Region Bayern 2011 - DEUTSCHE STIFTUNG ORGANTRANSPLANTATION

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2011
Region Bayern

    J       A        H        R    E   S   B   E   R   I   C   H   T

DEUTSCH E ST I FTUNG
ORGANTRANSPLANTATION
Gemeinnützige Stiftung

Koordinierungsstelle Organspende
hinweis
Aufgrund unterschiedlicher Zählweisen
sind die Veröffentlichungen der Stiftung
Eurotransplant (ET) und der Deutschen
Stiftung Organtransplantation (DSO)
über die deutschen Spenderzahlen nicht
vergleichbar.
Dies ist in unterschiedlichen Spender-
definitionen, nicht deckungsgleichen
Betrachtungszeiträumen und voneinander
abweichenden Zählweisen der post-
mortalen und transplantierten Organe
begründet.

herausgeber
Deutsche Stiftung Organtransplantation
Deutschherrnufer 52
60594 Frankfurt/Main
Telefon: 0 69 / 677 328 9420
Telefax: 0 69 / 677 328 9409
E-Mail: kh-info@dso.de
Internet: www.dso.de

redaktion
V.i.S.d.P.: Alexandra Hesse, Patricia Waage

statistik
Brigitte Ossadnik, Heike Werner-Ladebeck
Stichtag der Zahlen: 15. Januar 2012

edv
Ursula Eckhardt, Jürgen Hoffmann, Andreas Leßmann

gestaltung und druckorganisation
Lindner & Steffen GmbH, Nastätten
www.lindner-steffen.de
Nachdruck – auch auszugsweise –
nur mit Genehmigung des Herausgebers.
Im folgenden Text sind immer Frauen und Männer
gleichermaßen angesprochen, auch wenn aus
Gründen der besseren Lesbarkeit nur eine Form
verwendet wurde.
Frankfurt/Main, Februar 2012
ISBN-Nr. 978-3-936550-99-3
1

Jahresbericht
Region Bayern 2011

Vorwort                                          4

Deutsche Stiftung Organtransplantation           6

Fachinformationsmedien                           8

DSO-Region Bayern                                9

Mitarbeiter der DSO-Region Bayern            10

Krankenhäuser, Transplantationsbeauftragte   12

Transplantationszentren                      13

Fachbeirat                                   14

Organspendekonsile und Spendermeldungen      17

Potenzielle Organspender                     20

Organspender                                 23

Organvermittlung                             29

DSO dankt Krankenhäusern                     30

Ergebnisse der Organspende pro Krankenhaus   31

DEUTSCH E ST I FTUNG
ORGANTRANSPLANTATION
Gemeinnützige Stiftung

Koordinierungsstelle Organspende
2

Schlagerstar roland kaiser wird Anfang 2010 mit einer
Lungentransplantation von seiner schweren Krankheit geheilt.
Er fühlt sich besser denn je. Mit frischem Elan startet er in seinem
»zweiten Leben« erfolgreich eine Live-Tournee. Doch sein Einsatz
gilt nicht nur der Musik. Das Thema Organspende ist Roland Kaiser
ein wichtiges Anliegen geworden.
»Ich hoffe, das Bewusstsein der Menschen zum Thema Organ-
spende durch mein Engagement als Botschafter zu schärfen.
Wenn dieser Einsatz dazu führt, die Spendenbereitschaft zu steigern,
habe ich mein Ziel erreicht, hoffentlich einen kleinen Beitrag
zu einer ,mit-menschlicheren‘ Gesellschaft geleistet zu haben.«

FOTOGRAFIE: PAUL SCHIRNHOFER
3

Organspende –
eine gemeinsame
Aufgabe

Nahezu 12.000 schwer kranke Menschen in
Deutschland setzen ihre Hoffnung in die Trans-
plantation eines Organs. Ihr Überleben und ihre
Lebensqualität hängen von der Bereitschaft
ihrer Mitmenschen ab, Organe nach dem Tod
zu spenden.

Diese Solidarität auch zum Tragen zu bringen,
ist gemeinsame Aufgabe der Krankenhäuser,
Transplantationszentren und der DSO: Sie nimmt
die Meldungen möglicher Organspender entgegen,
koordiniert die »Gemeinschaftsaufgabe Organ-
spende« und sorgt dafür, dass alle notwendigen
medizinischen und organisatorischen Schritte
vollzogen werden, damit Organe entnommen, an
geeignete Patienten vermittelt und transplantiert
werden können.
4

    Vorwort
                              Liebe Leserin, lieber Leser,
                              selten zuvor war das Thema Organspende in Gesellschaft und Medien so präsent wie im Jahr 2011,
                              dennoch ist dieses Thema noch immer nicht in ausreichendem Maße in den Köpfen und Herzen aller
                              Menschen angekommen. Noch immer sterben jeden Tag drei Menschen, weil nicht rechtzeitig ein
                              lebensrettendes Spenderorgan gefunden werden kann. Obwohl der Großteil der Bevölkerung Umfragen
                              zufolge Organspenden befürwortet, spiegelt sich diese positive Einstellung nicht in einer Steigerung
                              der Spenderzahlen wider. Im Gegenteil. Seit 2008 stagniert die Zahl der postmortalen Organspender
                              auf niedrigem Niveau. Die Schere zwischen verfügbaren und benötigten Organen klafft immer weiter
                              auseinander. Den Organmangel zu beseitigen und die Organspendebereitschaft in der Bevölkerung zu
                              erhöhen, ist daher eine der drängendsten gesundheitspolitischen Herausforderungen. Im Interesse
                              aller betroffenen Patienten muss die Umsetzung der europäischen Organspenderichtlinie deshalb
                              zugleich zum Anlass genommen werden, grundlegende Verbesserungen des Transplantationsrechts
                              zu erreichen.
    Ein wesentlicher Grund für die niedrigen Spenderzahlen ist sicherlich in der Tatsache zu suchen, dass sich viel zu wenige
    Menschen überhaupt mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und eine Erklärung über ihre Organspendebereitschaft
    abgeben. Die Reform der derzeit geltenden »Erweiterten Zustimmungslösung« spielt daher die zentrale Rolle bei der Novellierung
    des Transplantationsgesetzes. Das Thema Organspende muss stärker in das Bewusstsein und in die Verantwortung jedes
    Einzelnen gerückt werden. Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte sich daher für die Einführung der erweiterten Wider-
    spruchsregelung eingesetzt, im Sinne einer stärkeren Eigenverantwortung des Einzelnen und einer Entlastung der Angehörigen.
    Die Abstimmungen im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz und im Bundesrat haben jedoch gezeigt, dass eine solche
    Regelung in Deutschland nicht mehrheitsfähig ist. Das Bayerische Gesundheitsministerium unterstützt deshalb den Kompromiss-
    vorschlag zur Einführung der Erklärungslösung, bei der die Bürger in einem geregelten Verfahren über die Organspende infor-
    miert und zu einer Erklärung aufgefordert werden sollen. Im Idealfall kommt so jeder Bürger zu einer eigenen selbstbestimmten
    Entscheidung, so dass die Entscheidungslast der Angehörigen entfallen würde.
    Internationale Vergleiche machen jedoch auch deutlich, dass die Zahl der Organspender nicht nur von den rechtlichen, sondern
    auch von den organisatorischen Rahmenbedingungen maßgeblich beeinflusst wird. Organspende findet im Krankenhaus statt.
    Deshalb kommt es entscheidend darauf an, organisatorische Maßnahmen zu treffen, damit potentielle Organspender identifiziert
    und gemeldet werden. Die im Gesetzentwurf der Bundesregierung vorgesehene bundesweite Pflicht der Entnahmekranken-
    häuser zur Bestellung von Transplantationsbeauftragten ist ein wichtiger erster Schritt. In Bayern sind bereits seit vielen Jahren
    Transplantationsbeauftragte in den Entnahmekrankenhäusern bestellt, die sich – im meist hektischen Klinikalltag – um die
    Belange der Organspende kümmern. Damit die Krankenhäuser ihrer Schlüsselrolle im Organspendeprozess gerecht werden
    können, brauchen sie Unterstützung, denn Organspende ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Eine individuelle Betreuung der
    Krankenhäuser durch die DSO-Regionen ist jedoch nur möglich, wenn den DSO-Regionen ein entsprechender Handlungs- und
    Gestaltungsspielraum zur Verfügung steht. Das Bayerische Gesundheitsministerium setzt sich daher im Rahmen der Novellierung
    des Transplantationsgesetzes für eine Stärkung der DSO-Regionen ein. Denn nur so können die DSO-Regionen auf die viel-
    fältigen spezifischen Anforderungen der von ihnen betreuten Krankenhäuser eingehen – im Sinne einer langfristigen Steigerung
    der Zahl der Organspenden.
    Lebensrettende Transplantationen sind nur dann möglich, wenn ausreichend Spenderorgane zur Verfügung stehen.
    Gegen den Spendermangel gibt es kein Patentrezept. Um so bedeutsamer ist es, gemeinsam Wege zu finden, die Situation
    der Organspende zu verbessern.
    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Marcel Huber, MdL
    bayerischer staatsminister
    für umwelt und gesundheit
5

