Programmheft 01.07.2022 Hope & Sax
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Freitag, 01.07.2022, 19:00 Uhr · Stralsund, St.-Nikolai-Kirche Hope & Sax Daniel Hope und das SIGNUM saxophone quartet SIGNUM saxophone quartet Saxofonquartett, NORDMETALL-Ensemblepreis 2016 Blaž Kemperle Sopransaxofon Hayrapet Arakelyan Altsaxofon Alan Lužar Tenorsaxofon Guerino Bellarosa Baritonsaxofon Daniel Hope Violine, Preisträger in Residence 2006 Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Vorpommern, der Hansestadt Stralsund und des Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg
Maurice Ravel (1875–1937) Le Tombeau de Couperin für Saxofonquartett (orig. für Klavier solo, Fassung von Christoph Enzel) Prélude Fugue Forlane Rigaudon Menuet Toccata Ernest Bloch (1880–1959) Prayer aus From Jewish Life für Violine und Saxofonquartett (orig. für Violoncello und Klavier, Fassung vom SIGNUM saxophone quartet) Kurt Weill (1900–1950) »Youkali« aus »Marie Galante« für Violine und Saxofonquartett (orig. für Gesang und Orchester, Fassung von Laura Marconi) pause
Ravi Shankar (1920–2012)/Daniel Hope (*1973) Improvisationen über einen Raga Max Bruch (1838–1920) Kol Nidrei für Violine und Saxofonquartett op. 47 (orig. für Violoncello und Orchester, Fassung vom SIGNUM saxophone quartet) Adagio ma non troppo — Un poco più animato George Gershwin (1898–1937) Song-Suite für Violine und Saxofonquartett (orig. für Gesang und Orchester, Fassung von Paul Bateman) »Fascinating Rhythm« aus »Lady Be Good« »The Man I Love« »I Got Rhythm« aus »Girl Crazy« Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Maurice Ravel (1875–1937) Le Tombeau de Couperin für Saxofonquartett Als Maurice Ravel im Januar 1917 vom Tod seiner geliebten Mutter erfuhr, führte ihn dieser Schicksalsschag in eine tiefe seelische Krise: In den letzten 20 Jahren seines Lebens sollte Ravel nur noch 15 Originalwerke zu Papier bringen. Eines »Seine Musik bietet das Wun- davon ist die sechssätzige Suite Le Tombeau de Couperin, der der vollkommenen Form: sein letztes bedeutendes Klavierwerk, das dem Titel nach ein nichts ist zu viel, nichts fehlt. »Grabmal« zu Ehren des berühmten französischen Claveci- Kein Überschwang, keine nisten François Couperin darstellt und in unmittelbarer zeit- Dürre: Immer gerade das rechte licher Nähe zum Ersten Weltkrieg entstand. Maß. Sein einziger Fehler ist Dass man immer wieder versucht hat, das Werk als Toten- manchmal, ohne Fehler zu klage zu interpretieren, ist wenig überraschend. Zu dem Zeit- sein.« punkt, als junge Freunde Ravels in den Schützengräben Dichter André Suarès über umkamen, nahm der nostalgische Blick auf die französische Maurice Ravel Musik des 18. Jahrhunderts im Allgemeinen eine persönli- chere Bedeutung an (so trägt jeder Satz eine Widmung an einen im 1. Weltkrieg gefallenen Kriegskameraden). Zudem zeichnete Ravel selbst ein Titelblatt mit einer Urne im klassi- zistischen Stil. Die Musik spricht jedoch eine weitgehend andere Sprache. Denn laut Ravel sollte sich diese Hommage weniger »an Couperin selbst als an die französische Musik des 18. Jahrhunderts« wenden, weshalb er sie zunächst als eine »Suite française« betrachtet hatte. Es findet sich daher kaum Ernstes, geschweige denn Düsteres darin. Denn statt elegischer Trauerstimmung tritt bereits das Eröffnungsstück mit gelöster Heiterkeit auf, wobei auch die folgenden Sätze keinen funebralen Zug aufweisen. Mit ihren formelhaften Wiederholungen und genau befolgten viertaktigen Perioden bilden die Stücke vielmehr raffiniert in Szene gesetzte Stili- sierungen der Hof- und Gesellschaftstänze des 18. Jahrhun- derts, ohne dass Ravel auf Momente seiner modernen Har- monik verzichtet. christoph guddorf
