Rundherum ein grätzlblatt - 4lthangrund
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In dieser Ausgabe: RUNDHERUM zum ersten 3 Althangrund für Alle 4 Meinung: Franz- Josefs-Bahnhof nachhaltig LIEBES WIEN, 6 Inklusion ist möglich - wenn man sie will Es gibt ein neues Blatt in Wien, ein Grätzlblatt. Du hältst soeben die erste Ausgabe vom RUNDHERUM in Händen. 8 Einkaufen ohne Umwege Das Redaktionsteam besteht zum Teil, aber nicht nur aus Menschen von und um den Verein Althangrund für 11 Besuch #1 alle, der in der Alten WU im 9. Bezirk sein Hauptquartier hat. Althangrund für alle wird sich vorstellen, außerdem hat das inklusive Journalismus-Kollektiv Andererseits 12 Newcomer – neu in der einen Text beigesteuert. Diese Ausgabe bezieht sich stark Stadt auf den 9. Bezirk und unser Grätzl, sozusagen, doch das nächste Grätzlblatt führt dich vielleicht schon wied- 14 Hassglosse er ganz woanders hin. Wo du das RUNDHERUM findest, können wir dir selber nicht so genau sagen. Es taucht in 15 Ein Wochenende für Briefkästen und Straßenbahnen auf, nach Corona viel- Moria leicht auch in deinem Lieblingscafé oder du holst es dir im 4. Stock, Kern C in der Alten WU selber ab. Dort befindet sich auch die Food-Coop, über die du noch lesen wirst. 16 4lthangrund Programm März 2021 Alles, was in dieser Zeitung steht, kann gerne weiterver- breitet werden und hat keinen bestimmten Anspruch. Wir schreiben über die Themen, die uns bewegen, die uns gefallen und kritisieren natürlich, was wir schlecht find- en. Es sind schwierige Zeiten für uns alle, wir sitzen allein zuhause und haben kaum Möglichkeiten zur Freizeitge- staltung. Möge dieses Grätzlblatt dir etwas Ablenkung und Freude bieten! Alles Liebe vom RUNDHERUM. 2-1 | rundherum
Quarantänefragen Foodcooprezept: Celery Schnitzel Sieben Fragen – eine für jeden Tag der Woche - inspiriert von Rafik Schami - aus quaranzine (www.coview.info) Ingredients (4people) 1. Wen treffen die Ausgangsbeschränkungen härter – 1 big celery foot Menschen in der Stadt oder am Land? flour water 2. Wer entscheidet, was mein Zuhause ist? breadcrumbs 3. Wo können sich Obdachlose die Hände waschen? oil potatoes (as side dish) 4. Wie viele Häuser stehen in Wien leer? 1. Peel and wash the celery 5. Und wie viele Menschen haben in Wien keine Wohnung? root and cut it in half. From each half create 1 cm slim 6. Wem gehört die Stadt? slices. 2. Cook the slices of celery 7. Und wie wollen wir eigentlich leben? in water for about 10 min- utes (tip - you can use the water for soup). The slices will wil become tender and easy to fry. Programmtipp Radio: 3. Meanwhile you can prepare flour, water and breadcrumbs in different Club Resonanzen – Die Radiosendung der IG Clubkultur bowls each. After the slices are done, let them cool Jeden 2. Freitag im Monat 21h – 22h30 auf Radio Orage 94.0 down an then let the water Sowie zum Nachhören via: drain. clubkultur.org/club-resonanzen-radiosendung/ 4. Cover each slice in flour, Musik – Diskussionen – Austausch – Neuigkeiten – rund then put in the cold water um Clubkultur und solidarisches Feiern. Die Sendung and cover once again in trägt zur Vernetzung, Artikulation bei und zeigt die Club- breadcrumbs. musik in ihrer Vielseitigkeit. 5. Fry the slices in oil in a frying pan by a rather high Am 12.März um 21h zu Femismus und Clubkultur temperature (warm the celery and fry the bread- crumbs because the celery is already done). ein grätzlblatt | 3-1
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Althangrund für Alle Raum & Initiative für Kunst, Kultur, Sozial- und Wohnraum für alle Althangrund für Alle ist eine Initiative von Althangrund für Alle (Althangrund for Bewohner_innen der Umgebung, Studier- All) is an initiative of residents of the area, enden der Akademie der Bildenden Künste students of the Academy of Fine Arts Vien- Wien und der TU Raumplanung sowie na and the TU Spatial Planning and other weiteren engagierten Personen und Grup- dedicated people and groups. We have pen. Wir haben Raum an der alten WU, der room at the old WU which can also be used auch gerne von anderen genutzt werden by others. We are committed to creating kann. Wir setzen uns für leistbaren Wohn- and sustaining affordable housing as well raum sowie kulturellen, künstlerischen as cultural, artistic and social space – for und sozialen Raum – für alle – ein. all. Wer sich beteiligen möchte, kann uns If you want to participate, send us an gerne eine e-mail an 4lle@riseup.net e-mail to 4lle@riseup.net. schreiben. Here you can find our calendar: Termine findet ihr hier: radar.squat.net/en/wien/4lthangrund/events radar.squat.net/en/wien/4lthangrund/events All our (social media) contact can be found here: All unsere (socialMedia) Kontakte hier: 4lthangrund.jetzt/kontakt 4lthangrund.jetzt/kontakt Next to various events we are organizing a Wir organisieren neben diversen Veran- series of events with the title “Grund Für:” staltungen die Veranstaltungsreihe “Grund 4lthangrund.jetzt/grund-fur Für”: 4lthangrund.jetzt/grund-fur There is also a foodcoop in our space. Read Bei uns gibt es außerdem eine Foodcoop more about it at: 4lthangrund.jetzt/food- – mehr dazu unter: 4lthangrund.jetzt/food- coop-mitmachen-join-us coop-mitmachen-join-us Subscribe to our newsletter at Für unseren Newsletter kannst du dich per 4lle@riseup.net E-mail über 4lle@riseup.net anmelden. ein grätzlblatt | 5-1
Meinung: Franz-Josefs-Bahnhof nachhaltig oder die Investorenlogik im Profil online dazu: „Der Immobil- ien-Sektor kann und muss in den kom- entzaubern menden Jahren einen wesentlichen Beitrag in der Nachhaltigkeits- und Ressourcen- Meinung: Franz-Josefs-Bahnhof nachhaltig - frage leisten. Ein erstes Vorzeigebeispiel gemäß dieser Unternehmensphilosophie oder die Investorenlogik entzaubern wird derzeit mit dem Althan-Quartier im Das Althangrund-Areal und insbesondere ehemaligen Franz-Josefs-Bahnhof in Wien der Franz-Josefs-Bahnhof sind seit langem entwickelt.“ Und weiter: “Beim Althan großes Thema im 9. Bezirk. Quartier – innerstädtisch derzeit eines der größten Wiener Landmark-Projekte – wird unser ganzheitlicher Anspruch in punc- Das Areal, das früher rein staatlich war to Stadtentwicklung sehr gut sichtbar. (Post, Zentralsparkasse/Länderbank Wir setzen hier gezielt auf eine wichtige – heute Bank Austria, ÖBB, universi- Mischnutzung aus Wohnen, Büros, Hotel, tär und polizeilich genutzte Gebäude) Nahversorgern und einem großzügigen unterliegt seit 1987 eine schrittweisen Gastronomiekonzept in der Sockelzone. Privatisierung, die insbesondere seit 2000 Die Dimension des Projektes wird nicht (Schwarz-Blau 1) weiter vorangetrieben nur das Grätzel, sondern den gesamten wurde. Die staatliche Eignentumsstruktur Bezirk umfangreich und vor allem auch ermöglicht eher eine Einbeziehung der nachhaltig aufwerten.