PRIMIZ TOBIAS PASTÖTTER - ST. MARTIN SAALDORF 04.07.2021 - Erzbistum München
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S T . M A R T IN SAALDORF 0 4 .0 7 .2 0 21 PRIMIZ TOBIAS PASTÖTTER Alles vermag ich durch den, der mich stärkt. Phil 4,13 1
P. Virgil Steindlmüller OSB Lieber Tobias, stus ins Heute zu vergegenwärti- schen Auftrag und den Grenzen liebe Leserin, lieber Leser! gen, nicht nur in den Sakramen- der eigenen Persönlichkeit ist oft ten, sondern mit Deiner ganzen sehr groß; Du bist ja auch nur ein Die Priesterweihe und die Primiz Persönlichkeit und Deinem gan- Mensch und wirst es hoffentlich sind große Ereignisse im Leben zen Wesen. Von daher erklärt auch bleiben. einer Pfarrgemeinde und vor al- sich die Ehelosigkeit als Zeichen Wenn Du am Altar stehen wirst lem heuer in Deinem Leben, der Hingabe an Christus und die und im Namen Jesu die Einset- Tobias! daraus resultierende radikale zungsworte sprechen wirst, dann Es sind nicht nur große und schö- Verfügbarkeit. vertraue darauf, dass Jesus auch ne Feste. Gerade die Priesterwei- Bei der Priesterweihe (und nicht mit Dir „armem Sünder“ etwas he ist für Dich, Tobias, lebensver- nur dann) wirst Du gefragt: anzufangen weiß. Und das ist das ändernd. „Christus, unser Hohepriester, Wunderbare: Dass Christus sich Wenn Du, Tobias, bei Deiner Pri- hat sich um unseretwillen dem „schwacher Menschen“ bedient, miz und bei jeder Eucharistie die Vater dargebracht. Seid ihr bereit, um die Größe seiner Liebe zu of- Einsetzungsworte (die Wand- euch Christus, dem Herrn, von fenbaren. lungsworte) sprichst, dann sagst Tag zu Tag enger zu verbinden Du das nicht nur über Brot und und so zum Heil der Menschen Und dafür wünsche ich Dir Gottes Wein, sondern auch über Dich für Gott zu leben?“ Segen und die Erfahrung SEINER selbst: „Das ist mein Leib, der für In diesem Versprechen wird diese Nähe in Deinem Leben und Wir- euch hingegeben wird!“ Dein Hingabe und Sendung besonders ken! „Ich“ ist durch die Weihe ganz in deutlich. Als Priester stellst Du Christus aufgenommen und ein- Dich ganz Christus zur Verfü- P. Virgil Steindlmüller OSB gewoben worden. Deine Aufgabe gung, damit Christus heute wir- Pfarrer im Pfarrverband und Deine Sendung ist es, Chri- ken kann. Diese Spannung zwi- Lammertal
Pfarrer Roman Majchar CM „Alles vermag ich durch den, der auszulassen oder zu verraten, mich stärkt.“ Phil 4,13 würde dem Leben selbst seinen Grund nehmen, seine innere So lautet der Primizspruch von Würde und seine Schönheit.“ Tobias Pastötter. Diese Erfahrung ist uns gewisser- Dieser Satz aus dem Philipper- maßen bekannt. Seit dem bleiben nicht allein, denn für sie brief erklärt mir das Geheimnis 13.03.2020 haben wir eine Zeit gilt das gleiche, was für die Prie- der Berufung von Tobias ohne die Selbstverständlichkeit sterberufenen gilt: „Jesus sagte: Pastötter. Als Pfarrer seiner Hei- der sonntäglichen Eucharistiefei- Jeder, der um meinetwillen und matpfarrei hatte ich seit 2006 er schmerzhaft erlebt. um des Evangeliums willen Haus Kontakt mit Tobias und in dieser Ein Priester ist ein Geschenk für oder Brüder, Schwestern, Mutter, Zeit habe ich immer seine starke die ganze Gesellschaft, nicht nur Vater, Kinder oder Äcker verlas- Verbundenheit zu Jesus beobach- für die Gläubigen oder für die Ka- sen hat, wird das Hundertfache ten können – insbesondere durch tholiken. Denn durch den Dienst dafür empfangen… und in der die Liebe zur Feier der Eucha- des Priesters am Altar bei der Eu- kommenden Welt das ewige Le- ristie. charistiefeier wird Jesus unter ben“. Mk 10, 20-30. Hier muss Papst Benedikt XVI. hat unsere uns gegenwärtig und durch den noch eines erwähnt werden – die Zeitgenossen am 9.10.2007 in Priester werden auch alle anderen Oma von Tobias und Bernhard Wien an das Beispiel der Christen Sakramente gespendet. Pastötter, mütterlicherseits, woll- in Abitene im Jahr 304 erinnert, Ich wünsche dem Primizianten te in ihrer Jugend ins Kloster ge- die gefoltert und getötet wurden, Tobias Gottes Segen in der Erfül- hen, aber die damaligen Lebens- weil sie der Sonntagsheiligung lung dieser wichtigen Berufung – umstände haben das verhindert. mit Gottesdienst und Eucharistie- den Menschen Jesus zu bringen. Wir sehen, diese geistliche Beru- feier trotz kaiserlichen Verbots Möge der Primizspruch unseren fung kam in dieser Familie bei nachkamen: „Für diese Christen Primizianten immer daran erin- Tobias und Bernhard mit doppel- war die sonntägliche Eucharistie- nern, dass er in dieser Berufung ter Kraft zurück. Bei Gott geht feier nicht ein Gebot, sondern ei- nicht allein ist. nichts verloren. ne innere Notwendigkeit. Ohne Seinen Eltern wünsche ich eigent- den, der unser Leben trägt, ist das lich dasselbe. Beide Söhne haben Pfarrer Roman Majchar CM Leben selbst leer. Diese Mitte sie der Kirche geschenkt, aber sie Pfarrverband Saaldorf-Surheim
