Programmheft 08.08.2021 Ein Tag in Beidendorf - Festspiele ...
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Sonntag, 08.08.2021 · Beidendorf, Kirche Ein Tag in Beidendorf Rezitale mit Mira Tujakbajewa und Nicholas Rimmer Mira Tujakbajewa Violine Nicholas Rimmer Klavier Sebastian Reck Lesung Dr. Mirjam Schadendorf Textauswahl Mit freundlicher Unterstützung der DORIAN-Stiftung
Große Kammermusik — Programm um 14:00 Uhr Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sonate Nr. 8 G-Dur für Violine und Klavier op. 30 Nr. 3 Allegro assai Tempo di Minuetto, ma molto moderato e grazioso Allegro vivace Igor Strawinski (1882–1971) Suite italienne für Violine und Klavier Introduzione. Allegro moderato Serenata. Larghetto Aria. Allegro alla breve Tarantella. Vivace Minuetto e Finale. Moderato — Molto vivace pause Gabriel Fauré (1845–1924) Sonate Nr. 1 A-Dur für Violine und Klavier op. 13 Allegro molto Andante Allegro vivo Allegro quasi presto Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sonate Nr. 8 G-Dur für Violine und Klavier op. 30 Nr. 3 »... je größere Fortschritte in der Kunst man macht, desto weniger befriedigen einen seine älteren Werke«, schrieb Lud- wig van Beethoven im Jahre 1800 an den Dichter Friedrich von Matthisson. Noch deutlichere Worte richtete er an seinen Schüler Carl Czerny, als er sogar direkt davon sprach, nur wenig zufrieden mit seinen Werken zu sein und von nun an »einen neuen Weg einschlagen« zu wollen. Da er niemals konkret darüber gesprochen hat, was ihn unzufrieden sein ließ und auf welche Wege er sich bewegen wolle, lässt sich nur vermuten, was er zu verwirklichen suchte. Bis in unsere Zeit wird seine Instrumentalmusik zumeist royale widmung aus der Perspektive des 19. Jahrhunderts gehört, d. h. dass vor Beethoven widmete die Violin- allem dessen »pathetische« Werke rezipiert und gegen die sonaten aus Opus 30 dem russi- vermeintlich leichteren ausgespielt werden. So steht die Violin- schen Zaren Alexander I. Der sonate Nr. 8 in G-Dur ganz im Schatten der c-Moll-Sonate, Monarch entlohnte den Kom- die ihr in dem 1802 entstandenen dreiteiligen Zyklus Opus ponisten mit einer Zahlung von 30 vorausgeht. 100 Dukaten während des Auffallend ist zunächst, dass Beethoven in der Exposi- Wiener Kongresses. tion des Kopfsatzes dem Seitenthema einen viel größeren Raum gibt als dem Hauptthema, das im Grunde kaum mehr als eine Eröffnungsgeste ist. Nach dem Auftritt des Haupt- themas bereitet er das Seitenthema Schritt für Schritt vor: Zunächst klingt dessen Rhythmus an, dann scheint die Ton- art D-Dur Fuß zu fassen. Doch wenn sich die »Parameter« des Tonsatzes zusammengefunden haben, setzt das Thema mit d-Moll in der »falschen« Tonart ein. D-Dur wird erst in der Schlussgruppe gefestigt. In der ausgesprochen kurzen Durchführung kommt es nicht zur Auseinandersetzung der Themen, sondern zu einem Schlagabtausch zwischen dem rollenden Unisono-Motiv des Anfangs und der Trillerfigur vom Ende der Exposition.