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
sicherlich haben Sie im Laufe des Jahres 2011 die vielen Berichte zum deutlichen Rückgang der Organspende-
zahlen verfolgt. Großes Medieninteresse fand, dass die Zahl derjenigen, die nach ihrem Tod Organe gespendet
und damit schwerkranken Menschen geholfen haben, im Vergleich zum Vorjahr deutschlandweit um 7,4 Prozent
gesunken ist.
Erfreulicherweise ist die Situation in Bayern nicht ganz so dramatisch. In Bayern gab es im Jahr 2011
189 Organspender, es wurden 628 Organe transplantiert. Damit erreichten wir nahezu das Ergebnis von 2010
mit 192 Spendern und ebenfalls 628 transplantierten Organen.
Wichtiger ist jedoch, dass die Meldungen potentieller Spender der bayerischen Krankenhäuser an die DSO-
Zentrale in München und dem Organisationsschwerpunkt in Erlangen im letzten Jahr sogar um mehr als
15 Prozent zugenommen hat, damit liegen wir knapp unter dem bislang besten Ergebnis aus dem Jahr 2007.
Dies bestätigt unsere Wahrnehmung der hohen Akzeptanz und guten Zusammenarbeit der Krankenhäuser
mit der DSO-Region Bayern.
Ein Hauptgrund, dass viele Spenden nicht realisiert werden konnten, liegt in der hohen Ablehnungsquote, die allen Umfragen in der
Bevölkerung widerspricht. Dies liegt u.a. an der Überforderung der Angehörigen in der akuten Situation, da in über 70 Prozent der Fälle der Wille
des Verstorbenen nicht bekannt war. Das heißt für uns, dass hier deutlich mehr Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Darüber hinaus ist Transparenz
und Vertrauen das wirksamste Mittel um bestehenden Ängsten und Mythen zu begegnen, die sich nach wie vor um die Organspende ranken.
Eine große Verantwortung sehen wir in einer kompetenten Angehörigenbetreuung, um sicherzustellen, dass die jeweilige Entscheidungsfindung
in einer Atmosphäre von Vertrauen, Zuwendung und ausreichender Information umgesetzt werden kann und damit langfristig stabil ist. So wird
auch im Jahr 2012 ein Schwerpunkt unserer Arbeit in der Fortführung der Angehörigenprojekte liegen, zum einen in Workshops für Stationsärzte
zur Führung von Angehörigengesprächen, zum anderen als Angehörigentreffen für Familien von Organspendern. Letzteres bedeutet auch, dass wir
die Angehörigen nach ihrer Entscheidung nicht allein lassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, die umfangreiche Expertise der DSO durch Präsenz auf Fachkongressen, Vorträge ihrer Mitarbeiter und wissen-
schaftliche Arbeiten im Bereich der Organspende nach außen stärker zu unterstreichen. Im letzten Jahr wurde bereits die Mitarbeit an verschiedenen
europäischen Projekten ausgebaut. Weiterhin war die DSO-Region Bayern im letzten Jahr auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen
vertreten.
Nicht nachlassen werden wir auch im Jahr 2012 in der Unterstützung der Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern, um durch optimierte
Abläufe des Spendeprozesses den Ressourcen und der Arbeitsbelastung des medizinischen Personals gerecht zu werden. Die Zusammenarbeit mit
den Transplantationsbeauftragten ist von großem persönlichen Engagement und Vertrauen geprägt. Mit neuen Ideen werden wir auch im Jahre 2012
alles daran setzen zur Steigerung der Organspende beizutragen, um unnötiges Leid der Menschen, die auf ein Organ warten, abzuwenden.
Dazu gehören auch der Ausbau der Zusammenarbeit und die Diskussion mit relevanten gesellschaftlichen Gruppen wie Selbsthilfeverbänden und
Kirchen. Kritische Themen und ethische Aspekte sollten dabei nicht ausgespart werden.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle besonders für die konstruktive und von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit mit dem Bayerischen
Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, dem bayerischen Staatsminister Dr. Marcel Huber, den Transplantationszentren, den Selbsthilfe-
gruppen sowie den bayerischen Klinikleitungen, der Bayerischen Ärztekammer und den Krankenkassen.
Wir schauen auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück, denn das Resümee eines ganzen Jahres setzt sich aus vielfältigen Faktoren zusammen.
Nicht nur Zahlen und Statistiken, sondern auch die Qualität der Zusammenarbeit, das Engagement aller am Organspendeprozess Beteiligten
– das macht unsere Arbeit aus und spornt uns an.
Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Dr. med. Dipl.-Biol. Thomas Breidenbach
geschäftsführender arzt
dso-region bayern
6

Deutsche Stiftung Organtransplantation
                                                                                                            region n ord- ost
                                                                                                            Berlin, Brandenburg,
                                                                                                            Mecklenburg-Vorpommern
                                                                                                            (7,6 Mio. Einwohner*)
                                                        reg io n nord
                                        Bremen, Hamburg, Niedersachsen,
                                                      Schleswig-Holstein
                                                  (13,2 Mio. Einwohner*)                                         Rostock

                                                                                     Hamburg

                                                               Lingen
                                                                                 HANNOVER                                     BERLIN
                                        reg io n
                                   no rdrhein-
                                    westfa l en
                               (17,8 Mio. Einwohner*)

                                                              ESSEN
                                                                                                          LEIPZIG
                                                                                                                                  Dresden
                                                                                   Marburg
                                                                                                     Jena

                                                                                                                              region ost
                                                           FRANKFURT                                                          Sachsen, Sachsen-
                                                            MAINZ                                                             Anhalt, Thüringen
                        reg io n mitte
                                                                                                                              (8,7 Mio. Einwohner*)
           Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
                     (11,1 Mio. Einwohner*)              Homburg

                                                                              Heidelberg              Erlangen
           h au p t v e r wa ltun g
                                                                                STUTTGART

                                                                                                            MÜNCHEN
                                                                   Freiburg

                                                                                  Buxheim

                                                                                                     region bayern
                                                                                                     (12,6 Mio. Einwohner*)

     Organisationszentrale
                                                                                 region
     Organisationsschwerpunkt                                                    baden - würt temberg
                                                                                 (10,8 Mio. Einwohner*)
     Organisationsstützpunkt

    * Einwohnerzahl Stand 30.06.2011
      Quelle: Statistisches Bundesamt
7

Im Juli 2000 hat die DSO in einem Vertrag mit der Bundesärztekammer, dem
GKV-Spitzenverband und der Deutschen Krankenhausgesellschaft den Auftrag
als Koordinierungsstelle für Organspende erhalten.
Die Aufgaben der Koordinierungsstelle legt der Vertrag nach Paragraf 11 des
Transplantationsgesetzes fest. Der Vertrag ist vom Bundesministerium für Gesund-
heit genehmigt. Neben den vielfältigen Aufgaben der Koordinierungsstelle regelt
der Vertrag u.a. die Organisationsstruktur der DSO sowie ihre Finanzierung.

Organisationsstruktur
Um die Organspende in Deutschland flächendeckend und rund um die Uhr sicher-
zustellen, hat die DSO sieben Organspenderegionen gebildet. Die Regionen umfassen
ein oder mehrere Bundesländer. Jede Region wird von einem Geschäftsführenden
Arzt geleitet und verfügt über eine Organisationszentrale, von der aus alle Organspende-
aktivitäten organisiert und gesteuert werden können.
Neben der Zentrale gibt es Schwerpunkte und Stützpunkte, um die Wege der
Koordinatoren zu den Krankenhäusern zu verkürzen. Die Koordinatoren sind direkte
Ansprechpartner für die Intensivstationen, die verstorbene Patienten melden, um
die Möglichkeit einer Organspende abzuklären.
Jede Region wird von einem Fachbeirat beraten. Dieser setzt sich zusammen aus
Vertretern der regionalen Transplantationszentren, der Landesärztekammern,
der gesetzlichen Krankenversicherer und der Krankenhäuser der Region sowie einem
Vertreter des jeweiligen Bundeslandes. Auf Bundesebene unterstützt ein Bundesfach-
beirat die DSO. Ihm gehören Vertreter der Vertragspartner, der regionalen Fachbeiräte,
der Bundesländer, der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) und der Stiftung
Eurotransplant (ET) an.

               deutsche
                                                        gkv-spitzenverband                   bundesärztekammer
        krankenhausgesellschaft

                                                      deutsche stiftung
                                                    organtransplantation                     ständige kommission
      stiftung eurotransplant                                                              organtransplantation der
       Vermittlungsstelle nach §12 TPG               Koordinierungsstelle nach §11 TPG        bundesärztekammer

                                                              Stiftungsrat

                                                                Vorstand                       bundesfachbeirat

 krankenhäuser mit intensivstation                          Hauptverwaltung

      transplantationszentren                                   Regionen                      regionalfachbeirat
8

