Roma/Romnia in Graz Eine Broschüre des ESF-Arbeitsmarktintegrations- projektes für Roma und Romnia, KAMBUKE
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Asyl und Integration Eine Broschüre des ESF- Arbeitsmarktintegrations- projektes für Roma und Romnia, KAMBUKE Roma/Romnia in Graz Caritas Diözese Graz-Seckau www.caritas-steiermark.at
Roma/Romnia, was ist das? Woher kommen die Roma/ Romnia? Persischen, Armenischen und Griechischen), die die Roma/ Wer sind die Roma/Romnia? Romnia in ihre Sprache über- Über die Herkunft und die nahmen, lässt sich aber die frühe Geschichte der Roma/ jahrhundertelange Migration Die Roma und Romnia gelten (Einzahl: Rom) etabliert. Die Romnia ist nur wenig bekannt, nach Europa nachvollziehen. als die größte ethnische Min- weiblichen Formen lauten: da zuverlässige historische Man nimmt an, dass die Vor- derheit Europas. Ihre genaue Romni bzw. Romni(j)a (in Quellen fehlen. Man kann aber fahren der Roma /Romnia Zahl lässt sich nur schwer be- der Mehrzahl). mit Sicherheit sagen, dass schon vor dem 10. Jahrhundert ziffern. Viele schrecken davor die Vorfahren der heutigen in Persien eintrafen. zurück, sich bei Zählungen zu Roma/Romnia fungiert als Roma/Romnia aus dem indi- deklarieren. EU und Europa- Sammelbegriff für eine Fülle schen Subkontinent stammen. rat gehen von zehn bis zwölf unterschiedlicher Teilgruppen, Dies weiß man vor allem aus Ein Teil zog weiter in Richtung Millionen Roma/Romnia aus, die sich mitunter sogar als sprachwissenschaftlichen Stu- Westen, andere blieben. Noch die über den ganzen Kontinent eigene Ethnien verstehen. dien. Ihre Sprache, das indo- heute sind mit den europäi- verstreut leben. Etwa die Hälfte Im engeren Wortsinn bezieht germanische Romanes (oder: schen Roma/Romnia verwand- davon sind EU-Bürger*innen. sich der Begriff auf die Roma/ Romani), weist große Ähnlich- te Volksgruppen im Vorderen Millionen Roma/Romnia leben Romnia Ost- und Südost- keiten mit den neuindischen Orient beheimatet. aber auch etwa in der Türkei, europas. Sprachen, wie z. B. Hindi, auf. den USA oder in Lateiname- Das Romanes zeigt starke rika. Um dem Selbstverständnis Romanes: Fenster in die Einflüsse des Griechischen – der Gruppe der Sinti/Sintize, Geschichte daher weiß man, dass sich die Begriffe die bereits vor 600 Jahren Roma/Romnia lange im By- nach Mitteleuropa gelangten, Wann und warum diese Bevöl- zantinischen Reich aufhielten, Die früher übliche Fremdbe- gerecht zu werden, wird im kerung ihr Ursprungsland ver- bevor sie ab dem 14. Jahrhun- zeichnung Zigeuner, die mit deutschsprachigen Raum in lassen musste, lässt sich nicht dert in Richtung Balkan und vielen Vorurteilen behaftet ist, der Regel von Roma und Sinti eindeutig beantworten. Einige weiter nach Mitteleuropa auf- wird von den meisten Be- (Romnia/Sintize) gespro- Erklärungsmodelle führen die brachen. Mit der Ankunft in Eu- troffenen abgelehnt. Stattdes- chen. Abwanderung auf Hungers- ropa begann die Aufsplitterung sen hat sich – in Anlehnung nöte oder Vertreibungen durch der Roma/Romnia-Gruppen. an den ersten Weltkongress Eroberer zurück. Anhand der Auch ihre Sprache existiert der Roma/Romnia von 1971 vielen Lehnwörter (aus dem heutein vielen Dialekten. – die Selbstbezeichnung Roma 2 3
Beginn der Romafeindlichkeit Am Balkan waren die Roma/ Verfolgung Erfassung Romnia wegen ihrer hand- werklichen Fähigkeiten oft sehr Die umherziehenden Personen- Ab dem 19. Jahrhundert willkommen. In Mittel- und gruppen waren dem Territorial- prägten Nationalismus und Westeuropa erregte die Ankunft staat und seiner Bürokratie ein Rassenideologie auch die „Zi- der „Fremden“ jedoch Aufse- Dorn im Auge. Ab dem 18. Jh. geunerpolitik“. Teil dieser Politik hen und Angst. Sie gaben sich kam es auch zu Versuchen war vielerorts die Erfassung daher oftmals als Pilger oder der Zwangsassimilation durch der Minderheit. So wurde im Schutzbefohlene aus, um wohl- Sesshaftmachung, Berufs-, Burgenland ab den 1920er wollende Aufnahme zu finden. Sprach- und Heiratsverbote. Jahren eine polizeiliche „Zigeu- Nichtsdestotrotz wurde ihnen