PROJEKT "EnergieReiches Römerland Carnuntum" - Phase 2 2018 2021 - Endbericht per 31.12.2021

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PROJEKT "EnergieReiches Römerland Carnuntum" - Phase 2 2018 2021 - Endbericht per 31.12.2021
LEADER-Projekt: EnergieReiches Römerland Carnuntum
 Phase 2 / 2018-2020

 PROJEKT
 “EnergieReiches Römerland Carnuntum”
 Phase 2
 2018 -> 2021

 Endbericht per 31.12.2021

Erstellt durch: Nathalie Horvath und Karin Mottl
Datum: im März 2022

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PROJEKT "EnergieReiches Römerland Carnuntum" - Phase 2 2018 2021 - Endbericht per 31.12.2021
LEADER-Projekt: EnergieReiches Römerland Carnuntum
 Phase 2 / 2018-2020

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung ...............................................................................................................................................3

Nachbemerkung per Jahresende 2021..........................................................................................................5

AP1: Bewusstseinsbildung für Kinder-Jugendliche - „Schulklassen on Tour“ ...............................................6

AP2: Information, Beratung, Motivation – „100% Erneuerbare Energieregion“ ....................................... 10

AP3: Speicher und integrierte Energiesysteme – „Die Energiewende komplettieren“ ............................. 18

AP4: Gemeinsame Energiestrategie – „Blick ins nächste Jahrzehnt“ ......................................................... 22

AP5: Projektmanagement und Projektkommunikation ............................................................................. 41

Pressespiegel .............................................................................................................................................. 44

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 Vorbemerkung
In der Phase 1 (2016 – 2017) des Projektes „EnergieReiches Römerland-Carnuntum“ wurde mit der
Erneuerung des Energieabkommens im September 2017 ein starkes Signal aller Regionsgemeinden
gesetzt, den eingeschlagenen Weg in Richtung einer „100% Erneuerbare Energieregion“ konsequent
fortzusetzen.

Gemäß der zu Grunde liegenden Projektkonzeption aus Phase 1 wurde der Förderantrag für die nun
vorliegende 2. Phase (2018 – 2021) eindeutig als Fortführungskonzept gesehen, der die in Phase 1
gestarteten Maßnahmen und Aktivitäten stärken und vertiefen soll. Zusätzlich soll auch dem immer
wichtiger werdenden Thema „Energiespeicher und integrierte Energiesysteme“ Rechnung getragen
werden. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende hängt gleichermaßen vom weiteren Ausbau
der erneuerbaren Energieträger als auch von der Integration der erneuerbaren Energie – das beinhaltet
auch die Förderung und Integration von alternativer Mobilität (E-Mobilität) – in ein gesamtheitliches
Energiesystem ab. Speichertechnologien, beginnend vom Batteriespeicher für die PV-Eigenheimanlage
bis hin zu netzstabilisierenden, großen Speichereinheiten – Stichwort „Regelenergie“, spielen dabei
eine wesentliche Rolle.

Obwohl die Region Römerland-Carnuntum beispielsweise schon lange ein Nettoexporteur von
Ökostrom (vorrangig Windkraft) ist, gilt es auch in Sachen Energieautonomie Stück für Stück
weiterzukommen. Hier sind speziell zwei Handlungsfelder anzusprechen, die bereits in Phase 1 des
Projektes intensiv bearbeitet wurden – nämlich die Wärmeversorgung und PV-Anlagen vorrangig für
Private, Gemeinden, Landwirtschaftsbetriebe sowie kleine und mittlere Gewerbebetriebe. Mit der
„Wärmedatenanalyse Römerland-Carnuntum“ und dem „Solarkataster Römerland-Carnuntum“
wurden in der 1. Projektphase ausgezeichnete Grundlagen geschaffen, weitere Umsetzungen in der
Region zu initiieren.

Die Stärkung der Energieautonomie in der Region Römerland-Carnuntum ist zudem direkt mit
wirtschaftlichen Impulsen und somit der Absicherung bzw. dem Ausbau von Arbeitsplätzen verbunden.
Die Wärmedatenanalyse ergab beispielsweise, dass jährlich ca. € 47 Mio. für den Einkauf fossiler
Energieträger für die Wärmeproduktion aus der Region fließen. Gelingt es diesen „Topf“ Schritt für
Schritt in die Region zurückzuverlegen, unterstützt dies automatische die heimische Wirtschaft und
liefert damit einen Beitrag regionale Arbeitsplätze zu schaffen bzw. regionale Wertschöpfung zu
generieren.

Der Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“, der bereit in der 1. Projektphase gelebt wurde, soll auch in der
Fortführung uneingeschränkt gelten. Die Basis dafür ist kontinuierliche Information und Beratung in
der Region sowie in Blickrichtung nächster Generationen die Fortsetzung bewusstseinsbildender
Maßnahmen für Kinder/Jugendliche.

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Das Kernziel verbleibt im Sinne der Fortführung:
„Reduzierung der Abhängigkeit der Region Römerland-Carnuntum von fossilen Energieträgern mit der
gleichzeitigen Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energieträgen. Dabei werden Sonnenkraft
(Photovoltaik sowie Solarthermie) und Biomasse sowie Aktivitäten rund um Energieeffizienz im
Vordergrund stehen.“ Zusätzlich gilt es den Themenbereich „Speicher & integrierte Energiesysteme“
wissensmäßig aufzuarbeiten, zu kommunizieren und in die geplante Informations- und
Beratungsschiene einzubauen. Damit soll der bereits hohe Beitrag der Region zu den übergeordneten
Klimazielen (sei es auf Landes od. Bundesebene) weiterhin abgesichert und ausgebaut werden.

Zielgruppe:
 • Vorrangig die BürgerInnen der Region Römerland Carnuntum
 • Gemeinden, gemeindenahe Organisationen, Vereine
 • Landwirtschaftliche Betriebe (Carnuntum Winzer, etc….)
 • Wirtschaftsbetriebe
Die angesprochenen Zielgruppen haben sich in Bezug auf Phase 1 nicht verändert, wobei
Landwirtschafts- und Gewerbebetriebe noch verstärkt angesprochen werden sollen.

Bevor wir auf die konkreten Ergebnisse des Jahres 2020 eingehen, möchten wir zwei Auszeichnungen
aus 2019 speziell anführen. Aufgrund der langjährigen Aktivitäten zu den Themen Erneuerbare Energie,
-effizienz und Nachhaltigkeit in der Region Römerland-Carnuntum freuten wir uns über die
Anerkennung des Klimabündnis. Diese wertschätzte diese Aktivitäten im Zuge seiner
Nachhaltigkeitstour von 19. bis 28. September 2019 und verlieh die Auszeichnung als „globales
Nachhaltigkeitsziel der SDGs (Sustainable Development Goals)“. Weiters wird der 2017 ins Leben
gerufene „Austrian SDG Award“ alljährlich vom Senat der Wirtschaft verliehen und zeichnet jene
Unternehmen, Jugendliche, Medien und Gemeinden/Kommunen aus, welche die SDG’s- also die
Sustainable Development Goals - besonders positiv unterstützen. Unsere Region wurde als Pionier der
ersten Stunde bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele auf regionaler Ebene gewürdigt und
gewann den „SDG Award 2019“ in der Kategorie Gemeinden und Kommunen.

