Respekt - Der Franziskaner - Erzbistum München und Freising

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Respekt - Der Franziskaner - Erzbistum München und Freising
Der
                                       Franziskaner
Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus Neufahrn, Heft 52, März 2020

                         Respekt
Respekt - Der Franziskaner - Erzbistum München und Freising
Der Franziskaner                                                           Ausgabe 52

Inhaltsverzeichnis:

       Ein paar Worte zuvor ............................................................... 3

Respekt
         Ehrfurcht - Ein starkes Wort und ein schwieriges Thema ..... 4
         Respekt vor anderen Religionen .......................................... 6
         Respekt gegenüber Natur und Schöpfung ........................... 7
         Sommergesang ..................................................................... 9
         Müll vermeiden – ein Praxistest .......................................... 10
         Zero Waste – Müll vermeiden ............................................. 11
         Respekt in der Arbeitswelt .................................................. 12

Gemischtes aus dem Pfarreileben
         Der Arbeitskreis Senioren und Soziales ............................. 13
         Mintrachinger Kirchenchor sucht Verstärkung .................... 14
         Florian Dendorfer ................................................................ 15
         Aufbruch der Frauen in der Kirche ...................................... 16

       NEUES AUS DER PFARRJUGEND................................................ 19
       Kinderseite .............................................................................. 23
       Hinweise zu Veranstaltungen ....................................... 24
       Taufen / Ehen / Verstorbene ................................................. 29

Fotos: Gabi Neubauer, Thomas Kraus, CBR; Maria Schultz

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EIN PAAR WORTE ZUVOR

Liebe Leserinnen und Leser,

bei manchen Dingen merkt man erst wie
wichtig sie sind, wenn sie fehlen.

Das gilt auch für den Respekt.
Es ist beschämend, dass Rettungssanitäter
und Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz tätlich
angegriffen und beleidigt werden. Hass und
Hetze im Internet vergiften das Klima.
Die Reaktionen in der Öffentlichkeit sind
eher hilflos. Man fragt sich – woher kommt
die Aggressivität?

Eine der Ursachen scheint der zunehmende Stress zu sein, der viele
überfordert und sich in Wutausbrüchen äußert. Dazu kommt, dass
Menschen in den Medien sich selber zum Affen machen um wichtig
zu erscheinen und so dazu beitragen, dass immer mehr der Respekt
verloren geht.

Ein anderer Grund scheint mir zu sein, dass Grenzen fast immer als
etwas Negatives dargestellt werden, was man besser beseitigt. Da-
bei wurden Grenzen nicht erfunden, um Menschen zu ärgern und zu
behindern, sondern um Wertvolles oder Schwächere zu schützen.
Respekt äußert sich vor allem dadurch, dass wir Grenzen respektie-
ren.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so heißt der erste Satz
unseres Grundgesetzes.
Im Bemühen um einen respektvollen Umgang können wir dieses
große Wort mit Leben füllen.

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Fastenzeit.
                                                        Wolfgang Lanzinger
                                                                     Pfarrer
                                 Für Ihre Seelsorger und Ihr Redaktionsteam

                                                                          3
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EHRFURCHT - EIN               STARKES        WORT        UND     EIN
SCHWIERIGES THEMA

Vor kurzem habe ich erlebt, dass bei der Kommunion Eltern ihre
Kleinkinder mit der getränkten Hostie gefüttert haben. Da war mein
spontaner Gedanke: „Das geht doch nicht haben die keine Ehr-
furcht?“
Das Thema hat mich seither nicht mehr ganz losgelassen und ich
habe in Gesprächen versucht zu ergründen, ob es nur mich so stört
oder ob es auch anderen so geht.
Was bedeutet das Wort „Ehrfurcht“? Es klingt auch reichlich anti-
quiert In der heutigen Zeit, oder? Vor wem oder was sollte man denn
Ehrfurcht haben? Heutzutage ist man selbstoptimiert, selbstbewusst.
Jedenfalls haben meine Gesprächspartner das Wort mit Religiosität
in Verbindung gebracht. Weltlich ist es eher als Respekt gebräuch-
lich.
Der Duden gibt folgende Antwort: „hohe Achtung, achtungsvolle
Scheu, Respekt vor der Würde, Erhabenheit einer Person, eines
Wesens oder einer Sache.“

Ich denke, damit Gemeinschaft funktioniert ist es unerlässlich, Res-
pekt oder Ehrfurcht zu haben. Respekt vor jedem Menschen, Res-
pekt vor allen Lebewesen, Ehrfurcht vor Gott oder der Schöpfung.
Für ein gutes Miteinander braucht es Respekt und Toleranz. Was
nicht heißen soll, dass ich alles erdulden muss. Man kann respekt-
voll miteinander streiten, die Achtung voreinander nicht verlieren
indem man sich mit bösen Worten verletzt. Ich kann meine Meinung
vertreten ohne andere klein zu machen.

Ehrfurcht, also eine hohe Achtung vor der Erhabenheit Gottes emp-
finde ich als gläubiger Christ. Da ist es eine Selbstverständlichkeit,
dass ich mich als Katholik hinknie, das Kreuzzeichen mache, mich
einfach an die Gottesdienstordnung halte. Dass ich dem Priester
zuhöre und zumindest leise bin, damit die anderen Gläubigen zuhö-
ren können. Wenn ein Kind zu lange sehr unruhig ist, auch mal fünf
Minuten mit ihm hinausgehe. Es ist schön wenn Kinder im Gottes-
dienst sind, aber auch sie sollten Ehrfurcht erlernen. Und Gottes-
dienstbesucher ohne Kinder müssen halt auch mal Toleranz walten
lassen
Der Kern einer Messe ist für mich Wandlung und Kommunion und
das erfüllt mich mit Ehrfurcht. Aber trotz aller Ehrfurcht kann man
auch in der Kirche lachen, klatschen und singen, ich glaube nicht

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dass Gott uns immer nur mit gesenktem Kopf und gebeugten Knien
sehen möchte.
Ich meine es würde uns gut tun, wenn wieder mehr Respekt, mehr
Ehrfurcht, mehr Toleranz und Rücksichtnahme in unserer Gesell-
schaft Einzug halten würde.
                                                            Uschi Printz

Meines Erachtens ist die Ehrfurcht die
      Grundlage aller Tugenden.
                                                              (Cicero)

                    Naturwunder

Eines der befriedigendsten Gefühle habe ich, wenn ich ei-
nen anderen auf dieselbe Weise genieße wie zum Beispiel
einen Sonnenuntergang. Menschen sind genauso wundervoll
wie ein Sonnenuntergang, wenn ich sie sein lassen kann. Ja,
vielleicht bewundern wir einen Sonnenuntergang gerade
deshalb, weil wir ihn nicht kontrollieren können. Wenn ich
einen Sonnenuntergang betrachte, höre ich mich nicht sa-
gen: „Bitte das Orange etwas gedämpfter in der rechten
Ecke und etwas mehr Violett am Horizont und ein bisschen
mehr Rosa in den Wolken.“ Das mache ich nicht. Ich versu-
che nicht, einem Sonnenuntergang meinen Willen aufzu-
zwingen. Ich betrachte ihn mit Ehrfurcht.

