Galluspresse - Ev. Pfarrgemeinde Eutingen
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Galluspresse Jahrgang 11, Ausgabe 1, 2013 Evangelische Pfarrgemeinde Eutingen In dieser Ohne Sonntag ist immer nur Ausgabe: Werktag Geleitwort 2 Schwerpunkt: 4 Sonntag Erfahrungsberichte 6 Schmunzelseite 11 Gemeindeberichte 12 Termine 14 Konfirmanden 18 Nagelkreuz 20 Kindergärten 21 Gemeindenach- 22 richten Veranstaltungs- 26 hinweise Adressen 28
Seite 2 Geleitwort Geleitwort Liebe Leserinnen und Leser, „Wenigstens am Sonntag bräuchte der Pfarrer seine Wäsche nicht auf der Leine zu trocknen.“ So denke ich mir manchmal, dass die Leute denken. Wenn der Terminkalender wieder voll ist und ich erst am Donnerstag oder Freitag zum Wäschewaschen und –aufhängen komme, dann trocknet öfter –gerade im Winter - auch am Sonntag beim Pfarrer die Wäsche noch draußen. Ich bitte um Verständnis. Manche mögen über solche altmodisch-kleinlichen Gedanken ei- nes Pfarrers lächeln. Meine Eltern allerdings hätten es als Ärger- nis empfunden, dass es bei exponierten Christen am Sonntag nach Arbeit aussieht – und sei´s die behängte Wäscheleine. Die meisten Leute haben das scheinbare Problem der Wäschetrock- nung am Sonntag längst ganz anders gelöst. Die moderne Technik macht´s möglich. In der Wohnung oder im Keller steht der Wäschetrockner. Und keine/r bekommt es mit, ob man da am Sonntag arbeitet oder nicht. Vor allem schert das heute kaum eine/n. Jede/r macht das mit dem Sonntag so, wie sie/er es möchte. Die vielen verkaufsoffenen Sonntage, die Leis- tungsansprüche der Wirtschaft und die elektro- nischen Kommunikationsmöglichkeiten mit ihrer weltumfassenden Datenverarbeitung machen Arbeiten und Konsumieren an sieben Tagen rund um die Uhr an allen Plätzen dieser Erde möglich. Da kann man leicht alle Tage gleichmachen. Ein Tag wie der andere. Keine Unter- scheidung mehr. Ohne Sonntag ist immer nur Werktag. Aber das tut nicht gut. Immer noch ist für uns alle das freie Wochenende und der freie Sonntag „heilig“. Jede/ r weiß oder ahnt, dass sie/er eine Pause, eine Unterbre- chung im Ablauf der Werktage braucht. Es ist erfreulich, wie stark in unserem Land dieses kostbare Gut des gemeinsamen freien Tages und des gemeinsamen freien Wochenendes geschätzt und geschützt wird. In den meisten anderen, teilweise auch christlich geprägten Ländern dieser Erde, ist das nicht so. Wir haben´s gut. Wir haben eine grandiose Frei- heit. Gott sei Dank! Gerade deshalb ist darauf zu achten, dass der Sonntag Sonntag bleibt. Und das entscheidet sich daran, was wir am Sonntag tun, wie wir die-
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 3 Geleitwort sen freien Tag füllen. Ich nenne hier fünf Bedeutungsfelder zur Geleitwort sinnvollen Sonntagsgestaltung. 1. Der Sonntag ist ein heiliger, ein Gott geweihter Tag. Wir ha- ben – mehr - Raum, um uns an Gott zu freuen. Wir nehmen uns – mehr – Zeit, um seine Vergebung zu erfahren und um zusammen mit anderen Christen Gott besser kennenzuler- nen. 2. Der Sonntag ist ein Feiertag. Wir sind frei von dem Zwang, immer etwas zu leisten, zu verdienen und nachzuweisen, dass wir bedeutsam sind. Schluss mit der totalen Ökonomi- sierung des Lebens, wo nur noch Geld und Gewinn zählen. 3. Der Sonntag ist ein Tag der Gemeinschaft. Wir erleben Schö- nes, Außergewöhnliches zusammen mit anderen: Tag der Familien, der Freundschaften und der Geselligkeit. 4. Der Sonntag ist ein Tag der Ordnung und Regelmäßigkeit. Er gibt dem Leben den richtigen Rhythmus von Arbeit und Pause. Ohne eine regelmäßig wiederkehrende Erholungsphase werden wir krank. Wir müssen uns auf etwas regelmäßig wiederkehrendes Schönes freuen können. 5. Der Sonntag ist der Tag der Auferste- hung unseres Herrn Jesus Christus. Am ersten Tag der jüdischen Woche war das Grab leer. Jesus war damit wirklich als Gottes Sohn erwiesen. Der Zugang zum lebendigen Gott steht durch ihn allen offen. Unsere Todesängste waren und sind nicht mehr das Letzte. Es geht wei- ter nach diesem Leben. Jesus lebt. Gott ist Realität. Glauben macht Sinn. Jetzt kommt die Osterzeit. Freude. Und an jedem siebten Tag im Jahr, am Sonntag, machen wir eine Auferstehungsfeier. Willkommen im Gottesdienst! Ich wünsche Ihnen gesegnete Ostern! Ihr Pfarrer Paul-Ludwig Böcking
