Protokoll der 41. Sitzung am 23. und 24. April 2018 in Erfurt

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Fachausschuss Grundlagen des Deutschen Fachbereichstages Bauingenieurwesen

Protokoll der 41. Sitzung am 23. und 24. April 2018 in Erfurt
22 TeilnehmerInnen:
Göttlicher (Erfurt), Berweiler (Koblenz), Behm (Buxtehude), Rjasanowa (Kaiserlautern), Heese
(Wiesbaden), Thewes (Trier), Michaelsen (Kontanz), Kustermann (München), Paschmann (Aachen),
Möller (Leipzig), Homann (Münster), Stödter (Holzminden), Kern und Weyers (Gießen), Stratmann-
Albert (Darmstadt), Quasnitza (Biberach), Heider (Berlin), Baitsch (Bochum), Zirwas (Augsburg),
Schelling (Kränten), Middelberg (Oldenburg), Raucher (Bremen)

TOP 1         Begrüßung / Grußwort

              Der Vorsitzende Thomas Rauscher eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden
              Teilnehmer und bittet Prof. Dr. Frank Setzer, Prorektor für Studium und Lehre der FS
              Erfurt um ein Grußwort.
              Herr Setzer begrüßt die Teilnehmer mit einer kurzen Vorstellung der Hochschule;
              derzeit 133 Kollegen, davon werden einige Stellen abgebaut. Es werden aber BIM-
              Professuren ausgeschrieben.
              Moodle hat ein eigenes e-learning System des Landes Thüringen abgelöst.
              Die Hochschule stellt unter dem Titel Pro-MINT Mittel zur Verfügung, diese fließen
              aber nicht ab! Unterstützung durch ein landesweites MINT-Forum mit einem Vertreter
              des Ministeriums.
              Nachfrage: Abstimmung mit Schulen zum Übergang Schule-Hochschule →
              Lehrpläne passen, Unterstützung durch Schüler-Labore und Vorkurse
              Anschließend stellt Prof. Dr.-Ing. Volker Spork, Prodekan der Fakultät
              Bauingenieurwesen und Konservierung/Restaurierung kurz die Fakultät vor.
              Neben 13 Kollegen (einschließlich einer Lehrkraft für besondere Aufgaben)

TOP 2         Regularien

              Thomas Rauscher (HS Bremen)
                  Genehmigung der Tagesordnung
                    Die TO wurde wir vorgeschlagen angenommen
                  Bericht des Vorsitzenden
                    Seitens des Ausschusses wurde ohne Ausnahme auf eine Wahl des
                    Vorstandes verzichtet, so dass Thomas Rauscher als Vorsitzender und Jan
                    Middelberg als Stellvertreter bestätigt sind.

TOP 3         Umfrage zur Wahlpflichtmodulen Mathematik

              Behm Wolfgang (HS 21)
                  Her Behm berichtet von der Nachfrage Studierender über Angebote höhere
                    Mathematikveranstaltungen (Wahlmodul) im 5 oder 6 Semester an der
                    Hochschule Buxtehude
                  Er führt eine schriftliche Teilnehmerabfrage durch, um zu erfassen, welche
                    Hochschulen weiterführende Mathematikveranstaltungen anbieten und ob
                    fremde oder eigene professorale Lehrkräfte die Mathematikveranstaltungen
                    durchführen.

TOP 4         Bericht des Vorstands FBT

              Niels Oberbeck (TH Nürnberg) berichtet aus dem Vorstand über die Arbeit des
              Vorstands und die VV des FB-Tags in Biberach 2017
              Er stellt kurz die Mitglieder des aktuellen Vorstandes vor, siehe FBT-
              Bauingenieurwesen (Homepage)