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 Nachbemerkung per Jahresende 2021

Zum Zeitpunkt der Einreichung für das vorliegende Projekt – dem 13. März 2018 – war „die Welt noch
eine andere“. Die oben beschriebenen inhaltlichen Vorstellungen und Ziele gelten – auch rückwirkend
betrachtet – in vollem Ausmaß. Jedoch trat mitten in der Projektumsetzung das Thema C19 in unser
aller berufliches und privates Leben.

Wie hinlänglich bekannt führte dies – neben den sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
gesundheitlichen Auswirkungen – zu einer massiven Verwerfung und Erschwernis in der konkreten,
2018 geplanten, Projektumsetzung.

Das Projektteam hat bestmöglich darauf reagiert und alle trotz C19 vorliegenden Hürden versucht in
Chancen zu verwandeln. Sei es mit verstärktem Einsatz von digitalen Medien bis zu hin inhaltlichen
Adaptionen (siehe u.a. Änderungsantrag zur Projektverlängerung sowie inhaltlicher Änderungsantrag
vom April 2021). Trotz aller Bemühungen war es seit Beginn der Pandemie nahezu unmöglich
bestimmte Teilaspekte wie eine über die Region gehende gemeinsame Weiterentwicklung und vor
allem konkrete Zielformulierung der Energiestrategie umzusetzen. Gerade trotz Pandemie macht
jedoch das Thema Klimawandel und Notwendigkeit der Energiewende „keine Pause“ wie uns die
aktuellen Entwicklungen rund um die Ukraine so schmerzhaft vorzeigen.

Zusammenfassend kann über die gesamte Projektlaufzeit gesagt werden: viele der Ziele und
Erwartungen konnten im Projekt umgesetzt werden. Bei einigen gab es Covid-bedingt Abänderungen,
welche u.a. das Energiepraktikum 2021 ermöglicht haben. Wir konnten in der 3-jährigen Umsetzung
im Austausch mit den regionalen und nationalen Akteuren wertvolle Unterstützung und eine hohe
Bereitschaft für das Thema wahrnehmen, dafür sind wir dankbar. Wir nehmen zusammenfassend aber
auch mit, dass es auch in Zukunft ein kontinuierliches Dranbleiben am Thema und die Aktivierung zu
weiterer Umsetzung bedarf. Wenngleich die Region Römerland-Carnuntum im Vergleich zu sehr vielen
anderen Regionen Vorreiter und Visionär ist – die Region ist dennoch (noch) nicht in allen Bereich
energieautark und hat noch eine Vielzahl von Aufgaben umzusetzen, vor allem in den Bereichen
Wärme, Mobilität und Sektorkoppelung. Das vorliegende Projekt bot die Möglichkeit weitere Schritte
auf dem langjährigen Weg der Energiewende in der Region Römerland-Carnuntum zu gehen, am Ziel
sind wir aber definitiv noch nicht.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung der Europäischen Union (80%), des
Bundes (12%) sowie des Landes Niederösterreich (8%) bedanken. Wir sind uns sicher, die zur Verfügung
gestellten Mittel bestmöglich eingesetzt zu haben und trotz C19-Pandemie einen wertvollen Beitrag
für die Ziel-Erreichung der genannten Organisationen beigetragen zu haben.

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AP1: Bewusstseinsbildung für Kinder-Jugendliche - „Schulklassen on Tour“
Wie im Förderungsantrag festgehalten, wurde - aufbauend auf den sehr positiven
Rückmeldungen aus der Sommercamp „Feuer & Flamme“ - dieses Programm rund um
„erneuerbare Wärme – einst und jetzt“ weiter verfeinert und explizit auf Schulklassen (3. – 6.
Schulstufe) abgestimmt. Inhaltlich wurde das Thema „Speichern von Wärme“ im Sinne des
Zusatzschwerpunktes „Speicher & integrierte Energiesysteme“ aufgenommen und floss
zusätzlich in die Vermittlungsarbeit (z.B. über Experimente) ein.

Die pädagogischen Grundkonzeption - das funktionierende Heizsystem der Therme in der
Römerstadt Carnuntum als Referenz in Gegenüberstellung mit modernen (Biomasse)
Heizsystemen – hat sich in der „Testphase“ des 1. Projektteils in mehrfacher Hinsicht als schlüssig
und erfolgreich herausgestellt und wurde auch im vergangenen Jahr erfolgreich umgesetzt. Dies,
da in der Römerstadt Carnuntum ein einzigartiges 1:1 Modell einer Thermenheizung zur
Verfügung steht und andererseits, da die Römerstadt Carnuntum ein prägendes
Identitätsmerkmal für die Region Römerland-Carnuntum ist. Somit konnten die Schulkinder zu
einem Blick innerhalb der Region gepaart mit dem Fokus auf erneuerbare Energie angeregt
werden. Gemäß Projektantrag wurden somit wieder einige „Feuer und Flamme“ Camps in
Kooperation mit der Römerstadt Carnuntum sowie der zusätzlichen Betreuung durch die
Römerland-Jugenbetreuer umgesetzt. Das Projektziel in AP 1 beläuft sich auf bis zu 15 Termine
mit Schulklassen aus der Region Römerland-Carnuntum.

Bereits im Jahr 2018 nahmen die EMS Schwadorf (17.09.2018 mit 2 getrennten Klassen) sowie
die Volksschule Petronell-Carnuntum (27.09.2018) diese Möglichkeit wahr.

17.09.2018: EMS Schwadorf (2 Klassen) 27.09.2018: VS Petronell-Carnuntum

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Im Jahr 2019 konnten wir uns über zwei weitere Schulen zur Teilnahme freuen – die Volkschulen
Fischamenderstraße (13.06.2019) sowie die Volksschule Hauptplatz (13.06.2019) aus
Bruck/Leitha waren mit Begeisterung dabei ☺.

13.06.2019: Volksschulen Bruck/Leitha (1 x Fischamenderstraße, 1 x Hauptplatz):

Es ist den Bildern zu entnehmen, dass Bewerbung erfolgte wie im Vorjahr
die Kinder / Jugendlichen sehr positiv vorrangig durch die Ausarbeitung und
auf das Campkonzept reagiert haben Verteilung eines speziellen
und mit viel Freude und Motivation (nun Bewerbungsflyers für die Zielgruppe
auch selbst Schritte zu einer DirektorInnen/LehrerInnen:
nachhaltigeren Entwicklung zu setzen)
nach Hause gefahren sind. Als
Dankeschön erhielt auch jedes Kind den
„Feuer und Flamme“-Button sowie eine
Urkunde mit dem persönlichen
Thermographiebild (siehe Anhang).
Auch von Seiten der Schulpädagoginnen
kamen (wie bereits in den Vorjahren)
sehr positive Rückmeldung. Natürlich
war die Camporganisation und -
durchführung wie in den Vorjahren das
Highlight innerhalb diesen
Arbeitspaketes. Die Vorbereitung,
inhaltliche Adaptierung als auch
Koordination mit den
unterschiedlichsten Akteuren und
Bewerbung zählte aber ebenso zur
erfolgreichen Umsetzung. Die Camp-