Seite 4 Sonntag Schwerpunkt Der Sonntag – ein besonderer Tag? Für die ersten Christen und für die Gemeinden, von denen in der Bibel berichtet wird, war der Sonntag ein ganz normaler Arbeitstag. Genau genommen ist es also nicht „biblisch“ zu fordern, dass der Sonntag arbeitsfrei sein sollte und dass die Läden am Sonntag geschlossen sein sollten. In der jüdischen Tradition war es ja der Samstag, der Sabbat, an dem die Ju- den nicht arbeiten durften. Nach dem 3. Gebot sollten die Ju- den den Sabbattag heiligen und am siebenten Tag keine Ar- beit tun, weil – nach der Schöpfungsgeschichte - auch Gott Himmel und Erde in sechs Tage erschaffen und am siebenten Tage geruht hatte (vgl. 2.Mose 20, 8-10). Aber weil Jesus Christus am ersten Tag der jüdischen Woche, dem Sonntag, auferstanden war, wählten die Apostel und andere Christen diesen Tag als Tag für die abendliche Feier des Got- tesdienstes und des Abendmahls. Man fei- erte im Gottesdienst die Auferstehung Je- su. Auch die Ausgießung des Heiligen Geistes geschah an einem Sonntag (Apg. 2). So trat der Sonntag für die ersten Christen an die Stelle des jüdischen Sabbats. Sie zeigten damit, dass sie nicht mehr an die Gesetze der Juden gebunden wa- ren. Auch der Spendenaufruf von Paulus rief dazu auf „an jedem ersten Tag der Woche“, Geld für die Spendensammlung zurück zu legen (1.Kor. 16,2). Außerbiblische Quellen des 2. Jahrhunderts be- legen, dass die Christen sich sonntags zum Gottesdienst trafen. Das hat aber nichts mit einem Sonnengott oder anderen heidnischen Elementen zu tun. Erst am 3. März 321 unter Kaiser Konstantin wurde der Sonntag zum Ruhetag erklärt. Seit dem Mittelalter war es dann in vielen Län- dern bei Strafe verboten, sonntags zu arbeiten. Martin Luther hat im Kleinen Katechismus in der Erläuterung zum dritten Gebot betont, dass man am Feiertag die Predigt und das Wort Gottes nicht verach- ten soll. Für Luther war der wichtigste Sinn des Sonntags der Got- tesdienstbesuch, bei dem man eine Predigt hören konnte. Die Zeit für Gottesdienstbesuche setzte voraus, dass man am Sonntag nicht arbeiten muss und dass die Arbeiter von ihrer Arbeitswoche ausru-
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 5 Sonntag Schwerpunkt hen konnten. J. Calvin, M. Bucer und die reformierten Kirchen (besonders der Puritanismus in den USA) haben dagegen mit verschiedenen „Sonntagsgesetzen“ viel stärker betont, was man am Sonntag nicht tun dürfe und dass die Entheiligung des Sonntags bestraft werden solle. Waren bzw. sind solche Sonntagsgesetze nun eine gesetzli- che Verzerrung des christlichen Sonntags? Immerhin hatten die Christen in den ersten drei Jahrhunderten auch sonntags arbeiten müssen. Und Jesus hatte ja auch betont, der Sabbat sei für den Menschen da und nicht umgekehrt (Markus 2,27). Oder ist es gerade die einzig sinnvolle Entsprechung des drit- ten Gebots, dass sonntags so wenig wie nötig gearbeitet wer- den darf? In Deutschland ist der Sonntag durch den Artikel 140 des Grundgesetzes ge- setzlich geschützt: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seeli- schen Erhebung gesetzlich geschützt.“ Das wird durch das Ladenschlussgesetz konkretisiert, das nur für bestimmte Be- rufe Ausnahmen der Sonntagsarbeit zu- lässt. Immer häufiger wird gefordert, dass die Menschen auch am Sonntag die Möglichkeit haben sollen einzukaufen. Die Ausnahmen sollten aber nicht immer mehr ausgeweitet werden. Ohne richtigen Sonntag gibt es nämlich bald nur noch Werktage. Wir sollten uns daran erinnern, dass der Feiertag ein Tag der Ruhe sein sollte und deshalb am Sonntag nicht zum Einkaufen fahren. Wir sollten uns auch daran erinnern, dass die Christen am Sonntag die Auferstehung Jesu feiern und wir sollten uns in einem Gottes- dienst Gottes Wort zusprechen lassen. Michael Holze
Seite 6 Sonntag Erfahrungsbericht Meine Arbeit am Sonntag ist Dienst am Nächsten Ich heiße Annette Grießmayer, bin Heilerziehungspflegerin und liebe meinen Beruf. Ganz bewusst habe ich mich vor Jah- ren für ihn entschieden und mich ganz speziell für die Tätig- keit in einem Wohnhaus für Menschen mit hohem Hilfebedarf beworben. Meiner innersten Überzeugung nach soll jeder Mensch ein zu Hause haben in welchem er in seiner Individu- alität angenommen ist und in welchem er die notwendige Un- terstützung zur würdevollen Lebensgestaltung erhält. Unsere Bewohner benötigen täglich Hilfe zur Bewältigung ihres Le- bensalltages und so ist es für mich selbstverständlich, dass ich ihnen auch an Sonn-und Feiertagen als Begleiter im Alltag zur Seite stehe. Zum Ausgleich dafür bekomme ich arbeits- freie Tage in der Woche. Ist dieser Zeitausgleich an Werktagen aber tatsächlich ein wirklicher Ersatz für einen Sonntag? Worin unterscheidet sich denn für mich persönlich ein arbeitsfreier Werktag von einem echten Sonntag? Der Sonntag kann meiner Mei- nung nach nicht gleichgesetzt werden mit einem arbeitsfrei- en Werktag, denn er hat einen besonderen gesellschaftlich aner- kannten Status. Er ist als ein Tag der Ruhe, Erholung und seeli- schen Erbauung sogar durch die Verfassung geschützt. Betriebe und Einrichtungen dürfen nicht ohne sozial zwingenden Grund oder ohne Ausnahmegenehmigung zur Sonntagsarbeit aufrufen. So ist es bis heute gesichert, dass ein Großteil der Bevölkerung am Sonntag ein- fach nur Mensch sein darf, ohne arbeiten zu müssen. Und außerdem gibt der Sonntag unserer Gesellschaft einen Rhyth- mus. Er kehrt regelmäßig wieder und verleiht damit der Woche eine verlässliche zeitliche Struktur. Nach sechs Werktagen kommt ein Tag der Arbeitsruhe an dem die meisten Menschen Zeit haben, um soziale Kontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen. Familien und
