ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED

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ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
Dr. Stefan Sabutsch

ELGA für Einrichtungen der
Rehabilitation und Pflege
ATeNe 2018

Wien, 23. September 2018
ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
Das erwartet Sie…

     ELGA – eine Einführung
     Was kann ELGA?
     ELGA Dokumente für Pflegeeinrichtungen
     Rollout von ELGA (mit Fokus auf Reha+ Pflege)

Sabutsch: ELGA                                        2
ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
Datenaustausch in der Medizin bis „gestern“

  Situation im Gesundheitswesen in Österreich bis Ende 2015:
   IT-gestützte Dokumentationssysteme sind allgemein im Einsatz
   Daten und Befunde werden elektronisch erzeugt (v.a. in KIS)
   Arztpraxen, Institute / Labors, Krankenanstalten, KH-Verbünde sind IN SICH gut
     vernetzt

   Datenaustausch zwischen Organisationen und zum Patienten?
         Gerichtet (vom Sender an einen bestimmten Empfänger)
         Fax (!)
         E-Mail (!)
         Kommerzielle Anbieter (kostenpflichtig)
         Rechtliche Absicherung DSG & GTelG
          Fax nur ausnahmsweise erlaubt, E-Mail muss verschlüsselt erfolgen,
          Daten dürfen nur Ärzten & medizinischem Personal übermittelt werden)

       Patienten müssen sich um die Übermittlung meist selbst kümmern
Sabutsch: ELGA                                                                       3
ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
Was ist ELGA?

      Eine Plattform für den Datenaustausch gesundheitsrelevanter Daten
               für Patienten und ihre Gesundheitsdienstleister.

                                   ELGA

Sabutsch: ELGA                                                            4
ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
Was ist ELGA?

      Eine Plattform für den Datenaustausch gesundheitsrelevanter Daten
               für Patienten und ihre Gesundheitsdienstleister.

   Infrastruktur mit einem gesetzeskonformen Rahmen- & Regelwerk
     „ELGA-Gesetz“ (GTelG 2012)
   Austauschplattform – nicht zentraler Datenspeicher!
   Bestehende Informationssysteme werden vernetzt
   Datenaustausch nach internationalen Standards
   Zugriff ausschließlich für behandelnde GDA
   Bürger hat ebenfalls Zugriff und kann Zugriff auf seine Daten steuern
Sabutsch: ELGA                                                              5
ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
Wer steht hinter ELGA?

   ELGA ist ein gemeinsam finanziertes Projekt der „Systempartner“
       Bund (Bundesministerium für Gesundheit und Frauen)
       Länder
       Sozialversicherungsträger
   Finanzrahmen 2010-2016: 60 Mio EUR
   ELGA GmbH: Auftrag zur Errichtung und Weiterentwicklung von ELGA
       Steuernde Funktion: Architektur, Standards, Projektleitung, …
       Gegründet 2009, 25 Personen
   Entwicklung der ELGA-Komponenten
       Zentrale Komponenten: Systempartner & beauftragte Unternehmen
       Dezentrale Komponenten: verschiedene Organisationen (z.B. Länder, aber auch „Private“)
   Betrieb von ELGA
       Verschiedene Organisationen: z.B: Bundesrechenzentrum, ITSV, SVC, …
Sabutsch: ELGA                                                                                   6
ELGA FÜR EINRICHTUNGEN DER REHABILITATION UND PFLEGE - ATENE 2018 - OPTIMAMED
ELGA ist ein Balanceakt

     Interesse des Gemeinwohls („Systemnutzen“)
     Interesse der Bürger
     Interesse der Ärzte (der GDA)
     Patientensicherheit
     Datenverfügbarkeit für Behandlung
     Datenverfügbarkeit für Sekundärnutzung
     Datenschutz
     Datensicherheit
     Einsparungspotential
     Kosten (für Bund, Länder, SV, GDA, IT-Hersteller)
     Usability

Sabutsch: ELGA                                            7
Grundfunktionen von ELGA

   Demografische Patientendaten
       Qualitätsgesicherte und aktuelle Namens- und Adressdaten

   e-Befunde
       Entlassungsbriefe, Labor- & Radiologiebefunde

   e-Medikation
       „Medikationsliste“: Übersicht Verordnungen & Abgaben eines Jahres incl. OTC

