Bad Gastein im Kunstrausch - sommer.frische.kunst. PRESSEINFORMATION
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PRESSEINFORMATION sommer.frische.kunst. Bad Gastein im Kunstrausch Die Höhepunkte des sommer.frische.kunst.-Kulturprogramms gab es an den zwei vergangenen Wochenenden in Bad Gastein zu erleben. Am 19. August 2011 feierte das Artist-in-Residence-Programm kunstresidenz seinen erfolgreichen Abschluss. Am 27. August 2011 erstrahlte die Alpenmetropole mit Kunstinstallationen österreichischer Künstler ganz im Zeichen des kunstfestival shining. Einen Sommer lang - vom 01. Juli und noch bis zum 18. September 2011 - regieren Kunst und Kultur die Alpenmetropole. (Bad Gastein, 30. August 2011) - Bad Gastein ist ein Ort im Wandel: Einst mondäner Kurort, wagt der Ort in den österreichischen Alpen heute den Brückenschlag von der Tradition zur Moderne und lädt Künstler und Kreative ein, Bad Gastein für sich zu entdecken und den Wandel durch ihr Schaffen aktiv mitzugestalten. Gerade die Suche nach dem Besonderen und Einzigartigen zieht urbane Freigeister von jeher magisch an. Bad Gastein empfängt sie mit Herzlichkeit und Gastfreundschaft und lädt zum Wiederkommen und Bleiben ein. Doris Höhenwarter, Geschäftsführerin des Kur- und Tourismusverbandes Bad Gastein und zugleich organisatorische Leiterin von sommer.frische.kunst., bringt gemeinsam mit der Kuratorin der kunstresidenz, Andrea von Goetz, und der Kuratorin des kunstfestival shining, Ulli Sturm, sowie engagierten Hoteliers und Bad Gasteinern beispiellosen, frischen Wind nach Bad Gastein. Zu ihrer Motivation sagt sie: „Wir möchten Bad Gastein mit frischer Kunst beleben. Entstehen soll so ein Netzwerk aus spannenden Menschen, die vom Charme der Stadt fasziniert sind und den Ort mit all seinen Ecken und Kanten verstehen und schätzen lernen. Die Geschichte des Ortes und seine inspirierende Kraft verpflichten uns, der Tradition neue Frische und Modernität hinzuzufügen." kunstresidenz Mit der kunstresidenz etabliert sich Bad Gastein als Gastgeber der jungen, zeitgenössischen Kunst. Sieben junge Künstler und Künstlerinnen durften sich jeweils vier Wochen lang ausschließlich ihrer Kunst widmen. Philipp Fürhofer, Henrik Eiben, Mirko Reisser (DAIM), Sebastian Meschenmoser, Sabrina Fritsch, Johannes Weiss und Kyung-Hwa Choi-Ahoi nutzten die ihnen gebotenen Freiräume durch kostenfreie Ateliers im alten Kraftwerk und kostenfreies Wohnen in Bad Gasteiner Hotels für intensives, kreatives Schaffen. Andrea von Goetz, Kuratorin der kunstresidenz, freut sich über die erreichten Ergebnisse: „Unsere Erwartungen in Sachen Qualität und Quantität der geschaffenen Kunst wurden weit übertroffen. Insbesondere die Motivation der Künstler und das Engagement der Stadt haben es ermöglicht, eine schöne Idee erfolgreich in die Tat umzusetzen." Dokumentiert wird das künstlerische Schaffen durch ein Anfang Oktober erscheinendes Residenzbuch mit einer Werkschau der Künstler und ihrer in Bad Gastein entstandenen Kunst.
Philipp Fürhofer erlebte Bad Gastein als einen Ort voller Kraft und positiver Energie. Der aufstrebende Künstler aus Berlin schätzte insbesondere das „naturverbundene Arbeiten“ im alten Kraftwerk und ließ sich bei seinen in Bad Gastein entstandenen Leuchtkästen von historischen Gemälden und Alltagsgegenständen inspirieren. In seinen detailverliebten, feinen Werken findet sich diese Naturverbundenheit besonders wider und er beschreibt sie sogar als „ein Grundbedürfnis des Menschen“. Was für Philipp Fürhofer von Bad Gastein bleiben wird, ist der Wunsch, zukünftig „stärker naturverbunden zu arbeiten“ und sich von der Natur insbesondere inspirieren zu lassen.
