PROGRAMM MACHT UND KOOPERATION IN DER DIGITALEN (ARBEITS-) GESELLSCHAFT - Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft

 
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PROGRAMM MACHT UND KOOPERATION IN DER DIGITALEN (ARBEITS-) GESELLSCHAFT - Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft
PROGRAMM

     MACHT UND
KOOPERATION IN DER
DIGITALEN (ARBEITS-)
   GESELLSCHAFT

 DIE DENKFABRIK AUF DER RE:PUBLICA

            6.– 8. MAI 2019
               HALLE 2

                               WWW.DENKFABRIK-BMAS.DE
                                     @DENKFABRIK_BMAS
6
      Montag                                 die bestimmen, was wir sehen? Unter-
      Mai                                    nehmen, die ihr »Hausrecht« auf Plattfor-
      Tagesmoderation:                       men ausüben? Staaten, die politische
      Miriam Janke                           Prioritäten setzen, aber auch Desinfor-
                                             mationskampagnen betreiben können?
TALK 12.30–12.35 UHR                         Oder: Trollfabriken, Social-Bot-Koordina-
Eröffnung der Denkfabrik auf                 toren, im Hintergrund agierende
der re:publica                               Organisationen? Und: Welche Macht
Björn Böhning Staatssekretär im Bun-         haben wir, die Nutzer*innen?
desministerium für Arbeit und Soziales
                                             KEYNOTE 13.45–14.15 UHR
TALK 12.35–13.15 UHR                         Kollektive Intentionalität –
The European Way towards a                   Sozialität und Politik
Societal and Economic Order in               David P. Schweikard Juniorprof. für
the Digital Age                              Politische Philosophie, Universität
Olaf Scholz Federal Minister of              Flensburg
Finance and Vice Chancellor of               Hans Bernhard Schmid Prof. für Poli-
Germany                                      tische Philosophie und Sozialphiloso-
Francesca Bria Chief Technology and          phie, Universität Wien
Digital Innovation Officer for the City of
Barcelona                                    Mit dem Ausdruck »kollektive Intentiona-
Moderation: Geraldine de Bastion             lität« sollen Phänomene wie gemeinsa-
                                             mes Handeln, geteilte Überzeugungen
How do we shape a digital infrastructure     und kollektive Emotionen beschrieben
to the benefit of all citizens? How can      werden. In den vergangenen Jahrzehn-
digital champions reasonably contribute      ten wurde vorgeschlagen, menschliches
to the financing of public goods? What is    Zusammenleben in seiner Gänze von
the meaning of tax justice and fair          diesen Phänomenen her zu verstehen.
competition in the digital age?              Der Vortrag bietet eine kurze Einführung
                                             in die Theorie kollektiver Intentionalität
KEYNOTE 13.15–13.45 UHR                      und den Konsequenzen, die sich daraus
Wer hat welche Macht im                      für den Begriff der Politik und unser
Internet?                                    Selbstverständnis als politische Ak-
Matthias C. Kettemann Forschungs-            teur*innen ergeben.
programmleiter am Leibniz-Institut
für Medienforschung | Hans-Bredow-           KEYNOTE 14.15–14.45 UHR
Institut, Hamburg                            Macht, Kooperation und Soziale
                                             Intelligenz
Wer beherrscht das Internet? Die             Michael Pauen Prof. für Philosophie,
Programmierer*innen von Algorithmen,         Humboldt-Universität Berlin
Machtstrukturen werden im Allgemei-         Philip Manow Prof. für Politikwissen-
nen als Mittel zur Durchsetzung von         schaft, Universität Bremen
Interessen betrachtet. Aber sie basieren    Moderation: Miriam Janke
auf angeborener sozialer Intelligenz und
ermöglichen gesellschaftliche Koopera-      Welche Konsequenzen hat es, wenn sich
tion. Komplexer werdende gesellschaft-      Menschen am Arbeitsplatz oder als
liche Strukturen können unsere soziale      Bürger*innen zunehmend fremdbe-
Intelligenz allerdings überfordern und      stimmt oder ohnmächtig fühlen? Gibt es
Konflikte wieder aufleben lassen. Was ist   einen Zusammenhang mit destruktiven
zu tun?                                     populistischen Strömungen? Welche
                                            Wege der Selbstermächtigung sind
DISKUSSION 14.45–15.15 UHR                  möglich, welche akzeptabel?