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 Phase 2 / 2018-2020

Im Jahr 2020 war natürlich – wie in allen Bereich – die Pandemie aufgrund von Covid-19 eine ganz
besondere Herausforderung. Bereits im ersten Quartal lagen eine Mehrzahl von Reservierungen für
die Feuer & Flamme Camps vor:
• 20.05.2020: Neue Mittelschule II Bruck/Leitha, 2 Klassen der 6.Schulstufe
• 27.05.2020: Volksschule Fischamender Straße, 2 Klassen
• 15.06.2020: Europäische Mittelschule Schwadorf, je 2 Klassen der 5. + 6. Schulstufe
• 16.06.2020: Neue Mittelschule II Bruck/Leitha, 2 Klassen der 5. Schulstufe

Durch die Entwicklung der Pandemie und die damit einhergehenden Planungs-Unsicherheiten sowie
des Verbotes an diversen Schulen für externe Ausflüge wurden die Camptermine nach und nach
storniert, was wir mit großem Bedauern aber natürlich vollstem Verständnis aufnahmen. Umso mehr
freuten wir uns, dass im September 2020 die Europäische Mittelschule Schwadorf mit jeweils 2 Klassen
an den Feuer & Flamme Camps teilnahm:

14.09.2020: EMS Schwadorf (2 Klassen) 21.09.2020: EMS Schwadorf (2 Klassen)

Da der Feuer & Flamme Campttermin der 6.Schulstufe im Juni storniert werden musste, wurde dieser
für die 2 Klassen noch im September nachgeholt. Daher nahmen auch 2 Klassen der 7.Schulstufe am
Camp teil.

28.09.2020:EMS Schwadorf (2 Klassen)

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Weiters wurde die Camps zusätzlich inhaltlich gestärkt und – wie im Zuge des Zwischenberichtes 2018
und 2019 angekündigt - wie folgt beworben:
 • Teilnahme an der Umwelt.Wissen.Kids- Tagung in Tulln am 18.02.2020,
 • Jugend- und Berufsinfomesse im Römerland-Carnuntum von 12. – 16.10.2020 - Online,
 • Umwelt-Wissen-Tagung am 21.10.2020 - Online,
 • via Projekt-Homepage,
 • dem Römerland-Carnuntum Treffen engagierter DirektorInnen zum Thema „Schulen und
 Region“,

Trotz der im Jahr 2020 hohen zeitlichen Aufwände zum mehrmaligen Verschub bzw. diverser
Stornierungen konnten wir für das Folge- und Abschlussjahr 2021 Vorreservierungen für folgende
Camptermine seitens der Schulen erhalten:
• 08.04.2021: Volksschule Bruck Hauptplatz - 2 Klassen
• 15.04.2021: Volksschule Bruck Hauptplatz - 1 Klasse
• 12.05.2021: Volksschule Höflein - 2 Klassen

Bereits im Feber 2021 wurde der Austausch mit u.a. der Volksschule in Bruck/Leitha aufgenommen,
die beteiligten Akteure über die voraussichtliche Camp-Umsetzung informiert, die Römerstadt sowie
die notwendigen personellen Ressourcen reserviert u.ä. Leider mussten wir jedoch der C19-
Entwicklung ins Auge sehen und uns schweren Herzens im März 2021 dafür entscheiden, dass die
Unsicherheiten zu groß waren. Damit war der Kerninhalt im AP1 im Jahr 2021 die gewissenhafte
Vorbereitung der Camp-Umsetzung, mit der leider abschließenden Entscheidung und Koordination der
Absagen für 2021. Wir bedauern dies sehr und hoffen, dieses – von allen teilnehmenden Schulen und
Lehrpersonen – überwiegend äußerst positive Feedback der Feuer & Flamme-Camps zwar momentan
ruhend stellen zu müssen. Sobald es aber die C19-Situation wieder ermöglich, würden wir uns sehr
freuen, das Camp in einiger Zeit wieder anbieten zu können.

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AP2: Information, Beratung, Motivation – „100% Erneuerbare Energieregion“

Auf der Grundlage des bereits erwähnten „Solarkataster Römerland-Carnuntum“ und der
„Wärmedatenanalyse Römerland-Carnuntum“ wurden in diesem Arbeitspaket
Informationsveranstaltungen in allen Regionsgemeinden sowie Sonderveranstaltung für
landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebe geplant. Dabei bildeten die 3 Schlagworte
„Information, Beratung, Motivation“ die Grundbausteine der Aktivitäten, die sich nicht nur in der
Abhaltung von Informationsveranstaltungen erschöpfte.

Information*:
Information versteht sich in diesem Zusammenhang nicht als einseitige Informationsweitergabe
an die Zielgruppen sondern als dialogischer Prozess, bei dem Fragen, Bedürfnisse und spezifische
Vorinformationen an den Energiepark als regionale Drehscheibe zurückfließen. Ziel ist es, damit
bestmöglich aber gleichermaßen kompakt beraten zu können. Folgende Punkte waren bis
Projektende (Dezember 2021 nach Verlängerung aufgrund der C19-Pandemie) geplant:

 • Informationsaufbau und regionale Drehscheibe – hinsichtlich neuer Technologien sowie
 der jeweils aktuellen Rahmenbedingungen in der Förderlandschaft – und Kommunikation
 an die Zielgruppen. (in Sachen Technologie siehe auch den folgenden Themenbereich)
 • Die Informationsveranstaltungen in den jeweiligen Gemeinden werden durch das
 bewährte Format der „Bürgermeistergespräche“ vorbereitet. Dabei werden seitens des
 Energiepark Bruck/Leitha übergeordnete Themenschwerpunkte (z.B. Ausbau der
 Photovoltaik für Private und/oder Gemeindegebäude) vorgestellt und seitens der
 Gemeinde spezifische Bedürfnisse und „Problemlagen“ dargelegt.
 • Die Informationsveranstaltungen für landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebe
 werden in Abstimmung mit den Bezirksstellen der Landwirtschafts- bzw.
 Wirtschaftskammer gleichermaßen vorbereitet.

Beratung*:
Dieser Punkt umfasste folgende Aktivitäten:
 • Information/Beratung zu aktuellen Technologien und Fördermöglichkeiten via
 Homepage, Newsletter.
 • Telefonische Auskünfte/Kurzberatungen
 • Individuelle Einzelgespräche und adhoc-Beratungen nach den
 Informationsveranstaltungen

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 • Neben der Beratung im Rahmen von Veranstaltungen sollten individuelle
 Initialberatungspakete im Ausmaß von bis zu 2 Stunden für Gemeinden sowie
 landwirtschaftliche bzw. gewerbliche Betriebe zur Verfügung gestellt werden.

* Beide Bausteine liefern einen klaren Beitrag im Sinne des LAG-Fortschrittsberichtes Römerland
Carnuntum (Aktionsfeld 2).