Programmeinführung Im zweiten Satz sind langsamer Satz und Menuett mit- einander verbunden. Das graziöse Thema erklingt insgesamt neun Mal. Doch verändert wird es kaum. Neue Begleit- motive treten hinzu, und es wird nach Es-Dur versetzt. Erst bei seinem letzten Erklingen werden die Phrasen so auf die beiden Instrumente verteilt, dass ein Dialog entsteht. Der dritte Satz macht dem Kehraus-Finale Haydn’scher Vorbilder alle Ehre. Ähnlich wie im ersten Satz gibt es viele Kontraste, aber im Grunde keinen Themengegensatz. War im Kopfsatz kaum ein Hauptthema zu hören, so fehlt dem dritten ein Seitenthema: Dieses Perpetuum mobile ist über ein Kontratanz-Thema komponiert, das fast ununterbrochen erklingt. So entsteht ein sturer, gar obsessiver Charakter. sebastian urmoneit Igor Strawinski (1882–1971) Suite italienne für Violine und Klavier Die Reihe kammermusikalisch inspirierter Werke, die Igor Strawinski in seinem Refugium am Genfer See während der Jahre des Ersten Weltkriegs schrieb, erlebte ihre Krönung in einer Ballett-Partitur, deren Eleganz und Eigensinn zugleich den Einstieg in seine kompositorische Zukunft bedeutete. »Pulcinella«, das seine umjubelte Premiere 1920 in Paris erlebte, entstand nach kompositorischen Vorlagen des italie- nischen Barock-Komponisten Giovanni Pergolesi. Die kam- mermusikalische Fassung für Violine und Klavier konzi- pierte Strawinski dann 1925 für seine Konzerte mit dem Geiger Samuel Duschkin: Sechs Sätze aus »Pulcinella«, die er als Suite italienne veröffentlichte und die ein weiteres Zeug- nis seiner Begeisterung für die musikantische Spielfreude der barocken Vorlage sind.
Programmeinführung »Die neapolitanische Musik Pergolesis, ihr volkstüm- licher und zugleich spanisch-exotischer Charakter hatten es mir seit jeher angetan«, berichtet Strawinski über die Anfänge des »Pulcinella«-Projekts. Die Musikgeschichte ver- stand er ohnehin als einen Fundus von Ideen, die auf die Gegenwart ausstrahlen und mit ihr in Dialog treten. Und so hat Strawinski keineswegs einfach nur Musik des 18. Jahr- hunderts bearbeitet und orchestriert, sondern fügte sie nach eigenem Gusto neu zusammen, tunkte sie dezent in die Farben des frühen 20. Jahrhunderts und stattete sie mit jenen rhyth- mischen Finessen aus, die seinen Stil so unverwechselbar machen. Das scheinbar Altbekannte bekommt einen ironisch- Pulcinella (Zeichnung von Maurice Sand) gewitzten Zug der Verfremdung, die den Hörer anregt, mit gespitzten Ohren hinzuhören. Pulcinella, der tölpelhafte Diener aus der Commedia dell’arte erscheint in zeitgemäßem Gewand — in Strawinskis ureigenem. kerstin klaholz Gabriel Fauré (1845–1924) Sonate Nr. 1 A-Dur für Violine und Klavier op. 13 »Man findet in dieser Sonate alles, was verführen kann: Neu- heit der Formen, Besonderheit der Modulationen, kuriose Klänge, einen gänzlich unvorhersehbaren Gebrauch der Rhythmen; und über all dem waltet ein Zauber, der das ganze Werk umhüllt und der die breite Masse der gewöhnlichen Zuhörer dazu bringt, ungeahnte Kühnheiten als die natür- lichste Sache von der Welt hinzunehmen ... Monsieur Fauré hat durch diese Sonate mit einem Satz auf dem Niveau der Meister Platz genommen.« So euphorisch reagierte Camille Saint-Saëns auf Gabriel Faurés kammermusikalischen Erst- ling, die Violinsonate in A-Dur. Der Altmeister französischer Kompositionskunst sollte seinem jüngeren Zögling mit dieser empathischen Lobeshymne den Weg in die großen Konzertsäle bereiten.
