Obstbau 2020 SYNGENTA PFLANZENSCHUTZ - Syngenta | Österreich
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2 A N S P R E C H PA R T N E R Ansprechpartner Waidhofen/T. Gmünd 2 Horn Mistelbach Hollabrunn Rohrbach Zwettl Krems FACHBERATER Schärding Freistadt Korneuburg OBSTBAU Efer- 3 Tulln Ing. Johann Kohl Ried Griesk. ding Perg Gänserndorf Melk St. Pölten Wien Tel./ Fax: 03385/ 79 99 Linz Mödling Schwech. Bruck/L. Braunau Amstetten Wels Mobil: 0664 /45340 81 Vöckla- Lilienfeld 4 Neusiedl 1 Baden johann.kohl@syngenta.com Salz- bruck Steyr Scheibbs burg Wr. Neustadt Gmunden Kirch- Neunkirchen dorf Eisenstadt ANSPRECHPARTNER Mürz- Hallein zuschlag Oberpullendorf Kufstein Bruck/M. Liezen Feldkirch Reutte Hartberg Kitzbühel Leoben 6 Bregenz Ober- Imst 6 Zell am See St. Johann/P . Juden- Knittelfeld Weiz 5 wart Bludenz Innsbruck Schwaz Murau burg Landeck Tamsweg Graz Fürstenf. Güssing Voitsberg Spittal/Drau Feldbach Lienz St. Veit/Glan Wolfsberg Deutschlands- Feldkirchen Leibnitz berg Radkersb. Hermagor Villach Klagenfurt Völker- markt 1 2 3 Ing. Paul Krennwallner Ing. Markus Hohenrieder Ing. Martin Gruber Ing. Franz Rosenmayr Beratung Pflanzenschutz Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater Tel: 01/662 31 30-100 Tel: 02272/65 917 Fax: 07223/89 307 Tel: 02872/65 542 Fax: 01/662 31 30-250 Fax: 02272/68 903 Mobil: 0664/ 191 98 34 Mobil: 0664/191 98 55 Mobil: 0664/ 403 03 91 Mobil: 0664/191 98 32 martin.gruber@syngenta.com franz.rosenmayr@syngenta.com paul.krennwallner@syngenta.com markus.hohenrieder@syngenta.com 4 5 6 DI Rainer Brückl Ing. Johann Kohl Leonhard Ottensteiner, M.Sc. Michael Paulitsch Marketing Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater Tel: 01/662 31 30-200 Tel./ Fax: 03385/ 79 99 Mobil: 0664 /11 11 798 Mobil: 0664/ 132 64 85 Fax: 01/662 31 30-250 Mobil: 0664 /45340 81 leonhard.ottensteiner@syngenta.com michael.paulitsch@syngenta.com Mobil: 0664 /434 73 35 johann.kohl@syngenta.com rainer.brueckl@syngenta.com
I N H A LT & W I C H T I G E H I N W E I S E 3 Inhalt Kernobst Switch, Geoxe, Thiovit Jet, Chorus, Topas, Cumatol������������� 4 Geoxe��������������������������������������������������������������������������������� 7 Erdbeeren Switch, Ortiva, Topas, Karate Zeon, Evure������������������������������8 Steinobst/Beerenobst Switch, Topas ����������������������������������������������������������������������� 10 Biocontrol��������������������������������������������������������������������� 11 Wichtige Hinweise Informationen zum Einsatz und zur Anwendung unserer Pro- dukte erhalten Sie auch auf • www.ages.at • bei den Landwirtschaftskammern Diese Broschüre richtet sich ausschließlich an professionelle, I N H A LT ausgebildete Obstbauern. Zum Pflanzenschutz in Haus und Garten sowie im Hobbybereich fragen Sie Ihren Fachhandels- berater. * Für Indikationen, die als "Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51" gekennzeichnet sind, gilt: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungs- bereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebs- spezifischen Bedingungen zu prüfen. Zulassungsnummern Produkt Pfl.Reg.Nr. CHORUS 50 