Andreas Buchwinkler Bürgermeister Werter Primiziant Tobias Es ist ein besonderer Anlass, Im Namen der gesamten Bevöl- Pastötter, lieber Tobi, wenn am Sonntag, 04. Juli 2021 kerung gratuliere ich Dir, Tobias, sehr geehrte Mitbürgerinnen und in Saaldorf, in der Heimatpfarrei zum Empfang der Priesterweihe Mitbürger, unseres neuen Priesters, eine und wünsche Dir Glück und in liebe Gäste der Primizfeier! Woche nach der Priesterweihe, Gottes Nähe alle Kraft, die Du seine Primiz gefeiert werden empfangen kannst zur Verkün- Für Saaldorf-Surheim ist es ein kann. digung des Wortes Gottes. besonderes Ereignis, wenn ein Es erfüllt uns mit großer Freude, Stets viel Freude und Gnade von junger Mitbürger aus unserer wenn wir dabei sein dürfen, wenn Moment zu Moment in Deinem Gemeinde am 26. Juni 2021 im der neu geweihte Priester das priesterlichen Leben. Münchner Liebfrauendom zum erste Mal die Heilige Messe als Ich freue mich mit Dir und wün- Priester geweiht wird. Tobias Hauptzelebrant in seiner Heimat sche Dir, dass Du in Deiner neu- stellt sich in den Dienst der feiert. en Pfarrei mit Deinem lebendigen Kirche, um Dienst am Nächsten Ein Glaubensfest wollen wir fei- Glauben begeistern kannst, aber zu tun. Umsichtig im Handeln, ern, so wie Du es Dir gewünscht auch deiner Heimat immer fest freundlich im Umgang und hast! verbunden bleibst! beharrlich im Gebet widmet To- Jeder von uns trägt auf seine Art bias Pastötter sein Leben dem und Weise dazu bei – in der Andreas Buchwinkler Glauben und der Verkündigung Vorbereitung und Gestaltung und 1. Bürgermeister der frohen Botschaft des Evange- durch die Teilnahme am Primiz- Saaldorf-Surheim liums. gottesdienst und das Gebet.
Florian Hintermeier Festleiter Lieber Tobi, liebe Pfarrgemeinde, Glaubensfest feiern. Die aktuelle Uns allen wünsche ich, dass wir liebe Besucher der Primiz! Zeit gibt uns die Chance, sich auf durch dieses Glaubensfest ge- die wesentlichen Dinge im Leben stärkt in die nächste Zeit gehen Es freut mich, dass wir nach 6 zu besinnen und darauf zu ver- und den Blick für Gott und den Jahren erneut eine Primiz in trauen, dass Gott uns zur Seite Mitmenschen nicht vergessen Saaldorf feiern dürfen. Nach steht. und danach handeln. Bernhard darf ich Dich, lieber Mit deinem eingeschlagenen Weg Tobias, ebenfalls als Festleiter bei zeigst Du uns allen, dass der Ich möchte mich bei allen Frei- deiner Heimatprimiz begleiten. Glaube nicht vergessen ist und es willigen und fleißigen Helfern Es ist für mich eine sehr große sich lohnt, auf Gott zu vertrauen! bedanken, die zum Gelingen der Ehre! Dein Primizspruch wird uns zu Primiz beitragen! Es ist schön zu In diesem Jahr findet die Primiz jeder Zeit daran erinnern: „Alles sehen, dass es bei uns sehr viele unter anderen Voraussetzungen vermag ich durch den, der mich Menschen gibt, auf die man sich als beim letzten Mal statt. Der stärkt.“ verlassen kann und zu jeder Zeit Anlass, warum wir die Primiz fei- Ich wünsche Dir, lieber Tobias, Unterstützung erfährt! Vergelt´s ern, ist jedoch der Gleiche – der für die Zukunft viel Mut, Kraft Gott! Glaube, der uns alle verbindet! und Menschen an Deiner Seite, Trotz aller Herausforderungen die Dich neben Gott durch alle und Entbehrungen werden wir Stationen in deinem Leben be- Florian Hintermeier ein schönes und unvergessliches gleiten und unterstützen! Festleiter
H. Bernhard Pastötter C.R.V. Lieber Neupriester, lieber Tobias, hat der Kirchenlehrer die Verkün- priesterlichen Dienst nun noch liebe Primizgäste aus nah und digung, die Weitergabe des Glau- intensiver mithelfen kannst, in fern! bens im Blick. Ohne dieses innere anderen dieses Feuer ebenfalls zu Feuer, ohne diese Liebe, ohne entzünden! Der brennende Dornbusch – ein diese Leidenschaft und Begeiste- Mögen die Feiern der Priester- Motiv, das uns in den Tagen der rung für den Herrn und sein weihe und der Primiz für Dich Priesterweihe und der Primiz im- Reich, bleibt jede Verkündigung wie der brennende Dornbusch mer wieder begegnet. Du, Tobias, unfruchtbar, jedes noch so emsi- sein: eine tiefe Erfahrung der Nä- suchtest ihn Dir zum Symbol aus, ge Schaffen leer. he Gottes! das Dich in Dein priesterliches Als Dein Bruder, lieber Tobias, Für alle, die die Tage der Primiz Wirken hinein begleiten soll. Ein der ich mit Dir aufwachsen durf- vorbereiten, die mitfeiern und auf tiefes, ein aussagestarkes Motiv – te, kann ich nur bestätigen, dass alle mögliche Art und Weise dar- gehört doch der brennende Dorn- dieses Feuer für unseren Herrn an anteilnehmen, möge diese Fei- busch zu einer der zentralsten und seiner Kirche seit Kinderta- er wirklich ein Glaubensfest wer- Stellen in der Heiligen Schrift. gen in Dir brennt! Es sind viele den und dazu beitragen, dass das Mose wurde auf den Dornbusch Erlebnisse, an die ich mich da Feuer des Glaubens in unseren aufmerksam, weil er brannte und erinnere. Sie aufzuzählen, würde Herzen wieder mehr entflammt doch nicht verbrannte. Das Feuer den Rahmen eines Grußwortes wird. Gerade nach der Flaute der – es steht für Liebe, Leidenschaft, sprengen. Pandemie brauchen wir so einen Begeisterung. In diesem Zusam- Stattdessen möchte ich Dir hier neuen Anschub. Das, liebe Saal- menhang kommt mir ein Wort ein paar Wünsche mitgeben: dorf-Surheimer, liebe Gäste aus des heiligen Ordensvaters Augu- Möge die Flamme der Liebe Got- nah und fern, wünsche und erbit- stinus in den Sinn: „In dir muss tes nie aufhören in Dir zu lodern! te ich für Sie, Euch und uns alle! brennen, was du in anderen ent- Möge Dir unser Herr die Gnade zünden willst.“ Mit diesem Satz schenken, dass Du durch deinen H. Bernhard Pastötter C.R.V.
