Psoriasis-Arthritis Rheuma
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Impressum: Autoren Dr. med. Dieter Frey, Basel Arbeitsgruppe Dr. med. Thomas Langenegger, Zuger Kantonsspital, Baar Dr. med. Adrian Forster, Klinik St.Katharinental, Diessenhofen CI-Layout Wirz Identity AG, Zürich Realisation Atelier Jean Daniel Baer, Grafiker SGD, Dübendorf Illustrationen Aus Eular-Publikation «Dermatologische Aspekte rheumatoider Erkrankungen» Herausgeber © by 2002, Rheumaliga Schweiz 5. Auflage 2011
Inhalt Was ist Psoriasis-Arthritis und wie entsteht die Krankheit? 4 Wie häufig ist die Psoriasis-Arthritis? 5 Wie zeigt sich die Psoriasis-Arthritis? 6 Können andere Organe auch befallen sein? 7 Was zeigen Blutuntersuchungen? 8 Was zeigen Röntgenbilder? 8 Wie ist der Verlauf der Psoriasis-Arthritis? 9 Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? 10 Über die Rheumaliga 14 Weitere Literatur 16 Nützliche Kontakte 17
4 Was ist Psoriasis-Arthritis und wie entsteht die Krankheit? Psoriasis-Arthritis (medizinisch Arthri- bedeutet Erkrankung der Gelenke tis psoriatica) ist eine Erkrankung des und der Wirbelsäule. Abwehrsystems (sogenannte Autoim- munerkrankung). Neben den typi- Die Krankheitsursache ist bisher noch schen Hautveränderungen bei der weitgehend unbekannt. Neben einer Psoriasis (Schuppenflechte) kann die vererbten Veranlagung spielen wahr- Erkrankung eine Entzündung der scheinlich verschiedene Umweltfak- Gelenke, Wirbelsäule, Sehnenansätze toren (Infektionen?) eine wichtige (zum Beispiel an der Achillessehne), Rolle in der Entstehung der Psoriasis- Sehnenscheiden oder auch Schleim- Arthritis. Falls bei Zwillingen ein beutel verursachen. Geschwister an einer Psoriasis leidet, hat das andere Geschwister in zwei Die Erkrankung ist nahe verwandt der Drittel (bei eineiigen Zwillingen) resp. Spondylitis ankylosans (Morbus einem Drittel (bei zweieiigen Zwil- Bechterew) und der reaktiven Arthri- lingen) der Fälle ebenfalls die Erkran- tis (Gelenkentzündung nach Infektio- kung. Daneben haben Psoriasis- nen im Magen-Darm-Bereich oder patienten mit Entzündungen an der der Harnwege) und gehört damit in Wirbelsäule gehäuft eine bestimmte die Gruppe der sogenannten Spon- Genstruktur (das sogenannte HLA darthropathien. Spondarthropathie B27 Antigen). Dieses Gen kommt Typische Psoriasisveränderung der Haut (Daumen).
5 Wie häufig ist die Psoriasis-Arthritis? auch beim Morbus Bechterew vor. punkt schwierig zu stellen ist, dies Die Psoriasis als reine Hauterkran- gilt besonders auch für Kinder und kung kommt bei 1 bis 3 % der Allge- Jugendliche mit dieser Krankheit. Der meinbevölkerung vor. Von diesen Pati- Hautbefall kann bei einzelnen Perso- enten haben nur wenige Prozent eine nen sehr mild sein und zum Beispiel Beteiligung der Gelenke und/oder der nur die behaarte Kopfhaut, die Wirbelsäule. Minimalste rheumatolo- Gesässfalte oder den Nabelbereich Psoriasisveränderung der Kopfhaut. gische Manifestationen, welche kei- betreffen. Eine genaue Hautuntersu- ner spezifischen Behandlung bedür- chung durch den Rheumatologen ist fen, sollen aber bei Psoriasispatienten deshalb sehr wichtig. Die Erkrankung häufig vorkommen. Meist geht der befällt Frauen und Männer gleich Hautbefall dem Gelenk- oder Wirbel- häufig. Insgesamt ist die Psoriasis- säulenbefall zeitlich voraus. Bei 10 % Arthritis gegenüber der rheumatoiden der Patienten kommt jedoch der Ge- Arthritis (= chronische Polyarthritis) in lenkbefall vor den Hautsymptomen, der Bevölkerung etwa zehnmal weni- sodass die Diagnose zu diesem Zeit- ger häufig.