Programmeinführung Ernest Bloch (1880–1959) Prayer aus From Jewish Life für Violine und Saxofon- quartett 1916 reiste der in der Schweiz geborene Ernest Bloch erst- mals in die USA. Sein Erfolg als Dirigent und Komponist auf der anderen Seite des Ozeans veranlasste ihn, seinen Lebens- mittelpunkt nach Amerika zu verlegen und nur noch für län- gere Reisen nach Europa aufzubrechen. 1924 nahm er sogar die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. das vierte B Ernest Blochs kompositorisches Schaffen lässt sich in Das vielschichtige Werk Ernest drei Phasen einteilen. Die erste reicht bis zum Beginn des Blochs fristet auf den europäi- Ersten Weltkriegs. Hier klingen deutliche Einflüsse von schen Spielplänen bis heute ein Claude Debussy, Richard Strauss, Gustav Mahler und Anton Schattendasein. Ganz und gar Bruckner aus seinen Werken. In der zweiten Phase versuchte gegensätzlich verhält es sich Bloch, seinen musikalischen Ausdruck in formal strenger damit in den USA: Bloch gilt gebundene Werke zu legen. Er nahm damit allgemeine Ten- hier als einer der bedeutendsten denzen der Weltkriegszeit von 1914 bis 1918 auf. Der dritte Komponisten, und bereits zu Abschnitt steht ganz im Zeichen der hebräischen Liturgie, Lebzeiten feierten ihn seine resultierend aus einer starken Beschäftigung mit der Tora. Anhänger als »viertes B« — Für diese Werke aus dieser Schaffensphase ist Ernest Bloch nach Bach, Beethoven und bekannt und in diese gehört auch das heute auszugsweise Brahms. erklingende Werk From Jewish Life, das er 1924 schrieb. In der Literatur wird Bloch oft als »hebräischer Prophet« bezeichnet. Mit seinem musikalischen Schaffen und seinem musikalischen Bekenntnis zur Tora hat er vielen jüdischen Komponisten der jüngeren Generation den Weg gewiesen. Sebastian Rachau
Programmeinführung Kurt Weill (1900–1950) »Youkali« aus »Marie Galante« für Violine und Saxofon- quartett »Youkali« ist der Titel eines Musikstücks von Kurt Weill, das er 1934 für seine im französischen Exil entstandene Oper »Marie Galante« nach einem Roman von Jacques Deval kom- ponierte. Der französische Autor Roger Fernay verfasste 1935 einen Text für das ursprüngliche Instrumentalstück. Die Oper selbst wurde ein Misserfolg. »Youkali« jedoch wurde bei Sängerinnen ein beliebtes Chanson im Stile eines langsamen Tangos oder einer Habanera, das heute zu den sogenannten Jazzstandards gezählt und häufig aufgeführt wird. Die melancholische Stimmung der Musik wird durch den Text verstärkt, der in zwei Strophen und Refrains von der Sehnsucht der Hauptfigur der Oper, der Prostituierten Marie Galante, nach Ehrlichkeit, Frieden und erwiderter Liebe erzählt. Das Wort »Youkali« steht für ein imaginäres Land der Wünsche und der Hoffnung. Julia Kaup Ravi Shankar (1920–2012)/Daniel Hope (*1973) Improvisationen über einen Raga Daniel Hope ist ein Weltenbürger par excellence, ein in Süd- afrika geborener Irisch-Deutscher protestantisch-jüdischer Prägung mit wechselnden Wohnsitzen (Amsterdam — Wien — Berlin). Musikalisch ist Hope allen Genres gegenüber offen. Gern lässt er sich von Musik fremder Orte inspirieren, in der Hoffnung »einige Einflüsse und deren Wirkung in all ihren Ähnlichkeiten und Unterschieden zu erkennen«, wie Hope 2004 anlässlich seines Projekts »East meets West« schrieb. Es war eine Hommage an das preisgekrönte Album »Menuhin Meets Shankar«, welches Lord Yehudi Menuhin 1967 zusammen mit dem großen Sitar-Spieler aufnahm. Der
