Orient und Okzident Spielzeit 2021/22 - Philharmonisches - Theater Dortmund
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4. Philharmonisches Konzert Di, 07.12.21 Orient und Mi, 08.12.21 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Okzident Arabella Steinbacher Violine Dortmunder Philharmoniker Francesco Angelico Wolfgang Amadeus Mozart Dirigat Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches“ tdo.li/philko4 #tdoPhilKo4 I. Allegro aperto II. Adagio III. Rondeau Pause (25 Minuten) Nikolai Rimski-Korsakow „Sheherazade“ Sinfonische Suite op. 35 I. Largo e maestoso – Allegro non troppo (Das Meer und Sindbads Schiff) II. Lento – Andantino – Allegro molto – Con moto Sponsor der (Die phantastische Erzählung des Prinzen Kalender) Philharmonischen Konzerte III. Andantino quasi allegretto – Pochissimo più mosso – Come prima – Pochissimo più animato (Der junge Prinz und die junge Prinzessin) IV. Allegro molto – Vivo – Allegro non troppo maestoso (Feier in Bagdad. Das Meer. Das Schiff zerschellt Bitte schalten Sie Ihre Handys aus an einer Klippe unter einem bronzenen Reiter.) und denken Sie daran, dass nicht akkreditierte Bild- und Tonauf nahmen während des Konzerts aus urheberrechtlichen Gründen untersagt sind. 3
4. Philharmonisches Konzert Orient und Okzident Im 4. Philharmonischen Konzert widmen Eine herausstechende, weil „türkisch“ wir uns musikalischen Orientfantasien – klingende Passage im Rondosatz brachte einer österreichischen und einer aus Russ- Mozarts fünftem Violinkonzert von 1775, land. Was europäischen Komponist*innen das ansonsten klassisch-wienerisch dahin- damals als „türkische Musik“ galt, ging fließt, den Beinamen „das Türkische“ ein. allerdings zunächst weniger auf inter- Nikolai Rimski-Korsakow lässt sich gut kulturelle Freundschaft als vielmehr auf 100 Jahre später von der persischen Mär- kriegerische Auseinandersetzungen mit chenprinzessin Scheherazade zu einer dem Osmanischen Reich zurück. Dessen prachtvollen sinfonischen Dichtung ins Militärkapellen mit ihrem lauten Schlag- pirieren, die er mit allen Klangfarben zeug, schrillen Blasinstrumenten und illustriert, die das romantische Sinfonie rhythmischen Märschen waren die prä orchester zu bieten hat. gende Inspirationsquelle für Werke, die der weit verbreiteten Faszination der Europä- er*innen für „das Exotische“ entsprachen. 4
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches“ Geiger mit wenig Selbstbewusstsein, be- soldeter Konzertmeister der Fürsterzbi- schöflichen Hofkapelle in Salzburg. Eine Karriere als Violinist taucht am Horizont des Möglichen auf. Ob Mozart ein guter Geiger gewesen ist, sei dahingestellt; je- denfalls sind die Ansprüche hoch, die er an dieses Instrument gestellt hat. Das bewei- sen vor allem seine fünf Violinkonzerte, die in den Jahren 1773–75 entstehen. Natür- lich schreibt er sie sich auf den eigenen Leib, aber sie sind wohl auch für den italie- nischen Kapellmeister Antonio Brunetti ge- dacht, der sie nachweislich aufgeführt hat. Einheit und Experimentierfreude Die letzten drei Konzerte schreibt Mozart Wolfgang Amadeus Mozart. zwischen September und Dezember 1775. Posthumes Porträt von Barbara Kraft (1819) Der Musikforscher und Dirigent Peter Gülke sieht sie als zusammengehörig: Geiger mit wenig Selbstbewusstsein Sie erfordern die gleiche Orchestergröße, Wenn es um die Geige geht, weiß Leopold besitzen außergewöhnliche Mittelsätze, Mozart, wovon er spricht. Da gilt es, sei- populäre „Einblendungen“ und eingängige nem Sohn ins Gewissen zu Melodien. Auch die Tonarten sind ver- reden, wenn der wieder ein- wandt, und in allen fünf Konzerten experi- Besetzung mal seine Künste auf diesem mentiert Mozart mit Formen und Inhalten. Solo-Violine, 2 Oboen, Instrument geringschätzt: Ein Höhe- und Endpunkt ist in dieser Hin- 2 Hörner, Streicher „Du weißt selbst nicht, wie sicht mit dem längsten und anspruchs- gut Du Violine spielst, wenn vollsten Konzert Nr. 5 in A-Dur erreicht. Dauer Du nur Dir Ehre geben und Den letzten Federstrich setzt der Kompo- ~ 30 Minuten mit Figur, Herzhaftigkeit und nist am 20. Dezember 1775 unter die Par Geist spielen willst, ja, so, als titur. Weihnachten und Fasching sind nicht wärest Du der erste Violin- weit, es werden sich sicher Möglichkeiten Uraufführung spieler in Europa.“ Ab dem zur Aufführung ergeben haben. Vermutlich um Weihnachten 1775, Jahr 1772 ist Wolfgang Ama- Salzburg deus Mozart, der 16-jährige 5
Überraschend, nicht „studiert“ Der „türkische“ Rondosatz Gleich nach der Orchestereinleitung des Das Rondeau gibt sich zunächst als galan- Allegro aperto, dem „offenen“ Allegro, tes Tempo di Menuetto. Doch dann biegt spitzt der Hörer zum ersten Mal die Ohren. die Violine ab in romantisches Moll. Der Mozart schließt ein breites Adagio an, das Satz wandelt seinen Charakter vollständig: an dieser Stelle eigentlich nichts zu suchen Derb fährt ein türkischer Marsch herein, hat. Effektvoll rollt er damit seinem Solis- mit starken Akzenten und „exotisch“ ten einen roten Teppich aus. Nach ein paar harmonisiert. Mit diesem Einsprengsel Takten geht der Satz tatsächlich los, dann huldigt Mozart der Türkenmode seiner Zeit auch mit einer griffigen Melodie, die als – und sein Violinkonzert Nr. 5 trägt zukünf- Thema taugt. Seltsamerweise streut tig den Beinamen „das Türkische“. Die Mozart danach gleich ein verstecktes Zitat Episode hat er einer eigenen Ballettmusik ein: das Hauptthema des langsamen Sat- entnommen, die über Skizzen nie hinaus- zes aus seinem vierten Violinkonzertonzert gekommen ist. Danach braucht es ein KV 218. Schon in diesem ersten heiteren besonders ausgedehntes Violinsolo, um Satz kostet er alle Register seines Instru- überzeugend wieder beim Menuetto zu mentes voll aus. Das folgende Adagio in landen. Der Komponist verabschiedet sich der bei Mozart seltenen Tonart E-Dur ist schließlich ganz unprätentiös, wie ein von seufzenden Motiven und Melodien Schalk, der noch einmal um die Ecke durchwirkt. Sie sind das Grundmaterial blickt, bevor er verschwindet. dieses differenzierten, weit ausgreifenden Satzes. Melancholisch wirken die Moll- Klänge im Mittelteil. Sie haben wohl dafür gesorgt, dass der Solist Brunetti tadelte, diese Musik sei für Salzburg „zu studiert“, nicht durchsichtig und leicht genug. „Nur eines bitte ich mir zu Salz- bourg aus, und das ist: dass ich nicht bey der Violin bin, wie ich sonst war – keinen Geiger gebe ich nicht mehr ab; beym Clavier will ich dirigirn – die arien accompagnieren.“ Mozart auf der Reise nach Salzburg, Brief an den Vater, 1778 6
