Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Rettet die Insekten!
Die 6 besten Tipps für ein
     Nützlingsparadies
Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies

Inhalt

Einleitung                                        3

   Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies   3

     Tipp 1: Nahrungsquellen bieten               4

     Tipp 2: Nistplätze und Unterschlupf schaffen 12

     Tipp 3: Keine Chemie                         17

     Tipp 4: Für Wasser sorgen                    18

     Tipp 5: Insekten schützen durch              20
     bewussten Konsum

     Tipp 6: Gefahren für Insekten vermeiden      21

Zum Schluss                                       24

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Einleitung

Eine bunte, blühende, summende Wiese – und überall
Schmetterlinge, Käfer und Bienen. So sollte es sein!
Die Realität sieht leider ganz anders aus. Erschre-
ckenderweise belegen mehrere wissenschaftliche
Studien, dass in weniger als 30 Jahren mehr als 70
Prozent der Biomasse von Insekten verloren gegan-
gen sind. Ob als Bestäuber für allerlei Pflanzen, als
Nützlinge gegen ungeliebte Pflanzenfresser oder als
Nahrung für Vögel und Igel – Insekten erfüllen eine
Vielzahl von wichtigen Aufgaben in der Natur und na-
türlich auch in unseren Gärten.

         Insekten erfüllen wichtige Aufgaben im Ökosystem.

Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies

Glücklicherweise ist es gar nicht so schwer, den Nütz-
lingen etwas Gutes zu tun: Darum – leisten Sie einen

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Beitrag und helfen Sie den Insekten! Wer den Tieren
im eigenen Garten einen Rückzugsort bietet, hilft den
kleinen Nützlingen enorm und kann so für eine größe-
re Artenvielfalt sorgen. Welche Möglichkeiten es gibt,
den wertvollen und gleichzeitig faszinierenden Insek-
ten zu helfen, erfahren Sie in diesem E-Book.

Tipp 1: Nahrungsquellen bieten

Da vor allem mehrjährige Pflanzen eine zuverlässige
Nahrungsquelle für Insekten sind, möchten wir Ihnen
nun 10 bienenfreundliche Pflanzen vorstellen, durch
deren Kombination die gesamte Flugzeit der Insekten
abgedeckt ist.

1. Weide

Besonders beliebt bei unseren fleißigen Nektarsamm-
lern sind alle Arten von Weiden (Salix). Ihre Blütezeiten
liegen zwischen März und Juni, damit gehören sie zu
den ersten, die in unseren Breiten nach dem Winter
als Bienennahrung zur Verfügung stehen. Weil es früh
im Jahr für die empfindlichen Honigbienen noch zu
kalt, nass oder windig sein kann, kommt das Ange-
bot speziell den robusteren Hummeln und Wildbienen
entgegen.

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Besonders Hummeln profitieren von den Blüten der Weide.

2. Schlehe

Die Schlehe (Prunus spinosa) wird wegen ihrer dor-
nigen, schwarzen Triebe auch als Schwarzdorn be-
zeichnet. Von April bis Mai, wenn Bienen durch die
steigenden Temperaturen zum Flug animiert werden,
liefert die Schlehe wertvollen Nektar, eine ausrei-
chende Menge Pollen und bedient sowohl Honig- als
auch Wildbienen und Schmetterlinge. Außerdem ist
die Schlehe fast immer von Blattläusen befallen, die
als zusätzliche Energiequelle für Insekten Honigtau
ausscheiden.

3. Holzapfel

Der Holzapfel (Malus sylvestris) liefert uns zwar kei-
ne genießbaren Früchte, macht jedoch die fleißigen

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Bienchen in unserem Garten glücklich. Die nektar-
und pollenreiche Blüte erstreckt sich von April bis Juni
und liefert viel Futter für Honigbienen. Auch Wildbie-
nen und andere Insekten finden den Apfel attraktiv.

      Die Blüten des Holzapfels sind sehr nektar- und pollenreich.