WG 2615 CUMATOL 3404-901 EVURE 3214/901 GEOXE 3528 KARATE ZEON 3061 ORTIVA 2711 SWITCH 2619 THIOVIT JET 2632 TOPAS 3275 ® Cumatol : reg. WZ Spiess-Urania Chemicals GmbH ™ = Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft. ® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft. Diese Infobroschüre ersetzt nicht die Gebrauchsanweisung. Pflanzen- schutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -sym- bole und befolgen Sie die Sicherheitsratschläge auf der Etikette. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand Dezember 2019
4 KERNOBST Kernobst KRANKHEITEN Schorf Schorf Echter Mehltau (Venturia inaequalis, Fruchtbefall) (Venturia inaequalis, Blattbefall) (Podosphaera leucotricha, Fruchtbefall) Fruchtbefall ist erkennbar an kleinen, olivgrünen Der Schorfpilz ist die wichtigste Krankheit im Befall der Früchte führt zu einer netzartigen bis grauen Befallsstellen, deren Zentren ein- Kernobst und kann zu starken Ertrags- und Berostung. Heiße Tage und Nachtabkühlung getrocknet und ggf. vernarbt sind. Spätschorf Qualitätsbeeinflussungen führen. Der Pilz über- bieten ideale Voraussetzungen für Mehltau äußert sich durch schwärzliche Befallsstellen, dauert in abgefallenen Blättern. Erstinfektionen befall. Wichtigste Bekämpfungsmaßnahme, die später zu Lagerschorf führen. Früchte mit durch Ascosporen finden vom Austrieb bis um das Primärinokulum zu reduzieren, ist nach Schorfbefall sind nicht vermarktungsfähig. Der in den Juni statt. Danach führen Konidien zu wie vor ein sorgfältiger Schnitt im Frühjahr, Infektionsdruck wird maßgeblich durch Asco- sekundärem Blatt- und Fruchtbefall. Befallene gefolgt von Behandlungen mit speziellen Mehl- sporendichte, Niederschläge, Blattnässe und Blätter weisen olivgrüne Flecke auf, die sich taupräparaten wie z. B. Thiovit Jet und Topas. Temperatur beeinflusst. Prognosesysteme schnell vergrößern und die Blätter schließlich haben sich bei der Wahl der Bekämpfungster- zum Absterben bringen. mine gut bewährt. KERNOBST tet FUNGIZID-LÖSUNGEN: g e li s et eign e ge trieb iobe für B Preisgünstige Kupferformulierung Schorfschutz in der Vorblüte Der bewährte Mehltauspezialist Wirkstoffe: Wirkstoff: Wirkstoff: 537 g/kg Kupferhydroxid 500 g/kg Cyprodinil 100 g/l Penconazol (350 g/kg Reinkupfergehalt) Wirkmechanismus: Wirkmechanismus: Wirkmechanismus: M1 (FRAC) 9 (FRAC) 3 (FRAC) Zulassung: Zulassung: Zulassung: Schorf (Venturia sp.) im Kernobst Schorf im Kernobst ab Infektionsgefahr Echter Mehltau im Kernobst bzw. ab Warndiensthinweis bis zum Blüh- 0,125 l/ha/m KH, max. 0,375 l/ha Anwendung/Aufwandmenge: ende: 0,045% (max. 0,45 kg/ha) plus Vor der Blüte bis BBCH 59 (Ballonstadi- Applikationen: max. 3x/Saison Kontaktmittel um) 0,6 - 0,3 kg/ha/m KH, max. 1,8 kg/ha Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwer- Nach der Blüte ab BBCH 74 (Frucht- Aufwandmenge: 0,15 kg/ha/m KH den der ersten Symptome, ab Stadium durchmesser bis 40 mm) 0,3 - 0,6 kg/ 60 (Erste Blüten geöffnet) Applikationen: ha/m KH, max. 1,8 kg/ha Empfehlung max. 3x/Saison Wartezeit: 14 Tage Applikationen: in Mischung mit Kontaktpartner Vorteile: Max. 3 Anwendungen alle 7 – 10 Tage