Nikolai Rimski-Korsakow (1844 – 1908 ) „Sheherazade“ Sinfonische Suite op. 35 Utopien aus dem Morgenland Autodidakt und Märchenfreund Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gilt in Auch die Musik ist von orientalischen Europa der nahe und mittlere Osten als Einflüssen durchdrungen. Eines der vielen faszinierendes Märchenland, das auf Beispiele dafür sind Alexander Borodins Künstler*innen aller Sparten ungemein Polowetzer Tänze aus seiner Oper Fürst anregend wirkt. Von Russland aus ist er Igor. Wahrscheinlich sind sie es, die den noch näher. Länder wie Aserbaidschan, Anstoß für die Sheherazade-Suite von Georgien und Turkestan oder sagenhafte Nikolai Rimski-Korsakow gegeben haben. Städte wie Samarkand und Buchara wer- Wie alles Märchenhafte und Volkstümliche den nach und nach durch die Zaren dem liebt der Komponist dieses Sujet. Verarbei- riesigen Russischen Reich einverleibt – tet hat er diese Inspirationen in meister- und Mythen und Musikstile aus dem Mor- haft instrumentierten Opern und Orches- genland finden ihren Weg in Richtung Wes- terstücken. Und man will fast nicht ten. Auch in den feudalen Gesellschaften glauben, dass sich Rimski-Korsakow seine St. Petersburgs und Moskaus schätzt man Kenntnisse auf diesem Gebiet zu großen sie. Gleichzeitig wird der Orient zu einer Teilen autodidaktisch angeeignet hat. utopischen, ursprünglichen Welt verklärt, in der alles erlaubt ist. Besetzung 3 Flöten (mit Piccolo-Flöte), 2 Oboen (mit Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauke, 5 Schlagzeuger, Harfe, Streicher Dauer ~ 45 Minuten Uraufführung 28. Oktober 1888, Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow St. Petersburg 7
zerschellt. Diese Erläuterungen streicht der Komponist später wieder und möchte sein Werk neutraler als „kaleidoskopartige Folge von orientalischen Gestalten und Bildern“ verstanden wissen. Sheherazades Geheimnis Aber natürlich hat das ursprüngliche Pro- gramm von Sheherazade die Fantasie der Hörer viel stärker beschäftigt. Die Rahmen handlung greift die verklammernde Erzäh- lung Sheherazades in Tausendundeiner Nacht auf, wie Rimski-Korsakow erläutert. Programmheft zur Pariser Aufführung von „Sultan Schahrir, überzeugt von der Arglist „Sheherazade“. Ballets Russes, Mai/Juni 1914 und Untreue der Frauen, hat sich geschwo- ren, jede seiner Frauen nach der ersten Nacht hinrichten zu lassen; aber die Sulta- Programmmusik, nin Sheherazade rettete ihr Leben, indem die keine sein will sie ihn mit Märchen zu fesseln verstand, die Sheherazade liegen Erzählungen aus der sie im Verlaufe von 1.001 Nächten erzählte, Sammlung Tausendundeine Nacht zugrun- und so, von Neugierde erfasst, verschob de. Die Wurzeln dieses mythischen Buches Schahrir ihre Hinrichtung von Tag zu Tag reichen bis ins dritte Jahrhundert zurück. und gab schließlich seine Absicht völlig auf.“ In arabischer Übersetzung hat es die Zeit überdauert und ist auf diesem Weg um im- Der besänftigte Sultan mer neue Geschichten bereichert worden. Rimski-Korsakow denkt zuweilen wohl an Ursprünglich will Rimski-Korsakow die vier durchaus konkrete Dinge, als er Shehera Sätze seiner Suite schlicht Prélude, Ballade, zade komponiert. Verbürgt ist, dass im Adagio und Finale nennen. Sein Kollege zweiten Satz der Vogel Roc seinen Auftritt Anatol Ljadow aber rät ihm, programma- hat (an falscher Stelle, eigentlich taucht tisch deutlicher zu werden. In die Partitur er nicht bei Prinz Kalender, sondern in der notiert Rimski-Korsakow schließlich fol- Geschichte von Sindbad auf). Auch ein gende Satzbeschreibungen: Das Meer und musikalisches Motiv für den tyrannischen Sindbads Schiff – Die phantastische Erzäh- Sultan entwirft der Komponist: Ganz zu lung des Prinzen Kalender – Prinz und Beginn ist es in der majestätischen Droh- Prinzessin – Festtag in Bagdad / Das gebärde von Posaunen, Tuba und Kontra Schiff treibt gegen den Magnetberg und bässen zu hören. Sheherazade selbst wird 8