              Die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wurde kurz erläutert:
              Fakultätentag der Unis
              AS Bau
              Bad Wiesseer Kreis (Rektoren) …
              Vorstellung einiger aktueller Punkte aus der Arbeit des FBT Bauingenieurwesen
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           Die 46. Vollversammlung 2017 in Biberach beschäftigte sich erneut mit dem
           Qualifikationsrahmen. Weitere Punkte waren:
           Neuordnung des Akkreditierungssystems
           * Verfassungsgericht 02/16 → In Entscheidungstreffenden Gremien müssen
           Hochschullehrer die Mehrheit haben;
           * Studienakkreditierungsstaatsvertrag
           zentrales Gremium: Akkreditierungsrat
           * Programmakkreditierung (einzelne StuGas oder Gruppen), Systemakkreditierung
           (alle 5 bis 8 Jahre; sonst alles intern) oder individuell vereinbarte
              → Agenturen organisieren und begleiten, treffen aber nicht die letztendliche
           Entscheidung
           * Muster-Rechtsverordnung → Landesrechtsverordnungen
           * KMK-Vorgabe: i.d.R. eine Prüfungen pro Modul
           Neuer Akkreditierungsrat, Vorsitz Reinhold Grimm
           Konferenz der Fachbereichsräte: neuer Vorsitz Ulrich Bühler AS-Bau Referenzsystem
           * Fachlichkeit und Beruflichkeit:
           → Ist ein Studiengang fachlich geeignet, bereitet er auf die beruflichen Anforderungen
           vor? → Referenzrahmen (Arbeitsgruppe)
           * AS-Bau-Kompetenzprofil (im Vorlauf zur Sitzung digital verschickt) soll von allen
           Teilnehmern in ihren FB ausgefüllt werden (wird von Thomas noch mal verschickt). Er
           nimmt den vom FA erarbeiteten Rahmen mit zum Vorstand
           * Musteringenieurgesetze - Zusammenarbeit mit der BIngK
           Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer
           Daraufhin spontane Diskussion um die Vergabe des Titels Bauingenieur
           * Einbindung des Umweltingenieurwesens
           Nach Meinung des Vorstandes sollten die Studiengänge Umweltingenieurwesen
           integriert werden, evtl. eigener Fachausschuss Wasser/Boden/Abfall, ggf. eigene
           Kerninhalte
           * Die 47. VV 2018 wird im Herbst in Oldenburg stattfinden

TOP 5      Labornutzung im Bachelorstudiengang

           Impulsvortrag: Jan Middelberg (Jade Hochschule Oldenburg) – Labore im
           Bachelorstudiengang BauIng, daraufhin Diskussion:

           Regina Stratmann-Albert: Auflistung aller Labore,
           Christian Heese: Sicherheitsunterweisungen, mit Quiz in StudIP dokumentiert
           SiWaWi, Licht und Raum, Massivbau
           Offene Frage: Finanzierungskonzepte - Wer trägt die Kosten?
           Prüfstelle: Betrieb gewerblicher Art
           Hans Paschmann: 5 Laboranten für verschiedenen Labore, zusammengefasst zu
           einem Institut für Baustoff und Baukonstruktion (IBB, Aachen), Aufgabe: Lehre,
           Forschung, ggf. private Nutzung, wodurch teilweise Geräte und Personal finanziert
           werden können
           Andreas Heider.: In Berlin sind die Ressourcen knapp, Labore neu organisiert,
           Mitarbeiter sind für mehrere Labore zuständig
           Martin Homann: In MS bautechnisches Zentrallabor
           Gerhard Zirwas: TestLab Labor für Schwingungsmessung und
           Bauwerksinstandsetzung in Form einer Ltd.
           Andrea Kustermann: Labore in kleinen Gruppen, MA aus wissenschaftlichen
           Projekten finanziert, Praktikum durch Teilnahme erbracht; nach Reakkeditierung wird
           dies benotet
           Axel Stödter: Eigenverantwortung fördern, Labor benotet

           Vortrag: Stefan Weyers (THM Gießen) – Mathematik Labor

           Mathe, Physik, Philosophie, Bisher 2 SWS Vorl. + 2 SWS Übung
           Experimente mit Studierenden in Kleingruppen, Themen: Euler-Hyperbel,
           Schwingungsgleichung und gekoppelte DGL; frei hängendes Seil und Seil mit Lasten
           Einbindung: Vorbereitung mit Excel-Programmierung als Klausurvorbedingung oder
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           Lösung von Aufgaben für Vorab-Punkte in der Klausur.

