Religion und Kultur für Kinder Nr. 5 April 2020 - jumi
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Rätsel Fülle den Brotkorb Mhmmmm: In diesen Zvieri-Korb kommen viele feine Sachen! Was ist alles drin? Zähle zusammen! Gipfeli Weissbrot-Scheiben Toastbrot-Scheiben Pariserbrote Laugen-Brezel Vollkorn-Brötli Lösung Seite 23
Inhaltsverzeichnis Brot schmeckt gut und ist kostbar Von Mazzen Seit Jahrtausenden ist Brot ein wichtiges und Hostien Grundnahrungsmittel. Warum? Weil es Seite 6 gesund und nahrhaft ist und weil Brot aus 6 Mehl gemacht ist. Für das Mehl braucht es Wasser und gemahlenes Getreide. Und weil fast überall auf der Welt Getreide angepflanzt wird, backen die Menschen auch überall Brot oder brotähnliche Backwaren. Brot ist auch besonders kostbar, weil es nicht so teuer ist und trotzdem In der Backstube satt macht. Brot spielt bei Jesus und im Seite 10 Christentum eine wichtige Rolle und das gilt auch für andere Religionen (Seite 6). Egal, ob reiche oder arme Menschen: Für das Nahrungsmittel Brot sind alle dankbar. Darum gibt es viele Dankessprü- che, Gebete und Sprichwörter dazu (Seite 8). Und ja: Brot duftet und schmeckt einfach 10 gut. Und passt auch super zu Ostereiern. Brotkäfer und Bücherwurm Ä Guetä! 16 Seite 16 Bezug Lehrplan LeRUKa | Das jumi-Heft Brot kann im Unterricht den Handlungsaspekten 2E-1, 2E-4 und 2E-7 zugeordnet werden.
Globus 4 Brot gehört Das Armen und Reichen Text: Christine Weber Foto: Verein Schweizer Brot Seit die Menschen Getreide anbauen, ist Brot ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Das ist auch heute noch so: Brot kostet wenig, ist nahrhaft und schmeckt lecker.
Globus 5 Heute gibt es ganz viele verschiedene Brote den heissen Stein gestülpt. Später wurden mit unterschiedlichsten Zutaten und in viel- Öfen aus Lehm gebaut und heute gibt es in fältigen Formen. Weissbrot, Vollkornbrot, jeder Wohnung einen elektrischen Backofen. Ruchbrot. Gipfel, Sandwich oder Fladenbrot. In den Brotteig können Gewürze, Nüsse, Gemüse, Früchte oder sogar Speckwürfeli hinein ge- knetet werden. Aber jedes Brot hat eine Ge- Die Spreu vom meinsamkeit: Der Teig wird aus Mehl und Wasser gemacht. Und bei den meisten Broten, Weizen trenn die wir in der Schweiz kennen, gehört auch en cht ist. . noch ein Treibmittel wie Hefe oder Sauerteig und was schle gut as hinein. Auswählen, w Vor vielen Tausend Jahren haben die Men- schen das Mehl mit Wasser vermanscht und dann als Brei oder Suppe gegessen. Später wur- de dieser Brei auf heissen Steinen oder in der Asche gebacken, daraus wurde ein hartes Fla- denbrot. Eines Tages soll ein Ägypter herausge- funden haben, dass der zähe Brei mehr und Ein Lob auf das Brot grösser wird, wenn man ihn vor dem Backen eine Weile liegen lässt. So wurde die Wirkung Brot oder brotähnliche Backwaren sind fast von Hefen entdeckt: Dieser Pilz ist in der Luft auf der ganzen Welt ein wichtiges vorhanden und sorgt für eine Gärung – der Teig Grundnahrungsmittel. Darum hat das Brot geht auf. Bis dann die Backhefe oder