Wartezeit: keine (F) ■ Schorfwirkung oder Splitting* ■ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Vorteile: Wartezeit: 14 Tage ■ Berostungsneutral ■ Nützlingsschonend Vorteile: ■ Zusatzeffekte gegen diverse Packungsgröße: 1 l, 5 l ■ Beste Wirkung bei geringem Kelchfäulen Gewässerabstand: 3/3/3/3 Reinkupfereintrag ■ Nebeneffekte gegen Echten Mehltau ■ Sehr gute Regenbeständigkeit Packungsgröße: 1 kg ■ Sehr günstiger Preis Gewässerabstand: 40/30/20/15 Packungsgröße: 10 kg Sack Gewässerabstand: Vor der Blüte: 20 (75%), 15 (90%), 10 (95%); nach der Blüte: 20 (50%), 15 (75%), 5 (90%), 3 (95%) * Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
KERNOBST 5 Echter Mehltau Lagerfäulen (Podosphaera leucotricha, Blattbefall) (Gloeosporium, Monilia, Botrytis, Alternaria, Penicillium, Fusarium) Der Echte Mehltaupilz überdauert in den Knos- Lagerfäulen sind Krankheiten, die bei der Ernte anfälliger Sorten mehr und mehr an Bedeutung pen und äußert sich schon früh in der Saison meist noch nicht sichtbar sind und erst während gewinnt, oder Monilia-Arten. Um Befall zu ver- durch infizierte Triebspitzen. Die jüngsten der Lagerung oder nach dem Auslagern auf- meiden, sollten Fungizide gegen Lagerfäulen Blätter werden bevorzugt befallen und weisen treten. Infektionen an Früchten erfolgen meist möglichst kurz vor der Ernte appliziert werden. einen weißen Mycel-Belag auf. Die aufwärts über Lentizellen oder Wunden. Geoxe bietet durch seine Breitenwirkung gestellten Blätter rollen sich ein und vertrock- Infektionsgefahr besteht besonders bei regen- zuverlässigen Schutz vor Infektionen gegen nen vom Rand her. Schließlich verfärben sich reichen Sommermonaten oder im Herbst wäh- wichtige Lagerfäulen bei einer kurzen Wartezeit die Blätter und fallen später ab, Triebspitzen rend der Ernte, wenn nebliges feuchtes Wetter von drei Tagen, die eine Applikation kurz vor verkahlen. herrscht. Relevante Lagerfäulen im Kernobst der Ernte oder zwischen zwei Ernteperioden sind zum Beispiel die Bitterfäule Gloeosporium, erlaubt. eine Krankheit, die durch den Anbau neuer KERNOBST g e li s tet WG Natürlich wirksam et e ge eign Die doppelte Kraft gegen Lagerfäule Macht Kernobst Lager-fit! betrieb für Bio Wirkstoff: Wirkstoff: Wirkstoff: 800 g/kg Netzschwefel 250 g/kg Fludioxinil, 375 g/kg Cyprodinil 500 g/kg Fludioxonil Wirkmechanismus: Wirkmechanismus: Wirkmechanismus: M2 (FRAC) 9, 12 (FRAC) 12 (FRAC) Zulassung: Zulassung: Zulassung: Echter Mehltau und Schorf im Kernobst: Lagerkrankheiten (ausgen. Lagerschorf) Kernobstfäulen (Gloeosporium, max. 8 kg/ha (2,7 kg/ha/m KH) Monilia, Alternaria, Penicillium etc.) Aufwandmenge: max. 0,75 kg/ha Kulturen: Apfel, Birne Anwendungszeitpunkt: (0,25 kg/ha/m KH) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwer- Aufwandmenge: 0,15 kg/ha/m KH, den der ersten Symptome, Stadium 09 Applikationen: 1x max. 0,45 kg/ha bis 85 Wartezeit: 3 Tage Applikationen: max. 2 Anwendungen Applikationen: max. 14x/Saison im Abstand von 7 Tagen; Vorteile: Anwendungszeitpunkt: BBCH 74–89 Wartezeit: 7 Tage ■ Gesunde Äpfel ■ Weniger Lagerverluste Wartezeit: 3 Tage Weitere Zulassung*: ■ Überragende