Henrik Eiben ließ sich von der „mondänen Vergangenheit“ der Stadt begeistern und beschreibt Bad Gastein als einen „Ort, der darauf wartet, wie Dornröschen wachgeküsst zu werden“. Aufgrund der aus Gips bestehenden Wände seines Ateliers im Wasserkraftwerk, ließ er sich erstmalig zu einer Arbeit aus Gips inspirieren und möchte die Arbeit mit diesem Werkstoff auch zukünftig weiterentwickeln. Bad Gastein wird nicht nur in seiner Kunst nachwirken, denn er lernte den Ort als einen „Liebhaberort mit Menschen mit Herzblut“ schätzen und wünscht, dass mehr Menschen von außerhalb den „Pioniergeist der Stadt weitertragen“.
Mirko Reisser (DAIM) war fasziniert von der „neuen Langsamkeit“ mit der Bad Gastein den gefragten Graffiti-Künstler empfangen hat. Zugleich begeisterte ihn die Aufgeschlossenheit der Bad Gasteiner, die ihm mitten im Ortskern eine riesige Wand für seine großformatige Urban Art Arbeit zugestanden haben. Der Kontrast aus Tradition und Moderne, der durch seine Arbeit entstanden ist, bleibt dem Ort als Kunst im öffentlichen Raum langfristig erhalten und ist lebendiges Zeichen für den spannenden Wandel des Ortes. Mirko Reisser gibt zu, dass durch seine Arbeit entstehende Irritationen beim Betrachter „durchaus gewollt sind“ und freute sich über die durchweg positiven Kommentare von Passanten während seines Schaffensprozesses im Ortskern.
Sebastian Meschenmoser erlebte Bad Gastein zunächst als einen „Kulturschock“, von dem er sich jedoch schnell erholte, um sich intensiv von Bad Gastein und Umgebung inspirieren zu lassen. Seine Wanderungen durch die urige Bergwelt und die Entdeckungen beim Durchstöbern des Kraftwerkes - vom Dach bis zum Keller - fanden Eingang in seine Bilder. Die Natur war dabei stets ein großer Motor und in seinen Arbeiten lassen sich Gegensätze von Innen und Außen entdecken, wie etwa in den Bildern mit leeren Räumen, die von Tieren zurückerobert werden. Sebastian Meschenmoser ist sich sicher, dass die „geisterhaft flüchtige“ Atmosphäre des Wasserkraftwerkes noch lange in ihm nachwirken wird.
Sabrina Fritsch war zu Beginn ihrer Bad Gastein Zeit beeindruckt von der überwältigenden Schönheit der städtischen Villenarchitektur und fasziniert vom beständigen Rauschen des Wasserfalls. Nachdem sie sich an das unaufhörliche Rauschen gewöhnt hatte, wurde die besondere Lage der Ateliers im alten Kraftwerk am Wasserfall zu einem maßgeblichen, inspirierenden Bestandteil ihrer in Bad Gastein entstandenen Werke. Mit dem Gefühl, „Zeit im Überfluss“ zu haben, erlebte sie ihre Bad Gastein Zeit als besonders stärkend und motivierend und verlässt den Ort mit dem Wissen, dass sie „neu bei sich angekommen ist“.
Johannes Weiss ließ sich in Bad Gastein vom Entdeckergeist inspirieren und erkundete das Wasserkraftwerk und die Umgebung in ausgiebigen Touren durch den Ort. Besonders befreiend erlebte er in Bad Gastein die Art des Arbeitens. Hier konnte sich der Berliner von seinem ansonsten fest definierten Arbeitsalltag in der Großstadt lösen. An seine Bad Gastein Zeit wird er immer „mit Aufgeregtheit“ zurückdenken und der Ort wird für ihn symbolisch als „jugendlicher, unklarer Moment“ im Kopf bleiben. Er ist sich sicher, dass die Inspiration des besonderen Ortes lange in seinem Schaffen nachwirken und auch ihn als Persönlichkeit verändern wird. Von Bad Gastein nimmt Johannes Weiss den „Aufbruch und das Frisch-Impulsive der Stadt“ ebenso mit, wie die „neu erfahrene Freiheit und Schönheit“.