Fachinformationsmedien

                Zum Thema Organspende stellt die DSO folgende Fachinformationsmedien
                zur Verfügung, Sie erhalten diese über die Mitarbeiter Ihrer Region.
                 NEU Kongressband zum 7. Jahreskongress der
                 Deutschen Stiftung Organtransplantation in Frankfurt am Main 2011
                 NEU Sonderdruck: PflegenIntensiv, Fachzeitschrift für Intensivpflege,
                 Anästhesie und OP-Pflege (Bibliomed, Medizinische Verlagsgesellschaft mbH)
                 DVD: »Organspende – Eine Entscheidung für das Leben«,
                 Fachfilm zur Organspende für die klinikinterne Fort- und Weiterbildung
                 Informationsbroschüre: »Einsatz für Organspende«. Die DSO stellt sich vor.
                 Jahresberichte der sieben DSO-Regionen und ein bundesweiter Jahresbericht
                 Vertrag nach Paragraf 11 Transplantationsgesetz zur Koordinierungsstelle Organspende
                 Fachbuch: »Der Hirntod als der Tod des Menschen«,
                 Hans-Peter Schlake, Klaus Roosen
                 Informationsheft zum Thema Hirntod: »Kein Weg zurück – Informationen zum Hirntod«,
                 für Krankenhausmitarbeiter, Angehörige von Organspendern und interessierte Laien
                 Informationsheft für Angehörige von postmortalen Organspendern:
                 »Im Tod Leben schenken«
                Ein regionaler Krankenhaus-Newsletter informiert regelmäßig und aktuell
                über Entwicklungen, Projekte und Veranstaltungen rund um das Thema Organspende.
                Anfragen und Vorschläge zu Themen und Texten sind bei der Newsletter-Redaktion
                stets willkommen (bayern@dso.de).

                fachor dn er
                Deutsche Stiftung Organtransplantation
                Leitfaden für die Organspende
                Ausführliche Fachinformationen für ärztliches
                und pflegerisches Personal auf Intensivstationen.
                Eine ergänzende Kompaktübersicht bietet der
                Flyer »Organspende kompakt«.
                Kostenlose Bestellung bei der DSO-Region Bayern:
                bayern@dso.de
                Als Download unter www.dso.de verfügbar

                www.dso.de
                Die DSO im Internet mit umfassenden Informationen zur Organspende für Interessierte
                und Fachinformationen für Intensivstationen und Transplantationsbeauftragte.
                  auch als Download unter www.dso.de verfügbar
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DSO-Region Bayern

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) hat für die Koordinierung von
Organspenden in Deutschland sieben Regionen gebildet. Sitz der Organisationszentrale
der Region Bayern ist München. Aufgrund der geographischen Größe des Flächenstaates
Bayern unterhält die DSO einen zusätzlichen Organisationsschwerpunkt in Erlangen.
Ein Geschäftsführender Arzt leitet die gesamte Region, die zusammen mit einem
Team aus ärztlichen und pflegerischen Koordinatoren, neurologischen, chirurgischen
und urologischen Konsiliarärzten, Perfusionstechnikern, administrativen Mitarbeitern
und einem 24 Stunden-Telefondienst die Durchführung von Organspenden zu jeder Zeit
sicherstellt. Es besteht eine Operationsbasis der organisatorischen Zusammenarbeit
mit über 200 Krankenhäusern.
Die DSO ist gemäß dem Transplantationsgesetz von den Transplantationszentren
unabhängig: Die operative Zusammenarbeit mit dem Ziel einer »Steigerung der
Organspende« ist effektiv und erfolgt in enger, vertrauensvoller Absprache.

 Wir sind rund um die Uhr kostenfrei erreichbar:
                                                        0800 - 376 366 67
Unterstützungsangebot
Zur Unterstützung der Krankenhäuser bei der Gemeinschaftsaufgabe Organspende
stellt die DSO rund um die Uhr eine Vielzahl von Dienstleistungen zur Verfügung:
 Telefon- und Koordinationsdienst mit konsiliarischer Beratung
 Orientierendes Konsil bei Patienten mit therapieresistenter Hirnstammareflexie
 Klärung der medizinischen und juristischen Voraussetzungen einer Organspende
 Vermittlung der mobilen neurologischen Konsiliardienste für die Hirntoddiagnostik
 Unterstützung beim Angehörigengespräch und bei der Angehörigenbetreuung
 Beratung und Unterstützung bei der organprotektiven Intensivtherapie nach festgestelltem Hirntod
 Beauftragung einer umfassenden Labordiagnostik einschließlich toxikologischer und virologischer Gutachten
 Datenübermittlung an die Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET)
 Organisation der Entnahme und Konservierung von Organen
 Organisation aller erforderlichen Transporte im Rahmen der Organspende
 Information des Krankenhauspersonals und auf Wunsch auch der Angehörigen über die Ergebnisse erfolgter
 Transplantationen der entnommenen Organe unter Wahrung der Anonymität der Spender und Empfänger

krankenhausbetreuung und -beratung
 Informationsveranstaltungen, Vorträge und Gespräche in den Krankenhäusern
 Beratung der Transplantationsbeauftragten zur Analyse und Optimierung krankenhausinterner
 Abläufe im Organspendeprozess
 Organisation von regionalen Fortbildungen
 Bereitstellung von Informationsmaterial zur Organspende
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Mitarbeiter der DSO-Region Bayern

        Dr. med. Dipl.-Biol.        Dr. med. Angelika Eder
        Thomas Breidenbach          Koordination
        Geschäftsführender Arzt     angelika.eder@dso.de

        Kerstin Herz
        Assistenz des               Stanislava Frank
        Geschäftsführenden Arztes   Koordination
        kerstin.herz@dso.de         stanislava.frank@dso.de

        Bianca Krapp                Sebastian Gebhardt
        Administration              Koordination
        bianca.krapp@dso.de         sebastian.gebhardt@dso.de

        Berit Wegscheider           Susanne Schmidt
        Administration              Koordination
        berit.wegscheider@dso.de    susanne.schmidt@dso.de

        Claudia Zilch               Dr. med. Dorothee Seidel
        Administration              Koordination
        claudia.zilch@dso.de        dorothee.seidel@dso.de

        Christian Bald              Dr. med. Uta Teßner
        Koordination                Koordination
        christian.bald@dso.de       uta.tessner@dso.de

        Dr. med. Nicola Campe
        Koordination
        nicola.campe@dso.de
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Dr. med. Dipl.-Biol. Thomas Breidenbach ist seit November
                                                                                      Wir sind rund um die Uhr kostenfrei erreichbar:
2010 Geschäftsführender Arzt der DSO-Region Bayern.
Er ist Ansprechpartner für die Landesregierung, die Vertragspartner,
Verbände, kooperierende Krankenhäuser, Transplantationszentren
                                                                                     0800 - 376 366 67
und regionale Medien (in enger Abstimmung mit dem Bereich
Kommunikation in der Hauptverwaltung in Frankfurt/Main). Der
Geschäftsführende Arzt berät das Koordinatoren-Team bei der
Organisation im akuten Organspendeprozess und bei der regel-                      Organisationsschwerpunkt Erlangen
mäßigen fachlichen Betreuung der Krankenhäuser. Administrative                    Neumühle 2
Angestellte unterstützen das Koordinatoren-Team logistisch bei                    91056 Erlangen
der Realisierung von Organspenden.                                                telefon 069 - 677 328 4101
                                                                                  telefax 		069 - 677 328 4188
Als Koordinator unterstützen neu im Team Stanislava Frank und
                                                                                  Integration in das Telefonhauptnetzwerk
Mandy Kühnappel. Sabine Böhm ist derzeit in Elternzeit.                           der DSO, Hauptsitz Frankfurt/Main

                                                                                                                       Sigrid Welker
                                                                                                                       Administration
                                                                                                                       sigrid.welker@dso.de
   Organisationszentrale Region Bayern
   Marchioninistraße 15
   81377 München
   telefon 069 - 677 328 4001
   telefax 		069 - 677 328 4099                                                                                       Marina Brunner
   Integration in das Telefonhauptnetzwerk                                                                            Koordination
   der DSO, Hauptsitz Frankfurt/Main                                                                                  marina.brunner@dso.de
   e-mail           bayern@dso.de
   web              www.dso.de

                                                                                                                      Dr. med. Dorothee Grammenos
                                                                                                                      Koordination
                                                                                                                      dorothee.grammenos@dso.de

                                   Würzburg                                                                            Alexandra Greser
                                                                                                                       Koordination
                                                     Erlangen                                                          alexandra.greser@dso.de

                                                                     Regensburg
            Transplantations-                                                                                          Mandy Kühnappel
            zentrum                                                                                                    Koordination
                                              Region Bayern                                                            mandy.kuehnappel@dso.de