Pferde und Fuhrwerke wurden nerkartothek“ geführt; in Wien bald allerlei Böses nachgesagt. den Roma/Romnia verboten bestand ab 1936 eine eigene Es kam zu Pogromen und Ver- oder ihnen sogar die Kinder „Zentralstelle zur Bekämpfung treibungen. Die Ablehnung der weggenommen. In der Ver- des Zigeunerunwesens“. Die „greulichen und schwarzen“ folgung der „Zigeuner*innen“ Nationalsozialisten konnten Leute legte den Grundstock für vermengten sich das Vor- wenige Jahre später auf diese den Antiziganismus (Roma- gehen gegen soziale Rand- Personenlisten zurückgreifen. feindlichkeit), der als eine gruppen (Vagabund*innen, besondere Form des Rassis- Bettler*innen) und der eth- mus bis heute fortwirkt. nischen Gruppe der Roma/ Romnia. 4 5
Völkermord „Dritte Migration“ Dem NS-Regime galten Roma Wie nach Abschaffung der wie Juden als „rassisch min- Roma-Sklaverei in Rumänien derwertig“. Beginnend mit der in der zweiten Hälfte des 19. Entrechtung durch die Nürn- Jh. kam es ab den 1950er und berger Rassengesetze mün- 1960er Jahren abermals zu dete dies in Zwangsarbeit, einer Ost-West-Migration von Deportation und Völkermord. Roma („Dritte Migration“). So- Hunderttausende europäische wohl unter den Ungarn-Flücht- Roma/Romnia fielen dem lingen von 1956 als auch unter Roma-Holocaust (auf Romani den „Gastarbeiter*innen“, auch: Porrajmos) zum Opfer. die ab den 1960er Jahren angeworben wurden, befanden In Österreich wurde die Volks- sich zahlreiche Roma/Romnia. gruppe beinahe zur Gänze ausgelöscht: Nur etwa eine/r Nach dem Fall des Eisernen von zehn Roma/Romnia über- Vorhangs bewogen politische lebte die NS-Verfolgung. Den- Umbrüche, wirtschaftliche Not noch musste diese Opfergrup- und das Aufflammen von Ras- pe, die prozentuell wie keine sismus viele Roma/Romnia, andere im Land vom Genozid ihre Heimat zu verlassen. Dies betroffen war, lange um Aner- betraf insbesondere Roma/ kennung kämpfen. Erst in Romnia aus Rumänien und – jüngster Zeit fand der Roma- infolge von Bürgerkrieg und Holocaust Eingang in das „ethnischen Säuberungen“ – öffentliche Gedenken. aus Ex-Jugoslawien (Bosnien- Herzegowina, Kosovo). Mahnmal beim ehemaligen Zwangslager Maxglan/Salzburg 6 7
„Gegen das Wort Zigeuner“: Kampagne des Wiener Jazzmusikers Harri Stojka Österreich Vielfalt: Roma/Romnia-Gruppen in Österreich Die Roma wurden in Österreich Sinti und Lovara kamen im 1993 gesetzlich als „Volksgrup- späten 19. Jh. ins heutige pe“ anerkannt; Schutz und För- Österreich. Die anderen Grup- derung von Sprache und Kultur pen gelangten erst in jüngerer beschränken sich jedoch auf Zeit als Arbeitsmigrant*innen die autochthonen (historisch oder Flüchtlinge ins Land. ansässigen) Roma/Romnia- Gruppen, also Burgenland- Während die Teilgruppe der Roma, Sinti und Lovara. Alle Burgenland-Roma/Romnia später zugewanderten (alloch- einige Tausend Personen um- thonen) Roma/Romnia (z.B. fasst, dürfte die Gesamtzahl Kalderaš, Gurbet, Arlije) sind von Roma/Romnia in Öster- nicht inkludiert. reich laut Schätzung des Grazer „Romani-Projekts“ um Auch die Roma/Romnia in die 50.000 betragen. Österreich sind also keine homogene Gemeinschaft. Am längsten hier ansässig sind die Burgenland-Roma, die bereits ab dem 15. Jh. ins heutige Burgenland gelangten. Sehr früh kam es dort zu An- siedlungen, sodass die Roma/ Romnia im Burgenland be- reits seit Jahrhunderten weitge- hend sesshaft leben. 8 9
Die Roma-Aktivistin Ceija Stojka (1933–2013) in Wien Aufbruch einer Das Attentat von Volksgruppe Oberwart 1989 bzw. 1991 wurden mit Vor allem ältere Roma/Romnia dem „Verein Roma“ in Ober- beobachteten das selbst- wart und dem „Kulturverein Ös- bewusste Auftreten der Volks- terreichischer Roma“ und dem gruppe mit Besorgnis. Als 1995 „Romano Centro“ in Wien die vier Männer aus der Roma ersten Roma-NGOs gegründet. Siedlung in Oberwart bei einem Ihrem Betreiben ist die staatli- rassistischen Bombenattentat che Anerkennung und die Ein- ums Leben kamen, schienen richtung eines Volksgruppen- sich ihre Ängste zu bestätigen. beirats (1995) zu verdanken. Die Morde brachten aber die Weitere Selbstorganisationen Ausgrenzung und Diskriminie- („Ketani“, „Volkshochschule rung der Burgenland-Roma/ der Burgenländischen Roma“, Romnia erstmals ins Bewusst- „Roma-Service“) folgten. sein einer breiten Öffentlichkeit. Heute existiert, wenn auch Seither hat sich die Lage der vorwiegend in Wien und im Roma/Romnia in Österreich in Burgenland, eine lebendige vielfacher Hinsicht verbessert. Vereinslandschaft mit eige- nen Schwerpunkten und Medien. 10 11
