RATIOLINE BW Stand 03/16 - Intercal
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RATIOLINE BW Stand 03/16
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Sicherheit .....................................................................................................................................................3 1.1 Danke ............................................................................................................................................................................ 3 1.2 Unterlagenverwendung .................................................................................................................................................. 3 1.2.1 Aufbewahrung der Unterlagen ............................................................................................................................ 3 1.3 Geräte-Identifikation ...................................................................................................................................................... 3 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung ............................................................................................................................... 3 1.5 Symbolerklärung ............................................................................................................................................................ 4 1.6 Verantwortung des Betreibers ....................................................................................................................................... 4 1.7 Besondere Gefahren ..................................................................................................................................................... 5 1.8 Anforderungen an den Aufstellort .................................................................................................................................. 6 2 Bedienung ....................................................................................................................................................7 2.1 Bedienung und Bedienelemente .................................................................................................................................... 7 2.1.1 Hauptschalter ..................................................................................................................................................... 7 2.1.2 Sommer- / Winterschalter ................................................................................................................................... 7 2.1.3 Kesseltemperaturregler ...................................................................................................................................... 7 2.1.4 Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) .............................................................................................................. 7 2.1.5 Kontrollleuchte "Brennerstörung" ........................................................................................................................ 7 2.1.6 Reset-Taste am Brenner .................................................................................................................................... 7 3 Wartung ........................................................................................................................................................8 3.1 Wartung ......................................................................................................................................................................... 8 3.1.1 Fülldruck kontrollieren ........................................................................................................................................ 8 3.2 Pflege............................................................................................................................................................................. 