                                               Carl Rogers, *1901 +1987
                          amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut

                                                                      5
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RESPEKT VOR ANDEREN RELIGIONEN
Viele Gläubige verschiedenster Ausrichtungen von Muslimen, Bahais
und Christen fanden sich ein zur Eröffnung der Dialogtüren, einer
interreligiösen Wanderausstellung im Franziskussaal am 13. Ok-
tober. Das darauffolgende zweiwöchige Programm war bunt und
höchst informativ.
Nach einem Abend „Einfach zuhören“ mit Friedenstexten und Musik
erlebten wir einen abwechslungsreichen interreligiösen Gang durch
Neufahrn. Unter dem Motto Aufeinander zugehen starteten rund 30
interessierte Christen und Muslime ihren Rundgang durch Neufahrn
zu den verschiedenen Gebetsstätten.

An der evangelischen Kirche wurden wir gestärkt mit Essen und
Trinken. Dann ging es weiter zu der Moschee der Ahmadys, deren
Wurzeln in Pakistan liegen und die zum Islam zählen. Dort war aus-
führlich Gelegenheit, über diese kleine Gruppierung innerhalb des
Islam Neues zu erfahren und Rückfragen zu stellen.
Viele waren danach im Gespräch vertieft auf dem Weg zur Ditib-
Moschee. Dort wurden wir herzlich willkommen geheißen und aus-
führlich informiert über die Gebetszeiten und Gepflogenheiten der
Muslime durch den islamischen Religionslehrer an der Jahnschule,
Herrn Kirgil Selami. Er hatte auch den Kontakt zum Imam, dem Vor-
beter, hergestellt, der bereitwillig seine Stimme zum Gebet erhob.
Die Ditib-Gemeinden haben ihre Wurzeln in der Türkei, von wo auch

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die Imame kommen. Weiter ging es zum Friedhof von Neufahrn, wo
am Rande des Friedhofes Stelen für alle Religionen, auch die unbe-
kannten, stehen.
Zwei Tage später fand das multireligiöse Friedensgebet in der Fran-
ziskuskirche und anschließend eine Diskussionsrunde im Saal statt
zum Thema: Mit Gott sprechen - Miteinander sprechen.
Es war jeweils ein gelungenes Kennenlernen, im Gespräch konnten
alle Neues über die jeweilige andere Religion vor Ort erfahren.
Ein besonderer Dank gilt Frau Susanna Boldi-Labusga, die diese
Idee eines interreligiösen Dialogs in den Pfarrgemeinderat einbrach-
te und sehr viel Zeit und Engagement für die inhaltliche Ausgestal-
tung der beiden Wochen investierte. Sie wurde tatkräftig von Geral-
dine Bresolin und Stephan Mokry, den beiden Mitstreitern im AK
Erwachsenenbildung, unterstützt.
Toll, dass ein solches Zeichen des Interesses und des Respekts vor
der anderen Religion hier in Neufahrn gesetzt wurde. Es bleibt zu
hoffen, dass dies weitere Früchte tragen wird.
                                 Christina Brandl-Bommer, Pastoralreferentin

RESPEKT GEGENÜBER NATUR UND SCHÖPFUNG
Macht man sich auf die Suche nach der Bedeutung des Wortes
„Respekt“ oder den Ursprung des Wortes, stößt man auf Begriffe wie
„Achtung“, „Anerkennung“, „Wertschätzung“ und „Ehrerbietung“. Das
Wort „Respekt“ leitet sich vom lateinischen Verb „respicere“ ab, was
zunächst „zurückschauen, zurückblicken“, aber auch „Rücksicht
nehmen“ bedeutet.
Im weitesten Sinne bedeutet „Respekt“ für mich auch, ein Gefühl
dafür zu haben, dass wir nicht allein auf der Welt sind.

Immer wieder komme ich beim Nachdenken über Natur und Schöp-
fung – auch gerade im Zusammenhang mit dem Begriff „Respekt“ –
auf Franz von Assisi.
Franziskus, Sohn reicher Kaufleute aus Assisi, nach verlorener
Schlacht als Soldat im Gefängnis, innerlich zutiefst erschüttert, auf
der Suche nach einem neuen Leben. Franziskus sagte sich nach
einem Streit – weil er für wohltätige Zwecke und für Wiederherstel-
lungsarbeiten an verschiedenen Kirchen Waren und Geld aus dem
Geschäft seiner Eltern verwendet hatte – von seinem Vater los und

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führte fortan ein Leben als
Einsiedler in freiwilliger Ar-
mut. Seinen Auftrag sah er
darin, seinen Glauben in die
Welt zu tragen.

Franziskus liebte Gottes
Schöpfung, er liebte nieder-
gedrückte und ausgestoßene
Menschen, er liebte Vögel
und wilde Tiere. Sie alle
nannte er seine „Brüder und
Schwestern“.

Unsere Erde, Gottes Schöp-
fung ist so unglaublich schön
und wertvoll, dass man ihr
allerhöchsten Respekt ent-
gegenbringen muss. Sie
verdient geachtet und wert-
geschätzt zu werden – wir
sind nicht allein auf der Welt.
Und es ist mehr als fünf vor
zwölf...

                                                                          Angelika Kiening

Quellen:   Langenscheidts Großes Schulwörterbuch Lateinisch – Deutsch (1991)
           Duden (1990): Band 5, Fremdwörterbuch
           Ina Schmidt, Kolummne in der Zeitschrift „emotion“, November 2014
           Wiebke Plasse, Artíkel in der Zeitschrift „Geolino“
           Kröger (2014): Der Sonnengesang des Franziskus, Butzon & Bercker
           Kröger (2014): Vom heiligen Franziskus, Butzon & Bercker
           www.franziskaner.net

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Im Winter 1224/25, als Franziskus bereits sehr krank war, dichtete er
den „Sonnengesang“. Das Lied ist ein Lobpreis auf Gott als Schöp-
fer und die Schöpfung selbst.