6 Wie zeigt sich die Psoriasis-Arthritis? Die Gelenkentzündung bei Psoriasis Handflächen und Fusssohlen, kann tritt eher schleichend auf, meist im dies ein Risiko sein für einen schwe- Alter zwischen 30 und 50 Jahren. reren Verlauf der Arthritis. Allgemein Patienten mit schwerem Psoriasis- leiden psoriatische Arthritispatienten Hautbefall sowie mit Befall der Finger- weniger unter Einschränkungen als und Zehennägel haben ein höheres Folge ihrer Gelenkentzündungen als Risiko, an einer Gelenkentzündung zu Patienten mit rheumatoider Arthritis. leiden. Bei 80 % der Patienten befällt die Erkrankung wenige Gelenke (< 5 Rund 20 % aller Psoriasis-Arthritis- Gelenke = Oligoarthritis) der oberen Patienten haben auch eine Entzün- und unteren Extremitäten, meist dung an der Wirbelsäule, so an den asymmetrisch. Auch die Finger- und Sakroiliakalgelenken, dort oftmals nur Zehengelenke können betroffen sein, einseitig, dies im Gegensatz zur dort insbesondere auch die Endge- Spondylitis ankylosans (Morbus lenke. Es können auch die Knie-, Bechterew), oder nur abschnittsweise Sprung- oder Hüftgelenke befallen entlang der Wirbelsäule. Eine ent- sein. Etwa 5 % der Patienten leiden an zündliche Zerstörung der Wirbelge- einem Mehrgelenkbefall (> 5 Gelenke lenke oder von Abschnitten der Wir- = Polyarthritis), der einer rheumatoi- den Arthritis (= chronische Polyar- thritis) sehr ähnlich sein kann. Ein leichterer Grad an Gelenkzerstörung ist im Verlauf der Erkrankung nicht selten, aber nur in wenigen Prozent findet sich eine sehr starke Gelenk- zerstörung (= Arthritis mutilans) mit in der Folge auch einer entsprechen- den Funktionsbehinderung im Alltag. Findet sich auf der Haut eine pustu- löse Psoriasisform mit psoriatischem Nagelveränderungen bei Psoriasis Befall und Pustelbildungen auch an (sogenannte Ölflecken).
7 Können andere Organe auch befallen sein? belsäule kommt selten vor. Typisch morgendliche Kreuzsteifigkeit. Seltener beim entzündlichen Wirbelsäulen- findet sich eine Entzündung vorne im befall sind nächtliche, bohrende Rü- Brustkorb am Brustbein und an den cken- oder Nackenschmerzen oder benachbarten Gelenken (zum Beispiel bei Befall der Sacroiliacalgelenke eine zwischen Brustbein und Schlüsselbein). Eine weitere Manifestationsform der Psoriasis-Arthritis sind Entzündungen an den Sehnenansatzstellen am Kno- chen (= Enthesiopathie oder Enthesi- tis). Typische Lokalisation sind am Ellbogen, an der Ferse am Fuss oder im Beckenbereich oder der Leiste. Prinzipiell ist ein Befall innerer Organe oder der Augen bei der Psoriasis- Arthritis selten. Eine Augenentzün- Nagelveränderungen bei Psoriasis dung mit Befall der Bindehaut und/ (sogenannte Tüpfelnägel). oder Regenbogenhaut kommt jedoch vor. Ein Befall der inneren Organe wie Lunge, Herz, Nieren und Nerven- system ist extrem selten. Blutuntersuchungen liefern bei der Psoriasis-Arthritis für die Diagnose wenig Anhaltspunkte. Das sogenannte HLA B 27 Antigen, ein Genmarker, der gehäuft bei der Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) vorkommt, ist bei Zehengelenkentzündungen (Arthritis) bei Psoriasis.
