Resilienz Stress- und Reslienzfaktoren im Alltag - Einführung in das Thema Resilienz - Diagnostics Roche
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Einführung in das Thema Resilienz Resilienz Stress- und Reslienzfaktoren im Alltag von Winfried Neun Datum: 25.02.2021 © alle Rechte der K.O.M.® Kommunikations- & Managementberatungs GmbH vorbehalten
Inhalte 1. Stress und Resilienz im Zusammenspiel 2. Stressfaktoren – Stressoren & Konsequenzen von Stress 3. Resilienzfaktoren – Ressourcen & Stressbewältigung © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 2
1. Stress und Resilienz im Zusammenspiel 1.1. Konzept von Belastung und Beanspruchung (nach DIN EN ISO 10075-1 • Psychische Belastungen: „Die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.“ (DIN EN ISO 10075-1 S.3) • Psychische Beanspruchung: „Die unmittelbare (nicht die langfristige) der psychischen Belastungen im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategien.“ (DIN EN ISO 10075-1 S.3) Resilienz ist die Widerstandskraft gegen psychische Belastungen und die zeigt die Regenerationsfähigkeit des Individuums. © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 3
1. Stress und Resilienz im Zusammenspiel 1.1. Konzept von Belastung und Beanspruchung (nach DIN EN ISO 10075-1 Das Gummiband-Modell • Beschaffenheit des Bandes (dick, dünn, Material), • Umweltbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit), • Häufigkeit der Benutzung Stress als Zusammenspiel psychischer Belastungen, psychischer Beanspruchungen und individueller Faktoren © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 4
1. Stress und Resilienz im Zusammenspiel 1.2. Das Stressmodell von Lazarus Neubewertung Person irrelevant Stressor ausreichend Eustress Wahrnehmung (Reize aus der Primäre Sekundäre Umwelt, Bewertung Bewertung gefährlich (Analyse der z.B. (Interpretation digitaler des Stressors) verfügbaren Wandel) Ressourcen) Nicht Stressbe- Dystress ausreichend wältigung positiv © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 5
1. Stress und Resilienz im Zusammenspiel 1.3. Stress- und Resilienzfaktoren im Lazarus-Modell • Stressfaktoren • Resilienzfaktoren Stressor (Reize aus Sekundäre Primäre der Bewertung Bewertung Stressbe- Umwelt, Dystress (Analyse der (Interpretation wältigung z.B. verfügbaren des Stressors) digitaler Ressourcen) Wandel) © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 6
2. Stressfaktoren 2.1. Stressoren Welche Stressoren werden hier thematisiert? © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 7
2. Stressfaktoren 2.1. Stressoren = Umweltbedingungen, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Stress / Stressempfinden auslösen • Arbeitsumgebung oder physische Bedingungen − Umgebung: Lärm, Hitze, Lichtverhältnisse − Einseitige Körperhaltungen − … • Arbeitsaufgabe − Über- oder Unterforderung − Monotonie − Zu wenig Handlungsspielraum − … © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 8
2. Stressfaktoren 2.1. Stressoren • Arbeitsorganisation − Zeitdruck und Überstunden − Rollenstress (uneindeutige Rollenanforderungen, widersprüchliche Anweisungen) − Problematisches Führungsverhalten − … • Soziale Stressoren − Konflikte jeder Art − Soziale Abhängigkeit − Umgang mit problematische Kunden − Selbstwertbedrohungen − Soziale Dichte (Überbelegung), soziale Isolation (Unterbelegung) − … © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 9
2. Stressfaktoren 2.1. Stressoren • Organisationale Bedingungen − Gratifikationskrisen − Erlebte organisationale Ungerechtigkeit − Problematische Informationspolitik − Konflikt zwischen Arbeit und Privatleben − … • Private Belastungen − Schwierige Phasen der Kinder − Krankheit / Tot naher Angehöriger − Pflegebedürftige Eltern / Schwiegereltern − Private Verschuldung − Physiologische Beeinträchtigung − … © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 10
2. Stressfaktoren 2.2. Konsequenzen von Stress Generell ist Stress nicht negativ, er dient als Warnsignal vor Gefahren, kann uns zu besseren Leistungen beflügeln und beschert Glücksgefühle. Steht man jedoch unter Dauerstress hat das negative Auswirkungen. Diese können auch als Warnsignale dienen. © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 11
2. Stressfaktoren 2.2. Konsequenzen von Stress • Körperliche Gesundheit − Kortisol (Stresshormon) schwächt das Immunsystem: ‣ Erhöht Anfälligkeit für Infektionskrankheiten ‣ Schwächung der Wundheilung − Gesundheitsschädliches Verhalten durch Dauerstress: ‣ Rauchen ‣ Übermäßiger Alkoholkonsum ‣ Unregelmäßiges Essen ‣ Wenig Bewegung Erkrankungen © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 12
2. Stressfaktoren 2.2. Konsequenzen von Stress • Schlaf − Grübeln vor dem Einschlafen hält vom Schlafen ab − Ärger über das Nicht-Schlafen-Können aktiviert den Körper − Der aktivierte Körper kann noch weniger einschlafen − Durch Schlafmangel wird man stressanfälliger © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 13