8 3.3 Sicherheitsrelevante Komponenten ............................................................................................................................... 8 3.3.1 Nennlebensdauer der Komponenten .................................................................................................................. 8 3.3.2 Aufzählung typischer Verschleißteile .................................................................................................................. 8 3.4 Informationen für den Schornsteinfeger ......................................................................................................................... 9 3.4.1 Schornsteinfegerfunktion .................................................................................................................................... 9 4 Störung – Ursache und Behebung ..........................................................................................................10 4.1 Mängel im Heizbetrieb ................................................................................................................................................. 10 4.2 Störungsbehebung ...................................................................................................................................................... 10 5 Gewährleistung ..........................................................................................................................................11 5.1 Gewährleistung ............................................................................................................................................................ 11 5.1.1 Ersatzteile ......................................................................................................................................................... 11 5.1.2 Haftungsbeschränkung ..................................................................................................................................... 11 5.1.3 Urheberschutz .................................................................................................................................................. 11 6 Energiespartipps .......................................................................................................................................12 6.1 Energiespartipps .......................................................................................................................................................... 12 7 Index ...........................................................................................................................................................15
RATIOLINE BW Sicherheit 1 Sicherheit Die nachstehenden Angaben geben dem Kundendienst 1.1 Danke wichtige Informationen zu Ihrem Gerät. Lassen Sie die nachstehenden Zeilen von Ihrem Hei- Vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätsprodukt aus zungsfachmann ausfüllen: dem Hause Intercal Wärmetechnik entschieden haben. Für einen problemlosen und sicheren Betrieb, lesen Sie Typbezeichnung: RATIOLINE BW diese Bedienungsanleitung aufmerksam durch. Seriennummer Kessel: Seriennummer Brenner: 1.2 Unterlagenverwendung Datum der Inbetriebnahme: Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise für den sicheren Umgang mit dem Gerät. Voraussetzung für den Betrieb sowie die Bedienung und Einstellung des Ge- rätes ist die Einhaltung aller angegebenen Sicherheitshin- weise und Handlungsanweisungen. Das Gerät darf nur zur Erwärmung von Heizungswasser und/oder zur Warmwasserbereitung, z.B. für Ein- und Die Angaben sind nicht übertragbar auf andere Produkte. Mehrfamilienhäuser, eingesetzt werden. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestim- mungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden über- nimmt die Intercal Wärmetechnik keine Haftung. Das Risi- ko trägt allein der Anlagenbetreiber. 