Programmeinführung indische Vater der Weltmusik war zu der Zeit auf der Höhe seines Ruhms. Shankars Einfluss auf die 68-er Hippie-Szene war enorm. Der eher introvertierte Beatle George Harrison zählt zu seinen bekanntesten Schülern, eindrucksvoll zu hören auf »Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band« von 1967. Menuhin hat Shankar 1952 kennengelernt. Menuhin als New Yorker Sohn jüdisch-weißrussischer Migranten war ein weltoffener Feingeist. Da Hopes Mutter Assistentin und später Managerin von Menuhin war, stand der kleine Daniel von klein auf im Bann des Lehrmeisters. Sogleich war er fasziniert vom edelmütigen Violinisten, Päd- Ravi Shankar bei seinem Auftritt in Woodstock agogen und Musikbotschafter. Er wollte Beethoven ebenso gut spielen können wie Menuhin, besuchte mit sechs Jahren die Yehudi-Menuhin-School und besitzt noch heute die Januarius-Gagliano-Meistergeige des einflussreichen Vor- bilds. Daniel Hopes Improvisationen über Ragas von Shankar sind Reminiszenzen an beide großen Musiker. Ragas sind melodische Modelle mit einem emotionalen Ausdrucks- gehalt, die nach strengen Regeln und zugleich sehr frei vor- getragen werden. Hope interpretiert die indische Form unverkennbar aus westlicher Sicht, er hält weder das formal- rhythmische Korsett noch das indische Tonsystem strikt ein. Hope geht es vor allem um die Erweiterung der Ausdrucks- möglichkeiten auf der Violine. Wenn er seine italienische Meistergeige geheimnisvoll wie eine Sitar klingen lässt, ahnen wir, weshalb die Musik oft als eine universale Sprache verstanden wird. Heiko Maus
Programmeinführung Max Bruch (1838–1920) Kol Nidrei für Violine und Saxofonquartett op. 47 Der heute vor allem für sein erstes Violinkonzert bekannte Max Bruch steht häufig im Schatten seiner großen Zeit- genossen wie Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy oder Robert Schumann. Dies hat sicherlich ins- besondere auch darin seinen Ursprung, dass Bruch bis ins hohe Alter dem ursprünglichen romantischen Stil treu blieb und sich nicht von den immensen Umwälzungen in der Musikhistorie (etwa durch einen Gustav Mahler oder die „In der Regel ist eine gute Zweite Wiener Schule) beeindrucken ließ. Volksmusik mehr wert als 200 Neben dem gefeierten und bereits erwähnten ersten Violin- Kunstmelodien. Denn an Innig- konzert konnte Bruch zu Lebzeiten auch mit seinem Kol Nidrei keit, Originalität und Schönheit reüssieren, das auf dem jüdischen Gebet Kol Nidre basiert, ist nichts dem Volkslied zu ver- das am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertages Jom gleichen.“ Kippur gebetet wird. Bruch komponierte das Werk zwischen Max Bruch 1878 und 1880 in Berlin, wo er u. a. den Stern’schen Gesang- verein dirigierte und wie er selbst sagte, »viel mit den Kin- dern Israels zu tun« hatte. Dem protestantischen Max Bruch waren jüdische Gebräuche aus diesem Kontext somit gut vertraut. Kol Nidrei gliedert sich in zwei große Abschnitte. Der erste Teil rekurriert auf den erwähnten Bußgesang zu Jom Kippur. Im zweiten Teil verwendet Bruch Isaac Nathans Fassung von Lord Byrons Hymne »Oh Weep for Those that Wept on Babel’s Stream«. Bruch verglich sein Kol Nidrei einmal mit seiner Schottischen Fantasie, »da es wie diese, einen gegebenen melodischen Stoff in künstlerischer Weise verarbeitet«. Es beginnt mit einer atmosphärischen Einleitung, die den Eintritt des ersten Hauptthemas vorbereitet. Es ist in hymnischem Dur gehalten. Ihm entgegen steht das Moll- Thema im zweiten Teil. isabel schubert
