Was bedeutet die Aussage: „Das durchschnittliche Realeinkommen der Arbeitnehmer in der
Bundesrepublik Deutschland ist im letzten Jahr um 1 % gefallen?“
a)   Der durchschnittliche Kaufkraftverlust entsprach der durchschnittlichen Lohnerhöhung.
b)   Der Kaufkraftverlust war durchschnittlich 1 % geringer als die Lohnerhöhung.
c)   Der Kaufkraftverlust war durchschnittlich 1 % höher als die Lohnerhöhung. #
d)   Der Lohnanstieg war durchschnittlich 1 % höher als der Preisverfall.
                                           Quelle: PAL-Prüfungsbuch Wirtschafts- und Sozialkunde
Beispiel 2 WISO-Prüfungsaufgaben
3. Nennen Sie Aufgaben und Leistungen der Berufsgenossenschaft.

4. Erläutern Sie, inwiefern auch in Ihrem Betrieb Beiträge zum Umweltschutz geleistet werden
können. (5 Beispiele).

5. In welcher Weise beeinflussen Angebot und Nachfrage den Preis eines Produktes?
    A: Ein steigendes Angebot führt bei gleichbleibender Nachfrage zu einem steigenden Preis.
    B: Ein sinkendes Angebot führt bei gleichbleibender Nachfrage zu einem sinkenden Preis.
    C: Eine steigende Nachfrage führt bei gleichbleibendem Angebot zu einem steigenden Preis.
    D: Eine sinkende Nachfrage führt bei gleichbleibendem Angebot zu einem steigenden Preis.

                                         Quelle: PAL-Prüfungsbuch Wirtschafts- und Sozialkunde
Beispiel 2 WISO-Prüfungsaufgaben
3. Nennen Sie Aufgaben und Leistungen der Berufsgenossenschaft.
Die Berufsgenossenschaften sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland. Sie
sind für die Verhütung, Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen, Unfällen auf dem
Arbeitsweg und Berufskrankheiten zuständig. Die gesetzliche Unfallversicherung ist – ebenso wie
die anderen Versicherungszweige – eine Pflichtversicherung.

                                                     Quelle: www.bfga.de

4. Erläutern Sie, inwiefern auch in Ihrem Betrieb Beiträge zum Umweltschutz geleistet werden
können. (5 Beispiele).
Z.B. Plastiktüten nur auf Anfrage von Kunden. Kaffeemilch nicht in Portionsverpackung. Keine
Kunststoffeinlagen verwenden. Müll nach Rohstoffen sammeln und entsorgen. Keine chemischen
Reinigungsmittel verwenden. Sparsame Energienutzung. Richtige Lagerung von Gefahrstoffen.
Beispiel 2 WISO-Prüfungsaufgaben
5. In welcher Weise beeinflussen Angebot und Nachfrage den Preis eines Produktes?
    C: Eine steigende Nachfrage führt bei gleichbleibendem Angebot zu einem steigenden Preis.
WISO Aufgabenbereiche:
• Konjunkturzyklus (Auf- und Abschwung, Tiefstand, Hochkonjunktur, Trend), Inflation
• Monopol, Oligopol, Polypol, Brutto vs Netto
• Nachfrage- und Angebotskurve, Gleichgewichtspreis und -menge, Angebots- und
  Nachfrageüberhang, Bedürfnis, Bedarf
• Wirtschaftssektoren (primär, sekundär, tertiär)
• Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch, sozial)
• Einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf, volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
• Unternehmensformen (Haftung, Gewinnverteilung, Gesellschafter, Komplementär,
  Kommanditist), Kaufmann, Firma, Handelsregister
• Werkstoffe, Betriebsstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsmittel, Produktionsgut, Gebrauchsgut,
  Verbrauchsgut
• Arbeitssicherheit (Sicherheitskennzeichnung, Unfallverhütung), Umweltschutz
  (Abfallvermeidung, Abfall-verminderung, Abfallbeseitigung, Abfallverwertung, Recycling,)
• Berufsausbildung, Arbeitsverhältnis, Jugendarbeitsschutzgesetz (Jugendliche zw. 15-18 Jahre),
  Berufsbildungsgesetz (Erwachsene über 18 Jahre), Betriebsverfassungsgesetzt, Jugend- und
  Auszubildendenvertretung (JAV), Betriebsrat
Beispiel 3 Prüfungsaufgaben

