Hospiz, Palliative Care, Demenz - Wintersemester 2021/22 - Kardinal König Haus
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Übersicht Sorgekunst + Beziehungskunst + Lebenskunst Lehrgänge Interprofessioneller Palliativlehrgang 2022/23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Die rechtliche Neuregelung des assistierten Suizids wirft Fragen für die Einführungskurs Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Praxis auf und bringt ein verändertes mentales Umfeld der Gesellschaft Begleiten bei Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 mit sich. Die Corona-Krise hat Errungenschaften der Sterbe- und Trauer- Spiritual Care Competency 2021 – 2023 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 begleitung auf die Probe gestellt und teilweise eine neue „Einsamkeit Caring Communities. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 der Sterbenden in unseren Tagen“ (N. Elias) verursacht. Was darf uns nicht Symposium noch einmal passieren? Was ist an kreativer Sorge geglückt? (Wie) wird eine Re- Umgang mit Vielfalt am Ende des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 gelfinanzierung für Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung umgesetzt? Multiplikatorenausbildung Wäre eine solche Umsetzung die „Voll-Endung“ von Hospiz als sozialer Bewe- Innenwelten der Demenz verständlich vermitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 gung? Was soll Hospiz-Bewegung heute und morgen sein? Ist die Anstellung Seminare von pflegenden Angehörigen ein zukunftsweisendes Modell oder ein weiterer Erst verstehen, dann handeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Schritt der Ausbeutung von Care-Arbeitenden? Werden wir es schaffen, die Ar- Besser kommunizieren bei Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 beitsbedingungen für Pflegekräfte motivierend zu gestalten und mit echter Aner- Symptome Fatigue, Atemnot und Angst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 kennung (auch finanziell) auszustatten – oder geraten die Pflegeberufe nun in Hildegard von Bingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 erschöpfte Erosion? Rollenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 In diesen und anderen Gegenwarts- und Zukunftsfragen will unser Bildungspro- Mit Musik geht vieles leichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 gramm die bleibende Mitte, Grundlagen und Grundhaltung, weitervermitteln Demenz und Sexualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 und kultivieren. Beim Durchblättern fällt der rote Faden dafür auf: Trauerbegleitung konkret . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 n Sorgekunst, die – interprofessionell – Fachwissen mit praktischer Erfahrung, Kultursensible Begleitung am Lebensende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Intuition und Haltung vereint; Kommunikation ohne Worte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 n Beziehungskunst, um andere in ihrer Andersheit zu verstehen, um verbale und Lebensübergänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 nonverbale Kommunikation zu ermöglichen und Verbindung herzustellen; Gut betreut und doch allein?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 n Lebenskunst, die Endlichkeit und Verletzlichkeit nicht verdrängt, sondern be- Validation Vertiefung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 hütet und in sozialer Verbundenheit daraus Reichtum für das Leben schöpft. ÜbungsRaum Krise – Leid – Trauer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Diese Künste bauen auf und ermöglichen ein radikales Verständnis von Würde – An der Seite der Toten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 ohne Wenn und Aber. Die Anfängliche Gestalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Lassen Sie uns gemeinsam als Personen, Organisationen und Gesellschaft Verzeihen und Vergeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 dafür lernen! Wir laden Sie herzlich ein, Ihren Alltag mit und bei uns zu unter- Die Palliative Care Box. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 brechen – und zu stärken! Demenz und Trauer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 „Leben ist, bevor man stirbt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Körperbegegnungen in der Hospizarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Vorträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Tag der Wirksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Dr. Patrick Schuchter Demenz vernetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 2
Lehrgang 29998 Interprofessioneller Palliativlehrgang 2022/23 Zielsetzung und Kernthemen des Lehrgangs Dr. theol. Stefan Dinges, Medizinethiker, Organisationsberater, praktischer n Palliativkonzept(e) in Theorie und Praxis kennenlernen Theologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Recht in der n Haltung, Kompetenz und Wissen von Palliative Care durchbuchstabieren und Medizin; Koordinator der Klinischen Ethikarbeit im St. Josef Krankenhaus, Wien weiterentwickeln – u.a. im Rahmen interprofessioneller (Schreib-)Projekte n Hospiz und Palliative Care: Spannungsfelder berufsübergreifend erkunden Bisherige und aktuelle Referierende: und gestalten; Symptome umfassend wahrnehmen und lindern Fanny Becker, DGKP; Karin Böck, MAS (Palliative Care), DGKP; Dr.in med. Ma- n Lernen an Unterschieden – im Dialog mit den jeweiligen Berufszugängen thilde Egger; Dr.in med. Verena Gartner; a.o. Univ.-Prof.in Dr.in med. Katharina und Alltagserfahrungen der Lehrgangsteilnehmenden Heimerl; Univ. Prof. Dr. theol. Andreas Heller; Dr.in med. Annette Henry; n Kommunikation, (ethische) Entscheidungsprozesse und organisations-über- DI Dr. med. Heinz Lahrmann; Ingrid Marth, DGKP; Dr. Christian Metz; greifende Zusammenarbeit als wesentliche Qualitätsmerkmale von Palliative Mag.a Ernestine Radlmair-Mischling; Dr. med. Bernhard Reiter, MSc (Palliative Care wahrnehmen, üben und entwickeln Care); Dr.in med. Sophie Roider-Schur; Gerda Schmidt, MAS (Palliative Care), n Radikale Partizipation der Betroffenen als Ausgangs- und Zielpunkt von DGKP; Angelika Schneider PT; Raphael Schönborn, BA, MA, DPGKP; Palliative Care berücksichtigen lernen Mag.a Martina Schürz; Sr. Mag.a Karin Weiler CS, u. a. Im Rahmen des Kurses ist ein Praktikum in einer Hospiz- oder Palliativ-Einrich- tung (im Umfang von 40 Stunden) verpflichtend. Ein solches Praktikum ist auch Termine für ein erwünschtes Weiterstudium erforderlich. Einführungstag: Donnerstag, 12. Mai 2022, 9.30 bis 16.00 Uhr Ein Modul von Montag 9.00 Uhr bis Donnerstag 16.30 Uhr: Zielgruppe 1. Modul: 3. bis 6. Oktober 2022, Ärzte und Ärztinnen, Pflegepersonen, Professionelle aus psychosozialen Drei Module, jeweils von Montag 9.00 Uhr bis Mittwoch 18.00 Uhr: Berufen, Seelsorge und Therapie mit mehrjähriger Erfahrung in der Versorgung 2. Modul: 28. bis 30. November 2022 und Begleitung von kranken Menschen und ihrer Angehörigen. Zugunsten einer 3. Modul: 30. Jänner bis 1. Februar 2023 nachhaltigen Wirkung und Umsetzung empfiehlt sich die Teilnahme von mehre- 4. Modul: 20. bis 22. März 2023 ren Personen aus der gleichen Einrichtung. Noch ein Modul von Montag 9.00 Uhr bis Donnerstag 16.30 Uhr: 5. Modul: 12. bis 15. Juni 2023 Lehrgangsleitung Dr. Patrick Schuchter, Philosoph, Krankenpfleger, Gesundheitswissenschaftler, Teilnahmebeitrag* Leiter des Bereichs Palliative Care am Kardinal König Haus und wissenschaftli- € 175,– Anmeldegebühr cher Mitarbeiter an der Universität Graz € 1.375,– pro Semester Lehrgangsgebühr (insg. 2 Semester) Mag.a Dr.in med. Theresa Sellner-Pogány, Ärztin für Allgemeinmedizin, € 295,– Lehrgangspauschale Palliativmedizinerin; ehemalige ärztliche Leitung Mobiles Caritas Hospiz Wien Manuela Straub, DGKP (Tageshospiz Wien, Caritas), zert. Trainerin für Palliative Care (DGP), Supervisorin, Coach & Organisationsberaterin (ÖVS), Sinnzen- trierte Beratung (Akkr. VFI) 4 5