Tobias Pastötter Alles vermag ich durch den, der mich stärkt. Phil 4,13 Liebe Festgäste von nah und fern! Grundzweifel über meine Beru- uns immer noch vor manche Her- fung zum Priester. Plötzlich stieß ausforderung stellt. Der Vers aus dem Philipperbrief, ich auf das monatliche Begleit- „Alles vermag ich durch den, der mit dem ich mein priesterliches wort ‚Wort des Lebens‘ der Foko- mich stärkt!“ In ähnlicher Weise Wirken überschreiben will, be- lar-Bewegung: „Alles vermag ich wird es wohl auch der biblische gleitet mich schon eine ganze durch den, der mich stärkt!“ Die- Mose formuliert haben, nachdem Weile. ser Satz im Hinterkopf hat mir bis er ehrfürchtig vor Gott stand, der Darauf aufmerksam geworden zum heutigen Tag schon manch ihm in der Dornbuschflamme be- bin ich während meiner Zeit in schwere Situation erleichtert und gegnet war und in seinem Zwei- Ecuador. Nicht, weil ich es vor Prüfungen bestehen lassen. feln gut zusprach. Mit Hilfe sei- Heimweh nicht mehr ertragen Letztendlich ist es also Gott, nes Bruders Aaron führte er hätte, sondern weil mir meine durch seinen auferstandenen schließlich das geknechtete Volk Hände gebunden waren zu helfen Sohn Jesus Christus, der uns Israel ins gelobte Land. – vor Ort und Zuhause. Hier die Richtung und Ziel wie auch festen teils große Armut der Bevölke- Halt im Leben geben kann, wenn Mit diesem kurzen Gedankenan- rung, dort die Freunde und meine wir es nur zulassen. Ihn feiern wir stoß wünsche ich euch von Her- Familie, denen ich in manchen nun aufgrund meiner langersehn- zen den Mut und das Zutrauen in Situationen nicht beistehen konn- ten Priesterweihe mit der heuti- die eigenen Fähigkeiten, sowie te, wie am Todestag meiner Oma. gen Primiz. Dazu will ich euch ein festes Vertrauen auf unseren Überlegungen, ob ich denn wirk- diese stärkende und zugleich ent- mitgehenden Gott! lich bleiben, oder mein Freijahr lastende Lebensbotschaft mit auf nicht doch lieber abbrechen soll- den Weg geben – gerade in dieser te, mündeten in allgemeine speziellen Zeit der Pandemie, die Euer Primiziant Tobias Pastötter
Wo komm ich her, wo geh ich hin? Taufe am 15. April 1990 durch Pfarrer Hubert Hinxlage. 1999 feierte Tobias Erstkommunion in Saaldorf. Geboren wurde Tobias Pastötter nen Ortsteil der Gemeinde Saal- würde. am 14.03.1990 in Freilassing. dorf-Surheim. Kindergarten und Grundschule Familie Pastötter – Papa Bern- Pfarrer Hinxlage taufte den einen besuchte Tobias in Saaldorf und hard, Mama Rosi und die beiden Monat alten Tobias, wohl noch wie es damals üblich war, emp- Söhne Bernhard und Tobias – nicht ahnend, dass der kleine Bub fing er am Weißen Sonntag 1999 wohnen in Moosen, einem klei- eines Tages ein Kollege werden seine Erste Heilige Kommunion.
