Rette die Biene - Greenpeace
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Inhalt 03 Bienen sind lebenswichtig 03 Unsere Bienen in Gefahr 05 Beim Einkauf an die Bienen denken 06 Ein Paradies für Bienen 09 Gärtnern – aber bitte ohne Gifte 13 Bauen Sie ein Wildbienenhaus 15 Imker werden Impressum Greenpeace e.V., Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg, Tel. 040/306 18-0, Fax -100 Politische Vertretung Berlin Marienstraße 19–20, 10117 Berlin, mail@greenpeace.de; www.greenpeace.de V.i.S.d.P. Stephanie Töwe-Rimkeit Redaktion Anja Oeck, Birgit Stratmann Fotos Titel: (M) Alekss,daboost/Fotolia, Montage: Greenpeace, S. 2: S. Zankl/Greenpeace, S. 3: B. Beentjes/Greenpeace, S. 4: shutterstock, S. 5: A. Kirchhof/Greenpeace, S. 6: S. Wernet/Greenpeace, S. 7: F. Dott/Greenpeace, S. 9: U. Klaphake/Greenpeace, S. 10: C. Bartsch/Greenpeace, S. 12: shutterstock, S.14: F. Dott/Greenpeace Gestaltung Stefan Klein, Klasse 3b, Hamburg Druck Hartung Druck + Medien GmbH, Asbrookdamm 38, 22115 Hamburg Auflage 30.000 Stand 04/2019 Zur Deckung unserer Herstellungskosten bitten wir um eine Spende: GLS Bank, BLZ 430 609 67, Konto 33 401; BIC GENODEM1GLS, IBAN DE49 4306 0967 0000 0334 01 Gedruckt auf 100% Recyclingpapier
Bienen sind lebenswichtig Die meisten pflanzlichen Nah- Das verdeutlicht, wie abhängig rungsmittel, die wir konsumie- wir von den Bienen sind. ren, müssen bestäubt werden. Wenigen ist bewusst, dass jeder Ein Drittel davon gäbe es ohne Einzelne etwas zur Gesundheit bestäubende Insekten nicht. der Bienen beitragen kann, Bienen besuchen viele unter- indem er zum Beispiel auf be- schiedliche Blüten wie Raps, Boh- stimmte Produkte in Küche und nen, Zwiebeln, Gurken, Brokkoli Garten achtet. Informationen und Sonnenblumen, aber auch und Tipps, was Sie machen Äpfel, Orangen, Blaubeeren, können, finden Sie auf den fol- Avocados, Tee und Kaffee. genden Seiten. Unsere Bienen in Gefahr Weltweit nimmt die Zahl der Honig- und Wildbienen sowie anderer Insekten dramatisch ab. In Deutschland ist die Masse der Fluginsekten in den vergangenen 30 Jahren um rund 75 Prozent zurückgegangen. Etwa die Hälfte der 570 Wildbienenarten hier- zulande steht auf der Roten Liste. Mit dem Rückgang der Bestäuber verschwinden auch die Pflanzen. So sind mehr als 30 Prozent der Wildpflanzen in Deutschland in ihrem Bestand gefährdet. Das Insektensterben hat verschie- Tote Bienen: Pestizide sind dene Gründe: Neben Klima- eine große Gefahr. 03
Eine der großen Gefahren für die Bienen sind chemisch-synthe- tische Gifte, die in der Landwirt- schaft und im Privatbereich eingesetzt werden, um Schad- insekten und sogenannte Un- kräuter zu bekämpfen. Zahl- reiche Pestizide – insbesondere Wirkstoffe aus der Gruppe der Neonicotinoide – sind wahre Bienenkiller. Sie schädigen das zentrale Nervensystem der Tiere und können zu chronischer Vergiftung führen. Nur eine Monokulturen – ein mageres Agarpolitik, die Tiere, Böden und Futterangebot für Bienen. Wasser schützt, ist zukunfts- fähig. Subventionen dürfen nicht erwärmung, Parasiten und länger allein an die Größe von Krankheiten, unter denen vor Betrieben gekoppelt sein, son- allem Bienen leiden, ist die dern sollten an ökologische Maß- Landwirtschaft für das Sterben nahmen ausgerichtet werden, ihrer unverzichtbaren Helfer die wir für den Erhalt unserer maßgeblich verantwortlich. Lebensgrundlagen dringend Die intensive Agrarproduktion benötigen. 80 Prozent aller zerstört natürliche und natur- Wild- und Kulturpflanzen werden nahe Lebensräume für Insekten. von Insekten bestäubt. Großflächige Monokulturen www.greenpeace.de/ und Überdüngung reduzieren insektensterben die Pflanzenvielfalt massiv. Der Einsatz von Unkrautvernich- tungsmitteln wie Glyphosat macht aus ehemals fruchtbaren Äckern ökologische Wüsten. 04