Programmeinführung George Gershwin (1898–1937) Song-Suite für Violine und Saxofonquartett Der größte Teil von Gershwins Werken ist dem Musical gewidmet. Jacob Gershovitz, der Sohn russischer Einwanderer, liebte dieses Genre schon, als es noch eine neuartige Form der amerikanischen Unterhaltungsmusik war. Von Beginn seiner musikalischen Laufbahn an schrieb er zahlreiche Songs für die Stars und Sternchen von New Yorks zahlreichen Bühnen. Dabei traf er genau die Leichtigkeit, die den Broad- George Gershwin way auszeichnet, ohne jedoch oberflächlich zu werden. Das war die Eintrittskarte in das Geschäft mit der Unterhal- tungsmusik. Der große Erfolg seiner Songs liegt jedoch in etwas anderem begründet: Der junge Russe hatte die Fähig- keit, mit nur wenigen Takten und Klängen ein präzises Gefühl zu evozieren — und das ganz unabhängig davon, ob sein Publikum gebildet war und sich mit Musik auskannte oder zum ersten Mal in einem Konzert saß. Zu den meisten seiner Songs und Musicals hat Gershwins Bruder Ira die Texte geschrieben, so auch zu dem melancholischen »The Man I Love« und zu der schönsten Liebeserklärung der Welt, zum Song » I got Rhythm« aus »Girl Crazy«. mirjam schadendorf
Biografien Daniel Hope Violine, Preisträger in Residence 2006 Seit 30 Jahren ist Daniel Hope auf den Bühnen der Welt zuhause. Er ist Preisträger des Europäischen Kulturpreises 2015 und wird für seine musikalische Kreativität und für sein Engagement für humanitäre Zwecke weltweit ge- schätzt. Hope ist musikalischer Direktor des Zürcher Kammer- orchesters und des in San Francisco ansässigen New Century Chamber Orchestra. Im Januar 2019 wurde ihm die Künst- lerische Leitung der Dresdner Frauenkirche übertragen. Seit Februar 2020 ist Hope Präsident des Beethoven-Hauses Bonn. Während der Corona-Pandemie 2020 schuf und moderierte er »Hope@Home« direkt aus seinem Berliner Wohnzimmer für den Fernsehsender arte. Die Serie wurde fast fünf Millionen Daniel Hope erspielte sich 1998 Mal gestreamt, brachte mehrere tausend Euro für Wohltätig- mit dem London International keitsorganisationen ein und lief bis April 2021. Piano Quintet den Ensemble- Von 2002 bis 2008 war Daniel Hope das jüngste Mitglied preis der Festspiele Mecklen- des legendären Beaux Arts Trios, mit dem er über 400 Mal burg-Vorpommern, war 2006 konzertierte. Für seine mehr als 25 Aufnahmen bis heute erster Preisträger in Residence erhielt Hope Auszeichnungen wie den Deutschen Schall- und von 2009 bis 2013 Künstle- plattenpreis oder den französischen Diapason d’Or. Die Ver- rischer Partner bzw. Direktor öffentlichung der Deutschen Grammophon von Max Richters des Festivals. 2022 war er Vivaldi Recomposed, die es auf Platz 1 der internationalen Künstlerischer Leiter des Fest- Klassik-Charts in 22 Ländern schaffte, gehört mit über spielfrühlings Rügen. 250.000 verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Alben eines klassischen Künstlers überhaupt. Daniel Hope tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen welt- weit auf. Er ist zudem gern gesehener Gast bei allen großen internationalen Festivals, darunter die Salzburger Festspiele und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Daniel Hope spielt die Guarneri del Gesù »Ex-Lipinski« von 1742, die ihm zur Verfügung gestellt wird, und lebt seit 2016 mit seiner Familie in Berlin.