4. Himbeere

Die Himbeere (Rubus idaeus) hat eine lange Blütezeit,
die sich von Mai bis August erstreckt. Die Produkti-
on von Nektar und Pollen kann als gut bis sehr gut
beschrieben werden. Sie ist auch für Wildbienen eine
wichtige Nahrungsquelle.

5. Liguster

Der Liguster (Ligustrum vulgare) ist eine unempfind-
lich und gleichzeitig pflegeleichte Hecke, der tatsäch-
lich zu den wenigen bienenfreundlichen Heckenpflan-
zen gehört. Die nektarreiche Blüte dauert von Juni bis

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Juli an. Die Hecke gilt auch als zuverlässige Raupen-
nahrung für einige Nachtfalterarten.

            Auch Raupen finden im Liguster Nahrung.

6. Echte Seidenpflanze

Die Gewöhnliche Seidenpflanze (Asclepias syriaca)
ist eine im östlichen Nordamerika beheimatete Stau-
de und kommt auch bei uns verwildert vor. Für Bie-
nen scheint sie das absolute Paradies darzustellen,
was bei der gewaltigen Nektar- und Pollenproduktion
nicht verwunderlich ist. Ihr Blütezeitraum liegt zwi-
schen Juni und August.

7. Echter Lavendel

Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine
ausgezeichnete Insektenweide, sodass es zur Blüte-
zeit ab Juni an den Blütenähren nur so vor Schmet-
terlingen, Bienen und Hummeln wimmelt.

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
Lavendel ist ein wahrer Insektenmagnet.

8. Thymian

Violette, rosafarbene und weiße Blütenteppiche
schmücken Thymian (Thymus) je nach Art von Juni bis
in den Oktober hinein. Dabei lockt Thymian Bienen zu-
verlässig an, denn das blühende Kraut hat einen be-
sonders hohen Nektarwert und bietet damit eine gute
Grundlage für die Nahrungssuche im Sommer.

9. Ysop

Ysop (Hyssopus officinalis) gehört wohl eher zu den un-
bekannteren Gewürzpflanzen. Die mehrjährige Pflan-
ze gilt nicht nur als besonders schmackhaft, sondern
zieht auch Bienen magisch an. Tatsächlich sind die
blauvioletten und rosafarbenen Blüten des Ysops bei
Bienen so beliebt, dass die Pflanze umgangssprach-
lich auch Bienenkraut genannt wird. Die lange und

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ausdauernde Blüte reicht von Juli bis in den Oktober.

           Zurecht wird Ysop auch Bienenkraut genannt.

10. Efeu

Unser heimischer Efeu (Hedera helix) ist für Bienen
und Schmetterlinge eine wichtige Verlängerung der
Nahrungsperiode, denn er gilt als einer der wenigen
echten Herbstblüher. Die grüngelben, kugeligen Dol-
den bieten von September bis Oktober leicht zugäng-
lichen Nektar und Pollen für Wespen, Käfer, Fliegen
und Bienen. Zu beachten ist, dass die Pflanzen erst
blühen, wenn sie etwa 8 bis 10 Jahre alt sind.

Eine Insektenweide anlegen

Da es unzählige verschiedene Insektenarten gibt, ist
auch die Möglichkeit der Pflanzen, die Insekten an-
zulocken sehr groß und vielfältig. Umso besser für
uns Gärtner und Gärtnerinnen: Denn damit haben wir

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Rettet die Insekten! Die 6 besten Tipps für ein Nützlingsparadies - Plantura
die schöne Qual der Wahl. Sie können sich einfach
nicht entscheiden oder wünschen sich eine bunte Mi-
schung? Wir haben für Sie insektenfreundliche Saat-
gutmischungen zusammengestellt, die Sie einfach an
einer freien Stelle im Garten, im Hochbeet oder auf
dem Balkon aussäen können.