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 7 Sonntag Erfahrungsbericht Freunde treffen sich, gemeinsam genießt man sportliche oder kulturelle Aktivitäten oder man sitzt gemütlich beim Essen im Kreis der Familie oder mit Freunden zusammen. Keiner würde wohl auf die Idee kommen, einen Menschen, der am Sonntag nicht arbeitet, einen Faulpelz zu nennen. Es ist doch normal am Sonntag auszuruhen, sich Zeit füreinander zu nehmen. Der Sonntag „entschleunigt“ unser oft rasantes Lebenstempo. Ich freue mich an meinen arbeitsfreien Sonntagen auch dar- über, dass ich Zeit für den Besuch unseres Gottesdienstes habe. Gemeinschaft haben mit Gleichgesinnten, Gottes Wort hören und Kraft und Liebe auftanken beim gesungenen Lob- preis, das brauche ich für meine Seele zum Ausgleich für meine anspruchsvolle berufliche Tätigkeit. Und nach dem Gottesdienst ergibt sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee so manches persönliche Gespräch, oder wir unternehmen etwas ge- meinsam, ohne Zeit- und Leistungsdruck. Das tut mir einfach gut. Im Vergleich dazu nun mein arbeitsfreier Werktag, den ich für den gearbeiteten Sonntag als Ersatz erhalte. Mein Mann arbeitet, wie auch die meisten meiner Freunde. Die Kinder besuchen die Schule. Mit wem kann ich meine freie Zeit genießen? Wer hat Zeit mir zuzu- hören oder mit mir etwas zu unternehmen? Gibt es einen Gottes- dienst am Montag? Vielleicht, aber nicht in unserer Gemeinde. Und wenn ich woanders hinfahren würde, dann wären dort auch nicht meine Freunde und Bekannten, sondern erst einmal nur mir fremde Menschen. Wenigstens kann ich in Ruhe einkaufen gehen, der Trubel in den Geschäften ist deutlich geringer als vor einem nahenden Wo- chenende. Aber mir macht es auf die Dauer einfach keinen Spaß, alleine unterwegs zu sein. Ich fühle mich oft einsam. Und ehrlich gesagt, wenn alle um mich herum emsig schaffen, kann ich einfach nicht ungeniert „faulenzen“. Dazu kommt, dass
Seite 8 Sonntag Erfahrungsbericht ich als Ehefrau und Mutter in einer Familie im Alltag immer gefordert bin. Egal ob ich am Wochenende einen freien Sonn- tag hatte oder nicht. Termine stehen an, Besorgungen müs- sen gemacht werden, irgendwie gibt es doch immer etwas zu tun. Also gestatte ich mir meistens doch nicht die Ruhezeit, die ich mir mit allen anderen zusammen an einem Sonntag genommen hätte. Ich arbeite zu Hause ab, was liegen geblie- ben ist, und dann beginnt auch schon wieder der nächste Ar- beitstag. Manchmal komme ich dann sogar mit den Wochen- tagen durcheinander. Lauter Werktage, ja und welchen haben wir denn heute? Ein fehlender Sonntag ist für mich wie ein fehlender Punkt am Satzende. Es gibt kein Ende und damit auch keinen Anfang. Ich werde einfach mitgerissen im Stru- del der Zeit. Gott sei Dank bleibt mir jeder zweite Sonntag erhalten, denn mein Arbeitgeber sichert mir, bis auf wenige Ausnahmen, einen festen Wo- chenendrhythmus zu. So bin ich zumindest alle 14 Tage im zeitlichen Gleichklang mit der Familie, und wir können gemeinsam unsere arbeitsfreie Zeit genie- ßen, in den Gottesdienst gehen und Zeit mit Freunden verbringen. Wir haben uns als Familie mit meinen etwas anderen Arbeitszeiten arrangieren können, denn mein Mann hat immer sonntags frei. Er ist dann als Fels in der Brandung für alle Familienbelange zuständig. Ein großer Vorteil ist, dass die Kinder schon fast alle erwachsen sind. Eine Kinderbetreuung in Abwesenheit der Mutter ist also nicht mehr notwendig. Vieles „läuft“ in der Familie auch ohne meine di- rekte Anwesenheit. Das entlastet mich zumindest moralisch. Familienfeste oder gemeinsame Unternehmungen orientieren sich nach wie vor, an meinem Dienstplan. Manchmal muss ich aber auch aus Arbeitszeitgründen verzichten. Auch an Gemeindeaktivitäten kann ich nicht teilnehmen, wenn sie genau an meinem Arbeitswo- chenende stattfinden. Ein Dienst-Tausch ist bei aller Kollegialität nicht immer möglich. Ja, manchmal bin ich traurig darüber, dass ich jeden zweiten Sonntag arbeiten muss, denn es gibt keinen wirkli- chen Ersatz für das verpasste gemeinsame Erleben an diesem Tag.
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 9 Sonntag Erfahrungsbericht Aber ich weiß, meine Arbeit am Sonntag ist sinnvoll und wirk- lich notwendig. Sie ist Dienst am Nächsten und deshalb auch am Sonntag gesegnet. Das ist mir ein Trost. Annette Grießmayer Das Schönste am Sonntag Das Schönste am Sonntag ist für mich zuerst einmal, dass an diesem Tag mein Wecker nicht um sechs Uhr morgens klin- gelt. Überhaupt ist an diesem Tag wenig von dem Alltags- stress zu spüren wie: „Schnell, sonst verpasse ich noch den Bus!“ oder „Bevor ich zum Bassunterricht muss, muss ich auch noch so viele Hausaufgaben erledigen und auf die nächsten Arbeiten lernen!