Beim Einkauf an die Bienen denken Kaufen Sie Bio-Produkte! Damit gen Sie zudem für den Erhalt fördern Sie eine ökologische und wertvoller Lebensräume für artenreichere Landwirtschaft Bestäuberinsekten. Inzwischen ohne synthetische Gifte und haben einige Lebensmittelpro- Gentechnik. Und das ist gut für duzenten erkannt, wie wichtig die Bienen. Der Biolandbau be- Bienen für ihre Produkte sind. kämpft Schädlinge unter ande- Fragen Sie bei Ihrem Super- rem mit Nützlingen, mit natür- markt nach, ob und wie er sich lichen Pflanzenschutzmitteln, für eine umwelt- und bienen- robusteren Pflanzensorten und freundliche Produktion ohne vielfältigen Fruchtfolgen. Mit Glyphosat oder bienengefähr- Obst von Streuobstwiesen sor- dende Insektizide einsetzt. Mit Bio-Produkten fördern Sie eine artenreiche Landwirtschaft. 05
Ein Paradies für Bienen linge und viele Käferarten – und zwar vom Frühjahr bis zum Spätherbst. Diese Insekten brau- chen wir, denn sie bestäuben die Pflanzen, von denen wir uns er- nähren, und sind für die Arten- vielfalt unersetzlich. Hausgärtner können Lebensraum und Nah- rungsangebote für Insekten schaffen. Hier ein paar Tipps zur Wiesen und Bäume bieten Bie- Pflanzenwahl im Garten oder nen Nahrung und Lebensraum. auf dem Balkon: Säen und pflanzen Sie viele Sanft, dicht, zäh und vier Zen- verschiedene gebietsheimische timeter lang, ein sattes Grün und standortangepasste Blüh- und akkurat geschnitten, davon pflanzen – möglichst mit Saat- träumen nicht nur Fußballfans, gut aus biologischem Anbau sondern immer noch viele Klein- oder von Wildpflanzen. gärtner – vom sogenannten Indem Sie früh-, mittel- und Englischen Rasen. Ein Rasen be- spätblühende Sorten nehmen, steht ausschließlich aus Gräsern. verlängern Sie das Blütenange- Das unterscheidet ihn von einer bot für Bestäuber, denen es im Wiese, auf der auch Kräuter, Frühjahr und Spätsommer oft Stauden und Blumen gedeihen. an Nahrungsquellen fehlt. Die haben auf einer Rasenfläche Vermeiden Sie Blumensorten, keine Chance, denn der Rasen die gefüllt blühen (lat. flore wird regelmäßig gemäht und pleno), denn sie bieten oft keinen Wildkräuter werden herausge- Nektar oder Blütenstaub für stochen. Wiesen hingegen bieten die Bienen (häufig am Zusatz Nahrung und Lebensraum für „fl. pl.“ zu erkennen). Bienen, Hummeln, Schmetter- 06
Die Wiese oder zur Gründüngung anbauen. Schon auf einer kleinen Parzelle Dies hilft obendrein, andere lässt sich ein monotoner Rasen Beikräuter vom Gemüsebeet in eine Oase für viele Arten fernzuhalten, und dient dem verwandeln. Bevorzugen Sie Humusaufbau. Hierfür sind zum standortangepasste Gräser-Mi- Beispiel Phacelia, Buchweizen schungen. Lassen Sie die Pflan- und Senf gut geeignet. Viele zen blühen und aussamen, Kleearten, Ringelbumen und gegebenenfalls können Sie mit Malven bieten sich ebenfalls an. einer Blumensaatmischung Auch die Gemüsearten selbst nachhelfen. Das Stück Wiese dienen als Nektar und Pollen- sollte höchstens zwei Mal im spender, ebenso. Kürbisgewächse Jahr gemäht werden. wie Zucchini und Gurken. Das Gemüsebeet Der Kräutergarten Viele für Bienen wichtige Nah- Unscheinbar und klein, aber bei rungspflanzen lassen sich im Blütenbesuchern beliebt sind Gemüsebeet als Zwischenfrucht Kräuter, die im Sommer und Mit Pollen kehren die Bienen zurück in die Wabe. 07
