Reisebericht - VIP - Reiseagentur 2PS
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Auf nach Südafrika, die Wildnis ruft... Für mich persönlich ist es ja die 10. Reise in dieses faszinierende Land. Alle anderen Teilnehmer dieser Reise waren aber noch nie in Südafrika. Südafrika am südlichsten Zipfel des Kontinents Afrika gelegen, ist ein ganz besonderes Land. Dieses Land empfängt seine Gäste vielfältig und farbenfroh. Es ist ein Schmelztiegel aus Kulturen, Traditionen und Modernem. Die Bewohner Südafrika`s bezeichnen sich selbst als "Regenbogen-Nation" . Von allen Ländern des Kontinents Afrika ist die Republik Südafrika das fortschrittlichste Land. Südafrika liegt zwischen zwei Ozeanen, dem Indischen und dem Atlantischen. Die größte Stadt des Landes ist Johannesburg, aber trotzdem nicht die Hauptstadt. Südafrika ist, glaube ich, das einzigste Land dieser Welt, das drei Hauptstädte hat. Pretoria - hier sitzt die Regierung, Kapstadt - hier ist das Parlament zu Hause und in Bloemfontein befindet sich das Oberste Berufungsgericht. Südafrika hat eine Fläche von 1.219.900 km², das entspricht ungefähr dem 3,4-fachen der Fläche Deutschlands. Die Einwohnerzahl liegt bei geschätzten 58 Millionen. Dieses Land ist so einzigartig und vielfältig - wir werden es auf unserer Rundreise durch das Land erleben. Wir werden die unterschiedlichsten Landschaften kennenlernen und ich denke, Ihnen wird es nach Reiseende genau so gehen wie mir nach meiner ersten Reise dorthin - sie werden begeistert sein. Dieses Land ist einmalig. Wir werden leider nicht alle der 8.532 verschiedene Pflanzen,Bäume und Blumen, die es in Südafrika gibt, kennenlernen - auch nicht alle 300 Säugetierarten und mehr als 500 Vogelarten - aber wir werden die wichtigsten Highlights des Landes sehen. Unser Programm ist sehr umfangreich und auf keinen Fall langweilig. Uns steht eine beeindruckende Reise durch das südliche Afrika bevor. Also auf geht`s nach Südafrika. Der nachstehende Reisebericht erzählt unsere Erlebnisse. Samstag, der 08.02.2020: Um 10:30 startete unser Transferbus der Firma "Geißler-Reisen" von Bad Düben in Richtung Flughafen Frankfurt/Main. Unser Fahrer - Herr Rainer Zander - chauffierte uns sicher dorthin. Unterwegs gab es eine kleine Pause, die Autobahn war frei und so erreichten wir bereits um 16:00 Uhr den Flughafen Frankfurt/Main. Überall spart man an Personal, auch auf den Flughäfen, und so durften wir alle erst einmal am Automaten selbst einchecken, um dann nur noch unsere Koffer aufzugeben. Weiter ging es zur Paßkontrolle und anschließend durch die Sicherheitskontrolle. Bis zum Abflug um 20:45 Uhr nach Johannesburg blieb noch ein wenig Zeit, sich auf dem Flughafen umzuschauen, einen Kaffee oder ein Bierchen zu trinken. Wir waren alle schon im Flieger - Airbus 350-900 - als der Pilot noch von einem technischen Problem sprach und dies erst behoben werden musste. Also gab es eine kleine Zeitverzögerung. Doch eine Dreiviertelstunde später hoben wir endlich ab in Richtung Johannesburg. Entgegengesetzt zu anderen Airlines in Europa, wird hier ja der Service noch groß geschrieben. So konnte man zum Essen auch gleich mal einen der berühmten südafrikanischen Weine probieren. Der richtige Einstand für die nächsten 14 Tage.
Morgens um 2 Uhr haben wir den Äquator überflogen, hat aber keiner mitgekriegt - alle haben tief geschlummert...... Nach einem kleinen Frühstück an Bord erreichten wir am Sonntag, den 09.02.2020 um 09:00 Uhr (Ortszeit) (Zeitverschiebung zu Deutschland + 1 Std.) nach 8.804 Flugkilometer putzmunter unser Reiseziel - Südafrika - besser Johannesburg. Dann ging es geschlossen zur Einreisekontrolle und anschließend zum Gepäckband. In der Ankunftshalle erwartete uns schon sehnsüchtig unser örtlicher Reiseleiter - Herr Carsten Boerner -. Da Südafrika ein strenges Devisengesetz hat, darf man keine südafrikanische Währung einführen. Mit unserem Euro kann man aber nicht in Südafrika bezahlen, also hieß es Geldtauschen. Damit wir hier nicht so viel Zeit vertrödeln, hatte Carsten schon wieder alles perfekt vorbe- reitet und schnell verfügten wir über die Landeswährung, den Südafrikanischen Rand. Der Wechselkurs betrug heute: 1 € = 15 Rand. Jetzt ging es zum Busparkplatz, wo uns unser Busfahrer Sharon (alter Bekannter von mir) abholte. Wie immer bei Gruppenreisen von "2 PS" gab es einen großen Bus, damit jeder auch einen Fensterplatz hat. Nachdem wir es uns alle bequem gemacht hatten, starteten wir gegen 10:30 Uhr zur Stadtrundfahrt in Richtung 1. Hauptstadt - Pretoria. In Südafrika, jenseits des Äquator`s ist alles ein wenig anders, denn hier gilt Linksverkehr, Mittags steht die Sonne auch im Norden und nicht im Süden, im Salzstreuer ist ein Loch und im Pfefferstreuer sind drei........