1.2.1 Aufbewahrung der Unterlagen HINWEIS! Dieser Kessel muss mit schwefelarmem HINWEIS! Heizöl EL nach DIN 51603 Teil 1 oder mit Diese Anleitung muss am Gerät verbleiben, Bioheizöl schwefelarm nach DIN SPEC damit sie auch bei einem späteren Bedarf zur 51603-6 mit einem maximal 10 prozentigen Verfügung steht. Bei einem Betreiberwechsel Bioanteil (FAME) betrieben werden. muss die Anleitung an den nachfolgenden Betreiber übergeben werden. HINWEIS! - Eine rußfreie und totale Verbrennung kann ohne den Zusatz von Verbrennungsverbes- serern erreicht werden. 1.3 Geräte-Identifikation - Gegen den Einsatz von aschefreien Heizöl- zusätzen (Additiven) – wie z.B. Fließverbes- serer – bestehen keine Einwände. Typbezeichnung und Seriennummer des Gerätes befinden sich auf dem Typenschild. - Bei Verwendung von aschebildenden Heiz- ölzusätzen (Additiven) kann der Gewähr- Das Typenschild der RATIOLINE BW wird werkseitig lose leistungsanspruch entfallen. mitgeliefert und vom Heizungsfachmann auf die äußere Kesselverkleidung an der Rückseite des Gerätes geklebt. 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung WARNUNG! Lebensgefahr bei unzureichender Qualifika- tion! Unsachgemäßer Umgang kann zu erhebli- chen Personen- und Sachschäden führen Deshalb: - Das Öffnen des Gerätes darf nur durch ei- nen Heizungsfachmann erfolgen. 3/16
Sicherheit RATIOLINE BW 1.5 Symbolerklärung 1.6 Verantwortung des Betreibers Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über alle wichtigen WARNUNG! Sicherheitsaspekte für einen optimalen Personenschutz Lebensgefahr bei unzureichender Qualifikati- sowie für den sicheren und störungsfreien Betrieb. on! Unsachgemäßer Umgang kann zu erhebli- Halten Sie die in dieser Anleitung aufgeführten Handlungs- chen Personen- und Sachschäden führen. anweisungen und Sicherheitshinweise ein, um Unfälle, Deshalb: Personen- und Sachschäden zu vermeiden. - Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungs- arbeiten sowie Reparaturen oder Änderun- GEFAHR! gen der eingestellten Brennstoffmenge … weist auf lebensgefährliche Situationen müssen durch einen autorisierten Hei- durch elektrischen Strom hin. zungsfachmann erfolgen. WARNUNG! HINWEIS! … weist auf eine gefährliche Situation hin, die - Dieses Gerät darf ausschließlich von Er- zum Tod oder zu schweren Verletzungen füh- wachsenen bedient werden. ren kann, wenn sie nicht gemieden wird. - Dieses Gerät darf nicht durch Personen mit eingeschränkten physischen, sensorischen VORSICHT! oder geistigen Fähigkeiten bedient werden. … weist auf eine gefährliche Situation hin, die - Dieses Gerät ist kein Spielzeug. Kinder dür- zu geringfügigen oder leichten Verletzungen fen nicht daran spielen. führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. Führen Sie an diesem Gerät nur die Tätigkeiten aus, die ACHTUNG! in dieser Bedienungsanleitung beschrieben sind. … weist auf eine Situation hin, die zu Sach- schäden führen kann, wenn sie nicht gemie- Um Gefahren zu vermeiden, benutzen Sie das Gerät den wird. nur: - Für die bestimmungsgemäße Verwendung HINWEIS! - In sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand … hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen für einen effizienten und - Unter Beachtung der Produktunterlagen störungsfreien Betrieb hervor. - Unter Einhaltung der notwendigen Wartungsarbeiten - Unter Einhaltung der technisch bedingten Minimal- Symbol für erforderliche Handlungsschritte und Maximalwerte Symbol für erforderliche Aktivitäten - Wenn keine Störungen vorliegen, die die Sicherheit - Symbol für Aufzählungen beeinträchtigen. - Wenn alle am und im Gerät angebrachten Sicherheits- und Warnhinweise vorhanden und leserlich sind. Halten Sie in gewerblichen Einrichtungen neben den Si- cherheitshinweisen in dieser Anleitung, auch die für den Einsatzbereich des Gerätes gültigen Sicherheits-, Un- fallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften für elekt- rische Anlagen und Betriebsmittel ein. 4/16