Programmeinführung An einem Wendepunkt in der französischen Musikhistorie traf Gabriel Fauré mit seiner Komposition den Nerv der Zeit: Nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen bahnte sich in Frankreich ein neuer Nationalismus den Weg, der in der sogenannten »Ars gallica« — einer eben eigens französischen Kunst — Ausdruck fand. Diese neue Kunstform institutio- nalisierte sich in der 1871 gegründeten Société nationale de Musique und erhielt mit Faurés Sonate ihr erstes wegweisen- des Musikstück: Erstmals ist hier der so unverwechselbar gewordene französische Ton zu hören, der sich aus quasi- »Man erkennt in seiner Musik impressionistischen, poetischen Klängen und immer wieder immer gleich den typisch par- verschwebenden Harmonien zusammensetzt. fümfreien Charme und die Exemplarisch zeigt sich dies sogleich im Hauptthema des gebändigte Melancholie.« ersten Satzes, der diese beiden Kerneigenschaften vorbild- Volker Hagedorn über Gabriel lich miteinander vereint. Im Rhythmus einer Barcarolle setzt Fauré der langsame Satz ein. Über den Staccato-Akkorden der linken Hand erhebt sich hier der sehnsüchtige Gesang eines imagi- nären Gondolieres in der Violine, ehe sich ein lebhafter Dialog entwickelt. Perlend und mit keck flirrenden Pizzicati kommt das Scherzo daher und entpuppt sich als ein wahres Kabinett- stück für jeden Geiger. In all diesem Trubel bringt einzig das in Moll gesetzte Trio etwas Kontemplativität. Das Finale ist der energischste der vier Sätze, das mit einem sangesfreudigen ersten und einem deklamatorischen, energetischen zweiten Thema bewusst auf Gegensätze setzt. isabel schubert
Der Klang der Seidenstraße — Programm um 18:00 Uhr Stone Drumming für Violine solo — inspiriert von Tan Dun Robert Schumann (1810–1856) Von fremden Ländern und Menschen aus Kinderszenen für Klavier solo Aram Chatschaturjan (1903–1978) Tanz Nr. 1 für Violine und Klavier Fazil Say (*1970) Sonate für Violine und Klavier op. 7 Introduction: Melancholy. Andante misterioso Grotesque. Moderato scherzando Perpetuum mobile. Presto Anonymous. Andante Epilogue: Melancholy. Andante misterioso Traditionelle Musik aus Kasachstan für Violine solo (gesammelt und transkribiert von A. W. Satajewitsch) Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908) Konzert-Fantasie über »Der Goldene Hahn« für Violine und Klavier (Fassung von Efrem Zimbalist) sowie Lesung aus »Eine Reise in den anderen Westen« von Heinrich Geiger, »West-östlicher Divan« von Johann Wolfgang von Goethe, »Dshamilja« von Tschingis Aitmatov, »Seide« von Alessandro Barrico und »Briefe in die chinesische Vergangenheit« von Herbert Rosendorfer Veranstaltung ohne Pause Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Mythos Seidenstraße Bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. entstand eine der wohl berühmtesten Handelsrouten in der Geschichte der Mensch- heit: die Seidenstraße, die Europa mit dem fernen China ver- band. Peking im Osten und Antiochia in der heutigen Türkei Will mich unter Hirten bzw. Palmyra im heutigen Syrien im Westen waren die Start- mischen,//An Oasen mich erfri- und Zielpunkte eines verzweigten Systems von Routen, das schen,//Wenn mit Karawanen sich über rund 6.400 Kilometer etwa über das Hochgebirge wandle,//Shawl, Kaffee und des Pamir und durch die Wüste Takla Makan erstreckte. Moschus handle;//Jeden Pfad Zwar stand die Seide als gefragtes Handelsgut Pate für den will ich betreten//Von der Namen der Route, gehandelt wurde aber auch mit Tee und Wüste zu den Städten. Papier, mit Gewürzen und Weihrauch oder mit Glas und Weintrauben. Eine Kamelkarawane benötigte für den Hin- Bösen Felsweg auf und nieder// und Rückweg auf der Seidenstraße vermutlich mindestens Trösten, Hafis, deine Lieder,// zwei Jahre. Wenn der Führer mit Entzücken// Von des Maultiers hohem Entstehung der Seidenstraße Rücken//Singt, die Sterne zu Die Ursprünge der Seidenstraße gingen vom chinesischen erwecken//Und die Räuber zu Kaiserreich aus: Im Bestreben, sich gegen die kriegerischen erschrecken. Hunnen zu wappnen, schuf man eine Verbindungslinie, die Johann Wolfgang von Goethe in von China bis ins heutige Afghanistan führte. Später wurde seinem »West-östlichen Divan« diese weiter ausgebaut: Entlang der Takla Makan und über das Pamir-Gebirge wurde die bereits etablierte Route verlängert und so ein Anschluss an bereits bestehende Handelsstraßen im übrigen Asien geschaffen, die wiederum eine Verbindung zum Westen hatten. Der Handel wurde bald von Kaufleuten aus dem heutigen Afghanistan und Indien sowie von den Parthern, einem in Zentral- und Vorderasien beheimateten Volk, übernommen. Viele asiatische Städte gelangten durch den Handel auf der Seidenstraße zu immensem Reichtum. Ihren Höhepunkt erlebte die Seidenstraße im 7. Jahrhundert, dann verlor sie insbesondere durch die Entdeckung neuer Seewege zuneh- mend an Wichtigkeit.