Spätsommer Pollen bieten. Hinterhöfen oder zwischen Voraussetzung ist, dass Sie die Parkplätzen. Wildbienen und Kräuter blühen lassen! viele andere Tiere brauchen ein Mosaik kleinerer Lebensräume. Das Blumenbeet Viele Arten finden Nahrung und Viele ausdauernde Staudenge- Baumaterial nur in einiger Ent- wächse oder ein- und zweijährige fernung zu ihren Nistplätzen. Sommerblumen eignen sich gut Wildbienen fliegen aber im Ge- als Nektar- und Pollenspender, gensatz zur Honigbiene meist sofern sie nicht „gefüllt blühen“. nur wenigen hundert Meter. Für Bienen sind Korbblütler Deshalb ist es besonders wich- interessant wie Astern, Sonnen- tig, dass viele Teil-Habitate blumen oder Dahlien und miteinander verbunden sind Malvenarten. oder nah beieinander liegen. Der Balkon Nicht alle Blumen, die für uns Lese-Tipps eine Augenweide sind, eignen Welche Saatgutmischung sich am sich für Insekten als Nahrungs- besten für Balkon, Garten oder quellen. Geranien und Fleißige Gemüsebeet eignet, wann sie Lieschen etwa haben wenig blüht und weitere wichtige Infor- oder gar keinen Nektar. Besser mationen finden Sie unter: sind Fächerblumen und heimi- www.bluehende-landschaft.de sche Wildstauden – auch im Wege zu einer blühenden Blumenkasten. Landschaft – Lebensgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch Vernetzen Sie Lebensräume Broschüre zu bestellen unter Setzen Sie sich für die Entste- info@bluehende-landschaft.de hung zusammenhängender Bio- Das Wildpflanzen Topfbuch – tope ein, wo immer es geht – für Ausdauernde Arten für Balkon, Hecken, Streuobstwiesen oder Terrasse und Garten Blühstreifen zwischen Äckern von Dr. Reinhard Witt, und für Blühflächen in Gärten, NaturGarten 2010 08
Blüten ohne Chemikalien – ein Paradies nicht nur für Bienen. Gärtnern – aber bitte ohne Gifte Für Bienen gefährliche Spritz- im Auge. Schnell greifen sie zur mittel werden nicht nur auf gro- Spraydose, zum Granulat oder zu ßen Äckern eingesetzt, sondern Giftstäbchen. Im Kleingedruckten auch in Kleingärten, auf Terrassen steht häufig der Hinweis, dass und Balkonen. Blatt- und Schild- die Mittel nicht bienengefährlich läuse, Zikaden, Blattwanzen, seien. Was nicht zu erkennen ist: Schnecken, Raupen, Ameisen Einige dieser Gifte wirken syste- und diverse Beikräuter – oft auch misch. Sie dringen über Blätter als „Unkräuter“ beschimpft – oder Wurzeln in die Pflanze ein sind vielen Gärtnern ein Dorn und gelangen so in den Pollen 09
gischen Vielfalt. Ein Natur- oder Wildgarten ist lebendiger als ein englischer Rasen oder ein sauber gespritztes Rosenbeet, macht weniger Arbeit und kommt ohne Gifte aus. Heimische und stand- ortgerechte Pflanzen bieten vielen Nützlingen Nahrung und Unterschlupf. Nützlinge wieder- um helfen, Schädlinge zu be- Bienengefährliche Chemikalien kämpfen. So ziehen z. B. Weiß- dornblüten Schwirrfliegen an, und den Nektar. Bienen nehmen deren Larven Blattläuse vertilgen. das Gift auf und tragen es in Ob Schmetterlinge, Marienkäfer den Bienenstock, wo es auch die oder Vögel – sie alle sind wichtig Brut schädigt. Ein Großteil der für die Schädlingsbekämpfung für Bienen gefährlichen Garten- und für ein intaktes Ökosystem. gifte stammt von Bayer und Wildblumen, Sträucher und Compo. Die großen Baumarkt- Wiesen nehmen unerwünschten ketten haben einige bienen- Beikräutern den Platz zum gefährdende Pestizide aus ihren Wachsen und sind für viele In- Regalen genommen. Einige sekten eine gute Nahrungsquelle. Baumärkte haben auch den In- Achten Sie darauf, welche Pflan- ternethandel damit eingestellt – zen sich