In unserem Plantura Shop finden Sie unsere Bienen-
weide, den Schmetterlingstreff, der die schönsten
Schmetterlinge tanzen lässt und den Nützlingsma-
gnet, dem kein Nützling widerstehen kann. Alle Mi-
schungen bestehen aus Premium-Saatgut von ein-
und mehrjährigen Pflanzen, die wir zusammen mit
Imkern und Experten zusammengestellt haben. Die
Mischungen weisen einen besonders langen Blüh-
zeitraum von Mai bis in den September auf und ver-
sorgen Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge
mit einem reichen Nahrungsangebot.

  Mit unseren insektenfreundlichen Saatgutmischungen leisten Sie Ihren
                    Beitrag zur Rettung der Insekten.

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Zu den insektenfreundlichen Blumen gehören bei-
spielsweise das Schneeglöckchen (Galanthus), wel-
ches besonders interessant für Insekten ist, da die
Blüte bereits im Januar beginnen kann und es damit
einer der ersten Frühblüher ist. Farbenfrohe, tanzen-
de Schmetterlinge sind in jedem Garten und auf jedem
Balkon willkommen. Zu den schmetterlingsfreund-
lichen Pflanzen gehört der Arznei-Baldrian (Valeria-
na officinalis), der von Juni bis Juli mit seinen großen
weißen oder rosafarbenen Blütendolden überzeugt.

Auch bienenfreundliche Kräuter eignen sich für jeden
Garten oder Balkon und machen den Nützlingen und
uns Menschen eine Freude. Selbst auf blühende Stau-
denbeete muss niemand verzichten, denn man kann
sie wunderbar mit insektenfreundlichen Stauden und
Sträuchern bestücken.

In größeren Gärten darf ein Obstbaum nicht fehlen:
Diese bienenfreundlichen Bäume sind für Insekten
ein gefragter Nahrungsspender. Für kleinere Gärten
eignen sich dagegen insektenfreundliche Kletter-
pflanzen – diese können platzsparend am Gartenzaun
oder der Hausmauer in die Höhe ranken und sehen
dabei nicht nur schön aus, sondern sorgen auch für
eine willkommene Nahrungsquelle für Insekten.

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Obstbäume bieten Bienen ein reiches Nahrungsangebot.

Experten-Tipp: Beim Nahrungsangebot für Insek-
ten ist vor allem eines sehr wichtig: Für die Nützlin-
ge muss über den gesamten Flugzeitraum der Saison
genügend Nahrung auffindbar sein. Pflanzen Sie da-
her Blumen, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr
Blüten tragen.

Tipp 2: Nistplätze und Unterschlupf schaffen

Laub, das im Herbst von den Bäumen fällt, bietet vie-
len Insekten und Spinnen einen Unterschlupf, wo sie
die kalte Jahreszeit überleben. Ihnen hilft es schon,
wenn hier und da Laubhaufen liegen gelassen wer-
den. Ein besonders ordentliches Beet wird hingegen
kaum Insekten anlocken. Schließlich bieten penibel
gepflegte Gärten meist kaum Rückzugsmöglichkei-
ten oder Nahrung für Insekten. Trotzdem muss der

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Garten nicht verwahrlosen. Bereits kleine Ecken und
Veränderungen können große Wirkungen haben.

  Liegengelassene Laubhaufen sind ein toller Lebensraum für Insekten.

Ein Beet voller Wildblumen kann seinen ganz eige-
nen Charme haben und bietet den Bienen den ganzen
Sommer Nahrung. Auch kleine Ecken, auf denen kein
Rasen gemäht wird oder etwas Unkraut im Garten
fallen nicht groß auf, bieten Wildtieren aber Nahrung
und Heim. Besonders Totholz und Steinhaufen sollten
nicht beseitigt werden: Sie bieten Wildbienen einen
Platz für ihre Brutröhren, damit sie sich vermehren
können. Auch Nisthilfen wie Insektenhotels können
für Insekten sehr sinnvoll sein. Damit diese besiedelt
werden, sollten Sie allerdings auch auf ein gutes Um-
feld achten. Nur wo Blütenpflanzen in der Nähe als
Nahrungsquelle vorkommen, werden sich die Nütz-
linge auch tatsächlich ansiedeln.

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Insektenhotels sollten immer in der Nähe von Blühpflanzen stehen.