Allmächtiger und guter Herr,             durch Bruder Feuer;
dein ist das Lob und die Ehre,           mit ihm erleuchtest du uns die Nacht.
dein ist das Lob und der Dank.           Es ist schön und freundlich,
                                         gewaltig und stark.
Gelobt seist du, mein Herr,
mit all deinen Geschöpfen,               Gelobt seist du, mein Herr,
vor allem mit der edlen Schwester        durch unsere Schwester, die Mutter
Sonne.                                   Erde;
Sie bringt uns den Tag und spendet       sie trägt und erhält uns,
das Licht,                                bringt vielerlei Früchte hervor
sie ist schön und strahlt im mächtigen   und Kräuter und bunte Blumen.
Glanz,
von dir, du Höchster, ein Gleichnis.     Gelobt seist du, mein Herr,
                                         durch alle Menschen,
Gelobt seist du, mein Herr,              die aus Liebe zu dir verzeihen können
durch Bruder Mond und die Sterne.        und die Schwachheit und Krankheit
Du hast sie am Himmel gebildet,          ertragen.
klar und kostbar und schön.              Selig sind sie, wenn sie Frieden
                                         halten.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Wind und die Luft,          Gelobt seist du, mein Herr,
durch bewölkten und heiteren Himmel      durch unseren Bruder Tod;
und jegliches Wetter;                    ihm kann niemand davonlaufen.
so erhältst du deine Geschöpfe am        Selig sind die, die nach deinem Willen
Leben.                                   leben,
                                         sie brauchen sich nicht zu fürchten.
Gelobt seist du, mein Herr,              Lobt und preist meinen Herrn
durch Schwester Wasser,                  und dankt und dient ihm demütig!
so nützlich ist das Wasser
und kostbar und rein.
Gelobt seist du, mein Herr,

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MÜLL VERMEIDEN – EIN PRAXISTEST
Es klingt gut, sehr gut sogar! Es ist zur Zeit äußerst angesagt und
nebenbei auch wirklich notwendig: Täglich Müll vermeiden!

Die Verbrennungsanlagen in Bayern ächzen unter der Masse an
Müll, die mittlerweile ein Volumen angenommen hat, das die Kapazi-
täten der Verwertungsanlagen übersteigt. Gewerbliche Abfälle muss-
ten 2019 von den örtlichen Entsorgern teilweise bis Frankfurt und
noch weiter transportiert werden, da die näheren Anlagen mit der
Beseitigung der Haushaltsabfälle schon vollkommen ausgelastet
waren. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2017 in Bay-
ern unvorstellbare 6.253.100 Tonnen Haushaltsabfall (Haus- und
Sperrmüll, organische Abfälle, Wertstoffe, Elektrogeräte und sonsti-
ger Abfall) produziert. Das ist eine ganze Menge! Durch den seitdem
deutlich angestiegenen privaten Konsum und insbesondere durch
den zunehmenden Onlinehandel ist noch einiges, speziell an Verpa-
ckungsmüll, dazugekommen.
Was liegt daher näher, als sich darüber Gedanken zu machen, wie
im Alltag Müll vermieden werden kann. Ratgeber und Tipps gibt es
mittlerweile genug. Eine Internetsuche unter den Stichwörtern „Müll
vermeiden“ ergibt auf die Schnelle über vier Millionen Ergebnisse.
Mehr als 1000 deutschsprachige Bücher beschäftigen sich mittler-
weile mit Abfall in seiner gesamten Bandbreite.

Doch ist täglich Müll zu vermeiden im Alltag wirklich so einfach, wie
es einem die unzähligen Ratgeber glauben machen wollen? Wie
kann man bewusster z.B. Umverpackungen vermeiden, wenn man
nicht die Zeit hat, vom Wochenmarkt zu einem Unverpackt-Laden,
dann weiter zum Bio-Supermarkt und am Ende zum Metzger des
Vertrauens zu gehen. Vorausgesetzt solche Einkaufsmöglichkeiten
gibt es überhaupt vor Ort oder in der Nähe. Von den Kosten sei hier
gar nicht die Rede.

Doch wir wollen es jetzt wissen! Ist es möglich, in Neufahrn und Um-
gebung, in der Wirklichkeit des Alltags und ohne größere Verrenkun-
gen die täglich verursachte Müllmenge nennenswert zu reduzieren?
Dazu suchen wir Menschen, Familien, Lebensgemeinschaften, WGs
usw. in den verschiedensten Lebens- und Einkommenssituationen,
die sich nach den Osterferien auf ein vierwöchiges Experiment ein-
lassen. Vom 20. April bis zum 17. Mai möchten wir testen, ob und
wie es möglich ist, im Alltag Müll zu vermeiden. Jeder, der mitma-

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chen will, bekommt ein „Mülltagebuch“, um sein eigenes Verhalten,
Tipps, Schwierigkeiten und Ideen festhalten zu können. Eine Woche
später ist ein Zwischentreffen zum ersten Erfahrungsaustausch vor-
gesehen und bei einer Schlussveranstaltung werden wir versuchen,
ein möglichst aussagekräftiges Fazit zu ziehen.

Alle sind dazu eingeladen, mitzumachen! Selbstverständlich unab-
hängig von Kirchenzugehörigkeit oder Glaubensrichtung, denn die-
ses Thema geht uns alle an. Fragen Sie auch Ihre Nachbarn oder
Bekannten. Je größer die Gruppe, umso besser wird das Ergebnis.

                                                          Thomas Kraus
Hier nochmal der Zeitplan:
Jeweils im Pfarrheim, Raum Margareth

20.04.2020      19.30 Uhr        Auftaktveranstaltung mit Verteilung
                                 Mülltagebuch
29.04.2020      19.30 Uhr        Zwischenveranstaltung
26.05.2020      19.30 Uhr        Abschlusstreffen

ZERO WASTE – MÜLL VERMEIDEN
Ein Thema, das uns alle angeht!
Mehr als 100 Interessierte kamen
am 19. Februar in den Kleinen
Saal des Pfarrzentrum St. Fran-
ziskus. Unter dem Thema „Zero
Waste – Weniger Müll“ informierte
Dr. Manuela Gaßner über die
Probleme, die allein nur durch den
ganz normalen Haushaltsmüll
entstehen. In ihrem Vortrag gab
sie viele Tipps, wie man den priva-
ten Abfall auf unkomplizierte Wei-
se reduzieren oder sogar ganz
vermeiden kann.
Mehr zu Manuela Gaßner und ihre
Anregungen zur Müllvermeidung
sind im Internet zu finden unter:

                 http://www.einfachzerowasteleben.de/

                                                                       11
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RESPEKT IN DER ARBEITSWELT
An Werktagen sind viele Menschen unserer Gesellschaft in der Ar-
beit. Auch diejenigen, die bereits im Ruhestand sind, können sich
bestimmt an die Zeit erinnern.
Neben der Aufgabe bei dieser Tätigkeit den Unterhalt für das Leben
zu verdienen, haben wir in der Arbeit unzählige soziale Kontakte.
Und zwar mit Menschen, die wir uns nicht ausgesucht haben. Da
gibt es den Chef, der einem vorgesetzt wurde, die Kollegen aus der
eigenen und auch aus anderen Abteilungen, mit denen man zusam-
menarbeiten muss. Zudem sind da noch die Kunden und Lieferanten
des Unternehmens.
Diese Mitmenschen kommen aus allen Gegenden, Gruppen und
Schichten. Sie sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Auch wie
wir mit ihnen umgehen ist ein Spiegelbild davon. Ein wichtiger As-
pekt dieses Umgangs in der Arbeitswelt ist Respekt. Nicht umsonst
sagt man auch, dass man sich Respekt, wie das Geld, verdienen
kann. Für manche Menschen ist das sogar wichtiger als das Geld.
Man kann ihn sich aber nur verdienen, wenn der andere auch Res-
pekt zollt.
Das ist zwar nicht nur in der Arbeit wichtig. In der Arbeit wäre es
jedoch sehr einfach das zu tun und wird doch zu wenig gemacht.
Respekt zollen geht nämlich nicht nur von oben nach unten, sondern
genauso in die andere Richtung und genauso zu Kollegen und Liefe-
ranten, egal welche Aufgabe sie haben. In unserer Zivilisation haben
wir es geschafft, dass Arbeit sehr kleinteilig geworden ist. Dadurch
können zwar größere Projekte realisiert werden, jedoch ergibt sich
dadurch der Nachteil, dass wir teilweise nicht mehr erfassen können,
was der andere eigentlich in der Arbeit macht.
Für das Gelingen ist es aber wichtig, dass jeder seinen Beitrag leis-
tet und dafür Verantwortung übernimmt. Egal ob es um den Lageris-
ten geht, der dafür sorgt, dass immer genug Material für die Produk-
tion da ist, oder den Verkäufer, der es schafft, die fertigen Produkte
an den Kunden zu bringen und damit für den Umsatz sorgt, den das
Unternehmen braucht, um Gehälter und Materialien zu bezahlen.
Der eine kann ohne den anderen nicht erfolgreich sein. Sich das
immer wieder bewusst machen, versuchen sich in die Lage des an-
deren zu versetzen und diese Arbeit dadurch wert zu schätzen, führt
zu gegenseitigem Respekt.
                                                      Thomas Muschalla

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Gemischtes aus dem Pfarreileben

Der Arbeitskreis Senioren und Soziales hilft
Soziale Arbeit geschieht meist in der Stille. Deshalb ist es wichtig,
immer wieder darauf hinzuweisen.
Unser Arbeitskreis Senioren und Soziales gestaltet den großen Se-
niorennachmittag, die Krankengottesdienste oder auch die Agape
am Gründonnerstag. Das ist den meisten bekannt.
Aber die Mitglieder des Arbeitskreises leisten auch viel Arbeit, die im
Verborgenen geschieht. Sie begleiten Menschen zu dem monatli-
chen Gottesdienst im Seniorenheim, besuchen Trauernde und brin-
gen denen, die nicht mehr aus dem Haus können, die Kommunion.
Auf dieses Angebot möchten wir heute wieder einmal hinweisen.
Scheuen Sie sich nicht, rufen Sie bitte im Pfarrbüro unter Tel 08165-
647090 an!

Der Arbeitskreis kann auch immer Helfer und Menschen brauchen,
die sich einbringen wollen. Wenn Sie sich vorstellen können mitzu-
arbeiten, sind Sie herzlich willkommen. Melden Sie sich einfach im
Pfarrbüro!

                                                                    13
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               Grüß Gott!

              Mein Name ist Annika Woitich, ich bin 25 Jahre alt
              und komme aus Garmisch-Partenkirchen. Von
              Aschermittwoch bis zum 25.03.2020 werde ich ein
              vierwöchiges Gemeindeseelsorgepraktikum in Ihrer
              Pfarrei absolvieren. Seit fünf Jahren studiere ich
Theologie, um Pastoralreferentin zu werden.
In meiner Heimatpfarrei St. Martin (Pfarrverband Zugspitze) enga-
gierte ich mich vor allem in der Ministrantenarbeit sowie als Lektorin
und Kommunionhelferin. So wuchs bei mir bereits in der 10. Klasse
der Wunsch Pastoralreferentin zu werden. An dem Beruf der Seel-
sorgerin fasziniert mich vor allem die Vielseitigkeit und dass ich
Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen begleiten kann. In ver-
schiedenen Praktika, zum Beispiel in der Jugendarbeit und in der
Klinikseelsorge habe ich den Beruf in seinen verschiedenen Facet-
ten schon kennengelernt. Jetzt bin ich gespannt, welche Erfahrun-
gen ich in der Gemeindeseelsorge in Ihrer Pfarrei sammeln werde.

Mintrachinger Kirchenchor sucht Verstärkung
                                                  Der Kirchenchor
                                                  Mintraching
                                                  unter    Leitung
                                                  von       Florian
                                                  Dendorfer sucht
                                                  dringend neue
                                                  Mitglieder.
                                                  Freuen würden
                                                  wir uns vor al-
                                                  lem über Män-
                                                  nerstimmen.
                                                  Gute Stimmung
                                                  wird bei uns
groß geschrieben – in jeder Beziehung. Wir singen geistliche Musik
und sorgen für die musikalische Umrahmung von Gottesdiensten,
Hochzeiten und Beerdigungen.
Haben Sie Lust? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei.
Probe: jeden Mittwoch um 19.45 Uhr im Alten Schulhaus in Min-
traching.

14
März 2020                                   Der Franziskaner

Florian Dendorfer, neuer Leiter des
Mintrachinger Kirchenchors

Im Januar 2019 übernahm Florian Dendorfer die Leitung des Min-
trachinger Kirchenchors.

Franziskaner: Herr Dendorfer, mögen Sie uns etwas über sich per-
sönlich sagen?
F. Dendorfer: Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe einen kleinen
Sohn. Gelebt hab ich schon immer in Mintraching, und ich war auf
dem Camerloher Gymnasium in Freising.

Franziskaner: Wie sind Sie dazu gekommen, den Chor zu überneh-
men?
F. Dendorfer: Ich habe bereits seit 2017 mitgesungen. Und als Peter
Webhofer dann leider verstorben ist, habe ich mich dazu entschie-
den, den Chor zu leiten, damit er weiterleben kann. Ich wollte damit
auch das Werk von Peter Webhofer weiterführen.

Franziskaner: Welche Voraussetzungen haben Sie dafür mitge-
bracht?
F. Dendorfer: Ich habe das musische Gymnasium in Freising be-
sucht und nach dem Abitur neben Betriebswirtschaft auch Musikpä-
dagogik studiert. Normalerweise gebe ich auch Klavierunterricht,
aber das ruht derzeit.