     Quelle: Abschlussprüfung Hotelfachfrau/-mann 2019/2020

40
Beispiel 3 Prüfungsaufgaben

     Quelle: Abschlussprüfung Hotelfachfrau/-mann 2019/2020

     6 Stunden

41
Beispiel 4 Prüfungsaufgaben

42

                      Quelle: Abschlussprüfung Hotelfachfrau/-mann 2019/2020
Beispiel 4 Prüfungsaufgaben

43
Beispiel 4 Prüfungsaufgaben

44
Beispiel 4 Prüfungsaufgaben

     (Antwortbogen ist hinter das Konzeptpapier geheftet)

45
Beispiel 5 Struktur kennen = Zeit sparen

46
Beispiel 5 Struktur kennen = Zeit sparen

47
Noch ein paar mehr Beispielaufgaben:
     Lagerlogistik:

     1. Welche Rechte ergeben sich für den Käufer aus einer mangelhaften Lieferung?
     2. Erklären Sie kurz folgende Warenbegleitpapiere: Konnossement, Air Waybill,
        Zolleinheitspapier, Gefahrgutbeförderungspapier, Leergutschein
     3. Unterscheiden Sie zentrale Lager und dezentrale Lager und nennen Sie je 3 Vorteile.
     4. Was bedeutet folgendes Zeichen?

                                             Quelle: Top-Prüfung Fachkraft für Lagerlogistik.

     Elektronik:
     1. Warum erwärmt sich der Eisenkern eines Transformators im Betrieb?
     2. Welchen störenden Einfluss können Betriebsmittel auf das Netz ausüben?
     3. Welchen Zweck haben Schutzmaßnahmen? Welche sind allgemein erlaubt?
     4. Wie erkennt man eine NOT-AUS-Einrichtung?
48                                         Quelle: Prüfungsbuch Elektrotechnik Europa-Lehrmittel
Lagerlogistik Lösungen:

     1. Welche Rechte ergeben sich für den Käufer aus einer mangelhaften Lieferung?
     Recht auf Nacherfüllung: Nachbesserung bei Gattungsware oder Stückkauf oder Ersatzlieferung
     Recht auf Rücktritt vom Kaufvertrag: Vorher muss dem Verkäufer die Möglichkeit der
     Nacherfüllung eingeräumt werden.
     Recht auf Minderung: Der Kaufpreis wird entsprechend des Mangels gemindert.
     Recht auf Schadensersatz / Ersatz vergeblicher Aufwendungen: Voraussetzung ist, dass der Käufer
     eine angemessene Nachfrist zur Nacherfüllung gesetzt hat und diese erfolglos abgelaufen ist.
     Darüber hinaus muss dem Verkäufer beim Zugang der Fristsetzung deutlich werden, dass der
     Käufer nach Ablauf dieser Frist einen Schadensersatz verlangen wird.

     2. Erklären Sie kurz folgende Warenbegleitpapiere: Konnossement, Air Waybill,
     Zolleinheitspapier, Gefahrgutbeförderungspapier, Leergutschein
      Konnossement: Das Konnossement wird auch Seeladeschein genannt und ist ein
      Schiffsfrachtbrief. Bei der Übergabe der Ware wird das Konnossement vom Empfänger
      unterschrieben und dient so als Ablieferquittung.
     - Air Waybill: Luftfrachtbrief
     - Zolleinheitspapier: Das Einheitspapier kommt in der EU beim Handel mit Drittstaaten und
      beim Verkehr von Nichtgemeinschaftswaren innerhalb der EU zur Anwendung.
     - Gefahrgutbeförderungspapier: Frachtbrief für Gefahrgüter. Es enthält zusätzliche Angaben
      zur Klassifizierung, z. B. UN-Nummer.
49   - Leergutschein: Dient zur getrennten Erfassung von Pfandverpackung, wie Europaletten,
      Eurogitterboxpaletten, …
Lagerlogistik Lösungen:

     3. Unterscheiden Sie zentrale Lager und dezentrale Lager und nennen Sie je 3 Vorteile.
      Zentrales Lager                       Dezentrales Lager
      Lagerung der gesamten Warenvorräte an Lagerung der Warenvorräte an
      einem Ort.                            verschiedenen
                                            Orten.
      Vorteile:                                  Vorteile:
      - Niedrige Kosten                          - Schnellere Belieferung durch
      (Lagerverwaltungskosten,                   Kundennähe
       Raumkosten)                                möglich
      - Bessere Kontrolle / Übersicht            - Kürzere Transportwege = weniger
      - Bestellaufwand gering                     Transportkosten
                                                 - Kleinere Lagerbestände / weniger
                                                 Risiko

     TIPP: Auch in der Prüfung sind Tabellen eine zulässige und gute Lösung!