von der Solovioline verkörpert, oft beglei- Immer mehr Spannung wird aufgebaut. tet von der Harfe. Mit ihren zartfühlenden, Und in den sich anschließenden, flirrenden orientalisch anmutendenen Soli spinnt sie Orchesterklängen könnte der erwähnte den roten Faden durch das Werk. Vogel Roc sein Gefieder spreizen. Die Hauptmelodie in Prinz und Prinzessin ist Wellenrauschen und Fanfaren innerlich und wehmütig und wird von hoch Im ersten Satz rollen wogende, tiefe Strei- fliegenden Arabesken der Holzbläser und cherfiguren wie das Auf und Ab der Wellen. Geigen durchbrochen. Der Prinz selbst In den prachtvollen Klängen meint man kommt etwas kämpferischer daher, bleibt Sindbads Schiff vor sich zu sehen, unter aber gesittet. Die Leidenschaften in die- vollen Segeln. Was die Darstellung des sem Satz jedoch steigern sich und Shehe- Meeres betrifft, kann Rimski-Korsakow razade erhält ein großes Solo. aus eigener Erfahrung schöpfen: Er hat als Marineoffizier die Ozeane der Welt bereist. Finale mit Schiffbruch Das schaukelnde Motiv bleibt stets prä- Der Auftakt des Finales gleicht dem Beginn sent. Die Phantastische Erzählung des des ersten Satzes. „Was ist denn nun?“, Prinzen Kalender beginnt nach einer Ein scheint hier der Sultan unwirsch zu fragen. leitung der Solovioline mit tänzerischen Sheherazade beginnt ihre letzte Erzählung, Klängen und einem wunderschönen The- das Fest in Bagdad ist ein wildes Treiben. ma, das in mehreren Varianten präsentiert Dann wechselt die Szene, Sindbads Schiff wird. Nach einer Art Orchesterrezitativ segelt wieder, auf gewaltiger Dünung. Eine folgen Fanfaren Welle türmt sich auf im Orchester und Die Orchestration ist und Festklänge. schleudert es vor den Magnetberg. Ein ” Der zweite musi krachender Schlag des Tamtams illustriert ein Teil der Seele eines kalische Komplex es. Am Ende legt sich die Violine der jeden Werkes, das in der dieses Satzes ist Sheherazade über das einstmals so wüten- Sprache des Orchesters ein Bett von Pizzic- de Thema des Sultans. Der Herrscher ist erdacht worden ist. cati der Streicher, besänftigt. Oder schon sanft entschlum- zu dem Holzbläser mert? Bestimmte Klangfarben Sheherazades sind untrennbar ver Thema intonieren. bunden mit dem Geist ihres Schöpfers.“ Nikolai Rimski-Korsakow: Grundlagen der Instrumentation (1896–1908) 9
Biografien Steinbacher arbeitet mit Dirigenten wie Arabella Steinbacher Christoph Eschenbach, Lawrence Foster, Valery Gergiev, Jakub Hru°ša, Marek Janows- Violine ki, Vladimir Jurowski, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Yannick Nézet- Arabella Steinbacher, die als eine der füh- Séguin, Andrés Orozco-Estrada und Kazuki renden Solistinnen unserer Zeit gefeiert Yamada zusammen. wird, ist bekannt für ihr außerordentlich vielfältiges Repertoire, das die Höhe Arabella Steinbachers umfangreiche punkte der Klassik und Romantik ebenso Diskographie spiegelt ihr vielfältiges umfasst wie die modernistischen Konzert Repertoire wider. Ihre nächste Aufnahme werke von Bartók, Britten, Gubaidulina, für Pentatone, schließt ihren hochgelobten Hindemith, Chatschaturjan, Prokofjew, Mozart-Aufnahmezyklus mit Festival Schostakowitsch und Szymanowski. Strings Lucerne ab. Ihre jüngste Aufnahme beinhaltet Die vier Jahreszeiten von Astor Zu den Orchestern, mit denen Arabella Piazzolla und Antonio Vivaldi und wurde Steinbacher regelmäßig zusammenarbeitet, unter ihrer Leitung mit dem Münchener gehören das New York Philharmonic, Bos- Kammerorchester