Regionales Fachkräfte-Screening - Bezirk Gmunden - Arbeitsplatz OÖ 2030
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Vorwort Die bestmögliche Voraussage des zukünfti gen Fachkräftebedarfs ist eine zentrale Ziel setzung der Strategie Arbeitsplatz OÖ 2020. Seit der Einführung des Fachkräftemonitors verfügt OÖ über ein Prognose-Tool zur Fach kräfteentwicklung bis zum Jahr 2030. Der Bildungsmonitor des Landes Oberösterreich analysiert die erwartbare Zahl der Bildungs karrieren und -abschlüsse. Mit dem Projekt Mag. Thomas Stelzer Dr. Michael Strugl Landeshauptmann Landeshauptmann-Stellvertreter Fachkräfte-Screening OÖ im Rahmen der Wachstumsinitiative für Standort und Arbeit werden nun alle Bezirke im Hinblick auf be angebot und Arbeitskräftenachfrage geleis rufliche Knappheitsfaktoren tiefgreifend ana tet werden. Das gemeinsame Ziel ist, das lysiert. Mit den nun vorliegenden Ergebnissen berufsbezogene Bildungsangebot durch die soll die Transparenz bezüglich Angebot und verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Nachfrage auf den regionalen Arbeitsmärk Ressorts Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Bil ten erhöht und ein Beitrag zu einem besseren dung noch besser an die Erfordernisse des regionalen Matching zwischen Arbeitskräfte Arbeitsmarktes auszurichten. Einleitung Gegenwärtig ist der Arbeitsmarkt auf den ersten Blick Grund des erhöhten „Ersatzbedarfes“ Mismatch-Situa von widersprüchlichen Entwicklungen geprägt. Zum tionen noch verstärken. einen steigen die Arbeitslosenzahlen und die Arbeits Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt Fachkräfte- losenquote an, zum anderen bleiben Stellenbesetzungs Screening darauf ab, die regionalen Arbeitsmärkte in probleme und ein Mangel an Fachkräften bestehen. Oberösterreich hinsichtlich der gegenwärtigen, aber Diese Situation führt zu einem „Mismatch“ zwischen auch in Zukunft erwartbaren Arbeitskräftenachfrage den Anforderungen der Nachfrageseite (der Unterneh und des verfügbaren Arbeitskräfteangebots näher zu men) und den Qualifikationen und Kompetenzen des analysieren, um allenfalls Maßnahmen für eine Verbes Arbeitskräftepotenzials (Angebotsseite). Dieser Gap ist serung des Matchings ergreifen zu können. zunächst ein berufs- und qualifikationsbezogener – der Bedarf und die Anforderungen können insbesondere in Das Projekt umfasst die folgenden Bausteine: bestimmten Branchen und Berufen offensichtlich nicht » Daten zur Entwicklung der regionalen, berufs- und gedeckt werden. Dazu zählt u.a. eine Reihe von Spar qualifikationsspezifischen Arbeitskräftenachfrage und ten der Sachgüterproduktion, die gerade in Oberöster des regionalen Arbeitskräfteangebots reich sehr stark ausgeprägt ist. Die berufs- und quali fikationsbezogene Nicht-Übereinstimmung wird durch » Bewertung („Qualifikationsbilanz“) der Arbeitsmarkt- räumliche Verteilung und Konzentration auch zu einem und Fachkräftesituation und ihrer voraussichtlichen regionalen Mismatch. Die derzeitige demografische Si Entwicklung in den Regionen (Bezirken) tuation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sehr ge burtenstarke Jahrgänge von Erwerbstätigen in näherer » Informationsgrundlage für Akteure in den Bereichen Zukunft das Pensionsalter erreichen, kann dabei auf Arbeitsmarkt, Bildung und Wirtschaft 2 | Fachkräftescreening
