Raumbilder Lausitz 2050 - Planungslabor Handreichung zum Vorhaben

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Raumbilder Lausitz 2050 - Planungslabor Handreichung zum Vorhaben
Planungslabor

Raumbilder Lausitz 2050
Nachhaltige Transformation entwerfen

Handreichung zum Vorhaben

Januar 2021 (Aktualisierung Mai 2021)
Raumbilder Lausitz 2050 - Planungslabor Handreichung zum Vorhaben
Anlass
                                                                                    Die Lausitz ist eine Region in Transformation.       Das Planungslabor „Raumbilder Lausitz 2050“
                                                                                    Nach einer ersten Welle des Strukturwandels in       möchte diese Lücke schließen und bestehende
                                                                                    den 1990er Jahren erlebt die Region nun eine         Ansätze zu einer integrativen gesamträumli-
                                                                                    neue Dynamik der Veränderung, ausgelöst              chen Strategie weiterentwickeln. Dies erfolgt
                                                                                    durch den beschlossenen Braunkohlenausstieg          durch eine enge Verzahnung von Wissen und
                                                                                    bis 2038. Die Bundesregierung hat, u.a. mit          Perspektiven externer Teams mit Expert*innen
                                                                                    dem Strukturstärkungsgesetz 2020, Rahmen-            aus der Region, die in räumlichen Strategien
                                                                                    bedingungen für den Ausstieg aus der Braun-          und Visionen für die Region münden werden.
                                                                                    kohle geschaffen, die den Kohleregionen die
                                                                                    Chance für einen mittelfristig-gestalteten regio-    Das Planungslabor ist aus der wissenschaftli-
                                                                                    nalen Strukturwandel eröffnen. Damit sollen in       chen Begleitung des Lausitzer Transformations-
                                                                                    den Ausstiegsregionen Veränderungen hin zu           prozesses entstanden und die Auslobung erfolgt
                                                                                    zukunftsfähigen Raumstrukturen unterstützt           im Rahmen dieses BMBF-Projektes des Leibniz-
                                                                                    und langfristig attraktive Lebens- und Arbeits-      Instituts für ökologische Raumentwicklung
                                                                                    bedingungen entwickelt werden. Ziel ist es, die      (IÖR). Das IÖR als Auslober arbeitet in der Um-
                                                                                    Kohleregionen zu Vorreitern einer nachhaltigen       setzung eng mit den Akteuren der Landes- und
                                                                                    Transformation zu entwickeln.                        Regionalplanung in Brandenburg und Sachsen
                                                         © M. Leibenath/IÖR-Media
                                                                                                                                         zusammen, die das Projekt als Beirat fachlich
                                                                                    Die Landesregierungen in Brandenburg und             begleiten.
                                                                                    Sachsen sowie die Kommunen haben die Impul-
                                                                                    se seitens des Bundes aufgegriffen und (lan-         Die Akteure der Regional- und Landesplanung
                                                                                    desbezogene) Strategien und Institutionen für        in der Lausitz wie auch die Akteure der Struk-
                                                                                    die Förderung des Strukturwandels in der Lau-        turpolitik, der Kommunen und Akteure der Re-
                                                                                    sitz erarbeitet. Darüber hinaus wurden in den        gionalentwicklung sind auch die Adressat*innen
                                                                                    vergangenen drei Jahren zahlreiche Studien           des Planungslabors. Das Planungslabor wird
                                                                                    und Gutachten erarbeitet, die länderübergrei-        vom IÖR wissenschaftlich begleitet, um Er-
                                                                                    fend unterschiedliche Aspekte des Struktur-          kenntnisse zu Regional Designs als Anstoß zu
                                                                                    wandels und der regionalen Entwicklung der           Innovation in Richtung zukunftsfähiger Raum-
                                                                                    Lausitz umfassen und die zahlreichen Heraus-         strukturen in Strukturwandelprozessen zu un-
                                                                                    forderungen thematisieren, die mit dem Struk-        tersuchen.
                                                                                    turwandel einhergehen. Denn die Braunkohle
                                                                                    ist für einen zentralen Teil der Lausitzer Gesell-
                                                                                    schaft nicht nur die Grundlage wirtschaftlicher
                                                                                    Wertschöpfungsketten und zahlreicher Arbeits-
                                                                                    plätze, sondern stellt auch einen regionalen
                                                                                    Identifikationsanker dar.