“ Bevölkerung. Dieser Weg wird durch eine privatisierung tentenziell eher schwieriger Doch was bedeutet das, was der Investor und teilweise utopisch. Der private Besitz sagt? Nachhaltig und ressourcenbewusst, von Häusern und Grundstücken macht ein Landmark Project, Mischnutzung, eine Stadtplanung oft abhängig vom klingt ja alles vielversprechend - und eben Einfluss der Besitzer:innen und erschwert nach Werbung. eine Stadtgestaltung ohne Rendite (=Ver- wetung mit Gewinnabsicht). Die ehema- Denn bei genauerem Hinsehen bleibt kein ligen staatlichen Immobilien wurden via positiver Effekt für die Menschen mit der ÖBAG (Österreichische Beteiligungs einer schwächeren Einkommenssituation, AG, Verwaltung und Verkauf von staatli- die im Bezirk wohnen, über. Nachhaltig chem Eigentum) teilweise oder vollständig müsste ja bedeuten, dass sich ein positi- veräußert. ver andauernder Effekt für alle, die in der Umgebung wohnen, ergibt. Dadurch, dass Davon sind alle Teile des Althangrund-Ar- allerdings ausschließlich auf hochpreisige eals betroffen. Teile des ehemalig uni- Wohn-, Büro- und Wirtschaftsprojekte versitär genutzten Areals wurden durch gesetzt wird, steigt der Einkommens- die Immobilienentwicklungsfirma 6B47 durchschnitt generell und somit die ab 2013 umgebaut und verwertet. 70 m2 verfügbare Kaufkraft in der Umgebung. Wohnfläche und 60 m2 Terrasse kön- Die Dinge werden teurer. Doch das neue nen dort beispielsweise für “preiswerte” Angebot richtet sich meist an jene mit der 700.000€ erstanden werden. Derselbe höchsten Kaufkraft. Schicke Läden, hoch- Investor hat inzwischen den vorderen Teil preisige Gastronomie und Hotels bringen des Bahnhofs übernommen. Dieser meint keinen sozialen Mehrwert für alle im Bez- 6-1 | rundherum
irk, sondern sind Orte, die nur von denen genutzt werden können, die entsprechend Geld haben. Obdachlose oder andere, die diesem Bild nicht entsprechen, werden im Zuge solcher Entwicklungsprojekte immer weiter ins Off gedrängt. Sie sind aber ebenfalls Bewohner:innen der Stadt und brauchen Platz. Wer schon einmal am Franz-Josefs-Bahnhof war, weiß, dass dies bisher ein Ort war, wo sich Obdachlose tr- effen, um sich miteinander auszutauschen und wo es sozialarbeiterische Strukturen die ebenfalls vor Ort agieren gibt. Hier droht mit der neuen Nutzung Verdrän- gung. Bereits vor vielen Jahren gab es eine große Diskussion darüber, ob und wie das Areal verbaut werden soll. Von Seiten der Stadt und des Bezirks wurde dabei versucht, durch eine neue Widmung eine größere soziale Durchmischung, also nutzung für Menschen mit unterschiedlichen Einkom- men, zu erwirken. Der Investor entsch- ied sich schlussendlich zu einer anderen Nutzung, eben zum jetzigen „refurbish- ment“ (also einer Entkernung und teil- weisem Umbau innerhalb der bestehenden Bauklasse). Grundlage dieser Entschei- dung dürfte dabei aber nicht die Frage, was ökologischer, sozialer oder allgemein besser für die Nachbarschaft wäre, gew- esen sein. Die Entscheidung war vermut- lich eine reine Frage des Gewinns. Hoch- preisiges Eigentum bringt dem Investor eben mehr als günstige Mietwohnungen. Es ist ein großes Problem, dass es immer noch zu wenig Regulierungsmittel und Möglichkeiten gibt, eben diese Art des Umgangs mit Raum zu unterbinden. Denn Recht auf Wohnraum und Raum für so- ziales Miteinander sollten auch in Öster- reich Grundrechte sein. So gesehen ist die Neugestaltung des Franz-Josefs-Bahnhof bei weitem kein Vorzeigebeispiel, sondern eher ein worst case scenario für den Bez- irk, das für gesellschaftliche Rückschritte sorgt. Mehr dazu in der nächsten Aus- gabe... ein grätzlblatt | 7-1
Inklusion ist möglich - wenn man sie will Weil dem Journalismus die kommen? Und wie soll sie in Redaktionen arbeiten, die sie ausschließen, indem sie Inklusion, und inklusiven sich auf die Arbeitsgeschwindigkeit und -weise der Mehrheitsgesellschaft fokus- Projekten die Möglichkeit für sieren? Journalismus fehlt, hat die Initiative andererseits beides Eine Idee von “normal” zusammengebracht In der Gesellschaft gibt es für Menschen wie Hanna meist nicht ausreichend „Ich bin stolz, dass ich alleine eine Möglichkeiten, Teil von etwas zu sein: Geschichte schreiben darf“, sagt Hanna als Menschen mit Behinderungen besuchen wir sie fragen, warum sie bei andererseits immer noch zu großen Teilen Sonderschu- dabei ist. andererseits ist ein Online-Mag- len, sie werden in Werkstätten beschäft- azin für Inklusion im Journalismus und igt, in denen sie kein Geld verdienen. auf diese Weise einzigartig in Österreich. Nur selten haben sie die Möglichkeit. Und Hanna ist wiederum als Journalistin ein selbstbestimmtes Leben zu führen. mit intellektueller Behinderung einzi- Sie gehen meist von Anfang an einen gartig. Seit knapp einem Jahr wagen wir Sonderweg, abseits unserer Gesellschaft, dieses Experiment nun schon. Mehr als 15 mit ihren Herausforderungen und Un- Menschen mit und ohne (intellektueller) gerechtigkeiten, aber auch mit ihren Behinderung versuchen sich so an Texten, Freiheiten und Errungenschaften - das Podcasts, oder Videobeiträgen. Dass es ist im Journalismus nicht anders. Doch in andererseits gibt ist dabei alles andere als unserer Arbeit stoßen wir hier oft auf das selbstverständlich. gleiche Vorurteil: Diese Nachteile haben Menschen mit Behinderungen nicht, weil Hanna schreibt viel und gerne. Sie packt sie “schwach” sind oder eine Behinderung alles in eine Geschichte aber ihre Texte traurig und ungesund macht. Das Prob- lesen sich nicht wie die meisten in Zei- lem sind die Einschränkungen unserer tungen, auf Blogs oder in Online-Medien. Gesellschaft. Strukturen, die Menschen Auch Hannas Perspektive ist keine, mit aufgrund einer Behinderung ausschließen. der die Mehrheitsgesellschaft vertraut Das Problem sind wir, die Menschen ohne ist, denn Hanna lebt mit einer Behin- Behinderungen. Unsere Idee von “nor- derung und wegen dieser Tatsache ist der mal” verunmöglicht vielen Menschen mit Journalismus für sie nicht zugänglich. Behinderung eine Normalität. Woher soll sie die Voraussetzungen dafür nehmen? Den Bachelor in Publizistik oder Obwohl etwa zwanzig Prozent der Men- in Journalismus an der Fachhochschule? schen eine Behinderung haben, sehen wir Woher soll sie die Praktika-Erfahrung be- sie kaum in den Medien, auf der Straße, in 8-1 | rundherum
