Raus aus dem Alltag und hinein in das Fahrradabenteuer - von Prag nach Cuxhaven

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Raus aus dem Alltag und hinein in das Fahrradabenteuer - von Prag nach Cuxhaven
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          Raus aus dem Alltag und hinein in das
          Fahrradabenteuer – von Prag nach Cuxhaven
          Hermann Eckhoff fuhr mit dem Fahrrad von Prag nach Cuxhaven – Teil 2

            Hermann hatte seinen Begleiter Andreas S. in Dresden ver-       nächst lud Peter ihn ein, bei ihm zu übernachten und dann,
          abschiedet und machte sich nun alleine auf den Weg Rich-          oh Wunder, gab´s im Garten nebenan eine „Selbsthilfe Fahr-
          tung Cuxhaven. Wobei – so richtig alleine ist man auf dem         radreparaturwerkstatt“. Darin wurde in den nächsten zwei
          Elbe-Radweg natürlich nicht, da der bei vielen Radsportbe-        Tagen das Fahrrad repariert, abends gab´s Gutes vom Grill,
          geisterten und Urlaubsradlern sehr beliebt ist. Da trifft man     es wurde gequatscht und viele Erfahrungen ausgetauscht.
          Gleichgesinnte, die für kurze Zeit zu Weggefährten werden.        Das war so schön wie auch beeindruckend, so dass Hermann
                                                                            Eckhoff sich gerne daran erinnert.
          Leider, und das wissen wir, ist in unseren Gefilden auf das
          Wetter kein Verlass. Diese Erfahrung blieb auch Hermann auf        Ohnehin ist eine besondere Erfahrung die unglaubliche
          seinem Weg nicht erspart. Statt Sonne gab es tüchtig Wind         Gastfreundschaft, mit dem ihm die unterschiedlichsten
          und Regen, jedoch in den Zug steigen, um dem schlechten           Menschen entgegenkamen. Ob nun das Angebot einer Ver-
          Wetter zu entfliehen – ein solcher „Ausweg“ war für ihn zu        mieterin ihm Spiegeleier zu braten oder der gemeinsame
          keiner Zeit eine Option.                                          Grillabend in einer anderen Unterkunft, für den gebürtigen
                                                                            Emsteker war all das nicht selbstverständlich.
            Doch waren es nicht nur die widrigen Wetterverhältnisse,
          die er bewältigen musste. So versagte auf halber Strecke bei        Dabei rückte das Ziel immer näher und so langsam kam
          Magdeburg die Gangschaltung ihren Dienst. Weiterfahren            Hermann an seine Grenzen. Nicht zuletzt, weil ihm der täg-
          war nun nicht mehr möglich, was also tun? So ins Überlegen        liche Austausch seiner Erfahrungen und Erlebnisse mit ei-
          vertieft, fiel ihm ein Kumpel aus Osnabrück ein, der ihm mal      nem Gesprächspartner fehlte. Auch nahm die Windstärke
          von einem Freund namens Peter in Magdeburg erzählt hat-           aus Norden zu. Doch dann der ersehnte symbolische Sil-
          te. Kurz entschlossen rief Hermann den Osnabrücker an, um         berstreif am Horizont: Der erste Strandkorb bei Hitzacker,
          sich Peter Telefonnummer geben zu lassen. Welch ein Erfolg!       also konnte das Meer nicht mehr weit sein! Obschon es von
          Denn obwohl er für den Magdeburger ein völlig Fremder             Hitzacker bis zur Nordsee gute 300 Kilometer sind. Doch was
          war, kannte dessen Hilfsbereitschaft keine Grenzen. Zu-           sind 300 Kilometer, wenn man von Prag aus unterwegs ist?

                                              Magdeburg

Fahrrad Selbsthilfe Werkstatt in Magdeburg    Mit der Fähre über die Elbe                                Erster Strandkorb bei Hitzacker

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                                                            Lutherstadt Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg                                      Idyllische Fahrradwege                     Hermann Eckhoff bei Lauenburg

Durch das Lauenburger Land fuhr Hermann Eckhoff wei-               zu Fuß gehen musste. Hundert Meter, dann hatte er die Ku-
ter nach Hamburg. Doch hier angekommen überwältigten               gelbarke direkt am Meer erreicht und war dort, wo er hatte
ihn die Lautstärke, der Trubel der Großstadt – erst Recht          ankommen wollen.
nach der gewollten Einsamkeit in den nicht selten men-
schenleeren Landschaften auf dem Weg hierher. Also be-               „Dort zu stehen und zu wissen, dass ich mein Ziel erreicht
schloss er, schnell weiter zu fahren. Und zwar durch das           hatte, das war in dem Moment unfassbar und unbeschreib-
Alte Land zu seiner nächsten Unterkunft im idyllischen             lich schön,“ fasst Hermann Eckhoff diese Erinnerung zusam-
Stade. Hier hatte er sich mit Freunden verabredet, bei ih-         men und weiß, dass ihm die auf der Strecke gesammelten
nen würde er auch übernachten. So verbrachte er die-               Erfahrungen und Erlebnisse für immer erhalten bleiben. Als
sen Abend nach langer Zeit wieder in geselliger Runde.             Herausforderung an sich selbst und an ihre Bewältigung.