   ELGA Portal
       Zugriff auf Daten & Protokoll, Steuerung, Opt-Out für Bürger

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ELGA Architektur
                      Zentrale Komponenten / Infrastruktur                                      eMedikation
     Welcher Patient?       Welcher GDA?                                Nachvollziehen
                                             Welche Regeln?
   (Master Patient Index)    (GDA Index)
                                           (Berechtigungssystem)
                                                                         der Zugriffe                                      ELGA
       Kontaktbestätigungs-Service                                     (Protokollsystem)                                Bürger Portal

                            Dezentrale Speicherung
                                                                                       ELGA-Bereich
                 ELGA-Bereich                     ELGA-Bereich                         Register, Speicher
                 Register, Speicher               Register, Speicher

                 GDA: Krankenhaus,                 GDA: Krankenhaus,                       GDA: Krankenhaus,
                   Arztpraxis, …                     Arztpraxis, …                           Arztpraxis, …
                                                                                                            Erstellen
                                                                                                            Speichern
                                                                                                            Für ELGA zur Verfügung stellen

                                                                                                            Aufrufen, Lesen, Download
Sabutsch: ELGA                                                                                                                               9
ELGA Architektur
                      Zentrale Komponenten / Infrastruktur                                      eMedikation
     Welcher Patient?       Welcher GDA?                                Nachvollziehen
                                             Welche Regeln?
   (Master Patient Index)    (GDA Index)
                                           (Berechtigungssystem)
                                                                         der Zugriffe                                      ELGA
       Kontaktbestätigungs-Service                                     (Protokollsystem)                                Bürger Portal
                   Verlinkung       von ELGA-Dokumenten
                       Dezentrale Speicherung
                                                                                       ELGA-Bereich
                 ELGA-Bereich                     ELGA-Bereich                         Register, Speicher
                 Register, Speicher               Register, Speicher

                                      Standardisierte Schnittstellen

      Dezentrale Erstellung, Speicherung und Abruf
          GDA: Krankenhaus,    GDA: Krankenhaus, GDA: Krankenhaus,
            Arztpraxis, von
                        …   ELGA-Dokumenten
                                 Arztpraxis, …     Arztpraxis, …
                                                               Erstellen
                                                                                                            Speichern
                                                                                                            Für ELGA zur Verfügung stellen

                                                                                                            Aufrufen, Lesen, Download
Sabutsch: ELGA                                                                                                                               10
ELGA Infrastruktur

   Netzwerk
      Vernetzung über bestehende sichere Gesundheitsnetzwerke: GIN, Healix, eHI-Net …

   Zentrale ELGA-Komponenten
      Patientenindex, GDA-Index, Berechtigungssystem, Protokollsystem, …

   Dezentrale Komponenten
      Lokale Datenspeicher, Dokumentregister, Patientenindex, Protokoll, …

   Serviceeinrichtungen
      Serviceline, Ombudsstelle, Widerspruchstelle

Sabutsch: ELGA                                                                          11
Rechtliche Sicht: Patient

   Teilnahme und „Opt-Out“
       Die Teilnahme ist freiwillig. Bürger können sich jederzeit abmelden, aber auch wieder
        anmelden. (Portal oder Widerspruchsstelle)
       Opt-Out: komplett, anwendungsbezogen oder „situativ“.
   Portal
       Einsicht auf Dokumente, e-Medikation und das Zugriffsprotokoll
       Der Zugriff einzelner GDA kann verkürzt oder verlängert werden (regulär 28d, max. 356d)
       Einzelne Dokumentverweise können gesperrt oder gelöscht werden.
   Ombudsstelle
       Auskunft, Beschwerden, Hilfe bei Abmeldung
   Daten
       Dokumentenverweise werden nach 10 Jahren gelöscht
       e-Medikation umfasst 1 Jahr

Sabutsch: ELGA                                                                                    12
ELGA-Portal: Startseite