RATIOLINE BW Sicherheit - Verwenden Sie Heizungswasser niemals als 1.7 Besondere Gefahren Trinkwasser, da es durch gelöste Ablage- rungen und chemische Stoffe verunreinigt ist. Beachten Sie die hier aufgeführten Sicherheitshinweise und die Warnhinweise in den weiteren Kapiteln dieser An- leitung, um Gesundheitsgefahren und gefährliche Situatio- nen zu vermeiden. Veränderungen am Gerät WARNUNG! Lebensgefahr durch Austritt von Öl oder Ab- Verpackungsmaterialien gas oder elektrischem Schlag sowie Zerstö- rung des Gerätes durch austretendes Was- WARNUNG! ser! Tod durch Ersticken! Bei Veränderungen am Gerät erlischt die Be- Deshalb: Halten Sie Verpackungsmaterialien, triebserlaubnis! insbesondere Plastikfolien von Kindern fern. Deshalb: Nehmen Sie keine Veränderungen an folgen- den Dingen vor: - Am Heizgerät Elektrischer Strom - An den Leitungen für Öl, Zuluft, Wasser, Strom und Kondensat GEFAHR! - Am Sicherheitsventil und an der Ablauflei- Lebensgefahr durch elektrischen Strom! tung für das Heizungswasser Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen - An baulichen Gegebenheiten, die Einfluss führt zu schwersten Verletzungen. auf die Betriebssicherheit des Gerätes ha- Deshalb: ben können. - Schalten Sie bei Beschädigungen der Isola- - Öffnen und/oder Reparieren von Originaltei- tion die Spannungsversorgung sofort ab. len (z.B. Antrieb, Regler, Feuerungsauto- - Veranlassen Sie die Reparatur. mat) - Lassen Sie Arbeiten an der elektrischen An- lage nur von Elektrofachkräften ausführen. Heizölaustritt WARNUNG! Verletzungsgefahr durch herumfliegende Bauteile! Durch Luftblasenbildung kommt es zu Ver- puffungen. Deshalb: - Lassen Sie undichte Heizöl-Leitungen un- verzüglich von einem autorisierten Hei- zungsfachmann reparieren. - Schalten Sie beim Befüllen des Tanks den Brenner ab und lassen Sie ihn ca. 3 Std. abgeschaltet, damit eine Entgasung des Öls und das Absetzen der Schwebstoffe gewährleistet ist. - Fahren Sie den Öltank niemals komplett leer. Heizungswasser WARNUNG! Vergiftungsgefahr durch Heizungswasser! Die Verwendung von Heizungswasser führt zu Vergiftungen. Deshalb: 5/16
Sicherheit RATIOLINE BW Wasseraustritt 1.8 Anforderungen an den Aufstellort ACHTUNG! Geräte- und Gebäudeschaden durch Wasser! Am Aufstellort des Gerätes müssen die nachstehenden Wasser kann durch Leckagen unkontrolliert Anforderungen erfüllt sein: austreten. Deshalb: - Betriebstemperatur +5°C bis +45°C - Schalten Sie das Gerät aus. - Trocken, frostsicher, gut be- und entlüftet - Schließen Sie die Absperrhähne am Gerät. - Veranlassen Sie die Reparatur. - Kein starker Staubanfall - Keine hohe Luftfeuchtigkeit - Keine Luftverunreinigungen durch Halogenkohlenwas- serstoffe (enthalten z.B. in Lösungsmitteln, Klebern, Korrosionsschutz Spraydosen) ACHTUNG! WARNUNG! Anlagenschaden durch Korrosion! Lebensgefahr durch Feuer! Die folgenden Stoffe können unter ungünsti- Leicht entzündliche Materialien oder Flüssig- gen Umständen zur Korrosion - auch in der keiten können in Brand geraten. Abgasleitung - führen. Deshalb: Deshalb: - Verwenden oder lagern Sie keine explosi- - Verwenden Sie in der Umgebung des Gerä- ven oder leicht entflammbaren Stoffe (z.B. tes keine Sprays, Lösungsmittel, Farben, Benzin, Farben, Papier, Holz) im Aufstel- Klebstoffe, chlorhaltigen Reinigungsmittel lungsraum des Gerätes. etc. - Trocknen oder lagern Sie keine Wäsche oder Bekleidung im Heizraum. - Betreiben Sie die Geräte nicht in explosib- ler Atmosphäre. Kondensat Nachstehende Veränderungen dürfen nur in Absprache mit dem Bezirksschornsteinfeger erfolgen: ACHTUNG! Geräte- und Gebäudeschäden durch Kon- - Das Verkleinern oder Verschließen der Zu- und Abluf- densat! töffnungen Kondensat kann unkontrolliert austreten. - Das Abdecken des Schornsteins Deshalb: - Veränderns Sie nicht die Einlauf- und Aus- - Das Verkleinern des Aufstellraums laufrohrstutzen der Neutralisationsbox. - Verbinden Sie den Auslaufrohrstutzen nicht HINWEIS! fest mit dem Ablauf. Werden diese Hinweise nicht beachtet, ent- fällt für auftretende Schäden, die auf einer dieser Ursachen beruhen, die Gewährleis- tung. Frostschutz ACHTUNG! Anlagenschaden durch Frost! Die Heizungsanlage kann bei Frost einfrieren. Deshalb: - Lassen Sie die Heizungsanlage während einer Frostperiode in Betrieb, damit die Räume ausreichend temperiert werden. Dies gilt auch bei Abwesenheit des Betrei- bers oder wenn die Räume unbewohnt sind. 6/16