                                              Augsburg

                                                                München

                                                                                                                       Dr. med. Jutta Weiss
                                                                                                                       Koordination
                                                                                                                       jutta.weiss@dso.de
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Krankenhäuser
214 Krankenhäuser, die über eine Intensivstation mit                       die Tätigkeit der DSO-Koordinatoren vor Ort zu unterstützen,
Beatmungsplätzen verfügen, werden von den Koordinatoren                    insbesondere an der Organisation der erforderlichen Untersu-
der DSO-Region Bayern betreut. Die DSO unterstützt und                     chungen und der Organentnahme mitzuwirken
berät die Krankenhäuser bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen               sich bei Bedarf an der Betreuung der nächsten Angehörigen
Mitwirkungspflicht im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe                      eventuell bereits vor Abschluss der Hirntoddiagnostik und vor
Organspende.                                                               Anwesenheit des DSO-Koordinators zu beteiligen.
Im Anhang dieses Berichts ist aufgeführt, in welchem Ausmaß               Mit Wirkung zum 01.03.2010 wurde das Gesetz zur Ausführung
sich Krankenhäuser im Jahr 2011 an der Gemeinschaftaufgabe                des Transplantationsgesetzes und des Transfusionsgesetzes
Organspende beteiligt haben.                                              (AGTTG) vom 24.11.1999 (GVBl S. 464, BayRS 212-2-UG) durch
                                                                          Gesetz vom 08.02.2010 geändert (GVBl S. 55); es trägt nunmehr
Krankenhäuser nach Kategorien                                             die Bezeichnung »Gesetz zur Ausführung des Transplantations-
                           k at. a       kat. b      kat. c g e sa m t    gesetzes – AGTPG«.
Region Bayern                    6           21        187          214   Die wesentlichen Inhalte der Gesetzesänderung sind:
                                                                          1. Die Mitwirkung an der Aufklärung der Bevölkerung über
Kategorie A: Universitätsklinik
Kategorie B: Krankenhaus mit Neurochirurgie                                  die Möglichkeiten der Organspende, die Voraussetzungen
Kategorie C: Krankenhaus ohne Neurochirurgie                                 der Organentnahme und die Bedeutung der Organübertragung
Diese DSO-interne Einteilung dient einer bundesweiten Vergleich-             wird auf die Bayerische Landesapothekerkammer ausgedehnt
barkeit der Organspendeergebnisse in Krankenhäusern. Die frühere             (Art. 1 Abs. 1 Nr. 4 AGTPG).
Darstellung nach Versorgungsstufen ließ diese vergleichende
Darstellung nicht zu, da die Definition föderale Variationen aufweist.
                                                                          2. Die Unabhängigkeit der Mitglieder der Kommissionen zur
                                                                             Prüfung von Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Lebend-
                                                                             spende nach § 8 Abs. 3 des Transplantationsgesetzes (TPG)
                                                                             werden gestärkt und gesetzliche Mindestanforderungen für
Transplantationsbeauftragte                                                  das Anhörungsverfahren vor den Kommissionen festgelegt
                                                                             (Art. 2 Abs. 1 Satz 2 bzw. Art. 3 AGTPG).
Das Bayerische Ausführungsgesetz, das am 1. Dezember 1999                 3. Die Stellung der Transplantationsbeauftragten, die an allen
in Kraft trat, konkretisiert unter anderem die Einsetzung und die            bayerischen Krankenhäusern mit Intensivbetten zu bestellen
Aufgaben von Transplantationsbeauftragten, die darin bestehen:               sind, wird gestärkt (Art. 6 Abs. 2 und 3 sowie Art. 8 AGTPG).
 mögliche Organspender gemäß § 11 Abs. 4 Satz 2 TPG zu melden             4. Die bisher regelmäßigen jährlichen Berichtspflichten werden
                                                                             durch konkretisierte Auskunftspflichten auf Verlangen ersetzt
 Ansprechpartner für das ärztliche und pflegerische Personal
                                                                             (Art. 9 AGTPG).
 in allen Fragen im Umfeld der Organspende zu sein und ihnen die
 Bedeutung hervorzuheben                                                  Uber diese Änderungen hat die Bayerische Krankenhaus-
                                                                          gesellschaft (BKG) in ihrem Mitteilungsblatt (Ausgabe 4/2010 v
 erforderliche Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit
                                                                          om 26.02.2010 S.18f.) berichtet.
 durchzuführen oder zu organisieren
                                                                          Die gesetzliche Regelung in Bayern und die Benennung von
                                                                          Transplantationsbeauftragten hat sich in vielen Krankenhäusern
                                                                          bewährt. Die Ernennung von Ärzten, die sich für das lebens-
                                                                          rettende und -erhaltende Thema Organspende zuständig und
13

                                                                       Transplantationszentren
verantwortlich fühlen, war ein Meilenstein in der Umsetzung            Ziel unserer Aktivitäten ist die erfolgreiche Transplantation
der »Gemeinschaftsaufgabe Organspende«. Ein engagierter                von Patienten. Diese wird in Bayern durch die Transplantations-
Ansprechpartner in jedem Krankenhaus kann der Schlüssel                zentren gewährleistet:
zum Erfolg sein.
                                                                       Transplantationsprogramm
Die konstruktive Zusammenarbeit und das zielstrebige und
engagierte Handeln vieler Beauftragter haben in den vergangenen        Augsburg                     Niere
Jahren wesentlich zur Steigerung der Zahl der Organspenden             Erlangen                     Niere, Pankreas, Leber, Herz
beigetragen. Wichtig ist die Unterstützung der Beauftragten            München
durch die Krankenhausleitung und eine abteilungsübergreifende          Deutsches Herzzentrum        Herz*
Zusammenarbeit, die hilft Hindernisse zu überwinden und ein            Klinikum Großhadern          Niere, Pankreas, Leber, Herz, Lunge
gemeinsames Ziel zu erreichen. Kooperatives Handeln im Kranken-        Klinikum rechts der Isar     Niere, Pankreas, Leber
haus erhöht die Arbeitszufriedenheit und den Behandlungserfolg,
                                                                       Regensburg                   Niere, Pankreas, Leber, Herz
nicht nur bei der Durchführung einer Organspende. Die DSO
unterstützt die Transplantationsbeauftragten und alle interessierten   Würzburg                     Niere, Pankreas, Leber, Herz
Ärzte jederzeit bei der Erkennung möglicher Organspender
und hilft die Abläufe des Organspendeprozesses zu optimieren.                                     * Programm ruht

Inhousekoordination in Deutschland
Das Pilotprojekt zur bundeseinheitlichen Inhousekoordination           Ein Quartalsbericht unterstützt dieses Ziel durch periodische
in großen Krankenhäusern ist 2009 von der DSO gemeinsam                Darstellung der gemeinsamen Analyse von Todesfällen, Ursachen-
mit dem Bundesgesundheitsministerium und der Deutschen                 forschung zu eventuellen Schwachstellen im Prozess und Berichte
Krankenhausgesellschaft ins Leben gerufen worden, um jede              über Verbesserungsmaßnahmen.
Möglichkeit einer Organspende zu erkennen und zu verfolgen.            Insgesamt haben sich an diesem Pilotprojekt 112 von rund 150
Die Inhousekoordination sieht einen oder mehrere Kranken-              Unikliniken und Krankenhäusern mit neurochirurgischer Intensiv-
hausmitarbeiter mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung            station beteiligt. Evaluiert wurde das Projekt vom Deutschen
vor, die dafür sorgen, dass die DSO als Koordinierungsstelle           Krankenhausinstitut (DKI), das Ende 2011 einen Zwischenbericht
für die Organentnahme über Organspender informiert wird. Die           vorgelegt hat.
Krankenhäuser stellen sicher, dass die Mitarbeiter entsprechende       Die DSO wie auch die Bundesärztekammer, die Deutsche
Kompetenzen erhalten, um die Aufgaben der Inhousekoordination          Krankenhausgesellschaft und der GKV-Spitzenverband sehen in der
auf jeder Intensivstation umzusetzen. Jeder muss eine Fort-            Fortführung der Inhousekoordination zur Erhaltung und zum weiteren
bildungsmaßnahme absolvieren bzw. die von der Bundesärzte-             Ausbau der neu geschaffenen Strukturen einen wichtigen Ansatz,
kammer Curriculare Fortbildung Organspende nachweisen.                 die Situation der Patienten auf der Warteliste zu verbessern.
Zudem berichten diese Mitarbeiter der Koordinierungsstelle
quartalsweise über die Organspendesituation in ihrer Einrichtung.
Auf diese Weise soll eine engere Verzahnung zwischen Kranken-
häusern und DSO gewährleistet werden.
14

Fachbeirat

Prof. Dr. med. Bernhard Banas               Prof. Dr. med. Bruno Meiser
Klinikum der Universität Regensburg         Klinikum Großhadern

Dr. med. Rudolf Burger                      PD Dr. med. Wolfgang Müllges
Bayerische Landesärztekammer                Universitätsklinikum Würzburg