Steiermark und der Obwohl die Steiermark ein Roma-Holocaust wichtiger Knotenpunkt der Roma/ Romnia-Verfolgung war, Kurz nach dem „Anschluss“ an gibt es nur wenige Gedenk- NS-Deutschland 1938 wurde orte. So erinnert ein Denkmal das Burgenland dem „Gau in Weizberg (Weiz) seit 2012 an Steiermark“ angegliedert. den NS- Genozid und in Graz Der Steiermark gehörte nun existieren seit kurzem mehre- plötzlich eine größere Roma-/ re „Stolpersteine“ für Roma/ Romnia-Bevölkerung an. In der Romnia-Opfer. Folge spielte die Steiermark eine Schlüsselrolle bei der „Zigeuner*innen“-Verfolgung. Gerade die lokalen und regionalen Stellen trieben die Radikalisierung der Politik vor- an. Diese mündete schließlich in Deportationen und Völker- mord. Das Denkmal in Weizberg (Weiz) erinnert seit 2012 an den NS- Genozid an Roma/ Romnia. „Stolpersteine“ für Roma/Romnia-Opfer in Graz Steiermark Geschichte: Kein Platz für Roma/Romnia Mit Polizei und Repression ver- (zu dem historisch auch das suchten die Behörden in der Burgenland gehörte), wollte Steiermark, „Zigeuner*innen“ man unterbinden, indem man außer Landes zu schaffen. Oft „Zigeuner*innen“ am Grenz- wurden die Personengruppen übertritt hinderte. Man wollte von Bezirk zu Bezirk abgescho- so eventuelle Fürsorgekosten ben. Diverse Gesetze und vermeiden, vor allem aber Erlässe (wie das Schubgesetz steckten dahinter alte rassis- 1871, das Vagabundenge- tische Vorurteile, die Roma/ gesetz 1873/1885) und der Romnia allerlei Verbrechen, sog. Zigeunererlass von 1888) die Verbreitung von Seuchen boten hierfür den rechtlichen oder sogar Spionage andich- Rahmen. Auch den Zuzug von teten. Roma/Romnia aus Ungarn 12 13
Für Roma/Romnia in Osteuropa Anders als in Wien entstan- bedeutete das Ende des den, nicht zuletzt wegen ihrer Realsozialismus den Ver- geringeren Zahl, aber keine lust ihrer Arbeitsplätze. Sie nach außen sichtbaren Roma- gehörten zu den Ersten, die Communitys. Um Vorurteilen von Fabrikschließungen und zu entgehen, gaben sich Entlassungen betroffen waren. diese Personen oft nicht als Zur Verarmung kam eine Welle Roma-Angehörige zu erken- rassistischer Gewalt, die mitun- nen; eigene Vereinsstrukturen ter in Pogrome mündete. Viele gibt es in Graz bislang nicht. suchten einen Ausweg in der Die öffentliche Wahrnehmung Flucht in den Westen. beschränkt sich daher zumeist auf eine kleine Gruppe, die sich Im Zuge der EU-Erweiterung mit Bettelei durchschlägt. kamen weitere Roma/Rom- nia in die Steiermark. Und nicht nur nach Graz: So hat sich vor einigen Jahren in Feldbach eine Gemeinde von Roma- Arbeitsmigrant*innen aus Slo- wenien formiert. Heißes Eisen Bettelei 1995 setzte auch in der Steier- 2011 verabschiedete der mark eine langwierige Dis- Landtag ein Verbot, das auch kussion um Bettelverbote ein. „passives“ Betteln unter Strafe Die Debatte richtete sich je- stellte. Der Verfassungsge- doch nie gegen einheimische richtshof hob jedoch 2007 das Bettler*innen. Pauschal wur- Fürstenfelder und 2013 das den bettelnde Menschen mit landesweite Verbot auf: „Ein osteuropäischen Roma/ Bettelverbot ohne Ausnahme Romnia gleichgesetzt, Medien ist unsachlich und widerspricht und Politik bemühten anti- der Menschenrechtskonven- ziganistische Stereotype und tion.“ Nur das Betteln mit unterstellten die Existenz Kindern sowie „aggressives“ einer organisierten „Bettler- Betteln blieben verboten. Ein mafia“ – ohne je Belege dafür generelles Verbot hingegen ist zu haben. rechtswidrig, da es Meinungs- freiheit (jede/r darf seine Not Verbotene Verbote kundtun) und Gleichheitsgrund- satz (Nutzung des öffentlichen 1998 sprachen sich die Kirchen Raums) verletzt. Zwang und in Graz gemeinsam gegen Ausbeutung sind ohnedies Verbote aus. Dennoch erließ strafrechtlich zu ahnden. In den Fürstenfeld 2006, als erste letzten Jahren hat Graz einen Stadt Österreichs, ein gene- pragmatischen Umgang mit relles Bettelverbot. Auch die der Thematik gefunden. Stadt Graz diskutierte eine solche Regelung, es stand sogar eine Volksabstimmung im Raum. 14 15