Franziskaner: Welche Instrumente spielen Sie?
F. Dendorfer: Klavier, Kirchenorgel und Steirische.

                                                                   15
Der Franziskaner                                           Ausgabe 52

Franziskaner: Wie ist die derzeitige Situation im Chor?
F. Dendorfer: Der Chor besteht zur Zeit aus 14 Mitgliedern. Wir wür-
den uns allerdings sehr über Verstärkung freuen. Vor allem in den
Männerstimmen besteht dringender Bedarf.

Franziskaner: Was singen Sie alles?
F. Dendorfer: Vor allem natürlich geistliche Musik, viele Stücke aus
Bayern oder aus Tirol. Und auch moderne geistliche Lieder. Wir sin-
gen bei Gottesdiensten, Hochzeiten, Beerdigungen, und manchmal
auch bei anderen Veranstaltungen.

Franziskaner: Wie gestalten Sie die Chorproben?
F. Dendorfer: Wir singen uns ausgiebig ein und ich übe auch
manchmal auf etwas unkonventionelle Weise, z.B. summen wir nur
oder stehen im Kreis und singen nur Vokale. Das ist für den Chor
relativ neu, aber die Mitglieder machen alles mit und sie merken vor
allem, dass es was bringt.

Franziskaner: Was ist Ihnen besonders wichtig an der Arbeit mit dem
Mintrachinger Kirchenchor?
F. Dendorfer: Wir haben einen gewissen Anspruch an Qualität. Dass
das richtig ist, bestätigen die Reaktionen, die ich aus dem Chor und
auch aus der Gemeinde erfahre.

Franziskaner: Und was gefällt Ihnen ganz besonders am Chor?
F. Dendorfer: Ich bin stolz darauf, dass immer alle da sind, und
(lacht) nahezu immer pünktlich.

Franziskaner: Herr Dendorfer, vielen Dank für das Gespräch!
                       Das Interview mit Florian Dendorfer führte Maria Schultz.

Aufbruch der Frauen in der Kirche
Dazu referierte Wiltrud Huml, die Frauenbeauftragte der Diözese, die
wir für den 13. Februar in unsere Pfarrei eingeladen hatten.

Wie enttäuscht waren wir einen Tag nach der Veröffentlichung des
Dokuments zur Amazonien-Synode des Papstes, dass die Hoffnung
auf eine kleine Reform der Katholischen Kirche auch im Blick auf die
Frauen erstickt wurde. Wie wohltuend war es dagegen, von Wiltrud

16
März 2020                                  Der Franziskaner

Huml ganz neue und positive Initiativen vorgestellt zu bekommen,
die sich unbeirrbar für die Stimme der Frauen in der Kirche einset-
zen:
Wenn sich Ordensfrauen, Juristinnen und Journalistinnen zusam-
mentun und mit guten Medienauftritten ihr Anliegen in die Welt brin-
gen, dann hat das ermutigende Wirkung.
Wiltrud Huml zeigte die innovativen Wege von „Voices of Faith“
auf. (siehe Kasten)
Aber selbst die Ordensoberinnen sind es leid, sich immer der Macht
der Männer unterzuordnen und letztlich nicht in die Entscheidungen
mit einbezogen zu werden, so Priorin Irene Gassmann des Benedik-
tinerinnenklosters Fahr. Auf ihre Initiative hin gibt es das Gebet
„Schritt für Schritt“ donnerstags in verschiedenen Ländern seit Feb-
ruar 2019, was auch der Deutsche Frauenbund aufgenommen hat.

Mir blieb der eindringliche Satz von Frau Huml hängen: Frauen geht
es um die Werte!
Das ist auch mein Empfinden. Wenn wir uns in St. Franziskus für
das Diakonat der Frauen einsetzen, heißt das vor allem, dass es uns
um die lebensfrohe Botschaft Jesu geht. Denn Jesus hatte eine total
offene und respektvolle Umgangsweise mit Frauen. Es ist theolo-
gisch gesichert, dass viele der ersten christlichen Gemeinden von
Frauen geleitet wurden. Kulturgeschichtlich wurden sie immer mehr
zurückgedrängt in Gesellschaft und Kirche. Nun ist die Zeit reif für
eine Wende zu einer Gleichberechtigung von Frauen und Männern
auch in den Ämtern der Kirche. Heribert Prantl kommentierte zutref-
fend in der SZ: „Ein katholischer Weihbischof hat das schon vor
Jahrzehnten so zusammengefasst: Jesus kam, um Männern das
Dienen beizubringen. Sie haben das dann an die Frauen delegiert.
So ist das in der katholischen Kirche bis zum heutigen Tag. Nach
meinem Dafürhalten ist die Beendigung der Ausgrenzung der Frau in

                                                                 17
Der Franziskaner                                                                  Ausgabe 52

der Kirche noch wichtiger als die Abschaffung des Pflichtzölibats –
weil sich sonst die Dominanz der Männer perpetuiert.“ (Dr. Heribert
Prantl, SZ 16.02.2020).

748 Unterschriften in St. Franziskus gesammelt
Seit Mai 2019 lagen in unseren Kirchen Unterschriftenlisten aus mit
einem offenen Brief an Kardinal Marx. Um die Glaubwürdigkeit der
Kirche besorgte Christinnen und Christen forderten, dass Frauen
zum Diakonat zugelassen würden. Ein positives Echo zeigten die
748 Unterschiften. Nur wenn wir dranbleiben, auf Missstände auf-
merksam machen und uns für Glaubwürdigkeit und Erneuerung ein-
setzen, wird sich etwas ändern.

Das tut auch der KDFB, Katholischer Deutscher Frauen Bund,
indem er seit Jahrzehnten Frauen für das Diakonat ausbildet.

Respekt für alle Frauen und Männer, die sich weiterhin in unserer
Kirche Jesu engagieren. Alle Christen sind durch die Taufe zu Pries-
tern/Priesterinnen, Königen/Königinnen und Propheten/Prophetinnen
gesalbt, was bedeutet, dass sie segnen und die frohe Botschaft Jesu
verkünden dürfen. Also bleiben wir gemeinsam dran und bestärken
uns in dieser Hoffnung auf Wandlung. Der Geist Gottes ist mit uns.
Darauf vertraue ich.
                                               Ihre Seelsorgerin Christina Brandl-Bommer

                     Voices of Faith ist eine Initiative, die Veranstaltungen,
                     Konferenzen, Medienarbeit und internationale
                     Netzwerkgruppen ins Leben ruft, um katholische Frauen in
                     Entscheidungspositionen auf lokaler und globaler Ebene der
                     katholischen Kirche zu bringen.
                     Aber wir konzentrieren uns nicht nur auf die aktuellen und
                     extrem patriarchalischen Strukturen dieser Kirche. Wir
                     denken und schaffen auch völlig neue und innovative Wege,
                     wie Frauen jetzt einbezogen werden können und müssen -
                     ohne um Erlaubnis zu bitten.