Sabutsch: ELGA             13
Rechtliche Sicht: GDA

   Teilnahme ist für ELGA-GDA verpflichtend
       ELGA-GDA: öffentl. Krankenanstalten, Kassen-Ärzte, Apotheken, Kassen-Zahnärzte,
        niedergelassene Labor- und Radiologie-Fachärzte, Einrichtungen der Pflege
       Optional für andere Wahl- und Privatärzte, „private“ Krankenanstalten (non-LKF/PRIKRAF)
   Teilnahme verboten für:
       Chef- und Kontrollärzte, „behördlich tätige Ärzte“ (Amts-, Betriebs-, Stellungs-, Schulärzte),
        Versicherungsansprüche beurteilende Ärzte, …
   Datenzugriff auf ELGA
       Berechtigung auf Zugriff auf bestimmte Daten eines Patienten je nach Rolle
       Ein bestätigtes Behandlungsverhältnis ist notwendig für den Zugriff
       Reguläre Zugriffsdauer 28 Tage* (Ärzte), 2 Stunden (Apotheken)
       ELGA-Daten (bestimmte Dokumente) müssen standardisiert bereitgestellt werden
       Keine „Lese-Verpflichtung“ (aber Sorgfaltspflicht durch Berufsgesetze)

Sabutsch: ELGA                                                                                           14
e-Medikation
Wo kann die
 e-Medikation helfen?

   Übersicht behalten
   Wechselwirkungen und
    Doppelverordnungen
    vermeiden
   Vollständigkeit der
    Informationen prüfen
   Beschleunigen der
    Medikationsanamnese

Sabutsch: ELGA             Foto mit freundlicher Genehmigung von Dr. Christian Husek   16
2007
            • „Arzneimittel-Sicherheitsgurt“ (Salzburg, Apothekerkammer)

  2011/12   • e-Medikation Pilotprojekt & Evaluierung
   2013     • ELGA-Gesetz
  2014/15   • Konzeption, Implementierung, Test
   2016     • Probebetrieb in Deutschlandsberg
   2017     • „Friendly User“ in Österreich
  2018/19   • Österreich-weiter Rollout
Sabutsch: ELGA                                                             18
Akteure & Funktionen der eMedikation

   Berechtigungssteuerung auf Benutzerebene erfolgt durch die jeweilige GDA-Software

                                                                          Arzt /                           ELGA-
    eMED Kernprozesse                                            KA                  Apotheke   Pflege
                                                                      Hausapotheke                       Teilnehmer

    Empfehlen1                                                   x
    Verordnen                                                    x2        x                     (x3)
    Abgeben                                                      x         x            x
    Verabreichen4                                                -         -            -         -          -
    Medikationsliste anzeigen                                    x         x            x5        x          x

    1)   Empfohlene Medikation im Entlassungsbrief
    2)   Wenn Rezepturrecht vorhanden
    3)   nur erlaubt, wenn ein Arzt in der Pflege tätig ist
    4)   zzt. nicht im eMED-Konzept enthalten
    5)   nur mit eCard-Kontaktbestätigung (nicht über eMED-ID)

Sabutsch: ELGA                                                                                                        19
eMED-ID

  Die eMED-ID Identifikator für das Rezept.
   Die Eindeutigkeit wird durch die zentrale Bereitstellung
   durch die e-Medikation sichergestellt. Das Rezept ist das
   „Transport-Medium“ für die eMED-ID und bildet die
   „Klammer“ über die angeführten Verordnungen.

  Mit der eMED-ID hat der Apotheker ausschließlich
   Zugriff auf die Verordnungen des vorliegenden Rezepts
   (Steuerung über das ELGA-Berechtigungssystem).
   Abgaben können nur zu den entsprechenden Verordnungen
   in e-Medikation gespeichert werden.

  Die gesamte e-Medikationsliste (Verordnungen/ Abgaben)
   kann mittels eMED-ID nicht abgerufen werden (hierfür ist
                                                               eMED-ID: 12 Zeichen
   eine Kontaktbestätigung mittels die e-Card notwendig).      z.B. XST3KU892344
                                                               DataMatrix kann optional
                                                               Verordnungsdatum und SVNr tragen

Sabutsch: ELGA                                                                                    20
Die ELGA Medikationsliste

   Wird bei Abfrage generiert („On-Demand Document“)
   Aggregiert alle gespeicherten Verordnungen und Abgaben eines
    Jahres
   Gruppierung nach
      1. Abgabe / Verordnung
      2. Zulassungsnummer

   Kann vollständig und automatisch in die bestehende
    Medikationsdokumentation übernommen werden

Sabutsch: ELGA                                                     21
Medikationsliste funktional
 (sortiert nach Zulassungsnummern, Stand Jänner 2015)

Sabutsch: ELGA                                          22
e-Befunde
Warum e-Befunde?