der Schule. Menschen mit Behinderungen, sie für möglichst alle zugänglich sind. ihre Rechte und Interessen, werden von unserem System unsichtbar gemacht. Wer Das Gefühl zu haben, nicht Teil der nicht will, wer es nicht aktiv versucht, Mehrheitsgesellschaft zu sein, erleben setzt sich nicht oder kaum mit Menschen Menschen mit Behinderung besonders oft. mit Behinderungen auseinander, setzt Wir denken daher, dass ihre Gefühle poli- sich selten für sie ein. Niemand ist gegen tisch sind - etwas, das bei andererseits Inklusion, niemand hat etwas gegen Men- viel Platz einnimmt. In drei Formaten schen mit Behinderung. Alle loben das En- bearbeiten wir diesen Zusammenhang: gagement für diese Gruppe. Aber niemand Rechercheprojekte, die diverse Perspek- interessiert sich dafür. tiven auf ein Thema vereinen, Ich-Texte, mit denen marginalisierte Menschen aus andererseits ist eine Medieninitiative, ihrer Lebensrealität erzählen und Disk- die einen Raum schafft, in dem Men- ussionsformate, die neue Fragen stellen. schen wie Hanna Journalist*innen sein Außerdem gibt es einen Newsletter und können. Ein Raum, in dem sich jemand einen Podcast. Dabei ist uns klar: die für ihre Perspektiven interessiert, ja Gefühle aller Menschen sind gleich viel sie sogar als unbedingt notwendig für wert. Doch die Erlebnisse, Emotionsfelder eine diverse Gesellschaft hält. Die Jour- und Perspektiven von marginalisierten nalist*innen müssen sie sich nicht an Gruppen haben weniger Platz in der öffen- bestehende Strukturen einer Redaktion tlichen Debatte. Doch genau sie zeigen am anpassen, um journalistisch arbeiten zu besten, wo unsere Gesellschaft noch an können. Vielmehr gibt andererseits dort sich arbeiten muss, um fair und gerecht zu Unterstützung, wo sie gebraucht wird, und sein. Darum sollte die Medienlandschaft bekräftigt Stärken, indem Vertrauen en- ihre Relevanz anerkennen. tgegengebracht wird, selbstständig arbeit- en zu können. Hannas Erfinden von neuen Wir Katharina Kropshofer, Clara Po- Worten wird hier nicht als Fehler gesehen rak und Katharina Brunner, als die drei und korrigiert, sondern eingebunden und Gründerinnen von andererseits und unser als Stärke gesehen. Team, das aus Grafiker:innen und ander- en Medienschaffenden besteht, können mit unserer Initiative nicht das ganze Gefühle sind politisch Bildungssystem umkehren und damit die Journalismus-Ausbildung für Menschen Wir sind ein Projekt für Menschen mit Be- mit Behinderung zugänglich machen. Was hinderung. Doch noch viel mehr sind wir wir aber tun können, ist, unsere Erfahrun- ein Projekt für den Journalismus. Medien gen und Kompetenzen als freie Journal- schreiben über fehlende Gleichberechti- istinnen nutzen und so Hanna, Matthias, gung, selten aber erkennen sie die Un- Sebastian, Josef und viele weitere Jour- gerechtigkeit in der eigenen Branche, der nalist:innen dabei unterstützen, journal- eigenen Redaktion und Struktur. ander- istisch arbeiten zu können. Darum gibt es erseits lebt den Grundsatz, dass sich nicht andererseits. Menschen mit Behinderung an bestehende Strukturen anpassen müssen, um teilha- Die anderserseits-Redaktion ben zu können. Wir denken, dass Inklusion andererseits.org bedeutet, Strukturen so zu verändern, dass ein grätzlblatt | 9-1
Wortsuche Finde die versteckten Worte. Diese können auch von hinten nach vorne zu Lesen sein. A C F P S B A F J Y L K C Y L N K E I E W D H M L S X R M R S K B G J Z Q E Z T A K F F L T I W U L O L L O T I E H I E R F S G N U G E W E B U T T I D E E N B L E I B E R E C H T A C S P O O C D O O F P T F A H C S R A B H C A N O A N D E R E R S E I T S Q L P B U C N S I N K L U S I O N D N X Q M S T G N A L T H A N G R U N D M Z Y K S K S K T N N E R B G N U D L I B G J R O D V R U N D H E R U M T P E Y U P G N O P R S S S M S P A Z I E R G A N G A B Q I N U J V V Q P W C L X V J G E M Ü S E Q E H V I A N W D J N R P D G E E X N N Q U R T O B A D A T L N J H X P C X Y A E C Y K P Y A E Z V S O I H E S T V L U W P G P G J Q K U R Y H R T J F W P L H E X 10-1 | rundherum
Einkaufen ohne Umwege Eine Foodcoop an der Ausbeutung von Erntehelfer:innen vorbeikommt? Diese haben überdurch- schnittlich lange Arbeitszeiten, arbeiten Wenn man sich mit bewusster Ernährung meist zu niedrigen Löhnen und unter und der Herkunft unserer Lebensmittel miserablen Bedingungen. Saisonarbeit- auseinandersetzen möchte, wird man er:innen in der Landwirtschaft sind eine bereits bei einem einfachen Supermark- der am meisten ausgebeuteten Gruppen teinkauf vor einige Probleme gestellt. von Arbeitnehmer:innen in Österreich. Beispielsweise damit, dass der Lebens- Da stellt sich unmittelbar folgende Frage: mittelhandel immer globaler wird. Im Wie kann man diese Gegebenheiten als Winter Heidelbeeren aus Peru (sogar im Konsument:in bewusst nicht unter- Bioladen), obwohl sie im Sommer auch in stützen, sondern Teil einer Veränderung der Steiermark reifen. Lange Lieferket- werden? Wo anfangen? Wie beginnen, die ten, aufwendige Lagerung, Plastikver- Klimaveränderung auf ein erträgliches packungen, eine miserable Ökobilanz Maß zu reduzieren, um so auch der Um- und Unwissen darüber, wen man hier welt die Chance auf Genesung zu geben? eigentlich unterstützt, eine Unwissenheit darüber, woher die genormten Lebens- Kopfsalat, Gurken, Äpfel, Lauch und To- mittel überhaupt kommen – das alles maten weisen durchschnittlich die höch- lässt den Wunsch nach Transparenz ste Belastung durch hormonell wirksame wachsen. Der Wunsch wird größer, sai- Pestizide auf. Dies fand die Zusamme- sonale, regionale und biologische Leb- narbeit von Pesticide Action Network und ensmittel zu kaufen und zu konsumieren. Global 2000 durch die Analyse von Daten Zudem potenziert sich die Forderung nach der europäischen Lebensmittelbehörde mehr Bewusstsein in der Gesellschaft heraus. Was also machen, um Pestizide darüber, dass bäuerliche Landwirtschaft zu meiden? In der biologischen Land- unsere Lebensgrundlage darstellt und wirtschaft oder bei einem naturnahen Produktionsbedingungen und politische Gärtner ohne Gift, kommen keine Pesti- Vorgaben sich zu Gunsten einer sozial zide zum Einsatz. Das bedeutet nicht nur und ökologisch verträglichen Land- pestizidfreie Lebensmittel auf den eige- wirtschaft verändern sollten. Es wird für nen Tellern, sondern auch eine spürbare die Landwirtschaft ein klares „Stopp“ Entlastung der Umwelt. Bedeutet Bio also für klimazerstörerische Bewirtschaftung Klimaschutz? Jein! Was man jedoch sagen gefordert. kann ist, dass die konventionelle Land- wirtschaft allein durch die energieinten- In Österreich greifen wir dadurch sehr sive Produktion der chemisch-synthe- gerne zu heimischem Obst und Gemüse - tischen Dünge- und Spritzmittel enorme die Qualität stimmt, die Wege sind kurz. Mengen an Treibhausgasen verursacht. Aber was, wenn man auch in der heimis- Bio bedeutet insofern Klimaschutz, weil chen Landwirtschaft beispielsweise nicht durch den Verzicht auf chemisch-synthe- tische Dünge- und Spritzmittel weniger CO2-Emissionen entstehen und biolo- ein grätzlblatt | 11-1