Kurzprofil Arbeitsmarktbezirk Gmunden Bezirksspezifische Besonderheiten und Herausforderungen: » Beschäftigungswachstum unter dem OÖ-Durchschnitt » Geringer Verlust von Arbeitskräftepotenzial durch Auspendeln (insbes. nach Salzburg) » Nachhaltige Fachkräfteknappheit vor allem in folgenden Bereichen: MetallarbeiterInnen / MechanikerInnen mit Lehrausbildung; IngenieurInnen, MathematikerInnen u. Ä. mit Hochschulausbildung; ElektrikerInnen, ElektronikerInnen (Lehre); Gastronomieberufe; tlw. Sozial- und Verwaltungsberufe mit tertiärer Ausbildung » Gute Ausbildungseinrichtungen in den Bereichen Tourismus, Gesundheit und Holztechnik » Mangel an Ausbildungseinrichtungen im Bereich Metall-Maschinen-Elektro » In den kommenden Jahren stark schrumpfendes lokales Arbeitskräftepotenzial Maßnahmen » Bindung gut ausgebildeter Jugendlicher an den Bezirk, z. B. durch Kooperationen mit Schulen » Maßnahmen zur Gewinnung Jugendlicher für die Lehre in technischen Berufen (Metall, Maschinen, Elektro) » Maßnahmen zur Gewinnung und zum Verbleib von Arbeitskräften im Tourismus (auch aus dem Ausland) » Bezirk als Lebens- und Arbeitsraum stärker positionieren, Zuwanderung fördern Allgemeine Kennzahlen Beschäftigungsdynamik 2010-2015 Arbeitslosenquote 2008-2016 Unterdurchschnittlich Leicht unterdurchschnittlich ab 2013 AMB Gmunden +6%, OÖ +9% AMB Gmunden (2016) 5,2%, OÖ 6,1% 120 7% 115 6% 5% 110 4% 105 3% 100 2% 95 1% 90 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Gmunden OÖ Gmunden OÖ Quelle: „Betriebsmonitoring“ der Arbeitsmarktdatenbank, KMFA Berechnungen; Quelle: AMS OÖ (Datenabfrage: 16.01.2017) unselbständige Beschäftigung am Arbeitsort; der Wert für Oberösterreich ent- AMB = Arbeitsmarktbezirk spricht dem Durchschnitt aller Bezirke. AMB = Arbeitsmarktbezirk Fachkräftescreening | 3
Stärken-Schwächen-Analyse pos./neg. Einflussfaktoren in Bezug auf die Fachkräftesicherung Positive Faktoren für Negative Faktoren für die Fachkräftesicherung die Fachkräftesicherung (Stärken, Chancen) (Schwächen, Risiken) Bezirksspezifisch Bezirksspezifisch » Arbeitslosenquote unter dem Landesdurch » Fehlende schulische Technikschwerpunkte in schnitt (nur geringfügiger Anstieg der Zahl der der Region Arbeitslosen 2015 im Vergleich zum Vorjahr) » Abwanderung von MaturantInnen in die Städte » Unter der landes- und bundesweiten Quote liegender Anteil an Langzeit-Arbeitslosen » Fehlende tertiäre Ausbildungsmöglichkeiten » Starker Tourismus- und Produktionssektor » Fehlendes Arbeitskräfteangebot in der (Top Player) Gastronomie, sinkende Lehrlingszahlen » Tourismusschulen Bad Ischl (Höhere Lehr- » Hohe Drop-Out-Rate im Lehrberuf Koch/ anstalt, Fachschule und Aufbaulehrgang) Köchin und KellnerIn » Österreichweit gefragte AbsolventInnen » Gastronomie: Jahresbeschäftigung ist oftmals der HTL Hallstatt (Schwerpunkt Tischlerei / nicht möglich/rentabel Saisonarbeit: Prob Holztechnologie) lem bei der Stellenbesetzung u. a. aufgrund » Sehr gutes und hochwertiges Angebot an der Konkurrenz mit Tourismushochburgen, Ausbildungen im Gesundheitsbereich: Schule die auch für Saisonarbeit attraktiver sind. für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfle ge in Bad Ischl, Gmunden » Steigende Zahl an Arbeitslosen mit nicht- österreichischer Staatsbürgerschaft (Zeitraum » Relativ geringer Anteil von