Wirkung gegen Birne: Birnenpockenmilbe (Eriophyes piri) Vorteile: Gloeosporium max. 4,5 kg/ha (1,5 kg/ha/m/Kronenhö- ■ Breites Wirkspektrum gegen he), vor der Blüte, max. 2 Anwendungen Packungsgröße: 1 kg, 5 kg Kernobst-Lagerfäulen ■ Moderner Baustein in der Vorteile: Gewässerabstand: ■ Anwenderfreundliche Rückstandsstrategie 15 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) ■ Flexible Anwendung bis drei Tage Formulierung (1 kg = 1 l) 10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %) ■ Herausragende Stabilität im Spritztank vor Pflücktermin Packungsgröße: 1 kg Packungsgröße: 25 kg Sack Gewässerabstand: Gewässerabstand: 1/1/1/1 20/15/10/3/3 * Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
6 KERNOBST Kernobst Fungizidempfehlung Kernobst BBCH 10 54–59 61–69 70 72 81 Stadium Triebwachstum Ballonstadium Blüten Fruchtbildung Ab Haselnussgröße Beginn der Fruchtreife Thiovit Jet Topas Mehltau max. 8 kg/ha (2,7 kg/ha/m KH), 0,125 l/ha je m KH, max. 3x max. 14x Cumatol 0,6 kg/ha/m KH max 4x* Cumatol Schorf 0,6 kg/ha/m KH Chorus + Kontaktmittel max. 4x* 0,045 %, max.3x Geoxe: KERNOBST 0,15 kg/ha je m KH, max. 2x Pilzliche Lagerfäulen Switch: 0,25 kg/ha/m KH, max. 1x FUNGIZID-LÖSUNGEN: WIRKUNGSWEISE ANWENDUNGSEMPFEHLUNG KERNOBST CUMATOL enthält den Wirkstoff Kupferhydroxid und ist als Schaderreger: Schorf (Venturia sp.) im Kernobst wasserdispergierbares Pulver (WP) formuliert. CUMATOL wird als reines Kontaktfungizid und -bakterizid vorbeugend gegen Anwendung/Aufwandmenge: Vor der Blüte bis BBCH 59 (Ballonstadium) pilzliche und bakterielle Krankheitserreger eingesetzt. 0,6 - 0,3 kg/ha/mKh, max. 1,8 kg/ha Nach der Blüte ab BBCH 74 VORTEILE (Fruchtdurchmesser bis 40 mm) ■ Beste Wirkung bei geringem Reinkupfereintrag 0,3 - 0,6 kg/ha/mKh, max. 1,8 kg/ha ■ Sehr gute Regenbeständigkeit Anzahl der Anwendungen: Max. 3 Anwendungen alle 7 – 10 Tage ■ Ideal zur Resistenzvorbeugung oder Splitting* ■ Ideal für biologische Produktion Wartezeit: 14 Tage Schaderreger: Obstbaumkrebs (Nectria galligena) im Kernobst PRODUKTPROFIL Anwendung/Aufwandmenge: Nach der Ernte 537 g/kg Kupferhydroxid 1,0 kg/ha/mKh, max. 3 kg/ha Wirkstoffe (350 g/kg Reinkupfergehalt) Anzahl der Anwendungen: Max. 3 Anwendungen alle 21 Tage Wirkstoffgruppe M1 (FRAC) Maximaler Mittelaufwand: 8,5 kg/ha und Jahr Formulierung WG ANWENDUNGSEMPFEHLUNG STEINOBST Weinreben, Kartoffel, Hopfen, Schaderreger: Pilzlicher Blattfleckerreger in Steinobst Kulturen Kernobst, Steinobst, Ziergehölze Anwendung/Aufwandmenge: Bei Infektionsgefahr/Warndiensthinweis bis Gewässer- Kernobst: Vor der Blüte: 20 (75%), 15 (90%), BBCH 59 (Ballonstadium) und nach der Ernte abstand 10 (95%); nach der Blüte: 20 (50%), 15 (75%), 1,0 kg/ha/mKh, max. 3,0 kg/ha 5 (90%), 3 (95%) Anzahl der Anwendungen: Max. 3 Anwendungen alle 7 - 10 Tage Steinobst:vor der Blüte: 20 (90%), 15 (95%) Wartezeit: keine nach der Ernte: 15 (75%), 10 (90%), 5 (95%) * Bei Behandlungen mit niedrigerer Dosierung kann die maximale Anzahl der Packungsgröße 10 kg Sack Behandlungen erhöht werden, solange der für die Kultur und das Jahr vorhergesehene Gesamtmittelaufwand nicht überschritten wird.