Motivation:
Gesamtziel des Projektes war es konkrete Umsetzungsprojekte durch die einzelnen lokalen
Akteure anzuregen. Dazu war einerseits ein „Schuss Motivation“ nötig, als auch eine adäquate
Kommunikation über bisher Erreichtes oder aktuelle Neuigkeiten zu gewährleisten. Zusätzlich
sollte hier noch ein Sonderthema – nämlich die seit Mitte 2017 mögliche Installierung von PV-
Gemeinschaftsanlagen im Wohnungsbau – vorangebracht werden. Eine neue Bestimmung in der
„kleine Ökostromnovelle“ erlaubte nun den Betrieb von PV-Gemeinschaftsanlagen. Dies ist von
technischer Seite unproblematisch, bringt aber im Abrechnungsbereich gegenüber dem
einzelnen Wohnungsnutzer neue, organisatorische Herausforderung mit sich. Im Lichte
steigender Bevölkerungszahlen und einem dementsprechendem Anstieg des Wohnungsbaus in
der Region war es das Ziel Wohnbauträger zu motivieren und zu unterstützen, sich diesem Thema
zu widmen. Herausfordernd dabei war es, den vorhandenen Mehraufwand auf Seiten der
Wohnbauträger dem Nutzen auf Seiten der zukünftigen Bewohner gegenüberzustellen. Die
Gemeinden spielten im Vorfeld eine ebenso wesentliche Rolle, da diese bereits in den
Erstgesprächen zu neuen Projekten positiv einwirken könn(t)en.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Projekte im Bereich erneuerbare Energie nicht ausschließlich
nach ihrer Wirtschaftlichkeit beurteilt werden dürf(t)en. Ökologische Motive und das Denken für
kommende Generationen wären mindestens gleichwertig anzusehen. In diesem Sinne sollte das
vorliegende Projekt motivierend wirken.

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In den Projektjahren 2018 - 2020 wurden bereits eine Vielzahl von Schritten zur Erreichung dieser
Projektziele umgesetzt - die nachfolgende Grafik stellt den Überblick dar:

 2018

 1 06.06.2018: Gemeinde Trautmannsdorf

 2 24.08.2018: Gemeinde Petronell-Carnuntum

 3 06.09.2018: Gemeinde Zwölfaxing

 4 18.10.2018: Gemeinde Bad Deutsch-Altenburg

 5 18.10.2018: Gemeinde Hundsheim

 2019

 6 08.01.2019: Gemeinde Berg

 7 25.07.2019: Gemeinde Rohrau

 8 06.08.2019: Gemeinde Rauchenwarth

 9 06.08.2019: Gemeinde Götzendorf an der Leitha

 10 07.08.2019: Gemeinde Gramatneusiedl
 Bis zu 28 11 12.08.2019: Gemeinde Scharndorf
 Bürgermeister-
 gespräche 12 14.08.2019: Gemeinde Schwadorf

 13 20.08.2019: Gemeinde Fischamend

 14 02.09.2019: Gemeinde Enzersdorf an der Fischa

 15 23.09.2019: Gemeinde Prellenkirchen

 16 26.09.2019: Gemeinde Haslau-Maria Ellend

 17 01.10.2019: Gemeinde Ebergassing

 18 02.10.2019: Gemeinde Klein-Neusiedl

 19 21.10.2019: Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge

 20 05.11.2019: Gemeinde Hof am Leithagebirge

 21 25.11.2019: Gemeinde Schwechat

 2020

 22 13.10.2020: Leopoldsdorf

 23 11.11.2020: Petronell-Carnuntum

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 2018

 1 11.04.2018: Infoabend Gemeinde Petronell-Carnuntum

 2 26.04.2018: Infoabend Gemeinde Scharndorf

 3 16.10.2018: Infoabend Gemeinde Zwölfaxing

 4 18.10.2018: Infoabend Gemeinde Trautmannsdorf

 2019

 5 24.01.2019: Infoabend Gemeinde Berg

 6 31.01.2019: Infoabend Gemeinde Prellenkirchen

 7 19.11.2019: Infoabend Gemeinde Gramatneusiedl
 Bis zu 28 Gemeinde- 2020
 informations-
 veranstaltungen 8 24.09.2020: VC Airport-Region

 9 02.10.2020: Leopoldsdorf zu PV und Bürgerbeteiligung

 10 22.10.2020: Gemeinde Fischamend PV-Beratung und Sozialprojekt Umwelt und Klima

 11 06.11.2020: VC Airport-Region zu EE-Gemeinschaften und NH Mobilität

 12 11.11.2020: Gemeinde Petronell-Carnuntum zu Klimabudget

 13 17.11.2020: VC Airport-Region EE-Gemeinschaften und NH Mobilität

 14 19.11.2020: Gemeinde Fischamend PV-EE-Gemeinschaften und Sozialprojekt Umwelt und Klima

 15 24.11.2020: Schwechat,Fischamend, Leopoldsdorf, RLC - Zoom Meeting "Bioökonomie"

 16 09.12.2020: Schwechat, Fischamend, Leopoldsdorf, RLC - Webinar BLOOM zu Bioökonomie

 17 15.12.2020: Enzersdorf/Fischa und Fischatal-Gemeinden zu Auswirkungen Klimawandel
 Bis zu 5
 1 23.10.2018 : Fa. MAN - Wirtschaftskammer Schwechat
 Informationsver-
 anstaltungen für 2 11.04.2019: Fa. Bauer - Wirtschaftskammer Bruck/Leitha
 landwirtschaftliche/
 3 03.12.2019: Winzer-PV-Infoabend - Römerland-Carnuntum
 gewerbliche Betriebe
 1 Limes-Halle Höflein

 2 E-Mobilität Bruck/Leitha

 3 Workshop Interkommunale Betriebsgebiete und LENA RLC
Bis zu 9 à 2-stündige
 4 Peter Fux (Landwirt Rohrau)
Beratungstermine mit
 landwirtschaftlichen 5 FF Enzersdorf
 bzw. gewerblichen
 6 Fam. Schwarz (Wilfleinsdorf)
 Betriebe
 7 Workshop Wirtschaftsachse NOE-Burgenland-Ungarn

 8 Rössler Josef sen (Landwirt Rohrau) am 26.06.2020

 9 Fa. Pipal Bruck/Leitha
 Bis zu 3
 1 12.08.2019: Austausch ATMS
 Projektanbahnungen
 mit Wohnbauträgern 2 22.10.2019: Austausch MO.Point
 betreffend PV-
 3
Gemeinschaftsanlagen

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 Phase 2 / 2018-2020

In bereits 23 von 28 Gemeinden wurden damit von 2018 – 2020 Gespräche mit dem/der
Bürgermeisterin geführt, um die weitere Forcierung der Energieautarkie in Römerland-
Carnuntum voranzutreiben. Angespornt durch das Energieabkommen bis 2020 wollen alle
Gemeinden weitere Schritte setzen. Der Umsetzungsgrad war hierbei natürlich unterschiedlich,
da abhängig von der jeweiligen Ausgangssituation und ging von Photovoltaik-Eigenerrichtungen
auf dem Gemeindegebäuden, über Speicherüberlegungen, Aktivitäten im Bereich nachhaltiger
Mobilität, Effizienzmaßnahmen und weiterer Bewusstseinsbildung. Einige Gemeinden
überlegten auch vertiefende Schritte im Energiebereich zu setzen, wie bspw.
gemeindeübergreifende bzw. Mehrfachnutzung von bestehender Infrastruktur anstatt
Neuerrichtungen von Gebäuden sowie Maßnahmen im Bereich Tourismus und Mobilität. Das
Thema Energieraumplanung wurde ebenso aufgegriffen wie die Möglichkeiten zur Bewahrung
der hohen Lebensqualität anstatt eines „Wildwuchses wie im Süden von Wien“.