Programmeinführung Heute gibt es Bestrebungen für eine »Neue Seidenstraße«, um den europäischen und den asiatischen Kontinent wieder einander anzunähern. Dazu wurde etwa in den 1990er- Jahren das Projekt TRACECA (Transport Corridor Europa- Caucasus-Asia) ins Leben gerufen. Diese Initiative fußte auf einem Vorschlag des damaligen georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadse. Gänzlich glücken sollte das ambitio- nierte Unterfangen nicht. Mittlerweile macht sich insbeson- dere China für eine »Neue Seidenstraße« stark. Reisen auf der Seidenstraße Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen Christentum und Islam wurden im ausgehenden Hoch- mittelalter mehr und mehr Kontakte zwischen Orient und Okzident geknüpft. Insbesondere die Mongolen erachtete der Vatikan als nützliche Verbündete in diesem Kampf, und »Hier kreuzen sich die Wege von so wurden immer wieder Missionare nach Asien entsandt. Christentum und Buddhismus, Der Franziskanermönch Giovanni Carpini reiste etwa im Jahr von Islam und Hinduismus. 1245 über die Seidenstraße zum legendären Dschingis Khan. Diese uralte Straße hat seit Der bekannteste Asien- und Seidenstraßenreisende in jeher Menschen, Länder, Völker jener Zeit ist zweifellos Marco Polo, ein venezianischer Kauf- und Kontinente zusammen- mann. 1254 geboren, begleitete er als 17-Jähriger seinen Vater geführt. Auf dieser Straße und Onkel auf einer Reise nach Zentralasien und Nordchina. begegnen sich Menschen, Ideen Über Bagdad, den Iran und das Pamir-Gebirge erreichten sie und Götter.« Nordchina und das heutige Peking. Dort erwarb Marco Polo Eduard Schewadnadse, das Vertrauen des Großkhans und stieg zum Statthalter der georgischer Präsident von Stadt Hangzhou auf. 1295 kehrte Marco Polo nach dreijähriger 1995–2003 Rückreise nach Venedig zurück und schrieb seine Erlebnisse nieder. Sein Reisebericht hatte großen Einfluss auf das Welt- bild des ausgehenden Mittelalters — wenngleich bis heute immer wieder daran gezweifelt wird, dass Marco Polo über- haupt in Asien gewesen ist. isabel schubert
biografien Mira Tujakbajewa Violine Die Geigerin Mira Tujakbajewa fasziniert ihr Publikum durch tief empfundene Musikalität, technische Brillanz und außergewöhnliche Programmzusammenstellungen. Geboren in Kasachstan, aber bereits seit vielen Jahren in München beheimatet, empfindet sich Mira Tujakbajewa als musika- lische Weltbürgerin, die überall Menschen mit ihrer Musik berühren möchte. Schon früh wurde das herausragende Talent von Mira Tujakbajewa erkannt und gefördert. In ihrem Heimatland besuchte sie die Musikschule für Hochbegabte und ging als Preisträgerin bei Wettbewerben in Kasachstan, Usbekistan und den USA hervor. 1994 kam sie nach Europa, um ein Musikstudium in der renommierten Geigenklasse von Prof. Jens Ellermann an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover aufzunehmen, das sie 1999 mit Diplom und Aus- zeichnung abschloss. 2002 folgte das Konzertexamen, eben- falls mit Auszeichnung. Der Durchbruch als Solistin und Kammermusikerin gelang 2005, als sie vom Bayerischen Rundfunk entdeckt wurde. Es folgten Engagements beim Zürcher Kammerorchester, beim Warschauer Symphonie- orchester und beim Göttinger Symphonie Orchester. Tourneen und Konzertreisen etwa mit der Nordwestdeutschen Phil- harmonie, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, der Sinfonietta Köln oder der Hamburger Camerata führten sie in den letzten Jahren durch zahlreiche europäische Länder. Internationale Beachtung fand ihr Konzert mit dem Mos- kauer Radio-Symphonieorchester unter Leitung von Wladi- mir Fedossejew, der ihre Darbietung des Violinkonzerts von Tschaikowski als »erinnerungswürdig, mit tiefem Ausdruck und intimem Feingefühl« bezeichnete. Mira Tujakbajewa spielt auf einer Geige von Giovanni Grancino, Mailand 1690.