Dann allerdings ging es weiter und kurz vor Cuxhaven wurde          Sein Fazit, dass er „nur jedem empfehlen kann, sich eine
es noch mal hart. Doch Eckhoff mobilisierte er seine Kräfte        Auszeit zu gönnen, so es denn möglich ist“, diese Erkennt-
noch einmal und erreichte gegen den steifen Nordwind das           nis wird er selbst in der schon geplanten nächsten Tour um-
Ende des Elbe-Radweges in Cuxhaven. Dort angekommen                setzen. Dabei wird es vom französischen Elsass bis zu seiner
hatte er sich dann auch gleich mit den Notwendigkeiten des         Wahlheimat Osnabrück gehen beziehungsweise „geradelt
hiesigen Daseins auseinanderzusetzen, wobei er vor dem             werden“. Mal sehen: Vielleicht trifft man sich ja irgendwann
Hintergrund seiner sportlichen Leistung doch tatsächlich           auf den Radwegen in Deutschland und umzu.
von der Kurtaxe befreit wurde, aber das letzte Stück zum Ziel
                                                                                                               KARIN NIEMÖLLER

Hamburger Hafen                                                    Übernachtung in Stade

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                                                                     Der Castus-Weg
                                                                     Auf Wegen des Abtes Gerbert Castus und
                                                                     der ehemaligen Wallfahrtsorte.

                                                                     In der Region zwischen Wildeshausen, Wardenburg und
                                                                     Bethen gibt es einige Zeitzeugen aus dem Mittelalter.
                                                                     Von der Christianisierung durch den Abt Gerbert Castus,
                                                                     Gründer der Missionszelle Visbek, bis zur Reformation
                                                                     pilgerten gläubige Menschen durch weite Landstriche
                                                                     des südlichen Oldenburger Landes.

Fachwerk im Lauenburg                                                Feste Straßen gab es nicht, so fand man Wege und Pfade
                                                                     durch einsame Heide und Moor, auch orientierte man
                                                                     sich an den Ufern der Lethe oder der Hunte. Der Glaube
                                                                     an ein Wunder oder an eine Gebetserhörung gab ihnen
                                                                     die Kraft für eine lange beschwerliche Pilgerreise.

                                                                     Besucht wurden die Missionszelle Visbek (St. Vitus),
                                                                     der Wallfahrtsort Bethen, die Marienkirche in Warden-
                                                                     burg, und die einzige Basilika im Oldenburger Land, die
                                                                     Alexanderkirche in Wildeshausen. Aber auch kleinere
                                                                     Gotteshäuser am Wegesrand wie zum Beispiel die, heute
                                                                     noch gut erhaltene, Kapelle in Endel wurden aufgesucht.

     Die Kugelbake kennzeichnet den nördlichsten Punkt
   in Niedersachsen. Hier endet geografisch die Elbe und             Pilgerwanderungen 2018
   es beginnt die Nordsee. Das aus Holz errichtete Seezei-
   chen steht unter Denkmalschutz und ist etwa 30 Meter              3-Tagespilgerung
   hoch. Bevor moderne Technik das heutige Wahrzei-                  29. Juni - 01. Juli 2018
   chen von Cuxhaven überflüssig machte, diente es als
   Orientierungshilfe.                                               Pilgern (Tagestour)
                                                                     04. August 2018
                                                                     08. August 2018

                                                                     Friedenswanderung
                                                                     09. Juni um 15:00 Uhr von der Blockhauskirche St. Petri
                                                                     zu den Fischteichen zur Herz-Jesu Kirche Alhorn.

                                                                     Weitere Termine nach Vereinbarung für Gruppen und
                                                                     Vereine ab 8 Personen Anmeldung bis 3 Wochen vor
                                                                     Beginn der oben genannten,
                                                                     Dirk Faß (Veranstalter)
                                                                     Heideweg 7 • 26197 Großenkneten • Telefon: 04435 5132
                                                                     dirk fass@ewetel.net

                                                                     Gemeinde Großenkneten Tourist-Information
                                                                     Arne Kunz • Markt 1• 26197 Großenkneten
                                                                     Telefon: 04435 600117 • touristinfo@grossenkneten.de

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