Zusätzlich wurden von Projektbeginn bis 2020 17 Informationsabende und -Gespräche in
Gemeinden durchgeführt und weitere Gemeindeabende avisiert. Dabei war der in der
Vorperiode erstellte Solarkataster wiederholt zentrales Vermittlungsinstrument. Inhaltlich
wurden die Themen Photovoltaik, PV-Speichermöglichkeiten, Ladeinfrastruktur für nachhaltige
Mobilität sowie Sanierung und Thermographie vertiefend betrachtet und dem interessierten
Publikum nähergebracht:

Die BürgerInnen hatten die Möglichkeit, sich beim Abend persönlich beraten zu lassen und
darüber hinaus in einer Interessensliste einzutragen. Damit wurden sie auch über die
Informationsabende hinweg telefonisch und persönlich betreut und es gelang eine Mehrzahl von
Anlagen (Selbstversorgung mit PV, Speicher-Anlagen) durch einen unabhängigen Fachpartner
sowohl bei Eigenheimen als auch bei Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Winzerbetrieben zu
errichten.

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 Phase 2 / 2018-2020

Als drittes quantifizierbares Ziel wurde in AP 2 bis zu 5 Informationsveranstaltungen für
landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebe festgehalten. Bereits in der ersten Projektphase
fanden hierzu bspw. Gespräch in Schwechat statt, welche u.a. auch dazu führten, dass die Brau
Union Österreich in Kooperation mit der EVN ein innovatives Abwärmeprojekt für die Versorgung
von 900 Wohneinheiten in Schwechat realisierte (siehe hierzu
https://oekonews.at/?mdoc_id=1118367).

Der dabei entstandene Kontakt zur Wirtschaftskammer Schwechat wurde am 23.10.2018 für
einen Schwerpunktabend zum Thema Photovoltaik und PV-Speicher aufgegriffen, wobei
zusätzlich E-Mobilität eingeflochten wurde. Es war möglich, eine Firmenbesichtigung bei der
Firma MAN zu realisieren, bei welchem auch E-LKWs besichtigt werden konnten – ein
spannender neuer Impuls für Logistikunternehmen Richtung Nachhaltigkeit.

Im Jahr 2019 fanden zwei weitere Veranstaltungen statt. Einerseits ein Informationsabend mit
der Wirtschaftskammer Bruck/Leitha bei der Firma Bauder am 11.04.2019 sowie ein
Photovoltaik-Informationsabend mit den Winzern aus Römerland-Carnuntum am 03.12.2019:

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Das 4 Teilziel dieses Arbeitspaketes waren bis zu 9 á 2-stündige Beratungstermine für
landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebe. Gemäß der Projekteinreichung wurde hier
dezitiert nur jene Beratungsgespräche umgesetzt, welche durch bspw. Ökomanagement nicht
abgedeckt werden konnten – dies um einen zusätzlichen Impuls und beschleunigte Umsetzung
zu ermöglichen. Eine Mehrzahl von Beratungen (siehe obige Auflistung) wie bspw. für die Limes-
Halle in Höflein oder für den landwirtschaftlichen Betrieb von Herrn Fux (Rohrau) wurden ebenso
umgesetzt wie die Teilnahme an zwei Workshops zum Thema Kooperationen und Beratungen
(interkommunale Betriebsansiedelungen und grenzüberschreitende Kooperationen).

Das 5. und damit letzte Teilziel dieses APs waren bis zu 3 Projektanbahnungen mit
Wohnbauträgern betreffend PV-Gemeinschaftsanlagen. Auch hier konnten bereits zwei Termine
umgesetzt werden – einmal mit der Firma ATMS bzgl. Digitalisierung in der E-Wirtschaft und
andererseits mit MO.Point, welcher bereits eine Mehrzahl von innovativen Projekten im Bereich
nachhaltige Anlagen im Mehrparteienhaushalt realisiert haben (mopoint.at).

Im Projektabschlussjahr 2021 konnten C19-bedingt nahezu ausschließlich „nur“ mehr digitale
Formate angeboten und umgesetzt werden. Konkret ergaben sich nachfolgende Aktivitäten im
Jahr 2021:
• Überlegungen zur Weiterentwicklung als „Green Region“ – einer europäischen Initiative
 zur Stärkung der regionalen / kommunalen Akteure.

• Gemeindegespräche mit den/der Bürgermeister*in bzw. Gemeindevertreter*innen aus (in
 alphabetischer Reihenfolge):
 -) Berg (Präsentation bei Gemeinderatssitzung; zus. Fokus Energiewende und Klimawandel)
 -) Bruck an der Leitha (Fokus Vorzeigeprojekt im Baubereich)
 -) Ebergassing (Fokus Energiewende und Klimawandel)
 -) Enzersdorf an der Fischa (Fokus Energiewende und Klimawandel)
 -) Fischamend (Fokus PV-Gemeinschaftsanlagen als soziale Innovation)
 -) Götzendorf/Fischa (Fokus Online-PV-Infoabend)
 -) Gramatneusiedl (Fokus Fördermöglichkeiten für Private)
 -) Mannersdorf am Leithagebirge (Fokus Energiewende und Klimawandel)
 -) Rauchenwarth (Fokus Ökologie)
 -) Schwadorf (Fokus Energiewende und Klimawandel)
 -) Schwechat (Fokus Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft)
 -) Trautmannsdorf /Leitha (Fokus Energiewende und Klimawandel)

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 • Begleitung der Gesamtregion zum Thema Mobilität mittels
 -) Einbringung von Fachexpertise beim Projekt „Clean Mobility“ der NOE Regional, u.a.
 durch Teilnahme am Hearing sowie zu beachtender Aspekte bei der weiteren
 Projektumsetzung
 -) der e-Mobilitäts-Tour des Landes Niederösterreich mittels Teilnahme an der regionalen
 Veranstaltung in Rauchenwarth
 -) Teilnahme an der Umfrage des VOR zur regionalen Weiterentwicklung

 • Austausch mit weiteren Wohnbauträgern wie u.a. MO.Point

 • Austausch mit Landes- und Bundesorganisation wie
 -) dem Stadt-Umland-Management (SUM)
 -) dem Land Niederösterreich in Kooperation mit dem Umweltbundesamt zur neuen LES-
 Säule
 -) Scientists-for-Future bzgl. vertiefender Kooperation mit der Region

 • Austausch mit den Jugendbetreuern des Römerland-Carnuntum sowie regionalen
 Akteuren zur Entwicklung eines Mentoring-Programmes zum Thema Klima, Erneuerbare
 Energie, Nachhaltigkeit und Gesundheit

 • Begleitung von vier Jugendlichen der HAK Bruck/Leitha bei deren Diplomarbeit mit dem
 Fokus auf Energiewende und Klimawandel sowie individuellen Einzelthemen

Zusammenfassend kann damit gesagt werden, dass die Projektziele wie im Antrag 2018 angeführt
vollinhaltlich umgesetzt werden konnten. Wenngleich ab Beginn der C19-Pandemie ein Großteil der
Gespräche digital realisiert werden musste, konnten weitere wertvolle Schritte und konkrete Einzelprojekte
in den einzelnen Gemeinden ermöglicht werden. Ohne das vorliegende Projekt wären diese Aktivitäten u.U.
nicht oder in geringerer Qualität von statten gegangen.