Prof. Dr. med. Kai-Uwe Eckardt              Ministerialrat Dr. jur. Hans Neft
Universitätsklinikum Erlangen               Bayerisches Staatsministerium
                                            für Umwelt und Gesundheit, München
PD Dr. med. Markus Guba
Klinikum Großhadern                         Dr. med. Katharina Pressmar
                                            Universitätsklinikum Erlangen
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Uwe Heemann
Klinikum rechts der Isar der TU München     PD Dr. med. Ulrich Steger
                                            Universitätsklinikum Würzburg
Prof. Dr. med. Peter Hermanek
Bayerische Arbeitsgemeinschaft              Prof. Dr. med. Stefan Thorban
für Qualitätssicherung in der stationären   Klinikum rechts der Isar der TU München
Versorgung
                                            PD Dr. med. Horst Weihprecht
Dr. med. Ulf Herold                         Klinikum Augsburg
Deutsches Herzzentrum München
                                            Jens Weyd
Walter Langenecker                          Bayerisches Staatsministerium
AOK                                         für Umwelt und Gesundheit

Maren Liebig
Bayerisches Staatsministerium
für Umwelt und Gesundheit

PD Dr. med. Martin Loss
Klinikum der Universität Regensburg
15

Ergebnisse
der Organspende
16
17

Organspendekonsile und Spendermeldungen

                                               2 011   r e g i on bay e r n
                                               Orientierende Konsile
                                               anzahl

                                                 500

                                                 400

                                                 300

                                                 200

                                                 100

                                                       2005            2006   2007         2008   2009   2010     2011

                                                                                                                DSO 07 BY

                                                                                                                      ABB. 1

 Rund um die Uhr nehmen die Mitarbeiter der DSO-Region Bayern Anfragen zur Eignung
 möglicher Organspender entgegen. Diese können bei Verdacht auf den eingetretenen
 Hirntod oder nach Abschluss der Hirntoddiagnostik erfolgen.
 ABB. 1zeigt den Verlauf der Zahl der Konsilanfragen der Kollegen aus den Krankenhäusern
 an die DSO seit dem Jahr 2005. Im Jahr 2011 erfolgten 452 Anfragen.
 Der Informationstransfer zwischen den Mitarbeitern der Intensivstationen und der DSO
 wird durch sogenannte Erhebungsbögen ergänzt, in denen die Kliniken die Todesfälle nach
 primärer oder sekundärer Hirnschädigung verzeichnen und an die Stiftung weiterleiten.
18

                                                         2 011   r e gi on bay e r n
                                                         Organspendekonsile (pro Krankenhaus)
                                                         durchsch nittl iche a nza hl

                                                         Region Bayern                                                                                23,8

                                                                                                            9,2

                                                                                   0,6
   Die Anzahl der Organspendekonsile
   ist abhängig von den Krankenhaus-
   kategorien A, B oder C. Die Kategorien
                                                                                        Kategorie A (6 Universitätskliniken)
   unterscheiden sich in der Ausstattung                                                Kategorie B (21 Krankenhäuser mit Neurochirurgie)
   (z.B. Anzahl der Intensivstationen)                                                  Kategorie C (187 Krankenhäuser ohne Neurochirurgie)
                                                                                                                                                   DSO 03 BY
   und den behandelten Krankheiten in
   den Kliniken ABB. 2. Nicht dargestellt                                                                                                                ABB. 2
   ist die unterschiedliche Konsilfrequenz
   innerhalb einer Kategorie, die bei ver-
   gleichbarer Struktur ähnlich sein sollte.
   Aufgrund individueller Versorgungs-
   schwerpunkte großer Kliniken ist eine
   Abweichung möglich.

   2011   region bayern
   Organspendekonsile (nach Grunderkrankung)
   a nzah l , prozen tual er anteil

                                                                                                                  Atraumatische Ursachen für eine
    Kategorie A      121 (85%)                                            22 (15%)                                Hirnschädigung erforderten in der
   (143 Konsile)
                                                                                                                  Mehrzahl der Fälle die Kontaktaufnahme
                                                                                                                  mit der DSO ABB. 3. Ihr Anteil blieb
    Kategorie B      149 (77%)                                                                  44 (23%)
   (193 Konsile)                                                                                                  unverändert wie in den Vorjahren bei
                                                                                                                  ca. 80 Prozent.
   Kategorie C                                                     11
                     105 (91%)                                                                                    Die atraumatischen und traumatischen
   (116 Konsile)                                                  (9%)
                                                                                                                  Krankheitsbilder sind nach ihrer Häufig-
                                                                                                                  keit in der ABB. 11 aufgelistet.
                            Atraumatisch insgesamt 375 Konsile (83%)
                            Traumatisch insgesamt 77 Konsile (17%)
                            Kategorie A (6 Universitätskliniken)
                            Kategorie B (21 Krankenhäuser mit Neurochirurgie)
                            Kategorie C (187 Krankenhäuser ohne Neurochirurgie)                 DSO 02 BY

ABB. 3
19

2011   region bayern
Organspendekonsile (Ergebnisse)
a nzah l

                                                                                                  Von 452 Konsilen führten im
Region Bayern                                                                                     Berichtsjahr 189 zur Realisierung
                                                                                     189
        (452)
                                                                                                  einer Organspende ABB. 4.
                                                                                  178

                                                        85

                         Realisierte Organspenden
                         Ausschlussgründe
                         Gescheiterte Organspenden
                                                                                  DSO 06 BY

                                                                                         ABB. 4

2011   region bayern
Ausschlussgründe nach orientierenden Gesprächen
a nzah l

                                                                                                  Medizinische Kontraindikationen sind
Ausschluss-                                                                                       der häufigste Ausschlussgrund für
gründe                                                                             178
gesamt                                                                                            eine Organspende ABB. 5. Das steigende
                                                                                                  Lebensalter der Bevölkerung mit
Keine                                                                                             zunehmenden Erkrankungen im Alter
Hirntod-                        43
feststellung                                                                                      bedingen diese Entwicklung.

Medizinische
Kontra-                                          73
indikationen

Ablehnung
im Vorfeld der                         55
Organspende

                     (Gespräch nicht zumutbar, keine Einwilligungsberechtigten,
Sonstiges        7
                     keine Freigabe durch den Staatsanwalt)

                                                                                  DSO 87 BY

                                                                                         ABB. 5
20

Potenzielle Organspender

                                          2 011   r e g i on bay e r n
                                          Potenzielle Organspender (Ergebnisse)
                                          anzahl

                                          Region Bayern
                                                                                                                                            189
                                                  (274)

                                                                                              70

                                                                  10

                                                                2

                                                                 3

 Unter potenziellen Spendern                                             Realisierte Organspenden
 versteht man Verstorbene, bei denen                                     Ablehnung nach Hirntodfeststellung
 der Hirntod nach den Richtlinien der                                    Abbruch vor oder während der Organentnahme (z.B. Tumorfeststellung)
 Bundesärztekammer festgestellt wurde                                    Medizinische Gründe (inkl. Herz-Kreislaufstillstand, ICD-Nr. I46.9)
 und bei denen keine medizinischen                                       Sonstiges
                                                                         (Keine Einwilligungsberechtigten, Gespräch nicht zumutbar,
 oder juristischen Gründe gegen eine                                     keine Freigabe durch den Staatsanwalt)                        DSO 10 BY
 Organspende vorliegen.
                                                                                                                                               ABB. 6
 Nach der Feststellung des Hirntodes
 bleibt die fehlende Zustimmung zur
 Organspende die wichtigste Einfluss-
 größe auf die Anzahl der für Patienten
 verfügbaren Organe ABB. 6.
21

2011   region bayern
Entscheidung zur Organspende (Grundlagen)
p rozen tual er an tei l

                                                                         1,4%
                           10,1%              Schriftlicher Wille

                           25,9%              Mündlicher Wille          30,0%

                           42,3%              Vermuteter Wille          24,3%

                           21,7%                 Angehörige             44,3%

                    Zustimmung                                        Ablehnung

                                                                                         DSO 92 BY

                                                                                              ABB. 7

                                   Die Entscheidung zur Organspende basiert auf dem schriftlich (z.B. Organspendeausweis)
                                   oder mündlich geäußerten Willen des Verstorbenen. Ist die Entscheidung nicht bekannt,
                                   wird der vermutete Wille erfragt. Erst wenn dieser nicht zu ermitteln ist, entscheiden die
                                   Angehörigen.
                                   Die Zustimmung zur Organspende basiert bei über 40 Prozent der Fälle auf dem vermuteten
                                   Willen des Verstorbenen. Bei den Ablehnungen wird dagegen ca. in einem Viertel der Fälle
                                   gemäß des angenommenen Willens entschieden – fast 45 Prozent der Angehörigen sprechen
                                   sich aufgrund ihrer eigenen Meinung gegen eine Organspende aus ABB. 7.
22

                                             2 011    r e g i on bay e r n
                                             Ergebnisse der Angehörigengespräche (Ablehnung)
                                             anzahl