     4. Das Produkt entspricht geltenden europäischen Vorschriften.

50
Elektronik Lösungen:

     1. Warum erwärmt sich der Eisenkern eines Transformators im Betrieb?
     Der Eisenkern wird ständig ummagnetisiert. Dabei treten Ummagnetisierungsverluste auf, die den
     Transformator erwärmen.

     2. Welchen störenden Einfluss können Betriebsmittel auf das Netz ausüben?+
     Überspannungen, Unterspannungen, Einschaltströme, Oberscwingungen, Ableitströme. Besonder
     störend: Rückwirkungen auf die Stromversorgung.

     3. Welchen Zweck haben Schutzmaßnahmen? Welche sind allgemein erlaubt?
     Personen und Nutztiere gegen elektrischen Schlag zu schützen: Schutzmaßnahmen sind in jeder
     elektrischen Anlage und bei jedem elektrischen Betriebsmittel erforderlich.
     Erlaubt sind:
     • Automatische Abschaltung
     • Doppelte oder verstärkte Isolation
     • Schutztrennung (mit nur einem Verbraucher)
     • Kleinspannung (SELV oder PELV)

     4. Wie erkennt man eine NOT-AUS-Einrichtung?
     Kopf (Betätigungsteil) muss rot, Fläche darunter gelb gekennzeichnet sein.

51
Prüfungsvorbereitung: Praktische Tipps
            Zeit
            o Beginn der Prüfungsvorbereitung 5 Monate vor Termin, z.B.
               spätestens im Januar, wenn im Mai die Abschlussprüfung statt
               findet
            o Arbeitszeitreduzierung möglich?
            o Unter realistischen Gegebenheiten Aufgaben lösen (Zeitdruck,
               kein Internet)
             Feedback einholen
             o AusbilderIn, BerufsschulehrerIn

             Die mündliche Prüfung: Zumeist Fallbeispiel & Fragenkatalog
             o Vorher üben!
             o Keine Angst vor der Prüfungsangst und Nachfragen
             o Von Allgemein zum Speziellen
             o „Wer schreibt der bleibt“: 15 Min. Vorbereitungszeit ist genauso
                wichtig wie die Prüfungszeit
             o Profi-Tipp: Wichtige Definition kurz vorher nochmal anschauen
                und direkt aufschreiben
52
             o „Wenn Du redest läuft die Zeit für Dich“
Praktische Tipps: Praktische Tipps
             Prüfungssätze
             o Prüfungen & Bücher (Lösungen!) besorgen
             o Zu beziehen über www.u-form-shop.de oder www.christiani.de
             o Kosten sparen: Mit anderen Mitschülern zusammentun oder Ausbilder
                fragen

             Praktische Prüfung: Vorher über Ablauf und Struktur der Prüfung bei IHK
             informieren:
             z.B. Koch Prüfungsablauf Praktische Prüfung:
             o Schreiben des Arbeitsablaufplanes
             o Gastorientiertes Gespräch
             o Umziehen, Einweisung in die Küche und Einrichten des Arbeitsplatzes
             o Vor- und Zubereiten des Menüs
             o Aufräumen und Reinigen des Arbeitsplatzes
             o Abschlussgespräch inklusive Mitteilung des Prüfungsergebnisses

             Zeitplan:
             o Schreiben des Arbeitsablaufplanes (30 Minuten)
             o Gastorientiertes Gespräch (max. 15 Minuten)
53           o Bis zum Servieren der Vorspeise haben die Prüfungsteilnehmer/innen
                 circa vier Stunden Zeit
Prüfungsvorbereitung: Das Fachgespräch
            Zeit
            o Beginn der Prüfungsvorbereitung 5 Monate vor Termin, z.B.
               spätestens im Januar, wenn im Mai die Abschlussprüfung statt
               findet
            o Arbeitszeitreduzierung möglich?
            o Unter realistischen Gegebenheiten Aufgaben lösen (Zeitdruck,
               kein Internet)
             Feedback einholen
             o AusbilderIn, BerufsschulehrerIn

