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RUNDBRIEF 2021/1 Seelsorge mit Menschen mit Behinderung Die Homepage zur Woche der Inklusion geht online: www.woche-der-inklusion-2022.de Im letzten Rundbrief haben wir die Woche der In- Hierzu finden sich auf der Ideenbörse der Home- klusion bereits angekündigt. page bereits jetzt einige Anregungen und Erfah- Uns ist wichtig, dass alle dazu gehören, alle gleich rungsberichte, die inspirieren und gerne aufgegrif- wichtig sind und viele mitmachen können. Deshalb fen und modifiziert werden können. gibt es die Woche der Inklusion. In der Woche soll es in der gesamten Erzdiözese Alle stattfindenden Veranstaltungen werden dann Freiburg Veranstaltungen, Aktionen und Projekte über die Homepage bekannt gemacht und bewor- geben, die barrierefrei sind. Diese sollen zu den ben. drei Handlungsfeldern Begegnung, Bildung, sowie Die Homepage gibt es auch in Leichter Sprache. Leben und Glauben stattfinden. Sie können über die Homepage eigene Erfah- Für die Woche der Inklusion gibt es eine eigene rungsberichte von gelungenen Veranstaltungen Homepage. Diese soll Ideen liefern für alle, die in einstellen. Dies ist in Leichter Sprache und/oder in der Woche mitmachen wollen. Insbesondere la- Deutscher Schriftsprache möglich. den wir Kirchengemeinden, Verbände, Initiativen und anderen Akteure ein, die Lust haben sich zu Wir freuen uns auf Ihre Ideen. beteiligen. Veranstaltungshinweise Es geht! Anders Tagung zu Inklusion in Gruppen und Die Online-Fastenaktion in Gebärdensprache Kirchengemeinden 21.02.–27.03.2021 24.–25.07.2021 www.taub-und-katholisch.de Haus La Verna Gengenbach Osterfeuer mit ökumenischer Andacht Auf den Spuren des Heiligen Jakobus in Gebärdensprache Besinnungstage und Pilgern für alle 03.04.2021, 17:00 Uhr 30.07–01.08.2021 Alter Friedhof in Freiburg-Herdern Haus La Verna Gengenbach
Der Inklusionsfonds – Teilhabe und Teilgabe ermöglichen Der Beirat des Inklusionsfonds hat ein Statut und Richtlinien zum Inklusionsfonds zusammenge- fasst. Darin ist das Ziel beschrieben, jedem Menschen einen Zugang zur Pastoral zu ermöglichen. In die- sem Sinne verpflichtet sich die Erzdiözese Frei- burg dazu, ihren Beitrag zur Inklusion zu leisten. Menschen mit Behinderung sind daher berechtigt, in allen Bereichen des kirchlichen Lebens einen individuellen und spezifischen Assistenzbedarf zu beanspruchen. Um diesen Anspruch zu realisieren, hat die Erzdi- özese Freiburg im Jahr 2017 den Inklusionsfonds eingerichtet. Der Inklusionsfonds will Teilhabe und Teilgabe von Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des kirchlichen Lebens ermöglichen. Im Sinne der Inklusion von Menschen mit Behinde- rung und ihrer Angehörigen fördert die Erzdiözese Freiburg die Teilhabe am kirchlichen Leben. Dies betrifft: 1. Veranstaltungen des Referates Inklusion- Generationen, wie z.B. Begegnungstage für taubblinde Menschen, Besinnungstage für Menschen mit einer sog. geistigen Behinde- rung, etc. 2. Veranstaltungen auf diözesaner Ebene wie z.B. Wallfahrten, Diözesantage, spirituelle An- gebote, etc. 3. Veranstaltungen/Gottesdienste/Sakramenten- Menschen mit Behinderung bzw. ihre gesetzlichen spendungen/Sakramentalien auf der Ebene Vertreter*innen, sowie Angehörige bzw. veranstal- der Dekanate, Seelsorgeeinheiten und Pfar- tende Institutionen aus dem Bereich der Erzdiöze- reien, wie z.B. Erstkommunionvorbereitungen, se Freiburg können für kirchliche Veranstaltungen Taufen, Beerdigungen, etc. einen Zuschuss für Assistenzdienste beantragen. Diese Assistenzdienste sind: – Gebärdensprachdolmetscher*innen – Taubblindenassistent*innen – Begleitung und Betreuung – Betreuung damit Angehörige von Menschen mit Behinderung an kirchlichen Veranstaltungen teilnehmen können. Anfragen und Anträge an den Beirat des Inklusionsfonds Referat Inklusion-Generationen Okenstraß15 79108 Freiburg Mail: inklusion-generationen@seelsorgeamt-freiburg.de Tel: 0761 5144-265 2