Erste Hilfe: VinziWerke Dies ist auch der Verdienst der 80 Männer erhalten dort einen Seit 2006 besteht auch eine Heute existiert in der Stadt Grazer VinziWerke. Ursprüng- Schlafplatz, Waschmöglich- Frauen-Notunterkunft (Vinzi- kaum noch Obdachlosigkeit. lich 1992 vom „Armenpfarrer“ keiten und eine Mahlzeit. Schutz) mit 24 Betten. Weitere Zudem unterstützt man Roma/ Wolfgang Pucher und der Hinzu kommen medizinische 40 Plätze stehen seit 2015 im Romnia direkt in ihrer Heimat. Vinzenzgemeinschaft Graz- Versorgung durch die Caritas VinziHerz für ausländische So ermöglicht VinziPasta – Eggenberg für Flüchtlinge Marienambulanz, Rechtsbe- Familien mit Kindern zur Ver- Arbeit statt Betteln Frauen in aus Jugoslawien gegründet, ratung und – in Kooperation fügung. Die Notschlafstellen Hostice in der Slowakei seit kümmert sich das VinziNest als mit der Caritas –Deutsch- und haben Modellcharakter für 2007 ein Einkommen durch „Notschlafstelle für Armutsmig- Alphabetisierungskurse. andere Städte. handgefertigte Nudeln. ranten“ insbesondere um Roma aus Osteuropa. Das VinziNest gibt es seit 1992. VinziPasta – Arbeit statt Betteln ermöglicht Frauen finanzielle Unabhängigkeit. 16 17
Roma/Romnia sind überproportional von Bildungs- und Ausbildungsdefiziten betroffen. Wir wollen arbeiten! Caritas-Projekte für Roma/Romnia Die Caritas Steiermark un- Schätzungen der Caritas ge- terstützt 300 Grazer Roma/ hen von ca. 1.000 bis 2.500 Romnia pro Jahr durch ein Roma und Romnia aus, die umfangreiches Integrations- dauerhaft in Graz leben. Diese und Nothilfepaket. Vieler dieser Personengruppe ist überaus Menschen stammen Osteuropa heterogen: So gibt es gut (Slowakei, Rumänien, Ungarn, integrierte, gut situierte Famili- Bulgarien) und sind in den letz- en, die nach außen meist gar ten Jahren nach Graz migriert. nicht als Roma/Romnia wahr- In ihren Herkunftsländern lei- genommen werden, ebenso den viele Roma/Romnia unter wie Personen, die aus unter- Armut und Ausgrenzung wie schiedlichen Gründen nur Ausgangslage der keine andere Bevölkerungs- kurzzeitig auf Hilfe angewiesen Zielgruppe gruppe. „Nach wie vor erfahren sind, und Familien, die sich Roma soziale Ausgrenzung in permanenten Notlagen befin- Die Klient*innen sind überpro- Behörden und Institutionen, und Diskriminierung. Ausgren- den. Auch kulturell unter- portional von Bildungs- und eine lange Geschichte an zung macht arm und Armut scheiden sie sich: Sie gehören Ausbildungsdefiziten (ver- Rassismus- und Ausgren- grenzt aus.“ (Caritas Auslands- unterschiedlichen Roma- gleichsweise hohe Analpha- zungserfahrungen, Angst vor hilfe) Diese Perspektivlosig- Teilgruppen an, kommen aus betismus-Quote etc.) betroffen. Diskriminierung, geringes keit, massiver Rassismus und unterschiedlichen Herkunfts- Darüber hinaus sind viele Selbstwertgefühl, patriarchale Mehrfachdiskriminierungen ländern, haben unterschiedli- Roma und Romnia mit einer Rollenbilder und -zwänge, zwingen viele zur Emigration. che Romanes-Kompetenzen. schwierigen sozioökonomi- kollektivistisch geprägte Groß- Armut, Diskriminierung und Die meisten von ihnen leben im schen Ausgangssituation familienstrukturen, Langzeit- Ausgrenzung verbinden sich Verborgenen – sie fallen (Armut) und soziokulturellen arbeitslosigkeits-Erfahrungen, zu spezifischen Bedarfslagen, nur auf, wenn sie als Barrieren konfrontiert. Dazu fehlende Tagesstruktur etc. auf die auch spezifisch reagiert Bettler*innen eingestuft zählen etwa Unsicherheit werden muss. werden. und Misstrauen gegenüber 18 19