RATIOLINE BW Bedienung 2 Bedienung 2.1 Bedienung und Bedienelemente 2.1.3 Kesseltemperaturregler Kesselschaltfeld Dieser Thermostat ist bei Betrieb ohne Regelung zur Re- gelung der Festwerttemperatur des Kessels vorgesehen. Bei Betrieb mit Kesselregelung muss dieser Regler in Posi- tion " " gestellt sein. 2.1.4 Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) Dieser Thermostat verriegelt den Kessel bei Überschreiten einer Maximaltemperatur von 110°C. informieren Sie Ihren Heizungsservice, wenn der STB aus- Abb. 1: Kesselgrundschaltfeld RATIOLINE BW gelöst hat. Legende zu Abb. 1: Kürzel Bedeutung 1 Hauptschalter 2.1.5 Kontrollleuchte "Brennerstörung" Sommer-/ Winterschalter (muss bei Betrieb mit 2 witterungsgeführter Regelung auf "1" stehen) Bei Aufleuchten dieser Kontrollleuchte hat die automati- Kesseltemperaturregler (Kesselthermostat) sche Brennersteuerung einen Fehler festgestellt und den 3 (muss bei Betrieb mit witterungsgeführter Re- Brenner aus Sicherheitsgründen verriegelt. gelung auf Rechtsanschlag " " stehen) Öl-Blaubrenner BNR 100 4 Sicherheitstemperaturbegrenzer 5 Feinsicherung 6,3 A T 6 Kontrollleuchte "Brennerstörung" 2.1.6 Reset-Taste am Brenner 7 Analog-Kesselthermometer 8 Regelung (optional) 2.1.1 Hauptschalter Über den Hauptschalter wird der Kessel eingeschaltet oder allpolig vom Netz getrennt. HINWEIS! Wird der RATIOLINE BW über den Haupt- schalter ausgeschaltet, besteht kein Schutz vor Einfrieren. 2.1.2 Sommer- / Winterschalter Zur möglichen Wiederinbetriebnahme darf die Reset-Taste am Brenner einmalig für ca. 1 Sekunde gedrückt werden. Sollte der Brenner erneut oder nach kürzerer Zeit wieder Dieser Schalter ist bei Betrieb ohne Regelung zum Ab- verriegeln, so rufen Sie Ihren zuständigen Heizungsfach- schalten der Heizkreispumpe während der Sommermonate mann. vorgesehen. Bei Betrieb mit Kesselregelung muss dieser Schalter in Position "1" geschaltet sein. 7/16
Wartung RATIOLINE BW 3 Wartung 3.1 Wartung ACHTUNG! Anlagen- und Geräteschaden durch Korro- sion / Magnethitbildung! Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass die Anlage aus Korrosion führt zu Leckagen! Gründen der Betriebsbereitschaft, Funktion und Wirtschaft- Deshalb: lichkeit einmal im Jahr durch sachkundigen Service über- - ziehen Sie bei ständigem Wasserbedarf ei- prüft und gewartet wird. Hierbei ist die Gesamtanlage auf nen Fachmann zu Rate. ihre einwandfreie Funktion hin zu prüfen und aufgefundene Mängel umgehend instand zu setzen. WARNUNG! Lebensgefahr bei unzureichender Qualifika- 3.2 Pflege tion! Unsachgemäßer Umgang kann zu erhebli- chen Personen- und Sachschäden führen. ACHTUNG! Deshalb: Geräteschaden durch unsachgemäße Hand- - Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungs- habung! arbeiten, Reparaturen oder Änderung der Die Verkleidung oder die Bedienelemente eingestellten Brennstoffmenge dürfen nur können beschädigt werden. von einem Heizungsfachmann vorgenom- Deshalb: men werden. - Reinigen Sie das Gerät nur mit einem feuchten Tuch, ggf. mit Seife oder Spülmit- ACHTUNG! tel. Geräteschaden durch unterlassene Wartung! - Verwenden Sie keine scharfen oder ätzen- Wird die Anlage keiner jährlichen Wartung den Reinigungsmittel. unterzogen, verschleißen die Teile vorzeitig. Deshalb: - Gem. den Gewährleistungsbedingungen der Intercal Wärmetechnik ist eine fachge- rechte jährliche Wartung vorgeschrieben. 