Pretoria Pretoria liegt im nördlichen Teil der Provinz Gauteng, rund 60 km nördlich von Johannesburg. Da es in Südafrika keine geregelte Meldepflicht gibt, kann man die Bevölkerungszahl meist nur schätzen und Pretoria soll rund 800.000 Einwohner haben. Pretoria ist auch bekannt für die ursprünglich aus dem tropischen Teil Südamerikas stammenden 70.000 Jacaranda-Bäume, die viele Straßen im Stadtgebiet säumen. Im Oktober jeden Jahres blühen diese Bäume wunderbar lila und verbreiten einen unglaublichen Duft. Schnell verging die Zeit und schon hatten wir Pretoria erreicht. Am Stadtrand von Pretoria liegt die große Universität. Hier studieren ca. 3.500 Leute direkt und 140.000 Personen im Fernstudium. Unsere Fahrt führte uns weiter vorbei am Bahnhof über die Church-Street - eine 6 km lange, geradeaus führende Straße. In Südafrika gibt es manchmal kurzfristig Änderungen, die versteht man nicht. Diese Strasse wurde neuerdings in 4 Abschnitte geteilt und trägt nun 4 verschiedene Namen. Was soll`s, wir sind hier nur Gast. In Deutschland gibt es manchmal Dinge, die man nicht versteht. Wir fuhren vorbei am Paul-Krüger-Haus, dem Kirchplatz, der Post, dem Melrose-Haus, der Stadthalle. Wir sahen das Pretorius-Denkmal sowie das Naturwissenschaftliche Museum mit den vielen Dino`s. Weiter ging die Fahrt bergauf zum Union-Building, wo 1994 Nelson Mandela als erster schwarzer Präsident vereidigt wurde und auch heute noch Minister und Präsident residieren.. Ein kleiner Spaziergang durch die angrenzenden Unionsgärten schloß sich an. Tagestemperatur heute: 27° C Unsere Fahrt ging weiter durch das Botschaftsviertel in Richtung Voortrekkerdenkmal. Das Voortrekkerdenkmal ist ein Monument, das irgendwie an das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig stehend, erinnert. Der massive Granitbau wurde zu Ehren der Voortrekker errichtet, die die Kapkolonie zu Tausenden zwischen 1835 und 1854 verließen, um weitere Gebiete des heutigen Südafrikas zu besiedeln. Das Gebäude ist 41 Meter hoch und steht auf einem 40x40 Meter großen Sockel auf einem Hügel. Sechs Kilometer vor Pretoria überragt es seine Umgebung und ist weithin sichtbar. In der Halle wird auf 27 Marmorfriesen die Geschichte des Großen Trecks gezeigt. Umgeben ist das Denkmal von einer Mauer, auf der 64 steinerne Ochsenkarren abgebildet sind. Diese symbolisieren eine Wagenburg, die die Voortrekker mit ihren Wagen im Verteidigungsfall errichteten. Voortrekkerdenkmal Pretoria Völkerschlachtdenkmal Leipzig Carsten erklärte uns bei seiner Führung die Entstehung und Bedeutung des Denkmals.
Da die Mittagszeit nah war, nahmen wir anschließend einen kleinen Imbiss in einem nahegelegenen Restaurant ein. Dann ging es weiter in unser heutiges Hotel, dem "Court Classis Suite Hotel", am Rande von Pretoria gelegen. Gegen 15:30 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Herzlich willkommen in Afrika................... Das Haus ist ziemlich verwinkelt angelegt, hat aber einen ganz persönlichen Charme. Wir genossen die Ruhe und trafen uns um 18:30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. P.S: * Nach der Sicherheitskontrolle am Flughafen Frankfurt "beschwerten" sich einige Männer aus der Gruppe, dass sie nur von Männern manuell abgetastet worden........ * Man hat mir erzählt, dass ich den ganzen Flug verschlafen hätte..... Montag, den 10.02.2020: Ach war das schön, mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen. Nach einem kräftigen Frühstück hieß es um 08:00 schon wieder Abschiednehmen, denn es ging weiter auf Tour - zunächst `gen Osten. Wir verließen Pretoria und fuhren quer durch die Provinz Mpumalanga in Richtung Hazyview auf der Panoramaroute des Blyde-River-Canyons, der neben dem Grand Canyon in den USA und dem Fish-River-Canyon in Namibia als drittgrößte Canyonlandschaft der Welt gilt. Die Landschaft ist hier sehr abwechslungsreich und immer wieder entdeckten wir Neues. Carsten erzählte uns unterwegs einiges über die Flora und Fauna in diesem Teil von Südafrika, aber auch über den Kohleabbau und die dazugehörigen Kraftwerke. Unseren ersten Stopp legten wir an der Raststätte "Alzu" ein. Normalerweise kann man hier von der Terrasse aus schon die ersten südafrikanischen Tiere beobachten. Zur Raststätte gehört nämlich ein Wildpark. Aber es war den Tieren wahrscheinlich zu früh, um an die Wasserstelle zu kommen. Nach unserer kleinen Pause ging es weiter auf der Panoramaroute in Richtung Graskoop.
Wir fuhren immer höher und passierten bei 2.250 m über dem Meeresspiegel die Stadt Belfast. Belfast ist im übrigen die am höchstgelegendste Stadt Südafrikas. Um 12:30 Uhr kehrten wir zur Mittagspause in "Harries Panecake" in Graskop ein. Herzhafte oder süße Eierkuchen, aber auch Linsensuppe aus dem Blechnapf - für jeden Geschmack war etwas dabei. Nach unserer leckeren Mittagspause ging es dann per Bus zum nächsten Höhepunkt: "Die drei Rondavels". Diese drei enormen Felsen, die aussehen wie große Pilze muß man unbedingt gesehen haben, so etwas gibt es nur in Südafrika. Weiter ging die Reise zu den "Bourke`s Luck Potholes". Über Millionen von Jahren hinweg hat der Blyde-River bizarre Strudellöcher in das Dolomitgestein "gefrässt". Einfach un- glaublich, was durch die Kraft des Wassers entstehen kann. Am Eingang begrüßten uns einheimische Frauen mit Trommelklängen und Gesang.
Auf unserem Rundgang konnten wir diese Naturschönheiten noch besser sehen. Ein weiterer Höhepunkt am heutigen Tag sollte "God`s Windows" sein.. Dieser Aussichtspunkt liegt 1.550 m über dem Meeresspiegel. Von hier hat man normalerweise eine atemberaubende Sicht auf die schier unendlich dicht bewaldeten Berge, über das fruchtbare Lowveld und den Blyde-River-Canyon. Leider war mittlerweile Nebel aufgezogen und man konnte überhaupt nix sehen. Schade.
Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel - das "Hippo Hollow Country Estate" in Hazyview, unser Quartier für die nächsten drei Tage. Sehr schön im afrikanischen Stil eingerichtet und sehr gemütlich. Schnell hatten alle ihre Zimmerschlüssel und kurze Zeit später auch die Koffer. Allerdings gab es gerade mal wieder keinen Strom. Mittlerweile ist dies leider kein Einzelfall in Südafrika. Seit geraumer Zeit schaltet der Energiekonzern immer mal für 2 bis 3 Stunden den Strom ab - warum weiß auch so richtig keiner -. Kein Problem, er kam ja wieder. Später trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant. P.S. Auf unserer Fahrt haben wir heute auch viele Protea-Pflanzen gesehen - blühen leider z.Zt. nicht. Carsten meinte, wer die schönen Protea`s abpflückt, kommt ins Cafe-Viereck (Gefängnis). Die Protea ist übrigens die Nationalblume Südafrika`s.