GEOXE 7 Viel Sicherheit für die Vermarktung Eine entscheidende Rolle für die Einlagerung von gesundem Auftreten in Lagerfäulen- Erntegut spielt der Schutz vor Lagerfäulen. LAGERFÄULEN / BEDEUTUNG Versuchen 2012 – 2015: Abnehmende Bedeutung Die wirtschaftlich bedeutendsten Verluste während der Lagerung Gloeosporium perennans > 90 % von Äpfeln werden durch Gloeosporium-Arten verursacht. Diese pilzlichen Lagerfäulen sind in allen Sorten dominant, nicht nur in Gloeosporium album den stark anfälligen Sorten Golden, Elstar und Pinova. Neonectria galligena Geoxe schützt gegen ein breites Spektum von Lagerfäule-Pilzen; Botrytis cinerea eine besondere Wirkungsstärke entfaltet das Produkt gegen die wichtigen Gloeosporium-Arten. Penicillium expansum Monilia fructigena WIRKUNGSSPEKTRUM VON GEOXE Fusarium spp. Gloeosporium spp. lll Phacidiopycnis washingtonensis Penicillium expansum lll
8 ERDBEEREN Erdbeeren KRANKHEITEN Grauschimmelfäule Antraknose Echter Mehltau (Botrytis cinerea) (Colletotrichum acutatum) (Sphaerotheca macularis) Botrytis überwintert an Pflanzenresten und Infektionen durch Colletotrichum gehen von Der Mehltau überwintert am Blatt und infi- infiziert die Erdbeeren ab der Blüte. Infektionen Dauersporen im Boden aus. Es werden Blät- ziert die Pflanzen ganzjährig. Befallene gehen oft von der Kelchregion aus, reifende ter, Stiele und Früchte befallen, was sich in Blätter weisen blattunterseits einen mehli- Früchte werden mit einem grauen Pilzmycel schwarzen eingesunkenen Flecken zeigt. gen Pilzbelag auf, später kommt es zu röt- überzogen. Bekämpfungsmaßnahmen sind Optimale Infektionsbedingungen sind bei Tem- lichen Verfärbungen und Einrollen der Blät- während der Blüte durchzuführen. Der Pilz peraturen um 20 °C gegeben. Bekämpfungs- ter. Bei starkem Befall wird der Fruchtan- baut sehr schnell Resistenzen auf, daher sollten maßnahmen sollten ab Sichtbarwerden der satz beeinträchtigt und die Früchte befallen. unterschiedliche Wirkstoffgruppen ein gesetzt Blütenanlagen beginnen und über die Blüte Optimale Infektionsbedingungen herrschen bei werden wie z. B. Anilinopyrimidine (Cyprodinil) + hinweg durchgeführt werden. Beim Einsatz 18–25 °C und hoher Luftfeuchte. Durch den Phenylpyrrole (Fludioxonil) in Switch. des breit wirksamen Strobilurins Ortiva können Einsatz von Azolen (z.B. Topas) kann der Mehl- Zusatzeffekte gegen Botrytis genutzt werden. tau eingedämmt werden. ERDBEEREN FUNGIZID-LÖSUNGEN Die Doppelwirkstoffstrategie Breit wirksam mit Zusatzeffekten Preisgünstiger Mehltauschutz Wirkstoffe: Wirkstoff: Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil 250 g/l Azoxystrobin 100 g/l Penconazol 375 g/kg Cyprodinil Wirkmechanismus (FRAC): 11 Wirkmechanismus (FRAC): 3 Wirkmechanismus (FRAC): 9, 12 Zulassung*: Zulassung*: Zulassung: Colletotrichum in Erdbeeren Gegen Echten Mehltau max. 0,5 l/ha Grauschimmel (Botrytis cinerea), Colleto- im Freiland und unter Glas: 1 l/ha Applikationen: max. 2x/Saison trichum (Colletotrichum spp.) in Erdbee- Applikationen: max. 2x/Saison ab Stadi- ren im Freiland: 1 kg/ha Anwendungszeitpunkt: um 56 (Achse des Blütenstandes beginnt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwer- Anwendungszeitpunkt: Stadium 55 sich zu strecken) bis Stadium 67 (Abge- den der ersten Symptome (Erste Blütenanlagen werden am Roset- hende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter tengrund sichtbar) bis Stadium 89 