aufgenommen. Die Auf- ton Symphony Orchestra, Chicago Sym nahme wurde im Sommer 2020 veröffent- phony Orchestra, Gewandhausorchester licht und erhielt begeisterte Kritiken. Leipzig, NDR Elbphilharmonie Orchester und Symphonieorchester des Bayerischen In eine Musikerfamilie hineingeboren, Rundfunks. Sie konzertierte mit großem spielte Steinbacher seit ihrem dritten Erfolg mit dem London Symphony und dem Lebensjahr Geige und studierte seit ihrem Orchestre National de France, dem ORF achten Lebensjahr bei Ana Chumachenco Radio-Symphonieorchester Wien sowie an der Hochschule für Musik und Theater dem Seoul Philharmonic Orchestra. in München. Steinbacher spielt derzeit die Geige von Antonio Stradivari, Cremona 1718, bekannt als ex Benno Walter, die ihr großzügigerweise von einer privaten Schweizer Stiftung zur Verfügung gestellt wurde. 10
Mit Rossinis La Cenerentola kehrt er in der aktuellen Spielzeit an die Bayerische Staatsoper zurück, in vergangener Saison debütierte er mit Rossinis Barbier von Sevilla am New National Theater Tokio. Darüber hinaus folgte er einer Wiederein ladung zum Gewandhausorchester Leipzig und gab mit dem Bruckner Orchester Linz sein Debüt im Wiener Musikverein. Nachdem Francesco Angelico 2001 sein Studium im Fach Violoncello am Konser Francesco Angelico vatorium in Modena absolviert hatte, begann er 2003 sein Dirigierstudium bei Dirigat Giorgio Bernasconi an der Musikhoch schule Lugano, das er 2006 abschloss. In Francesco Angelico ist seit der Spielzeit dieser Zeit war er als Assistent von Bernas- 2017/18 Generalmusikdirektor des Hes coni im Rahmen der Konzertreihe für zeit- sischen Staatstheaters Kassel. Seinen genössische Musik 900 Passato e presente Einstand in der Documenta-Stadt gibt er des Schweizer Rundfunks in Lugano tätig. mit Giordanos Andrea Chénier sowie Nach wie vor nimmt die Pflege der zeitge- Janáceks Jenufa, zudem dirigiert er die nössischen Musik in Francesco Angelicos Wiederaufnahme von Puccinis La Bohème symphonischem Repertoire einen beson- sowie Sinfoniekonzerte. Während Ange deren Stellenwert ein. licos vorerst auf vier Jahre ausgelegten Amtszeit kommt Wagners Tetralogie Der Francesco Angelico war von 2013 bis 2017 Ring des Nibelungen in der Regie von Chefdirigent des Tiroler Sinfonieorches- Markus Dietz zur Aufführung, beginnend ters Innsbruck und von 2015 bis 2017 in der Spielzeit 2018/19. Francesco Ange auch des Tiroler Landestheaters. Für seine lico dirigiert regelmäßig an führenden Einstudierung von Cileas Adriana Lecouv Opernhäusern weltweit. reur erhielt er 2016 den Österreichischen Musiktheaterpreis. 2011 gewann Frances- co Angelico den Deutschen Dirigenten- preis. Francesco Angelico wurde 1977 in Caltagirone, Sizilien, geboren. 11
Besetzung 1. Violine Cello Horn Alexander Prushinskiy Risto Rajakorpi Monika Lorenzen Irina Blank Emanuel Matz Shukuko Okamoto-Farges Bianca Adamek Hauke Hack Gregor Fas Nemanja Belej Markus Beul Florian Winkelmann Ilsaben Arndt Denis Krotov Andreas Greuer Florian Sebald Trompete Gesa Renzenbrink Andrei Simion Balázs Tóth Branca Weller Weimo Gao Mitsugu Hotta Beata Weber Joo Won Park Kontrabass Posaune Lisa Trautmann Frank Kistner Berndt Hufnagl Elena Ilinskaya Michael Naebert Dirk Ellerkamp Anna Straub Junsu Chun Johannes Leitner Magdalena Herrmann Klaus Heimbucher Suye Shao Tuba 2. Violine Jörg Koslowski Thomas Kerstner Oleguer Beltran Pallarés Sanjar Sapaev Flöte Harfe Renate Morocutti Bettina Geiger Renske Tjoelker Elke Hies Ulrike