der Sauer- auch eine besondere Bedeutung: Es wurde und teig für ein luftiges Brot sorgten, mussten die wird geschätzt. Die Menschen sind dankbar für Menschen noch lange Zeit an diesem kompli- das Brot, für die Nahrung. Auch in den zierten Prozess tüfteln. Religionen spielt Brot eine besondere Rolle, Nebst der Hefe gab es eine andere Entde- davon erzählt das jumi auf der nächsten ckung, die für das Brotbacken wichtig war: der Seite. Es gibt sogar einen Tag, an dem das Brot Bau von Backöfen. Damit nämlich ein Brotlaib auf der ganzen Welt gewürdigt wird: Immer entsteht, der aussen knusprig und innen am 16. Oktober findet der «Tag des Brotes» weich ist, muss der Teig von allen Seiten mit statt. Hier findest du viele spannende Sachen Hitze umgeben sein. Die ersten Öfen waren rund um das Brot: www.schweizerbrot.ch ganz einfach: Ein Topf wurde umgekehrt über
Globus 6 Von Mazzen und Hostien Brot spielt bei Jesus und im Christentum eine ganz wichtige Rolle. Nur im Christentum? Fragen wir doch auch die anderen! Mirjam jüdisch, 9 Salvi katholisch, 10 « Jeden Freitag nach Mittag backen wir den Challah. So heisst der jüdische Zopf. Der sieht genau gleich aus wie euer Sonntags- « Als Ministranten helfen wir dem Pfarrer beim Gottesdienst bei der Zubereitung der Gaben. Wir bringen Brot und Wein zum Altar. zopf aus der Bäckerei. Am Freitagabend beginnt Der Pfarrer spricht immer die gleichen Worte dann der Schabbat. Unser Ruhetag. Wir Zürcher bei der Wandlung. Dann hebt er die «Hostie», Juden sagen «Schabbes». Und an jedem so heisst das spezielle Brot bei uns, in die Schabbes zündet meine Mutter oder ich zuerst Höhe. Wir Ministrantinnen und Ministranten Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann zwei Kerzen an. Der Vater segnet das Brot und bekommen die Kommunion zuerst. Dann wir verteilen es unter uns. Ohne den Zopf, den kommen alle aus den Bänken nach vorne und Challah, wäre es kein richtiger Schabbat! Und bekommen auch die Hostie. Ich hatte vor einem einmal im Jahr, am Pessachfest, gibt es nur ungesäuerte Brote. Das ist wie Knäckebrot. Brot ohne Hefe und ohne Sauerteig. Die heissen bei Mal die Hostie bekommen.. » Jahr Erstkommunion. Da durften wir das erste » uns «Mazzen». Normales Brot ist an Pessach verboten.
Globus 7 Den Fünfer und das Weggli haben wollen. erfüllt haben wollen. Zwei Wünsche auf einmal Caroline reformiert, 11 Abdullah muslimisch, 10 « Wie heisst nochmal der Feiertag vor Ostern? Vor dem Karfreitag? Grün- donnerstag, genau! Am Gründonnerstag wird « Ich gehe nicht oft in die Moschee. So heisst das Gebetshaus. Brot haben wir noch nie während dem Gottesdienst gegessen. bei uns in der Kirche auch Brot gebrochen Ich mag Pita-Brot. Das gibt es oft bei mir und an alle verteilt. Es erinnert an das letzte zuhause. Es ist flach und rund. Meine Gross- Traubensaft dazu. » Abendmahl von Jesus. Und wir trinken mutter sagt immer: «Passt ja auf, dass keine Krümmel auf den Boden fallen! Das bringt » Unglück!» Ich weiss nicht, woher sie das hat. Vielleicht aus dem Koran?