“ Zwar muss ich sonntags auch oft noch lernen, aber da habe ich mehr Zeit. Es tut auch gut, wenn wir am Sonntag als Familie zusammen am Esstisch sitzen und Zeit füreinander haben und uns austauschen. Das ist an Werktagen oft nicht möglich, weil jeder zu einer anderen Zeit aus dem Haus geht oder heimkommt. Ab uns zu gehe ich auch in den Gottesdienst in Eutingen. Da finde ich es am Schönsten, wenn auch mein Papa dort Lobpreislieder spielt und nicht in einer anderen Kirche Dienst hat. Wenn wir als Fa- milie dort gemeinsam sind und ich auch noch meine Freundinnen treffe, fühle ich mich geborgen. Auch deshalb, weil ich im Gottes- dienst spüre, dass Jesus mich fröhlich macht und mir hilft, den Stress der Werktage zu bewältigen. Ich bin froh, dass es nicht nur Werktage, sondern auch einen Sonntag gibt! Elisa Wolff Ohne Sonntag ist immer Werktag „Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte, von allen seinen Werken.“ Diese Bibelworte sind der Be- ginn der Sieben-Tage-Woche, die Erfindung des freien Wochenen- des. Im Jahr 321 machte der frisch zum Christentum bekehrte römische Kaiser Konstantin den Sonntag zum Tag des Herrn. Er empfahl sei- nem Volk Ruhe und Gottesdienstbesuch an diesem Tag. Im 19.Jahrhundert änderte sich der Rhythmus. Wenn Maschinen
Seite 10 Sonntag Erfahrungsbericht nicht ruhen, sollen auch die Menschen nicht ruhen. Dann aber gab es 1919 in der Verfassung der Weimarer Republik wieder garantierten Schutz für den Sonntag. Heute haben die Deutschen die Sonntagskleidung abgelegt, besuchen nicht mehr regelmäßig oder gar nicht mehr den Gottesdienst. Ruhen wollen die meisten noch. Gottes Vorbild wirkt lange nach. Viele möchten den Sonntag auch zum Einkaufen nutzen. Aber das setzt uns zusätzlich unter Druck. Wir gewinnen den Sonntag nicht, sondern wir verlieren ihn. Denn wir verlieren die Zeit, die gekauften Produkte zu genießen. „Sonntagskleider besitze ich schon lange nicht mehr“, sagt eine junge Frau. „Das Feierliche, Festliche, das Besondere ist auf der Strecke geblieben. Die Freude am Sonntag mit seinen Ritualen ist mir längst abhandengekommen. Der Sonntag gehört mir“, sagt sie trotzig. „Also lieber ausschlafen, als morgens in die Kirche zu gehen, lieber Jogginghose, statt Sonntagskleid.“ Auch Krisensitzungen finden am Sonntag statt. Die Menschen tref- fen sich an dem Tag, der einst für Gottesdienst, Besinnung, Muße und Gemeinschaft geschaffen wurde. Der Sonntag wird wie selbst- verständlich missbraucht, als sei er ein ganz normaler Ersatztag für unerledigte Aufgaben. Samstagabend, die Glocken läuten. Sie läuten den Sonntag ein. Die Woche klingt aus. Mir gefällt das Glockenläuten. Auch freue ich mich auf den Sonntag. Er ist mir wichtig und ich freue mich auf den Got- tesdienst. Hier treffe ich Menschen, denen der Sonntag wichtig ist. Wir kommen, um Gott zu loben und unseren Glauben gemeinsam zu feiern. Hier singe ich Lieder, die ich vielleicht an manchen Stellen kritisch betrachte, aber mit denen ich mich einlasse auf die Gemein- schaft mit Gott. Mein Leben kommt unter die Leitung von Gott und er wirkt in meinem Leben. Ich weiß, ich bin angenommen. Er res- pektiert mich und ist freundlich zu mir. Es ist eine Zeit, in der mir Gott neu begegnet. Ich bin froh, dass es den Sonntag gibt. Er dient zur Begegnung und Besinnung, er ist der Schlüssel für die Erholung und für die Vorbereitung auf die kommende Woche. Anneliese Hornisch
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 11 Schmunzelseite Lachen am Sonntag „Sag mir doch bloß mal einen Filmstar, der noch nicht geschieden worden ist!“ - „Ganz einfach - Micky Maus!“ Eine zornige ältere Dame ruft erbost beim Wo- chenenddienst ihrer Zeitung an. „Hören Sie“, be- schwert sie sich, „Ich hatte heute keine Sonn- tagsausgabe der Zeitung in meinem Briefkasten. Ich verlange von ihnen, dass sie zuverlässig die Zeitung ausliefern.“ Die Service-Mitarbeiterin reagiert freund- lich. „Ich verstehe ihren Zorn! Aber die Sonntagsausgabe wird immer erst sonntags ausgeliefert! Heute ist aber erst Sams- tag!“ Am anderen Ende der Leitung herrscht einen Moment Schweigen. Dann antwortet die ältere Dame: „Oh ... das er- klärt, warum ich heute allein in der Kirche war.“ Sonntag Vormittag nach der Kirche. Frühschoppen beim Fischerwirt. Alle Dorfwichtigen inklusive Pfarrer sitzen beisammen. Alle sind fröhlich, freuen sich auf´s Bier, nur der Pfarrer, der schaut ganz grießgrämig drein. Fragt ihn der Wirt: „Sagen´s Herr Pfarrer, warum sind´s den heute so betrübt?“ Meint der: „Ja, da soll man noch fröh- lich sein, wenn einem in der Früh im Beichtstuhl als erstes ein Ehe- bruch gebeichtet wird.“ Da kommt die Wirtin in die Gaststube und sagt: „Gell Herr Pfarrer, da haben´s aber gestaunt, dass heute ich die erste beim Beichten war!“ Ein Mann geht zum Pfarrer und fragt: „Sagen Sie mal, ist es eine Sünde am Sonntag Golf zu spielen?“ Antwort des Pfarrers: „So wie Sie spielen, ist es immer eine Sünde!“ Nach dem Urlaub treffen sich zwei Freunde am Sonntag zum Aus- tausch. Sagt der eine: „Du, ich war letztens in der Wüste unterwegs, da kam ein Tiger auf mich zu gerannt. So schnell war ich noch nie auf einem Baum.“ Sagt der an- dere: „In der Wüste gibt es doch gar keine Bäu- me!“ Darauf der andere: „Du, das war mir in die- sem Moment so etwas von egal.“ „Wie kommt es, Theo, dass dein Aufsatz über die Mutter genau mit dem übereinstimmt, den dein Bruder letztes Jahr geschrieben hat?“ „Wir haben doch beide die gleiche Mutter, Herr Lehrer!“