New Generations –
New Politics – Speed-Debating               DISKUSSION 16.30–17.45 UHR
Hubertus Heil Bundesminister für            GegenMacht und Legitimation
Arbeit und Soziales                         Thomas Krüger Präsident der Bundes-
Amina Hikari Fall ONE Jugend­               zentrale für politische Bildung
botschafterin                               Luisa Neubauer Fridays for Future
Leandro Karst Landesschülersprecher         Deutschland
Baden-Württemberg                           Elena Poeschl Hausgemeinschaft
Franziska Wessel Fridays for Future         Böhmische/Thiemannstraße &
Allegro Sprute lernesmart.com               kiezkonnektor
Enrico Wiesner Jugendvertreter              Moderation: Daniel Erk
IG Metall, Gasturbinenwerk Siemens
Moderation: Geraldine de Bastion            »New Power«-Bewegungen wie Fridays
                                            for Future oder §13 organisieren sich
Bundesminister Hubertus Heil debattiert     wesentlich über soziale Medien und
mit jungen Erwachsenen über politische      prägen politische Debatten. Was
Zukunftsthemen: von A wie Arbeit bis Z      unterscheidet sie in ihrem Selbstver-
wie Zusammenleben.                          ständnis und ihrer Legitimation von klas-
                                            sischen NGOs? Wie gehen Bewegungen
DISKUSSION 15.15–16.30 UHR                  und Organisationen, die sich als
Ohn(e)Macht und                             »Gegenmacht« verstehen, mit Machtver-
Selbstermächtigung                          hältnissen und Hierarchien in ihren
Bettina Kohlrausch Prof. für Bildungs-      eigenen Strukturen um?
soziologie, Universität Paderborn
Sarah Jochmann Initiative »Liefern
am Limit«
Philipp Staab Prof. für Arbeitssoziolo-
gie, Humboldt-Universität Berlin
IMPULS 17.45–18.30 UHR                      TL;DR: MACHT
Ein gutes Leben führen –                    WIRD B E S S ER,
Entspannungsyoga
Marie Peterseil Psychologin, Yoga- und
                                            WENN MAN
Achtsamkeitslehrerin                        DRÜBER
                                            NACHDENKT
Achtsamkeit als Schlüssel für einen
größeren Gestaltungsspielraum im
Alltag.

NACHTSCHICHT 18.30–20.00 UHR
Das Internet und wir – eine
Zwischenbilanz
Björn Böhning Staatssekretär im Bun-
desministerium für Arbeit und Soziales
                                            MACHT UND
Alexander Görlach Journalist,               KOOPERATION
Publizist und Herausgeber
Debora Weber-Wulff Prof. für Me-
dieninformatik an der Hochschule für
Technik und Wirtschaft Berlin
Markus Albers Autor und Berater             Die digitale Transformation verän-
Christina Class Prof. für Informatik        dert unsere Alltagskultur, die Art, wie
an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena           wir kommunizieren, lernen, lesen,
Moderation: Julia Kropf                     einkaufen, arbeiten oder Geschäfte
                                            machen. Sie wirkt auch grundsätz-
In rund drei Jahrzehnten hat das            lich: Sie verändert die Grundlagen
Internet unsere Gesellschaft ordentlich     unserer Beziehungen – das »Zwi-
umgekrempelt. Der Abend versucht eine       schen-uns«, also das Öffentliche, das
historische Perspektivierung des Netzes:    Politische, das Strukturelle und Inter-
Wie hat sich unser Blick auf das Internet   subjektive, eben das, was aus vielem
in den vergangenen zehn Jahren              Einzelnen eine Gesellschaft bildet.