   Verbesserte Verfügbarkeit von relevanten Informationen:
       Entlassungsbriefe
       Radiologiebefunde
       Laborbefunde
       ...
     (Bisher: Verfügbar durch „Mitnehmen“, Fax, DaMe/MedicalNet, Email…)
     Schnellere und präzisere Behandlung, weniger Behandlungsfehler
     Vermeidung von unnötigen Untersuchungen
     Verbesserte Befundqualität, einheitliches Aussehen
     Weiterverarbeitung der Inhalte („Semantische Interoperabilität“)
Sabutsch: ELGA                                                              24
Standardisierung medizinischer Dokumentation

   ELGA setzt Mindeststandards für Dokumentenstruktur
       Standard für Dokumente: HL7 Clinical Document Architecture Rel. 2 (CDA)
           Einheitliche Metadaten (Dokumentenklassifizierung, Schlagworte, Fachrichtung, …)
           Einheitliche Dokumentenstruktur (Gliederung, Reihenfolge)

   Bestimmte Daten müssen auch „maschinenlesbar“ vorhanden sein
       Ziel: Interoperabilität – Usability und Verringerung von Übertragungsfehlern

   „Übergangsbestimmung“
       Mindeststrukturierung ab ELGA Start
       Volle Strukturierung ab 2018 gefordert (ELGA Interoperabilitätsstufe „full support“)

Sabutsch: ELGA                                                                                 25
Nutzung von CDA Dokumenten

  1. Navigieren: Ordnen, Filtern, Suchen
  2. Lesen
  3. Weiterverarbeiten

Sabutsch: ELGA                             26
1) Navigieren

                                                        Wichtige Metadaten
   ELGA e-Befunde enthalten die Metadaten zum          • DokumentID
                                                        • SetID
       Ordnen & Sortieren                              • Status
                                                        • Titel
       Filtern & Ausblenden                            • Autor
                                                        • Fachrichtung
       Suchen                                          • Erstellungsdatum
                                                        • Dokumentenklasse
                                                        • Dokumententyp
     von Dokumenten.                                    • Sprache
                                                        • Unterzeichner
                                                        • Gesundheits-
                                                           Dienstleistung
   Für ELGA müssen die Metadaten in die XDS-Registry   • Bezugszeitraum
                                                        • Patient
    gemappt werden (siehe XDS-Metadaten Leitfaden)      • FormatCode
                                                        • MimeType
     Die Metadaten müssen ELGA-weit einheitlich        • GDA-Typ
                                                        • ELGA-Flag
    codiert UND verstanden werden!                      • ELGA-Hash

Sabutsch: ELGA                                                               27
1) Navigieren

   In der Krankenakte des ELGA GDA können ELGA-
    Befunde direkt zu den bestehenden Dokumenten
    integriert und einfach gefiltert werden

Sabutsch: ELGA                                     28
2) Lesen

   ELGA Layoutvorschlag
    ist interaktiv und auf
    einfache und schnelle
    Lesbarkeit am Bildschirm
    sowie Barrierefreiheit
    optimiert
   Open-Source
   PDF für Druck
   Layout kann vom IT-
    Hersteller individuell
    angepasst werden
   ELGA Beispielbefunde
Sabutsch: ELGA                 30
Druck

   Für den Druck
    wird eine
    Druckansicht
    generiert und
    ein PDF erzeugt

   Je nach Einstellung
    können
    unterschiedliche
    Details
    mitausgegeben
    werden

Sabutsch: ELGA            31
3) Weiterverarbeiten

   Wichtigste codierte medizinische Daten:
       Laborbefunde
       Medikationsdaten (e-Medikation, empfohlene Medikation)
       (Entlassungs-) Diagnosen
       Vitalparameter
       Strahlendosis
       Anatomische Lokation von radiologischen Untersuchungen

Sabutsch: ELGA                                                   32
Übernahme der Laborwerte