Seite 12 GGE-Treffen in München Gemeindeberichte Freunde der Geistliche Gemeinde-Erneuerung (GGE) trafen sich zu einem Deutschlandtreffen in München. Ehepaar Harde und Johanna Sinn aus unserer Gemeinde fuhren mit dem Pfarrehepaar Albrecht und mit Ruth Steininger aus der Ge- meinde Mühlhausen zu dem vierten Deutschlandtreffen der GGE vom 01. bis 04.11. 2012 in München. 300 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. Die GGE in der Evangelischen Kirche in Deutschland ist eine Bewegung der Hoffnung. Seit mehr als 30 Jahren steht die GGE für eine Gemeinschaft von Christen, die sich dafür einsetzen, dass Menschen und Gemeinden neu von Gottes Geist erfüllt werden. Wir wün- schen uns in Dörfern, Städten und Regionen Deutschlands einen geistlichen Aufbruch. Wir helfen, alte und teilweise ver- gessene Schätze des Glaubens neu zu entdecken, zu heben und heute anzuwenden. Wir glauben, dass jeder Mensch Gott persönlich erfahren und mit ihm leben kann. Gemeinsam leben wir den Traum einer Kirche, welche die Botschaft von Jesus Christus herausfor- dernd und lebensnah in unserer Gesellschaft praktiziert. Unter dem Dach der GGE kommen Menschen in Kleingruppen und Gemeinden, zu Konferenzen und Impulstagen zusammen. Das Motto des Treffens in München war: „Im Aufwind des Heiligen Geistes.“ Henning Dobers, der neue Leiter der GGE, hielt die erste Predigt am Abend. Modern und wortgewandt predigte er zum The- ma: „Steh auf, steh auf vor deinem Gott!“ Er nutzte auch einen po- pulären Film, „Täglich grüßt das Murmeltier“, damit er sein Thema bildlich verständlich machen konnte. Die gut 14 Minuten lange Predigt kann man im Original unter www.gge-deutschland.de mit Weiterklick auf „Themenbereiche“ und da unter „Pfr. Henning Dobers“ auf „YOUTUBE“ anhören. Nicht nur die Plenumsveranstaltungen waren intensiv und berei- chernd, auch die vielen „Workshops“. Ich besuchte beispielweise die Kleingruppenveranstaltung zum Thema: „Mit Kindern über den Glauben reden“, weil ich im Kin- dergottesdienst effektiver sein Junge Lobpreisband in München möchte. Simone Harde
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 13 Oase Gemeindeberichte Hallo und Grüß Gott Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Bin ich doch eher jemand, der im Hintergrund tätig ist. Aber warum mache ich diese Tätigkeit? Wenn man, so wie ich, auf über 55 Jahre Lebenserfahrung zurückblickt, denkt man doch mehr über das Leben nach. Wie wird es im Alter? Brauche ich Hilfe und wer hilft mir? Sicher werde ich mich freuen, wenn mir dann jemand hilft. Da ich jetzt noch rüstig und agil bin, lag es für mich nahe, meine Hilfe anzubieten und ehrenamtlich tätig zu werden. Angeregt durch den Beruf meines Mannes, dachte ich ur- sprünglich an ein Sterbehospiz oder ein Seniorenheim. Doch nachdem ich Monika Fix kennengelernt habe, sie mir von der „Oase“ auf dem Mäuerach und den vielen sehr unterschiedlichen und interessanten Themennachmittagen berichtete, war ich sofort begeistert. Und da Monika bei der Vielzahl ihrer Aufgaben dringend Unterstüt- zung brauchte, habe ich meine Hilfe gerne angeboten. Ich wachse nun in meine Aufgabe hinein und möchte, zunächst noch mehr im Hinter- grund, überall dort mithelfen, wo Hilfe erfor- derlich ist. So weicht nun die anfängliche Skepsis der „Neuen“ gegenüber, durch viele Gespräche, in denen mich die „Oase“- Besucher und ich auch sie persönliche ken- nen lerne, einem herzlichen Miteinander. Ich freue mich nun auf viele gemeinsame Nachmittage in der „Oase“. Yvonne Brüggemann
Seite 14 Gottesdiensttermine Jeweils Sonntag um 8.45 Uhr, Friedenskirche Mäuerach und um 10.00 Uhr, Ev. Kirche Eutingen mit Kindergottesdienst (Kigo). Siehe Monatsplan bzw. Terminplan im Schaukasten und an der Magnetpinwand in der Kirche, Eingang. In den Ferien ist kein Kigo. LPT= Lobpreisteam, DOT= Die offene Tür, GHFN= Gemeindehaus Fritz.–Neuert–Str. 32, GZM= Gemeindezentrum Mäuerach März (Achtung ab März sind die Gottesdienste in der Kirche!) 29.03. Karfreitag Gottesdienste mit Abendmahl 31.03. Ostersonntag Gottesdienste mit Abendmahl April 01.04. Ostermontag Gottesdienst 07.04. Gottesdienste 13.04. „Historymaker“-Gottesdienst um 19.30 Uhr in der Kirche 14.04. Gottesdienste, in Eutingen Goldene Konfirmation 20.04. Taufgottesdienst in Eutingen 20.04. „DOT“-Gottesdienst um 19.00 Uhr in der Kirche 21.04. Gottesdienst mit Taufe in Eutingen In Mäuerach: CVJM- „Feierabend“-Gottesdienst um 18.00 Uhr 28.04. Gottesdienste, in Eutingen „Erstes Abendmahl“ der Konfis Mai 05.05. Konfirmationsgottesdienst um 9.30 Uhr 12.05. Gottesdienste 19.05. Pfingstgottesdienste mit Abendmahl, in Eutingen mit LPT 26.05. Gottesdienste Juni 02.06. Gottesdienste, in Eutingen mit Abendmahl und LPT 09.06. Gottesdienste, in Eutingen mit Kiga „Pusteblume“ und Kuchenbasar 15.06. „DOT“-Gottesdienst um 19.00 Uhr in der Kirche 16.06. Gottesdienst, in Eutingen „150 Jahre Ev. Kirchenerweiterung“ und mit LPT 23.06. Enzauengottesdienst In Mäuerach: CVJM- „Feierabend“- Gottesdienst um 18.00Uhr 29.06. „Historymaker“-Gottesdienst um 19.30 Uhr in der Kirche 30.06. Gottesdienste