Dienstag, der 11.02.2020: Heute mussten wir keine Koffer vor die Tür stellen, nur pünktlich um 06:30 Uhr zum Frühstück sein. Dann starteten wir zum nächsten Abenteuer. Der "Krüger-Nationalpark". "Der Krüger-Nationalpark" ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Im Nordosten des Lowvelds gelegen erstreckt sich der Park auf rund 20.000 Quadratkilometer. Vom Norden bis zum Süden beträgt die Ausdehnung rd. 350 km und vom Osten bis zum Westen sind es 54 km. Bereits im Jahr 1898 wurde das Schutzgebiet vom ehemaligen Präsidenten Paul Kruger als Sabi Game Reservat zum Schutz der wilden Tiere gegründet. Im Jahr 1926 erhielt es den Status Nationalpark und den Namen "Krüger-Nationalpark". Außer den sogenannten "Big-Five" leben hier mehr als 150 Säugetierarten, über 500 Vogelarten, 120 verschiedene Reptilienarten, 50 Fischarten und mehr als 30 Amphibienarten. Der Krüger-Nationalpark ist größer als das Land Belgien. Pro Tag dürfen max. 9000 Autos/Fahrzeuge den Park befahren. Also - auf zur Safari in den "Krüger-Park". Durch den Krüger-Park führen insgesamt 6.500 km asphaltierte Straßen, aber auch viele Sandpisten. Das Fahren auf Sandpisten mit Reisebussen ist verboten. Deshalb dürfen wir uns heute nur auf den Teerstraßen bewegen. Während sich Carsten am Numbi-Gate um unsere Eintrittskarten und Einreiseformalitäten gekümmert hat - Eintrittspreise für Nicht-Süd-Afrikaner 25,-€ - bestaunten wir erst mal einen etwas eigenartigen Baum. Man nennt ihn auf Grund seiner eigenartigen Früchte Wurstbaum - ich sage immer Leberwurstbaum. Schnell hatte Carsten alle Formalitäten erledigt - gute Vorbereitung - und nun ging es los. ...Achtung, wilde Tiere..... Nachdem wir das Tor passiert hatten, sahen wir auch schon die ersten Tiere. Impalas (Mc Donald) gefolgt von Zebras, Gnu`s, Rotschnabelmadenhacker, Elefanten, Giraffen, Wilde Hunde, Baumfrösche, Leguan...... War das toll.....
Nach unserer ersten kleinen Tour quer durch den Park legten wir eine Pause im Rastlager Skukuza ein und schon ging es weiter. Oh war das spannend........... ...wieder Impala`s, Schwarzfersenantilopen, Affen, Kapgeier, Leopardenschildkröte, Flußpferde, Nilgänse, Büffel und auch Löwen. Auch unsere Mittagspause legten wir in einem der vielen Camps im Park ein und dann ging es noch einmal auf Tour. Auch hier zeigten sich viele Tiere, um von uns "abgelichtet" zu werden. Flußpferde, Affen, Giraffen, Elefanten über Elefanten, wieder Löwen, Kampfadler, Streifengnu`s, Hornraben, Zebras.... So viele Tiere habe ich auf all meinen Südafrikareisen noch nie an einem Tag gesehen. Glück gehabt. Gegen 16:30 Uhr verließen wir den Krüger-Park wieder in Richtung Hotel in Hazyview. Bis zum Abendessen hatten wir heute auch mal etwas Zeit, die weitläufige Hotelanlage zu erkunden. Um 18:30 Uhr folgte dann der nächste Höhepunkt. Im Hotel gab es eine Vorführung der Shangaanen. Das ist einer der vielen Stämme in Südafrika, die auch sehr ihre Kultur und Traditionen pflegen. Sie zeigten uns ihre Stammestänze und sangen ihre traditionellen Lieder. Sehr schön und eindrucksvoll. Dann gab es wieder ein leckeres Abendessen. Krokodilsteak, Wildgulasch, Impalasteak - oh war das ein Genuss. P.S.: Beim Tierebeobachten ging manchmal die Phantasie durch. Einige meinten im Fluß Flußpferde zu sehen - was sich aber als Felsen entpuppte......
Mittwoch, den 12.02.2020: Nix mit Ausschlafen. Ein kurzer Kaffee oder Tee morgens um 05:15 Uhr und auf ging`s wieder in Richtung "Krüger-Park". Heute wollen wir per Jeep auf Safari gehen. Schnell waren wir wieder im Park und wurden dort schon von 3 Rangern erwartet. Mit Fernglas, Videokamera und Fotoapparat ging es kreuz und quer in unseren sicheren Jeeps auf "Jagd". Büffel, Leoparden, Nashörner, Giraffen, Affen, Krokodile, Elefanten, Hyänen, Wilde Hunde liefen uns schon in unserer ersten Runde über den Weg. Unsere drei einheimischen Guides waren selbst begeistert, wieviel Tiere uns heute über den Weg liefen. Sie sind ja täglich im Park mit Gästen unterwegs, aber so eine Vielfalt haben selbst sie noch nie an einem Tag erlebt. Ein Traum.... Schnell verging die Zeit und nun war erst einmal Frühstückspause angesagt. Man kann im Krüger-Park nicht einfach mal aus dem Jeep oder Auto ect. aussteigen und ein tolles Picknik machen - hätten die Löwen allerdings ihre Freude dran und schnell ein tolles Mittagessen (Touristen sollen lecker schmecken) - nein, man muß immer ein Rastlager oder Camp anfahren, wo die wilden Tiere nicht rein dürfen. Viel Spaß hatten wir beim Frühstück im Camp mit den dort lebenden Affen. Ich sag nur, wer hat den Joghurt geklaut!!!!!!!!!!!!
Nachdem alle frisch gestärkt waren, ging die wilde Tour weiter. Und wieder Löwen, Zebra`s, Impala`s, Giraffen, Elefanten......... Der ist nicht aus Plüsch, der ist echt..... ...und die süßen Tiere auch. ....und um 16:00 Uhr verließen wir den Krüger-Nationalpark. Beim gemeinsamen Abendessen gab es viel "Jägerlatein" zu erzählen. P.S.: ...wie hat unser Guide Christopher immer gesagt: Sooo schöööön! ...Spruch des Tages von Carsten: Ich habe geschlafen wie ein Baby, hab aller 10 Minuten nach der Brust geschaut! Was immer es auch bedeutet...... ...insgesamt haben auf unseren Safaris im Krügerpark 29 verschiedene Tierarten gesehen.