Biografien SIGNUM saxophone quartet Saxofonquartett, NORDMETALL-Ensemblepreis 2016 Die vier Musiker Blaž Kemperle, Hayrapet Arakelyan, Alan Lužar und Guerino Bellarosa sind sich in Köln begegnet, wo sie 2006 das SIGNUM saxophone quartet gegründet haben. In Köln, Wien und Amsterdam haben die Saxofonisten studiert. Anregungen und Inspiration erhalten sie durch das Quatuor Ébène, das Artemis Quartett und Gabor Takács‐Nágy. SIGNUM sucht beständig nach neuen Herausforderungen und Begegnungen. Die Experimentierfreude und Vielseitig- keit des Quartetts spiegelt sich nicht nur in ihren originellen Programmen wieder, sondern sie kreieren immer wieder neue Kollaborationen mit anderen Musikerinnen und Musi- Das SIGNUM saxophone kern und suchen sich neue Klangfarben. quartet erspielte sich 2016 im Nach Preisen bei internationalen Wettbewerben u. a. in Jagdschloss Granitz den Lugano und Berlin spielt SIGNUM mittlerweile in den NORDMETALL-Ensemblepreis bekanntesten Konzertsälen und bei internationalen Festivals. der Festspiele Mecklenburg- Das Jahr 2013 wird durch das Debüt an der Carnegie Hall in Vorpommern. New York gezeichnet. Eine weitere besondere Auszeichnung ist die Ernennung zu »ECHO-Rising Stars 2014/2015« durch die European Concert Hall Organisation (ECHO) sowie die Einladung in die wichtigsten Konzertsäle Europas. Nach einem Besuch bei »Hope@Home« im Sommer 2020, ausgestrahlt auf arte, folgt nun ein neues Projekt mit dem Daniel Hope. Für 2021 waren zahlreiche Rezitals, Kammer- musikprojekte sowie Masterclasses an internationalen Fes- tivals und Konzertsälen in Europa und China geplant. Das Quartett tritt ebenso mit Orchester auf: Auf dem Programm stehen u. a. das Konzert für Orchester und Saxo- fonquartett von Philip Glass sowie The Rhythm oft the Ame- ricas von Bob Mintzer mit dem Mozarteum Orchester. Im Herbst 2021 begann für die SIGNUMs eine facettenreiche Saison als »Artist in Residence« in Duisburg.
Spielstätte Stralsund, St.-Nikolai-Kirche Direkt neben dem Stralsunder Rathaus gelegen, gilt St. Niko- lai als die Hauptkirche der Hansestadt. Als Hallenkirche begonnen, wurden die Baupläne noch während der Errich- Am 28. Juli 2016 fand zum ersten tung zu einer Basilika geändert. Von Beginn an wurde der Mal ein Konzert der Festspiele Kirchenbau mit Backstein betrieben, den man aus Werkstät- Mecklenburg-Vorpommern in ten in der Region bezog. Das Gotteshaus wurde permanent der Stralsunder St.-Nikolai-Kirche umgebaut und verändert: Im Jahr 1667 erhielt der südliche statt. Turm seine Barockhaube; der nördliche Turm wurde mit einem Notdach ausgestattet, was noch heute deutlich zu erkennen ist. St. Nikolai verfügt über drei Orgeln, wobei die Buchholz-Orgel von 1841 die größte und bedeutendste ist.
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»Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.« Lord Yehudi Menuhin Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon. Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung. Zustiftungen sind ab 500 Euro möglich. Dabei gibt es verschiedene Kategorien von Andante (ab 500 Euro) bis Platin (ab 100.000 Euro). Eine Nennung im Stiftungsver- zeichnis ist möglich. Über die vielfältigen Möglichkeiten einer einmaligen, regel- mäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten wir Sie gerne persönlich. Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin! kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · iban DE22 1405 2000 1729 9323 00 · bic NOLADE21LWL
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