Die Ergebnisse der Angehörigen-                Ablehnende Einstellung des
                                                                                                                             54
gespräche geben Aufschluss darüber,                 Verstorbenen bekannt
inwieweit die Organspende im Familien-                        Einstellung des
                                                     Verstorbenen unbekannt                                     31
kreis besprochen wird und bei welchen
Themen in der Bevölkerung weiterhin                  Angehörige sind uneinig                     15
Aufklärungsbedarf besteht.
Die mit Abstand häufigsten Ablehnungs-             Keine Akzeptanz des Todes                9
gründe sind die bekannte negative
                                                             Religiöse Gründe               8
Einstellung des Verstorbenen und die
Unkenntnis der Meinung zur Organ-
                                             Verletzung der Körperintegrität            7
spende ABB. 8.
                                                               Kein Vertrauen
                                                         in Hirntoddiagnostik     2

                                                      Unzufriedenheit mit
                                              Behandlung im Krankenhaus           2

                                                     Missbrauchsbefürchtung
                                                              (Organhandel)       0

                                                              Sonstiger Grund                             22

                                                     Keine Ablehnungsgründe
                                                                     erfasst      1

                                                                                  Mehrfachnennungen möglich
                                                                                                                          DSO 93 BY

                                          ABB. 8

                                             2 011    r e g i on bay e r n
                                             Ergebnisse der Angehörigengespräche (Zustimmung)
                                             anzahl

 Bei den Gründen für eine Zustimmung                  Positive Einstellung des
                                                                                                                              95
 werden vor allem die bekannte positive                Verstorbenen bekannt
 Einstellung des Verstorbenen sowie                       Altruistische Motive
                                                                    (Mitgefühl)                                      72
 altruistische Motive genannt ABB. 9.
                                               Sinngebung des plötzlichen
                                                   Todes des Angehörigen                                       52

                                               Betroffene im Bekanntenkreis
                                               (Warteliste, Transplantation)      3

                                                              Sonstiger Grund          13

                                                   Keine Zustimmungsgründe
                                                                    erfasst
                                                                                  0

                                                                                  Mehrfachnennungen möglich
                                                                                                                          DSO 94 BY

                                          ABB. 9
23

Organspender

                           2 011   r e gi on bay e r n
                           Organspender
                           anzahl

                             240

                             220

                             200

                             180

                             160

                             140

                             120

                             100

                              80

                              60

                              40

                              20

                                   2005            2006   2007   2008   2009   2010     2011

                                                                                      DSO 95 BY

                        ABB. 10

 Mit 189 Organspendern im Jahr
 2011 erreicht die DSO-Region Bayern
 ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr
 (2010: 192 Organspender) ABB. 10.
24

                                                           2 011   r e g i on bay e r n
                                                           Todesursachen der Organspender
                                                           anzahl, p roze ntua l e r a nte il

    Intrakranielle Blutungen waren mit
    über 60 Prozent der Fälle die häufigste                Intrakranielle
                                                           Blutungen                                                             118 (62,4%)
    Todesursache der Organspender
    ABB. 11.
                                                           Ischämisch-hypo-
                                                           xische Hirnschäden                24 (12,7%)

                                                           Schädelhirn-
                                                           traumen                          23 (12,2%)

                                                           Hirninfarkte                     21 (11,1%)

                                                           Entzündliche                      3 (1,6%)
                                                           Hirnschäden

                                                                                          n = 189
                                                                                                                                       DSO 13 BY

                                                        ABB. 11

              ‘05   ‘06   ‘07   ‘08   ‘09   ‘10   ‘11      2 011   r e g i on bay e r n
< 16 Jahre     7     6     6    10     7     5     4       Alter der Organspender
16-54 Jahre   124   88 126      96    98    89    90
                                                           p rozent
55-64 Jahre   48    39    38    36    40    39    37
                                                               80
≥ 65 Jahre    47    51    54    40    51    59    58

                                                               70

    Das Lebensalter eines im Hirntod                           60
    Verstorbenen ist kein Ausschlussgrund
                                                               50                                                                 16-54 Jahre
    für eine Organspende – ausschlag-
    gebend ist die jeweilige Organfunktion.
                                                               40
    Über 50 Prozent der Organspender                                                                                              ≥ 65 Jahre
    kamen im letzten Jahr aus den Alters-                      30
    gruppen 55 bis 64 Jahre (19,6 Prozent)
                                                                                                                                  55-64 Jahre
    und ab 65 Jahre (30,7 Prozent)                             20
    ABB. 12.
                                                               10
25

2011   region bayern
Entnommene und transplantierte Organe pro Spender
a nzah l
   3,5
                                                                                       Im Durchschnitt wurden ca. drei
   3,4                                                                                 Organe pro Spender entnommen
   3,3
                                                                                       und damit drei Patienten auf
                                                                                       der Warteliste eine Transplantation
   3,2                                                                                 ermöglicht ABB. 13.
   3,1

   3,0

   2,9

   2,8

   2,7

   2,6

   2,5

       2005      2006    2007      2008      2009          2010           2011

                                                                         DSO 15 BY

                                                                             ABB. 13

2011   region bayern                                                                                 ‘05   ‘06   ‘07   ‘08   ‘09   ‘10    ‘11
Mehrorganentnahmen pro Altersgruppe                                                    < 55 Jahre    121   77 123 103        92    85     90
                                                                                       55-64 Jahre    40   32    32    28    34    35     31
p rozen t
                                                                                        ≥ 65 Jahre    34   39    43    28    42    43     45
  100                                                               < 55 Jahre

    90
                                                                    55-64 Jahre
    80                                                              ≥ 65 Jahre
                                                                                       Multiple Organentnahmen bei älteren
    70                                                                                 Spendern erfordern für die Empfänger-
                                                                                       sicherheit eine sorgfältige Vordiagnostik,
    60                                                                                 ein verbessertes intensivmedizinisches
    50                                                                                 Management und eine langjährige
                                                                                       Expertise der Entnahmechirurgen.
    40
                                                                                       Bisher erfolgten in der Regel die
    30                                                                                 meisten Mehrorganentnahmen bei
    20                                                                                 Organspendern im Alter unter 55 Jahre.
                                                                                       Mittlerweile hat sich der Anteil der
    10                                                                                 Mehrorganentnahmen bei Spendern
                                                                                       ab 55 bis 64 Jahre auf ein vergleich-
       2005     2006    2007    2008      2009      2010          2011
                                                                                       bares Niveau entwickelt ABB. 14.
                                                                         DSO 16 BY

                                                                             ABB. 14
26

                                               2 011   r e gi on bay e r n
                                               Zeitlicher Rahmen der Organspende
                                               anzahl, proze ntua l e r a nte il

                                                                               83
                                                                             43,9%
                                                                                                 72
                                                                                               38,1%

                                                        10                                                           12       12

                                                       5,3%                                                         6,3%     6,3%
27

2011   region bayern                                                                                                          ‘05   ‘06   ‘07   ‘08 ‘09   ‘10   ‘11
Postmortal entnommene und transplantierte Organe                                                                   Niere      407 322 393 337 351 343 330

a nzah l
                                                                                                                   Herz       68    48    79    69   50   49    57
                                                                                                                   Leber      172 136 185 148 162 164 163
  450
                                                                                                                   Lunge      45    41    49    44   34   40    45
                                                                                                                   Pankreas   25    17    32    27   19   32    32
                                                                                                                   Dünndarm    0     0     2     1    1    0     1

  400

  350
                                                                                                 Niere

  300

  250

  200

                                                                                                 Leber

  150

  100

                                                                                                 Herz
    50                                                                                           Lunge
                                                                                                 Pankreas

                                                                                                 Dünndarm
       2005         2006          2007          2008          2009          2010          2011

       In der Region Bayern entnommen und später in Deutschland oder im Ausland transplantiert     DSO 18 BY

                                                                                                         ABB. 16
28

 2011   deutsch l and
 Organspender pro Region und Bundesland
 a nzah l pro m i o. ei n woh ner

              Ost                                                         19,1

                        Thüringen                                                   23,8

                        Sachsen                                       18,6

                        Sachsen-Anhalt                       15,5

        Nord-Ost                                                   16,9

                        Mecklenburg-Vorpommern                               20,8

                        Berlin                                      17,5

                        Brandenburg                   13,6

         Bayern                                             15,0

            Mitte                                          14,9

                        Rheinland-Pfalz                           16,8

                        Saarland                             15,8

                        Hessen                       13,5

            Nord                                           14,6

                        Bremen                                                               31,8

                        Hamburg                                           19,5

                        Schleswig-Holstein           13,0

                        Niedersachsen               12,6

     Nordrhein-
     Westfalen                                        13,6

       Baden-                                10,7
 Württemberg

                                    Deutschland gesamt: 14,7

                                                                                           DSO 12

                                                                                             ABB. 17

                           Die Zahlen der Organspender pro Million Einwohner pro Region und Bundesland sowie
                           für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt sind in ABB. 17 aufgeführt. Die DSO-Region
                           Bayern erreicht ein Ergebnis von 15 Organspendern pro Million Einwohner und liegt
                           damit über dem Bundesdurchschnitt von 14,7.
29

Organvermittlung

                           2 011   r e gi on bay e r n
                           Allokation der entnommenen Organe
                           p rozentua l e r a nte il , a nza hl