Personen mit ledig 2014-2015: +8,7%) lich Pflichtschulniveau und relativ hoher Anteil mit BHS-Ausbildung unter den 20-30-Jährigen » Infrastrukturanbindung und Erreichbarkeit des » Relativ hoher Anteil der 16-jährigen Schüler- Bezirks relativ schwach Innen befindet sich in einer BHS-Ausbildung » Ab 2020 überdurchschnittlich stark schrump » Vernetzung von regionalen (Arbeitsmarkt-) fendes lokales Arbeitskräftepotenzial AkteurInnen: Jugendnetzwerk Gmunden (NPOs, Sozialpartner, AMS, Schulen, Betriebe) mit dem Ziel der Integration von Jugendlichen Allgemein (mit besonderen Bedürfnissen) in den Arbeits » Zunehmende Präferenz der Jugendlichen für markt eine schulische gegenüber einer betrieblichen » Leitbetriebe setzen eigene Initiativen in der Ausbildung – dadurch abnehmende Versor Lehrlingsausbildung gung mit Lehrlingen und LehrabsolventInnen vor allem und gerade in den Knappheitsberu » Positive Auswirkungen auf die Bauwirtschaft fen (technischer und gastronomischer Be durch Zuzug von älteren Personen (Alters- wohnsitz im Salzkammergut) reich) » Unsichere Weltlage / politische Krisen in » Deutliche Rekrutierungsnachteile durch- beliebten Urlaubsdestinationen außerhalb schnittlicher KMU gegenüber den großen Österreichs: Chance für den Tourismus (im Leitbetrieben Salzkammergut) 4 | Fachkräftescreening
ErwerbspendlerInnen Pendlersaldo 2013 Leichte Pendlerverluste AMB Gmunden: 94,4 Oberösterreich: 100,3 Linz 334 1.730 Wels 307 529 Traun 1.274 2.048 246 Wien Vöcklabruck 985 2.789 2.827 45.036 47.732 963 Salzburg 779 gesamt Kirchdorf 983 1.600 767 346 Erwerbstätige am Arbeitsort Steiermark Erwerbstätige am Wohnort gesamt EinpendlerInnen AuspendlerInnen Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbsstatistik 2009 – 2013 (Stichtag 31.10.), Registerzählung 2011, ibw-Berechnungen, AMB = Arbeitsmarktbezirk Lehrlingszahlen in den Lehrberufen mit den meisten Lehrlingen (2015) AMB Gmunden Oberösterreich gesamt 100% 108 1.109 124 1.449 161 2.517 222 2.580 50% 5.068 296 6.461 483 0% Tourismus/Gastgewerbe/Hotellerie Elektrotechnik/Elektronik Büro/Handel/Finanzen Holz/Papier/Glas/Keramik Bau/Architektur/Gebäudetechnik Maschinen/Fahrzeuge/Metall Quelle: WKÖ Lehrlingsstatistik (Stichtag: Ende Dezember des jeweiligen Jahres), ibw-Berechnungen Anmerkung: Lehrberufsgruppen mit n≥100 Lehrlingen (registrierte Lehrverträge) im Arbeitsmarktbezirk Gmunden im Jahr 2015 werden dargestellt. AMB = Arbeitsmarktbezirk Fachkräftescreening | 5
Qualifikationsbilanz – Berufe Stellenandrang Strukturelle Beschäftigungsdynamik (Arbeitslose pro Bedeutung 2010-2015 offener Stelle – relativ zu OÖ jeweils Zugänge) mittel (Lehre)/ hoch (BMS) Bürokräfte mit Kunden- hoch ähnlich (Übrige) Büroberufe kontakt (Lehre, BMS) (VÄ 2010-15 > 10%) Lehre: 1,7; BMS: 27,8 gering MetallarbeiterInnen / hoch SchlosserInnen, Werk- MechanikerInnen mit mittel (Anteil an Gesamt- zeugmacherInnen etc. Lehrausbildung beschäftigung: 9%) Lehre: 0,6 IngenieurInnen, Mathe- gering hoch matikerInnen etc. mit (VÄ 2010-15 > 10%) ähnlich TechnikerInnen tertiärer Ausbildung Uni/FH: 1,3 gering ElektrikerInnen, Elektroni- mittel ähnlich ElektrikerInnen kerInnen Lehrausbildung Lehre: 0,4 hoch mittel Bauberufe (v. a. Lehre) stagnierend (Anteil an Gesamt- Bauberufe beschäftigung: 7%) Lehre: 1,7-2,0 Betreuungsberufe im mittel