8 Was zeigen Blut- Was zeigen untersuchungen? Röntgenbilder? einem psoriasisarthropathischen Röntgenaufnahmen der betroffenen Befall der Wirbelsäule häufiger nach- Gelenke der Extremitäten oder der weisbar. Wirbelsäule, inklusive der Sakroiliakal- gelenke (Gelenke zwischen Kreuzbein Entzündungszeichen (Blutsenkungs- reaktion, C-reaktives Protein = CRP, Blutarmut) können je nach Krank- heitsverlauf und Ausmass des Gelenkbefalls erhöht sein. Oft ist die Harnsäure bei der Psoriasis-Arthritis erhöht und kann gelegentlich zu einer Gichtarthritis führen. Typische labor- immunologische Befunde, wie sie bei anderen rheumatologischen Erkran- kungen vorkommen können (zum Beispiel Rheumafaktor bei der rheu- matoiden Arthritis, antinukleäre Anti- körper bei Kollagenosen wie dem Röntgenbild einer Knochen- systemischen Lupus erythematodes), wucherung (Parasyndesmophyt) an fehlen bei der Psoriasis-Arthritis. der Wirbelsäule bei Psoriasis. Tragen Blutuntersuchungen wenig zur und Becken), zeigen zu Beginn der Diagnose bei, können sie bei medika- Erkrankung meist keine Auffälligkei- mentöser Therapie (vor allem soge- ten, können aber im weiteren Verlauf nannte Basismedikamente wie Sala- über Jahre gelenkzerstörende Verän- zopyrin®, Methotrexat®) wichtig wer- derungen in typischem Bild zeigen. den zur Erkennung von möglichen Diese Veränderungen präsentieren (meist harmlosen, rückbildungsfä- sich im Röntgenbild deutlich anders higen) Nebenwirkungen der Medika- als bei der rheumatoiden Arthritis mente an der Leber, der Niere oder (chronische Polyarthritis) oder ande- der Blutbildung. ren entzündlich-rheumatischen
9 Wie ist der Verlauf der Psoriasis-Arthritis? leichtere Gelenkzerstörungen beo- bachtet, schwere Gelenkdestruktionen nur bei rund 5 % aller Betroffenen. Ein ausgeprägter Hautbefall und ein Befall vieler Gelenke bei Krankheitsbeginn sind prognostisch ungünstig. Wenn gleichzeitig eine HIV-Infektion vor- liegt, sind schwerere Verläufe der Knochenwucherung Finger (gelb Erkrankung zu erwarten. Für die meis- eingerahmtes Feld) bei Psoriasis- ten Psoriasis-Arthritis-Patienten ist Arthritis. der Verlauf wellenförmig, in Schüben mit oft längeren symptomfreien Inter- Erkrankungen und erlauben dem vallen, die nicht parallel zum Haut- Rheumatologen meist eine recht befall gehen müssen. Ungefährliche, sichere Unterscheidung der verschie- jedoch oft stark schmerzhafte und denen Leiden. störende Sehnenansatzentzündungen (= Enthesitis) an Fersen und Ellbogen Am Sakroiliakalgelenk (im Kreuz) fin- können sich auch trotz Therapie det sich im Verlauf häufig eine asym- als hartnäckig erweisen. Es kommen metrische Entzündung mit Verän- auch symptomfreie Entzündungen derungen der Gelenkstruktur. In der kleiner Gelenke und sogar auch Frühphase kann man diese Verände- ein beschwerdefreier Befall der Wir- rungen in der Magnetresonanztomo- belsäule und der Sakroiliakalgelenke grafie oder der Computertomografie vor. Rund zwei Drittel aller Psoria- sehen. An der Wirbelsäule sieht man sispatienten bleiben auch im längeren entzündliche Veränderungen der Verlauf uneingeschränkt leistungs- kleinen Wirbelgelenke und/oder soge- und arbeitsfähig, wobei zu berück- nannte Knochenwucherungen (= sichtigen ist, dass der Hautbefall Parasyndesmophyten) an den Wirbel- je nach Ausmass und Tätigkeit gewis- körpern. Allgemein werden bei 10 bis se berufliche Einschränkungen mit 30 % der Patienten mit Psoriasis meist sich bringen kann.