Voller Ehr-furcht und voll De - mut steh ich, Herr, ganz still vor dir. Ich bin nur ein klei-ner Die - ner Eine große Ministrantengruppe vor dem Altar. Firmpate Rupert Pastötter begleitete Tobias zur Firmung, Danach trat er in den Ministran- termeier die damalige Ministran- schluss 2006 an der Realschule tendienst ein. tengruppe, zu der auch er gehör- Freilassing erlernte er den Beruf „Wir verstanden uns einfach gut te. Technischer Zeichner. und haben viele schöne Stunden Prälat Ernst Blöckl spendete Anschließend führte der Weg ins miteinander verbracht“, so be- Tobias am 24. Juli 2003 die Fir- Spätberufenenseminar mit Kolleg schreibt Festleiter Florian Hin- mung und nach seinem Ab- St. Matthias Wolfratshausen-
und doch re - dest du zu mir. Dir per - sön - lich zu be - geg - nen, das macht mich un - end - lich froh, Florian, Benedikt und Tobias singen zusammen im Tobias im Spätberufenenseminar in „Trio Waldramensis“. St. Matthias in Waldram. Waldram. Singfreunde Benedikt und Florian Täufer in München und studierte „Hier weitete sich mein Blick in kennen.“, sagt Tobias. Zusammen Kath. Theologie von 2013 bis die katholische Welt durch viele gründeten sie das „Trio Waldra- 2019. Gleichgesinnte und einer Vielzahl mensis“. Ein Freijahr während des Studi- von Priestern und Seelsorgern. Nach dem Abitur 2013 zog er ins ums führte ihn von September Dort lernte ich auch meine beiden Priesterseminar St. Johannes der 2016 bis Juli 2017 nach Quito in
du kommst zu mir, Herr, im Dorn-busch und ich fra - ge mich wie - so? Füh - re mein Volk aus Ä - gyp - ten in ein Quito, die Hauptstadt Ecuadors liegt auf 2800 Metern Höhe und mit zwölf Stunden Anreise nicht gerade um die Ecke. Hier verbrachte Tobias sein Freijahr. Ecuador. Dort durfte er bei Pfar- Jahre regelmäßig Beiträge für Weg gemacht, um meine Priester- rer Martin Schlachtbauer in Süd- den Pfarrbrief, informierte, was berufung zu prüfen. amerika in eine völlig andere er macht und was ihn bewegt. So Heute bin ich mir wieder ziemlich Welt eintauchen. schrieb er auch diesmal, wieder sicher, dass ich „Ja!“ dazu sagen Zur Freude seiner Heimatge- zu Hause nach dem Auslandsauf- kann.“ meinde schrieb Tobias all die enthalt: „Ich hatte mich auf den Zur weiteren Ausbildung gehör-
schö-nes weit-tes Land, in dem Milch und Ho - nig flie - ßen, füh - re sie mit star - ker Hand! Wie soll ich das schaf - fen, Herr? Beauftragung zum Lektor durch Akolythatsbeauftragung mit Weihbischof Rupert Weihbischof Siebler 2015. Graf zu Stolberg im Frühjahr 2018. ten auch viele verschiedene Prak- schof Siebler, 2018 folgte das Priesterseminar durch Reinhard tika in Schule, Krankenhaus, Akolythat (u.a. zum Kommunion- Kardinal Marx. Pfarrei und Altenheim. helfer) in St. Georg Milbertshofen Der Pastoralkurs führte ihn von 2015 erhielt er die kirchliche Be- durch Weihbischof Graf zu Stol- September 2019 bis Mai 2021 in auftragung zum Lektor in Maria berg und 2019 die Admissio den Pfarrverband Haar, wo er König Baldham durch Weihbi- (Aussendung in die Pfarreien) im auch an den Grundschulen in
Al-les ver-mag ich durch ihn, der mir Kraft gibt, al - les ver - mag ich durch ihn, der mich stärkt. Melodie: Benedikt Pietsch 2020, Text: aus der Hl. Schrift, aus dem Musical „Mose“, Kornelia Cramer, Benedikt Pietsch 2021 Tobias mit Pfarrer i.R. Helmut Fried im 30. Mai 2020: Diakonweihe in München durch Reinhard Pfarrverband Haar. Kardinal Marx. Taufkirchen und an einer Mittel- chen Tobias Pastötter zum Dia- Am 10. Juli 2021 feiert Tobias schule in Schwabing-West unter- kon und nun, am 26. Juni 2021, eine Nachprimiz in Haar, bevor richten durfte. wird er zum Priester geweiht. er seine Kaplanszeit ab Septem- Vor einem Jahr, am 30. Mai Heute, am 04. Juli 2021 dürfen ber im Pfarrverband Ampfing 2020, weihte Reinhard Kardinal wir in Saaldorf die Primiz von antritt. Marx im Liebfrauendom zu Mün- Tobias mitfeiern.
Kelch, Schale und Gewand Es ist Brauch, dass der Primi- ziant ein eigens angefertigtes Primizgewand trägt und Kelch und Schale geschenkt be- kommt. Es müssen aber nicht immer neue liturgische Gefäße sein. Kelch und Hostienschale für Tobias gehörten einst Pfarrer Gerhart Krauser, der 1969 für das Erzbistum Köln zum Prie- ster geweiht wurde. Er war viele Jahre Pfarrer in Heili- genhaus und verstarb 2015. Nun wird dieser Kelch, den Tobias von einem befreunde- ten Priester geschenkt bekam, nach über 50 Jahren erneut zum Primizkelch. Kelch und Schale erstrahlen wieder in neuem Glanze.
Die Webe des Primizgewandes kommen aus dem Paramentik- Die Stickerei zeigt einen bren- stammt von Mirjam Pesch aus Team um Sr. Marta Bayer von nenden Dornbusch, in der Mitte der Abtei Mariendonk in Gre- den Benediktinerinnen in Stein- befindet sich ein weißes Dreieck, frath in Nordrheinwestfalen. kirchen an der Traun in das Zeichen der Dreifaltigkeit. Entwurf, Stickerei und Schnitt Oberösterreich. In einmaliger künstlerischer Handarbeit entstand das Primizgewand von Tobias Pastötter.