gisch bewirtschaftete Böden mehr CO2 im Gegenzug ihren Anteil an der Ernte. binden können. Für gutes Ernten sorgen Dadurch wird das Risiko von produktion- biologischer Pflanzenschutz, eine wid- smindernden Wetterlagen und Krank- erstandsfähige¹ Sortenwahl, langjährige heiten auf viele Schultern verteilt, anstatt Fruchtfolge und das Fördern von Nützlin- wie im Lebensmitteleinzelhandel üblich, gen. Die Kennzeichnung von Bioproduk- auf die Landwirt:innen abgewälzt. Für ten unterliegt strengen Kontrollen. Dieser Hofbetreiber:innen bedeutet das un- Einkauf von Bioprodukten ist teilweise geahnte Planungssicherheit und die Kon- im Supermarkt, auf Bauernmärkten, mit sument:innen erhalten ihre Lebensmittel Bio-Abokisten, direkt vom Bauern über direkt, saisonal und frisch. Transparente solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Preisgestaltung nach Anbau- und Verar- oder über die Foodcoop im eigenen Bezirk beitungskosten, persönliche Beziehungen organisiert, möglich. und Verpackungsfreiheit gehören genau- so zum SoLaWi-Konzept, wie Sortenviel- Bei einer Lebensmittelkooperative (Food- falt und biologische und biodiversitäts- coop), schließen sich mehrere Personen fördernde Produktion. oder Haushalte zusammen und organi- sieren den gemeinsamen Einkauf direkt von Produzent:innen. Die Spanne reicht Foodcoop von und für die hier vom kleinen Verein, der von ehre- Nachbar:innenschaft namtlicher Mitarbeit getragen wird, bis zur professionell organisierten Koop- Im Althangrund besteht seit Winter 2019 erative. Für manche steht die Regional- eine Alternative zu den kommerziellen ität im Vordergrund, für andere ist Bio Supermarktkonzepten in Form einer absolut Pflicht. Grundsätze, nach denen solchen Foodcoop. Ausgehend von Mitbe- Lieferant:innen ausgewählt werden, wohner:innen einer Wohngemeinschaft mögen variieren, doch eine Gemein- hat sich diese durch Vernetzung in der samkeit haben wohl alle: Die Kenntnis Nachbarschaft gegründet. Lebensmittel darüber, woher das Essen kommt! Faire werden seitdem direkt von Erzeuger:in- Preise für die Foodcoop-Mitglieder und nen in ein Lager in der Augasse trans- das Ermöglichen alternativer Handel- portiert und der Gang in den Supermarkt skonzepte mit den Bauern ergeben die dadurch sichtlich reduziert. selbst verhandelten Produktpreise. Ein weiterer Positivaspekt: Die Foodcoop erg- Rasak und _willi, Mitbewohner:innen ibt gerechte Geschäftsbeziehungen ohne einer WG begannen dieses Projekt, indem Zwischenhandel. sie einfach mal in ihrem Freundeskreis rumfragten, wer denn Lust hätte, sich Eine solche Solidarische Landwirtschaft selbst zu organisieren und somit unab- beruht auf dem Konzept einer Erzeu- hängiger vom „großen“ Gemüsehandel ger:innengemeinschaft aus Konsu- zu sein. Sie wollten ihre eigene Foodcoop ment:innen und Produzent:innen. Dabei starten, nach dem Motto „as simple as übernehmen die Mitglieder, des z.B. als Verein oder Genossenschaft organisi- erten Betriebs, die geplanten Kosten für ¹ Zucht auf Hochertragsleistung geht auf die Produktion eines Jahres und erhalten Kosten der pflanzeneigenen Widerstands- fähigkeit. 12-1 | rundherum
possible“. Das bedeutet, ohne Beitrags- Radls so anbauen, seht ihr auf ihrer In- gelder, ohne eigennützigen Gewinn und ternetseite. Um seinen Anteil zu erhalten, ohne Monatsbeitrag – man zahlt nur kommt man während der wöchentlichen für das, was man tatsächlich bekommt. Öffnungszeiten in der Foodcoop vorbei, Bisher ist die Foodcoop klein und eher nimmt sich diesen selbstständig, man informell. Es gibt gemeinsame Pläne trägt sich ein und macht einen Vermerk und die Foodcoop kann größer werden. unter seinen Namen. Falls es einem aus Die Foodcoop befindet sich in der Wolke, Gründen mal nicht möglich ist, den Augasse 2-6, in der alten WU. Jeden Dien- Dienstag als Tag der Abholung wahrzu- stagmittag wird das Gemüse geliefert und nehmen, kann man auch einen anderen kann von 12 bis 20 Uhr abgeholt werden. Tag zum Abholen vereinbaren, da in der Alle Teilnehmer:innen legen individuell Wolke meist etwas los ist. Was an Gemüse fest, wie viel sie wovon erhalten wollen, kommt, ist wechselnd. Dies mache erfin- einen ganzen oder halben “Ernteanteil”. derisch, sagt Rasak von der Organisation. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Ihr: nächstes Vorhaben ist ein Kochbuch sich gemeinsam mit anderen zu organ- mit all den Inspirationen der Food- isieren und die Anteile untereinander coop-Menschen. Es geht hier nicht nur aufzuteilen. Wer beispielsweise nur ¼ um saisonales Bio-Gemüse, sondern um benötigt, kann sich mit einer anderen WG die Menschen aus der Nachbarschaft, um zusammentun. Ein Anteil entspricht der die Foodcoop als lokalen Treffpunkt. Gemüseversorgung für rund 4-5 Perso- nen. Derzeit gibt es 11 Anteile in der Food- Wenn ihr nach der jetzigen Saison mit- coop. Das Geld der Anteile geht direkt an machen und Gemüse beziehen wollt, den Bauern. Man bezieht nicht lediglich oder ihr an Foodcoops generell inter- sein Essen, sondern jeden Dienstag gibt essiert seid, schreibt gerne an: 4lle@ es jeweils zwei ehrenamtliche Schicht- riseup.net. Die Foodcoop in der Wolke ist en für die Annahme und die Ausgabe der barrierearm zugänglich. Es gibt also eine Lebensmittel. Die Wintersaison geht noch rollstuhltaugliche Zufahrt, eine Wegbes- bis März, ab Mai startet die Sommer-Sai- chreibung findet ihr auf der Internetseite son. Dafür starten die Initiator:innen der Foodcoop. Vor Ort gibt es ein rollstu- im April eine Umfrage, wer teilnehmen hlgerechtes Klo. möchte und mit welchem Anteil. Die Teil- nemer:innen tragen in Listen ein, wieviel Lösungen Wortsuche Teil 1 Gemüse sie beziehen möchten. Zusätzlich gibt es eine Extra-Liste für Kaffee und 1 Bleiberecht Olivenöl vom Infoladen. Getreide oder beispielsweise Linsen und andere Überra- 2 Bewegungsfreiheit schungen sind auch dabei. Was an Gemüse kommt, sowie die Sorten, ist wechselnd – 3 Althangrund aber immer frisch vom Feld und passend zur Saison. Die Foodcoop kooperiert mit 4 Rundherum dem Biohof Radl in Hirschstetten (Wien) – regionaler geht’s also nicht. 1996 stellte 5 Foodcoop der Familienbetrieb auf eine kontrolliert biologische Landwirtschaft um. Was die ein grätzlblatt | 13-1