RUNDBRIEF Leicht 2021/1 Seelsorge mit Menschen mit Behinderung Begegnung und Corona Warum ist Begegnung jetzt gefährlich? Das Corona-Virus macht Menschen krank. Menschen stecken anderen Menschen so an: • Sie sind nahe mit anderen Menschen zusammen • Sie sind mit vielen Menschen in einem Raum Die anderen Menschen können auch krank werden. Sie stecken wieder andere Menschen an. Immer mehr Menschen werden krank. Die Ärzte können nicht mehr allen helfen. Deshalb ist Begegnung gefährlich. Menschen dürfen sich nicht treffen. Warum ist Begegnung trotzdem wichtig? Menschen brauchen Begegnung. Menschen wollen nicht immer alleine sein. Menschen werden sonst krank. Sie werden krank vor Einsamkeit. Wie geht Begegnung trotzdem? So ist Begegnung nicht gefährlich: • Treffen im Internet • Telefonieren • Briefe schreiben • Nachrichten auf dem Handy schicken So geht Begegnung mit dem Handy auch: • Video-Telefonieren Bei WhatsApp oder Threema kann man telefonieren. • Sprach-Nachrichten Bei WhatsApp oder Threema kann man Sprach-Nachrichten aufnehmen. • Video-Konferenzen Mit Skype, Jitsi oder Zoom können viele Menschen Video-telefonieren. 3
Fasten-Zeit In der Fasten-Zeit bereiten wir uns auf Ostern vor. Die Fasten-Zeit dauert 40 Tage. Die Fasten-Zeit beginnt am Aschermittwoch. Der Pfarrer malt ein Kreuz auf unsere Stirn. Er nimmt dafür Asche. Er sagt: Kehre um und glaube an das Evangelium. Evangelium bedeutet: Frohe Botschaft. Jesus hat uns gezeigt: • So könnt ihr gut leben. • So könnt ihr die Menschen lieben. Darüber steht viel in der Bibel. Wir wollen in der Fasten-Zeit mehr an Gott denken. Wir überlegen was im Leben wichtig ist. Jeder Mensch kann entscheiden: So will ich fasten. Zum Beispiel: • ich möchte weglassen was ich nicht brauche • ich möchte mehr für andere Menschen tun • ich nehme mir Zeit für Ruhe • ich denke über meinen Glauben nach In der Fasten-Zeit gibt es eine besondere Farbe. Der Priester hat ein violettes Gewand an. Palm-Sonntag Das feiern wir am Palmsonntag: Jesus ist für uns ein König. Wir tragen grüne Zweige in den Händen. Wir gehen zusammen einen Weg auf der Straße. Wir singen und beten dabei. Das nennen wir Prozession. So zeigen wir: Wir wollen leben wie Jesus. Wir verehren ihn als König. Am Palm-Sonntag beginnt die Kar-Woche. 4
Wir sagen auch: Heilige Woche Das ist die Woche vor dem Oster-Fest. Der Donnerstag in dieser Woche heißt: Grün-Donnerstag Wir denken an das Abend-Mahl. Im Gottes-Dienst wäscht der Priester anderen Menschen die Füße. Das erinnert uns an den Auftrag von Jesus: Seid für andere Menschen da. Darauf kommt es an. Kar-Freitag Jesus musste leiden. Jesus musste am Kreuz sterben. Wir erinnern uns an seine letzten Stunden. Wir denken an den Weg von Jesus zum Kreuz. Das ist der Kreuz-Weg. In vielen Kirchen gibt es Bilder vom Kreuz- Weg. Kreuz-Wege gibt es auch in der Natur. Dort sind Stationen. Wir können diese Wege gehen und uns erin- nern. Der Kar-Samstag ist ein stiller Tag. Das Oster-Fest Wir zünden das Oster-Feuer an. Die Osterkerze erinnert uns: Jesus ist das Licht der Welt. Jesus lebt. Wir zünden viele Kerzen an. Die Freude über das Leben ist wieder da. 5
Die Inklusions-Kiste Die Inklusions-Kiste enthält viele Materialien. Es sind Materialien zur Inklusion. Sie helfen Inklusion zu verstehen. Sie helfen Inklusion zu erleben. Sie helfen sich mit Inklusion auseinanderzu- setzen. Sie helfen Menschen mit Behinderung besser zu verstehen. Zum Beispiel: Die Augen werden verbunden. Ich kann nicht sehen. Es ist schwierig zu gehen. Ein Langstock kann mir helfen. Mit dem Stock kann ich tasten. Ich taste mit dem Stock eine Wand. Ich taste mit dem Stock eine Kante. Er hilft mir den Weg zu finden. Die Inklusions-Kiste ist für alle. Sie unterstützt die Arbeit in den Kirchen-Ge- meinden. Sie unterstützt die Arbeit in den Schulen. Sie enthält Informationen. Sie enthält Spiele. Sie enthält Tipps und Arbeits-Hilfen. Zum Beispiel: Es gibt eine Liste mit Filmen zu Behinderun- gen. Es gibt Ideen für den Gottesdienst. Es gibt ein Würfel-Set Es gibt eine Checkliste zur Barrierefreiheit Es gibt Ideen für die Kirchen-Gemeinden. Die Inklusionskiste ist zusammengestellt vom: Referat Inklusion-Generation im Erzbischöfli- chen Seelsorgeamt. Die Idee ist im Bistum Speyer und im Bistum Limburg entstanden. 6