Sozial- u. Gesundheitswe- hoch gering Gesundheitsberufe sen mit Lehr- oder BMS (VÄ 2010-15 > 10%) Lehre: 1,6; BMS: 2,2 Ausbildung Assistenzberufe im mittel hoch Gesundheitswesen mit (VÄ 2010-15 > 10%) gering Gesundheitsberufe höherer Schule Alle Niveaus: 2,5 mittel Gesundheitsberufe mit hoch ähnlich Gesundheitsberufe tertiärer Ausbildung (VÄ 2010-15 > 10%) Uni/FH: 2,7 gering Sozial- und Verwaltungs- hoch gering SozialarbeiterInnen berufe mit tertiärer Ausb. (VÄ 2010-15 > 10%) Uni/FH: 0,7 gering hoch Hotel- und Gaststätten- Gastronomieberufe mittel (Anteil an Gesamt- berufe beschäftigung: 5%) Alle Niveaus: 1,1 mittel FahrzeugführerInnen gering ähnlich Landverkehrsberufe Alle Niveaus: 1,6 mittel Reinigungspersonal und hoch ähnlich Anlernberufe Hilfskräfte (VÄ 2010-15 > 10%) Alle Niveaus: 2,5 Knappheitsindikator Überschussindikator 6 | Fachkräftescreening
e mit Arbeitskräfteknappheit Zahl der Altersbedingter Experten- Differenz Arbeitslose und Lehrlinge Größe der Abgang einschätzung offene Stellen (Zugänge) (wo von Berufsgruppe * mittelfristig (Workshop) Relevanz) Überschuss (Übrige) Büroberufe mittel stagnierend 480 Lehre:+127; BMS: +161 Knappheit SchlosserInnen, Werk- mittel sinkend 2.400 zeugmacherInnen etc. Lehre: -113 Leichter Überschuss TechnikerInnen mittel 580 Uni/FH: +6 Knappheit ElektrikerInnen mittel sinkend 740 Lehre: -130 Überschuss Bauberufe mittel sinkend 1.790 Lehre: +201 Überschuss hoch Gesundheitsberufe Beschäftigtenanteil 320 Lehre: +17; BMS: +24 55+: 12% Überschuss Gesundheitsberufe mittel 560 Alle Niveaus: +112 Überschuss Gesundheitsberufe mittel 190 Uni/FH: +22 Knappheit hoch SozialarbeiterInnen Beschäftigtenanteil 260 Uni/FH: -6 55+: 12% Knappheit gering stark Köche/Köchinnen Beschäftigtenanteil Knappheit 1.090 sinkend Alle Niveaus: -40 55+: 8% Überschuss hoch Landverkehrsberufe Beschäftigtenanteil 1.300 Alle Niveaus: +105 55+: 14% Überschuss Anlernberufe mittel 980 Alle Niveaus: +722 * Zahl der Beschäftigten 2015 Fachkräftescreening | 7
Vorausschauende Indikatoren in Gmunden Bildungsniveau Höchste abgeschlossene Ausbildung der 20-30-Jährigen (Personen am Wohnort) 11,0% 7,0% Oberösterreich: 7,1% 17,2% Oberösterreich: 11,4% 14,9% Uni/FH (inkl. Akademie und Kolleg) AHS Oberösterreich: 15,5% Oberösterreich: 17,6% Pflicht- schule BHS BMS Lehre 12,4% Oberösterreich: 12,2% 37,4% Oberösterreich 36,3% Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbsstatistik, Stichtag 31.10.2013, ibw-Berechnungen, geringe Rundungsdifferenz möglich 8 | Fachkräftescreening
Zahl der 16-jährigen SchülerInnen Schuljahr 2014/15 nach Schultyp und Wohnbezirk AMB Gmunden Oberösterreich Allgemein bildende Allgemein bildende 1,6% 17 1,9% 289 Pflichtschule Pflichtschule Berufsschule 36,3% 383 Berufsschule 37,6% 5.700 BMS 10,5% 111 BMS 11,1% 1.688 BHS 30,9% 326 BHS 28,2% 4.276 AHS 18,5% 195 AHS 18,7% 2.828 Sonstiges 2,3% 24 Sonstiges 2,4% 363 0 200 400 600 0 2000 4000 6000 Quelle: Statistik Austria, Schulstatistik, ibw-Berechnungen; Anmerkungen: Die Kategorie „Sonstiges“ umfasst lehrerbildende mittlere und höhere Schulen, Schulen im Gesundheitswesen sowie sonstige allgemein- und berufsbildende (Statut)Schulen. AMB = Arbeitsmarktbezirk Altersstruktur der Prognose des Beschäftigten 2015 Arbeitskräftepotenzials (Anteile der Altersgruppen in %) Gmunden OÖ 100% 110 37,7% 36,6% 105 75% 100 50% 95 45,3% 47,1% 90 25% 85 17,0% 16,3% 0% 80 2015 2020 2025 2030 2035 bis 25 Jahre 25 bis 45 Jahre ab 45 Jahre Gmunden, 20-44 J. OÖ, 20-44 J. Gmunden, 45-64 J. OÖ, 45-64 J. Quelle: „Betriebsmonitoring“ der Arbeitsmarktdatenbank, unselbständig Quelle: Abgeglichene ÖROK-Regionalprognosen 2014 – Bevölkerung, Bearbei Beschäftigte (ohne geringfügige Beschäftigung) am Arbeitsort tung: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes; KMFA-Berechnungen Fachkräftescreening | 9