biografien Nicholas Rimmer Klavier Nicholas Rimmer ist einer der vielseitigsten Pianisten seiner Generation. In England geboren, kam er als 21-Jähriger für sein Klavierstudium nach Hannover. Er konzertierte auf namhaften Bühnen wie in der Londoner Wigmore Hall, im Münchener Gasteig, in der Tonhalle Zürich und in der Ber- liner Philharmonie. Als Solist spielte er u. a. mit der NDR Radiophilharmonie, den Hamburger Symphonikern, der Manchester Camerata und dem Auckland Philharmonia Orchestra. Er war zu Gast bei renommierten Festivals in Aldeburgh, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Schwetzingen, Ludwigsburg, Grafenegg, bei der Musik- woche Hitzacker, beim Boswiler Musiksommer, beim Heidel- berger Frühling und beim Lucerne Festival. Zu seinen Einspielungen zählen Aufnahmen mit Nils Mönkemeyer, ausgezeichnet mit dem ECHO Klassik 2009. Nicholas Rimmer hat zudem mehrere Soloeinspielungen veröffentlicht; 2020 ist eine CD mit Werken von Clementi bei NAXOS erschienen. Zu seinen festen Ensembles gehören das Trio Gaspard mit dem Geiger Jonian Ilias Kadesha und der Cellistin Vashti Hunter sowie das Trio Belli-Fischer-Rimmer in der einzig- artigen und experimentellen Besetzung Posaune-Percussion- Klavier. Weitere Kammermusikpartnerinnen und -partner sind Nicolas Altstaedt, Sebastian Manz, Maximilian Hornung, Gabriel Schwabe und das Quatuor Hermès. Seit 2019 unter- richtet Nicholas Rimmer als Professor für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg.
biografien Sebastian Reck Lesung Sebastian Reck wurde 1971 in Stuttgart geboren. Von 1992 bis 1995 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Elisabethbühne Salzburg, im Anschluss erfolgte die Auf- nahme ins dortige Ensemble. Engagements am Vogtland- theater Plauen und der Landesbühne Schleswig-Holstein schlossen sich von 1998 bis 2002 an. Von 2003 bis 2007 war Sebastian Reck am Theater Lübeck engagiert, 2007 bis 2009 folgte ein Engagement am Theater Bielefeld. Am Theater Magdeburg war er Teil eines Schauspielensembles von 2009 bis 2017. Als freier Schauspieler ging er Engagements u. a. bei den Salzburger Festspielen, im Theater im Pfalzbau, bei den Luisenburgfestspielen Wunsiedel und am Staatstheater Karls- ruhe nach. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Mitglied im Ensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Neben mittler- weile mehr als 140 Theaterproduktionen — darunter Rollen wie Hamlet in »Hamlet« von William Shakespeare, Nathan in »Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing, Dorf- richter Adam in »Der zerbrochene Krug« von Heinrich von Kleist, Macheath in »Die Dreigroschenoper« von Bertolt Brecht und Kurt Weill — ist Sebastian Reck regelmäßig auch für Lesungen gefragt.
spielstätte Beidendorf, Kirche Die erste Erwähnung des Dorfes Beidendorf findet man in den Registern der Bischöfe zu Ratzeburg und zwar aus dem Jahr 1230. Im Mittelalter wurde das Dorf zu einem Sammel- punkt der Stände des alten Landes Mecklenburg. Auch die Die Kirche in Beidendorf war Kirche in Beidendorf kann auf eine lange Geschichte zurück- am 14. August 2013 erstmals blicken: Der Chor als ältester Teil geht auf die zweite Hälfte Spielstätte der Festspiele des 13. Jahrhunderts zurück. Die Kirche ist ein norddeutscher, Mecklenburg-Vorpommern. gotischer Backsteinbau, der teilweise auf einem Granitsockel ruht. Chor und Schiff sowie die an der Nordostecke des Baus angesetzte Sakristei sind mit je zwei Kreuzgewölben versehen. Der Turm ist der jüngste Bauabschnitt und formt mit den vier Schildgiebeln eine achteckige Pyramide als Turmhelm.
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Wir hauen ganz klassisch auf die Pauke. Das ist unsere Natur. Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land. Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de mvtutgut
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