10 Welche Therapie- Tabellen möglichkeiten gibt es? Allgemein ist zu sagen, dass eine Beschwerden und der Wohnungs- Heilung der Psoriasis-Arthritis heute und Arbeitssituation der Patienten noch nicht möglich ist. angepasst werden. 1. Allgemeine Massnahmen Schuhanpassung: Kann bei Fer- Physiotherapie: Kräftigt die gelenk- senschmerzen mittels spezieller Einla- führende Muskulatur (zum Beispiel im gen Schmerzen reduzieren oder bei Kniebereich, an der Hüfte und an der Vorfussproblemen mittels Abrollhilfe Wirbelsäule), erhält dadurch die Linderung verschaffen und dadurch Gelenkbeweglichkeit und verhindert das Gehen erleichtern. eine Gelenkeinsteifung. Förderung von Ausdauer und Kraft mittels medi- Sport und körperliche Aktivität: zinischer Trainingstherapie (= MTT). Erhält die Muskelkraft und Ausdauer. Kann Behinderung vorbeugen und Physikalische Massnahmen: Gelenkbeweglichkeit erhalten. Geeig- (wie Wärme, Kälte, Ultraschall usw.) net sind gelenkschonende Sportarten dienen gezielt zur Muskellockerung, wie Schwimmen, Gymnastik, Velofah- zur Schmerzverminderung und Ent- ren usw. Die Rheumaliga bietet Bewe- zündungshemmung. gungskurse an (s. «Weitere Literatur»). Eine allgemeine körperliche Fitness ist Ergotherapie: Dient der funktionel- generell wünschenswert. len Handtherapie, dem Gelenkschutz und allenfalls der Anpassung von All- Chirurgische Massnahmen: tagshilfen. Wichtig ist, dass betroffene Können bei starker, medikamentös Gelenke nicht zu viel, aber auch nicht nicht behandelbarer Entzündung oder zu wenig belastet werden, hier Zerstörung in einzelnen Gelenken braucht es manchmal Beratung. All- notwendig werden. Nebst der Entfer- tagshilfen (spezielle Haushaltgeräte, nung der entzündeten Gelenkkapsel Anpassung der Wohnung, Sitzer- (= Synovektomie) werden bei ent- höhung Toilette) können mithilfe der zündlich geschädigten Gelenken vor Ergotherapeutin gezielt den jeweiligen allem künstliche Gelenke eingesetzt.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? 11 Selten ist eine Wirbelkörper-Verstei- 2. Medikamentöse Therapie fung im Bereich eines befallenen Bei leichteren Fällen sind sogenannte Halswirbelsäulenabschnitts zur nichtsteroidale Antirheumatika Schmerzbefreiung notwendig. (zum Beispiel Brufen®, Ponstan®, Inflamac®, Voltaren® und viele an- Hautbehandlung: Die Haut sollte dere) oder die neueren COX-2-Hem- bei entsprechend deutlichem Befall mer Celebrex® oder Arcoxia® gegen vom Hautarzt interdisziplinär mitbe- Schmerzen und Entzündungen gut handelt werden. Hier werden lokale wirksam. Es ist jedoch zu berücksich- Salben oder Lotionen verwendet, ein tigen, dass diese Medikamente die Teil der vom Rheumatologen einge- Gelenkzerstörung nicht aufhalten setzten Substanzen wirkt jedoch auch und keinen Effekt auf den Hautbefall gegen die Hautmanifestation der haben. Sie können bei längerem Ge- Krankheit. Zusätzlich gibt es für die brauch Nebenwirkungen (Magen- Haut auch die Möglichkeit einer spe- Darm, Niere, Blutgerinnung) verur- ziellen Ultraviolettbestrahlung (soge- sachen, die neueren COX-2-Hemmer nannte PUVA-Therapie). am Magen-Darm-Trakt etwas weni- ger häufig. Ernährung: Neben einer abwechs- lungsreichen, gesunden Ernährung Sogenannte Basismedikamente sind vor allem Fischfette (sogenannte werden bei der Psoriasis-Arthritis mit Omega-3-Fettsäuren) günstig für die Befall mehrerer Gelenke eingesetzt. Gelenkentzündung. Alkohol kann Ge- Im Gegensatz zu den nichtsteroidalen lenk- und Hautsymptome verstärken Entzündungshemmern können sie und sollte bei Psoriasis (insbesondere die zerstörende Gelenkentzündung auch bei Methotrexatbehandlung) eher aufhalten. Diese Medikamente tendenziell eher vermieden werden. unterdrücken das Abwehrsystem (= Immunsystem) und bekämpfen dadurch die Arthritis. Sie wirken vor allem auf die peripheren Gelenke und Sehnenentzündungen. Auf die