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 15 Termine Achtung! Alle weiteren Informationen über stattfindende Gottdiens- tete und evtl. Änderungen sind dem „Mitteilungsblatt Eutingen“, der „Pforzheimer Zeitung“ oder unserem ausliegenden Monatsplan zu entnehmen. „Oase“ - Treff in Mäuerach 14-tägig donnerstags um 14.30 Uhr, Themen siehe ausliegende Flyer. Seniorennachmittage Am 03.04., am 08.05. und am 05.06. 2013 (mittwochs) um 14.30 Uhr im GHFN. Themen siehe ausliegende Flyer. Gemeindebibeltreff Am 18.04., am 16.05. und am 20.06. 2013, jeden 3. Donnerstag im Monat, um 19.30 Uhr im GHFN. Am 01. Mai Gemeindewandertag und Hocketse Unsere Hauskreise; sie finden 14-tägig statt ! Ehepaar Beck, Mäuerachstr. 53, Tel. 126330, mittwochs 20.30 Uhr Hauskreis Böcking, Wittumstr. 50, Tel. 5896058, mittwochs 19.30 Uhr Ehepaar Dömeland, Enzberg, Tel. 07041/864232, sonntags 19.00 Uhr Ehepaar Harde, Schwalbenstr. 4, Tel. 568975, freitags 20.00 Uhr Ehepaar Holze, Haidemühlstr. 3, Tel. 568581, donnerstags 20.00 Uhr Ehep. Horn & Kremer, Schwalbenstr. 15, Tel. 50298, dienstags 19.30 Uhr Hauskreis Jäger, Enzberg, Tel. 07041/863234, donnerstags 19.30 Uhr Ehepaar Kolem, Wittumstr. 19, Tel. 567957, dienstags 15.30 Uhr Ehepaar Schilling, Hauptstr. 125d, Tel. 50983, donnerstags 20.00 Uhr Hauskreis Schmid, Edisonstr. 18, Pforzheim, Tel. 440841, mittw. 20.00 Uhr Hauskreis Winkler, Fritz-Neuert-Str. 32, Tel. 07233/2323, mittw. 14.30 Uhr Ehepaar Zilly, Meisenstr. 71, Tel. 50783, montags 19.30 Uhr
Seite 16 Kirchenwahl 2013 Am 1. Advent 2013 werden in unserer Pfarrgemeinde die Ältestenkreis neuen Kirchenältesten gewählt. Die Vorbereitungen zur Wahl laufen inzwischen an. Die Kirchenältesten bilden zusammen mit dem Gemeindepfarrer den Ältestenkreis. Die Größe des Ältestenkreises hängt von der Gemeindegröße ab. In Eutin- gen sind acht Gemeindeälteste zu wählen. Den Vorsitz über- nimmt eine oder einer der Ältesten oder der Pfarrer. Der Äl- testenkreis trifft sich in der Regel einmal im Monat. Wählbar in den Ältestenkreis sind alle Gemeindeglieder, die wahlbe- rechtigt sind, spätestens am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben und geschäftsfähig sind sowie bereit sind, verantwortlich in der Gemeinde mitzuarbeiten. Kirchenälteste… bringen mit ihrem Glauben an Jesus Christus und mit frischen Ideen den Austausch über Gott und die Kirche voran. sind das Ohr an der Gemeinde, nehmen Wünsche und Anlie- gen auf. stellen den äußeren Rahmen der Gemeindearbeit sicher und koordinieren die Angebote der Gemeinde: vom Kindergarten über den Diakonieverein bis zum Seniorenkreis, vom Be- suchsteam über den Konfirmandenunterricht bis zu den Ju- gendgruppen und den Hauskreisen. denken darüber nach, wie der Gottesdienst und das Gemein- deleben einladend gestaltet werden können. wirken im Gottesdienst mit durch Gebete, Lesungen und das Austeilen des Abendmahls. verwalten die Gemeindefinanzen und entscheiden über An- schaffungen, Bauvorhaben und Stellenbestzungen. Haben Sie Interesse, sich im Ältestenkreis zu engagieren? Nehmen Sie bitte Kontakt mit Pfarrer Böcking, Gemeindediakon Harde oder mit einem amtierenden Kirchenältesten Ihres Vertrauens auf. Wir brauchen Ihre Mitarbeit und Verantwortungswahrnahme.
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 17 Kinder und Jugend Krabbel-Babbel-Treffen mittwochs, 14-tägig, ab dem 03.04.2013 um 9.30 Uhr im Termine GHFN. Weitere Infos: Johanna Sinn, Tel. 568872 Kindergottesdienste für die „Kirchentiger“ finden sonntags statt. Für die „Kirchenmäuse“ ist 14-tägig Kindergottesdienst. „Los Trommlos“, 14-tägig, dienstags 19.00 Uhr, in der ge- raden Kalenderwoche im GHFN. „Bistro X“, Winterpause, Neustart am 10.04.2013, mitt- wochs von 19.00-21.00 Uhr, nicht in den Ferien. Mädchenjungschar des CVJM Eutingen e.V., im Mäuer- ach, donnerstags, 17.00 Uhr, nicht in den Ferien. „Jesus-Club“, im Mäuerach, dienstags, Schwalbenstraße 4 ab 20.15 Uhr für alle, die mehr von Jesus wollen, nicht in den Ferien. Zur Zeit behandeln wir Tugenden wie z.B. Gerechtigkeit, Durchhaltevermö- gen usw.. Jungenjungschar des CVJM Eutin- gen e.V. im Mäuerach , freitags, 17.00 Uhr, nicht in den Ferien. Teentreff des CVJM Eutingen e.V., im Mäuerach, 14-tägig, freitags, 19.30 Uhr „Basis“ Jugendgruppe und „House Sheep“ für junge Leute von heute,14-tägig, Freitag im GHFN, 19.30 Uhr. Informiert Euch! unter Harde: Tel.: 428158. Mail: harde@kbz.ekiba.de. Melde Dich für die Mailing-List oder auf facebook!