verändert, was haben wir aus ihm, was
hat es aus uns gemacht?                     Überall stellen sich Machtfragen
                                            neu. In der Vergangenheit wurde
20.00–21.00 UHR GET TOGETHER                oft das Bild der »Verflüssigung«
Austausch in der Denkfabrik                 gewählt: Angesichts eines »Daten-
                                            meeres« gerieten gelernte Formen
                                            »ins Schwimmen«, Grenzen schienen
                                            sich »aufzulösen«, der »Aggregat-
                                            zustand der Gesellschaft« zu verän-
dern und als eine mögliche Antwort        der eigentliche Erfolgsfaktor der
wurde »liquid democracy« diskutiert.      menschlichen Spezies ist.
Inzwischen tritt deutlicher hervor,
worum es in der digitalen Trans-          Die Digitalisierung scheint diese
formation eigentlich geht: um eine        Fähigkeit zu begünstigen – im Guten
komplexe und weitreichende Ver-           wie im Schlechten. So gewinnen
schiebung von Machtverhältnissen.         neue, sich digital organisierende
Sei es das Verhältnis von Staat und       Bewegungen und Organisationsfor-
Zivilgesellschaft, von Produzenten        men zunehmend an Bedeutung und
und Konsumenten, von Politik und          damit an Macht – was ganz neue
Medien, von Hierarchien in Bildungs-      Fragen aufwirft.
oder Arbeitskontexten, von Staaten
oder Unternehmen untereinander,           Die Denkfabrik Digitale Arbeitsge-
von Menschen und Maschinen oder           sellschaft des Bundesministeriums
auch das Verhältnis des Individuums       für Arbeit und Soziales unter-
zu sich selbst. Damit stellen sich        sucht in einem neuen, einjährigen
prinzipielle Fragen: Was ist eigent-      Programmschwerpunkt die Ver-
lich Macht? Was unterscheidet sie         schiebung von Macht- und Koope-
von Herrschaft? Welche Institutio-        rationsverhältnissen in der digitalen
nen können Macht fruchtbar ma-            Transformation. Auftakt bildet das
chen und einhegen? Passen unsere          Programm auf der re:publica 2019.
»Checks and Balances« in Politik,         Danach werden wir das Thema bis
Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeit       Anfang 2020 in unterschiedlichen
noch? Oder bedürfen sie einer Ak-         Veranstaltungen und Publikationen
tualisierung oder Neuausrichtung?         weiterverfolgen.
Wie gehen wir persönlich mit Macht
um? Und was macht sie mit uns und
unseren individuellen Beziehungen?

Das Bewusstsein für Macht ist neu
erwacht. Es kann anknüpfen an
umfassende Analysen aus den ver-
gangenen Jahrhunderten. Vor allem
im 20. Jh. wurden auch die produk-
tiven Seiten von Macht umfassend
beschrieben. Eine neue Perspekti-
ve ergibt sich dabei aus der noch
jungen anthropologischen Koopera-
tionsforschung. Ihr zufolge zeigt sich,
dass die Fähigkeit zur Kooperation
7
       Dienstag                             economy; it can as well be steered in a
       Mai                                  more solidaristic direction but it would
       Tagesmoderation:                     require a far-sighted strategy and
       Lars Gaede und Julika Schmitz        political acuteness.«

WORKSHOP 10.00–12.00 UHR                    KEYNOTE 13.00–13.30 UHR
(Digitale) Genossenschaften                 Digitalisierung, Finanzialisierung,
Tanja Krämer, Christian Schwägerl           Macht und Ungleichheit
Riff-Reporter – Die Genossenschaft für      Miriam Rehm Juniorprof. für emp.