  Laborwerte in das Anwendungssystem übernehmen für
     Werte-Kurven
     Vergleiche
     Kumulativbefunde
     Berechnungen
    …

  Verbesserung durch ELGA
     Durch Value Set ELGA_Laborparameter österreichweit einheitliches Mapping
     Standardisierte Angaben von Einheiten durch die Verwendung von UCUM
       Einheiten können leicht umgerechnet werden
       Hilfe bei Umrechnung: http://xml4pharmaserver.com/WebServices/UCUM_webservices.html

Sabutsch: ELGA                                                                                33
Praktische Anwendung im ELGA Portal

   „Info-Button“
       Verknüpfung von
        Laborwerten mit den
        Labor-Informations-
        Seiten am
        Gesundheitsportal
        über LOINC-Codes
       Einfache Umsetzung
        über das Referenz-
        Stylesheet und eine
        Content-Syndication
        am Gesundheitsportal
Sabutsch: ELGA                         34
Empfohlene Medikation

   Der ärztliche Entlassungsbrief aus dem Krankenhaus enthält einen
    Vorschlag für den niedergelassenen Arzt, welche Medikamente zu
    verschreiben sind  der Hausarzt erstellt das Rezept
       Bisher müssen die Medikamente
        abgeschrieben werden
       Mit ELGA EIS Full Support
        Entlassungsbriefen können
        diese automatisch in die
        Verordnung übernommen werden

Sabutsch: ELGA                                                         35
Maschinenlesbare administrative
 Elemente in ELGA CDA (Überblick)
               CDA Header - Elemente                                                                Anwendung
                                                                                                 ab EIS Basic (2015)
                     Titel des Dokuments                                                            Verpflichtend
                     Erstellungsdatum des Dokuments                                                 Verpflichtend
                     Dokumentenklasse (codiert)                                                     Verpflichtend
                     Dokumenten-ID                                                                  Verpflichtend
                     Versionsnummer des Dokuments (ggf mit Verweis auf Vorversion)                  Verpflichtend
                     Patient (Name, Geburtsdatum, Adresse, SVNR, …)                                 Verpflichtend
                     Patientenkontakt (Aufenthalt)                                                  Verpflichtend
                     Verfasser des Dokuments (Name, Organisation)                                   Verpflichtend
                     Rechtlicher Unterzeichner (Name, Organisation)                                 Verpflichtend
                     Verwahrer des Dokuments (Organisation)                                         Verpflichtend
                     Fachlicher Ansprechpartner (Name, Organisation)                                Verpflichtend
                     Einweisender Arzt (Name, Organisation)                                       Wenn vorhanden
                     Personen der Dateneingabe (Name, Organisation)                                     Optional
                     Beabsichtigte Empfänger des Dokuments (Name, ggf. Organisation)                    Optional
                     Weitere Beteiligte (Hausarzt, Notfallkontakt, Angehörige, Versicherung,
                     Betreuende Organisation)                                                           Optional
                     Weitere Behandler                                                                  Optional
                     Zuweisung und Ordermanagement                                             (für Pflege nicht relevant)
                     Aufnahme- und Entlassungsdatum (ServiceEvent)                                  Verpflichtend
Dr. Sabutsch                                                                                                                 36
Übersicht – Sektionen Pflege-Entlassungsbrief
               Opt  Sektion                                                                        EIS Structured EIS Full Support Pos.
               [O]  Brieftext                                                                                         Level 3 [O]      1
               [R2] Pflegediagnosen                                                                Überschrift [R2]   Level 3 [M]      2
               [R2] Mobilität                                                                      Überschrift [R2]                    3

                                                        Fachliche Sektionen, ggf. mit Angabe der
               [R2] Körperpflege und Kleiden                                                       Überschrift [R2]                    4
               [R2] Ernährung                                                                      Überschrift [R2]                    5
               [R2] Ausscheidung                                                                   Überschrift [R2]                    6