3.3 Sicherheitsrelevante Komponenten Um die Sicherheit von Wärmeerzeugern und Komponenten zu erhalten, müssen die nachstehenden Komponenten 3.1.1 Fülldruck kontrollieren nach Erreichen ihrer vom Hersteller angegebenen Nennle- bensdauer ausgetauscht werden. 3.3.1 Nennlebensdauer der Komponenten Sicherheitsrelevante Schalt- Zeit [a] Komponente zyklen [-] Feuerungsautomat mit Flammen- 10 250.000 überwachungseinrichtung Ölbrenneranschluss-Schläuche 5 n.a Absperrventile in der Ölzufuhr 10 250.000 Abb. 2: Sicherheitsgruppe mit Manometer 1 Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage ist es erforderlich, den Fülldruck in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Der Zeiger am Manometer 1 muss im Be- reich zwischen 1-2 bar stehen. 3.3.2 Aufzählung typischer Verschleißteile Erfragen Sie den richtigen Fülldruck bei Ihrem Hei- Die Verschleißteile werden turnusmäßig bei Wartungen zungsfachmann. durch den Heizungsfachmann geprüft und erforderlichen- Lassen Sie sich im korrekten Nachfüllen der Heizungs- falls ausgetauscht. anlage von Ihrem Heizungsfachmann einweisen. Füllen Sie die Heizungsanlage nach, wenn der Fülldruck Verschleißteile Auswechselintervalle / unter den vom Heizungsfachmann benannten Wert fällt. Jahre (unverbindliche 8/16
RATIOLINE BW Wartung Werksempfehlung) Düsen 1 Dichtringe / Gummidruckringe 2 Dichtschnüre 2 Flammrohre 5 Flammenüberwachungsein- 10 richtungen Ölschläuche 5 Temperaturregler 5 Zündelektroden 2 Zündkabel 5 3.4 Informationen für den Schornsteinfeger 3.4.1 Schornsteinfegerfunktion HINWEIS! Diese Funktion darf nur von einem Heizungs- fachmann oder Schornsteinfeger durchge- führt werden. Mit der Schornsteinfegerfunktion des Kesselreglers THETA+ wird der Kessel temporär in den Messbetrieb ver- setzt, um Abgasmessungen zu ermöglichen. HINWEIS! Die eingeschaltete Schornsteinfegerfunktion wird im Display durch den Schriftzug "EMISSION" angezeigt. Die Schornsteinfeger- funktion wird nach zwanzig Minuten automa- tisch beendet. Drücken Sie die Taste kurz, um die Schornstein- fegerfunktion zu aktivieren. Drücken Sie die Taste erneut kurz, um die Schornsteinfegerfunktion zu deaktivieren. 9/16
Störung – Ursache und Behebung RATIOLINE BW 4 Störung – Ursache und Behebung 4.1 Mängel im Heizbetrieb Mangel Ursache Behebung Raumtemperatur am Regler zu niedrig einge- Erhöhen Sie die Raumtemperatur an der stellt Regelung (separate Anleitung THETA+) Raumtemperatur zu Luft in der Heizungsanlage Entlüften Sie die Heizkörper niedrig Anlagendruck zu niedrig Füllen Sie Wasser nach Kesselthermostat "3" begrenzt die Kessel- Kesselthermostat auf "Automatik" temperatur im unteren Temperaturbereich. (Rechtsanschlag) stellen. Senken Sie die Raumtemperatur an der Raumtemperatur zu hoch Heizkörper werden zu warm Regelung (separate Anleitung THETA+) Temperatur steigt an, Überprüfen Sie die Einstellung (separate Tageszeit falsch eingestellt Anleitung THETA+) statt abzusinken Trinkwarmwassertemperatur zu niedrig ein- Erhöhen Sie die Trinkwarmwassertempe- Trinkwarmwasser wird gestellt ratur (separate Anleitung THETA+) nicht warm Schaltzeiten für das Zeitschaltprogramm Ändern Sie die Schaltzeiten im Zeitschalt- Trinkwarmwasser falsch eingestellt programm (separate Anleitung THETA+) Kein Heizbetrieb, Trink- Kesselthermostat "3" begrenzt die Kessel- Kesselthermostat auf "Automatik" warmwasser wird warm. temperatur im unteren Temperaturbereich. (Rechtsanschlag) stellen. 