Guenther Ulrike Grosser-Krotzinger Britta Schott Pauke/Schlagzeug Bjoern Kuhlen Frank Lorenz Vera Plum Oboe Lorris Dath Barbara Kohl Birgit Welpmann Louis-Pierre Janquin Iris Plettner Christiane Dimigen Felix Kohnke Martin Westerhoff Kevin Anderwaldt Natalie Breuninger Klarinette Tomislav Talevski Susanne Schmidt Frauke Hansen Alina Heinl (Kurzfristige Besetzungs- Viola änderungen möglich) Hindenburg Leka Fagott Min Gwan Kim Minori Tsuchiyama Armin Behr Roland Grabert Juan Ureña Hevia Seul-Ki Ha Zsuzsanna Lipták-Pikó Ecehan Tanyolaç Tin-Wai Lai Xingyuan Xu María Fernández Casado 12
Vorschau 5. Philharmonisches Konzert Lichtblicke Di, 11. / Mi, 12.01. 2022, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Judith Ottorino Respighi Großbach Vetrate di chiesa (Kirchenfenster) Feste Romane (Römische Feste) Astor Piazzolla Las cuatro estaciones porteñas (Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires) Arrangement für Akkordeon und Orchester Ksenija Sidorova Akkordeon Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigat tdo.li/philko5 #tdoPhilKo5 13
Weitere Konzerte 1. Konzert Wiener Klassik Olympie Mo, 13. 12. 2021, 19.00 Uhr, Konzerthaus Dortmund Als sich in Europa der Funke der Aufklärung ausbreitet, müssen die Götter auch auf der Bühne weltlichen Protagonisten weichen. Dabei sind historische Stoffe en vogue, ergänzt durch eine wach- sende Beliebtheit exotischer Sujets – so auch bei Thamos, König in Ägypten und Olympie. Die Stücke kreisen um Machtmiss- brauch, Königsmord und Intrigen, unterstrichen von fulminanten Bühnenmusiken. Eine stammt von Mozart, die andere von seinem Zeitgenossen Kraus, der in Stockholm als „schwedischer Mozart“ Erfolg feierte. Angemessen theatralisch flankiert werden sie von Haydns berühm Sponsoren, Förderer ter Sinfonie mit dem Paukenschlag und dem romantisch kompo- & Partner nierten ersten Hornkonzert des erst 18-jährigen Richard Strauss. Sparkasse Dortmund, Theater- und Konzertfreunde Christoph Eß Horn | Johannes Klumpp Dirigat Dortmund e.V., Ministerium für tdo.li/wiener1 Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Konzerthaus Dortmund, Orchesterzentrum|NRW, Neujahrskonzert Tanzende WDR 3 Kulturpartnerschaft Impressum Theater Dortmund Spielzeit 2021/2022 Leidenschaft Geschäftsführender Direktor: Sa, 01. 01. 2022, 15.00 & 19.00 Uhr, Konzerthaus Dortmund Tobias Ehinger Generalmusikdirektor: Der Start ins neue Jahr verspricht ein besonderer Höhepunkt zu Gabriel Feltz werden: Die Dortmunder Philharmoniker entführen Sie unter der Text: Markus Bruderreck musikalischen Leitung von Gabriel Feltz in die Welt des Tanzes: Redaktion: Kristina Pott von den Slawischen Tänzen Antonín Dvorá̌ks über Ravels berühm- Gestaltung: Mohr Design Fotos: Jürgen Altmann (Ecehan tes La Valse bis hin zu den feurigen Tänzen Spaniens und Latein- Tanyolaç, Judith Großbach), amerikas. commons.wikimedia.org (Mozart, Rimski-Korsakow, Sheherazade) Eine Kooperation mit dem Konzerthaus Dortmund Druck: Druck & Verlag Kettler Gabriel Feltz Dirigat GmbH, Bönen Redaktionsschluss: 30.11. 2021 tdo.li/neujahr 14
Zuversicht Chancen Fortschritt Freiraum Miteinander Stabilität Weil’s um mehr als Geld geht. Seit unserer Gründung prägt ein Prinzip unser Handeln: Wir machen uns stark für das, was wirklich zählt. Für eine Gesellschaft mit Chancen für alle. Für eine ressourcenschonende Zukunft. Für die Regionen, in denen wir zu Hause sind. Mehr auf sparkasse-dortmund.de 15
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