             Die mündliche Prüfung: Zumeist Fallbeispiel & Fragenkatalog
             o Vorher üben!
             o Keine Angst vor der Prüfungsangst und Nachfragen
             o Von Allgemein zum Speziellen
             o „Wer schreibt der bleibt“: 15 Min. Vorbereitungszeit ist genauso
                wichtig wie die Prüfungszeit
             o Profi-Tipp: Wichtige Definition kurz vorher nochmal anschauen
                und direkt aufschreiben
54
             o „Wenn Du redest läuft die Zeit für Dich“
Prüfungsvorbereitung: Das Fachgespräch
     Gute Präsentation:
         o Ausreichend große Schrift
         o nicht überfrachtet
         o Grafiken vor Erläuterungen
         o Vorher üben (Zeit, Verständnis, Redefluss)
         o Selbstsicher vs arrogant
         o Augenkontakt herstellen

     Technik-Checkliste
         o Beamer vor Ort?
         o Anschluss (HDMI oder VGA)? Adapter?
         o Laptop aufgeladen?
         o Präsentation für den Notfall auf einem USB-Stick (PDF)!

     Wenn Sie einmal unsicher sein sollten oder nicht weiter wissen:
        o kurz durchatmen, Pause einlegen und in aller Ruhe einen
            Schluck trinken
        o Schon beim Üben der Präsentation: Welche Fragen
55
            könnten gestellt werden? Antworten vorbereiten!
Der Tag vor der Prüfung

                                        Praktische Prüfung: z.B. Koch
                                        „Mitzubringen sind u.a.
                                        o Einladung
                                        o Personalausweis
                                        o Schreibmaterial
                                        o Menükarte in 7-facher Ausfertigung
                                        o Hygienebekleidung: Kochhose, weiße
                                           Kochjacke, weiße Kochmütze, Halstuch,
                                           Schürze oder Vorbinder, Torchon,
                                           Arbeitsschutzschuhe EN ISO 20345
aus unserem
                                        o Messertasche
 Workbook
                                        o Formen für die Terrine und das Dessert
                                        o Passiertücher
                                        o Handrührgerät, Pürierstab, Kleincutter,
                                           Bunsenbrenner und Sous-vide
                                        o Hängeschloss für den
                                           Umkleideschrank“
 56
Abschlussprüfung Teil 1

Elektroniker/-in für

Betriebstechnik

      57
58
Frag den Prüfer

59
Erfahrungsaustausch &
       Fragen
Nächste Woche 13-14:30 Uhr für
AusbilderInnen
FRAGEN?
Das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge ist zu
erreichen:

am Telefon unter         per Mail unter          per Chat unter   per WhatsApp unter   Online unter
030/20308-6550        info@unternehmen-           www.nuif.de       030/20308-6550     www.nuif.de
                   integrieren-fluechtlinge.de
Beeinträchtigungen
                         Lernbehinderung

                         „Eine Lernbehinderung liegt vor, wenn
                         umfängliche, schwerwiegende und lang
                         anhaltende Defizite bei der Bewältigung
                         vor allem intellektueller, aber auch
                         praktischer Leistungsanforderungen
                         festgestellt werden.“

Quelle:
https://www.bibb.de/v
eroeffentlichungen/de/
publication/show/7407
                         Die Prüfungsausschüsse entscheiden
                         individuell über die Form des
                         Nachteilsausgleiches.
Beeinträchtigungen
                         Psychische Erkrankungen und
                         Verhaltensstörungen

                         „Hierzu gehören etwa Autismus,
                         Borderline, Depressionen,
                         Mutismus, Phobien, Tic-Störungen,
                         Stottern, ADHS u.a.

                         Typische Nachteilsausgleiche wie
                         Zeitverlängerung, Hinzuziehung
                         einer vertrauten
                         Person, Reduktion von Stress
                         auslösenden Situationen o. Ä. sind
                         möglich und können je nach
Quelle:
https://www.bibb.de/v
                         Krankheitsbild erweitert oder
eroeffentlichungen/de/   individuell (ja nach Antrag)
publication/show/7407    gestaltet werden.

                         Die Prüfungsausschüsse entscheiden individuell über die Form des Nachteilsausgleiches.
Beeinträchtigungen
                         Teilstörungen: Lese-,
                         Rechtschreib- oder
                         Rechenstörung

                         „Unter Teilleistungsstörungen
                         versteht man ausgeprägte
                         Schwierigkeiten in Teilbereichen
                         wie Rechnen, Lesen,
                         Rechtschreiben, Sprechen oder der
                         Motorik bei hinreichender
                         Intelligenz, ausreichender
                         Beschulung und Förderung sowie
                         körperlicher und seelischer
                         Gesundheit.“
Quelle:
https://www.bibb.de/v
eroeffentlichungen/de/
publication/show/7407    Die Prüfungsausschüsse
                         entscheiden individuell über die
                         Form des Nachteilsausgleiches.
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