Seite 18 Konfirmanden Mit den Konfirmanden unterwegs Neben dem Konfirmandenunterricht mittwochs gab es im Freizeit Februar und März noch drei andere Höhepunkte. Vom 15. bis 17.02. 2013 fand die diesjährige Konfifreizeit im Monbach- tal mit ca. 30 Konfirmanden und fast ebenso vielen Mitarbei- tern statt. Die Konfirmandenfreizeit gestalten wir traditionell zusammen mit Konfirmanden aus der Gemeinde Staufenberg. Gemeindediakon Harde organisierte diese Freizeit bis ins De- tail. Das ist oft nicht so einfach. Z.B. die Frage: „Wer ist zu- sammen mit wem in diesem oder jenem Zimmer?“ oder „Welche ‚Workshops‘ werden angeboten?“ Auch die Musik muss stimmig sein. Dafür sorgte unser Popkantor Rüdiger Wolff, der mit einem ganzen „Rudel“ an jungen Sängern und Musikern dabei war. Auch die Staufenberger Mitarbeiter stell- ten sich in ihrem Mitarbeiterteam sehr musikalisch auf. Damit die Themen für die Konfirmanden sehr anschaulich werden, betätigen sich viele der Mitarbeiter bei den Anspielen, die zu einer Themenpredigt hinführen. Unsere „Jungstarpredigerin“ auf der Frei- zeit war Lisa Wlaschenek, die über das Thema „Liebe Gottes“ pre- digte. Ein zweiter Höhepunkt war der Bezirkskonfirmandentag in der Thomaskirche am 02.03.13. Mit 10 Workshops und einem gut orga- nisierten Rahmenprogramm und einer modernen Predigt konnten die ca. 120 Konfirmanden nicht nur andere Konfirmanden der Regi- on kennenlernen, sondern es war ein besonderes Erlebnis, dass Kir- chengemeinden zusammen Begegnung, Lob Gottes, Aktionen ge- stalten. Es beteiligten sich auch Vereine wie das DRK und die Feuer- wehr. Auch die Polizei bot einen Workshop an. Der älteste Work- shopleiter war Herr Schmidt, der beeindruckend aus seinem Leben erzählte und ein wahrhafter „Aufklärer“ von Kriegser- lebnissen ist. Der dritte Hö- hepunkt war
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 19 Rock the Church Holy Squeal das Erleben des christlichen Rockkonzerts „Rock the church“ in der Sonnenhofgemeinde. Als erste Band spielte auch die Eutinger Band „Holy Squeal“ (siehe Foto). Die hat- ten einen guten Auftritt. Auch die zweite Band war gut. Die dritte kam nicht so gut bei den Konfis an. Der nächste große Höhepunkt ist dann die Konfirmation am 5. Mai 2013, worauf sich viele der Konfirmanden schon sehr freuen. Simone Harde
Seite 20 Nagelkreuz So ist Versöhnung - Wandernagelkreuz in der Region Nord In diesem Jahr 2013 hat das Wandernagelkreuz in der Region Nagelkreuz Nord des Ev. Kirchenbezirks Pforzheim in den drei Pfarrgemein- den Thomas, Markus und Eutingen Aufnahme gefunden. Ein Jahr lang werden unterschiedliche Veranstaltungen das Anliegen der Nagelkreuzarbeit in diesen Gemeinden zur Sprache bringen. Die Geschichte des Nagelkreuzes begann am 14. November 1940. Deutsche Bomber zerstörten den Ort Coventry in England, darunter auch die St.-Michaels-Kathedreal. Aus drei mittelalterli- chen Zimmermannsnägeln des Dachstuhls setzte der damalige Domprobst Richard Howard ein Kreuz zusammen. Und er ließ die Worte „Father forgive“ (Vater vergib) an die Chorwand schrei- ben. Das Nagelkreuz wurde von da an zum Zeichen der Versöh- nung und des Friedens zwischen Engländern und Deutschen und inzwischen weit darüber hinaus. Im Zeichen von Versöh- nung, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sollen Mög- lichkeiten einer positiven, friedlichen und menschen- freundlichen Zukunft eröffnet werden. Heute gibt es eine weltweite ökumenische Gemeinschaft von Nagelkreuzzentren mit 160 Gemeinden und Einzel- personen, darunter die Nagelkreuzgruppe Huchenfeld und die Stadtkirchengemeinde Pforzheim. Dort sind Na- gelkreuze fest installiert, während das Wandernagelkreuz jeweils in unterschiedlichen Gemeinden Pforzheims für ein Jahr Station macht. Folgende Veranstaltungen sind in der Region Nord geplant: Bis 28.3. 2013 jeweils donnerstags, 18.30 Uhr: Passionsandachten in der Markusgemeinde. Mittwoch, 24.4.2013, 19.30 Uhr, Thomasgemeinde, „Vergangen- heit bewältigen- Zukunft gestalten – das Nagelkreuz erzählt eine span- nende Geschichte“ Dienstag, 25.6.2013, 19.30 Uhr, Kath. Kirche Eutingen, „Aus Bö- sem Gutes machen – eine heutige Wundergeschichte aus Huchenfeld“, Referentin Dekanin Quincke Freitag und Samstag 15. und 16.11.2013, Markusgemeinde, „Friedensstifter“, Konfirmanden-Blockwochenende Sonntag, 17.11.2013, Markusgemeinde, Friedensstifter“, Jugend- gottesdienst. Weitere Veranstaltungen sind in Planung. Herzliche Einladung!