Hummeln

Hummeln nisten an den verschiedensten Orten, ent-
weder oberirdisch oder unterirdisch, Hauptsache gut
geschützt. Die Ansprüche sind je nach Art unterschied-
lich. Erdhummeln nisten dabei, wie ihr Name schon
verrät, unterirdisch in verlassenen Mäuselöchern und
ähnlichem, während Baumhummeln hohle Bäume
und Steinhummeln gern die Unterseite von Steinen
wählen. Arten wie Ackerhummel und Wiesenhummel
sind da weniger wählerisch und auch die Steinhum-
mel lässt sich zu anderen Orten als Steinen hinrei-
ßen. Wenn Sie den haarigen Brummern helfen wol-
len, können Sie einen Hummelnistkasten kaufen oder
ganz einfach selbst bauen.

Wussten Sie, dass… Hummeln auch einen Stachel
besitzen? Sie stechen im Gegensatz zu den aggres-

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siveren Wespen und Bienen jedoch nur im absoluten
Verteidigungsfall.

          Auch Hummeln können im Ernstfall zustechen.

Wildbienen

Wer die Wildbienen unterstützen möchte, kann ihnen
mit einem artgerechten Insektenhotel einen großen
Gefallen tun. Wildbienenhäuser gibt es in allen For-
men und Größen. Tatsächlich ist die äußere Gestalt
erst einmal zweitrangig, denn runde Nistkästen wer-
den genauso angeflogen wie dreieckige. Auch die Grö-
ße ist nicht entscheidend: Mehrere kleine Nisthilfen
können für Wildbienen genauso hilfreich sein, wie ein
großes Insektenhotel.

Stattdessen sollte vor allem Wert auf die Einrichtung
gelegt werden – diese ist nämlich entscheidend da-

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für, ob die Nisthilfe nicht nur gut angenommen, son-
dern auch wirklich hilfreich für die kleinen Insekten
ist. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten das In-
sektenhotel zu gestalten: Am bekanntesten sind wohl
Nisthilfen aus Holz mit vorgebohrten Löchern, die von
verschiedenen Wildbienenarten gerne genutzt wer-
den. Eine Umgebung bienenfreundlicher Pflanzen
nahe der Nisthilfe für Wildbienen wird häufig erfolg-
reich angenommen.

       Insektenhotels gibt es in den verschiedensten Varianten.

Expertentipp: Wenn Sie wenig Zeit haben, können Sie
selbst durch Nichtstun helfen. Lassen Sie im Herbst
Ihre verblühten Stauden stehen und schneiden Sie sie
nicht zurück. Hier finden Wildbienen Unterschlupf für
den Winter.

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Tipp 3: Keine Chemie

Wenn Blattläuse am Gemüse knabbern oder unge-
liebtes Unkraut in den Beeten sprießt, greifen viele
Hobbygärtner zu Insektiziden oder Unkrautvernich-
tern. Doch damit vertreibt man nicht nur die lästigen
Besucher – auch Nützlinge wie Bienen und Schmet-
terlinge können die Chemiekeulen oft nicht vertragen
und werden zu ungewollten Opfern. Mehrere Hundert
Tonnen von Insektenvernichtungsmitteln werden in
Deutschland jährlich an Privatpersonen verkauft, man
bekommt sie einfach im Baumarkt. Auf deren Einsatz
sollte man ganz verzichten und stattdessen biologi-
sche Lösungen suchen. Viele Schädlinge können auch
mit allerlei Hausmitteln wie Brennnesseljauche oder
durch die Wahl der richtigen Pflanzpartner vertrieben
werden. Beim Unkraut lohnt sich manchmal sogar
ein näherer Blick, denn viele Unkräuter sind nicht nur
essbar, sondern sogar sehr lecker und auch noch in-
sektenfreundlich.