Neuer ökumenischer Gemeindebrief „Augenblicke“ Bisher gab es von der evangelischen Seelsorge & Sozialberatung für gehörlose und hörgeschädigte Menschen das „Gelbe Heft“ und von der katholi- schen Seelsorge für Gehörlose den „Wegbeglei- ter“. Jetzt gibt es einen gemeinsamen Gemein- debrief für alle Gebärdensprach-Gemeinden in Baden. Das ist etwas Neues. Deswegen gibt es auch einen neuen Namen: „Augenblicke“ Warum haben wir uns für den Namen „Augenbli- cke“ entschieden? Es gibt im Leben viele Augenblicke. Jeder Augen- blick ist einzigartig und bleibt nur für einen kurzen Moment Wirklichkeit. Schnell ist er wieder vorbei. Aber: Uns bleibt die Erinnerung. Das zeigt auch unser Titelbild. Auch jede Schneeflocke ist ein- zigartig. So wie es jeden Fingerabdruck von uns Menschen nur ein einziges Mal gibt, so gibt es jede Schneeflocke nur einmal. Und man sieht auf dem Foto: Diese Schönheit hält nur einen Augen- blick. Dann ist sie vorbei. Auch in unseren Gemeinden gibt es viele Augen- blicke: Es gibt schöne und schwere Augenblicke, es gibt angenehme und unangenehme Erlebnisse ‚es gibt herzliche und schwierige Kontakte mit anderen Menschen. Der neue Name „Augenblicke“ zeigt: In der Seelsorge ist der ganze Mensch im Blick. Egal ob Freude oder Trauer, Glück oder Unglück, Frieden oder Streit, Hoffnung oder Verzweiflung: Alle Augenblicke gehören zum Leben, alle Augenblicke erleben wir in unseren Gemeinden. Der neue Name „Augenblicke“ zeigt auch: Beim Gebärden ist es wichtig, einander anzusehen. Der Augen-Blick ist wichtig. Neugierig geworden? Auf unserer Homepage können Sie ihn anschauen: https://behindertenseelsorge-freiburg.de/ ueber-uns/gehoerlos-hoerbehindert/ 7
Inklusion bewegt Wollen Sie dazu beitragen, dass Inklusion die Menschen bewegt? Wollen Sie etwas zum Thema Inklusion in Ihren Gruppen und Gemeinde-Gremien machen? Im Frühjahr erscheint eine Box mit Karten und Würfel zum Thema Inklusion. Sie heißt: Inklusion bewegt – bunte Würfel und Ideen. Dort finden sich Ideen, wie Sie sich mit dem Thema beschäftigen können und auseinandersetzen können. Die Box eignet sich gut dafür, einen kleinen Impuls zu Inklusion zu Beginn einer Sitzung zu gestalten. Sie können eine Gruppe für die Frage sensibilisieren: Sind wir eine offene Gemeinde, in der Alle willkommen sind – was können wir dafür tun? Sie können die Box bei der Erzdiözese über das Referat Inklusion – Generationen bestellen. Viel Spaß! Anja Blaser Katharina Horwath Genofeva Frysch Rebekka Bartole Wolfgang Hug Doris Spitznas Nadine Kaltenbach Dieter Müller-Reimann Dr. Andreas Mähler Gabi Trötschler Wir grüßen Sie aus Freiburg und wünschen Ihnen eine gute Zeit Seelsorge mit Menschen mit Behinderung Sozialdienst für Referat Inklusion-Generationen hörgeschädigte Menschen Okenstraße 15 • 79108 Freiburg Okenstr. 15 • 79108 Freiburg Tel. 0761 5144-265 • Fax 0761 5144-76265 Telefon: 0761 5144 - 262 Erzbischöfliches Telefon: 0761 5144 - 142 Seelsorgeamt inklusion-generationen@seelsorgeamt-freiburg.de Fax: 0761 5144 - 76262 Erwachsenenpastoral www.behindertenseelsorge-freiburg.de Fax: 0761 5144 - 76142 Druck und Versand: Erzbischöfliches Seelsorgeamt Okenstraße 15, 79108 Freiburg Layout: José R. González Fotorechte: S. 2: Bernd Höhnig; S. 3: unsplash, Stefan Albers, Lebenshilfe Bremen; S. 4/5: pixabay, Pfarrbriefservice, Nikolas Schnall, livenet.ch S. 6: Andi Weiland; S. 7: unsplash; sonstige: Referat Inklusion – Generationen
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