Donnerstag, den 13.02.2020: Oje, wieder nix mit Ausschlafen - wir sind ja nicht im Urlaub????? In Südafrika darf man nichts verpassen und die Wege sind lang. Also hieß es auch heute, früh aufstehen, diesmal wieder Koffer packen, frühstücken und dann per Bus zurück nach Johannesburg. Eine Strecke von 400 km lag vor uns. Über White River, Nelsprit und Belfast erreichten wir wieder die Raststätte Alzu. Heute hatten wir Glück und wir konnten von der Terrasse aus Wasserbüffel, Fischreiher und Nashörner beobachten. 12:15 Uhr kamen wir am Flughafen Johannesburg an. Unsere Reise ging jetzt erst einmal per Flugzeug gen Süden nach Port Elisabeth. Wir verabschiedeten uns von unserem lieben Busfahrer Sharon mit einem schönen Trinkgeld. Er konnte schlecht mit seinem Bus mitfliegen und ab Port Elisabeth hatten wir einen anderen Bus, sowie einen anderen Busfahrer. Dank unseres umsichtigen und fleißigen Reiseleiters Carsten hatten wir schnell die übliche Prozedur am Flughafen hinter uns gebracht. Im übrigen wurde dieser Flughafen im Jahr 2010 in kürzester Zeit für die Fußballweltmeisterschaft supermodern umgebaut und erweitert. Die haben nicht so lange gebraucht wie die Bauleute in Berlin........ Allerdings hatten wir heute eine Stunde Verspätung und so hoben wir erst um 15:15 Uhr mit einer Maschine der South African Airlines in Richtung Port Elisabeth ab. Nach nur 90 Minuten Flugzeit hatten wir unser Tagesziel erreicht. Unbürokratisch und schnell hatten alle ihr Gepäck wieder und schon wurden wir von unserem neuen Busfahrer Adebele für die restliche Tour in Südafrika begrüßt. Port Elisabeth Port Elisabeth - von den Einheimischen auch kurz "PE" genannt, ist mit rd. 1 Mill. Einwohnern die 5. größte Stadt Südafrikas. Die Stadt liegt 770 km östlich von Kapstadt und er- streckt sich auf einer Länge von 16 km. Hier findet man auch den drittgrößten Hafen Südafrikas. Die Gründung der Stadt PE steht in engem Zusammenhang mit dem wachsenden Einfluß der Engländer am Kap. Bereits 1799 ließen die Englänger hier das Fort Frederick errichten - mit dem Ziel, die rebellischen Burengemeinden im Hinterland besser kontrollieren zu können. Von da an kamen auch viele Engländer nach Südafrika. Allein 1820 waren es über 4.000 britische Siedler, die hier an Land gingen. "PE" ist auch bekannt durch die vielen Autowerke, die sich hier angesiedelt haben. Allein VW beschäftigt hier im Werk 6.500 Leute. Johnson&Johnson, Ford, General-Motors sind hier ebenso mit Werken angesiedelt.
Unser Hotel "Paxton" lag nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt. Es ist ein kleines Hotel, trotzdem mit allen Annehmlichkeiten, die der Mensch so braucht. Aber bevor wir ins Hotel fuhren, machten wir noch einen kleinen Stadtrundgang. Die Städte in Südafrika haben keine großen historischen Plätze, wie man das in anderen Ländern gewohnt ist. Auf dem Platz an der Stadthalle befinden sich auch die Post, das Rathaus und die Bibliothek - vielmehr gab es nicht zu sehen. Also - ab ins Hotel. Schnell hatten wir auch hier alle Formalitäten erledigt und konnten unsere Zimmer beziehen. Ich muß schon sagen, alles problemlos - in Deutschland mit Reisegruppen nicht denkbar. Wer wollte, konnte noch ein paar Runden im Pool schwimmen oder maschierte zum Meer. Beim gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag Revue passieren und uns den südafrikanischen Wein schmecken. P.S.: Freitag, der 14.02.2020: ...und die Karawane zieht weiter. Nach einem kräftigen Frühstück - es gab sogar richtige deutsche Brötchen - hieß es heute schon wieder Abschiednehmen. Unser heutiges Tagesziel: Der "Addo-Elephantenpark". Addo-Elephantenpark 1931 wurde der heutige NP zum Schutz der elf letzten überlebenen Elefanten der Region ein- gerichtet. Der Park ist mit 1.640 km² der größte am Ostkap. Über 700 Elefanten leben heute wieder im Park, aber auch andere Tiere wie Kudus, Büffel, Buschböcke, Warzenschweine, Hyänen und sogar Löwen haben ihr Zuhause hier gefunden. Eigentlich sind im Park die "Big Seven" zu Hause. Außer den bekannten "Big-Five" zählen hier nämlich noch die weißen Haie und Wale dazu, da das angrenzende Meergebiet mitgezählt wird. Jährlich kommen in den Park 120.000 Besucher, um sich an den Tieren zu erfreuen. Im Vergleich dazu der Krügerpark - hier werden täglich 25.000 Gäste gezählt.
Der Addo-Park liegt 60 km nördlich von Port Elisabeth. Mit unserem Bus waren wir nach knapp einer Stunde im Park. Auch hier hieß es erst einmal die Formularitäten zu klären.... und das dauert im Addo-Park immer sehr, sehr lang..... Eigentlich wollten wir um 10:00 Uhr in einen Landrover einsteigen und eine 2-stündige Safari durch den Park machen, aber in Südafrika ist immer alles etwas anders. Die örtliche Agentur hatte vergessen, uns anzumelden und nun mußten wir unseren Plan ändern. Also machten wir außerplanmäßig und zusätzlich eine kleine Tour mit unserem Bus durch den Park. Dabei begegneten wir den süßen Warzenschweinen, Gnu`s, Kuhantilopen, Kudu`s, Zebra`s und natür- lich Elefante, einem "Kohlezug" genauso wie "Bonsai-Nashörnern" und "Pferde ohne Reiter"... Interessant war auch der Kampf zweier Kuhantilopen. Zurück im Camp konnten wir dann um 12:00 Uhr in einen Landrover umsteigen und wieder ging es auf Safari. Diesmal sahen wir sogar Löwen. Hatten wir ein Glück.....
Gegen 14:00 Uhr legten wir unsere Mittagspause im Restaurant des Parks ein. Anschließend erhielten alle ihre Zimmerschlüssel für ihre Rundhütte. Heute schliefen wir im Busch... Die Hütten liegen wirklich mitten im Busch, so dass man teilweise mit dem Koffer durch die Prärie zieht, weil kein Fahrzeug dran kommt. Aber auch das muss man erlebt haben und es war einfach nur Südafrika pur..... Die Hütten sind mit allen Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers ausgestattet. Den Nachmittag konnte jeder ganz individuell gestalten. Einfach mal auf der Terrasse seiner Hütte sitzen, ein frisches Bierchen oder einen schönen Kaffee und die Natur genießen. Staunen, wenn die große Tiere im sicheren Abstand vorbeiziehen....... Am Abend fanden wir uns dann alle zum gemütlichen Abendessen im Restaurant des Parks wieder ein.