freien Journalismus                         Ungleichheitsforschung, Universität
Claudia Henke h3-o eG und rethink           Duisburg-Essen
coop
Kim Stattaus Fairmondo eG                   Die immer stärkere Ausrichtung von
Björn Stecher Digitalstratege, Berater      Unternehmen auf Finanzmärkte führt in
und Coach                                   Hocheinkommensländern zu einer
Moderation: Julika Schmitz                  Verschiebung von Macht, Einkommen
                                            und Vermögen – weg von Arbeitneh-
Als selbstverwaltete Unternehmen im         mer*innen und Kleinunternehmen hin
Besitz ihrer Mitglieder gewinnen digitale   zu Eigentümer*innen und transnationa-
Genossenschaften aktuell an Relevanz.       len Unternehmen. Führt Digitalisierung
Der Workshop ist ein Angebot an alle, die   zu einer höheren Vermögensungleich-
eine genossenschaftliche Plattform          heit? Wie können gemeinschaftliche
gründen wollen oder sich für »Platform      Aufgaben finanzierbar bleiben?
Cooperativism« interessieren.
                                            IMPULS 13.30 -14.00 UHR
KEYNOTE 12.00–13.00 UHR                     Creative Algorithms
Digital Power and its Discon-               Patrik Hübner interdisziplinärer Künstler
tents                                       und Designer
Evgeny Morozov Autor, Stanford Uni-
versity, New America Foundation             Wie verändern moderne Technologien
Björn Böhning Staatssekretär im Bun-        Design und Kommunikation? Patrick
desministerium für Arbeit und Soziales      Hübner wendet experimentelle Kreativi-
                                            tätstechniken auf seine Arbeit mit
»The talk will uncover the mismatch         generativen Designsystemen und
between the optimistic picture of the       Programmiersprachen an. In seinem
future drawn by Big Tech and actual         Impuls spricht über seine Arbeit, Macht,
consequences of concentrating so much       Kreativität und die Rolle des Künstlers.
power in the hands of just a few highly
centralized companies. There is no one
pre-given form and shape to the digital
DISKUSSION 14.00–15.15 UHR                 Elke Eller Vorstand für das Ressort Per-
Politische Digitalisierungs-               sonal und Arbeitsdirektorin der TUI Group
berater*innen im Gespräch                  Anna Kaiser Geschäftsführerin
Katrin Suder Vorsitzende des Digitalrats   Tandemploy
der Bundesregierung, zuvor Staatssekre-    Moderation: Julia Borggräfe
tärin im BMVg
Gerald Spindler Universität Göttingen,     Viele Unternehmen befinden sich in
Mitglied der EU High Level Expert Group    einem Transformationsprozess und
on AI                                      erfinden sich mit kollaborativen und
Thorben Albrecht Mitglied der Global       agilen Methoden neu. Dabei stehen oft
Commission on the Future of Work (ILO),    die formalen Organisationsstrukturen im
Bundesgeschäftsführer der SPD, zuvor       Fokus, während implizite Strukturen
Staatssekretär im BMAS                     wenig reflektiert werden. Der Wandel der
Andreas Boes ISF München, Mitglied         Arbeitskultur stellt Unternehmen und
Plattform Digitale Arbeitswelt             Organisationen vor enorme Herausfor-
Moderation: Julia Kropf                    derungen. Wie möchten wir in Zukunft
                                           zusammenarbeiten?
Politikberatung in Demokratien zielt
meistens nicht nur auf politische          DISKUSSION 16.45–17.30 UHR
Entscheider*innen, sondern versteht sich   Are Platforms God?
darüber hinaus häufig auch als Beitrag     Michael McGeary Head of Public Policy
zur öffentlichen Meinungsbildung. Die      for Upwork
Gäste stellen ihre Erfahrungen in          Martin Kenney Prof. of Human and
unterschiedlichen Beratungsgremien         Community Development, University of
vor und reflektieren dabei auch ihre       California
verschiedenen eigenen Rollen.              Moderation: Geraldine de Bastion

DISKUSSION 15.15–16.45 UHR                 The platform economy is fundamentally
Kooperation, Kollaboration und             altering the nature of entrepreneurship.