Kyung-Hwa Choi-Ahoi beschreibt sich selbst als waschechte Großstädterin und war begeistert von der Bergwelt Bad Gasteins und dem imposanten Wasserfall inmitten des Ortes. Genug Inspiration also für ihre täglichen "visuellen Notizen" - Skizzen und Aufzeichnungen im Tagebuchstil. Bad Gastein setzt sie gleich mit dem Eindruck "den ganzen Tag Zeit nur für die Kunst zu haben" und mit "mehr Konzentration beim künstlerischen Schaffensprozess". Von ihrer Zeit in Bad Gastein bleibt insbesondere der Wunsch, mehr Zeit in der Natur zu verbringen und dadurch ihre Arbeit weiter zu bereichern. Abschließend bleibt als Randnotiz zur kunstresidenz festzuhalten, dass keiner der Künstler des Artist-in-Residence-Programms jemals zuvor Bad Gastein besucht hatte und alle sich darüber einig sind, dass sie auch nach Abschluss ihrer Bad Gastein Zeit wiederkommen möchten. Alle Fotos der kunstresidenz sind von Wanja Scholz.
kunstfestival shining Unter dem Motto shining ging das kunstfestival von Bad Gastein mit der Vernissage am 27. August 2011 bereits in die zweite Saison. Noch bis zum 18. September 2011 finden sich im Ortskern von Bad Gastein Lichtinstallationen von Tomas Hoke mit dem Titel „Die drei Grazien“. Zeitgleich zeigt das Ausstellungsprojekt mit dem Titel „hard & soft“ im alten Kraftwerk am Wasserfall Arbeiten der österreichischen Künstler/innen Michael Kienzer, Gudrun Kampl und Tomas Hoke. Das Ausstellungskonzept der Kuratorin Ulli Sturm, die im historischen Jugendstil-Industrie- Ambiente des alten Bad Gasteiner Wasserkraftwerkes aktuelle, künstlerische Positionen zusammenstellte, basiert auf den Gegensätzen von Samt und Metall. Die Kuratorin hat bereits zum zweiten Mal „die reizvolle Herausforderung angenommen, das historische Wasserkraftwerk mit zeitgenössischer Kunst zu bespielen.“ Insbesondere schätzt sie dabei, dass 2011 „die Inszenierung des öffentlichen Raumes mit aufwendigen Lichtinstallationen hinzugekommen ist, die den Ort extrem bereichern“. Ulli Sturm ergänzt: „Für mich hat Bad Gastein als neuer Kunstort, vor allem wegen seiner langen Kulturtradition, großes Potential für die Zukunft“. Tomas Hoke bringt „Shining“ nach Bad Gastein und entwickelte für die spezielle topografische Lage eine Lichtinstallation, die den Ortskern als Diagonale schneidet. Titel und Thema seiner Arbeit ist die abstrakte Darstellung der drei mythologischen Grazien- Figuren. Grazien gelten in der griechischen Mythologie als Göttinnen der Anmut. Tomas Hoke symbolisiert sie mit blauen Neonringen und in zwei Edelstahlskulpturen mit bis zu acht Metern Höhe - wie in der Kunstgeschichte üblich - als im Kreis tanzend dargestellt.
Michael Kienzer, renommierter Bildhauer und international agierender Objektkünstler, schuf speziell für den Ort eine raumfüllende Installation, die die stillgelegten Turbinen des Wasserkraftwerks künstlerisch überarbeitet. Mit Alu-Stelen, Alu-Rohren und Gummiverspannungen lässt er Altes mit Neuem verschmelzen und zeigt, wie zeitgenössische Kunst neue Energie und Spannung erzeugen kann.
Gundrun Kampl nimmt mit großen Schriftzügen in Samt, die die Begriffe „Sehnsucht“ und „Hoffnung“ zeigen, Bezug auf das Atmosphärische des in der Vergangenheit so bedeutenden Kulturkurortes Bad Gastein und inszeniert in Freiraum die vorhandene Marmorstatue der „Göttin der Heilquellen“ als Venusfigur. Alle Fotos des kunstfestival shining sind von Georg Roske. Ausblick 2012 Auch 2012 wird es nach dem Willen und Wunsch aller Beteiligten wieder ein sommer.frische.kunst.-Programm in Bad Gastein geben. Abschließend dazu fasst Doris Höhenwarter, Kurdirektorin, noch einmal zusammen: „Die Erfolge von 2011 inspirieren uns, auch 2012 den Sommer in Bad Gastein wieder ganz im Zeichen der Kunst zu gestalten." Pressekontakt Diana Kaufmann | d.kaufmann@danpearlman.com | Tel.: +493053000576 | dan pearlman PR für sommer.frische.kunst. Bad Gastein dan pearlman Markenarchitektur GmbH | Kiefholzstraße 1 | D-12435 Berlin Mehr Informationen www.sommerfrischekunst.at
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