Abenteuerlich war dann, den Weg zu den Chalets zu finden. Schlecht dran war, wer keine Taschen- lampe dabei hatte. Man weiß ja auch nie, ob der Zaun nicht doch ein Loch hat und ein Löwe vor der Tür schon wartete...................... Aber alle sind wohlbehalten angekommen. P.S.:...die Getränke zum Abendessen, wurden heute von der Reiseagentur "2 PS" gesponsert. "Zum Wohl!" Samstag, der 15.02.2020: Unsere Koffer mussten wir heute auch wieder allein zum Busparkplatz bringen.... Dann ging es auch schon wieder weiter - zurück in die Zivilisation. Unser heutiges Tagesziel war Knysna - eine kleine Lagunenstadt am Indischen Ozean. Vorbei an Port Elisabeth ging es in Richtung Süden auf der N2. Kurze Pause an der gerade eröffneten Raststätte "The Windfarm" und dann ging es weiter auf der Gartenroute. Die vorbeiziehenden Landschaften waren wieder grandios. Bald hatten wir eine weitere Naturschönheit erreicht. Im Tsitsikamma-Nationalpark steht der sogenannte "Big Tree". Es ist ein Gelbholzbaum mit einer Höhe von 36,6 m und einer Baumkrone von 410 m² Weltweit wohl auch der größte Baum seiner Art. Man braucht 8 "Mann" um ihn zu umarmen. Nach unserem kurzen wohltuendem Waldspaziergang ging es per Bus weiter über die Bloukrans-Brücke. Sie ist 216 m hoch und 451 m lang. Vom Bus aus sahen wir eine schier nicht endende Schlucht. Traumhafte Landschaften erschlossen sich rechts und links der Autobahn. Wir befuhren weiter die legendäre "Gartenroute". Die "Gartenroute" ist ein einmaliges Naturparadies entlang des Indischen Ozeans und führt bis an die Halbwüste der Kleinen Karoo.
Nächster Stopp: Die berühmte Plettenberg Bay. Plettenberg Bay ist ein mondäner Badeort, wo auch die Schönen und Reichen dieser Welt ihre Ferien verbringen. Dazu gehören wir schließlich auch........ Im Strandrestaurant "Mobby Dick" wurden wir schon erwartet und wir nahmen unser Mittagessen mit Blick auf den Ozean ein. Auf besondere Empfehlung von mir, wählten fast alle Klipfish - legger, legger...... Dann hielt es aber keinen mehr im Restaurant, ab in die Fluten des Indischen Ozeans. Kurz nach 16:30 Uhr erreichten wir dann die Lagunenstadt Knysna. Sie gilt als Juwel entlang der Gartenroute. Die sogenannten "Knysna Heads" bilden die schmale felsige Einfahrt für Schiffe und Boote auf der einen Seite und auf der anderen Seite ragen die Outeniqua Berge `gen Himmel. Knysna hat viele kleine Geschäfte und eine schöne Waterfront die zum Bummeln einladen, wenn man sich ein bißchen Zeit mitbringt. Im Hotel "Premier Knysna" wurden wir mit einem Begrüßungstrunk herzlich Willkommen geheißen. Ja - gestern noch im Busch und heute ....... das Beste vom Besten. Übrigens, mein Lieblingshotel auf der Reise.... ...aber auch hier gab es mal wieder eine Stromabschaltung. Aber wir hatten Glück, diese war am Nachmittag nur von kurzer Dauer. Als wir auf unseren Zimmern waren, ging das Licht an.....
...und am Abend ging es zur Waterfront. Im legendären Restaurant "JJ" waren wir zum Dinner geladen. Allerdings - zurück im Hotel - ging das Licht für 2 Stunden wieder aus. Komische Geschichte in Südafrika - damit kann man auch Touristen vergraulen. Aber wir waren ja darauf vorbereitet und hatten alle unsere Taschenlampen dabei. Außerdem war sowie so Schlafenszeit. Gute Nacht! P.S.: ...wie war das mit dem "gebrauchten" Steak Lutz!!!! ...aktuelle Wassertemperatur im Indischen Ozean: 18° C ...aktuelle Tagestemperatur: 27° C Sonntag, der 16.02.2020: Schade, dass wir nicht länger in diesem tollen Hotel bleiben durften, denn um 08:00 Uhr ging es schon wieder weiter. Ja, wenn man Südafrika richtig kennenlernen möchte, muss man halt viele Kilometer fahren. Unser heutiges Tagesziel: Mossel Bay Nachdem wir die kleine Stadt Knysna verlassen hatten, erreichten wir hinter Wilderness den sogenannten "Delphin Point". Es ist eine Aussichtsplattform, vor der ein Fels aus dem Wasser ragt, der bei ein wenig Phantasie aussieht wie ein Delphin. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf den Indischen Ozean.
Über den Outeniqua-Pass mit seiner atemberaubenden Bergkulisse führte die Fahrt am Ende des Passes in eine völlig andere Landschaft. Die Halbwüste "Kleine Karoo" begann. Steppenlandschaft. Bald erreichten wir die kleine Stadt Oudtshoorn. Hier befindet sich das Zentrum der Straußenzucht von Südafrika. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts brach der sogenannte Straußenfedernboom aus. Revuetheater, Brasilianischer Karneval ect. erkannten die Schönheit von Straußenfedern für Kostüme usw.. Man fand heraus, daß hier in der Kleinen Karoo die idealen Voraussetzungen für die Zucht von Straußen vorhanden sind und so begann man auf kleinen Farmen diese nicht ungefährlichen Tiere zu züchten. Anfangs fand man nur für die Federn Verwendung doch mittler- weile wird auch das Leder zu Gürteln, Handtaschen usw. verarbeitet. Aber auch das Fleisch der Tiere ist sehr gesund und eine Delikatesse. Die Besitzer einer Straußenfarm wurden auch Straußen- barone genannt, nicht nur deshalb, weil man mit der Vermarktung von Straußen sehr gutes Geld verdienen konnte und noch kann. Nachdem wir einen kurzen Stopp an einem sogenannten Straußen- oder Federnpalast machten, ging es weiter zu einer Straußenfarm. Auf der "Safari" Straußenfarm finden regelmäßig Führungen statt. Entsprechend ausgebildete Guides führen Touristen und auch Einheimische über die Farm und vermitteln allerhand Wissens- wertes über die Aufzucht, Haltung aber auch Verarbeitung der Strauße. Unser Guide erwartete uns schon am Eingang und los ging`s mit dem Traktor quer über die Farm. Auf dieser Farm, die 1.800 Hektar groß ist, werden z.Zt. rund 2.000 Strauße artgerecht gehalten. Von den Straußen werden heute nicht mehr nur die Federn verwendet, sondern auch die Haut und das Fleisch. Die allgemeine Lebenserwartung bei Straußen ist 60 Jahre, aber ab dem 14. Lebensmonat sind die Tiere schlachtreif.