Kontrolle: Zusammenarbeit in               The platform owner has complete
Unternehmen                                visibility into its dependent entrepre-
Christian Ritter Kultur- und Medien­       neurs’ activities, the ability to change all
wissenschaftler, Collegium Helveticum      conditions of participation and to forbid
(ETH Zürich, Universität Zürich, ZHdK)     any independent communication with
Marion King                                customers. The platform’s god-like
Gründerin Les Enfants Terribles            powers include the ability to cast any
Claudia Post-Berger Kompetenzzent-         vendor out for any or no reason. The
rum Führung des Auswärtigen Amtes          millions of vendors and creators
                                           dependent upon platforms should be
                                           considered dependent entrepreneurs.
8
IMPULS 17.45–18.30 UHR                                    Mittwoch
Achtsamkeit – die Super-Fähig-                            Mai
keit für das digitale Zeitalter                           Tagesmoderation:
Mounira Latrache Gründerin und CEO                        Andrea Thilo
von Connected Business
                                               WORKSHOP 10.00–12.00 UHR
Durch Achtsamkeit werden neue Wege             Co-Creation: Wie kann ein
des Miteinanders in der Arbeitswelt er-        partizipativ organisiertes
möglicht. Mounira Latrache ist interna-        KI-Förderprogramm aussehen?
tional zertifizierte »Search Inside Yourself   Moderation: Maik Herrmann, Philip
Trainerin«.                                    Knittler Publicis Pixelpark
                                               Impulse:
NACHTSCHICHT 18.30–20.00 UHR                   Adriana Groh
Abschied von der Macht                         Open Knowledge Foundation Deutsch-
Katja Kraus Autorin, Sportmarketing-           land
agentur Jung von Matt/sports                   Lorena Jaume-Palasí
Klaus Wowereit ehemaliger regierender          Ethical Tech Society
Bürgermeister von Berlin
Hans-Jürgen Wirth Prof. für Psychologie        Wie könnte ein partizipativ organisier-
und Buchautor                                  tes KI-Förderprogramm der Bundes-
Moderation: Tanja Samrotzki                    regierung für gemeinwohlorientierte,
                                               menschenzentrierte KI aussehen? Der
»Kein Abschied auf der Welt fällt              Co-Creation-Workshop entwickelt Ideen
schwerer als der Abschied von der              für eine Plattform, welche die Bedürf-
Macht«, behauptete Talleyrand. Was             nisse alle Akteur*innen eines solchen
macht Macht mit Menschen? Welche               Förderprogramms berücksichtigt. Teil-
Rolle spielen persönliche Beziehungen          nahme nach vorheriger Anmeldung.
beim Aufstieg in und beim Ausstieg aus
einer Machtposition? Wie sieht das             KEYNOTE 12.00–12.30 UHR
Leben nach der Macht aus? Und: Ändert          Vorsichtiger Souverän –
der Blick zurück das Verhältnis zur            Bürgerschaft im digitalen Staat
Macht?                                         Mike Weber Kompetenzzentrum Öffent-
                                               liche IT beim Fraunhofer FOKUS
20.00–21.00 UHR GET TOGETHER
Austausch in der Denkfabrik                    Wie wandelt sich das Verhältnis von
                                               Bürger*innen zum Staat und umge-
                                               kehrt? Kann Technologie Partizipation
                                               befördern und das Vertrauen in den
                                               Staat stärken? Was kann der Staat tun,
                                               um Technologien vertrauenswürdig zu
gestalten? Und: Wie verändern sich in     #workhacks ist ein Programm mit
der digitalen Transformation unsere Er-   pragmatischen und minimalinvasiven
wartungen an den Staat?                   Änderungen, die jedes Team für eine
                                          Verbesserung der Zusammenarbeit ein-
KEYNOTE 12.30–13.00 UHR                   fach und sofort umsetzen kann: für gute
Die Macht des Commoning                   und wertschätzende Arbeit.
Silke Helfrich Commons-Institut e. V.