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 21 Kindergarten Pusteblume Ich wünsch dir Zeit Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben. Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben: Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen, und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen. Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken, nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken. Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen, sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen. Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben. Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun, anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun. Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen, und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen. Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben. Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben. Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden, jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden. Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben. Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben ! Aus: Elli Michler, Dir zugedacht, © Don Bosco Verlag, München 2004 Zeit kann man sich nie genug schenken. Aber gleich nach der letz- ten Ausgabe der „Galluspresse“ Nr. 4/2012, wollten wir Ihnen eigentlich nicht erneut das Gedicht „Ich wünsch‘ dir Zeit“ nahebrin- gen. Leider entsprach das Gedicht beim letzten Mal nicht der Originalfas- sung, und auch die Autorenangabe fehlte. Uns hat der Inhalt des Gedichts aber so gut gefallen, dass wir Sie, liebe Leser, daran teilhaben lassen wollten. Den Schutz des Urhe- berrechts haben wir dabei leider unbeabsichtigt außer Acht gelas- sen. Aber im Zeitalter des Internets wird jedes Vergehen entdeckt. Ihr Team vom Ev. Kindergarten Pusteblume
Seite 22 Gemeindefreizeit Nachrichten Belchenhöfe vom 08.-11.11.2012
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 23 Gemeindefreizeit Nachrichten
Seite 24 Gemeindenachrichten Aus unserer Gemeinde sind verstorben: Sterbetag Name Alter 12.05.2012 Christine Erbach 83 Jahre 30.08.2012 Kurt Jumel 85 Jahre 10.10.2012 Dieter Gretzschel 71 Jahre 17.10.2012 Helene Hennemann 87 Jahre 18.10.2012 Kurt Raff 84 Jahre 23.10.2012 Hedwig Thome 90 Jahre 30.10.2012 Werner Morlock 66 Jahre 03.11.2012 Luise Leicht 97 Jahre 12.11.2012 Sieglinde Kaske 84 Jahre 24.11.2012 Wilhelm Bürkle 72 Jahre 28.11.2012 Herbert Karst 76 Jahre 08.12.2012 Ruth Kälber 88 Jahre 26.12.2012 Jochen Eisen 72 Jahre 10.01.2013 Emilie Hölle 89 Jahre 11.01.2013 Doris Heydegger 67 Jahre 13.01.2013 Ingeborg Braun 82 Jahre
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 25 Gemeindenachrichten In unserer Gemeinde wurden getauft: Datum Täufling Eltern 17.06.2012 Liam Keßler Andreas und Erika Keßler 05.08.2012 Hanna Sörgle Werner und Christine Sörgle 08.12.2012 Melissa Collin Arnaud Wein und Laurence Collin 08.12.2012 Elias und Rico Eric das Neves und Laurence Collin das Neves 09.12.2012 Romy Poetzsch Daniel und Nadja Poetzsch 15.12.2012 Felix und Lukas Fritz und Claudia Dingler Dingler 25.12.2012 Silas Krueger Stephan und Claudia Krueger In unserer Gemeinde wurden getraut: 08.09.2012 Michael Grummel und Natalie Engel 28.09.2012 Ralf und Natalie Kölle geb. Gogolok 21.11.2012 Lothar und Ute Lutz geb. Prell 15.12.2012 Fritz und Claudia Dingler geb. Lehrer
Seite 26 Info Kindergottesdienste Vierzehntägig treffen sich sonntags die „Kirchenmäuse“ (0-5 Jahre) in Begleitung eines Elternteils. Jeden Sonntag (außer in den Ferien) treffen sich die „Kirchentiger“ (ab 5 Jahre). Die Kinder kommen mit ihren Eltern in die Kirche. Das „Kigoteam“ geht mit den Kindern ins Gemeindehaus Fritz-Neuert- Str. und dann wieder zurück in die Kirche. Herzliche Einladung an alle Familien, dieses Gottesdienstangebote anzunehmen. Gemeindevisitation! Wegen des Todes von Regina Böcking musste die geplante Gemeinde- visitation im Februar 2011 verschoben werden. Nun steht das neue Da- tum fest: 14.-20.10.2013. Wir freuen uns auf den Besuch der Kommis- sion und sind gespannt.
Jahrgang 11, Ausgabe 1 Seite 27 Veranstaltungen Aktionswoche „Kreuz gewinnt!“ 21. -27.03.2013 in Eutingen Herzliche Einladung zur Aktions- woche „Kreuz gewinnt !“ Vom 21. bis 27. März 2013 wirdin der Ev. Kirche eine Gemäldeausstel- lung Eutingen zu sehen sein. Die Bilder thematisieren das Symbol des Kreuzes in unserem Leben und in unserer Gesellschaft. Sie verdeutlichen die Nähe Gottes, die sich dem Menschen in seinen verschiedenen Lebenssituatio- nen zeigt. So macht es die Aus- stellung möglich, sich in der Karwoche persönlich mit Ostern zu be- schäftigen. Außerdem gibt es vier Abendveranstal- tungen zu folgenden Themen: „Göttlich“, „Mir reicht’s“, „Schuldig. Schuldig?“ und „Endlich“. Die Vorträge finden jeweils von 19.30 bis 20.30 Uhr statt und zwar von Sonntag, 24. bis Mittwoch, 27. März 2013. Die Ausstellung ist geöffnet von Donnerstag, 21. März, bis Mittwoch, 27. März, jeweils 10.00 bis 12.00 Uhr und an den Veranstaltungsabenden von 17.00 bis 21.15 Uhr. Ausgerichtet wird „Kreuz gewinnt !“ von der Ev. Pfarr- gemeinde, der evang.-meth. Christuskirche und der Liebenzeller Gemein- schaft. Am Samstagvormittag, 23. März 2013 werden Mitarbeiter der Ausstellung vormittags vor der Ev. Kirche sein, um einzuladen und ins Gespräch mit Ihnen zu kommen. Andreas Graumann Das besondere Abendmahl in der Karwoche — Seder-Mahl Donnerstag, 28. März 2013, 19.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus Fritz- Neuert-Straße 32. Anmeldung und nähere Einzelheiten im Pfarrbüro, Wittumstraße 50, Tel.07231/50063 Email: Doris.Schmidt@kbz.ekiba.de, oder eutingen@kbz.ekiba.de
Seite 28 Adressen: Ev. Pfarramt Eutingen Pfarrer: Paul-Ludwig Böcking Wittumstraße 50 75181 Pforzheim Eutingen Tel.: (07231) 50063 Büro Tel.: (07231) 5896058 Privat Gemeindediakon: Henning Harde Schwalbenstr. 4 75181 Pforzheim Eutingen Tel.: (07231) 428158 Büro Monatsspruch (07231) 568975 Privat für März Pfarramt „Gott ist nicht ein Tel.: (07231) 50063 Gott der Toten, Fax: (07231) 586415 sondern der Le- E-Mail: eutingen@kbz.ekiba.de benden; denn in Öffnungszeiten: Di. 09.00-12.00 ihm leben sie al- Mi. 10.00-12.00 le.“ Luk.20, 38 Do. 16.00-18.30 Fr. 10.00-12.00 Gemeindehaus Fritz- Neuert- Str. 32 Tel.: 566440 Gemeindezentrum Mäuerach Schwalbenstr. 4 Spendenkonto: Sparkasse Pforzheim BLZ: 666 500 85 Kont Nr.: 2042509 Spendenkonto für DOT: Volksbank Pforzheim BLZ: 666 900 00 Konto Nr.: 12966 Impressum und Herausgeber: „Galluspresse“ leitet sich her vom Schutzpatron der mittelalterlichen Kirche in Eutingen, dem Heiligen Gallus. Redaktionskreis: P.-L. Böcking, A. Emmendörfer, S. Geiger, S. u. H. Harde, M. Holze Layout: S. u. H. Harde www.ev-kirche-eutingen.de
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