                                                               Untersektion "Risiko“ [R2]
               [R2] Hautzustand                                                                    Überschrift [R2]                    7
               [R2] Atmung                                                                         Überschrift [R2]                    8
               [R2] Schlaf                                                                         Überschrift [R2]                    9
               [R2] Schmerz                                                                        Überschrift [R2]                  10
               [R2] Orientierung und Bewusstseinslage                                              Überschrift [R2]                  11
               [R2] Soziale Umstände und Verhalten                                                 Überschrift [R2]                  12
               [R2] Kommunikation                                                                  Überschrift [R2]                  13
               [R2] Rollenwahrnehmung und Sinnfindung                                              Überschrift [R2]                  14
               [O]  Vitalparameter                                                                 Überschrift [R2]   Level 3 [O]    15
                    Pflegerelevante Informationen zur
               [O]                                                                                  Überschrift [O]                  16
                    medizinischen Behandlung
               [R2] „Medikamentenverabreichung“                                                    Überschrift [R2]                  17
               [O] Anmerkungen                                                                     Überschrift [O]                   18
 Unterschied   [R2] Entlassungsmanagement                                                          Überschrift [R2]   Level 3 [R2]   19
               [R2] Patientenverfügungen                                                           Überschrift [R2]                  20
Dr. Sabutsch   [O] Abschließende Bemerkungen                                                       Überschrift [O]                   21    37
               [O] Beilagen                                                                        Überschrift [O]                   22
Übersicht – Sektionen Pflegesituationsbericht
                Opt  Sektion                                                                        EIS Structured EIS Full Support Pos.
                [O]  Brieftext                                                                                         Level 3 [O]      1
                [R2] Pflegediagnosen                                                                Überschrift [R2]   Level 3 [M]      2
                [R2] Mobilität                                                                      Überschrift [R2]                    3

                                                         Fachliche Sektionen, ggf. mit Angabe der
                [R2] Körperpflege und Kleiden                                                       Überschrift [R2]                    4
                [R2] Ernährung                                                                      Überschrift [R2]                    5
                [R2] Ausscheidung                                                                   Überschrift [R2]                    6

                                                                Untersektion "Risiko“ [R2]
                [R2] Hautzustand                                                                    Überschrift [R2]                    7
                [R2] Atmung                                                                         Überschrift [R2]                    8
                [R2] Schlaf                                                                         Überschrift [R2]                    9
                [R2] Schmerz                                                                        Überschrift [R2]                  10
                [R2] Orientierung und Bewusstseinslage                                              Überschrift [R2]                  11
                [R2] Soziale Umstände und Verhalten                                                 Überschrift [R2]                  12
                [R2] Kommunikation                                                                  Überschrift [R2]                  13
                [R2] Rollenwahrnehmung und Sinnfindung                                              Überschrift [R2]                  14
                [O]  Vitalparameter                                                                 Überschrift [R2]   Level 3 [O]    15
                     Pflegerelevante Informationen zur
                [O]                                                                                  Überschrift [O]                  16
                     medizinischen Behandlung
                [R2] „Medikamentenverabreichung“                                                    Überschrift [R2]                  17
                [O] Anmerkungen                                                                     Überschrift [O]                   18
  Unterschied   [R2] Pflege- und Betreuungsumfang                                                   Überschrift [R2]                  19
                [R2] Patientenverfügungen                                                           Überschrift [R2]                  20
Dr. Sabutsch    [O] Abschließende Bemerkungen                                                       Überschrift [O]                   21    38
                [O] Beilagen                                                                        Überschrift [O]                   22
Aktueller Status e-Befund

   Krankenanstalten stellen bereits e-Befunde bereit
       Abdeckung von >80% der Betten (Details auf www.elga.gv.at)
       Aktuell > 2 Mio Entlassungsbriefe verfügbar (seit 12/2015)
       Zusätzlich: Laborbefunde (50% der Dokumente), Radiologiebefunde

   „Evaluierung des e-Befundes“ im Regierungsprogramm
       „Usability“ und „Strukturqualität“ analysieren, wenn notwendig Verbesserung.
       Softwaretechnische Ausrollung erfolgt mit eMedikation,
        „Freischaltung“ erst nach der Evaluierung

Sabutsch: ELGA                                                                         39
Weitere Anwendung

   Entlassungsdiagnosen
       Übernahme der Diagnosen in die lokale Krankengeschichte
       Automatische Warnungen
       Kontraindikationen für Medikation

   Vitalparameter
       Berechnung des BMI
       Verlaufsdarstellung von Blutdruckwerten

   Strahlendosis
       Übernahme in Strahlenschutzpass
       Berechnung einer Gesamtbelastung
Sabutsch: ELGA                                                    40
Wie geht es weiter? Der Plan:

   Rollout
         niedergelassene Ärzte (nach Bundesland) 2018-2019
         Einrichtungen Reha & Pflege 2018-
         Anbindung von Labor- und Radiologie-Instituten
         Anbindung Zahnärzte (ab 2020)

   Erweiterung der Funktionalität
       Generische Unterstützung von eHealth-Anwendungen
       eImpfpass, Krebsregistermeldung, …
       (viele weitere Ideen… Finanzierung?)