                                          DISKUSSION 14.00–15.15 UHR
Commons-Praktiken haben das Poten-        Eyes on the Price? Competition,
zial, Menschen jenseits von Markt und     Capture and Cooperation in the
Staat zusammenzubringen. Haben sie        Platform Economy
auch die Macht, bestehende Denk-          Helena Malikova EU Commission, DG
muster zu überwinden? Lassen sich auf     Competition
ihnen neue Utopien gründen? Wie könn-     Tim Büthe Prof. für internationale Be-
te eine Welt, in der das Commoning        ziehungen, Hochschule für Politik an der
Alltagspraxis ist, aussehen?              Technischen Universität München
                                          John Zysman Prof. of Political Science,
KEYNOTE 13.00–13.30 UHR                   University of California, Berkeley and
Macht und Manipulation: Hinter-           Co-Founder of the Berkley Roundtable of
gründe zum Brexit                         the International Economy (BRIE)
Dirk Laabs Autor, Journalist, Dokumen-    Martin Schallbruch stellv. Direktor der
tarfilmer                                 European School of Management and
                                          Technology (ESMT), Berlin; Visiting Fellow
Einblicke und Hintergründe: Wie der       an der Hoover Institution der Stanford
US-Milliardär Robert Mercer und Steve     University
Bannon Kontakt zu radikalen britischen    Moderation: Thomas Losse-Müller
EU-Gegnern aufnahmen, um das
Brexit-Referendum durch eine einzig-      The platform economy is restructuring
artige Mobilisierungs- und Desinfor-      markets, institutions and power. Is the
mationskampagne zu beeinflussen, die      existing toolbox of policy instruments in
sie vorwiegend verdeckt bei Facebook      competition policy, data governance and
starteten.                                infrastructure, or media regulation up to
                                          the task? Are platforms too powerful for
IMPULS 13.30–14.00 UHR                    markets to be competitive? Can we regu-
Weniger Macht, mehr Koope-                late platforms and at the same time keep
ration – #hack dein Team mit              incentives for innovation? Policy makers
#workhacks                                and researchers from the EU and the US
Lydia Schültken Gründerin von             discuss potential solutions for a digital
#workhacks                                policy agenda in the coming years.
DISKUSSION 15.15–16.30 UHR                    Künstliche Intelligenz kann unser Leben,
Macht und Manipulation – die                  Lernen und unsere Arbeiten besser
Neuerfindung der Herrschaft                   machen. Ethische Leitlinien für KI sind
Armin Reinartz Friedrich-Naumann-             von großer Bedeutung, aber wichtige
Stiftung für die Freiheit, Global Innovati-   Fragen bleiben bisher unbeantwortet:
on Hub & Greater China Unit, Hong Kong        Was können und sollen Unternehmen
Dirk Laabs Autor, Journalist,                 tun? Wo setzen Standards und Normen
Dokumentarfilmer                              an? Brauchen wir für eine menschen-
Finn Mayer-Kuckuk Die Korres­                 zentrierte Gestaltung von KI auch eine
pondenten                                     verbindlich(er)e Regulierung?
Mareike Ohlberg Mercator Institute
for China Studies                             IMPULS 17.45–18.30 UHR
Moderation: Julia Borggräfe                   Robotics Electro Music
                                              Moritz Simon Geist
Die Praxis in verschiedenen Staaten
weltweit belegt, dass das Internet nicht      18.30–19.30 UHR GET TOGETHER
zwingend ein Mittel der Demokratisie-         Austausch in der Denkfabrik
rung ist, sondern auch ein Instrument
(autokratischer) Herrschaft sein kann.
Die Möglichkeiten und die Wirksam-
keit von Manipulationen und Über-
wachungspraktiken nehmen mit dem
Einsatz digitaler Technologien zu. Wie
können wir damit umgehen? Was
macht das mit den Menschen?

DISKUSSION 16.30–17.45 UHR
KI: Mensch, Macht, Maschine
Matthias Spielkamp iRights.info,
AlgorithmWatch                                IMPRESSUM:
Chris Nadine Kranzinger KI-Bundesver-         Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft
band, QuantCo Deutschland GmbH                des BMAS
Martin Ebers Humboldt-Universität
Berlin, Robotics & AI Law Society (RAILS)
Björn Böhning Staatssekretär im
Bundesministerium für Arbeit und
Soziales
Moderation: Tanja Samrotzki
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