           Diskussion:
           Sinn der Aufgaben bzw. die Zuordnung zur Mathematik.
           Stefan Weyers macht auch Herleitungen der Differentialgleichungen, berichtet noch
           über einen Versuch der Uni Aalborg, DK, wo nur noch projektorientiert gelehrt wird.
           Evaluation des Mathe-Labor über Befragung: i.allg. positiv bewertet, aber keine
           Verbesserung der Klausurergebnisse und des Praxisbezuges (der Mathe-Vorlesung).
           Weitere Diskussion über Sinn von verpflichtenden oder freiwilligen Laboren.
           Anfrage von Axel Stödter: Warum keine Statistik? Diskussion über den neuen
           Kompetenzrahmen.

           Diskussionsthemen:
                Laborübungen und Leistungsnachweise
                Organisation, Betreuung und Kosten
                Curriculare Integration, Rahmenbedingungen
                Zukünftige Entwicklungen

TOP 6      Digitalisierung   in der akademischen Lehre:

                 OER Open Educational Resources (Nutzung der ONLINE Pattform zum
                  Lehrmittelaustausch, Lizenzsysteme)
                 Didaktische Konzepte zur Digitalisierung auf Fachbereichsebene
                 Anpassung der Lehrverpflichtungsordnung
                 Nutzung elektronischer Zeitschriften/Bücher etc. (Projekt deal,
                  Urheberrechtsschutzgesetz § 60(a)
                 HRK sieht OER als mögliche Ergänzung und Bereicherung der
                  konventionellen Lehre. Ziel: Verfügbare Lehrmaterialien nachbearbeiten, neu
                  zusammensetzen und weiterverbreiten
                   https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/senatsbeschluss-zu-open-educational-
                   resources-oer
                 Nutzung des MOODLE Server Hochschule Lübeck
                 UAS 7: Digitalisierung –Strategische Entwicklung einer kompetenzorientierten
                  Lehre für digitale Gesellschaft und Arbeitswelt
                 "Ingenieurausbildung für die Digitale Transformation" an der TU Berlin
                 Zulassungs- und Anerkennungsverfahren
                  Bei TU Darmstadt Handy-App(?)
                 Digitale Prüfungen (Organisation, Durchführung, Rechtslage)

                 BauFAK-Postionspapiere
                  Brainstorming: welche Formen des dig. Lernens sind bekannt?

           Di. 24.4.2018
           Anwendung digitaler Medien, Thomas Rauscher führt mit den Teilnehmer eine Audio-
           Response-Umfrage durch mit Hilfe von PINGO, siehe http://pingo.upb.de
           Die Teilnehmer liefern 14 Antworten, Kurze Diskussion über
           Anwendungsmöglichkeiten, Hinweis von Stefan: Pingo dort (in Gießen) programmiert,
           Einbindung von Grafiken möglich,
           Axel Stödter findet StudIP gut,
           Christian Heese setzt Umfragetools als Vorbereitung für MultipleChoice-Klausuren
           ein
           Thomas Rauscher: An der Hochschule Bremen wird Elias (AULIS) ein integriertes
           Umfragetool verwendet
           Hans Paschmann.: LV-Evaluation werden an der FH Aachen online (Infosys)
           durchgeführt.
           Thomas Rauscher berichtet von einer Studie über digitalen Prüfungen: führte zu
           erheblichen Ergebnisdiskussionen der Studierenden. NRW-Mathematik Eingangstest
           wurde paralle analog und digital (Durchmischung der Antworten, um Abgucken zu
           vermeiden) durchgeführt → digitaler Test viel schlechter als analoger Test aus.
           Mathematikaufgaben in AULIS können mit Maxima kann variablen mit Zahlen und
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           Buchstaben rechnen und automatisch ausgewertet werden, jeweils neu generierte
           Zahlen. Eingesetzt wird außerdem OPTIS zum Selbststudium (Nachholen der
           Mathematikkenntnisse für StudienanfängerInnen)
           Gerhard Zirwas: Augsburg arbeitet mit SmartBoard statt Tafelanschrieb
           Mathias Baitsch: Math-Web im Einsatz: zufällig generierte Aufgaben (in Jawa Script
           programmiert) Kooperation Hochschule Bochum mit Ruhr-West (Mühlheim)
           https:/mathweb.de
           Thomas Rauscher hat im Vorkurs TeachMatics (kostenpflichtig) erprobt- kam bei den
           Studierenden gut an, am kann eigene Aufgaben dort eingeben (LaTex), Hinweis
           OPTIS ist kostenfrei, kann das gleiche.
           Rolf Berwelier: PhotoMath löst Gleichungen
           Silke Michaelsen: Wiris (Computeralgebrasystem) in Moodle angewandt, kann Tests
           damit durchführen
           Andrea Kustermann hat für 1 Jahr CHIP erprobt. Lehrbuch als ebook auf moodle (als
           Ersatz für eine von 4 gleichen Vorlesungen)
           Einschätzung von Manfred Göttlicher: Markt „Lehre“ wächst
           Andreas Heider: Bauphysik (MS) als Blended Learning an der Uni Weimar
           Wolfgang Behm: führt kurz OMB+ vor. www.omplus.de/ombplus/link/start
           Insbesondere geeignet für Vorkurse: mathematische Grundlagen, Beispiele und Quiz.
           Mathe Call-Center 10:00-22:00 (kostenlos; nur Verbindungsgebühren)