18
März 2020                                       Der Franziskaner

NEUES AUS DER PFARRJUGEND
Sternsinger 2020 aus Mintraching und Neufahrn

Viele Kinder und Jugendliche haben sich an der diesjährigen Stern-
singeraktion für Kinder in Not beteiligt und sind am 4., 5. und 6. Ja-
nuar von Haus zu Haus gezogen. Sie haben den Segen C*M*B
(Christus mansionem benedicat) gebracht. Dabei wurden in Neu-
fahrn 4145 und in Mintraching 3200 €uro gesammelt. Ein herzliches
Danke allen Sternsingern aus Neufahrn und Mintraching, den Ober-
ministranten/innen, allen Helfern und Helferinnen und auch allen
Spendern und Spenderinnen.

              Sternsinger Mintraching (Foto: Johanna Spenger)

               Sternsinger Neufahrn (Foto: Anna Steinberger)

                                                                   19
Der Franziskaner                                     Ausgabe 52

Herbstwochenende der Pfarrjugend in Pullach

                                            Am 18.10.2019 fuhren
                                            wir mit der S-Bahn
                                            nach Pullach und ka-
                                            men dann nach einem
                                            kurzen Fußmarsch bei
                                            der Burg Schwaneck
                                            an, in der die Jugend-
                                            herberge für unser
                                            Wochenende lag. Nach
                                            einigen Spielen teilten
                                            wir die Zimmer ein und
                                            stürmten dann den
                                            Essensraum         zum
                                            Abendessen. Gut ge-
                                            stärkt spielten wir an-
schließend ein paar Spiele und ließen den Abend mit dem Film „Ma-
dagascar“ ausklingen, während die Leiter die Nachtwanderung für
den nächsten Abend vorbereiteten.
Am Samstag nach dem Frühstück malten wir Zimmerschilder und
gestalteten das Gemeinschaftsprojekt, eine große Leinwand, auf die
wir mit bunten Acrylfarben unsere Welt malten. Das Endergebnis
kann bei Interesse gerne im Jugendheim bestaunt werden.
Danach wurden alle Kinder in kleine Gruppen eingeteilt und jede
Gruppe bekam vier willkürlich gewählte Wörter. Diese mussten in
einen kleinen, selbst gedrehten Film eingebaut werden. Dafür hatten
die Kinder bis nach dem Mittagessen Zeit. Nach einer kurzen Haus-
aufgabenzeit wurden neue Gruppen gebildet für das sogenannte
„Behördenspiel“, unsere Alternative zu Handelskrieg. Nach drei
Stunden Spielen gab es Abendessen und danach machten wir uns
auf den Weg in den Wald zur von den Leitern lang geplanten und
intensiv vorbereiteten Nachtwanderung.
Am nächsten Morgen wurden die Zimmer und der Gruppenraum
aufgeräumt und nach dem Mittagessen fuhren wir auch schon wie-
der zurück nach Neufahrn. Unser Fazit:

                        SCHEE WARS
     supa Haus – supa Essen – supa Leid – supa Wochenende
                                       Elisabeth Kraus, Pfarrjugendleitung

20
März 2020                                   Der Franziskaner

Jugendgottesdienst am 26.12.2019
zum Thema „...darum ist Jesus geboren“

Wenn man Kinder fragt,
warum wir Weihnachten
feiern, kommt meistens
recht schnell die Antwort:
„Weil Jesus da geboren
wurde“. Wenn man sich
dann aber mal Gedanken
darüber macht, warum die
Geburt eines einzelnen
Menschen uns zweitausend
Jahre später immer noch
derartig betrifft, kommt man
auch als Jugendlicher oder
Erwachsener ins Nachden-
ken.
Um diese Frage annähernd
beantworten zu können, muss man versuchen, Jesu‘ Worte und
Taten auf die heutige Zeit zu übertragen. Was würde Jesus tun,
wenn er heute leben würde? Was würde er uns sagen, dass wir tun
sollen?
Annähernd jeder kennt den berühmten Vers „Du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mk 12,31).
Nun ist es ja in der Zeit von „Bodyshaming“ und vermeintlicher Per-
fektion, die einem auf den sozialen Medien täglich vorgelebt wird, vor
allem für junge Menschen oft nicht leicht, sich selbst zu lieben oder
überhaupt zu akzeptieren. Wie soll man dann andere genauso lieben
können? Und wer ist denn überhaupt mein Nächster?
Auf die heutige Zeit bezogen, heißt das für uns, Toleranz zu zeigen.
Jeder Mensch sollte gleich behandelt werden und nicht nach Haut-
farbe, Geschlecht, Herkunft oder sexueller Orientierung beurteilt
werden.
Das wäre auch die Botschaft von Jesus, wenn er heute bei uns le-
ben würde.
Und damit jeder von uns diese Botschaft weitergibt und lebt, darum
ist Jesus geboren.

                                         Elisabeth Kraus, Pfarrjugendleitung

                                                                         21
Der Franziskaner                                      Ausgabe 52

                   Wir suchen dich!
            Wir suchen ehemalige Ministranten*innen und
Pfarrjugendmitglieder, welche sich in Neufahrn oder Mintraching engagiert
                                  haben.

  Zu unserem 100-jährigen Jubiläum der Pfarrei St. Franziskus möchten wir,
   die Pfarrjugend Neufahrn, ein großes Ehemaligentreffen veranstalten, zu
                      dem alle herzlich eingeladen sind!

  Dazu planen wir am 14. November 2020 einen gemeinsamen Gottesdienst
    mit anschließendem gemütlichem Beisammensein. Wer Interesse hat,
  kann sich gerne mit Namen, Adresse oder E-Mail- Adresse bei Anna Stein-
    berger melden, damit wir besser planen und weitere Informationen zu
                      dem Treffen weitergeben können.

               Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen!
                              Eure Pfarrjugend

  Bitte alle Infos an Anna Steinberger
  Tel:      08165 908126
  Handy: 0171 7041811
  E-Mail: steinbergera12@gmail.com

  22
März 2020                                      Der Franziskaner

Liebe Kinder,
Respekt ist Thema dieses Heftes. Habt ihr eine Idee,
was Respekt mit „Wieder-Schau“ zu tun hat?
Das deutsche Wort Respekt stammt aus dem Lateinischen „respectus“. Es
bedeutet Rückblick, Einschätzung und Betrachtung.
Wenn ich im Leben Neuem oder Fremden gegenüberstehe, z.B. einem
Menschen mit einem anderen Glauben, sehe ich oft oberflächlich hin und
habe eine begrenzte Meinung.
Dann sollte ich meinen ersten Eindruck gründlich überdenken.Vielleicht sehe
ich manche Dinge dann anders und korrigiere meine erste Meinung.
Dadurch gelange ich zu einer anerkennenden Einschätzung und somit zu
„Respekt“.