Angebote Kooperationsprojekte Das kostenlose Angebot um- KAMBUKE kooperiert mit an- fasst Arbeits- und Bildungs- deren Projekten innerhalb beratung, Qualifizierungskurse, der Caritas (Arbeit.Stiften, Deutsch- bzw. Alphabeti- Divan, Caritas Auslandshilfe sierungskurse, Berufsorientie- und SIQ+) sowie mit den Vin- rung, Job-Coaching und ziWerken, der Grazer Straßen- -Vermittlung, Empowerment- zeitung Megaphon, Jugend- Arbeit, Erzählcafés, Podiums- coaching, AMS, Projekte des diskussionen und Workshops erweiterten Arbeitsmarktes etc. für die Mehrheitsbevölkerung KAMBUKE wird vom Europä- (insbesondere Schüler*innen). ischen Sozialfonds (ESF) und Zudem bietet KAMBUKE Un- dem Bundesministerium für terstützung bei Behördengän- Arbeit kofinanziert. gen oder beim Ausfüllen von Unterlagen an. Sprachkurse und Beratung finden großteils „Ich habe beim Deutschkurs im Büro im Grazer Caritas Sozi- besser Schreiben und Lesen- alzentrum Marianum (Marien- gelernt. Meine Arbeit habe ich gasse 24) statt. auch mit Unterstützung desPro- jekts gefunden! Ich konnte Arbeitsmarktintegration: KAMBUKE Role Models mich mit allen Fragen immer an die Mitarbeiterinnen wenden. In das Projekt eingebunden Das hat mir viel geholfen.“ Das 2019 angelaufene Projekt Hier knüpft nun auch sind auch Roma/Romnia- (Frau B.) KAMBUKE der Caritas Steier- KAMBUKE an: Über Einzelfall- Mitarbeiter*innen und Role mark setzt sich zum Ziel, in der hilfe und als soziale Gruppen- Models aus der Zielgruppe. „Wenn das Projekt nicht wäre, Steiermark lebenden Roma arbeit zielt das Projekt darauf Als wichtiger Kooperations- hätte ich nicht so viel erreicht. und Romnia den Weg in den ab, die Chancen der Klient*in- partner beteiligt sich zudem Ich habe jetzt einen Beruf, mit ersten Arbeitsmarkt dauerhaft nen signifikant zu erhöhen, sich der burgenländische Verein dem ich sehr zufrieden bin. zu ebnen. Dabei konzentriert in den ersten Arbeitsmarkt „Roma-Service“, der seine Die Lebenssituation meiner Fa- sich die Projektarbeit insbe- zu integrieren und damit ihre Erfahrungen im erfolgreichen milie hat sich stark verbessert.“ sondere auf Grazer Roma und prekäre Lebenssituation zu Selbstermächtigungsprozess (Herr Z.) Romnia in Graz. verbessern. der Burgenland-Roma/Romnia miteinbringen kann. Von ZORROM zu KAMBUKE Neben sprachlichen und be- ruflichen Qualifizierungsmaß- Dabei führt KAMBUKE (aus nahmen soll auch das Selbst- Romani: KAMaha BUti te KErel! bewusstsein der Klient*innen – Wir wollen arbeiten!) seit 2019 gestärkt werden. Mittelfristig die Arbeit des Grazer Vor- sollen die Voraussetzungen für gängerprojekts ZORROM fort, eine nachhaltige Selbstorgani- das Roma und Romnia 2015 sation der Roma/Romnia in bis 2019 in Arbeits- und Bil- der Steiermark geschaffen wer- dungsfragen begleitet hat. Der den. Darüber hinaus versucht Schwerpunkt lag auf der Ent- KAMBUKE, in der Öffentlichkeit wicklung und Umsetzung von aufklärend zu wirken und Vorur- Maßnahmen zur Qualifizierung, teile der Mehrheitsbevölkerung zum Empowerment und zur abzubauen. Bekämpfung von Diskriminie- rung. 20 21
Die Angebote der Caritas zielen auf nachhaltige Integration und Selbstermächtigung. Einige Fallbeispiele Klientin, 31 Jahre: Als allein- Klient, 40 Jahre: Vater von Klient*innen, 24 und 26 bearbeitet werden. Die Mutter erziehende Mutter und An- zwei Kindern, die Frau hat Jahre: Ehepaar mit drei Kin- nimmt am Deutschkurs teil und alphabetin war es für die Klien- gesundheitliche Probleme und dern, welches seit zwei Jahren sorgt für den regelmäßigen tin schwierig, Arbeit zu finden kann nicht arbeiten. Der Klient bei KAMBUKE in Betreuung Besuch von Kindergarten und und diese auch langfristig zu hat die Arbeits- und Bildungs- ist und über einen längeren Schule der Kinder. In weiterer halten. Sie hat mehrere Monate beratungen von KAMBUKE gut Zeitraum nur mittels Betteln das Folge wird die Mutter an Ar- am Deutschkurs teilgenommen für sich genutzt und schnell Nötigste zum Leben erwirt- beits- und Bildungsberatungen und die Arbeits-und Bildungs- Arbeit gefunden. Er hat sich schaften konnte. Die schrittwei- teilnehmen. beratung für sich genutzt. zudem intensiv um behördliche se Empowerment- und Quali- Durch ihre hohe Motivation und Anliegen gekümmert, weshalb fizierungsarbeit trug Früchte: Eigeninitiative verbesserten die Familie schon nach weni- Nun hat der Vater bereits seit sich ihre Schreibkenntnisse gen Monaten die Anmeldebe- fünf Monaten durchgehend deutlich, ihr Selbstbewusstsein scheinigung erhalten hat. eine Arbeit. Durch diese wich- steigerte sich zunehmend. Die Familie ist mittlerweile in tige Stabilisierung können nun Seit Oktober 2021 arbeitet sie eine neue, schönere Wohnung in den Beratungen und Beglei- in einem Restaurant. umgezogen. tungen weitere Themen in 22 23