Impressionen aus der Kindheit und Jugendzeit
Frater Placidus (Martin) Schinagl OSB, Benediktiner Salzburg Weggefährten und Tobias ist für mich ein echter Wegbe- gleiter geworden. Ob mit lustigen Ausflügen, dem gemeinsamen Dienst ziemlich beste Freunde am Altar oder tollen Gesprächen über, im wahrsten Sinn des Wortes, Gott und die Welt. Wenn wir uns jetzt auch nicht mehr so oft sehen, so bin ich mit ihm dennoch im Gebet ver- bunden. Frater Placidus (Martin) Schinagl OSB 20
Michael Rieß, ehemaliger Oberministrant Stefan Schmitt, Neupriester Als Erstkommunikant hatte ich mei- beigebracht. Auch später als Ober- Während unserer gemeinsamen Zeit nen ersten Kontakt mit den Saal- ministrant hatte Tobi immer ein of- im Priesterseminar in München dorfer Ministranten durch Tobi bei fenes Ohr für mich, wenn es noch durfte ich Tobi als geselligen und den Einführungsstunden. Über die offene Fragen gab und bot mir un- hilfsbereiten Mitbruder kennenler- Zeit der Gottesdienstvorbereitungen, zählige Male seine Hilfe, beispiels- nen. die Ministunden, und die zahlrei- weise als Begleitung beim Mini- Besonders schätze ich sein offenes chen Ausflüge, die wir gemeinsam strantenausflug, an. Ein herzliches Ohr und sein gutes Gespür für seine verbringen durften, hat er uns als Vergelt‘s Gott lieber Tobi für die Mitmenschen. Neuankömmlinge der Ministranten schöne gemeinsame Zeit bei den Man kann ihm wirklich alles anver- mit seiner hilfsbereiten und ver- Saaldorfer Ministranten! trauen und er hat mich schon oft im ständnisvollen Art gut in die Ge- Glauben bestärkt und mir Mut ge- meinschaft eingegliedert und den Michael Rieß macht. Für unsere Freundschaft richtigen Umgang vor dem Herrn und, dass wir gemeinsam diesen Weg gehen dürfen, bin ich sehr dankbar. Stefan Schmitt 21
Josef Enzinger, Ständiger Diakon im Zivilberuf im PV Saaldorf-Surheim Eva Wohlschlager aus dem Freundeskreis Lieber Tobias, gute Priester werden, sie haben das Lieber Tobias, 23 Jahre bin ich nun schon ein Potential dazu", waren sicher nicht DAHOAM is DAHOAM! Wie du es Saaldorfer und hab in dieser Zeit – nur meine Gedanken. Und es sollte mit eigenen Worten beschrieben bedingt auch durch meine Absicht so kommen; nach Bernhard nun hast. „Hoamat“ ist nicht nur eine geo- 'Ständiger Diakon' zu werden – auch Du, lieber Tobi. graphische Bezeichnung, es gehört viel mit und in der Kirche zu tun Ich freu mich sehr für Dich und bin viel mehr dazu: Traditionen gehabt. Die Pastötter Buam, weiterhin im Gebet mit Dir ver- (Maibaumaufstellen in Kemating, Dein Bruder Bernhard und Du, bunden. In einer Zeit der Krise – Pfingstfest Holzhausen, Schnalzen waren als langjährige Ministranten auch in der Kirche – brauchen wir uvm.), spezielles Essen, Landschaft und spätere Oberministranten en- dringend gute Priester. (hohe Berge, tiefe Täler), ein be- gagiert im kirchlichen Leben, auf- stimmtes Gefühl, das Gefühl, dass geschlossen, überaus freundlich Diakon Josef Enzinger das Herz lacht, übersprudelt vor und fröhlicher Natur, im kirchli- Freude und ganz weit wird, Familie… chen Leben der Pfarrei nicht weg- Und vor allem Freunde. Danke für zudenken. Dein Einsatz und Enga- Zum Foto: Tobias nach der Dia- deine Freundschaft! gement für die Jugend, lieber Tobi, konweihe bei seinem ersten Be- hat mich zudem sehr beeindruckt. such in Saaldorf mit Diakon Josef Eva Wohlschlager „Die beiden könnten einmal ganz Enzinger. 22
Peter Walter, Ständiger Diakon im Hauptberuf, bis 2018 im PV Saaldorf-Surheim Freundlich, kontaktfreudig, den fen. Nach deinem Vorbild soll er die Zum Foto: Eine schöne Tradition Menschen zugewandt, interessiert Liebe Gottes unter den Menschen wurde der Kreuzweg von Ainring und aufgeschlossen, so hab’ ich verkünden und leben. hinauf zum Ulrichshögl. Diakon Tobias 2006 kennen und schätzen Schenke ihm die nötige Offenheit für Peter Walter mit Tobias an seiner gelernt. dein Wort und einen klaren Blick für Seite verweilen mit Pfarrangehörigen Ich erinner’ mich noch an meinen die Menschen um ihn herum. im Gebet an einer Kreuzwegstation. Besuch bei ihm in „Waldram“, als er Erfülle ihn mit deinem Heiligen mir seine Berufung zum Priester an- Geist, damit er aus ihm lebt, liebt vertraut hat. Mich freut es, dass und handelt zu deiner Ehre und zum Tobias mit Gottes Hilfe dazu bereit Heil seiner Mitmenschen.“ ist: „Herr Jesus Christus, du hast Tobias zum Dienst als Priester beru- Diakon Peter Walter 23