abgefallen) Wartezeit: 3 Tage Applikationen: max. 3x/Saison Anwendungsart im Freiland: Spritzen als Vorteile: Reihenbehandlung mit Dreidüsengabel n Sehr gute Verträglichkeit und Wartezeit: 3 Tage Mischbarkeit Wartezeit: 3 Tage Vorteile: n Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis n Gut mischbar mit Insektiziden und Vorteile: anderen Fungiziden n Ortiva + Botrytizid ist die ideale Ergän- Packungsgröße: 1 l, 5 l n Max. Bekämpfungssicherheit durch zung in der Spritzfolge nach Switch Gewässerabstand: 3/3/3/3 Kombination zweier Wirkstoffklassen n Gute Zusatzwirkung gegen Botrytis- n Bekämpft den Pilz an 4 unterschiedli- Fruchtfäule chen Wirkorten n Ab Vorblüte bis Blühende einsetzbar Thiovit Jet auch gegen Packungsgröße: 1 kg, 5 kg Packungsgröße: 1 l, 5 l Echten Mehltau Gewässerabstand: 5/1/1/1 Gewässerabstand: 5/5/1/1 zugelassen! *Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
ERDBEEREN 9 Erdbeeren Fungizidempfehlung Erdbeeren Frühjahr Beginn der Blüte Mitte der Blüte Ende der Blüte Nach der Ernte Ertragsanlagen Thiovit Jet Topas Mehltau 4 kg/ha, max. 3x 0,5 l/ha, max. 2x Switch Switch Botrytis 1 kg/ha, max. 3x 1 kg/ha, max. 3x Colletotrichum Ortiva Ortiva (Gnomonia) + Botrytizid* + Botrytizid* 1 l/ha, max. 2x 1 l/ha, max. 2x ERDBEEREN * kein Produkt aus der Gruppe der Anilinopyrimidine INSEKTIZID-LÖSUNGEN WIRKUNGSBREITE BEI ERDBEEREN Das Insektizid mit Kontakt- Das Insektizid gegen Thripse Ortiva + und Fraßwirkung Produkt Switch Botrytizid Wirkstoff: Wirkstoff: 240 g/l Tau-Fluvalinate Botrytis ++++ ++++ 100 g/l Lambda-Cyhalothrin Colletotrichetum ++(+) +++ Wirkmechanismus (IRAC): 3A Mehltau (+) ++ Wirkmechanismus (IRAC): 3A Zulassung*: Weißflecken 0 ++ Zulassung*: Thripse in Erdbeeren Gnomonia 0 + Beißende und saugende Insekten (ausgenommen Erdbeerblütenstecher) im pplikationen: 0,2 l/ha max. 2x/Saison. A ++++ sehr gute Wirkung Nach Erreichen von Schwellenwerten +++ gute Wirkung Freiland und unter Glas: 0,075 l/ha ++/+ Nebenwirkung oder nach Warndienstaufruf, Bis Stadium 0 keine Wirkung Applikationen: max. 2x/Saison 85 (Früchte beginnen sich sortentypisch Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwer- auszufärben) den der ersten Symptome/Schadorga- nismen Wartezeit: 7 Tage Wartezeit: 3 Tage Vorteile: n Anwenderfreundliches Pyrethroid Vorteile: n Bienenschonend n Zielgerichtete und starke Wirkung n Breites Wirkungsspektrum Packungsgröße: 1 l n Geringe Aufwandmenge: 0,075 l/ha Gewässerabstand: 15/10/5/5 Packungsgröße: 1 l, 5 l Gewässerabstand: -/10/5/5 *Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
10 S TEINOBST Steinobst/Brombeere/Himbeere/ Cumatol Johannisbeere/Holunder Steinobst! in KRANKHEITEN (Siehe Seite 6) Monilia-Zweigdürre und Blütenfäule Monilia Fruchtfäule Rutensterben (Monilia laxa) (Monilia fructigena) (Didymella applanata) Monilia laxa überwintert in Form von Frucht- Erkrankte Früchte weisen zunächst kleine Fäul- Für Himbeerpflanzen typische Pilzkrankheit, mumien in dürren Zweigen. Blüteninfektionen nisherde auf, die sich sehr rasch über die die während der Sommermonate auf den verursachen ein Absterben der Blütenorgane, ganze Frucht ausbreiten. Die Anfälligkeit der Trieben für bläulich-braune Flecken sorgt die Blüten verbräunen. Nach 3–4 Wochen ster- Früchte nimmt mit der Reifung zu. Protektive und schließlich die Triebe nahezu gänzlich ben die Triebe mit den Blättern und Früchten Bekämpfungsmaßnahmen