Unterstützungsangebote Chavore bietet Orientierungs- Haupt- und ehrenamtliche hilfe, Beratung und Begleitung, Mitarbeiter*innen ermöglichen hilft beim Organisieren von vielseitige Angebote. Dazu Schul- und Kindergartenplät- zählen Lern- und Freizeitbe- zen oder bei der Kommunikati- treuung, der Lerntreff in der on mit Lehrer*innen, Behörden Grazer Kreuzkirche, individu- und Bildungseinrichtungen. elle Lernhilfe, Vermittlung zu Hinzu kommen finanzielle Hil- Lernbetreuungseinrichtungen, feleistungen, wie zum Beispiel Horten und Ferienprogrammen die Übernahme der Nachmit- sowie Weihnachtsaktion und tagsbetreuungskosten, Kinder- Ausflüge. gartenbeiträge und diverser Ausgaben (Schulstart, Mobili- tätskosten usw.). Bildung für alle: Chavore Chavore ist ein Kinder- und Selbstermächtigung: Jugend-Projekt, das die Caritas Herausforderungen meistern Henriettas erster Schultag Steiermark in Kooperation mit dem Malteser Hospital- Zielgruppe sind Roma und dienst durchführt. Seit 2017 Romnia, die ihre Kinder in unterstützt das Projekt Grazer Bildungsbelangen vorüberge- Roma-Kinder und ihre Eltern hend nicht ausreichend unter- bei den integrativen Herausfor- stützen können. Die Gründe derungen für Schule und Kin- hierfür können große Armut, dergarten. Das Projekt hat sich Arbeitslosigkeit, Analphabetis- zum Ziel gesetzt, das Recht mus, gesundheitliche Notlagen auf Bildung für alle Kinder oder Diskriminierungen und dauerhaft sicherzustellen und damit verbundene Stigma- bestmöglich zu begleiten. tisierungsängste sein. Die Unterstützungsangebote von Chavore betreut rund 50 Chavore gewährleisten eine Kinder pro Jahr und dient nachhaltige Integration und als Anlaufstelle für Eltern, versuchen gleichzeitig, den Bildungseinrichtungen und Selbstermächtigungsprozess Netzwerkpartner*innen. Das der Familien voranzutreiben Projekt kooperiert dabei eng und die Eltern darin zu bestär- mit KAMBUKE. ken, ihre Bildungsverantwor- tung selbstständig wahrzuneh- men. 24 25
Existenzsicherung: ROMEXA Caritas Auslandshilfe Seit 2019 greift das Caritas- Zum Angebot zählen Bedarfs- Um die Lage der Menschen in „Eine gute Schulbildung ist für Projekt ROMEXA in Not ge- erhebungen und Festlegungen den Herkunftsländern zu ver- Romakinder die einzige Chan- ratenen Roma und Romnia in finanzieller Unterstützungsrah- bessern und ihnen Lebens- ce, den verheerenden Kreislauf Graz unter die Arme. Das aus men, Schuldner*innenberatung perspektiven direkt vor Ort zu aus fehlender Bildung und Eigenmitteln der Caritas und und die Vermittlung zu relevan- eröffnen, engagiert sich die Armut dauerhaft zu durch- Förderungen des Sozialamts ten Institutionen und Projekten. Auslandshilfe der Caritas brechen.“ der Stadt Graz getragene Dabei arbeitet ROMEXA Hand Steiermark auch in Ost- und Basisversorgungs- und Be- in Hand mit den Partnerprojek- Südosteuropa. (Caritas Auslandshilfe) ratungsprojekt richtet sich an ten KAMBUKE und CHAVORE Grazer Roma und Romnia in zusammen. So erhielten 2020 rund 5.000 besonders prekären Lebens- junge Erwachsene in den West- umständen. balkan-Staaten Unterstützung bei der Integration in den dorti- Basisversorgung: gen Arbeitsmarkt. Der Schwer- Armutssituation entschärfen punkt der Roma-Hilfe liegt auf Bildungsprojekten für Kinder Dieser Zielgruppe dient ROME- (wie Frühförderung, Lernhilfe, XA als erste Anlaufstelle und Tagesstätten und Tageszen- Orientierungshilfe. ROMEXA tren) in Rumänien, Bulgarien zielt darauf auf, die existen- und Bosnien-Herzegowina. zielle Notlage zu entschärfen und die Lebenssituation zu stabilisieren. Die Personen werden schrittweise auf weitere integrative Herausforderungen vorbereitet. 26 27