Globus 8 Danke für das Brot! Es ist nicht selbstverständlich, dass der Tisch mit genügend Essen gedeckt ist. Darum kann man vor den Mahlzeiten ein Dankeschön sagen oder ein kleines Gebet sprechen. Tiger, Löwe, Katze Mit dem Essen, das er gibt, reicht euch mal die Tatze. zeigt uns Gott, dass er uns liebt. Jeder isst so viel er kann Schenk den Menschen auf der Welt nur nicht seinen Nebenmann, Brot und alles, was noch fehlt. auch nicht seine Nebenfrau, dafür sind wir viel zu schlau. Norden, Westen, Süden, Osten Widde widde witt - guten Appetit! von diesem Essen möcht ich kosten. Norden, Osten, Süden, Westen, Jedes Tierlein hat sein Essen, mit euch schmeckt es mir am besten! jedes Blümlein trinkt von dir, hast auch unser nicht vergessen, Der Bauer reisst die Erde auf lieber Gott, wir danken dir. und wirft das Samenkorn hinein. Die Sonne reifts im Jahreslauf - Aus der braunen Erde wächst unser täglich Brot. wir wollen dafür dankbar sein! Für Sonne, Wind und Regen danken wir o Gott. Was auch wächst in unserm Land, Für Speis un alles kommt aus deiner Hand. Brot, wir d Trank, fürs tä Der du d danken dir, o glich ie kleine Gott! n n als Ka non segne un Vöglein speisest d k an Wir dan s, o Got , Dieses Lie gen werden. ken dir, t! Text: Christine Weber gesun ren wir dan w ir da st du es anhö ken dir, nken dir, n t o Gott! Hier kan i.ch/dankebro jum
Im Werkat Hobby 9 findest du ei elier auf Seite 12 ne aus Zopf-Tei lustige Idee, wie du g einen Becher verzierten Eie für d r machen ka eine Malen für nnst. den Osterhasen Lucrezia (11), Bald ist das Osterfest! Die drei Schwestern n Ostereier. Elodie (8) und Olivia (5) bemalen zusamme Lucrezia, wie verziert ihr die Eier? wird kräftiger. Nachher habe ich noch eines Zuerst habe ich das Ei mit einem orangen mit Filzstift bemalt. Ich habe auch noch Filzstift ganz angemalt und dann ein Osterbüchlein mit Klebebildchen – aber mit Filzstift eine Figur aufgezeichnet: auf den Eiern kleben die nicht so richtig. Auf der einen Seite einen Osterhasen, auf der anderen ein Huhn. Olivia, hast du einen speziellen Malkasten? Ja. Den habe ich zum Geburtstag geschenkt Was ist das übrigens bekommen und er hat viel, viel mehr Farben. für ein lustiges Huhn? Sogar Silber und Gold. Damit male ich jetzt Das haben wir ein Muster auf das Ei. Es glänzt in der Sonne. mit dem Stricktrick Auf das andere Ei habe ich mit einem ganz in der Handarbeit feinen Pinsel noch Blumen draufgemalt. hergestellt. Man muss genau hinschauen, Wir haben ein damit man das feine Muster sieht. Wettrennen gemacht, wer schneller mit dem Stricktrick vorwärts kommt. Elodie, bei dir wird das Ei schön farbig! Wie machst du es? Text und Fotos: Jay Altenbach Ich habe das Ei zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten und mit dem Pinsel Wasserfarbe in Kreisen aufgetragen. Wenn man nicht zu viel Wasser mit den Farben mischt, verläuft es auch nicht und die Farbe Lucrezia, 11
Mosaik 10 In der Backstube In der Backstube muss es schnell geben. Es ist 9 Uhr morgens, aber der Bäcker Pierre ist schon seit acht Stunden auf den Beinen. Seine Arbeit beginnt in der Nacht. Das jumi hat ihm beim Backen von Brot und Schoggigipfeli zugeschaut. Mhmmm ... das Schoggigipfeli schm eckt. en. n aus dem Of e e Brötch Knusprig Bäcker Pierre formt den Te ig.
Seit 30 Jahren arbeitet Pierre bei der Bäckerei Plötzlich knallt es aus der Knetmaschine. Das Merz in der Luzerner Altstadt. Hier wägt er jetzt sind die Luftblasen im Teig für den Grosshof. Mehl und Hefe für das Urdinkelbrot. Er nimmt «Elle chante», sagt Pierre auf Französisch. Das dazu die alte Waage mit mechanischer Anzeige. heisst: Der Teig singt. So nennt er die Geräu- Die ist schneller als eine elektronische Waage. sche, die zeigen, dass der Teig fast fertig gekne- tet ist. Schnell deckt er ihn zum Aufgehen mit In der Backstube ist es warm – 25 Grad. Das ist Folie zu. Jetzt trötet der Backofen. Pierre zieht wichtig, weil der Teig beim Aufgehen die Wärme die Brote aus dem Ofen. Er hebt eines auf und braucht. Immer wieder misst Pierre