Philipp Pöllner, Freund Pfarrer Michael aus Kenia Während der gemeinsamen Zeit mit Pfarrer Michael aus Kenia war zwi- Tobias denke ich an die vielen lustigen schen 2003 und 2005 immer wieder Ausflüge als Ministrant und Freund, als Urlaubsvertretung für Pfarrer bei denen es mich immer gefreut hat, Hinxlage in Saaldorf. Er wohnte mit- wenn er dabei war. Ich wünsche ihm ten in Saaldorf im Pfarrhof und war alles Gute und hoffe, dass der Kontakt überall unterwegs: Ob mit dem Fahr- immer bestehen bleibt. rad durch die Pfarrgemeinde, auf dem Saaldorfer Tennisplatz oder Philipp Pöllner beim Baden im Abtsdorfer See. Mit den beiden Pastötterbuben war er gut befreundet. Im Herbst 2007 war er mit Bernhard in Regensburg, um sich die Stadt anzuschauen, in der er ab 24
Kaplan Josef Rauffer, Freund 2008 seine Promotion in Theologie Wenn der Tobi heute Primiz feiert, ben. Beide möchten wir den Men- beginnen wollte. Leider kam es erinnere ich mich gerne daran zu- schen zeigen, wie schön es ist, zu nicht mehr dazu, denn er wurde am rück, wie wir uns vor genau zehn glauben. Für diese zutiefst priesterli- 26. Januar 2008, als er noch einmal Jahren auch auf einer Primiz im che Aufgabe wünsche ich dir, lieber in seiner Heimat Kenia unterwegs Berchtesgadener Land kennenge- Tobi, alles Gute und Gottes Segen! war, ermordet. lernt haben. Ich war damals frisch im Für Tobias war Pfarrer Michael ein Priesterseminar, der Tobi war in Herzlichen Gruß, wichtiger Mensch in seinem Leben. Waldram. Wir haben uns auf Anhieb Kaplan Josef Rauffer Unvergesslich ist wohl, dass er gut verstanden, denn bis heute Erzbischöflicher Zeremoniar Tobias immer mit „Gott ist gut" an- gehört der Tobi zu denen, die fest im gesprochen hat, denn Tobias ist ein traditionellen Glauben der Kirche Zum Foto: Auch die Freude an der biblischer Name hebräischen Ur- verwurzelt sind und gleichzeitig den Musik verbindet! Kaplan Josef Rauf- sprungs und bedeutet „Gott ist gut". Sinn für die Realität und den Bezug fer an der Orgel bei einem Besuch in zu den Menschen nicht verloren ha- Saaldorf. 25
Pfarrer Martin Schnirch, ehem. Leiter des Spätberufenenseminars in Waldram Im Jahr 2009 kam Tobias Pastötter Haus vorstellten und für die Einrich- len, zu denen er künftig gesandt ist, ins Spätberufenenseminar tung werben wollten, stellte sich um das Evangelium zu verkünden St. Matthias in Waldram. Man kann Tobias sogar als Model zur Verfü- und zu bezeugen, dass Tobias nun dort die allgemeine Hochschulreife gung. zum Priester geweiht und zum nachmachen und in einer Gemein- Gerne erinnere ich mich an verschie- Dienst im Weinberg des Herrn mit schaft leben. Ich war der Leiter der dene Unternehmungen, bei denen all seinen Fähigkeiten bereit ist. Einrichtung. Auch Tobis Bruder Tobias dabei war. Ein Highlight war Dafür wünsche ich ihm von Herzen Bernhard hatte Waldram schon ab- dabei sicher die Fahrt ins Heilige Gottes Segen und die Begleitung von solviert. Land am Jahreswechsel 2013/14. vielen guten Freunden. Schnell hat sich Tobi in der Gemein- Als Tobi 2014 mit dem Abitur in der schaft eingelebt und mit seinen Fä- Tasche unser Haus verließ, blieb der Pfr. Martin Schnirch higkeiten in verschiedenster Weise Kontakt zwischen uns lebendig und Ottmaring bei Augsburg eingebracht. Fleißig und ordentlich, es entwickelte sich eine Freund- freundlich und offen, geistlich und schaft, die wir bis heute pflegen. Zum Foto links: Die Fahrt ins Heilige lebensnah fand er schnell Freunde Der geographische Höhepunkt war Land mit Pfarrer Martin Schnirch unter den Seminaristen und auch sicher der Besuch, den ich bei ihm kurz vor dem Abitur war ein High- unter den externen Schülerinnen während seines Aufenthaltes in light. Foto rechts: Pfarrer Martin und Schülern. Ecuador machen durfte. Schnirch besuchte Tobias in Ecua- Für das Magazin, mit dem wir unser Ich freue mich mit ihm und mit al- dor, wo er sein Freijahr verbrachte. 26
Pater Martin Schlachtbauer, Pfarrer in Quito, Ecuador Tobias ist im Rahmen der Partner- nischen Gläubigen gewonnen. Eben- Zum Foto links: Tobias mit Pater schaft unseres Erzbistums und der so haben wir sehr seine liturgischen Martin Schlachtbauer und seiner Katholischen Kirche Ecuadors in und musikalischen Beiträge ge- Gastfamilie. unser Partnerland gekommen. schätzt. Es war für ihn sehr bereichernd in Obwohl einige Jahre vergangen sind, Zum Foto rechts: „Im Einsatz“ in der einer anderen Kultur, Sprache und ist Tobias fest in den Herzen unserer Kapelle des Pastoralen Zentrums kirchlichen und religiösen Realität kirchlichen Familie verankert und „Maria, Madre de la Misericordia" zu leben. wir beten jeden Tag für ihn. zusammen mit den Ministrantinnen. Die Herzlichkeit der Menschen und Regelmäßig werde ich gefragt: „Wie der gelebte Glaube in Ecuador haben geht es Tobias?“ ihn sicher bleibend geprägt. Wir freuen uns sehr, dass Tobias Andererseits hat Tobias durch sein zum Priester geweiht wird. menschenfreundliches und immer Und wir erwarten ihn hier in Ecua- hilfsbereites Wesen sowohl die Her- dor mit offenen Armen und Herzen. zen der deutschsprachigen Gemein- demitglieder als auch der ecuadoria- Pater Martin Schlachtbauer 27