Doch nicht nur beim Spritzen sollte man aufpassen:
Mineralischen Kunstdüngern mangelt es nicht nur an
einer nachhaltigen Wirkung, sie sind in vielen Fällen
zudem noch giftig für Mensch und Tier. Die viel besse-
re Variante stellen vornehmlich organische Bio-Dün-
ger wie unsere Plantura Dünger dar, die aufgrund ih-
rer Zusammensetzung eine Langzeitwirkung besitzen

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und keine Gefahr für Insekten darstellen. Auch bei Er-
den lohnt es sich, auf Bio-Qualität zu setzen – unsere
Plantura Bio-Erden sind beispielsweise für Menschen
und Tiere völlig unbedenklich und damit perfekt für
den insektenfreundlichen Garten geeignet. Zusätz-
lich sind unsere Bio-Erden torffrei beziehungsweise
torfreduziert und sparen so in der Produktion im Ver-
gleich zu herkömmlichen Erden bis zu 60 % CO2 ein.

  Unsere Plantura Bio-Erden sind eine nachhaltige und umweltfreundliche
                  Alternative zu herkömmlichen Erden.

Tipp 4: Für Wasser sorgen

Auch Insekten brauchen ab und an mal einen Schluck
Wasser. Besonders in heißen, trockenen Monaten kann
ein Teich ein richtiger Lebensretter werden. Und nicht
nur etwas zum Trinken bietet das frische Nass: Auch
zahlreiche Wasserpflanzen wie Seerosen bringen zur

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Erfrischung gleichzeitig noch eine Mahlzeit für Zwi-
schendurch mit. Wenn Ihnen ein Teich zu viel Arbeit
ist oder Sie einen Balkon haben, können Sie den klei-
nen Helfern trotzdem eine Erfrischung anbieten. Mit
einfachsten Mitteln ist der Bau einer Nützlingstränke
in wenigen Minuten vollbracht.

Einfach eine flache Schüssel mit Wasser füllen, ein
paar Steine hineinlegen, sodass diese aus der Was-
seroberfläche herausschauen und schon ist der Mi-
ni-Teich fertig. Die Insekten können auf den Steinen
landen und von dort ein paar Schlucke nehmen, ohne
das Risiko ins Wasser zu fallen und zu ertrinken. Der
ideale Ort für so eine Tränke ist übrigens neben einem
blühenden Beet. So haben es die Tierchen nach ihrem
Getränk nicht weit zur nächsten Speise.

        Eine ungefährliche Tränke nehmen Insekten gerne an.

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Tipp 5: Insekten schützen durch bewussten Konsum

Ein Gemüsebeet im eigenen Garten belohnt uns nicht
nur mit frischem und gesundem Essen, sondern ist
ein wahrer Insektenretter, auch wenn es auf den ers-
ten Blick nicht so erscheint. Wer aus dem eigenen
Garten Nahrung gewinnt, kauft weniger Lebensmittel
aus der industriellen Produktion. In dieser werden die
Früchte oft in großen Monokulturen angebaut und mit
starken Insektiziden behandelt, da die Bauern auf ei-
nen guten Ertrag angewiesen sind. Für Insekten sind
diese riesigen Äcker jedoch ein Graus.

        Gemüsebeete schützen Insekten in vielerlei Hinsicht.

Im heimischen Garten stehen dagegen Kartoffeln ne-
ben Salat und Kohl und im Regelfall wird nicht zum
Spritzmittel gegriffen: Ideale Bedingungen für die
Pflanzen. Wer keinen eigenen Gemüsegarten besitzt,

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kann auch den Bio-Bauern in der Umgebung unter-
stützen. Auch diese setzen keinen chemischen Pflan-
zenschutz ein und schonen somit unsere Bienen.

Tipp: Dasselbe gilt für Honig, greifen Sie lieber zu re-
gionalem Honig vom Imker. So landet Ihr Geld nicht in
der Tasche eines Großkonzerns, sondern wird in die
Bienen reinvestiert.