                           Gesamt                                                                                      8,3%
                                            51,8% (325)                                         40,0% (251)
                           (628)                                                                                        (52)

                           Niere                                                                                       8,2%
                                            67,0% (221)                                                24,8% (82)
                           (330)                                                                                        (27)

                           Herz             28,1% (16)                             56,1% (32)                       15,8% (9)
                           (57)

                           Leber                                                                                        8,6%
                                            33,1% (54)                                    58,3% (95)
                           (163)                                                                                         (14)

                           Lunge                                                                                    4,4%
                                            26,7% (12)                                  68,9% (31)
                           (45)                                                                                       (2)

                           Pankreas         68,8% (22)                                                     31,3%
                                                                                                           33,3%(10)
                                                                                                                 (4)
                           (32)

                           Dünndarm 46,2% (6)                                  100% (1)
                           (1)

                                           Transplantation in
                                                    Region
                                                    Deutschland
                                                    Eurotransplant und weitere Länder
                                                                                                                     DSO 71 BY

                       ABB. 18

 Die entnommenen Organe vermittelt die unabhängige Stiftung Eurotransplant (ET) in Leiden (Niederlande)
 nach medizinischer Dringlichkeit und Erfolgsaussicht entsprechend den Richtlinien der Bundesärztekammer
 an die Patienten auf der Warteliste.
 Von 628 entnommenen Organen wurden 325 an Empfänger aus der DSO-Region Bayern und 251 innerhalb
 Deutschlands vermittelt. An die Mitgliedsstaaten aus dem ET-Verbund (Benelux-Länder, Kroatien, Österreich,
 Slowenien, Ungarn) und weitere Länder gingen 52 Organe zur Transplantation ABB. 18.
30

DSO dankt Krankenhäusern
Mit dem Bayerischen Organspendepreis zeichnen das zuständige Ministerium
gemeinsam mit der DSO Krankenhäuser für ihr besonderes Engagement in der
Organspende aus.
Ausschlaggebend für die Vergabe der Auszeichnungen sind Kriterien wie die Unter-
stützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung
des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten
für den Akutfall Organspende.
WIR DANKEN FÜR DIE BEREITSTELLUNG DER BILDER DURCH DAS JEWEILIGE KRANKENHAUS.

Preisträger 2011

Universitätsklinikum Regensburg                      Klinikum Schwabing

Juliusspital Würzburg
31

Ergebnisse
der Organspende
pro Krankenhaus

Krankenhäuser mit den meisten Explantationen
k at e g o r i e a : u n i v e r s i tä t s k l i n i k e n

Universitätsklinikum Erlangen                                          20 Explantationen

Klinikum rechts der Isar TU München                                    14 Explantationen

Klinikum der Julius-Maximilians-Universität, Würzburg                  14 Explantationen

Klinikum der Universität München, Großhadern                           12 Explantationen

k at e g o r i e b : k r a n k e n h ä u s e r m i t n e u r o c h i r u r g i e

Klinikum Deggendorf                                                    13 Explantationen

Klinikum Süd der Stadt Nürnberg                                        13 Explantationen

Klinikum Augsburg                                                       11 Explantationen

Städt. Klinikum München GmbH, Klinikum Schwabing                         9 Explantationen

Klinikum Ingolstadt GmbH                                                 8 Explantationen

Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt                             7 Explantationen

k at e g o r i e c : k r a n k e n h ä u s e r o h n e n e u r o c h i r u r g i e

Klinikum Passau                                                          3 Explantationen
32

                                                                                                                                                      vergebliche kontakte 2011

                                                                                                                                                                                                        höchstwert 2001 – 2006
                                                                                                          koordinationsvertrag

                                                                                                                                 mit erhebungsbögen

                                                                                                                                                                                  explantationen 2011

                                                                                                                                                                                                        explantationen
                                                                                                                                 beteiligung
                                                                                                          inhouse-
Bei gleicher Anzahl der Explantationen werden die Krankenhäuser in alphabetischer Reihenfolge gelistet.

kategorie a          Universitätskliniken
Erlangen                                  Universitätsklinikum Erlangen                                            x                     x             19                         20
München                                   Klinikum rechts der Isar Technische Universität                          x                     x             17                         14
Würzburg                                  Klinikum der Julius-Maximilians-Universität                              x                     x              4                         14
München                                   Klinikum der Universität München, Standort Großhadern                                                        22                         12
Regensburg                                Klinikum der Universität Regensburg                                      x                     x             12                          6
München                                   Klinikum der Universität München, Standort Innenstadt                                                         2                          1

kategorie b          Krankenhäuser mit Neurochirurgie
Deggendorf                                Klinikum Deggendorf                                                                                           3                          13
Nürnberg                                  Klinikum Süd der Stadt Nürnberg                                          x                     x              8                          13
Augsburg                                  Klinikum Augsburg                                                        x                     x              4                          11
München                                   Städt. Klinikum München GmbH, Klinikum Schwabing                                               x              9                           9
Ingolstadt                                Klinikum Ingolstadt GmbH                                                 x                     x              10                          8
Schweinfurt                               Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt                             x                     x              11                          7
München                                   Städt. Klinikum München GmbH, Klinikum Bogenhausen                                                             4                          4
Regensburg                                Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Regensburg                                                                 4                          4
Bayreuth                                  Klinik Hohe Warte Bayreuth                                                                     x              10                          3
Bayreuth                                  Klinikum Bayreuth                                                                                              1                          3
Kaufbeuren                                Krankenhaus des Zweckverbandes Kaufbeuren-Ostallgäu                                                            2                          3
Amberg                                    Klinikum St. Marien                                                      x                     x               4                          2
Bamberg                                   Klinikum am Bruderwald Bamberg, Sozialstiftung Bamberg                   x                     x               8                          2
Landshut                                  Klinikum Landshut                                                        x                     x               3                          2
Lichtenfels                               Helmut-G.-Walther-Kreiskrankenhaus Lichtenfels                           x                     x               4                          2
Murnau                                    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau                            x                     x               2                          2
München                                   Städtisches Klinikum München-Harlaching                                                                        6                          1
Aschaffenburg                             Klinikum Aschaffenburg                                                                                         1
Günzburg                                  Bezirkskrankenhaus Günzburg                                                                    x               4
Kulmbach                                  Klinikum Kulmbach                                                                              x               4
Vogtareuth                                Schön Klinik                                                             x                     x               2

kategorie c          Krankenhäuser ohne Neurochirurgie
Passau                                    Klinikum Passau                                                                                                                              3
Ansbach                                   Klinikum Ansbach                                                                                                   2                         2
Erlenbach a. Main                         Kliniken Miltenberg-Erlenbach GmbH, Klinikum Erlenbach                                         x                                             2
Neumarkt i.d.Opf.                         Klinikum Neumarkt                                                                                                                            2
Straubing                                 Elisabeth-Krankenhaus Straubing                                                                                    1                         2
Traunstein                                Kliniken Südostbayern, Kreisklinik Traunstein                                                                      3                         2
Bad Neustadt/Saale                        Herz- und Gefäß-Klinik GmbH                                                                                                                  1
Coburg                                    Klinikum Coburg GmbH                                                     x                     x                   1                         1
Dillingen a.d.Donau                       Krankenhaus St. Elisabeth                                                                                                                    1
                                          Kreiskrankenhaus Eggenfelden Asklepios Kliniken GmbH
Eggenfelden                                                                                                                                                  1                         1
                                          - Eggenfelden
Eichstätt                                 Kliniken im Naturpark Altmühltal-Klinik Eichstätt                                                                                            1
Freising                                  Klinikum Freising                                                                                                  1                         1
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                                                                                                                                 vergebliche kontakte 2011

                                                                                                                                                                                   höchstwert 2001 – 2006
                                                                                     koordinationsvertrag