Dekan Kilian Thomas Semel, Pfarrverband Haar Pfarrer Andreas Przybylski, Im September 2019 kam Tobias konnten spüren, dass er mit gan- Ich habe Tobias als Mesner- Pastötter im Rahmen seines Pasto- zem Herzen „bei der Sache" war. aushilfe auf der Fraueninsel ken- ralkurses zu uns in den Pfarrver- Auch in unserer kleinen nengelernt. band Haar. Sehr schnell hat er sich „Pfarrhausfamilie" war er ein ver- Als Priesteramtskandidat kannte mit den unterschiedlichen Pfarrei- lässlicher und geschätzter Teil und er sich natürlich bestens in der en, ihren Besonderheiten vor allem wir werden ihn vermissen. Liturgie aus und hat den 'Urlaubs- aber mit den Menschen vertraut Mit einem lachenden und einem job' aus ganzem Herzen gestaltet. gemacht. Unterschiedliche Genera- weinenden Auge müssen wir uns Kein Zweifel, dass er auch seine tionen, von den Ministranten bis zu von ihm verabschieden. Berufung in dieser Weise lebt! den Senioren, schätzen seine offe- Für seinen neuen Weg als Kaplan Für die Freundschaft und ne, frohe, ehrliche und menschen- im Pfarrverband Ampfing wün- mitbrüderliche Verbundenheit, freundliche Lebensart. Mit seiner schen wir ihm Gottes reichen Segen Weihe zum Diakon im Mai 2020 und viel Freude in seinem priester- kamen neue Aufgaben wie Taufen lichen Dienst. oder Trauungen hinzu. Die Eltern der Täuflinge und die jungen Paare Dekan Kilian Thomas Semel 28
Pfarradministrator Selig Irmengard Pfarrer Hubert Hinxlage, Pfarrer in Saaldorf-Surheim von 1981—2006 die sich seit der Zeit auf der Hochwürdiger Neupriester, Große Gnaden haben unser Herr- Fraueninsel entwickelt hat, bin lieber Tobias! gott und Maria, Mutter der Priester, ich sehr dankbar. Saaldorf und Surheim geschenkt! Ich wünsche ihm für sein prie- In dankbarer Freude nehme ich An- Dank und Anbetung sei dem dreifal- sterliches Wirken Gottes Segen, teil an deiner Heimatprimiz. tigen Gott! viel Kraft und dass er sich seine Du bist nun der dritte neben Toni Lieber Tobias, möge auch dir im Natürlichkeit und Fröhlichkeit Unden und deinem Bruder Bern- Weinberg des HERRN eine segens- behält, die ich an ihm so schätze. hard aus meiner fleißigen, braven reiche Arbeit gelingen. Ministrantenschar, der das hohe Andreas Przybylski Amt erreicht hat. Wir hoffen, dass Mit liebem Gruß, Gebet und Segen Pfarradministrator der vierte, Frater Placidus Martin dein ehemaliger Pfarrer Schinagl, bald nachkommt. Hubert Hinxlage 29
Benedikt Pietsch und Florian Stadlmayr, Kollegen aus dem Spätberufenenseminar Waldram schwer aus dem Takt zu bringen, ob Taufe oder Trauung, Tobi machts möglich, tapfer, toller Freund, tech- nisch versiert, theologisch veranlagt, ein Tüftler, tierliebend, tolerant, vol- T ler Tatendrang, tröstend, tüchtig, ab und zu Zeit zum Treffen und auf ei- nen Tratsch, treu, gerne mal in Tracht, gibt fast täglich taugliche Tipps und Tricks, wichtiger Teil vom Trio der Tenöre, stets Teller und Topf voller Nahrung, stets eine gefüllte Tasse mit Trinken, stets Text- und Themeneinfälle für die vielen Predig- ten, mit der Tasche voller Talente Zukunft gestalten. O kommt aus Moosen, ist sehr organsiert, offizieller Neupriester, offen für alles und geht ordentlich an die Sache ran. Orgelt ab und zu. Organsiert gerne Reisen oder lässt sie gerne organisieren. Offen, nicht ober- flächlich, nicht orthodox, offen für Neues, oft unterwegs. B kommt aus dem schönen Berchtesgadener Land, immer am Ball, Balsam für die Seele, singt auch mal den Bariton, aber keinen Bass, Mitwirkender bei Benefizveranstaltungen, bibel- und brevierkundig, blond, Bo- tanik-liebend, a braver Bursch, erledigt Dinge mit Bravour, dick im Business, bärenstark, beflügelnd, begei- stert (in zweifacher Hinsicht), besinnlich, einfach bombig. I ist jetzt auch auf Instagram, isst alles, was er bekommt und ist vor allem ein toller Freund. Immer interes- siert, was Themen wie reisen angeht. Liebt die Berge aber auch Inseln. War in Quito, Spanien, Italien, Schweiz (aber nur ganz kurz, sorry Bene J). Junggesellenabschied kommt noch. Fliegen geht immer. Spin- nen hingegen gar nicht. Technischer Zeichner. Diakon. Priester. Innerlich, nie isoliert. Italienisches Essen. Lieber Tobi, wir gratulieren dir von Herzen zu deiner Priesterweihe und sind froh, dich als Freund zu haben. Gottes Segen! Benedikt und Florian 30