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AP3: Speicher und integrierte Energiesysteme – „Die Energiewende komplettieren“

Wie bereits erwähnt, wird die Einbindung der erneuerbaren Energien in ein integriertes
Energiesystem der entscheidende Schritt für das Gelingen der Energiewende sein. Neben dem
Einsatz von Speichertechnologien, die beispielsweise im PV-Bereich bereits am Markt
angekommen sind, ist die sinnvolle Integration unterschiedlicher Energieformen sowohl im
Bereich der Energiebereitstellung als auch im Bereich der Energienutzung ein unabdingbarer
Baustein für ein energetisches Gesamtsystem (Stichwort „Sektorkopplung“). Weiters spielen hier
ganz wesentlich Fragen der Netzsicherheit bzw. Netzstabilität hinein. Es sollte unbedingt
gelingen, dass die sukzessive Einbindung von Speichertechnologien einen stabilisierenden
Einfluss auf die Netzsituation – insbesondere des Stromnetzes – ausüben.
Zudem stellt sich die Frage, wie Speichertechnologien Notsituationen (worst case – black out)
besser abfangen können. Prinzipiell wären sie dazu angetan, beispielsweise einzelne
Gebäudeeinheiten zumindest kurzfristig im Sinne eines Inselbetriebes weiterhin zu versorgen. Es
spielen daher auch die Themen Katastrophen- bzw. Zivilschutz mit hinein.

Ein integriertes Energiesystem hat nun aus einer systemischen Sicht zumindest 4 Ebenen
hinsichtlich der Skalierung der zu integrierenden Energie- und Verbrauchsströme.

 • Ebene der einzelnen Wohn- bzw. Gebäudeeinheiten
 Motto: „Das energieautarke Haus – Eigenversorgung ist keine Utopie mehr“
 Die Möglichkeiten zur energetischen Eigenversorgung sind aktuell so breit wie nie –
 Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Solaranlagen, niedriger Heizenergiebedarf bei
 Neubauten, die Möglichkeiten der thermischen Sanierung und alternative Mobilität
 bietet ein Portfolio, welches den Energiebezug drastisch reduzieren kann.

 • Ebene von Wohnquartieren, Gewerbegebieten, einzelne Großverbraucher
 Motto: „Das energieautarke Grätzel“
 Was auf der Ebene von Einzelgebäuden technisch möglich ist, gilt natürlich auf für größere
 Einheiten. Zudem bietet das Denken über Gebäude- Grundstücksgrenzen hinweg die
 Chance Investitionen, die im Einzelgebäude nicht wirtschaftlich darstellbar sind, im
 Verbund realisieren zu können. Als Beispiel seien gemeinsame Wärme- und
 Stromspeicher und/oder die wechselseitige Versorgung innerhalb des „Grätzels“
 genannt. Punktuelle Großverbraucher können diesbezüglich ähnlich wie ein „Grätzel“
 gesehen werden, wobei die spezifischen Gegebenheiten (Branche,
 Produktionsbetrieb,...etc.) natürlich sehr variieren können.

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 • Ebene der Region
 Motto: „Regionales Energienetz Römerland Carnuntum“
 Auf dieser Ebene spielen regionale Energienetze (Strom, Gas, Wärme) eine wesentliche
 Rolle. Ziel auf dieser Ebene muss es sein, möglichst viel der regional erzeugten Energie
 auch in der Region zu verbrauchen. Die starke Windkraft im Römerland Carnuntum wird
 beispielsweise zum überwiegenden Teil in hochrangingen Netzebenen (380 bzw. 220 kV)
 aus der Region abgeleitet. Auf dieser Ebene gilt es nicht nur technische Lösungen zu
 suchen und langfristig zu implementieren, sondern sich auch mit integrierten, regionalen
 Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen.

 • Nationale Ebene
 In dieser Ebene befindet man sich im Bereich von nationalen Versorgungsnetzen (Strom,
 Gas, Treibstoffe) und deren internationale Verknüpfungen, die den Rahmen dieses
 Projektes sprengen würde.

Die Region Römerland Carnuntum ist für die Aufarbeitung dieses Themenbereiches bestens
geeignet. Verfügt es neben der starken Windkraftkomponente auch über Biomasseheizwerke in
unterschiedlichen Größenordnungen, Biogasanlagen sowie einen respektablen PV-Anteil. Zudem
bekennt sich die gesamte Region (siehe Energieabkommen 2017) zum Weg zu einer 100%
erneuerbaren Energieregion.

Welchen Herausforderungen ergeben sich nun in der Entwicklung hin zu einem integrierten
Energiesystem:
 • Schon auf der Ebene eines einzelnen Gebäudes ist eine optimale Auslegung und
 Abstimmung zwischen Produktionskapazitäten (z.B. PV-Anlage), Verbräuchen und
 Speicherkapazitäten absolut erforderlich.
 • Dies geht mit einem hohen Steuerungsaufwand und entsprechenden Datenströmen
 einher.
 • Technisch existieren eine Vielzahl von Möglichkeiten – von der „einfachen“ PV-Batterie
 über integrierte Wärmesystem aus unterschiedlichen Quellen bis hin zu „Power-to-
 Gas/Liquid“-Anwendung und Smart Grids.
 • Die technische Weiterentwicklung schreitet teilweise rasant voran.
 (z.B. sind am österreichischen Markt PV-Batteriespeicher von über 10 Herstellern in
 unterschiedlichen Größen erhältlich)
 • Ein Einzelner ist daher auf Grund der Komplexität des Themas schnell überfordert.

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Ziel dieses Arbeitspaketes war es daher, alle relevanten Informationen zu sammeln, verständlich
aufzubereiten und in den beschriebenen Ebenen zu verorten. Sinnvollerweise war dies im Detail
nur für die beiden Ebenen „Einzelnes Gebäude“ und „Grätzel“ zu erstellen, da hier auch die eine
oder andere konkrete Umsetzung realistisch erscheint. Die bereits erwähnten Möglichkeiten in
Richtung Katastrophen- bzw. Zivilschutz sollten hier ebenfalls Eingang finden. Auf regionaler
Ebene waren langfristige Überlegungen anzustellen und mögliche Fragestellungen für etwaige
Forschungsprojekte zu formulieren. Dies alles sollte sich in einem Regionsleitfaden zum Thema
„Speicher und integrierte Energiesysteme“ wiederfinden, welcher im Jahr 2020 auch
veröffentlicht wurde.

Seit Projektstart wurden hierfür kontinuierliche Schritte gesetzt. Einerseits fanden ersten
Recherchen zum Strukturaufbau sowie relevanter Literatur zum Leitfaden statt. Des Weiteren
wurden interessanten Veranstaltungen und Kongresse herausgesucht und vermittelt (siehe
http://www.energiepark.at/energiepark-
home/die_energieregion/energiereiches_roemerland_carnuntum/). Diese Termine wurden
quartalsweise aktualisiert, um interessierten Akteuren die Möglichkeit zur Aus- und
Weiterbildung zu ermöglichen. Dadurch war es möglich, an nachfolgenden Veranstaltungen und
Kongressen bzw. Tagungen teilzunehmen:

20.03.2018 WKO PV-Austria Tagung
15.05.2018 Airport Region Regionales Vernetzungstreffen
21.06.2018 Klima- und Energiefonds Wien Workshop „BürgerSol“
17.10.2018 PV Austria PV-Speichertagung Wien
06.12.2018 Erneuerbare Energie Österreich Kongress "Auf dem Weg nach Paris"
07.12.2018 LW-Kammer Österreich Vortrag „PV-Doppelnutzung für Landwirtschaft
 und Energiewende"
17.12.2018 RWA Experteninterview
19.12.2018 Umweltbundesamt Wien ACRP-Fokus für die Region
14.01.2019 Klima- und Energiefonds Wien Green Energy Lab - 1.Innovator Circle Event
27.02.2019 Fronius Austria Energieautarkie auf Basis Wasserstoff
20.03.2019 PV Austria PV Kongress 2019
26.11.2019 Klima- und Energiefonds Wien „Mission Innovation“ Workshop
24.02.2020 Klima- und Energiefonds Wien Science-Brunch
28.02.2020 TU Wien Incubator-Day
05.05.2020 FFG w-fFORTE INNOVATORINNEN