4.2 Störungsbehebung Störung Ursache Behebung Prüfen Sie, ob die Sicherung für die Hei- zung eingeschaltet ist. Prüfen Sie, ob der Heizungsnotschalter Keine Stromversorgung vorhanden Gerät geht nicht in Betrieb, keine (falls vorhanden) eingeschaltet ist. Anzeige im Display Prüfen Sie, ob der Ein- und Ausschalter "1" am Gerät eingeschaltet ist. Lassen Sie die Stromversorgung von einer Stromversorgung vorhanden Elektrofachkraft überprüfen. Regelung fordert den Brenner an, Kesselthermostat auf "Automatik" Fehlermeldung im Display Brenner geht nicht in Betrieb. (Rechtsanschlag) stellen. Fehler: 30-3 Brennerstecker nicht gesteckt Brennerstecker aufstecken Drücken Sie einmalig kurz den Reset- Fehlermeldung im Display Knopf am Brenner (ca. 1 Sekunde). (siehe Ölbrenner ist auf Störung und ver- Hinweise unten.) Fehler: 30-3 und rote Kontrollleuch- riegelt. te leuchtet Ölstand im Lagertank kontrollieren, gege- benenfalls tanken. In der obigen Tabelle ist nur ein Auszug der möglichen Fehlermeldungen aufgeführt. Bei nicht aufgeführten Fehler- meldungen verfahren Sie wie folgt: Drücken Sie einmalig kurz die Taste Reset. Weisen Sie beim einmaligen Auftreten der Fehlermeldung den Heizungsfachmann bei der jährlichen Wartung darauf hin. Beauftragen Sie einen Heizungsfachmann bei wiederholter Fehlermeldung mit einer Überprüfung der Heizungsanlage. 10/16
RATIOLINE BW Gewährleistung 5 Gewährleistung 5.1 Gewährleistung 5.1.2 Haftungsbeschränkung Alle Angaben und Hinweise in dieser Anleitung wurden un- HINWEIS! ter Berücksichtigung der geltenden Normen und Vorschrif- - Eine rußfreie und totale Verbrennung kann ten, dem Stand der Technik sowie unserer langjährigen ohne den Zusatz von Verbrennungsverbes- Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt. serern erreicht werden. - Gegen den Einsatz von aschefreien Heizöl- Die Intercal Wärmetechnik übernimmt keine Haftung für zusätzen (Additiven) – wie z.B. Fließverbes- Schäden aufgrund: serer – bestehen keine Einwände. - Bei Verwendung von aschebildenden Heiz- - Nichtbeachtung der Anleitung ölzusätzen (Additiven) kann der Gewähr- - Nichtbestimmungsgemäßer Verwendung leistungsanspruch entfallen. - Einsatz von nicht ausgebildetem Personal - Eigenmächtiger Umbauten Für Einzelheiten zur Gewährleistung ist der Heizungs- - Technischer Veränderungen fachmann zuständig. - Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile 5.1.1 Ersatzteile 5.1.3 Urheberschutz HINWEIS! HINWEIS! Bei Austausch nur Original-Ersatzteile von Die inhaltlichen Angaben, Texte, Zeichnun- INTERCAL verwenden: Einige Komponenten gen, Bilder und sonstigen Darstellungen sind sind speziell für INTERCAL-Geräte ausgelegt urheberrechtlich geschützt und unterliegen und gefertigt. den gewerblichen Schutzrechten. Jede miss- bräuchliche Verwertung ist strafbar. 11/16
Energiespartipps RATIOLINE BW 6 Energiespartipps Thermostatventile und Raumtemperaturregler 6.1 Energiespartipps Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit einem Raumtemperaturregler oder witterungsgeführtem Regler kann die Raumtemperatur den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Es wird eine wirtschaftliche Betriebs- Reduziertbetrieb der Heizungsanlage weise der Heizungsanlage erzielt. Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten der Nacht In dem Zimmer, in dem sich der Raumtemperaturregler be- und der Abwesenheit ab. Während dieser Zeiten sollte die findet, stets alle Heizkörperventile voll geöffnet lassen. Es Raumtemperatur ca. 5°C niedriger eingestellt werden. Ein ist nicht erforderlich, die Raumtemperatur manuell durch Absenken um mehr als 5°C bringt keine weitere Energieer- Ab- und Aufdrehen der Thermostatventile zu regulieren. sparnis, da dann für den jeweils nächsten Heizbetrieb er- Die Temperaturregulierung wird durch das Thermostatven- höhte Aufheizleistungen erforderlich sind. Nur bei längerer til selbst übernommen: Steigt die Raumtemperatur über Abwesenheit, z.B. Urlaub, lohnt es sich, die Temperaturen den am Thermostatventil eingestellten Wert, schließt es weiter abzusenken. Achten Sie im Winter darauf, dass ein automatisch, bei Unterschreiten des eingestellten Wertes ausreichender Frostschutz gewährleistet bleibt. öffnet es wieder. Raumtemperatur Raumeinheit und Thermostatventile nicht ver- decken Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass sie für Ihr persönliches Wohlbefinden ausreicht. Jedes Grad Verdecken Sie die Raumeinheit