mit z. B. Switch soll- bedeckt. Ab dem Zeitpunkt der Triebverhol- von der Spitze her ab. Als Bekämpfungsmaß- te während der Reifungsphase unter Berück- zung verfärben sich die Flecken grauweißlich. nahme kommt neben dem obligatorischen sichtigung der Wartezeit durchgeführt werden. Das führt allmählich zu einem Absterben der Ausschnitt der befallenen Triebe und dem Das Entfernen von Fruchtmumien ist auch hier Triebe, die Flecken platzen auf und die Rinde Entfernen der Fruchtmumien eine protektive obligatorisch. löst sich. Bekämpfung während der Blüte z.B. mit Switch infrage. STEINOBST FUNGIZID-LÖSUNGEN Die Doppelstrategie gegen Fäulen und viele Pilzkrankheiten im Beerenobst Preisgünstiger Mehltauschutz Wirkstoffe: Wartezeit: Marille, Nektarine, Pfir- Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil, 375 g/kg Cyprodinil sich, Himbeere, Brombeere 7 Tage 100 g/l Penconazol Zwetschke, Kirschen, Johannisbeeren, Wirkmechanismus (FRAC): 9, 12 Wirkmechanismus (FRAC): 3 Stachelbeeren, Josta, Heidelbeeren: 14 Zulassung*: Tage, Holunder* 28 Tage, Zulassung: Gegen Monilinia (Monilinia spp.) in Maril- Gegen Echten Mehltau an Pfirsich, Marille Vorteile: le, Nektarinen, Pfirsich, Zwetschke und 0,125 l/ha/m KH, max. 0,375 l/ha n Hochwirksam durch 2 Wirkstoffe Kirsche mit 0,3 kg/ha/m KH, max. 0,9 kg/ha gegen Botrytis und verwandte Pilze Applikationen: max. 3x/Saison Botrytis in Himbeeren und Brombeeren: n Gut mischbar Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwer- 1 kg/ha; Gegen Botrytis und Colleto- n Maximale Wirkungssicherheit den der ersten Symptome, ab Stadium trichum* in Rote Johannisbeere, Weiße 71 (Fruchtknoten beginnen sich zu ver- Packungsgröße: 1 kg, 5 kg Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, größern; Nachblütefruchtfall) Stachelbeeren, Josta, Heidelbeer-Arten: Gewässerabstand: Wartezeit: 14 Tage 1 kg/ha Doldenwelke in Holunder*: 0,1% Steinobst: 10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %), Vorteile: Weitere Zulassungen*: 15 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) n Sehr gute Verträglichkeit und Rutensterben in Himbeeren und Ranken- Beerenobst: 15/10/5/1 Mischbarkeit krankheit in Brombeeren Holunder: n Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Applikationen: 15 m (Abdriftminderungsklasse Steinobst max. 2 Anwendungen (ausg. 90 %) Packungsgröße: 1 l, 5 l Kirschen 3x), Gewässerabstand: 3/3/3/3 Himbeeren und Brombeeren max. 3x/ Saison im Stadium 61-89 (Holunder ab Stadium 59) *Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51 (gilt bei Pfirsich, Nektarine, Marille)
B I O C O NTR OL S 11 NEUE WEGE GEHEN Syngenta ist bestrebt, neue Lösungen zu entwickeln, die Biologie und Chemie miteinander verbinden und auch neue Technologien einbeziehen. Es ist ab- zusehen, dass dabei die Bedeutung von biologi- schen Pflanzenschutz-Lösungen, die unter dem Begriff „Biocontrols“ zusammengefasst werden, deutlich zunehmen wird. Biologische Präparate ergänzen das Syngenta BIOCONTROLS Portfolio an chemisch-synthetischen Pflanzen- schutzmitteln. Thiovit Jet und Cumatol können bereits im biologischen Landbau eingesetzt werden. In den kommenden Jahren wer- den wir unser Angebot in diesem Bereich für die Produzenten von Obst und Gemüse fortlaufend ergänzen: Durch Indikations- erweiterungen bei aktuellen Mitteln sowie durch neue Biocontrol-Produkte.
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