Die beliebtesten Strauße auf der Farm haben sogar Namen: Lady Gaga, Madonna und Michael Jackson. Straußeneier haben eine so feste Schale, dass ein Mensch darauf stehen kann. Bei einem anschließenden Mittagessen durften wir uns dann selbst davon überzeugen, wie gut Straußenfleisch schmeckt. ...und wer die dicke Brieftasche dabei hatte, konnte sich im "Straußenshop" austoben. Eine Hand- tasche aus echtem Straußenleder kostet schon so um die 500,- € aufwärts - hält aber auch mehr als 100 Jahre. Qualität hat halt ihren Preis.....
Am frühen Nachmittag verließen wir die Straußenfarm in Richtung... Mossel Bay Der berühmte Seefahrer Bartolomeu Dias entdeckte als erster Europäer Südafrika und ging hier in Mossel Bay an Land. Unser heutiges Hotel war das "The Point Hotel", welches direkt an den Klippen und etwas außerhalb von Mossel Bay am Leuchtturm, der oben auf einem Felsen drohnt, liegt. Das Hotel ist auf Grund seiner Lage einfach spektakulär. Manchmal peitscht die Gischt bis auf die obersten Balkone bei den zum Meer gelegenen Zimmern - hat man ja auch nicht jeden Tag. ...und unsere Zimmer lagen alle zum Meer. Einige nutzten den Rest des Nachmittags für einen Spaziergang zum Leuchtturm, brauchte man aber ein wenig Kondition, andere kletterten auf den Klippen herum und einige gingen ins Wasser. Am Abend zogen wir noch einmal los. Im Restaurant "Dolphinos" genossen wir unser Abendessen beim Sonnenuntergang direkt am Meer. P.S.: ...36° C auf der Straußenfarm. * Warum stehen in den Hopfenfeldern hier in Südafrika riesige Scheinwerfer? Antwort: Dadurch bekommt man helles und dunkles Bier. Quatsch: Man kann dadurch den Nachtwachstum der Pflanzen beschleunigen. Montag, den 17.02.2020: Schon wieder hieß es Abschiednehmen, Koffer geschnappt, Frühstück und ab geht`s... Wer darf denn schon ausschlafen - wir jedenfalls nicht. Auch heute war um 08:00 Uhr Abfahrt. Unser heutiges Tagesziel war Kapstadt. Doch zunächst wollten wir uns um unsere Schönheit kümmern. Südafrika ist auch bekannt für seine Aloe-Ferox-Industrie. Aloe-Ferox wird aus einer Algarven-Art gewonnen und ist vielfältig für die äußere und innere Schönheit anwendbar. So machten wir in Albertina einen Stopp auf einer sogenannten Farm der Schönheit, "The House of Aloe". Eine Mitarbeiterin namens Hilda, die sehr gut deutsch sprach, erzählte uns Allerhand über die Pflanze und deren wohltuende Heilkraft. Sie machte das mit viel Humor und hatte für alles den passenden Spruch. Selbstverständlich konnten wir anschließend auch selbst einige Produkte kaufen. Mal sehen, ob man uns nach der Anwendung dieser Produkte wieder in Deutschland reinläßt!!!!!
Weiter ging die Fahrt über Riversdall, Heidelberg nach Swellendamm. Auf der Fahrt erzählte uns Carsten natürlich wieder allerhand Wissenswertes über das Leben in Südafrika. Die Schulpflicht, das Rentensystem, das Sozialwesen und die Wehrpflicht. Swellendamm ist die drittälteste Stadt Südafrikas. Hier machten wir einen kleinen Fotostopp an der Kirche des Ortes. Sie ist etwas außergewöhnlich, da diese verschiedene Baustile aufweist. Neogotik, Neobarock und Renaissance. Eingeweiht wurde die Kirche 1910 und sie ist eine Niederländisch-reformierte Kirche zu Südafrika. Die Landschaft rings um Swellendam ist geprägt von Spallierobstplantagen. Unsere Mittagspause legten wir in der Raststätte Wocester ein und dann ging es ganz schnell weiter in Richtung Kapstadt. Wir nahmen dabei eine Abkürzung und durchfuhren den Hugenottentunnel (4 km lang). Dadurch sparten wir eine Stunde Fahrt in Richtung Cape Town und erreichten Kapstadt bei strahlendem Sonnenschein bereits um 14:00 Uhr. Kapstadt oder auch Cape Town genannt, ist die zweitgrößte Stadt Südafrikas mit geschätzten 5 Millionen Einwohnern. Dazu kommen noch ca. 2,5 Millionen illegal in Kapstadt lebende Menschen. Die Stadt dehnt sich über eine Fläche von 2.460 Quadratkilometer. Den Namen erhielt die Stadt nach dem Kap der Guten Hoffnung, das etwa 45 km südlicher liegt. In Kapstadt bestimmt immer der "Berg" - der Tafelberg das aktuelle Programm. Jeder Reiseleiter ist bemüht, seinen Gästen die Auffahrt auf den Tafelberg zu ermöglichen. Das geht aber nicht immer. Oft liegt über dem Tafelberg ein Tischtuch aus Nebel und eine Sicht auf Kapstadt ist dann von oben nicht möglich. Oder es ist zu windig und die Seilbahn darf nicht fahren. Von weitem sahen wir schon den Berg in seiner majestätischen Schönheit.
Carsten hatte bereits in der Seilbahnstation angerufen und die meinten, wir können heute hoch auf den Berg fahren. Allerdings, kaum an der Seilbahnstation angekommen, wurde der Berg für Auffahrten heute gesperrt. Es hieß, starker Wind kommt auf. Aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben, wir haben ja noch ein paar Tage in Kapstadt. Alternativ fuhren wir dann kurzerhand auf den gegenüberliegenden Signalhügel - war zwar nicht im Programm - aber "2 PS" macht alles möglich. Von dort hatten wir auch einen ersten fantastischen Blick auf Kapstadt. Um 16:00 Uhr erreichten wir unser Hotel für die nächsten Tage. Das "Premier Hotel Kapstadt". Hier konnten wir dann das erste Mal unsere Koffer aufräumen, denn wir blieben in diesem Hotel die letzten vier Nächte unserer Rundreise durch Südafrika. Dienstag, der 18.02.2020: Abfahrt 8:00 Uhr , 23° C. Eigentlich wollten wir heute morgen zur "großen" Stadtrundfahrt durch Cape Town aufbrechen, aber der Tafelberg lockte ohne Tischtuch. Also ging es mit unserem Bus direkt zur Talstation des Berges. Hier hieß es leider erst einmal anstellen, obwohl wir Tickets hatten - aber es half nix, 45 Minuten dauerte es, bis wir endlich oben auf dem Berg standen. Aber es hat sich gelohnt - alle waren happy. Übrigens passen 65 Personen in jede Gondel, die die Gäste auf den Tafelberg bringen und natürlich auch wieder runter.