Tipp 6: Gefahren für Insekten vermeiden

Spülen Sie Ihre Honiggläser immer aus, bevor Sie die-
se in den Glascontainer werfen. Honig überträgt viele
Bienenkrankheiten und finden Bienen das süße Gold,
können diese Krankheiten eingeschleppt werden und
ganze Völker ausrotten. Aus dem gleichen Grund soll-
ten geschwächte Bienen niemals mit Honig aufgepäp-
pelt werden. Stattdessen können Sie der Biene etwas
Zuckerwasser anbieten, damit sie Kraft für den Rück-
flug hat.

Mücken mag nun wirklich niemand – vor allem in lau-
en Sommernächten können die lästigen Blutsauger
einem den Abend verderben. Kein Wunder also, dass
viele Gartenbesitzer UV-Fallen aufbauen, die sie vor
den Plagegeistern beschützen sollen. Aber auch Kle-
bestreifen für Fliegen oder Fallen mit Duftköder trifft
man immer wieder auf Terrassen an. Leider fangen

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diese Apparaturen nicht nur lästige Schädlinge, son-
dern auch zahlreiche nützliche Insekten und sind da-
mit alles andere als insektenfreundlich.

 Mückenfallen schaden auch erwünschten Insekten und sollten keinesfalls
                          verwendet werden.

Setzen Sie lieber auf eine Mückenabwehr durch Pflan-
zen: Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Rosmarin
(Rosmarinus officinalis) oder Walnuss (Juglans regia)
schrecken stechende Insekten ab und bieten gleich-
zeitig Nahrung für Nützlinge.

Aber nicht nur die Mückenabwehr kann für Insekten
zum Todesfall werden: Künstliche Beleuchtung sollte
nachts abgeschaltet werden: Das Licht lockt Nacht-
falter und andere nachtaktive Insekten an, die sich
natürlicherweise an Mond und Sternen orientieren.
Die künstlichen Lichtkegel sind regelrechte Fallen für

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sie, die sie oft bis zur völligen Erschöpfung umkrei-
sen oder hineinkrabbeln – ein Todesurteil. Verzichten
Sie also, wenn möglich, auf eine dauerhafte Garten-
beleuchtung bei Nacht, indem Sie beispielsweise eine
Zeitschaltuhr verwenden – so sparen Sie nicht nur
Strom, sondern helfen gleichzeitig auch den Insekten.

Zusammenfassung Gefahrenquellen vermeiden:

• Keine chemischen Düngemittel oder Insektizide
  einsetzen
• Honiggläser ausspülen
• Bienen niemals Honig zufüttern
• Verzicht auf UV-Fallen, Fallen mit Duftköder oder
  Klebestreifen für den Fliegenfang
• Künstliche Beleuchtung nachts abschalten

  Künstliche Beleuchtung ist nachts für viele Insekten eine große Gefahr.

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Zum Schluss

Vielfalt ist das Zauberwort. Viel ist schon erreicht, wenn
ein bisschen Wildnis den Garten erobern darf. Speziell
die Wildbienen sind auf das Vorhandensein von Bau-
materialien und Nistplätzen angewiesen, wie sie in
einem naturnahen Garten vorkommen: Halme, Lehm,
Sand, Astwerk und warme offene Stellen des Bodens
bieten den perfekten Grundstock. Insektenhotels kön-
nen auf kleinem Raum für insektenfreundliche Struk-
turen sorgen. Stellen Sie noch eine Nützlingstränke
zur Verfügung und fertig ist der Insektengarten.

Saskia & das gesamte Plantura-Team

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Impressum

© 2020 Plantura GmbH
Autorin: Saskia Grünwasser
Umschlaggestaltung, Illustration: Alina Karut, Volkan
Kacmaz
Umschlagmotiv: Terezian/ Shutterstock.com
Lektorat, Korrektorat: Melissa Raupach, Julia Löb-
mann

Herausgeber:
Plantura GmbH
Meraner Str. 2
81547 München
Deutschland

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer:
Felix Lill, Dominik Cadmus
Registergericht: Amtsgericht München
Registernummer: HRB 232213
Verantwortlich für den Inhalt gem. §55 RStV: Felix Lill,
Dominik Cadmus

Telefon: +49(-0-)15787007032
info@plantura.garden
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