            Respekt kann ich in den verschiedensten
__________________erweisen:
Wenn ich z. B. beim Wandern ein Steinmännchen
sehe, _____________ich es nicht, sondern zeige
Respekt vor der _______________des Erbauers.
Ich klatsche Beifall, wenn ich ein Schülerkonzert besuche. Damit
             _________________ich die ___________________,
             die erbracht worden ist.
             In einer Kirche verhalte ich mich leise.
             Somit       respektiere     ich     den
_____________anderer Menschen. ____________ist
der Respekt, den ich gegenüber Verstorbenen zeige.
Respektieren sollte man aber nicht nur seine Mitmenschen, sondern
alles _________auf der Erde! Damit sind auch ___________und
______________gemeint. Wir sind nur Bewohner dieses Planeten.
Er gehört uns nicht. Wir sollten immer daran denken und respektvoll
damit umgehen.
Pietät – Tiere – Bereichen – Leben – zerstöre – Leistung – Mühe –
Glauben – respektieren – Pflanzen

                                                                        23
Der Franziskaner                                   Ausgabe 52

Hinweise zu Veranstaltungen
                            März 2020
12.-16.3.        FS      Kleiderbasar des KDFB
26.03. 19.00     KS      „Was hält uns gesund? – Was macht uns
                         krank?“ Vortrag von Herrn Dr. Griffig über
                         Gesundheit, Ernährung und Lebensweise
27.03.   19.00   JH      ZAM „Zusammen-Anschauen-Mitreden“
                         zeigt einen Film für Schulkinder. Nähere
                         Infos auf der Homepage und in den
                         Schaukästen
29.03.   10.00   Pfk     Pfarrgottesdienst gestaltet von Pax Christi

                           April 2020
03.04.   15.30 - KS      Palmbuschenbinden und Bastelaktion der
         17.00           Kinder
05.04.   10.30 FS/KS     Kindergottesdienste zum Palmsonntag
                         mit Beginn am Marktplatz
05.04.   18:00   KS      Getanztes Abendlob
07.04.           KS      Pessachfeier der Pfarrjugend
09.04.   16.00   KS      Agapefeier für Kinder
09.04.   19.00   Pfk     Abendmahlsgottesdienst mit anschl
                         Agape und geistlichem Impuls im FS
10.04.   10.30   FS/KS Karfreitagsandachten für Kinder
10.04.   15.00   Pfk/Min Karfreitagsliturgie
12.04.   10.00   FS/KS Ostergottesdienste für Kinder
12.04.   10.00   Pfk     Festgottesdienst
13.04.   10.00   Pfk     Jugendgottesdienst mit „The Circle’s End“
13.04.   18:00   KS      Getanztes Abendlob
20.04.   19.30   KS      Anfangstreffen Müllfasten
25.04.   14.00   FS      Jahresversammlung des KDFB
29.04.   19.30   KS      Zwischentreffen Müllfasten
30.04.   20.00   KS      Zeit für mich – Zeit für Gott

                            Mai 2020
01.05. 19.00     PFK     Maiandacht und anschließend
                         offenes Singen (KAB) im KS
03.05.   10.00   Min     Feier der Erstkommunion in Mintraching
03.05.   11.00   Foyer   Fair-Kauf von Waren aus eine Welt
03.05.   11-16   FS      Flohmarkt des Kindergartens
                         St Wilgefortis
09.05. ab 9.00           Altpapiersammlung
09.05. 09.00     Pfk     Firmung

24
März 2020                                    Der Franziskaner

10.05.   10.00   PFK       Feier der Erstkommunion in Neufahrn
13.05    19.00   AK        Bittgebet, gestaltet vom KAB
15.05.   20.00   FS        Bayerischer Abend
16.05.   14.00             Maiandacht des KDFB in Deutenhausen
         13.00             Start für alle Radlfahrerinnen an der Pfk
17.05.   10.00   Pfk       Feier der Erstkommunion in Neufahrn
17.05.   18.00   KS        Getanztes Abendlob
23.05.   14.00   FS        Großer Seniorennachmittag
26.05.   19.30   KS        Abschlusstreffen Müllfasten
27.05.   20.00   KS        Zeit für mich – Zeit für Gott
29.05.   22.00   AK        Fußwallfahrt nach Altötting
31.05.   18.00   KS        Getanztes Abendlob

                             Juni 2020
11.06.   09.00   Min       Fronleichnam
17.06.   19.00   KS        Vortrag KDFB zum Thema „Kochen und
                           Genießen“
20.06.                     Ökumenischer Kinderbibeltag
21.06.   18.00   KS        Getanztes Abendlob
24.06.   20.00   KS        Zeit für mich – Zeit für Gott

                             Juli 2020
05.07.   10.00   Pfk       Gottesdienst und anschließend Pfarrfest
07.07.   19.00   Pfk       Vollversammlung der Pfarrjugend
12.07.   18.00   KS        Getanztes Abendlob
16.07.   19.00   Pfk/KS    Lydiafest des KDFB
19.07.   10.00   ev.K      Ökumenischer Familiengottesdienst

                            August 2020
14.08.   14.00             Kräuterbuschenbinden am Eckl-Hof
29.08.   15.00   KS        Sommerfest der KAB

                          September 2020
12.09                      Jahresausflug des KDFB
13.09 18.00      KS        Getanztes Abendlob
17. - 21.09                Kleiderbasar des KDFB
23.09. 20.00     KS        Zeit für mich – Zeit für Gott

                                                                   25
Der Franziskaner                                         Ausgabe 52

                  Getanztes Abendlob
                       Sonntags jeweils von 18 bis 20 Uhr
         mit Brigitte Heinrich im Pfarrsaal, St. Franziskus, Neufahrn

                                             So. 21. Juni 2020
     So 08. März 2020                        So. 12. Juli 2020
     So. 05. April 2020                      So. 13. Sept. 2020
     So. 13. April 2020                      So. 11. Okt. 2020
     So. 17. Mai 2020                          So. 15. Nov. 2020
     So. 31. Mai 2020                          So 06. Dez. 2020

„Frieden leben“
Für viele Menschen auf der ganzen Welt ist auch heute ein Leben in
Frieden nicht möglich.