Besuch #1 ihrer Besetzung des Freiraumes überholt. Das Konzept des Grünraumentwicklung stammt aus den Zeiten der ersten Repub- lik (1918-1938) und ist an die Bauformen Es ist ein kalter, grauer Tag. Ein Sonntag. der Gemeindebauten gekoppelt. In jener Kaum jemand zu sehen und das liegt nicht Zeit galt es, nur mehr 50% der Fläche zu an Corona, denn die Nässe und Kälte frisst bebauen. Der Rest blieb als Grünraum in sich in die Kleider. Seit einer Weile habe ich Höfen der Nachbarschaft zugänglich. mir vorgenommen, Orte zu besuchen, die ich noch nicht kenne. Heute der Sigmund- Dieser Hof hier lässt sich queren. Durch ei- Freud-Hof im 9. Bezirk, von der Donau nen Durchgang unterlaufe ich das Hofhaus trennt ihn nur die Spittelauer Lände. und stehe in einem weiteren Hof. Weiter gelange ich zum Spittelauer Platz. Hier Ich umrunde den Block einmal. Ein Loch bilden die Bäume in ihrer Regelmäßigkeit haben die Abrissbirnen schon in Teile des eine Art Säulenhalle, die ebenfalls hoch Franz-Josefs-Bahnhofs gerissen, große über unseren Köpfen, den Raum zum Plakate verkünden luxuriöse Wohnun- Himmel abgrenzt. Schön wie diese alten gen, gegenüber der Sigmund-Freud-Hof. Bäume den Platz rahmen. Ihn freihalten. Dann stehe ich im Innenhof. Hier im Jetzt sitzen zwischen den dicken Stämmen Inneren verstecken sich die Balkone, die die Boxen einer Corona-Teststation. Wiens Wohnraum nicht nach außen, zur Straßenseite treten lassen und das Grün, Es wird zu kalt. Ich entschließe mich einen das der Straßenraum nur wenig zeigt. Topfnstrudel bei Aida zu holen und nach Hier ist, selbst an so grauen, kalten Tagen hause zu radeln. Leben aus den Wohnungen zu hören. Mich beeindrucken die hoch aufragen- den Bäume. Elf Stück erheben sich mit ihren ausladenden Kronen weit über die Dächer der Häuser, dazwischen ein paar Bänke, ein Klettergerüst, die orange- nen Mistkübel und Wiese, die durch den Regen kaum mehr eine ist. Wie muss wohl die Stimmung hier sein, im Sommer unter dem hohen Dach, der weit ausk- ragenden Bäume, wie das Licht, wie das Rauschen? In und um Wiener Gemeinde bauten wachsen 67.000 Bäume. Diese alten Platanen im Sigmund-Freud-Hof sind wohl um das Entstehungsjahr zwischen 1924 bis 1931 gepflanzt worden. Was für ein Luxus, einen solch geschützten, grünen, ruhigen Raum vor dem Fenster zu haben. Was für ein schönes Konzept der Stadt- planung, in jedem Block eine kleine grüne Lunge zu haben. Allerdings entstam- mt die Freiraum-Planung vieler Wiener Gemeindebauten ihrer Baujahre. Nutzu- ngen wie Teppichstangen sind überholt, verzierte Rutschen sind wegen mangel- hafter Sicherheit gesperrt, zentral steht das erweiterte Mülltonnen-Sortiment und die Nadelbäume und -Hecken sind in 14-1 | rundherum
Newcomer – neu in der Stadt Bildung Brennt ist eine neue Vernetzu- einer Pandemie mit der UG-Novelle einen ng und Plattform verschiedener Grup- groß angelegten Angriff auf die Unab- pen, die sich gemeinsam für freien hängigkeit der Universitäten zu starten, Bildungszugang und gegen drohende erfüllt uns mit Wut. Es soll zudem zu Verschlechterungen einsetzt. Bildung einer massiven Verschlechterung der Sit- Brennt hat sich Ende 2020 aufgrund der uation von Studierenden und bereits jetzt anstehenden Universitätsgesetznovelle unsicher angestellten Lehrenden kom- (#ugNOvelle) gebildet. Die Plattform will men. Studierende sollen, sollte es ihnen Abbau von demokratischen Strukturen, nicht gelingen 16 ECTS, also 400 Stunden Eingriffe seitens der Politik in freie Bil- Leistung, binnen der ersten zwei Jahre zu dungsstrukturen sowie Verschlechter- erbringen, für zwei Jahre vom Studium ung der Situationen für Angestellte und gesperrt werden. Lehrende und befristet Studierende verhindern. Inzwischen gibt angestellte Forscher:innen verlieren die es österreichweit mehre Regionalgruppen Möglichkeit wieder angestellt zu werden, und Arbeitskreise. Es gab in den letzten wenn sie nach acht Jahren keine fixen Wochen mehrere Aktionen, eine Petition Verträge bekommen und werden dann mit mehr als 25.000 Unterschriften sowie ebenfalls gesperrt. Demonstrationen in mehren Städten, bei denen achtsam, mit Abstand und Die Novelle wurde über die Feiertage Maske, demonstriert wurde. Wir haben und Ferienzeit in die parlamentarische die Aktivist:innen von Bildung Brennt um Begutachtung geschickt und das obwohl einen kurzen Text über ihre Pläne und die es bereits zuvor massive Bedenken von nächsten Wochen gebeten. Verfassungsjurist:innen gab und gibt. Wir stellen vor: Bildung Wichtig ist es uns dabei, zu betonen, dass die neuen geplanten Verschlechterungen Brennt Teil einer Reihe an Einschränkungen im Bildungsbereich sind. Seit 1998 geht Liebe Nachbarschaftzeitung, liebe es zunehmend Richtung Verwertbarkeit Leser:innen der ersten Ausgabe! und somit einem erschwerten Zugang zu Bildung. Es gibt Studiengebühren für alle, Wir freuen uns sehr über eure Anfrage. die nicht schnell genug studieren. Perso- nen, die nicht aus der EU oder dem EWR Als Bildung Brennt haben wir uns Ende kommen, müssen gleich von Anfang an des Jahres 2020 formiert, um gemein- und sogar doppelt zahlen, haben zugleich sam eine neue Organisierung im Bil- aber nur eingeschränkten Zugang zum dungsbereich zu starten. Wir finden es Arbeitsmarkt. Mitbestimmungsstruk- wichtig, dass Studierende, Lehrende und turen wurden auch schon in den letzten Schüler:innen sowie alle, die im Bil- Jahrzehnten massiv geschwächt. Obwohl dungsbereich tätig sind, sich miteinander Studierende die größte Personengruppe austauschen. an der Universität sind, haben sie nur Das Vorgehen der Regierung, mitten in knapp ein Viertel der Stimmen. Pro- ein grätzlblatt | 15-1
fessor:innen, die sowohl am meisten sellschaftlichen Zusammenhalts dar. verdienen als auch die kleinste Personen- Diese Bereiche müssen ausfinanziert und gruppe darstellen, haben die Hälfte aller Prioritäten somit richtig gesetzt werden. Stimmen in den universitären Entschei- dungsstrukturen. Wir setzen uns daher für ein Bildungssys- tem ein, in dem alle die Bildung erhalten, Durch die Pandemie hat sich die Situation die sie wollen und brauchen. Bildung muss für Studierende und Lehrende massiv für alle frei zugänglich sein. Es kann und verschlechtert. Es gibt einen großen darf nicht sein, dass in diesem und ander- Anstieg an psychosozialen Erkrankun- en Bereichen nur jene Personen Zugang gen. Wie in vielen anderen Bereichen der bekommen, die leistungsfähig genug Gesellschaft geht allen langsam die Puste sind und über genügend Geld verfügen. aus. Zugleich fehlt es immer noch, nicht Die #ugNOvelle, die viele dieser Punkte nur an den Universitäten, sondern auch verschlechtert, soll trotz der Pandemie an den Schulen, an einem vernünftigen im März im Parlament beschlossen und Umgang mit der Covid19-Krise. Rund ein ab Herbst umgesetzt werden. Dagegen Drittel der Lernenden kann nach wie vor, werden wir protestieren. Wir rechnen mit aufgrund von schwacher Internetan- einem brennend heißen Protestfrühling. bindung und/oder fehlenden Arbeits- geräten, nicht wie geplant am Unterricht