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19.11.2020 KLIEN „Green Finance“
21.04.2021 Österreichs Energie Teilnahme am ÖE-Kongress
17.05.2021 OVE IT Kolloquium Digitalisierung
19.05.2021 BMK Mission Innovation Week
Nov. 2021 BMK BMVIT Speichertagung

Die Erkenntnisse flossen in die Ausarbeitung des Regionsleitfadens, welcher bereits mit
Jahresende 2020 fertiggestellt werden konnte. Seit 18.12.2020 steht dieser auf der Projektseite
unserer Homepage zum Download zur Verfügung: https://energiepark.at/energiereiches-
roemerland-carnuntum/. Des weiteren wurde dieser den BewohnerInnen der Region mittels
Verweis auf der Regions-Seite von Römerland-Carnuntum zugänglich gemacht und auf den
sozialen Medien veröffentlicht:

Damit kann auch in AP3 von einer vollständigen Zielerreichung gemäß Projektantrag
ausgegangen werden.

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AP4: Gemeinsame Energiestrategie – „Blick ins nächste Jahrzehnt“

Gemäß Projektantrag stellte dieser Themenbereich wiederum eine kontinuierliche
Weiterführung aus der 1. Projektphase dar und umfasste im Wesentlichen zwei Aktivitäten:

 • Formulierung eines regionalen Energiefahrplans bis 2030
 Ausgehend von den Ergebnissen des EnergieRegionstages 2017 und dem energetischem
 Status Quo der Region sollte ein Fahrplan entwickelt werden, der die wichtigsten
 strategischen Ziele (Anteil erneuerbare Energie in Strom, Wärme, Mobilität) definiert und
 diese mit den Zielen des Landes NÖ bzw. den Bundes- und EU-Zielen in Abstimmung
 bringt.

 • Organisation und Durchführung des 2. EnergieRegionstages
 Ein ambitioniertes Projekt wie dieses benötigt auch einen ambitionierten Abschluss und
 mit den sehr positiven Erfahrungen aus dem 1. EnergieRegionstages im Rücken sollte
 diese Art von Veranstaltung fortgesetzt werden. Der Blick zurück sowie ein Vorschau ins
 kommende Jahrzehnt sollte hier im Mittelpunkt stehen. Weiters war geplant, die
 vorhandene Motivation in der Region gemeinsam an der Energiewende zu arbeiten,
 weiter zu stärken und zu erneuern.

Basierend auf der langen Projekt-/Genehmigungsentscheidung und der damit einhergehenden
Unsicherheit wurde bewußt darauf verzichtet, in AP4 bereits 2018 größere Schritte zu setzen.
Die beiden quantifizierbaren Ziele dieses APs (Energiefahrplan 2030 sowie 2. EnergieRegionstag)
werden vorrangig in der zweiten Projekthälfte ausgearbeitet. Dies fand basierend auf den
Bürgermeistergesprächen (siehe AP 2) sowie nachfolgenden Bausteinen statt:

 • Treffen mit überregionalen Akteuren
 o Abstimmung mit der Niederösterreichischen Energie- und Umweltagentur eNu
 o Teilnahme an der Probefahrt der ÖBB mit der e-Look (Einladung Landesrat
 Schleritzko)
 o Austausch mit dem Projekt LENA-Team (BOKU Wien, TU Wien, NOE Regional, ua.)
 o Teilnahme an Austauschgremium des Stadt-Umland-Managements (SUM)
 o Ideenaufarbeitung zur Finanzierungseinbindung durch klima.cent
 o Treffen mit VOR (DI Katharina Kühne) bzgl. Testregion von Elektro-Bussen für
 Niederösterreich

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 o Abstimmung mit EEÖ (Erneuerbare Energie Österreich; GF Mag. Maringer)
 o Präsentation Our Power bzgl. P2P-Business-Lösung für Ökostrom-Bezug in
 Genossenschaftshäusern
 o Ideenaufbereitung Ing. Smidek zur vollständigen Energieautarkie (im Beisein von
 Mag. Patrick Wagenhofer, Ebreichsdorf)

 • Teilnahme an den Sitzungen zur Regionsweiterentwicklung, wie u.a.:
 o Teilnahme an Abstimmungstreffen zur Regions-App (zur Sichtbarmachung der
 Regionsstrategie)
 o Vollversammlungen Römerland-Carnuntum
 o Austausch mit Römerland-Carnuntum und REVI bzgl. Mikro-ÖV in der Ostregion
 o Einbindung von Architekturwettbewerben als Lenkungsinstrument
 o Input der StudentInnen der TU Wien
 o Treffen mit ARGE Fluglärm
 o LENA-Workshop
 o Teilnahme an der Ideen-Werkstatt von Petronell-Carnuntum uä.

 • Exemplarische Detailrechnungen für drei Gemeinden zur Spiegelung auf die Region

 • Erste Zielformulierungen für 2020-2030 als Vertiefung der BürgermeisterInnen-
 Gespräche

Die Basis für die vollständige Umsetzung in AP4 liegt in einem intensiven Diskussions- und
Informationsaspekt, welcher den persönlichen Austausch mit und zwischen den einzelnen 30
Gemeinden der Region Römerland-Carnuntum als unabdingbar voraussetzt. Keine Gemeinde
würde im Gemeinderat konkrete Gemeinde- und Regionsziele beschließen, die nicht zuvor
individuell und auf die jeweilige Situation der Gemeinde abgestimmt, konkretisiert wären. Die
C19-Pandemie hat diesen notwendigen Prozess eindeutig nicht zugelassen. Nach inhaltlichem
Verschub der Ausarbeitung von AP 4 von den Jahren 2019 auf 2020 zeigte sich auch 2020 keine
realistische Möglichkeit, diesen Prozess sinnvoll und zielgerichtet umsetzen zu können.

Dies ist sehr bedauerlich, aufgrund der starken zeitlichen und inhaltlichen (Über-)forderungen
der Gemeinden, welche von kontinuierlichen Lockdowns, Organisation von Impfkampagnen,
Hilfestellungen für die Bevölkerung und Unternehmen bis hin zu laufenden Planungen (und
Wiederabsagen) von Veranstaltungen geprägt war, aber einfach nicht anders möglich.

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Das Projektteam überlegte bereits 2020 wie damit sinnvoll umzugehen sei und entschied sich zu
einer inhaltlichen Abänderung, um – trotz der Gegebenheiten – zumindest einigen Jugendlichen
der Region Römerland-Carnuntum – eine Option und Begleitung geben zu können (siehe
Änderungsantrag vom 15.04.2021).

Damit wurde in AP 4 nachfolgende Ersatz-Initiative umgesetzt: das EnergiePraktikum 2021.