10 Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? 12 Tabellen Entzündung der Wirbelsäule haben In neuester Zeit sind sogenannte diese Medikamente leider weniger Biologica, wie Enbrel®, Remicade®, Effekt. Folgende Basismedikamente Humira® oder Simponi® mit grossem werden bei Psoriasis-Arthritis ein- Erfolg bei Psoriasis-Arthritis-Patienten gesetzt: Salazopyrin® und Methot- eingesetzt worden. Diese Medika- rexat®, seltener Cyclosporin®, Arava®, mente werden meist nur von Rheu- heute viel weniger als früher Gold- matologen (gelegentlich auch Derma- präparate und Imurek®. Wegen mög- tologen) bei speziell schwer verlau- licher Nebenwirkungen muss diese fender Psoriasis-Arthritis verwendet, Basistherapie vom behandelnden sie können als Spritzen in (mehr-) Rheumatologen oder Hausarzt regel- wöchentlichen Abständen oder teils mässig kontrolliert werden, weshalb als Infusionen verabreicht werden. Die die Schweizerische Gesellschaft für Medikamentenkosten für diese Sub- Rheumatologie SGR laufend Empfeh- stanzen sind leider extrem hoch, ihre lungen, jeweils angepasst an die neu- Wirkung ist aber überzeugend, sie esten Erkenntnisse, publiziert. Beim haben zum Teil auch einen Effekt auf Einhalten der Empfehlungen und früh- den Befall der Wirbelsäule. Man hat zeitigen Erkennen allfälliger Neben- mit diesen Pharmaka nun Erfahrung wirkungen sind die Präparate in der über mehr als 10 bis 15 Jahre. Eine Regel problemlos einzusetzen. Kombination mit den älteren Substan- zen, wie oben aufgeführt, kann meist entfallen und die Verträglichkeit der Behandlung ist meist gut.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? 13 Sogenannte Glukokortikoide (= Kortisonpräparate) sind sehr effi- ziente Entzündungshemmer und wer- den häufig in einzelne Gelenke, wel- che entzündet sind, oder an die ent- zündeten Sehnenansatzstellen (Ellbo- gen, Ferse) lokal mit grossem Erfolg gespritzt. Als Langzeittherapie in Tablettenform sind Glukokortikoide jedoch häufig von Nebenwirkungen (Osteoporose, erhöhter Blutdruck, Augendrucksteigerung, Hautatrophie, Diabetes mellitus usw.) begleitet. Nach Absetzen der Tabletten kommt es oft zu einer deutlichen Zunahme der Psoriasisveränderungen an der Haut. Aus diesen Gründen werden Glukokortikoide oder Steroide als Langzeittherapie nur selten eingesetzt und nur dann, wenn alle anderen Medikamente ungenügend wirken.
10 14 Über die Rheumaliga Tabellen Die Rheumaliga setzt sich für Men- Die Rheumaliga bietet Ihnen: schen mit einer rheumatischen Erkran- ■ Information kung ein und fördert die Gesundheit. ■ Bewegungskurse Sie erbringt ihre Dienstleistungen ■ Beratung schweizweit und richtet sich damit an ■ Selbsthilfegruppen Betroffene, Health Professionals, Ärzte ■ Patientenschulung und die Öffentlichkeit. ■ Alltagshilfen ■ Präventions- und Die Rheumaliga Schweiz ist eine Gesundheitsförderung Dachorganisation mit Sitz in Zürich und vereinigt 20 kantonale/regionale Rheumaligen und fünf nationale Pa- tientenorganisationen. Sie besteht seit 1958 und trägt das ZEWO-Gütesiegel für gemeinnützige Organisationen. der tz e n S ie die Arbeit Spende! Unterstü c h we iz mit einer ga S Rheumali h e n Dank. Herzlic 8 0–237–1 Postkonto Zürich 0 9 6 00 1 F Bank U B S 2 3 023 0 5 9 H 8 3 0 0 IBA N C