Wir stehen für eine grundlegend bessere teilnehmen. Hinzu kommen zusätzliche Gesellschaft - eine in der ein gutes Leben Belastungen, die sich für die vielen von für alle möglich ist. Für eine Welt, in der uns die ihre (oftmals geringfügige) Arbeit keine Person über andere bestimmen oder verloren haben, alleinerziehend sind oder verfügen kann, in der alle die Möglich- Pflege- oder anderen Tätigkeiten nach- keit haben gemeinsam Gesellschaft zu kommen müssen, ergeben. gestalten. Dies geht klarerweise über den Bereich Bildung hinaus, aber Bildung ist In Anbetracht all dieser Punkte hat es einer der Eckpfeiler um zu solch einer an- die Türkis-Grüne-Regierung vollkom- deren Form des Miteinanders zu kommen. men versagt, zu unterstützen - Es gab keine Hilfestellung, weder materiell Klar dabei ist – den Weg in Richtung einer noch finanziell. Und das, obwohl gerade solchen Gesellschaft – den schaffen wir für Personen mit Kindern im Schulalter nur miteinander und wenn sich viele in und Studierende in dieser angespannt- verschiedensten Bereichen dafür ein- en Situation Mehrfachkosten, seien es setzen. Wir laden daher dazu ein, sich Druckkosten, technische Ausstattung, gemeinsam zu organisieren! sozialer Support oder genügend zusätzli- che Förderungen angefallen sind. Solidarische Grüße von Die Regierung betreibt lieber trotz Krise #bildungbrennt Februar 2021 gesellschaftlichen Umbau. Bereiche wie Kultur, Soziales, Bildung, Wohnen, Gesundheit und Wissenschaft sind seit Jahren unterfinanziert, stellen aber eine Basis unser aller Lebens und ge- 16-1 | rundherum
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Hassglosse Ausgaben für Image – läuft. Applaus. Lieber die Waffenläden aufsperren und die Piste öffnen. Einmal laut klatschen. Museen, Bibliotheken und Kultur müssen Es hätte auch anders kommen können. Zu geschlossen bleiben, während sich im Beginn dieser Krise wäre ein anderer Weg Schlachthaus, auf der Baustelle und sonst möglich gewesen. Ein Weg, bei dem sich wo bei der Arbeit weiterhin die Menschen die politischen Verantwortungsträger:in- anstecken. Für Sonderaufträge á la Kau- nen hätten hinstellen können und sagen: fhaus Österreich ist Zeit, es gilt ja auch in Nur gemeinsam kommen wir durch! Ein der Krise treffsicher Staatsgelder auszuge- Weg, bei dem Nachbarschaftsgruppen ben. Die nächste Woche wird entscheidend mit Ressourcen ausgestattet, Wissen- sein. Denn die Regierung weiß ja, was schaft gestärkt, der Gesundheitsbereich wichtig ist. Wichtig ist: Applaus für den gefördert hätte werden können. Mieten Gesundheitsbereich. Einmal laut klat- hätten ausgesetzt, ein bedingungsloses schen für die Held:innen der Krise. Für Grundeinkommen hätte den Menschen prekäre Fahrradbot:innen, die Kassakraft, – uns allen – Sicherheit in der unsicher- Ärtzt:innen und Pflegehilfen. Der Applaus en Lage gegeben und leere Hotels wären füllt den Magen, zahlt die Miete und deckt sichere Wohnorte für Menschen auf der die Schulden ab. Der Applaus gibt denen, Flucht und Wohnungslose geworden. Und die kein Dach über dem Kopf haben und die gemeinsam mit den vielen, vielen von uns, in dieser Krise auf der Straße leben, einen die bereit waren (und sind) zu helfen, hätte sicheren Platz. Er verhindert das Sterben es einen solidarischen, guten Weg durch von Geflüchteten knapp 200km von Wien die Krise gegeben. Und wir hätten gemein- entfernt in Bosnien. Er löscht die Feuer sam applaudieren können. in Moria und gibt den Menschen end- lich wieder Perspektive. Applaus. Für die Doch Nein. Lieber die Polizei auf alle het- Leistung dieser Regierung, sogar mitten zen. Strafen. Partys in der Villa: kein Prob- in der Krise soziale Verantwortung und lem. Menschen im Park treffen: Helikop- Menschlichkeit zu zeigen. Kinder werden tereinsatz. Lieber allen viel, viel Angst abgeschoben. Applaus. machen. Um dann im Sommer davon zu reden, dass nun alles überstanden wäre, Lösungen Wortsuche Teil 2 während bereits die nächste Welle im An- laufen war. Und während die Todeszahl- 6 Gemüse en steigen – sich selbst in Szene setzen. Italien im Frühling? Die „Hölle Europas“. 7 Andererseits Österreich im Winter 2020 bei nahezu gleichen Zahlen? „Alles auf Schiene“. 8 bildungbrennt Sich als Retter inszenieren. Als Basti- 9 Inklusion fantasti. Als strahlender Prinz. Und wie toll: trotz Krise geht es, die Universitäten 10 Mitmachen umzubauen, für mehr Ausschluss von Studierenden und Lehrenden zu sorgen. 11 Katze Es gibt Ressourcen für Pressekonfer- enz um Pressekonferenz. Millionen an 18-1 | rundherum
Ein Wochenende für Moria Jedes Wochenende in Wien im Votivpark/Held:innenplatz bis sich die Situation ändert! Samstag 12h - Sonntag 12h #WochenendefürMoria Wir schauen nicht mehr teilnahmslos von Zuhause aus zu! Auch in Wien zeigen wir uns solidarisch mit den Aktivist*innen von „ Wochenende für Moria“, die in Innsbruck, Kufstein sowie in mehren anderen Städten Österreichs bereits auf die menschenunwürdigen Flüchtlingslager in Moria/Kara Tepe/Lipa… aufmerksam machen. Wir fordern die Evakuierung dieser Lager und die Aufnahme von Flüchtlingen in Öster- reich, weil wir genug Platz haben. Wir fordern eine menschliche Asylpolitik, die bein- haltet, dass die Europäische Union ihre Pflichten erfüllt, geflüchteten Menschen eine adäquate Versorgung und Unterbringung zu gewährleisten. Wir sehen nicht mehr weg so wie es die Politik schon viel zu lange macht. Deshalb schlagen auch wir unsere Zelte auf! Informiert euch unter: facebook.com/wochenendefuermoriawien ein grätzlblatt | 19-1
4lthangrund Programm März 2021 mehr Infos via: Fr 26.03. 15- 20h social exchange phys- ical distance meets Journey to Tarab @ 4lthangrund.jetzt Hütte Fr 26.02. 15- 20h social exchange phys- Mi 31.03. 14h - 18h social exchange ical distance meets Journey to Tarab @ physical distance ÖH.akbild - meet & greet Hütte @ Hütte Do 04.03. 14h Tibahni Play Day @ online @ Generell gilt: COVID_19 - keep the dis- www.tibahni.global tance - 2 Meter Distanz zu nicht Bezie- hungs oder Haushaltsbezogenen Personen So 07.03. 15h - 17h Nachbarschafts spazi- + FFP2 Maske ergang - Treffpunkt @ Hütte Do 04.03. 14h Tibahni Play Day @ online @ So 07.03. 17h - 19h Vernetzungs & Vorbe- www.tibahni.global reitungstreffen: Besucht der Zapatistas in Wien @ online So 07.03. 15h - 17h Nachbarschafts spazi- ergang - Treffpunkt @ Hütte Di 09.03. 14h -18h Foodcoop @ Wolke So 07.03. 17h - 19h Zaptatista Wien - Ver- Mi 10.03. 15h - 18h social exchange netzungs & Vorbereitungstreffen: Besucht physical distance @ Hütte der Zapatistas in Wien @ online „Arbeiten in universitären Strukturen: Ein szeno-spezifischer Einblick in die ÖH“. Di 09.03. 14h -18h Foodcoop @ Wolke Mi 10.03. 17h offenes Treffen - du magst bei Mi 10.03. 17h offenes Treffen - du magst bei 4lthangrund mitwirken? Komm vorbei! @ 4lthangrund mitwirken? Komm vorbei! @ Wolke Wolke Mi 17.03. 14h - 18h social exchange Sa 10.04. 14h Tibahni Play Day @ online @ physical distance ÖH.akbild - meet & greet www.tibahni.global @ Hütte Lösungen Wortsuche Teil 3 Do 11.03. 15h - 20h social exchange physical distance Spill it! @ Hütte 12 Ideen Fr 19.03. 15h - 19h social exchange 13 Spaziergang physical distance meets Guerilla Garden- ing / Nachbarschaftsgarten / Seedballs - 14 Alles Seedball Workshop um 16h30 @ Hütte 15 Nachbarschaft 20-1 | rundherum