gegenseitig günstig be- aber nicht alle. Wenn Ihnen einflussen: Tomaten stehen gern die Bienen am Herzen liegen, bei Petersilie, Basilikum, Brenn- verzichten Sie komplett auf nesseln und Möhren; Kartoffeln chemische Unkraut- und Schäd- mögen Bohnen, Kohl und Erb- lingsbekämpfungsmittel! sen. Einige Pflanzen gelten als natürliche „Pestizide“: Lavendel Natürlicher Pflanzenschutz vertreibt Ameisen und Schne- Alles, was im Garten wächst und cken und schützt Rosen gegen krabbelt, ist ein Teil der biolo- Blattläuse. Wenn Sie einen 10
Gemüsegarten betreiben, achten schalen sind ebenfalls gute Sie auf Fruchtwechsel. Dadurch Schneckenfallen. meiden Sie dauerhaften Befall mit Krankheiten oder Schädlin- Lese-Tipps gen und erhalten langfristig Mischkultur im Hobbygarten die Nährstoffe im Boden. Ein ge- von Christa Weinrich, sunder Boden stärkt die Pflanzen Ulmer, 2012 und mindert deren Krankheits- Naturgarten für Anfänger: anfälligkeit. Verändern Sie Ihren 35 Ideen für nachhaltiges Blick: Sogenannte Unkräuter, wie Gärtnern etwa Löwenzahn, lassen sich zu von Heike Boomgaarden, Bärbel leckerem Salat verarbeiten. Aus Oftring, Werner Ollig, Brennnesseln lässt sich Tee oder Ulmer, 2018 eine biologische Jauche zum Gärtnern, Ackern – ohne Gift Düngen machen. Wer viel Platz von Alwin Seifert, hat, kann einen Steinhaufen als Becksche Reihe, 2008 Unterschlupf für Tiere anlegen. Gärten ohne Gift Kröten, Frösche, Molche, Blind- von Christian Kubik, schleichen und Eidechsen ernäh- AV Buch, 2007 ren sich von Insekten, Schnecken und Raupen. Mit einem Holz- stapel lässt sich leicht ein Unter- schlupf für Igel schaffen, die ebenfalls gegen Schnecken, Raupen und Mäuse helfen. Bei Blattlausbefall besprühen Sie die befallenen Pflanzen zum Beispiel mit Brennnesselsud oder Rain- farnaufguss. Gegen Schnecken kann man den zu schützenden Bereich mit einem kleinen Wall aus Sägemehl oder Holzasche absichern. Bier oder Grapefruit- 11
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Bauen Sie ein Wildbienenhaus Nicht nur die Honigbienen sind sollten einen Schutz gegen bedroht, sondern auch die Wild- Regen haben und aus witterungs- bienen. Diese spielen eine maß- beständigem Material sein, etwa gebliche Rolle für den Erhalt un- Eichen- oder Buchenholz. Der serer Artenvielfalt. Ein großes Nistplatz sollte frei anfliegbar Problem für die Wildbienen in sein und einen Meter Abstand unseren Kulturlandschaften ist vom Boden haben. das mangelnde Nahrungs- und Nistplatzangebot. Sie bauen ihre Schritt 1: Der Rohbau Brutkammern in der Erde, in Das Grundgerüst des Bienen- Käferfraßgängen in Holz oder hauses ist ein Holzrahmen, den nutzen Spalten und Löcher in Sie selbst zusammenzimmern. alten Bäumen. Auch Ritzen in Sie können auch eine fertige alten Gemäuern kommen in Holzkiste nehmen. Füllen Sie Frage. Aber der Lebensraum für den Holzrahmen mit Lehm und Wildbienen schrumpft. Wir stoßen Sie Löcher verschiedener können ihnen helfen, indem wir Größe hinein. Alternativ geht neue Nistplätze anlegen und ein auch unbehandeltes, rindenloses Insektenhaus bauen – das geht Hartholz (10 cm Tiefe), in das im Garten oder ist auch ein tolles Löcher verschiedener Größen Schulprojekt. Und los geht’s: hineingebohrt werden. Die Wählen Sie zuerst den geeigneten Bienen brauchen viele kleine Platz in einer fruchtbaren Einfluglöcher im Durchmesser Umgebung mit regionalen Blüh- zwischen zwei und acht Milli- pflanzen. Ohne Nahrungsangebot metern im Abstand von ein bis ist es nicht sinnvoll, einen Nist- zwei Zentimetern. Die Bohrung platz anzulegen. Die meisten sollte sechs Zentimeter tief und Wildbienen mögen es warm. glatt sein, damit sich die Bienen Auch Nistblöcke, die nach Osten nicht verletzen. Bohrungen ins oder Westen zeigen, werden von Stirnholz vermeiden, weil Risse ihnen angenommen. Die Plätze entstehen, die die Brut gefährden. 13