                                                                                    Der Strukturwandelprozess in der Lausitz wird
                                                                                    in den Ländern durch die regionale Struktur-
    Das Planungslabor „Raumbilder Lausitz 2050 -
                                                                                    politik gesteuert und weist eine Lücke in der
    nachhaltige Transformation entwerfen“ ist Teil des
                                                                                    Auseinandersetzung mit der räumlichen Dimen-
    BMBF-finanzierten Projektes am IÖR:
                                                                                    sion der Transformation auf.
    „Wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung
    der Transformation der Lausitz“

    www.transformation-lausitz.ioer.eu

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Ziele
    Die „Raumbilder Lausitz 2050“ zielen darauf ab,     eine integrative räumliche Gesamtplanung auf-
    planerische Ansätze zur Gestaltung und Ent-         zuzeigen. Die Ausrichtung des Planungslabors
    wicklung des Raumes zu entwerfen sowie aus          auf den zeitlichen Horizont von 2050 soll auf die
    der Reflektion räumlicher Implikationen vorlie-     geforderte Zukunftsfähigkeit der zu produzie-
    gender Strategien Konzepte zur nachhaltigen         renden Raumbilder verweisen und gleichzeitig
    räumlichen Entwicklung der Lausitz zu erarbei-      den Anspruch herstellen, die Strategiegedan-
    ten.                                                ken von den Debatten um den Kohleausstiegs-
                                                        prozess zu lösen.
    Konkretes Anliegen des Vorhabens ist es, auf
    Basis der aktuell vorliegenden Strategien und       Zugleich zielt das Planungslabor darauf ab,
    Pläne zur Entwicklung der Lausitz, a) deren         einen Beitrag zur länderübergreifenden Zu-
    räumlichen Implikationen zu analysieren und zu      sammenarbeit und zur Stärkung regionaler
    bewerten, um daraus b) Raumbilder für die           Governance-Strukturen zwischen Sachsen und
    Lausitz zu generieren. Dabei sollen Potential-      Brandenburg sowie Ländern und Kommunen zu
    räume für unterschiedliche Funktionen und           leisten. Die kooperative Entwicklung von Raum-
    Nutzungen sowie Lücken in den räumlichen            bildern als Plattform des Austauschs über Vor-
    Entwicklungsstrategien erarbeitet werden. Zur       haben, Strategien und Raumstrukturen könnte
    Konkretisierung von strategischen Ansätzen          damit eine abgestimmte Strukturentwicklung in
    sollen c) teilräumliche Lupenbetrachtungen die-     der Region unterstützen.
    nen. Die Visualisierung der Strategien beabsich-
    tigt eine Debatte über räumliche Qualitäten,
    über die Rolle und Form von Verbindungen und
    Netzwerken, über räumliche Skalen und teil-
    räumliche Identitäten anzustoßen, die zugleich
    Ziele und Kriterien der räumlichen Entwicklung
    diskutiert. Das Planungslabor soll helfen, über
    Anforderungen an Offenheit sowie über den
    Umgang mit Flächen zu diskutieren.                  Ergebnisverwertung
    Ein weiteres wichtiges Anliegen des Planungsla-     Die Ergebnisse des Planungslabors sollen als
    bors ist es, mittels Visionen Potentiale und Mög-   Impulse zur Fortschreibung der Regional- und
    lichkeiten für einen ökologischen Pfadwechsel in    Landesplanung und für die Strukturentwicklung
    der Lausitz aufzuzeigen. Dazu sollen einerseits     dienen. Darüber hinaus können sie als Anre-
    ökologische Bewertungen in Form von Potentia-       gungen für informelle Ansätze der Raument-
    len und Nachbesserungsbedarfen dargestellt          wicklung genutzt werden und ggf. Pilotprojekte
    sowie vorhandene ökologische Perspektiven           für ausgewählte Kommunen anstoßen. Ein Teil
    erweitert werden.                                   der Adressat*innen ist in den Beirat des Pla-
                                                        nungslabors integriert (s. S. 10), wodurch eine
    Andererseits sollen Anforderungen und Rah-          enge Zusammenarbeit und ein Diskurs bzgl. der
    menbedingungen in der Strukturentwicklung           produzierten Entwürfe im Zwischenstadium und
    reflektiert werden. Zentral sind Handlungsbe-       im Endergebnis ermöglicht wird. Die letztendli-
    darfe, die zu einer stärkeren Verzahnung von        che Verwertung der Ergebnisse ist dem Prozess
    Regionalplanung und -entwicklung beitragen          des Planungslabors nachgestellt und in Form
    sowie Bedarfe und Rahmenbedingungen für             von Transferwerkstätten angedacht.