Erwartete Entwicklung der jährlichen Berufsneueintritte und Pensionierungen sowie des Saldos daraus, nach Qualifikation Lehre-Berufsschule BMS-Abschluss AHS-Matura BHS-Matura Akademiker (Quelle: Bildungsmonitoring des Landes OÖ, Abt. Statistik) 10 | Fachkräftescreening
Mögliche besonders bezirksrelevante Entwicklungsmaßnahmen Bezirksspezifische Relevanz » Vermehrte Kooperation zwischen Schulen und Betrieben, um die Jugendlichen an die Region zu binden bzw. nach einem Hochschulstudium in die Region zurück- zuholen (insbesondere TechnikerInnen) » Zugang zu tertiären Ausbildungsmöglichkeiten (eventuell auch dislozierte Standorte, duale Ausbildungen im tertiären Bereich) und Ausbau von berufs- begleitenden Weiterbildungs-/Qualifizierungsmöglichkeiten » Stärken der Region (Freizeitwert, Lebensqualität etc.) als Werbung für Ansiede- lungen nutzen; Zuwanderung in den Bezirk fördern und Abwanderung verhindern » Neue Arbeitskräfte für den Tourismus (Online-Jobportale, neue Wege der Aus- landsrekrutierung, Kooperation zwischen Betrieben und Tourismusschulen etc.) » Modelle zur attraktiven Gestaltung von Tourismusberufen Bezirksübergreifende Relevanz » Ausbau der Arbeitsplatznahen Qualifizierung – insbesondere Gewinnung von zusätzlichen TeilnehmerInnen » Ausbau von Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für MigrantInnen » Fokussetzung auf Berufsorientierung und Bewusstseinsbildung für Berufsfragen (insbesondere auf Optionen im Bereich der Lehre und der technischen Berufe) – bei Jugendlichen, Eltern und LehrerInnen » SchulabbrecherInnen und MaturantInnen als Potenzial für die Lehre (in den Knappheitsberufen) » Arbeitskräftepotenzial von älteren ArbeitnehmerInnen und Frauen stärker nutzen (Zielgruppen in Beschäftigung halten/bringen, Ausbau der Kinderbetreuungs- angebote, Teilzeitmodelle für Ältere etc.) » Chancen und Potenziale von Informatisierung / Digitalisierung erkennen und nutzen Fachkräftescreening | 11
Methode Arbeitsmarktinfos Das Projekt Regionales Fachkräfte-Screening hat eine Analyse und Bewer Fachkräfte-Screening OÖ tung der Fachkräfteversorgung auf Berufs- und Qualifikationsebene für die www.arbeitsplatz-oberoesterreich.at/fachkraeftescreening einzelnen Arbeitsmarktbezirke Oberösterreichs zum Ziel. Dies erfolgt v. a. auf Basis einer Zusammenschau einer Vielzahl von Faktoren, bzw. entsprechend verfügbarer statistischer Indikatoren, welche für die aktuelle und zukünftige Fachkräftemonitor OÖ Fachkräfteversorgung bedeutsam sind. Zudem wurden im Rahmen des Pro jektes regionale Workshops mit ArbeitsmarktakteurInnen durchgeführt. In den www.fachkraeftemonitor.at jeweiligen Bezirksprofilen enthalten und dargestellt sind, insbesondere: » Arbeitslosenquote (Quelle: AMS OÖ) Berufsinformationscomputer » Entwicklung der Beschäftigten (Quelle: Betriebsmonitoring der Arbeitsmarkt