die Tempe- klopft mit dem Knöchel unten auf den Brotbo- ratur von Teig, Wasser, Mehl. Bevor es in die Knet- den. «Bum Bum – das ist noch nicht gut. Klock, maschine kommt und danach. Mathematik ist Klock muss es tönen» sagt er und schiebt sie wichtig für den Beruf des Bäckers Konditors. zurück. Es riecht nach frischem Brot. Sobald der Teig fertig geknetet ist, schneidet Nach wenigen Minuten klopft Pierre nochmals Pierre ihn in Stücke, die er zu Kugeln formt und auf die Brote. Und jetzt sind sie fertig. Gold- sie zugedeckt aufgehen lässt. Dann schneidet braun und fein duftend liegen sie auf dem er sie ein und schiebt sie in den riesigen Back- Tisch und bald schon im Laden. Auch die Schog- ofen. Bei 210 Grad bleiben die Urdinkelbrote gigipfeli kommen jetzt aus dem Ofen. Darauf jetzt 40 Minuten im Ofen. Während sie backen, haben wir uns gefreut und Pierre erlaubt uns, beginnt Pierre damit, 30 Kilo Ruchbrot-Teig für sofort in eines reinzubeissen. Fein aber heiss! das Gefängnis Grosshof in Kriens vorzubereiten. Während die Urdinkelbrote immer noch im Ofen stecken und der Teig für das Gefängnis schon in der Teigmaschine knetet, gibt es schon die nächste Aufgabe. Ich helfe Pierre dabei, die Schoggigipfeli vorzubereiten. Von Hand rollen wir Schoggistängeli in den flachen Gipfeliteig ein. Mohamed, der Lehrling, bereitet die Vogel- Text und Fotos: jana Avanzini nästli vor. In der Backstube läuft immer vieles gleichzeitig, darum gibt es mehrere Knetma- Frisch u nd goldbra schinen und einen Ofen, der aus mehreren un geb acken. Fächern besteht.
Aus Zopfteig
Werk-Atelier 13 Für 6 Nester brauchst du – 250 g Mehl, – 1/2 Kaffeelöffel Zucker – 15 g Hefe – 1. 5 dl lauwarme Milch, – 1 Kaffeelöffel Salz, – 1 Eigelb zum Bestreichen – 30 g Butter – 6 gekochte Eier Anleitung Schüssel zu Vermische alle Zutaten in einer 1. uten gut durch einem Teig. Knete den Teig 10 Min n aufgehen. und lass ihn während ca. 2 Stunde schneide diese in 12 ungefähr 2. Forme denTeig zu einer Rolle und e. m Teigstück eine finderdicke Roll gleich grosse Teile. Mach aus jede r, forme damit einen Verschlinge je 2 Rollen miteinande Backpapier belegtes Blech. Kranz und lege diesen auf ein mit tes Ei und lass die 3. Platziere in jedes Nest ein gekoch treiche den Teig Nester nochmal 20 min. ruhen. Bes in den vorgeheizten Ofen. mit Eigelb und schiebe das Blech ken. Während 20 Minuten bei 200° bac weichgekochten oder Nach dem Auskühlen die Eier mit ackenen Eier im Kühlschrank gefärbten Eiern ersetzen. Die geb n Salat mischen. aufbewahren und später in eine En guete Zmorge! Text und Bild: Daniela Rütimann
Siesta 14 Ent e n f ü tt e rn verboten! Jeden Sonntag sehe ich genug Nahrung. Vom Brot Gute Frage! Wegwerfen sollte sie mit meinen scharfen werden sie nur faul und fett. man es wirklich nicht. Das ist Augen am Katzensee: Herr Zu viel Brot macht sie krank. nicht schön. Nicht verzagen – und Frau Meier mit ihren Darum wurde an vielen Orten Guri fragen! drei Kindern und mit das Füttern von Enten und Säcken voll altem Brot. Schwänen verboten. Haltet 1. Beim Einkaufen gut Schon kommen sie euch bitte daran! Du fragst: aufpassen: Nicht angeschwommen. Die Enten «Was sollen wir denn mit sind hungrig. Die Schwäne dem alten und harten Brot zu viel Brot kaufen. vertreiben sie. Dann streiten machen?» 2. In einem Brotkasten sich zwei Schwäne. Möwen kommen auch noch geflogen. bleibt Brot länger frisch. Die Kinder werfen noch mehr 3. Älteres Brot kann man Brot ins Wasser. Die Schwäne sollen sich nicht streiten. Ich noch toasten. Oder weiss: Ihr meint es gut, wenn man legt es in Milch ein ihr das alte Brot den Enten und macht Eierschnit- und Schwänen füttert. Aber ten, oder Käseschnitten. ist es wirklich gut? Nein! Die Es gibt viele Rezepte, Enten und Schwäne haben mit denen das alte Brot Illustration: Daniela Rütimann wieder lecker wird. nüni- ie w ä re es m it einem Guri-Z W ierli jumi.ch/brott Wetz deinen Schnabel! Brot? Auf ötli in d es t d u Ideen , wie du dein Br E Guete! fin verwandelst. ein lustiges Tier Dini Guri.