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                                                                                                            © R. Vigh/IÖR-Media
Bearbeitungsraum Lausitz
    Das Territorium der Lausitz liegt landesgrenz-      Die Wirtschaftsstruktur der Lausitz ist vorrangig
    überschreitend in Südbrandenburg und Ost-           durch die Kohleindustrie geprägt, mit nur weni-
    sachsen und erstreckt sich mit rund 1,1 Mio.        gen weiteren Großunternehmen in anderen
    Einwohner*innen über sechs Landkreise sowie         Branchen, z.B. der Chemieindustrie. Aufgrund
    die kreisfreie Stadt Cottbus. Aufgrund ihrer        der demografischen Entwicklungen sind nur
    Lage angrenzend an Berlin und Dresden, Polen        wenige hochqualifizierte Arbeitskräfte ansässig
    und die Tschechische Republik sowie aufgrund        und starke Pendelverflechtungen in der Gesamt-
    ihrer Größe, zeigt sich die Lausitz als eine sehr   region sowie an die umliegenden Zentren vor-
    heterogene Region mit unterschiedlichen Ent-        zufinden.
    wicklungsdynamiken.
                                                        Die Forschungsintensität ist in der Lausitz im
    Mit dem Lausitzer Revier befindet sich im Kern      Vergleich zum Bundesschnitt, vor allem abseits
    der Region das zweitgrößte der drei deutschen       der Hochschulstandorte in Cottbus/Senftenberg
    Braunkohlereviere (in Bezug auf die Förder-         und Zittau/Görlitz, gering.
    menge). Nach der industriellen Hochzeit ab den
    1950er Jahren, als die Lausitz zum Energiezen-      Die Lausitz ist teilweise sehr dünn besiedelt und
    trum der DDR ausgebaut wurden, erlebte die          hat mit Cottbus sowie Hoyerswerda, Bautzen
    Region mit der Wiedervereinigung einen großen       und Görlitz im Städteverbund nur wenige Ober-
    Strukturbruch, der bis heute anhält und durch       zentren. Die demografische Entwicklung ist von
    den bevorstehenden Kohleausstieg einer neuen        einer starken Schrumpfung und Alterung der
    Dynamik unterliegt. Aktuell sind rund 8.000 Ar-     Bevölkerung sowie der Abwanderung vor allem
    beitskräfte direkt an die Braunkohleindustrie       junger Menschen geprägt. Eine regionale Be-
    gekoppelt. Hinzu kommen zahlreiche weitere          sonderheit ist die sorbische/wendische Bevöl-
    Arbeitsplätze entlang der Wertschöpfungskette.      kerung, welchen in großen Teilen der Region ihr
                                                        Siedlungsgebiet hat.