tibahni play day Der Termin findet bei jedem Wetter statt! Donnerstag 04.03. 14h @ www.tibahni. global / 10.04. 14h Wir freuen uns auf euch ! :heart: Tibahni is the city that is every city. Ti- bahni takes you on adventures reviewing Vorbereitungstreffen der Wien Gruppe: für your habits of living in a city and aims to eine Zapatistische Delegation in Österreich help you to reconnect, rediscover and truly Sonntag – 07.03. 17h - 19h online mail to inhabit it. Every adventure brings us closer bibliomediatake@riseup.net für den web- to the city and one another. The more ad- link ventures we accomplish the more extend- ed the map of Tibahni becomes, until we Im Sommer dieses Jahres plant eine have included each and every one of us and Delegation von 120 Zapatistas aus Mex- each city in the map of Tibahni. Join us for iko, die meisten Frauen, begleitet von 40 monthly international Tibahni Play Day at Vertreter_innen des Indigenen Nation- tibahni.global alkongresses und indigener Umweltor- ganisationen, Europa zu bereisen. Die Tibahni breaks down borders for a col- Zapatistas wollen mit dem ›Europa von lective game session on 04-03-2021 14h at unten‹ zusammentreffen – also mit Men- www.tibahni.global schen, Gruppen und Initiativen die gegen Kapitalismus und Patriarchat agieren, die Nachbarschafts spaziergang ebenfalls an einer anderen Welt mitbauen. Sonntag 07.03. 15h - 17h Treffpunkt @ Links und von unten. Hütte Auf der Platte in der Spittelau, da muss Zur Zeit formieren sich in ganz Europa was passieren! Der Althangrund ist eine Komitees, um diese wichtige Kontaktauf- der wenigen innerstädtischen Raum-Res- nahme zwischen Globalem Süden und sourcen, die noch Planungs- und Entwick- Globalem Norden zu koordinieren. So auch lungspotential haben. Wir schauen uns an, in Österreich, wo eine breite Allianz von wie und ob das aktuell im Bezirk diskutiert wird und welche Vorstellungen es aus der Organisationen und Personen im Entste- Praxis von sozio-kulturellen Gruppen gibt. hen ist. Gedacht wird bisher an eine Kar- awane, also eine recht spektakuläre ge- Der Spaziergang bietet eine Möglichkeit zu meinsame Bewegung; an ein mehrtägiges überlegen, wie sich Utopien und Visionen Treffen mit unterschiedlichen Formaten für das Areal in die Praxis umsetzen las- in Wien, bei dem Diskussionen von Ak- sen. Was soll konkret hier passieren? Was teur_innen und Aktivist_innen möglichst wünschen sich Menschen, die hier leben, vieler mit den von den Zapatistas thema- dass mit dem Areal passiert? tisierten Initiativen aus möglichst vielen Bereichen zu möglichst vielen Themen Diskussion - Begehung und konkrete – Covid_19 safe, also vermutlich unter Intervention(en) freien Himmel – möglich sein sollten; sowie an kleinere Gruppen, die in andere Ab 15:00 Treffpunkt beim Haupteingang Bundesländer reisen und dort Aktivist*in- der Alten WU - bei der Hütte. nen treffen; z.B. in Innsbruck, Salzburg, Um 15:30 starten wir den Spaziergang Linz, Graz, am Peršmanhof im Süden von ein grätzlblatt | 21-1
Kärnten, im Burgenland, etc. Erfahrungen regelmäßig (im Sommer wöchentlich – aus dem letzten Sommer, was Covid_19 - im Winter alle zwei Wochen) mit Gemüse sichere Veranstaltungen betrifft, fließen in versorgt. Es gibt die Möglichkeit laufend diese Planung ein. miteinzusteigen. Komm zum Vorbereitungstreffen, falls Wenn du/ihr ab April/Mai mitmachen du Interesse hast dich mit einzubringen. wollt und Gemüse beziehen wollt, oder ihr Bring befreundete Kollektive und Grup- an Foodcoops generell interessiert seid -> pen mit. Teilt die Information über den schreib an: 4lle@riseup.net geplanten Besucht. Es werden zudem jede Menge ans Spendengeldern, sowie ein barrierearm zugänglich = in diesem kollektives agieren vieler benötigt - um Kontext: es gibt eine rollstuhltaugliche die Reise überhaupt zu ermöglichen. Zufahrt – Wegbeschreibung hier: https:// www.akbild.ac.at/Portal/barrierefreierZu- Archiv / Texte / Infos: gang_Akademie_de.pdf zapatouraustria.blogspot.com Für das rollstuhlgerechte Klo innerhalb chiapas.eu des Gebäudes braucht es einen Euro-Key ya-basta-netz.org (dieser ist gegebenenfalls beim Portier er- chiapas.at hältlich) und einen Wechsel in ein anderes Stockwerk. Foodcoop Dienstag 09.03. 14h -18h @ Wolke (4.Stock offenes Treffen - du magst bei 4lthangrund Kern C) mitwirken? Komm vorbei! Im Winter 2019 hat sich in der Augasse Mittwoch 10.03. 17h @ Wolke eine Foodcoop gegründet. Wir organi- Du willst dich in die Organisation einer sieren uns, um weniger im Supermarkt Grätzlinitiative einbringen? Du wohnst einzukaufen und möglichst viele Lebens- vielleicht sogar in der Nähe? mittel direkt von Erzeuger_innen zu kau- fen. Wir beziehen fair produzierten Kaffee, Wir wollen unsere Gruppe für alle Inter- Tees, es gibt selbstgemachte Marmelade, essierten öffnen. Weil wir nicht in unserer Olivenöl aus dem Direkthandel, und Bio- Blase bleiben wollen. Gemüse von einem CSA-Bio Betrieb (und in Wenn du Lust hast mit uns Veran- Zukunft noch mehr verschiedene Leb- staltungen, Diskussionsabende usw. zu ensmittel, z.B. Brot, Orangen, …) Ein CSA organisieren, komm am 03. Feber 2021 Betrieb ist eine Struktur, die Bäuer_innen um 17:00 zum offenen Treffen in die Alte ermöglicht, möglichst unabhängig vom WU, Augasse 2-6, Wien. (Kern C, 4. Stock, genauen Ertrag, ihr Jahr zu planen. Eine „Wolke“) CSA funktioniert über eine Struktur von direkten Abnehmer_innen dessen, was You want to participate in the organisation Produziert wird. Mehr dazu unter: http:// process of a neighbourhood initiative? www.ernährungssouveränität.at/wiki/ CSA_Broschüre We want to open the organisation process for all interested. Because we don’t want Wir sind Teil der CSA – Biohof Radl (www. to stay in our bubble. If you want to help biohof-radl.at), ein Biobetrieb, der uns organising events, take part in our open 22-1 | rundherum