nicht durch Möbel, Vor- darüber hinaus bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch hänge oder andere Gegenstände. Sie muss die zirkulie- von etwa 6%. Passen Sie die Raumtemperatur außerdem rende Raumluft ungehindert erfassen können. dem jeweiligen Nutzungszweck des Raumes an. Es ist normalerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder selten Verdeckte Thermostatventile können mit Fernfühler ausge- benutzte Räume auf 20°C zu heizen. stattet werden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig. Gleichmäßig Heizen Angemessene Trinkwarmwassertemperatur In einer Wohnung mit Zentralheizung wird häufig nur ein Sowohl für Heizgeräte mit integrierter Brauchwasserberei- einziger Raum beheizt. Über die Wände, Türen und Fens- tung als auch für Heizgeräte mit angeschlossenem Warm- ter werden die unbeheizten Nachbarräume mitbeheizt und wasserspeicher gilt: Das warme Wasser sollte nur soweit es geht wertvolle Wärmeenergie verloren. Der Heizköper aufgeheizt werden, wie es für den Gebrauch notwendig ist. des beheizten Raumes ist für eine solche Betriebsweise Jede weitere Erwärmung führt zu unnötigem Energiever- nicht mehr ausreichend. Die Folge ist, dass sich der Raum brauch. Bei Warmwassertemperaturen von mehr als 60°C nicht genügend erwärmen lässt und ein unbehagliches Käl- kommt es außerdem zu verstärktem Kalkausfall, der die tegefühl entsteht (derselbe Effekt entsteht, wenn Türen Funktion des Gerätes beeinträchtigt. zwischen beheizten und nicht- oder eingeschränkt beheiz- ten Räumen geöffnet bleiben). Das ist falsches Sparen. Ein größerer Heizkomfort und ei- Lüften der Wohnräume ne sinnvollere Betriebsweise werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung gleichmäßig und entsprechend ih- Lassen Sie zum Lüften Fenster nicht auf Kipp stehen. Da- rer Nutzung beheizt werden. bei wird dem Raum ständig Wärme entzogen, ohne die Raumluft nennenswert zu verbessern. Besser kurz aber in- Außerdem kann die Bausubstanz leiden, wenn Gebäude- tensiv lüften (Fenster ganz öffnen). teile nicht oder nur unzureichend beheizt werden. Während des Lüftens Thermostatventile zudrehen. Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichender Luftwech- sel, ohne unnötige Auskühlung, gewährleistet. 12/16
RATIOLINE BW Ihre Notizen Ihre Notizen 13/16
Ihre Notizen RATIOLINE BW 14/16
RATIOLINE BW Index 7 Index B P Bedienkonsole ..................................................................... 7 Pflege .................................................................................. 8 E R Elektrischer Strom ............................................................... 5 Reduziertbetrieb der Heizungsanlage ............................... 12 Ersatzteile.......................................................................... 11 S F Schornsteinfegerfunktion .................................................... 9 Frostschutz .......................................................................... 6 Sicherheitsrelevante Komponenten .................................... 8 Fülldruck kontrollieren ......................................................... 8 Störungsbehebung............................................................ 10 H V Heizölaustritt........................................................................ 5 Veränderungen am Gerät ................................................... 5 Heizungswasser .................................................................. 5 Verschleißteile .................................................................... 8 K W Korrosionsschutz ................................................................. 6 Wasseraustritt ..................................................................... 6 15/16
Intercal Wärmetechnik GmbH Im Seelenkamp 30 D 32791 Lage Telefon: 05232 / 6002-0 internet: www.intercal.de Technische Änderungen vorbehalten. 04.2017
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