           Thomas Rauscher berichtet über das Positionspapier der Studenten auf der letzten
           VV: Digitale Hilfsmittel sind willkommen, aber auch Vorlesungen soll nicht verzichtet
           werden

           Plattform in Lübeck: fb-bi.fh-luebeck.de (ohne www!)
           Account: fbtbau2016, Password: grundlagen

           Kerstin Rjasanowa: neue Mathematikbuch

TOP 7      Arbeitsmethode: Building Information Modeling
               Entwicklungen, Reaktionen, Handlungsbedarf
               Ulrich Möller: Empfiehlt Open BIM, um nicht von Einzellösungen (Revit)
                  abhängig zu werden, IFC-Schnittstelle funktioniert nur partiell
               Andreas Thewes: An der HS Trier steht Revit kostenlos zur Verfügung,
                  Befliegung mit Drohnen, Punktwolkengegerierung zur Gebäudemodellierung
               Regina Stratmann-Albert: In Darmstadt im BA (6. Sem.) LV für 20 Studis,
                  sowie im MS
               Andreas Heider: BIM als freiwilliger Zusatzteil in CAD (1. Sem)
                  BIM-Visualisierung im 6. Sem., abevtl Umstellung auf Revit
               Ulrich Möller: System ArchiCAD, die Praxis ist von der Idee, das gleiche
                  Modell im Studium durchgehend zu nutzen, weit entfernt
               Axel Stödter: In Magdeburg biannual Anwendertreffen
               Manfred Göttlicher: Hängt in der LV (CAD) BIM-Methoden mit an transferriert
                  Daten per IFC und zurück und zeigt, was von den Daten übrig bleibt.
                  Produktspezifische Schnittstellen funktionieren besser, sind aber nicht
                  genormt.
               Ulrich Möller: Es gibt VDI-Richtliniern (2552) zur Qualifikation von BIM-
                  Personal und Ausbildern
               Thomas Rauscher: Bei VV hat Prof. Steinman zu einem Arbeitskreis
                  aufgerufen. Evtl. ist dabei die genannte Richtlinie BIM Einführung in der
                  Hochschule entstanden. Er sieht das Problem, das Hochschule sehr viele
                  Programme und Hardware vorhalten müssen, um BIM-Anwendungen
                  umzusetzen.
               Ulrich Möller: FHs sollten in der Anwendung bleiben, keine Forschung, keine
                  Programmierung

TOP 8      Forschendes Lernen / kompetenznorientiertes Prüfen/Evaluieren
           (vertagt)
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TOP 9      Stellungnahmen und Postionspapiere der Studiereneden (BauFak Internetseite?
           (vertagt)
           Hinweis: http://www.baufak.de/
TOP 10     Nächste FA-Sitzung
                Termin, Ort
                    Wiesbaden, 6./7. Mai 2019
                    (Alternative Aachen)
                Themen:
                    -Versuchsweise soll ein Vertreter der Studierenden eingeladen werden
                    (möglichst von der Hochschule vor Ort)
                    -Arbeitskreise (Mathe, Bauphysik, Baustoffe,...) für ca. 30 min
                    → Austausch dig. Lehrmaterialien
                    -Forschendes Lernen / kompetenznorientiertes Prüfen
                    -BauFAK-Was sagen unsere Studierenden?
                    Stellungnahmen und Postionspapiere der Studiereneden (BauFak
                    Internetseite)
                    Ansichten, Forderungen, Wünsche der Studierenden
                Rückmeldungen zum AS-BAU Referenzsystem
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