Im Kirchenjahr 2020, das mit dem Advent 2019 begann, stellen die
kirchlichen Hilfswerke ihre Kampagnen unter das Thema „Frieden
leben“

     •     Adveniat: Frieden! Mit Dir!
     •     das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘: Frieden im Liba-
           non und weltweit!
     •     Caritas International: Leben retten und Zukunft ermögli-
           chen
     •     MISEREOR: Gib Frieden!
     •     Renovabis: Geistes Gabe: Gemeinsam für den Frieden
     •     und missio: Interreligiöser Dialog schafft Frieden

Die Gruppe von PAX CHRISTI FREISING nimmt im Gottesdienst
besonders den Appell von MISEREOR auf: „GIB FRIEDEN!“

Sonntag 29. März um 10:00 Uhr in St. Franziskus, Neufahrn

26
März 2020                                          Der Franziskaner

     „Zeit für mich – Zeit für Gott“

           Für alle, die bei Meditation, Körperübungen,
      Singen und Tanzen zu sich und zur Ruhe kommen wollen.

                                30. April 202
                                27. Mai 2020
                                24. Juni 2020
                               23. Sept. 2020
                   Qigong: Christine Ziegler
  Singen u. Tanz: Christina Brandl-Bommer u. Brigitte Heinrich

St. Franziskus, Bahnhofstr. 34, 20 – 21 Uhr, im Kleiner Saal.
    Wer gerne am Boden sitzt, kann ein Kissen mitnehmen,
  ansonsten stehen Stühle, Decken und Hocker zur Verfügung.
    Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Rückfragen bitte an das Pfarrbüro

                                                                               27
Der Franziskaner                                 Ausgabe 52

Eine Welt Fairkauf       2020
12. Januar
02. Februar
08. März
05. April
03. Mai                (Maidult)
05. Juli             (Pfarrfest)
27. September      (Herbstfest)
25. Oktober   (Missionsessen)
08. November          (KiBiWe)
29. November (Christkindlmarkt)

             Altpapiersammlung
           Samstag 09. Mai 2020
Gesammelt wird bei jeder Witterung ab 9 Uhr. Bitte stellen Sie
Ihre Spende am Sammeltag gut sichtbar am Straßenrand ab und
kennzeichnen Sie diese mit einem Zettel „für die Pfarrei St.
Franziskus“.
Weitere Informationen bei Georg Kölbl (Tel. 0151-26180797) und
Franz Steinberger (Tel. 908126)
Der Erlös der Sammlung ist u. a. wieder für Projekte in der Drit-
ten Welt bestimmt.
Helfer werden wie immer dringend gesucht. Falls Sie mithelfen
wollen, dann kommen Sie bitte am Sammeltag um 9 Uhr zum
Volksfestplatz. Eine kleine Brotzeit als Dankeschön ist sicherge-
stellt.

28
März 2020                                            Der Franziskaner

Durch die Taufe wurden in die Gemeinschaft
der Kirche aufgenommen
(01.09.2019 – 15.02.2020)

 Julia Hojnowski                                  Leon Dollacker
 Max Bloch                                        Allessandro Chiogna
 Stella Kafritsas                                 Melina Kafrtisas
 Emilia Lehner                                    Tobias Luda
 Luisa Fetsch                                     Paul Maes
 Jakob Grimm

Aus unserer Pfarrgemeinde sind verstorben
(01.09.2019 – 15.02.2020)

 Franziska Suchy            94   Helga Kaiser        75    Heide Maria Drexler    80
 Wolfgang Müller            69   Franz Dörge         78    Alfred Kieslinger      52
 Renate Felsner             77   Marianne Haberl     82    Anna Lazzarini         98
 Hellmuth Zellner           92   Hugo Niedermair     90    Hans Hofmann           92
 Maria Rusniok              96   Josef Konrad        73    Josef Hartmann         77
 Peter Alt                  72   Helmut Kandler      79    Hildegard Pflügler     81
 Paula Mammel               93   Karl Zimmermann     76    Helga Lengl            64
 Maria Raunen               89   Gerhard Krämer       81   Franz Fuit             91

                                                                                 29
Der Franziskaner                                   Ausgabe 52

Ministranten-Einführung mit Weißwurstfrühstück

Am 13. Oktober wurden zu dem Thema „Sich auf den Weg machen“
wieder elf neue Ministranten in Neufahrn und Mintraching eingeführt.
Zu diesem Thema haben unsere Oberministranten den Gottesdienst
gestaltet, der von unserer Jugendband „The Circle‘s End“ wieder
sehr schön begleitet wurde. Nach dem Gottesdienst gab es, von der
Pfarrjugend vorbereitet, das traditionelle Weißwurstessen, das wie-
der gut besucht war.
                                                       Mihaela Macan

                           Mintraching

                             Neufahrn

30
März 2020                                            Der Franziskaner

Pfarrgemeinde St. Franziskus
Bahnhofstr. 34a      Tel.: 08165 / 64709 0
85375 Neufahrn       Fax. 08165 / 64709 10
E-Mail-Adresse       st-franziskus.neufahrn@ebmuc.de
WEB-Seite            http://www.erzbistum-muenchen.de/StFranziskusNeufahrn/

Kath. Kirchenstiftung St. Franziskus
IBAN: DE33 7009 3400 0006 4256 07, BIC: GENODEF1ISV

Pfarrbüro – Öffnungszeiten:
Montag          9.00 – 12.00 Uhr
Dienstag        9.00 – 12.00 Uhr
Mittwoch        9.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag     16.00 – 18.00 Uhr
Freitag         9.00 – 12.00 Uhr

Sonntags-Gottesdienstzeiten
Vorabendmesse                       18.00 Alte Kirche
Sonntag                              8.30 Mintraching
                                    10.00 Pfarrkirche
Werktags-Gottesdienstzeiten
Dienstag                            19.00   Pfarrkirche
letzter Do im Monat                 19.00   Alte Kirche
1. Do. im Monat                     19.00   in Mintraching
Freitag (Morgenlob)                  8.30   Kl. Saal
Samstag (Rosenkranz)                16.30   Kl. Saal od. Pfarrkirche

Seelsorger:
Pfarrer                             Wolfgang Lanzinger
Pastoralreferentin                  Christina Brandl-Bommer
Pastoralreferentin                  Mihaela Macan

Impressum:
Herausgeber: Pfarrei St. Franziskus Neufahrn
Redaktionsteam: Birgit Bohmann • Christina Brandl-Bommer • Thomas Kraus • Wolf-
gang Lanzinger • Thomas Muschalla • Gabi Neubauer (Fotos) • Uschi u. Harald Printz
• Maria Schultz

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Heraus-
gebers und des Redaktionsteams wieder.
    Leserbriefe, Artikel und Meinungen geben Sie bitte im Pfarrbüro ab oder senden
     diese an: st-franziskus.neufahrn@ebmuc.de . Wir freuen uns über Ihre Zuschrif-
     ten. Der Franziskaner erscheint 2 x jährlich: Fastenzeit / Herbst.

                                                                                31
Der Franziskaner   Ausgabe 52

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