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12 16 Weitere Literatur Publikationsliste Publikationsliste der Rheumaliga Schweiz (D001) gratis Bewegungsübungen Rheumaliga Schweiz, 3. Auflage 2009 ORMATION 0ATIENTENINF (D 401) CHF 15.00 ,EBEN MIT 2HEUMA SàBUNGEN "EWEGUNG Medikamente bei rheumatischen Krankheiten Broschüre der Rheumaliga Schweiz EIZ Leben mit Rh Patienten euma informa tion (D303) gratis CH CH Med bei rheu ikamente CH CH matisch Krankhei en ten Alltagshilfen 9.7.2006 9:03:50 Uhr Katalog der Rheumaliga Schweiz (D 003) gratis Rheum alig ga g a Schwe Bew eiz iz Rheumamagazin forumR wus u stt bew uss beeweg egtt (Jahresabonnement, erscheint 4 × pro Jahr) (D 402) CHF 16.40 Chronisch krank – was leisten Sozialversicherungen? Leitfaden 2009 der Krebs-, Lungen- und Rheumaliga Schweiz und der Schweizerischen n Diabetes-Gesellschaft (D 9009) CHF 25.00 Arthritis psoriatica Wolfgang Miehle, Rheumamed 5. Auflage 2011 (D 990) CHF 50.90
17 13 Nützliche Kontakte Rheumaliga Schweiz Josefstrasse 92, CH-8005 Zürich, Tel. 044 487 40 00, Fax 044 487 40 19 Bestellungen: Tel. 044 487 40 10, info@rheumaliga.ch, www.rheumaliga.ch Kantonale Rheumaligen Aargau, Tel. 056 442 19 42, info.ag@rheumaliga.ch Beide Appenzell, Tel. 071 351 54 77, info.ap@rheumaliga.ch Beide Basel, Tel. 061 269 99 50, info@rheumaliga-basel.ch Bern, Tel. 031 311 00 06, info.be@rheumaliga.ch Freiburg, Tel. 026 322 90 00, info.fr@rheumaliga.ch Genf, Tel. 022 718 35 55, laligue@laligue.ch Glarus, Tel. 055 640 40 20, info.gl@rheumaliga.ch Jura, Tel. 032 466 63 61, info.ju@rheumaliga.ch Luzern, Unterwalden, Tel. 041 377 26 26, rheuma.luuw@bluewin.ch Neuenburg, Tel. 032 913 22 77, info.ne@rheumaliga.ch Schaffhausen, Tel. 052 643 44 47, rheuma.sh@bluewin.ch Solothurn, Tel. 032 623 51 71, rheumaliga.so@bluewin.ch St. Gallen, Graubünden, Fürstentum Liechtenstein Geschäftsstelle: Tel. 081 302 47 80, hess.roswitha@hin.ch Sozialberatung: Tel. 081 303 38 33, sg.rheumaliga@resortragaz.ch Tessin, Tel. 091 825 46 13, segretariato@ltcr.ch Thurgau, Tel. 071 688 53 67, info.tg@rheumaliga.ch Uri, Schwyz, Tel. 041 870 40 10, rheuma.uri-schwyz@bluewin.ch Waadt, Tel. 021 623 37 07, info@lvr.ch Wallis, Tel. 027 322 59 14, vs-rheumaliga@bluewin.ch Zug, Tel. 041 750 39 29, rheuma.zug@bluewin.ch Zürich, Tel. 044 405 45 50, info.zh@rheumaliga.ch
18 Nützliche Kontakte Kostenlose Beratung in Rechtsfragen zur Invalidität (vor allem Invalidenversicherung und andere Sozialversicherungen): Rechtsdienst für Behinderte der Integration Handicap (ehemals Schweizerische Arbeitsgemeinschaft zur Eingliederung Behinderter SAEB) Hauptsitz Zürich, Bürglistrasse 11, 8002 Zürich Tel. 044 201 58 27/28 EXMA Vision Schweizerische Hilfsmittel-Ausstellung Industrie Süd, Dünnernstrasse 32, 4702 Oensingen Tel. 062 388 20 20
4 000 / OD / 06.2011 Rheuma D 392 Ihre Experten für rheumatische Krankheiten — Rheumaliga Schweiz Josefstrasse 92 8005 Zürich Tel. 044 487 40 00 Fax 044 487 40 19 E-Mail info@rheumaliga.ch www.rheumaliga.ch Rheumaliga Schweiz www.rheuma-net.ch Bewusst bewegt
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