Räume 15 Was ist ein Tabernakel? der in der Kirche steht. Ein ganz besonderer Brotkasten, In einer Kirche gibt es viele Schätze zu entde- ligen Brot. Darum teilen sie im Gottesdienst cken. Der Tabernakel ist ein Schatzkasten, in diese Hostien miteinander. Dann ist Jesus ganz Text: Domenica Continisio Holenstein Illustration: Daniela Rütimann dem ein weiterer Schatz drin ist. bei den Menschen. Er ist in jeder katholischen Kirche zu finden. Der Schatzkasten sieht aus wie ein kleiner Schrank. Übrigens: In der Regel machen Christinnen Er ist kunstvoll gestaltet und wertvoll verziert. und Christen eine Kniebeuge, wenn sie in die Meistens ist er in der Nähe des Altars. Das Kirche eintreten. Eigentlich aber verneigen sie macht Sinn. Denn der Altar ist ein Tisch. Und sich vor dem Tabernakel. So grüssen und vereh- im Schränkchen wird Brot versorgt. Jedoch ren sie Jesus. Denn im Tabernakel liegen die im nicht einfach Brot wie daheim in der Küche. Im vergangenen Gottesdienst übrig gebliebenen Tabernakel wird kostbares, heiliges Brot aufbe- Hostien. wahrt. Es sieht aus wie Taler aus Karton. Dieses heilige Brot nennt man Hostie. Die katholi- schen Christen glauben: Jesus ist in diesem hei-
Flossen Fell Federn nen Bastle ei als 16 urm Bücherw nleitung hen. A Buchzeic h/buchwurm jumi.c Er ist winzig und nagt gerne an Brot und Papier. Darum hat der Schädling gleich zwei Namen: Bücherwurm und Brotkäfer. c h e r w u r m Ein Bü im Brot?!? Der Brotkäfer ist nur etwa nicht: Die Larven der winzigen und andere getrocknete drei Millimeter lang. Weil er Käfer fressen Backwaren. Brot Kräutchen. Und weisst du, so klein ist, bemerkt man ihn zum Beispiel. Oder Guetzli. Sei- was dem Käfer auch schmeckt, Text: Christine Weber Illustration: Marie Kenov erst, wenn er sich vermehrt ne Larven legt der Käfer gerne weil es aus Pflanzenteilen hat. Dann krabbeln und in Brotgetreide. Daher hat er (Holz) gemacht ist? Bilder und schwirren viele Brotkäfer in auch seinen Namen: Brotkäfer. Bücher! Die Larven nagen das der Küche herum. Die Tierchen Er macht sich aber auch an Papier an und können sich mit dem rotbraunen Panzer anderen Vorräten zu schaffen durch ein ganzes Buch fressen. haben nämlich Flügel und und deponiert dort seine Darum hat der kleine können fliegen. Wer Brotkäfer Larven. Nebst Schokolade mag Schädling noch einen anderen in der Küche hat, freut sich er auch Gewürze, Teeblätter Namen: Bücherwurm.