                                                                                                            mit erhebungsbögen

                                                                                                                                                             explantationen 2011

                                                                                                                                                                                   explantationen
                                                                                                            beteiligung
                                                                                     inhouse-
Kempten              Klinikum Kempten-Oberallgäu                                                                                       4                         1
Landsberg a. Lech    Klinikum Landsberg                                                                                                1                         1
Landshut             Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf                                                                                 2                         1
Marktredwitz         Klinikum Fichtelgebirge Haus Marktredwitz                              x                       x                                            1
Memmingen            Klinikum Memmingen                                                                                                3                         1
München              Internistische Klinik Dr. Müller                                                                                  1                         1
München              Städt. Krankenhaus, München-Neuperlach                                                                            4                         1
Neuburg/Donau        Kliniken St. Elisabeth, Neuburg/Donau                                                                             3                         1
Ottobeuren           Kreisklinik Ottobeuren St. Vinzenz                                                                                1                         1
Regensburg           Caritas-Krankenhaus St. Josef                                                                                     1                         1
Rosenheim            Klinikum Rosenheim                                                                                                1                         1
Schwabach            Stadtkrankenhaus Schwabach                                                                                                                  1
Starnberg            Klinikum Starnberg                                                                                                1                         1
Weiden i.d.Opf.      Kliniken Nordoberpfalz AG, Klinikum Weiden                                                                        2                         1
Aichach              Kreiskrankenhaus Aichach
                     Krankenhaus Altdorf Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH,
Altdorf
                     Altdorf
Altötting            Kreiskliniken Altötting-Burghausen                                                                                1
Alzenau              Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos
Augsburg             Klinik Josefinum - Frauenklinik KH für Kinder und Jugendliche
Bad Aibling          Neurologische Klinik Bad Aibling                                                                                  1
Bad Aibling          RoMed Klink Bad Aibling                                                                                           2
Bad Brückenau        Capio-Franz von Prümmer Klinik
Bad Kissingen        Heinz Kalk-Krankenhaus
Bad Kissingen        St. Elisabeth-Krankenhaus                                                                                         1
Bad Neustadt/Saale   Neurologische Klinik GmbH Bad Neustadt/Saale                            x                      x
Bad Neustadt/Saale   Rhön-Saale-Klinik gGmbH Bad Neustadt/Saale
Bad Reichenhall      Kliniken Südostbayern, Kreisklinik Bad Reichenhall
Bad Staffelstein     Schön Klinik Bad Staffelstein
Bad Tölz             Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Bad Windsheim        Klinik Bad Windsheim
Berchtesgaden        Kliniken Südostbayern - Kreisklinik Berchtesgaden
Berg                 Schön Klinik Starnberger See
Bobingen             Städt. Krankenhaus Bobingen
Bogen                Kreiskrankenhaus Bogen
Buchloe              Klinik St. Josef-Buchloe
Burgebrach           Steigerwaldklinik Burgebrach Klinikum des Landkreises Bamberg           x                      x
Burghausen           Kreiskrankenhaus Burghausen                                                                                       1
Burglengenfeld       Asklepios Klinik Burglengenfeld
Cham                 Kreiskrankenhaus Cham
Dachau               Amperkliniken Dachau AG, Klinikum Dachau                                                                          1
Deggendorf           Bezirkskrankenhaus Mainkofen                                                                   x
Dingolfing           Kreiskrankenhaus Dingolfing
Dinkelsbühl          Krankenhaus Dinkelsbühl Verbundklinikum Landkreis Ansbach
Donaustauf           Krankenhaus Donaustauf
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                                                                                                                              vergebliche kontakte 2011

                                                                                                                                                                                höchstwert 2001 – 2006
                                                                                  koordinationsvertrag

                                                                                                         mit erhebungsbögen

                                                                                                                                                          explantationen 2011

                                                                                                                                                                                explantationen
                                                                                                         beteiligung
                                                                                  inhouse-
Donauwörth               Donau-Ries-Klinik                                                                                        1
Ebensfeld                Bezirksklinikum Obermain
Ebermannstadt            Klinik Fränkische Schweiz Fachklinik                             x                     x                 1
Ebern                    Haßberg-Kliniken, Haus Ebern                                     x
Ebersberg                Kreisklinik Ebersberg                                                                  x
Erding                   Kreiskrankenhaus Erding
Erlangen                 Klinikum am Europakanal
Erlangen                 Waldkrankenhaus St. Marien Erlangen
Forchheim                Klinikum Forchheim                                                                     x                 1
Freilassing              Kliniken Südostbayern, Kreisklinik Freilassing
Freyung                  Kreiskrankenhaus Freyung
Friedberg                Stadtkrankenhaus Friedberg
Fürstenfeldbruck         Klinikum Fürstenfeldbruck                                                                                1
Fürth                    EuromedClinic Fürth
Fürth                    Klinikum Fürth                                                                                           1
Füssen                   Kreiskliniken Ostallgäu Haus Füssen
Garmisch-Partenkirchen   Klinikum Garmisch-Partenkirchen                                                                          4
Gauting                  Asklepios Fachkliniken München- Gauting
Gerolzhofen              GEOMED-Klinik gemeinnützige Krankenhaus Betriebs GmbH            x                     x
                         Kliniken des Landkreises Freyung-Grafenau GmbH,
Grafenau
                         Klinik Grafenau
Günzburg                 Kreiskrankenhaus Günzburg                                                                                4
Gunzenhausen             Kreisklinik Gunzenhausen                                                                                 4
Haar                     Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost
                         Krankenhaus Hammelburg
Hammelburg
                         der St. Elisabeth Krankenhaus GmbH Bad Kissingen
Haßfurt                  Haßberg-Kliniken, Krankenhaus Haßfurt                            x                     x                 1
Hausham                  Krankenhaus Agatharied                                                                                   1
Herrsching a. Ammersee   Privatklinik Dr. Robert Schindlbeck
                         Krankenhaus Hersbruck
Hersbruck
                         - Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH, Hersbruck
Höchstadt a.d.Aisch      Kreiskrankenhaus St. Anna, Höchstadt a.d.Aisch
Hof                      Sana- Klinikum Hof                                               x                     x
Immenstadt               Kreiskrankenhaus Immenstadt
Kelheim                  Goldberg Klinik Kelheim
Kipfenberg               Altmühltalklinik Kipfenberg
Kitzingen                Klinik Kitzinger Land                                            x                     x
Kösching                 Kliniken im Naturpark Altmühltal-Klinik Kösching                                       x                  1
Kötzting                 Kreiskrankenhaus St Josef
Kronach                  Frankenwaldklinik Kronach gGmbH
Krumbach                 Kreiskrankenhaus Krumbach
Landau a. d. Isar        Kreiskrankenhaus Landau                                                                x
Landshut                 Kinderkrankenhaus St. Marien                                                           x
Lauf                     Kreiskrankenhaus Lauf Krankenhäuser Nürnberg Land GmbH
Lindau                   Asklepios Klinik Lindau
35

                                                                                                                                     vergebliche kontakte 2011

                                                                                                                                                                                       höchstwert 2001 – 2006
                                                                                         koordinationsvertrag

                                                                                                                mit erhebungsbögen

                                                                                                                                                                 explantationen 2011

                                                                                                                                                                                       explantationen
                                                                                                                beteiligung
                                                                                         inhouse-
Lindenberg                Dr. Otto-Geßler-Krankenhaus, Lindenberg
Lohr a. Main              Klinikum Main-Spessart, Gesundheitszentrum Lohr
Mainburg                  Kreiskrankenhaus Mainburg                                                                                        1
Mallersdorf-Pfaffenberg   Kreiskrankenhaus Mallersdorf                                                                  x                  1
Marktheidenfeld           Klinikum Main-Spessart, Gesundheitspark Marktheidenfeld
Miltenberg                Kliniken Miltenberg-Erlenbach GmbH, Portal-Klinik Miltenberg
Mindelheim                Kreisklinik Mindelheim                                                                                           1
Mühldorf a. Inn           Kreiskrankenhaus Mühldorf
Münchberg                 Kliniken Hochfranken, Klinik Münchberg                                                        x
München                   Isar Kliniken GmbH
München                   Chirurgische Klinik Dr. Rinecker
München                   Chirurgische Klinik München-Bogenhausen
München                   Deutsches Herzzentrum München des Freistaates Bayern
München                   Internes Krankenhaus Neuwittelsbach
München                   Klinik Augustinum
München                   Klinik München Perlach
München                   Kliniken Dr. Schreiber
München                   Klinikum Dritter Orden München-Nymphenburg                                                    x                  1
München                   Klinikum München-Pasing                                                                                          1
München                   Krankenhaus der Barmherzigen Brüder                                                                              1
München                   Maria-Theresia-Klinik
München                   Orthopädische Klinik München-Harlaching
München                   Privatklinik Josephinum
München                   Rotkreuz-Krankenhaus
Münnerstadt               Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken
Nabburg                   Asklepios Kardiologische Klinik Nabburg
Naila                     Kliniken Hochfranken, Klinik Naila                                                            x
Neuendettelsau            Clinic Neuendettelsau                                                                         x
Neustadt (bei Coburg)     Krankenhaus Neustadt bei Coburg
Neustadt a.d.Aisch        Klinik Neustadt/Aisch
Neu-Ulm                   Donauklinik Neu-Ulm
Nördlingen                Krankenhaus der Vereinigten Wohltätigkeitsstiftungen
Nürnberg                  Cnopf‘sche Kinderklinik
Nürnberg                  Klinik Hallerwiese
Nürnberg                  Kliniken Dr. Erler Freigemeinnütziges Fachkrankenhaus
Nürnberg                  Klinikum Nürnberg Nord                                                                                           1
Nürnberg                  Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg
Nürnberg                  St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg gGmbH
Obergünzburg              Kreiskliniken Ostallgäu, Haus Obergünzburg
Oberstdorf                Kliniken Oberallgäu gGmbH, Klinik Oberstdorf
Oberviechtach             Asklepios Klinik Oberviechtach
Ochsenfurt                Main-Klinik Ochsenfurt
Oettingen                 Donau-Ries-Klinik Oettingen
Parsberg                  Kreiskrankenhaus Parsberg Klinik für Innere Medizin
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