„Roma-Land“ Steiermark Hilfe und Regulierung Religion, Wissenschaft, Kunst In den letzten Jahren hat sich Die Caritas-Projekte sehen Roma-Wallfahrten Wissenschaft und Kunst: in Graz also ein breites Basis- ihre Aufgabe auch darin, Romani-Projekt & Romale! versorgungs- und Integrations- einen solchen Institutionalisie- Die ersten gemeinsamen angebot etabliert, das präzise rungsprozess in der Steiermark Roma-Wallfahrten veranstaltete Mit dem Romani-Projekt der auf die Notlagen von Roma/ vorzubereiten. das Wiener Romano Centro Universität Graz besteht Romnia zugeschnitten ist. Die- 1994 bis 1996 in Pöllauberg. eines der weltweit führenden ses Hilfsnetzwerk ist europa- Doch nicht nur im Sozialbereich Schon in der Nachkriegszeit wissenschaftlichen Zentren weit außergewöhnlich und hat spielt die Steiermark dank ihres begannen Holocaust-über- der Roma-Forschung. Seine Vorbildcharakter für andere breiten Unterstützungsnetz- lebende Roma/Romnia aus Gründung 1993 ging auf die Städte. werks eine wichtige Rolle für dem Burgenland mit der Wall- Initiative von Burgenland-Roma Roma/Romnia: Auch in Religi- fahrt nach Pöllauberg. Nun zurück, die dem Schwin- Dies hilft den Betroffenen on, Wissenschaft und Kunst hat kamen am Georgstag neben den ihrer Sprache mit Hilfe der und ermöglicht zugleich, das Bundesland eine besonde- einheimischen katholischen Wissenschaft begegnen regulierend auf Zuwanderung re Bedeutung für Emanzipation auch serbisch-orthodoxe wollten. Vorrangiges Ziel war einzuwirken und Problem- und Kultur der Roma. und muslimische Roma/Rom- daher die Verschriftlichung lagen frühzeitig aufzufangen. nia in die Oststeiermark. und didaktische Aufbereitung Die Betroffenen können auf Diese identitätsstiftenden Tref- des Roman (Burgenland- diese Weise gut erreicht und fen waren Impulsgeber für Romani). Eine Fülle weiterer aus ihren informellen Le- die Wallfahrt nach Mariazell. Projekte folgte. Der Status bens- und Arbeitsumständen des Roman hat sich seither geholt werden. Sie erfah- Im August 1996 riefen die grundlegend verändert. Heute ren Hilfe und übernehmen Roma-Vereine die alte Tradition wird die Sprache sowohl unter- Pflichten. der Roma-Wallfahrt nach richtet als auch in Medien Mariazell wieder ins Leben. verwendet. Mit dem Romale!- Selbstorganisation als Ziel Seither treffen sich Roma, Kulturfestival der Akademie Sinti und Lovara aus Öster- Graz verfügte Graz 2008 bis Die Schaffung von Roma- reich, aber auch aus Deutsch- 2012 zudem über eines der Selbstorganisationen, wie sie land und Ungarn, jährlich in wichtigsten Roma-Festivals beispielsweise im Burgenland Mariazell. Europas. oder Wien existieren, steht in der Steiermark noch aus. 28 29
Literaturtipps (Auswahl) „Anständig beschäftigt“ Mri Historija/Meine Geschichte Dezentrale nationalsozialistische „Zigeunerlager“ 1938–1945 Lebensgeschichten Burgenländischer Roma. Hrsg. vom Verein auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Von Sabine Schweitzer Roma-Service/ORF-Burgenland (Magazin dROMa, Sonderreihe (Kulturverein österreichischer Roma/DÖW: Wien 2021) mit 15 DVDs, Heft 1–15, 2009) www.roma-service.at/Mri-Historija „EINFACH WEG!“ Von der Zwangsarbeit zur Deportation Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland. Von Gerhard Zwei „Zigeunerlager“ im Gau Steiermark. Von Michael Teichmann Baumgartner und Herbert Brettl (new academic press: Wien 2020) und Roman Urbaner (in: Zeitgeschichte Nr. 36, 2009, S. 183–201) Romane Thana Katzenstreu Orte der Roma und Sinti. Katalog zur Ausstellung im Wien Mu- Erzählung. Von Stefan Horvath (ed. lex Liszt 12: Oberwart 2007) seum. Hrsg. von Wien Museum, Landesmuseum Burgenland, Initiative Minderheiten und Romano Centro (Czernin: Wien 2015) Zigeuner. Roma. Menschen. www.romane-thana.at Lebensberichte burgenländischer Roma. Von Erich Maria Schneller (ed. lex Liszt 12: Oberwart 2006) Das Attentat von Oberwart Terror, Schock und Wendepunkt. Hrsg. von Erich Schneller und Uns hat es nicht geben sollen Annemarie Klinger (ed. lex