Für Bibliotheken oder Archive kann so ein Bücherwurm also richtig gefährlich werden. Harmlos, aber eklig Der Käfer selbst ist für Steckbrief Menschen harmlos. Er ist Name: Brotkäfer (Stegobium paniceum) nicht giftig und überträgt auch keine Krankheiten. Vorkommen: In ganz Europa Das gilt auch für die weissen Larven, die er in die verbreitet, bevorzugt Lebensmittel legt. Gefährlich warme Gebäude/Räume ist das also nicht – aber natürlich ziemlich eklig. Aussehen:3 Millimeter gross Was also tun, wenn sich der mit rötlichem Panzer. Die Larven Brotkäfer oder Bücherwurm sind etwas grösser und weiss. ausbreitet? Die betroffenen Lebensmittel entsorgen. Fortpflanzung:Die Weibchen legen Am besten ist es zudem, mehrmals im Jahr etwa wenn Lebensmittel wie Getreide und Gewürze in 100 Eier, die sich dann zu Larven Gläsern aufbewahrt werden. und später Käfern entwickeln. Verpackungen aus Papier oder Plastik kann der Brotkäfer Nahrung:Backwaren, Gewürze nämlich problemlos und andere Sachen aus biolo- knacken … ähm … fressen. gischem Material - dazu gehört auch Papier oder Leder. Das kaufte ic h Feinde: geschlossene Behälter für ein Butter wie Gläser oder Büchsen. Schlupf- brot. wenig Geld. wespen, die man kaufen sehr kann, töten die Larven ab. Das kostet nur
Bibelgeschichte 18
Wie sollen wir beten? «Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und verlasse uns nicht in der Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.» «So sollt ihr beten», sagt Jesus in der Bibel. Millionen von Christen beten so. Jeden Tag. In allen Sprachen. Auf der ganzen Welt. Unser tägliches Brot: Es ist nicht meins. Es ist unser Brot. Wir sollen es teilen. Jede mit Jedem. Text: Beat Röösli Illustration: Daniela Rütimann Nicht viel. Nur genug für heute. Kein Vorrat für übermorgen. Nicht hamstern. Wenn wir heute alles, was wir haben, teilen – dann bekommen alle genug.
Buchstabensalat 20 Gipfeli, Zopf und Naan-Brot Hier sind 8 feine Brotarten versteckt! Sogar solche aus Indien (Naan) und Mexiko (Tortilla) und Italien (Focaccia). Findest du sie? Diese Backwaren liegen drin: SANDWICH NAAN ZOPF GIPFELI WEGGLI FLADENBROT KNÄCKEBROT TORTILLA. S H X M O S H G W A A N H T A I I E N N P U X O Q K P G W D V P L R W N F G O W Q X F T A Ä E L H I R T S I C C L I K C N G K L Z K I H A H S C E L U E Z Z S F O R S A T B Y O P W H I M H S R W P G A D E N B R O T F L W A X F R G O A T Rätsel: Christine Weber Lösung Seite 23
Menschenkinder 21 1 /2) Giuli a ( 9 i s t d a s Bal d s t. u n i o n f e ko m m Er st Steckbrief Lieblingsfach: Englisch Hobbys: reiten, tanzen, Cornet (Blasmusik) spielen Lieblingsessen: Lasagne Was ich werden möchte: Schauspielerin Das macht besonders Spass: mit meinen Freundinnen spielen Bald gibt es eine wichtige Feier für ganz ne Grosseltern, meine Tante und mein Cousin viele Kinder: die Erstkommunion. Auch Giulia und Gotte und Götti. Ich habe noch eine andere freut sich auf das Erstkommunionfest. Tante und Cousins. Aber die muss ich wohl gar « Eigentlich habe ich keine Vorstellung von meiner Erstkommunion. Ich war noch nie an einem solchen Fest. Aus einem Gottes- dienst weiss ich, dass alle Kinder meiner Erst- nicht einladen: Denn sie wohnen weit weg in Australien. Ich liebe es, wenn wir bei uns zu Hause ein Fest feiern. Wir können dann den Tisch vergrössern und alle haben Platz. Ich wünsche mir, dass meine Mutter mein Lieb- Text und Foto: Domenica Continisio Holenstein kommuniongruppe das gleiche weisse Kleid lingsessen kocht: Lasagne, und zum Dessert anziehen müssen. Das finde ich tiptop so. Ich Glace. Meine Mutter kann nämlich super gut hätte jedoch gerne eine besondere Frisur: Am kochen! Geschenke? Also eigentlich finde ich liebsten einen geflochtenen Zopf, vielleicht wie das nicht so wichtig für das Erstkommunion- ein Kränzli um den Kopf. Am meisten freue ich fest. Wenn schon, dann wünsche ich mir Geld, mich auf das Fest mit meiner Familie. Als Erstes vielleicht für ein neues Handy. Oder ich spare gehören da meine Eltern, mein Bruder und mei- es. Denn mein grösster Wunsch ist es, mir ein- ne grosse Schwester dazu. Und unbedingt mei- mal ein eigenes Pferd zu kaufen. »