www.bic.at datenbank; unselbstständig Beschäftigte am Arbeitsort [nicht Wohnort]) » ErwerbspendlerInnen (Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbssta AMS-Arbeitsmarktprofile tistik 2009-2013, Registerzählung 2011) www.arbeitsmarktprofile.at » Lehrlingszahlen in den größten Lehrberufsgruppen (Quelle: WKO Lehrlingsstatistik) AMS Qualifikations-Barometer » Bildungsniveau der 20-30-Jährigen bis.ams.or.at/qualibarometer/index.php (Quelle: Statistik Austria, abgestimmte Erwerbsstatistik) » Verteilung der 16-jährigen SchülerInnen nach Schultyp (Quelle: Statistik Austria, Schulstatistik) AMS Arbeitsmarktdaten www.ams.at/ooe/ueber-ams/medien/arbeitsmarktdaten » Altersstruktur der Beschäftigten (Quelle: Betriebsmonitoring der Arbeitsmarktdatenbank; unselbstständig Beschäftigte am Arbeitsort [nicht Wohnort]) » Prognose des Arbeitskräftepotenzials nach Altersgruppen Die Studie Fachkräfte-Screening wurde von der Bietergemeinschaft (Quelle: ÖROK, Statistik Austria) ibw - Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft und KMU Forschung Austria erstellt. Projektträger ist die OÖ Wirtschaftsagentur Business » Prognose der Berufsneueintritte & Pensionierungen nach Qualifikation Upper Austria. Autoren: Koordination/Leitung: Mag. Thomas Ober- (Quelle: Bildungsmonitoring der Abt. Statistik des Landes OÖ) holzner (KMFA), Mag. Helmut Dornmayr (ibw) Mitarbeit: Mag. Christina » „Qualifikationsbilanz“: Berufe mit Arbeitskräfteknappheit. Die „Qualifikati Enichlmair (KMFA), MMag. Eva Heckl (KMFA), Birgit Winkler MSc B.A. (ibw) onsbilanz“ stellt jene Berufe eines Arbeitsmarktbezirkes dar, für die ein oder mehrere der angegebenen Indikatoren eine Arbeitskräfteknappheit signa lisieren. Eine farblich gelbe Markierung ist ein Hinweis auf Knappheit, eine farblich graue Markierung ein Hinweis auf Arbeitskräfteüberschuss. Jene Berufe für die unter Berücksichtigung aller verfügbaren Indikatoren insge samt von einer nachhaltigen Arbeitskräfteknappheit auszugehen ist, sind gelb markiert. » Stärken-Schwächen-Analyse » Mögliche Entwicklungsmaßnahmen Ausführliche Methodenbeschreibung: www.arbeitsplatz-oberoesterreich.at/fachkraeftescreening Das Projekt wird im Rahmen der Wachstumsstrategie für Standort und Arbeit aus Mitteln des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ gefördert. Impressum Medieninhaber (Verleger)und Herausgeber: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, FN 89326m. Für den Inhalt verantwortlich: DI (FH) Werner Pamminger, MBA. Redaktionsadresse: Hafenstraße 47-51, 4020 Linz, Telefon: +43 732 79810, Fax: +43 732 79810-5008. E-Mail: info@biz-up.at. Internet: www.biz-up.at. Redaktion: Mag. Christian Mayer. Grafik/Layout: Susanne Walch-Trostmann, b2 Werbeagentur Titelbild: www.fotolia.at/sdecoret Dieser Folder steht kostenlos zur Verfügung. Wir sind bestrebt, die gebotenen Informationen aktuell, richtig und vollständig darzustellen. Wir übernehmen jedoch keinerlei Gewähr und Haftung für die Inhalte des Folders, diesbezüglich insbesondere auch nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen bzw. deren Nutzbarkeit für einen bestimmten Zweck. Wir weisen darauf hin, dass jeder einzelne Fall mit entsprechend fachkundigen Personen gesondert zu prüfen ist. Arbeitsplatz 2020 Oberösterreich
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