Liszt 12: Oberwart 2015) Rosa Winter, Gitta und Nicole Martl. Drei Generationen Sinti- Frauen erzählen. Hrsg. von Ludwig Laher (Steinmaßl/Ed. Roma und Travellers Geschichte der Heimat: Grünbach 2004) Identitäten im Wandel. Hrsg. von Erika Thurner, Elisabeth Hussl und Beate Eder-Jordan (IUP: Innsbruck 2015) Roma und Sinti in Österreich nach 1945 www.uibk.ac.at/iup/buecher/9783902936950.html Die Ausgrenzung einer Minderheit als Prozeß (= Sinti- und Romastudien, 29). Von Barbara Rieger (Lang: Frankfurt 2003) Die imaginierte „Bettlerflut“ Konstruktion, Organisation und Positionierungen in temporären Eichbachgasse 900 Migrationen von Roma und Romnija. Von Stefan Benedik,Barbara Leben in der „Zigeunersiedlung“ am Rande der Stadt. Von Maria Tiefenbacher und Heidrun Zettelbauer (Drava: Klagenfurt/Celovec Zengerer (unveröff. Dipl.: Univ. Graz 2001) 2013) Die Bekämpfung Arme Roma, böse Zigeuner der vermeintlichen Zigeunerplage in Österreich (1848–1938). Was an den Vorurteilen über die Zuwanderer stimmt. Von Norbert Von Norbert Tandl (unveröff. Dipl.: Univ. Graz 1999) Mappes-Niediek (Links: Berlin 2012) Wir leben im Verborgenen Amari Historija/Unsere Geschichte Erinnerungen einer Rom-Zigeunerin. Von Ceija Stojka (Picus: Wien Burgenländer erzählen. Eine Zeitzeugendokumentation von 1988) Roma-Service (Roma-Service: Kleinbachselten 2011) www.roma-service.at/Mri-Historija/amari_historija.html Rom heißt Mensch Zur Geschichte des „geschichtslosen Zigeunervolkes“ in der Europa erfindet die Zigeuner Steiermark (1850–1938). Von Michaela Haslinger (unveröff. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Von Klaus- Diss.: Univ. Graz 1985) Michael Bogdal (Suhrkamp: Berlin 2011) Vom Rand in die Mitte 20 Jahre Kulturverein österreichischer Roma. Von Rudolf Sarközi (Kulturverein österreichischer Roma: Wien 2011) 30 31
Weiterführende Links Kontaktadressen Bettellobby: www.bettellobby.at KAMBUKE (Graz) Mariengasse 24, 8020 Graz dROMa-Blog: www.roma-service.at/dromablog www.caritas-steiermark.at European Roma Rights Centre: www.errc.org ORF-Volksgruppenredaktion: volksgruppen.orf.at/roma VinziWerke (Graz) Lilienthalgasse 20, 8020 Graz Roma Factsheets: romafacts.uni-graz.at www.vinzi.at Romani-Projekt (Graz): romaniprojekt.uni-graz.at RomArchive: www.romarchive.eu Roma-NGOs in Österreich: ROMBASE: rombase.uni-graz.at Kulturverein österreichischer Roma Devrientgasse 1, 1190 Wien Romblog: www.romblog.net www.kv-roma.at Romea.cz: www.romea.cz Roma Volkshochschule Burgenland Raingasse 9b, 7400 Oberwart www.vhs-roma.eu Österreich (Politik): Romano Centro Hofmannsthalg. 2, Lokal 2, 1030 Wien BKA/Roma-Strategie: www.bundeskanzleramt.gv.at/ www.romano-centro.org themen/volksgruppen/roma-strategie.htm Verein Hango Roma Siedlungsstr. 1/2, 7501 Siget i. d. Wart www.hango-roma.at Europäische Union: Verein Roma-Service Europäischer Sozialfonds: www.esf.at Gartenstraße 3, 7511 Kleinbachselten www.roma-service.at Gleichstellung/Inklusion/Teilhabe: ec.europa.eu/info/ policies/justice-and-fundamental-rights/combattingdiscrimination/ roma-eu/roma-equality-inclusion-andparticipation-eu_de Roma in der EU: ec.europa.eu/info/policies/justice- andfundamental-rights/combatting-discrimination/roma-eu_de 32 33
Caritas Diözese Graz-Seckau KAMBUKE Kontakt I Elérhetőség I Contact I За контакти Michael Teichmann, 0676 88015 345 m.teichmann@caritas-steiermark.at Sabine Friesz, 0676 88015 8305 sabine.friesz@caritas-steiermark.at Cornelia Pichler, 0676 88015 8304 cornelia.pichler@caritas-steiermark.at Csilla Höfler, 0676 88015 8300 csilla.hoefler@caritas-steiermark.at Tina Friedreich, 0676 88015 8306 tina.friedreich@caritas-steiermark.at Bildnachweis: Metropolitan Museum of Art (S. 4–5); Christian Michelides, CC 4.0 (6); Reinhard Loidl, Voice of Diversity (9); Andrea Härle, Romano Centro (11); Pfingstvision, Pfarre Weiz (12); Roman Urbaner, dROMa (13); VinziWerke (16, 17); Caritas Aus- landshilfe/ Wally (19, 26-27;) KAMBUKE (1, 19, 20); Chavore (25) Ein Projekt des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des BMI für Arbeit
Sie können auch lesen