Land in Sicht 22 Ein Teller Suppe mit Brot In vielen Gemeinden gibt es einen Suppen- tag. Die einfache Mahlzeit erinnert daran, dass es auch in der Schweiz arme Menschen gibt. Viele Pfarreien und Organisationen wie Fastenopfer oder die Schweizer Tafel organisieren im Winter einen Suppentag. Wer einen Teller Suppe isst, wirft den Töpfen stehen am spenden Brot und andere dafür eine Spende in das Suppentag manchmal Lebensmittel, die nicht Kässeli. Unterstützt werden berühmte Leute, die diese verkauft wurden – diese damit zum Beispiel Projekte einfache und nahrhafte werden dann an Menschen in südlichen Ländern. Bei Mahlzeit in die Teller der mit wenig Geld verteilt. manchen Suppentagen Gäste schöpfen. Damit Zum Beispiel von «Tischlein kommt das Geld Menschen zeigen sie, dass es ihnen deck dich». aus der Schweiz zugute. wichtig ist, etwas Gutes zu Denn auch bei uns gibt es tun. Nebst dem Suppentag Erwachsene, Kinder und gibt es auch Suppenküchen, Familien, die nur wenig Geld wo Menschen mit wenig Text: Christine Weber rt, wie das funktionie haben. Sie müssen jeden Geld gratis eine Suppe kannst du hier scha uen: Rappen umdrehen, bevor sie und Brot essen können. www.tischle .ch. in etwas kaufen können. Hinter Viele Läden und Bäckereien
Pixelpost 23 Impressum 20; jumi Nr. 5, April 20 N: 1420-1690 Lösung Seite 20 Lösung Seite 2 52. Jah rga ng , ISS erscheint 7-mal jäh rlich Buchstabensalat Im Zvieri-Korb sind ww w.j um i.ch G W E N S A H A X N M H O T S A H I I 5 Gipfeli jumi – Religion und Kultur für Kinder – wird herausgegeben durch die Baldegger G W G O N D P V U P X L O R Q W K N P F 2 Weissbrot-Scheiben Schwestern, die Missionsgesellschaft Immensee, die Dominikanerinnen von Ilanz, L H I K W I Q R X T F S T I A C Ä C E L 3 Toastbrot-Scheiben die Laien-Missionarinnen, die Schwestern von Ingenbohl, die Schwestern von H A C N S G C K E L L Z U K E Z I 2 Pariserbrote Menzingen, die Kapuziner, die Mariannhiller Z S O P H F O R S A T S B R W Y 4 Laugenbrezel Missionare, die Schwestern von St. Ursula, die Jesuitenmission sowie Missio, P G F L W A H D I E M N H B R O T 3 Vollkorn-Brötli Fastenopfer und Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern. W A X F R G O A T Redaktionsleitung: Christine Weber, redaktion@jumi.ch Redaktion: Beat Röösli, Daniela Rütimann, Domenica Continisio Online-Redaktion: Vera Kluser Mitarbeit: Jay Altenbach, Jana Avanzini, Marie Kenov Layout: Samuel Jordi Titelbild: Foto-Team Luzern / d Was ist braun un Bäckerei Brunner AG Illustration: Daniela Rütimann az rt ie knusprig und sp Korrektorat: Lisbeth Schmid-Keiser durch den Wald? Herstellung: Brunner Medien AG Brotkäppchen. Bildnachweise: S. 2, 23 Juri, Markus Mainka / Adobe Stock S. 17 Siga / wikimedia.org Was ist b S. 20 akf / Adobe Stock raun und einen ve fährt S. 22 ALF photo / Adobe Stock rschneite hinunter n H ang jumi Verlag: Markus Kappeler; Abos ? Ein Sno und Probenummern können beim Verlag wbrot . bestellt werden, schriftlich, elektronisch oder telefonisch während der Bürozeiten. Einzelabonnement: CHF 20.–. Einzelnummern: CHF 3.50 plus Porto (ab 10 Ex. je CHF 1.50). Altes Brot ist Sammelabonnements mit Lieferung an eine Adresse (Lehrperson, Pfarrei), nic - kein Brot, da ht hart Kosten pro Jahresabo: 1–3 Ex. je CHF 20.–; 4–9 Ex. je CHF 15.–; 10–19 Ex. je CHF 10.–; s ist hart.en haben. ab 20 Ex. je CHF 8.– . nichts zum Ess en als gar Adresse: jumi Verlag, Arsenalstrasse 24, 6011 Kriens, T. 041 318 34 80, t ess info@jumi.ch, www.jumi.ch Lieber hartes Bro
Comic: Daniela Rütimann
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