meeting on 10th of March 2021 at 17:00 at rollstuhlgerechtes Klo. Das im Außenbere- Alte WU, Augasse 2-6, Wien. (Kern C, 4. ich ist ohne weitere Hürden zugänglich. Stock, „Wolke“) Für das rollstuhlgerechte Klo innerhalb des Gebäudes braucht es einen Euro-Key Termine in der Reihe: social exchange - phys- (dieser ist gegebenenfalls beim Portier er- ical distance hältlich) und einen Wechsel in ein anderes > // ein covid_19 taugliches Info treffen im Es handelt sich um eine universitäre Ver- Rahmen der Lehrveranstaltungs Tätig- anstaltung im Rahmen der ÖH.Akbild und keit bei und von 4lthangrund/öh.akbild // Lehrveranstaltungstätigkeit Raum für sozialen Austausch und Ver- netzung social exchange physical distance Fr 26.02. 15- 20h meet Journey to Tarab Lehrveranstaltungen sind grundsätzlich Mi 10.03. 15h - 18h „Arbeiten in universi- immer und für alle Personen offen, egal ob tären Strukturen: Ein szeno-spezifischer diese Studieren oder nicht. Einblick in die ÖH“. Mi 17.03. 14h - 18h ÖH.akbild - meet & Wo ? Hütte vor der alten WU - Augasse 2-6, greet 1090 wien Do 11.03. 15h - 20h Spill it! Station Lichtenwerderplatz die Stufen Fr 19.03. 15h - 19h Guerilla Gardening / neben der Bäckereifiliale hinauf. Gleich Nachbarschaftsgarten / Seedballs … ink. vor dem Haupteingang zur Universitäten Seedball Workshop um 16h30 Fr 26.03. 15- 20h meet Journey to Tarab Was? Die Pandemie nagt an der mentalen Mi 31.03. 14h - 18h ÖH.akbild - meet & und sozialen Gesundheit. Während im greet Shoppingcenter längst wieder Hoch- betrieb herrscht sind die Räume des social exchange physical distance meets sozialen Miteinander weiterhin massiv Journey to Tarab eingeschränkt. Im Rahmen der Lehrver- Freitag 26.02. / 26.03. 15- 20h @ Hütte anstaltungs- / Infotreffen reihe kommen Das Wiener Musikkollektivs Journey to verschiedene Gruppen und Initiativen Tarab ist zu besuch bei „social exchange vorbei und stellen ihre Arbeit vor. Es wird physical distance“. ein Raum zum Austauschen – auf Abstand Wollt ihr wissen was es braucht um große und im freien – geschaffen. Tanz-Events zu veranstalten? Wie man ein Festival im In- und Ausland auf die Beine COVID_19 - keep the distance - 2 Me- stellt? Kreative, politische und organisa- ter Distanz zu nicht Beziehungs oder torische Arbeit unter einen Hut bringt oder Haushaltsbezogenen Personen. als Verein Kraft aus der Krise schöpfen kann? barrierearm zugänglich = in diesem Dann besucht uns unter Einhaltung der Kontext: es gibt eine rollstuhltaugliche Covid19-Sicherheitsmaßnahmen (2m Zufahrt – Wegbeschreibung hier: Abstand + Maske) für Fragen und einen akbild.ac.at/Portal/barrierefreierZugang_ Plausch bei der 4lthan/ÖH Hütte! Akademie_de.pdf, Vor Ort gibt es ein ein grätzlblatt | 23-1
social exchange physical distance shop 16h30 @ Hütte “Arbeiten in universitären Strukturen: Ein szeno-spezifischer Einblick in die ÖH” GuerillaGardening in Wien soll Freiräume Mittwoch 10.03. 15h - 18h schaffen, gemeinsame Gestaltungsmögli- chkeiten von öffentlichem Raum thema- social exchange physical distance ÖH.ak- tisieren, sowie klarerweise neue Garten- bild - meet & greet flächen erschließen. Wir wollen, dass diese Mittwoch 17.03. und Mittwoch 31.03 um von Anwohner:innen und Interessierten 14h - 18h @ Hütte in Eigeninitiative genutzt und verwaltet Komm vorbei und informiere dich was die werden können. Dabei ist es uns wichtig ÖH der Akademie der Bildenden Künste auch Zugänglichkeit zu öffentlichem Raum Wien gerade so macht. Im Mai stehen die zu thematisieren, das heißt interkulturelle nächsten ÖH-Wahlen an. Wir informieren Orte zu schaffen, an denen Begegnung wie Studierende sich beteiligen können ohne Konsumzwang möglich ist. und was alles zur Wahl steht. Aber auch nicht Studierdende sind einge- In erste Linie bedeutet das für uns nicht ladnen vorbeizukommen. Es beispielswei- erst nachzufragen ob öffentliche Flächen se möglich Fragen zur Uni zu Stellen (zb.: gestaltet werden dürfen, sondern selbst wie funktioniert das mit der Aufnahme- direkt aktiv zu werden. Grün heißt für prüfung, was gibt es für Studien). uns nicht die Monotonie von Rasenfläche, sondern eine große Vielfalt an Nutzpflan- social exchange physical distance - Spill zen, die nicht nur der Zierde dienen. Durch it! diese grünen Oasen sollen Möglichkeiten Donnerstag 11.03. 15h-20h @ Hütte aufgezeigt werden, wie es auch in der Stadt möglich ist Lebensmittel für den Eigenbe- Snow is melting, pho, curries and pizza darf zu produzieren. Wir wollen brachlieg- bufalina are leaking in the backpacks, ende Flächen und “tote” Plätze umgestalt- stuff still needs to be delivered? Spill it and en, den Stadtbewohner*innen und uns after, before or instead of your shift come selbst zurückgeben und ein Stück Natur and hang out with your fellow messen- in die Stadt holen sowie Gärten für alle ger colleagues, have a drink, learn and do schaffen. Langfristig wollen wir Konzepte some small repairs on the bikes together. entwickeln wie Städte selbst-versorgend und selbst-verwaltet funktionieren kön- How to find Punschhütte: go up the ramp nen. on the corner between Augasse and Josef Holaubek Platz (on the left from Anker), Workshop um 16h30 - selbst Seedballs then first turn right and go until the main machen entrance to the University building. In front of it stands a small wooden kiosk – Punschhütte). social exchange physical distance meets Guerilla Gardening / Nachbarschaftsgarten / Seedballs … ink. Seedball Workshop Freitag 19.03. 15h - 19h // Seedball Work- 24-1 | rundherum
Wo finden wir Hilfe? Menschen, die aufgrund von Al- Beratungsstelle für Frauen: ter oder Vorerkrankungen besonders 01/512 38 39 durch Corona gefährdet sind, gilt es unhinterfragt zu schützen. Nur ist die https://www.frauenhaeuser-wien.at/ Definition von «Risikogruppe» in der Praxis kurzsichtig. Es wird verdrängt, Montag & Donnerstag dass Menschen, die anderen tödlichen 9:00 – 13:00 & 15:00 – 19:00 Risiken ausgesetzt sind, durch das Dienstag & Mittwoch Virus noch stärker bedroht werden. Für 9:00 – 13:00 viele ist es nicht möglich, zu Hause zu Freitag bleiben – sei es, weil sie kein Zuhause 9:00 – 12:00 haben, es beengend ist oder eine Ge- fahr darstellt, besonders bei häuslicher Frauenzentrum der Stadt Wien: Gewalt. 01/408 70 66 WOHNPARTNER: Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 NACHBAR-SCHAFTSTELEFON 01 24503-25960 Psychosoziale Zentren Mo-Fr 9:00 - 16:00 Uhr Deutsch: CARITAS Frauen*: 24-Stunden-Betreuungs-Hotline der Stadt 01/ 60191-5201 Wien für Risikogruppen 01/4000-4001 Männer: 01/60191-5454 Sozialberatung 01 545 45 02 Türkisch: 01/60191-5202 FRAUENHÄUSER WIEN Bosnisch-Kroatisch-Serbisch: 05 77 22 01/60191-5204 Mo 9:00 - 18:00 Uhr Arabisch: Di-Fr 9:00 - 16:30 Uhr 01/60191-5212 beratung@frauenhaeuser-wien.at Farsi/Dari: 01/60191-5213 www.psz.co.at/schnelle-hilfe.html ein grätzlblatt | 25-1
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