   Erweiterung der Dokumente
       Fachärztliche Befunde, Patient Summary, …

Sabutsch: ELGA                                                41
ELGA für Reha & Pflege

   Einrichtungen der Reha und Pflege sind gesetzlich verpflichtet an
    ELGA teilzunehmen („Lesen“ & „Schreiben“)
   Derzeit nur wenige Einrichtungen (ca. 15 von 1050)
   Der breite Rollout startet 2018
   Jedes Bundesland wird eine eigene Roll-Out Strategie erarbeiten
       Verantwortlich Dr. Schütz (OÖ),
       Unterstützung durch ELGA GmbH (Mag. Schator)
       Beginnend mit IT-Umfrage (Erhebung Ist-Stand, welche SW mit welcher
        Funktionalität ist vorhanden)
       Finanzierung wird pro Bundesland geklärt, ebenso Bereichsanbindung
       Erstes Bundesland: Steiermark

Sabutsch: ELGA                                                                42
Roll-Out

   Funktionen:
       e-Befunde bereitstellen (Pflegesituationsbericht / Entlassungsbrief Pflege)
       e-Befunde abrufen (sofern relevante Befunde bereits im Bundesland vorhanden)
       e-Medikation lesen
       e-Medikation schreiben (sofern organisatorisch erforderlich / möglich)
       Empfehlung: „Mit Alles“

   Pilotierung pro Hersteller („ELGA Zertifizierung“)
       Test auf Funktionalität, Usability, Korrektheit der Datenverarbeitung
       Wenn erfolgreiche Umsetzung bestätigt, ist kann theoretisch bundesweit
        ausgerollt werden (anders als bei Krankenanstalten!)
Sabutsch: ELGA                                                                         43
Unterlagen

   ELGA-Dokumente für GDA-Software-Hersteller e-Medikation und e-
    Befunde (Version 12, 56MB) www.elga.gv.at  Technischer Hintergrund
       https://www.elga.gv.at/fileadmin/user_upload/Dokumente_PDF_MP4/Technisc
        hes/eMED_eBefund_Dokumentenpaket_RONB_V12.zip
       OrgHandbuch Pflege
       Checkliste für SW-Hersteller
       Checkliste für GDA

   CDA Implementierungsleitfäden https://www.elga.gv.at/cda

Sabutsch: ELGA                                                                    44
Neu: ELGA Konsiliarärzte-Prozess

   Prozess mit SW-Herstellern erarbeitet
       Siehe OrgHB ab Seite 26 - 5. Arztbesuch
       Der Prozess beschreibt den Rezept-Ablauf mit Papier-Rezepten. Das in
        Umsetzung befindliche „e-Rezept“ ist noch nicht abgebildet
       Ablauf (grob)
           SOO auf Papier
           Lokale Erfassung der Medikation (elektronisch oder Papier)
           Kontaktdelegation  an Konsiliararzt
               Abruf von Befunden & eMed möglich
           Nachtragen der Medikationsdaten, Druck der Papierrezepte  senden an Pflege
           Besuch über Admin-Card abrechenbar

Sabutsch: ELGA                                                                            45
Haben Sie noch Fragen?

Mag. Dr. Stefan Sabutsch       ELGA GmbH                 www.elga.gv.at       ELGA Serviceline
Leiter Standards & Usability   Treustraße 35-43, Stg.4   office@elga.gv.at    Tel: 050 124 4422
T +43 1 2127050 5706           1200 Wien                 cda@elga.gv.at       gda@elga-serviceline.at
stefan.sabutsch@elga.gv.at     T +43 1 2127050           rollout@elga.gv.at
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