Kurz nach 11:00 Uhr fuhren wir dann wieder mit der Seilbahn runter (mittlerweile 30° C) und besuchten noch das Malayenviertel - auch Bo-Kaap genannt - ein Teil der Stadtrundfahrt. Die bunten Häuser wurden vor ca. 150 Jahren von Sklaven aus Malaisya gebaut und bewohnt. In den letzten Jahren wurden diese Häuser liebevoll restauriert und noch heute leben viele Malayen aber auch Menschen anderer ethnischer Gruppen hier. Dann fuhren wir zur Waterfront von Kapstadt. Besser gesagt: "Victoria&Alfred-Waterfront". Das ist die Vergnügungsmeile von Kapstadt. Hier gibt es jede Menge Geschäfte, Bar`s, Restaurant`s, Cafe`s, das größte Meeresaquarium und ein Riesenrad. Also jede Menge Unterhaltung. Während sich die meisten Teilnehmer unserer Gruppe die Zeit auf der Waterfront vertrieben, ging es für vier Gäste erst einmal in die Luft.... Für Corinna & Lutz war es die Einlösung eines Hochzeitsgeschenkes und Sara & Bodo wollten einfach mal Kapstadt aus einer anderen Perspektive erleben. Um 17:30 Uhr brachte uns unser Bus wieder zurück ins Hotel. ...und wenig später gingen die meisten von uns noch in ein nahegelegenes griechisches Restaurant. Mittwoch, den 19.02.2020: Nach dem Frühstück setzten wir heute unsere Stadtrundfahrt in Kapstadt fort. Vorbei am Conventioncenter (Kongreßcenter), dem Denkmal von B. Dias über die Herrepracht (Prachtstrasse) erreichten wir das Denkmal für die im Koreakrieg gefallenen südafrikanischen Soldaten. Weiter sahen wir das Denkmal für Jan von Riebeck und seiner Frau. Immer auf der Strandstrasse entlang, erreichten wir die Stadthalle, die Festung und die Polizeistation Nr. 6 sowie das berühmte Kimberly-Hotel (viktorianischer Stil), das Parlaments- gebäude, das Townhouse (hier schlafen ausländische Regierungschef`s, wenn sie dienstlich in Südafrika zu tun haben), das ehemalige Sklavenlager - heute Museum -. Hier stiegen wir aus und gingen zu Fuß durch den "Company`s-Garden". ...und da waren sie wieder, die vielen putzigen, lustigen Eichhörnchen.
Bald hatten wir unseren Bus wieder erreicht und wir begannen mit unserem geplanten Programm für den heutigen Tag. Ein besonderes Markenzeichen Südafrika`s sind seine ausgezeichneten Weine. Jan von Riebeeck erkannte bereits 1652, dass sich der fruchtbare Boden des Kaplandes wunderbar für den Rebkulturenanbau eignet. Also mußten wir auch darüber mehr erfahren. Wir machten uns auf den Weg in das größte Weinanbaugebiet Südafrika`s nach Franschhoek. Entlang der Autobahn in Richtung Franschhoek sahen wir auch den wohl größten Township von Südafrikas - Langelang. Hier leben ca. 2,5 Million Menschen auf einer Länge von 8 km - rechts- und links der Autobahn - in Wellblechhütten, Steinhäusern usw. Ja - auch das ist Südafrika. Für uns unvorstellbar und auch nicht beschreibbar. Nach unserer Ankunft in Franschhoek machten wir einen ersten Stopp an einer einheimischen Schule, die wir heute - außerplanmäßig - besuchen durften. In der "Groendel Primer-Schule" wurden wir vom Direktor - Herr Norman Africa - und einer Lehrerin in Empfang genommen. Wir nahmen Platz in einem der Klassenzimmer und erfuhren vieles über den Schulalltag in Südafrika und speziell in dieser Schule. In Südafrika gibt es nicht so viel Unterstützung von Seiten des Staates für die Schulen. Viele Schulen sind auf Spenden angewiesen, um einen reibungslosen Schulablauf zu gewähren. Da die Kinder heute einen Projekttag hatten, waren sie alle im Schulhof versammelt und erlebten dort eine Theateraufführung, wo es um die Gefahren beim Umgang mit den Tieren in SA ging. Vielen Dank an die Direktion der Schule, dass wir eine kurze Zeit bei ihnen zu Gast sein durften. Wir sind sehr beeindruckt gewesen.
Weiter ging mit dem Bus - in dem wir übrigens sehr viel Platz hatten - zum Marktplatz von Franschhoek. Hier konnten wir alle zu einem kleinen Bummel durch den Ort aufbrechen. Um 12:00 Uhr waren wir dann auf dem Weingut "Haute Cabriere", dem größten und wohl bedeutendsten Weingut der Region. Der Besitzer ist Achim von Arnim - ein Deutscher, der sich vor vielen, vielen Jahren hier angesiedelt hat und den besten Wein der Region erzeugt. Seine Frau Hildegard nahm uns in Empfang und führte uns gleich in den neuen Weinkeller. Hier erzählte sie uns die Familiengeschichte und dann probierten wir verschiedene Champagners und Weine aus. Dazu wurde Brot, Käse und Wurst gereicht. Danach ging es wieder zurück nach Franschhoek zu einem späten Mittagessen. Da die "Reiseagentur 2 PS" in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen feiert, gab es heute für alle ein "Geburtstagsmittagessen" in einem kleinen Restaurant. Später ging es über die Universitätsstadt Stellenbosch zurück nach Kapstadt. Den Abend haben alle individuell gestaltet. P.S.: ...23 - 30° C waren heute die Temperaturen des Tages. ...Natürlich bereiteten wir unserem Geburtstagskind Ramona heute einen besonders schönen Tag.