Die inhaltliche Umsetzung laut Änderungsantrag wurde vollinhaltlich umgesetzt und belief sich
konkret auf: „Eines der ursprünglichen Ziele im Energiereichen Römerland-Carnuntum – ein
Energieregionstag mit einer Präsentation der Ziele aller Gemeinden – ist aufgrund der C19-
Situation derzeit nicht umsetzbar. Als Alternative ist eine Einbindung von Jugendlichen aus allen
Gemeinden der Region Römerland Carnuntum im Sommer 2021 rund um die Themen Erneuerbare
Energie und Energieeffizienz im Zuge eines Praktikums geplant.

Wir möchten bis zu 30 jungen Menschen in Ausbildung, die im Römerland Carnuntum wohnhaft
sind, diesen Sommer die Möglichkeit für ein Praktikum geben. Dazu haben wir uns ein
abwechslungsreiches, mehrteiliges Programm überlegt. Im Fokus haben wir 17-27jährige, wobei
wir danach trachten, möglichst von jeder Regionsgemeinde eine(n) Teilnehmer*In mit an Bord zu
haben.

Die Teilnehmer*innen werden einen Blick hinter die Kulissen werfen, bekommen an 4 Impulstagen
„energiereichen“ Input von 12 Fachexpert*innen und können all dies in einem 1-wöchigen
Gruppenworkshop weiter vertiefen. Zu guter Letzt wird im Rahmen einer abschließend
Projektarbeit die Energiewende in der eigenen Gemeinde durchgespielt. Die Ergebnisse sollen bei
der nächsten Vollversammlung des Regionalentwicklungsvereins Römerland Carnuntum
(voraussichtlich Herbst 2021) präsentiert werden.

An wen richtet sich das Angebot?
• bis zu 30 Jugendliche als Römerland-Carnuntum-Botschafter*innen der Zukunft
• 1 SchülerIn bzw. 1 StudentIn pro Römerland Carnuntum-Gemeinde
• 17- bis 27-Jährige, Ursprung in der Region

Bewerbung/Öffentlichkeitsarbeit des EnergiePraktikums 2021:
• Bewerbung über Homepage Römerland-Carnuntum, Energiepark Bruck/Leitha
• Bewerbung über Artikel in regionalen Medien
• Bewerbung über Email/Gespräch an/mit Gemeinden
• Bewerbung über Social Media

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Zeitlicher Ablauf:
• Anmeldung bei Energiepark Bruck an der Leitha bis 21.05.2021
• Bewerbung (Lebenslauf, Motivationsschreiben mit 3 Fragen)
• Sichten Bewerbungen, Einteilen Praktikum, Antwort an Bewerber
• Auswahl von 30 Botschaftern nach ‚first come, first serve‘

Was beinhaltet das Energieregions-Praktikum?
• 1 Input-Tag online bzw. so möglich vor Ort
 -) Blitz-Kennenlernen - Wer betreut Programm? Wer nutzt Programm? (z.B. 10min-
 Vorstellung Betreuer*innen, 1min-Vorstellung der 30 Nutzer*innen)
 -) Zeitlicher Ablauf und Voraussetzung für erfolgreichen Praktikum-Abschluss.
• 1 Woche ‚Mit dabei vor Ort‘:
 Werden zweimalig angeboten (einmal Juli, einmal August) mit jeweils 3 Gruppen á 5
 Teilnehmer*innen.
• 3 Wochen Projektarbeit: Eigenständige Erarbeitung der Energievision der eigenen
 Gemeinde.
• 1 Abschluss-Tag online & vor Ort: Gemeinsame Reflexion des Praktikums in der Gruppe.

Die zeitliche Umsetzung war:
• 06.07.2021: Praktikums Kick-Off (vor Ort)
• 7./08./22./23.07.2021: Fachimpuls-Tage (vor Ort od. online)
• 26. – 30.07.2021 und 09. – 13.08.2021: Zukunftswochen 1 & 2 (vor Ort)
• Abschlusstag und Präsentation der Ideen beim Bürgermeister-Treffen der Region
 Römerland Carnuntum

Nachfolgend die konkrete Umsetzung während des Jahres 2021:

(1) Bewerbung und Öffentlichkeitsarbeit:
Die Bewerbung des Energiepraktikums wurde so breit wie möglich und angesichts der C19-
Pandemie so zielgerichtet wie möglich umgesetzt. Diese beinhaltete Einladungsbriefe an alle
Bürgermeister*innen der Region Römerland-Carnuntum mit dem Ersuchen um Verbreitung in
ihren Gemeinden, die Einladung über die Niederösterreichischen Nachrichten zur Bewerbung bis
hin zur Bewerbung über Universitäten (BOKU) und dem Einsatz von Social Media. Gerade die
sozialen Medien „gingen durch die Decke“ (fast 15.000 (!!!) erreichte Personen) und zeigten auf,
wie sehr mit der Umsetzung des Energie.Praktikums ein „Nerv der Zeit“ getroffen werden konnte
 . Damit konnte das u.U. der breiten Bevölkerung nicht so bekannte Leader-Programm optimal
beworben und unterstützt werden.

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Neben der Bewerbung des Praktikums wurde im Jahr 2021 auch die rechtliche Abklärung des
Praktikumsverhältnisses mit dem Steuerberater abgeklärt und die vertraglichen Vorbereitungen
(Vereinbarung zum Energie.Praktikum) erstellt. Die einlangenden Bewerbungen wurden in Bezug
auf die Vorgaben der Bewerbung geprüft und final auf nachfolgenden Praktikant*innen
eingegrenzt:

Final konnten trotz höherer vertraglichen Zusicherung und Übermittlung der
Praktikumsvereinbarung nicht volle 30 Plätze vergeben werden. Dies lag einerseits an Rückzügen
seitens der Praktikant*innen (nahmen kurzfristig doch ein anderes Praktikum an) oder auch an
Erkrankungen bzw. verschobenen Urlaubsplänen der Familien. Nichtsdestotrotz freute es uns
sehr mit einer Vielzahl von sehr motivierten Praktikant*innen in den ersten Teil – den Inputtag
am 06. Juli 2021 – zu starten. Das Tagesprogramm war wie folgt:

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Im Anschluss an diesen Input-Tage fanden in Summe 4 Fachimpuls-Tage statt: am 07. und 08.
Juli sowie am 21. und 22. Juli. Dafür konnte eine sehr große Anzahl an regionalen Akteuren und
Bundes-, Landes- und regionalen Organisationen gewonnen werden, wie nachfolgendes
Detailprogramm zeigt:

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Zusätzlich zu diesen fachlichen Inputs wurden die Jugendlichen mit Ihren Themenstellungen auch
darüber hinaus begleitet – konkret durch die beiden Zukunftswochen vor Ort von 26.-30. Juli
sowie von 09.-13. August 2021. Das Programm war auch hier sehr vielfältig und zielte auf
bestmögliche Unterstützung für die Jugendlichen und deren Ausarbeitung für die Region ab
(siehe nächste Seite mit dem Detailprogramm).

Sowohl während der Fachimpulstage als auch der beiden Zukunftswochen wurden die
Jugendlichen und involvierten Akteure medial mittels Aufnahmen für den zu produzierenden
Kurzfilm zum Energie.Praktikum begleitet. Dieser wurde natürlich veröffentlicht und ist unter
https://energiepark.at/energiepraktikum2021/ abrufbar bzw. wurde über die sozialen Medien
entsprechend an die einzelnen Gemeinden weitergeleitet.

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