Wichtig ist, dass die Löcher Schritt 3: nicht durchgängig sind, sondern Die ersten Besucher hinten abschließen. Stellen Sie Ihr Bienenhaus am geeigneten Ort auf. Befestigen Schritt 2: Sie es gut, je nach Größe und Die Inneneinrichtung Standort. Schützen Sie es gegen Auch Schilf, Bambus oder andere Regen. Nun warten Sie auf Ihre hohle Pflanzenstängel werden Gäste. Viel Vergnügen beim Be- von Bienen gerne als Nistplatz obachten! Mehr Infos, Bilder genutzt. Man kann die Stängel und Bauanleitungen dazu fin- einfach zusammenbinden und den Sie im Internet, z. B. unter gebündelt zwischen die Hart- www.wildbiene.com hölzer stecken, in eine Blechdose www.wildbienen.info legen oder schräg im mit Lehm www.aktion-hummelschutz.de ausgekleideten Bienenhaus anbringen, damit der Regen ab- tropft. Wichtig ist, dass Dose und Stängel im Bienenhaus fest verankert sind. Bienen brauchen intensive Pflege. 14
Imker werden Honigbienen sind Haustiere, Wie werde ich Imker? Kann ich sie können heute ohne die Imker das? Was brauche ich, und wie nicht mehr existieren. Für den viel Aufwand bedeutet das? Fortbestand der europäischen Hier einige hilfreiche Webseiten: Honigbiene ist der fehlende www.mellifera.de Imkernachwuchs deswegen ein www.deutscherimkerbund.de weiteres Problem. Die Imkerei www.die-honigmacher.de ist zwar ein sinnvolles, aber auch www.bienenkiste.de ein aufwändiges Hobby, denn Bienen brauchen eine intensive Sie müssen aber nicht gleich Pflege. Damit Krankheiten und selbst Imker werden, auch Stand- Parasiten sich nicht weiter ver- orte mit gutem Nahrungsangebot breiten, haben Imker eine hohe und ohne starken Pestizideinsatz Verantwortung zu tragen. Das werden gesucht und helfen sollte jedem bewusst sein, der Imkern. Wenn Sie über geeig- mit Bienen arbeiten möchte. netes Land oder Naturflächen Wenn Sie wissen wollen, was es verfügen, nehmen Sie Kontakt heißt, in der Freizeit Imker zu mit den Landesimkerverbänden sein, kontaktieren Sie auf jeden oder Imkervereinen auf. Fall einen Imkerverein. Bevor Sie loslegen, besuchen Sie unbedingt einen der Imkerkurse, die von Imkerverbänden, angeschlos- senen Ortsvereinen und Bienen- instituten angeboten werden. Sprechen Sie mit erfahrenen Imkern. 15
Greenpeace fordert: Ein sofortiges, europaweites Verbot der für Bienen gefährlichsten Agrargifte. Ein umfassendes Verbot dieser Gifte ohne Ausnahme- regelungen auf nationaler Ebene. Mehr staatliche Mittel zur Erforschung und Förderung der ökologischen Landwirtschaft. Kein Verkauf von bienengefährlichen Pestiziden in Baumärkten und Gartencentern. Weitere Exemplare dieses Ratgebers können Sie kostenlos bei Greenpeace bestellen: Tel. 040/306 18-120, Fax -100 www.greenpeace.de/ratgeber Für Informationen und Mitmachaktionen zum Thema Landwirtschaft gehen Sie auf: act.gp/Landwirtschaft_mitmachen Kein Geld von Industrie und Staat Greenpeace ist international, überparteilich und völlig unab- hängig von Politik, Parteien und Industrie. Mit gewaltfreien Aktionen kämpft Greenpeace für den Schutz der Lebens- grundlagen. Rund 590.000 Fördermitglieder in Deutschland spenden an Greenpeace und gewährleisten damit unsere E 0100 4 tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.
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