                                                                                                                          N

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                                                                                                  © A. Matern/IÖR-Media
Ablauf des Planungslabors                                                                             Aufgabe
    Das Planungslabor „Raumbilder Lausitz 2050 -      Die zweitägige Auftaktveranstaltung dient den       Die Aufgabenstellung des Planungslabors erfor-    •   Wirtschaft:
    nachhaltige Transformation entwerfen“ wird in     Entwurfsteams zum Kennenlernen der Region           dert eine Analyse und Konzeptentwicklung und          Entwicklung einer resilienten und nachhal-
    Form einer Mehrfachbeauftragung von unter-        vor Ort durch verschiedene Inputvorträge und        setzt das Arbeiten auf mehreren räumlichen            tigen Wirtschaftsstruktur
    schiedlichen Entwurfsteams durchgeführt und       Exkursionen. Zudem können die Teams hier ihre       Ebenen voraus, wobei der Hauptfokus auf dem       •   Energie:
    entfaltet sich rund um drei Kernveranstaltungen   ersten Eindrücke zur Region vorstellen. An die      Gesamtraum Lausitz liegt.                             Stärkung erneuerbarer Energien
    vor Ort. Die Veranstaltungen dienen dem fachli-   erste Bearbeitungsphase schließt sich ein eintä-                                                      •   Siedlungsstruktur:
    chen Austausch und dem Abgleich der Entwurfs-     giges Zwischenkolloquium zur Vorstellung der        Zur Bewältigung der Aufgabe ist zunächst eine         Kompakte, vorausschauende Entwicklung
    ideen mit den regionalen Bedarfen und Wahr-       Konzepte und zur Diskussion der Entwürfe mit        raumstrukturelle Analyse durchzuführen.               der Siedlungsstrukturen
    nehmungen.                                        der regionalen Expertise an. Mit der Reflexion      Dies umfasst die Positionierung der Lausitz als
                                                                                                                                                            •   Freiräume & Landschaft:
                                                      der Entwürfe können die regionalen Akteure          Region, basierend auf der Raumstruktur und die
                                                                                                                                                                Nachhaltige Entwicklung attraktiver Frei-
                                                      richtungsweisende Hinweise an die Teams ge-         Analyse räumlicher Implikationen aktueller
                                                                                                                                                                räume und wertvoller Landschaften
                                                      ben. Die darauffolgende zweite Bearbeitungs-        Schwerpunktvorhaben und Strategien.
                                                                                                                                                            •   Lebensqualität:
    11. Januar bis 08. Februar 2021                   phase endet mit der Abschlussveranstaltung, zu      Zu beachten sind vor allem:
                                                                                                                                                                Steigerung der regionalen Lebensqualität
                                                      welcher auch die interessierte Fachöffentlichkeit
    Bewerbungszeitraum                                                                                                                                      •   Image:
                                                      geladen sein wird. Hier werden die finalen Er-      •   Beziehungen zu Metropolen/Zentren
                                                      gebnisse vorgestellt und mit dem anwesenden                                                               Imagewandel begleiten
    22. und 23. März 2021                                                                                 •   Beziehungen/Lage zu Polen u. Tschechien
                                                      Publikum diskutiert.                                                                                  •   Mobilität:
    Auftaktveranstaltung                                                                                  •   Wichtige Achsen und Vernetzungen
                                                                                                                                                                Nachhaltige Mobilität und Erreichbarkeit
    Beginn der ersten Bearbeitungsphase                                                                   •   Spezifika der Gesamtregion:
                                                      Diese Veranstaltungen bilden ein zentrales Ele-                                                       •   Klima- und Ressourcenschutz:
                                                                                                              Wahrnehmung der Teilräume, deren Rolle
                                                      ment des Planungslabors, da hier externe und                                                              Entwicklung einer ökologisch-nachhaltigen
    19. Juli 2021                                                                                             und Charakteristik
                                                      interne Regionswahrnehmung und Planungsver-                                                               Region
    Zwischenkolloquium                                ständnisse aufeinandertreffen und im Austausch
                                                                                                          •   Analyse der Beziehungen der Teilräume
    Beginn der zweiten Bearbeitungsphase                                                                      untereinander (Kooperation und Konkur-
                                                      neue Perspektiven und Lernprozesse angesto-                                                           Die dritte Ebene der Aufgabenbearbeitung um-
                                                                                                              renz)
                                                      ßen werden können. Die Entwürfe werden aus                                                            fasst räumlich-zeitliche Lupenbetrachtungen.
    16. September 2021                                                                                    •   Identifikation von Lücken und Potential-
                                                      regionaler und fachlicher Expertise reflektiert,                                                      Dabei werden die Erkenntnisse der Analyse und
    Abschlusskolloquium                               weiter qualifiziert und kommentiert. Die Ergeb-         räumen (Stärken, Schwächen, Profile der       Konzeptionierung auf einzelne Teilräume ge-
    Mit anschließender Nachbearbeitungsphase          nisse des Planungslabors werden anschließend            Teilräume)                                    spiegelt. Der Fokus liegt auf der beispielhaften
                                                      in einer Publikation zusammengefasst und wis-       •   Verdeutlichung von räumlichen Auswirkun-      Ausarbeitung von Detaillösungen zur Konkreti-
    Herbst 2021                                       senschaftlich sowie planerisch ausgewertet.             gen bestehender Infrastrukturen u. damit      sierung zuvor getroffener Aussagen.
    Veröffentlichung Dokumentation                                                                            verbundener Optionen zur Clusterbildung       Für die Bearbeitung sind folgende räumliche
                                                      Dem Planungslabor ist ein Vergabeverfahren in                                                         Kriterien zu beachten:
                                                      Form eines öffentlichen Teilnahmewettbewerbs        Schwerpunkt der Bearbeitung im zweiten
                                                      vorgeschaltet, um geeignete, interdisziplinäre      Schritt ist der Entwurf eines thematischen        •   eine Klein- oder Mittelstadt und ihr Ver-
                                                      Teams für das Verfahren auszuwählen. Ange-          gesamträumlichen Konzeptes bzw. einer ge-             flechtungsbereich
                                                      dacht sind hierbei Konsortien aus den Diszipli-     samträumlichen Strategie für die Lausitz. Hier    •   ein ländlich-peripherer Teilraum
                                                      nen Stadt- und Regionalplanung, Architektur,        steht die thematische Positionierung für eine
                                                                                                                                                            •   ein Raum in Brandenburg und in Sachsen
                                                      Landschaftsarchitektur und ggf. den Bereichen       nachhaltige Entwicklung der Region im Vorder-
                                                                                                                                                                oder grenzüberschreitend
                                                      Verkehrsplanung, nachhaltiger Entwicklung und       grund. Dabei sollen die Teams ihre eigenen
                                                                                                                                                            •   ein Gebiet im Kohlerevier
                                                      Prozessgestaltung. Mit Hilfe des Vergabeverfah-     Schwerpunkte aus einer Sammlung vorgegebe-
                                                                                                          ner Themenfelder auswählen und mindestens         •   ggf. Kraftwerksstandort/Tagebaufolge-
                                                      rens sollen vier Teams ausgewählt werden. Eine
                                                                                                          drei davon mit ihrem Konzept ansprechen.              fläche
                                                      weitere Beauftragung der Teilnehmer*innen
                                                      über das Planungslabor hinaus ist nicht vorge-      Vorgegebene Themenfelder:
                                                      sehen.                                                                                                Im letzten Schritt ist auch das zeitliche Vorge-
                                                                                                                                                            hen einzubinden und darzustellen, wie die vor-
                                                                                                                                                            geschlagenen Konzepte und Detaillösungen
                                                                                                                                                            mittelfristig entwickelt und umgesetzt werden
                                                                                                                                                            können.