2. Stressfaktoren 2.2. Konsequenzen von Stress • Kognitive Leistungsfähigkeit − Konzentrationsprobleme − Keine Kreativität − Eingeschränkte Wahrnehmung Burnout: Als Reaktion auf Dauerstress, Enttäuschung und fehlerhafte Bewältigungsstrategien Bore-Out: Als Konsequenz monotoner Tätigkeiten, wenig anspruchsvoller oder zu weniger Aufgaben © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 14
3. Resilienzfaktoren 3.1. Ressourcen Ressourcen dienen • der Prävention − Interpretation der Stressoren − bedrohlicher Reiz wird als bewältigbar eingeschätzt Stressoren • und Bewältigung von Stress Unterscheidung Ressourcen • Interne, personale Ressourcen (siehe Fragebogen zu Resilienz) • Externe, aus der Umwelt kommende Ressourcen © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 15
3. Resilienzfaktoren 3.1. Ressourcen • Interne Ressourcen (personale Ressourcen) − Berufliche Qualifikation − Soziale Kompetenzen − Persönliche Überzeugungen & Lernerfahrungen: ‣ Interne Kontrollüberzeugung (Ich beeinflusse die Dinge um mich herum) ‣ Selbstwirksamkeit (Ich bin in der Lage das zu tun) ‣ Optimismus (Meine Umwelt ist positiv) ‣ Kohärenzerleben (Meine Anstrengung wird sich lohnen) © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 16
3. Resilienzfaktoren 3.1. Ressourcen • Externe Ressourcen (Ressourcen aus dem Umfeld) − Soziale Unterstützung ‣ Qualität vor Quantität ‣ Instrumentelle Unterstützung (jemand hilft mir das Problem zu lösen) ‣ Emotionale Unterstützung (Jemand spendet mir Trost, hört mir zu) ‣ Informationelle Unterstützung (Jemand gibt mir einen Rat) ‣ Bewertungsbezogene Unterstützung (Jemand hilft mir die Dinge zu relativieren) © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 17
3. Resilienzfaktoren 3.1. Ressourcen • Externe Ressourcen (Ressourcen aus dem Umfeld) − Handlungsspielraum ‣ Einfluss auf die Gestaltung der Umwelt ‣ Einfluss auf die Gestaltung der Arbeitsaufgabe ‣ Je höher die Belastung, desto höher sollte auch der Handlungsspielraum sein ‣ Alleine die Überzeugung Kontrolle ausüben zu können reicht aus © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 18
3. Resilienzfaktoren 3.2. Stressbewältigung = Stressbewältigung ist der Versuch mit Dystress umzugehen • Dysfunktionale Stressbewältigung − Alkohol trinken / Rauchen / Essen − Das Problem immer wieder durchdenken − … © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 19
3. Resilienzfaktoren 3.2. Stressbewältigung • Funktionale Stressbewältigung − Problemorientierte Stressbewältigung ‣ Das Problem lösen ‣ Auf die belastende Situation einwirken − Emotionsorientierte Stressbewältigung ‣ Regulierung physiologischer, emotionaler Auswirkungen von Stress ‣ Positives Denken ‣ Entspannungstrainings ‣ Sport ‣ … © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 20
4. Zitat „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Reinhold Niebuhr © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 21
5. Zur Person Winfried Neun, 1962 in Konstanz geboren, ist Wirtschaftspsychologe, Verhaltensökonom, Dozent und Publizist. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Psychologie nahm Herr Neun fünf Jahre Führungsaufgaben in der Dentalbranche in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Geschäftsführung wahr. Anschließend gründete er 1991 die K.O.M. Kommunikations- und Managementberatungs GmbH, deren geschäftsführender Gesellschafter er bis heute ist. Als internationaler Coach und Berater ist Herr Neun von Politik, Wirtschaft und Verbänden als Ratgeber für die professionelle Gestaltung von Veränderungen regelmäßig gefragt. Seine Schwerpunkte liegen in der professionellen Gestaltung von Veränderungsprozessen, insbesondere in den Bereichen Unternehmensführung, Strategie und Personal/Organisation. Wiederholt wurde Winfried Neun vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) als Certified Management Consultant (CMC) ausgezeichnet. Neben seinen unternehmerischen Tätigkeiten hat sich Winfried Neun als Autor und Speaker etabliert. Zuletzt erschien von ihm das Buch „Digitale Transformation und Agilität in der Praxis: Veränderungsbereitschaft in Unternehmen fördern durch Background-Personality-Management“ (Springer Gabler, 2020). © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 22
6. Kontakt K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH Winfried Neun – Geschäftsführender Gesellschafter Höhrenbergstraße 1 78476 Allensbach DEUTSCHLAND Tel.: +49 (0)7533 / 93 59-00 Fax: +49 (0)7533 / 93 59-29 Mail: info@kom-neun.de Web: www.kom-neun.de Mitglied im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. © K.O.M. Kommunikations- & Managementberatungs GmbH 23
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