Übrigens Die Notenzeilen, die sich über einige Seiten der Festschrift erstrecken, stammen aus einem wunderschönen Lied, geschrieben von Benedikt Pietsch für Tobias zur Primiz. In ei- nem berührenden vierstimmigen Satz hat er Tobis Primizspruch „Alles ver- mag ich durch den, der mich stärkt.“ vertont. Wir hören die Uraufführung zum Zwischengesang beim Primizgottes- dienst. Herausgeber: Katholische Pfarrei St. Martin Saaldorf, Eichetstr. 12, 83416 Saaldorf-Surheim Telefon 08654/9771 E-Mail: st-martin.saaldorf@ebmuc.de Auflage: 2000 Stück Fotos: Abtei Mariendonk, Benediktinerinnen Stein- kirchen, Elke Boehringer, Tim Boehringer, Marianne Heß, Christoph Hintermeier, Florian Hintermeier, Robert Kiderle, Pfarrei St. Miguel in Quito, Sandra Friedl Pfarrverband Haar, Pfarrer Martin Schnirch, Hans Pöllner, Reinhard Weidl, Familie Pastötter Redaktion: Florian Hintermeier, Elke Boehringer, Marianne Heß (Layout) Druck: OrtmannTeam GmbH, Ainring Spendenkonto Kath. Kirchenstiftung St. Martin Saaldorf Stichwort: Primiz Tobias Pastötter IBAN: DE69 7509 0300 0002 1798 30 BIC: GENODEF1M05 Liga Bank
Vorbereitungen Ambo und Altar wurden 2015 für Primizfeiern angefertigt. So wie viele kleine Mosaiksteinchen die Vorbereitung auf das Primizfest. merten sich wieder in bewährter ein kunstvolles Bild ergeben, so ge- Zum Beispiel wurde der bisherige Weise um die Primizbüscherl, die in stalten viele helfende Hände dieses Lebensweg von Tobias an einer mühevoller Handarbeit entstanden wunderbare Fest. Pinnwand in der Pfarrkirche mit sind und als Anstecker an die Fest- Herzlichen Dank an jeden einzelnen! Fotos dargestellt. Die Kirchenbesu- gäste überreicht werden. Obwohl uns gerade eine ganz beson- cher konnten Tobias im Gebet mit Wie können die Gäste versorgt wer- dere Zeit dazu zwingt, nicht alles so Fürbitten und auf Karten geschrie- den, wenn unklar ist, ob sie bewirtet organisieren zu können, wie wir es benen guten Gedanken auf seinem werden dürfen? Im Pfarrgemeinde- gewohnt sind, entstanden trotzdem Weg zur Primiz begleiten. rat entstand hierzu eine schöne Idee. viele kreative und schöne Ideen für Einige Frauen aus der Pfarrei küm- Einem alten Brauch zufolge wurde
Das Primiz Bschoadbaggerl beinhal- Gebet, gute Wünsche und Ein ganz besonderer Anstecker für tet allerhand Köstlichkeiten. Gedanken für Tobias. die Gäste, das Primizbüscherl. früher bei Hochzeitsfeiern den Gäs- Auch Primizaltar und Ambo wurden Helga Wagner das Thema der Sticke- ten ein „Bschoadbaggerl“ zur Verkö- vorbereitet. 2015 wurden diese ange- rei auf dem Primizgewand aufgegrif- stigung der Familienmitglieder, die fertigt, zerlegbar und in einigerma- fen und den brennenden Dornbusch an der Feier nicht teilnehmen konn- ßen leichter Bauweise, so dass sie gut in dieser Schnitzerei umgesetzt. ten, mitgegeben. aufbewahrt und sicher transportiert Die Tafel erhält Tobias als Andenken In Anlehnung daran entstand das werden können. an seine Primiz in seiner Heimat- Primiz Bschoadbaggerl. Dieses Brot- Das Besondere am Altar ist der kreis- pfarrei Saaldorf. zeitpaket wird gegen Hunger und runde Ausschnitt vorne. Hier kann Möge sie ihn immer an diesen einzig- Durst der Festgäste nach dem Pri- ein Bild eingesetzt werden. artigen Tag in seinem Leben erin- mizgottesdienst helfen. Für Tobias Pastötter hat Bildhauerin nern!
Kirche mit Dorf! Betrachtet man einmal genau das Luftbild von Moosen, dem Heimatdorf des neu geweihten Priesters Tobias Pastötter, dann drängt sich ei- nem der Gedanke auf: Nicht Dorf mit Kirche, sondern Kirche mit Dorf! Die relativ große Kirche St. Vitus und St. Marga- retha nimmt im Dorf einen ganz zentralen Platz ein, umgeben von einer wunderschönen Kir- chenwiese. Die Bauernhöfe reihen sich in re- spektvollem Abstand um die Kirche und die im Laufe der Zeit dahinter und daneben entstande- nen Einfamilienhäuser folgen diesem Gesetz und scharen sich locker um den alten Kern des Dorfes. Kirchen waren Mittelpunkt des Dorflebens, sie prägten die Identität des Ortes und der Men- schen. Früher. Und heute? Wenn man die Kirche im Dorf lässt, ist alles möglich, gemäß dem Primizspruch von Tobias Pastötter: „Alles vermag ich durch den, der mich stärkt!“
Links: Unten: nur wenige hundert Meter ent- Der Zwiebelturm der Filialkirche Das auf einem Höhenrücken ge- fernt vom Schönramer Moor, St. Vitus und St. Margaretha in legene Dorf Moosen ist der am einem 56 ha großen Naturwaldre- Moosen erstreckt sich in den wol- westlichst gelegene Teil der Ge- servat. kenlosen blauen Hiimmel. meinde Saaldorf-Surheim und „Do is da Tobias dahoam!“
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