7                                                                                                                                                                                                              8
Gremien
                          Auslober/Trägerschaft                             Würdigungsgremium
                          Die Trägerschaft des Planungslabors wird vom      Zentrale Aufgabe des Würdigungsgremiums ist
                          IÖR und dem dazugehörigen Interdisziplinären      es, mit einer aktiven Teilnahme am Abschluss-
                          Zentrum für ökologischen und revitalisierenden    kolloquium die entworfenen Raumbilder des
                          Stadtumbau in Görlitz (IZS) als Initiator des     Planungslabors zu kommentieren und zu würdi-
                          Verfahrens übernommen.                            gen sowie in der Auseinandersetzung mit den
                                                                            Entwürfen Umsetzungsoptionen zu diskutieren.
                                                                            Damit sind die Würdigungen ein essentieller
                          Beirat                                            Bestandteil für eine mögliche Verwertung der
                                                                            Ergebnisse. Die Ergebnisse der Diskussionen
                          Der Beirat unterstützt den Auslober in aufga-     werden zudem in die Dokumentation des Pla-
                          benbezogenen Treffen zum Verfahren des Pla-       nungslabors aufgenommen. Die Mitglieder des
                          nungslabors, z.B. in Bezug auf die Inhalte der    Würdigungsgremiums sind ebenso zum Zwi-
                          Aufgabenstellung, der Prozessgestaltung und       schenkolloquium eingeladen, um ihre Expertise
                          der Auswertung der Ergebnisse. Der Beirat be-     einzubringen und die Entwürfe zu qualifizieren.
                          gleitet das IÖR/IZS seit Beginn der Planung des
                          Vorhabens und ist bereits in mehreren Work-       Das Würdigungsgremiums umfasst einerseits
                          shops zusammengekommen.                           den Beirat. Dessen Expertise wird andererseits
                          Alle Mitglieder des Beirats sind aufgrund ihrer   um ausgewählte Akteure der Planung, Struktur-
                          regionalen und fachlichen Expertise auch Teil     entwicklung und relevanter wissenschaftlicher
                          des Würdigungsgremiums.                           Felder ergänzt.

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Kontakt:

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.
Weberplatz 1
01217 Dresden

Interdisziplinäres Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau
Gottfried-Kiesow-Platz 1
02826 Görlitz

Prof. Dr. Robert Knippschild          Dr. Antje Matern                 Jessica Theuner
E-Mail: r.knippschild@ioer.de         E-Mail: a.matern@ioer.de         E-Mail: j.theuner@ioer.de
Tel.: 0351 4679 216                   Tel.: 03581 7924795              Tel.: 03581 7924796
Tel.: 03581 7924791

Betreuung des Verfahrens:
KARO* architekten
Pfaffendorfer Straße 26b
04105 Leipzig
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