Donnerstag, den 20.02.20: Ein letzter Höhepunkt in Südafrika stand heute auf dem Programm. Jeder der Südafrika besucht, muß am "Kap der Guten Hoffnung" gewesen sein. Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir auch die teuerste und schönste Wohngegend von Kapstadt - die Camps Bay. Hoch droben über dem Ozean stehen traumhafte Villen. U.a. hat hier auch Franz Beckenbauer sein Domizil. Er hat eine Villa als Dankeschön für die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika 2010 von der südafrikanischen Regierung geschenkt bekommen.... Normalerweise machen wir immer Stopp bei den 12 Aposteln, die hatten sich aber heute in Nebel gehüllt und wollten nicht fotografiert werden. So ging die Fahrt weiter über Clifton-Beach nach Hout Bay. Von hier aus befuhren wir den berühmten "Chapman Peak Drive" weiter in Richtung Nationalpark. Es folgten die Orte Llandudno, Nordhook und Rote Flut.... Und wir konnten uns auch heute wieder an der traumhaften Landschaft erfreuen. Bald hatten wir auch das Naturreservat am Kap, welches mit seinen fast 8.000 Hektar den gesamten südlichen Teil der Kap-Halbinsel einnimmt, erreicht. 1923 wurde das Gebiet zum Schutz der einzig- artigen Fynbos-Vegetation zum Naturreservat erklärt. Von den 18.500 Blütenpflanzen, die es auf der ganzen Welt gibt, findet man allein 2.600 hier auf der Kaphalbinsel. Unsere Fahrt ging zum legendären Fotostopp am wohl berühmtesten Schild der Welt: "Cape of Hope". Hier ist unsere Reise nicht zu Ende, aber Afrika. Weiter geht es nur über`s Wasser. Natürlich wurde erst unser Gruppenfoto gemacht. Ein Muß auf jeder Südafrika-Reise. ....und wir genossen ein Gläschen Wein an diesem berühmten Ort - Ramona`s Geburtstagsrunde - naja, wenn das nix ist.
Weiter ging die Tour zum "Cape Point". Vom Busparkplatz aus, konnte man mit einer Drahtseilbahn bis auf 40 m an den Cape Point fahren und die letzten Meter zum Leuchtturm (133 Stufen) zu Fuß zurücklegen. Einige ganz sportliche bewältigten die Strecke nach oben und auch wieder zurück zu Fuß. Unsere Fahrt führte uns weiter über die "Falls-Bay" nach Simon`s-Town. Simon`s-Town ist eine kleine Stadt, wo nicht nur der Marine-Stützpunkt von SA liegt, nein hier gibt es auch eine Pinguin-Kolonie. Pinguine in Südafrika - leben die nicht nur am Südpol oder so? Nachdem wir den Pinguinen unsere Aufwartung gemacht hatten, ging es zum Mittagessen ins "Seafood" Restaurant. Ohne Reservierung kommt man in dieses Lokal überhaupt nicht rein, aber Carsten hatte dies ja schon Wochen vor unserer Ankunft gemanagt. Wer wollte, konnte im Anschluß noch in der kleinen Bucht am Restaurant mit den Pinguinen Baden gehen .......
Über Muizenberg, Fish Huek und die Kalkbucht ging es dann wieder mit unserem Bus zurück nach Kapstadt. Unser Abendessen nahmen wir heute bei " Marco" ein. "Marco" ist ein typisch afrikanisches Restaurant mitten in der City. Das Restaurant ist mit vielen afrikanischen Details eingerichtet, so dass man sich richtig heimisch fühlt. Afrikanische Musik sollte uns durch den Abend begleiten, aber die Band hatte da wohl was verwechselt und spielte Mirenda. Dafür gab es im Bus auf der Rückfahrt zum Hotel heiße Musik von unserem Adebele. Am Hotel angekommen verabschiedeten wir uns noch alle von unserem Reiseleiter Carsten, er flog am nächsten Morgen bereits eher zurück nach Johannesburg.
Freitag, der 21.02.2020: Auf Wiedersehen Südafrika! Heute mußten wir von Südafrika Abschied nehmen. Ein letztes Foto in der Lobby unseres Hotels und dann fuhren wir um 10:00 Uhr zum Flughafen in Kapstadt. Schnell hatten wir den Internationalen Airport in Cape Town erreicht. Wir sagten "Tschüß" zu Adebele und ab ging`s zum 1. Check-In an diesem Tag. Natürlich wieder am Automaten. Aber wir sind doch Profis.... Erst um 13:00 Uhr konnten wir unsere Koffer auch abgeben, die Airline hatte heute wohl Gepäckbandprobleme, und dann flogen wir um 15.05 Uhr mit der South Africa-Airline (SA 346) nach Johannesburg zurück. In Johannesburg waren wir dann um 17:00 Uhr. Nun mussten wir das Terminal zu wechseln - vom Nationalen Flughafen zum Internationalen Flughafen - sind es knapp 10 Minuten Fußweg. Wieder Passkontrolle, wieder Sicherheitskontrolle und dann gab es noch ein wenig Zeit um die letzten Rand auszugeben - am Ende waren wir alle "Rand-Los" in Südafrika...... Um 20:25 Uhr starteten wir dann weiter in Richtung Frankfurt.
Samstag, der 22.02.2020: ...um 06:15 Uhr hatten wir dann wieder festen Boden unter den Füßen. 11 Stunden Flug - aber relativ entspannt und ruhig - lagen hinter uns. Auf zur Paßkontrolle und dann zu den Kofferbändern. Frankfurt hat lange Wege.... Dann ging es zum großen Busparkplatz am Flughafen, wo wir schon von unserem Fahrer Rainer Zander von "Geißler-Reisen" erwartet worden. Wetter in Germany???? 4° C und windig - Wir wollen zurück...... Kurze Mittagspause an der Autobahnraststätte Eisenach (in Südafrika muss man für die Toilettenbenutzung nicht zahlen, dafür sind die aber sehr sauber) und um 13:00 Uhr waren wir wieder in Bad Düben. Eine wunderbare Reise ist zu Ende! Gesamtkilometer: 23.594 km Bus Bad Düben - Frankfurt - Bad Düben 840 km Flug Frankfurt - Johannesburg - Frankfurt 17.288 km Flug Johannesburg - Port Elisabeth 818 km Flug Kapstadt - Johannesburg 1.262 km Bus-Rundreise in Südafrika 3.386 km P.S.: Herzlichen Dank, dass ich Euch auf dieser Reise nach Südafrika begleiten durfte. Ich bin glücklich über den Verlauf der Reise und auch, dass wir alle wieder gesund und munter zu Hause angekommen sind. Auf Grund meiner vielen Reisen in dieses schöne Land, die ich bisher schon machen durfte, kann ich Euch sagen, noch nie haben wir auf einer Reise so viele Tiere gesehen, wie diesmal. Noch nie hatten wir an allen Tagen so ein traumhaftes Wetter. Lasst in einer ruhigen Minute diese Reise für euch selbst noch einmal Revue passieren. Eure zahlreichen Fotos und auch der Reisebericht werden Euch dabei helfen. Herzlichen Dank auch für die lieben Worte zum Abschied. In diesem Sinne bleibt schön gesund und vielleicht gehen wir irgendwann einmal wieder gemeinsam die Welt erkunden. Liebe Grüße Eure Sabine Jörke
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