Lehrgang 28269 Einführungskurs Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung Ein Befähigungskurs für Interessent*innen an ehrenamtlicher Mitarbeit im Leitung Bereich der Sterbe- und Trauerbegleitung, für Mitarbeiter*innen in helfenden Sr. Mag.a Karin Weiler CS, Theologin, Supervisorin (ÖSV) Berufen und für Angehörige von Schwerkranken. Die Kurs-Referent*innen bringen einschlägige Erfahrung in der Hospiz-/ Palliativarbeit mit. Sie repräsentieren die Berufsgruppen: Krankenpflege, Ziel Medizin, Seelsorge und Sozialarbeit. Im Sinne multiprofessioneller Die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod und mit den Erfordernissen Perspektive wechseln sie einander ab. Der gesamte Kurs wird durchgehend für die Begleitung schwerkranker Menschen, damit ein lebenswertes Leben von einer Leiterin mit Erfahrung in der Erwachsenenbildung begleitet. bis zuletzt ermöglicht wird. Termine Inhaltliche Schwerpunkte Einführung: Montag, 20. September 2021, 17.30 bis 21.00 Uhr n Idee und Ziel der Hospizbewegung: „Leben können bis zuletzt“ Weitere Termine: 15 Kursabende sowie drei ganze Samstage von September bis n Persönliche Auseinandersetzung mit Leben, Sterben, Krankheit und Tod Jänner 2022 (Einzeltermine siehe Spezialfolder). n Begleitung schwerkranker Menschen: Psychische, physische, soziale und Nächster Lehrgang: Februar bis Juni 2022, Beginn: 14. 2. 2022 spirituelle Bedürfnisse von Sterbenden und deren Angehörigen n Schmerz/Schmerzlinderung, Symptomkontrolle Teilnahmebeitrag n Kommunikation mit Sterbenden (Sprach- und Ausdrucksformen von € 515,– inkl. Mittagessen an Ganztagen und Seminarunterlagen Sterbenden) n Wahrhaftigkeit am Krankenbett Wichtige Hinweise n Trauer – Trauerwege, Begleitung in der Zeit der Trauer n Wer sich ehrenamtlich in der direkten Hospizbegleitung bei sterbenden n Hilfen für die Pflege von Schwerkranken, einfache Pflegemaßnahmen; Menschen und deren Angehörigen engagieren möchte, muss einen Kurs ab- Pflegehilfsmittel; Pflegen – ein sozialer Prozess solviert haben, der den Standards von Hospiz Österreich entspricht. Derzeit n Ängste und Gefühle, Möglichkeiten und Grenzen in der Begleitung sind dies 80 Unterrichtseinheiten Einführung und ein Praktikum, das mit den Schwerkranker Verantwortlichen der Hospizeinrichtungen zu vereinbaren ist. n Bedürfnisse hochbetagter Menschen, Demenz, Verwirrtheit, Validation n Im Einführungskurs wird persönliches Einlassen und die Bereitschaft n Ehrenamtliche Mitarbeit in Hospizdiensten, Möglichkeiten, Bedingungen zur Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen mit Krankheit und n Rechtliche und ethische Fragen rund um Sterben und Tod Verlusten erwartet (z.B. in Rollenspielen). n Assistierter Suizid und Sterbenlassen, Patientenverfügung n Durchgehende Anwesenheit ist für den Erhalt des Zertifikates Voraussetzung. n Die Entscheidung für eine ehrenamtliche Hospiz-Mitarbeit wird nach dem Der Lehrgang entspricht den Standards des Dachverbands Hospiz Kurs in einem persönlichen Gespräch zwischen Interessent*in und Hospiz- Österreich zur Befähigung Ehrenamtlicher. verantwortlichen (zunächst für eine befristete Zeit) getroffen. 6 7
Lehrgang 30756 Begleiten bei Demenz Ein Befähigungskurs für Interessent*innen an ehrenamtlicher Begleitung von Leitung Menschen mit Demenz, für Mitarbeiter*innen in Berufen, die mit Personen mit Lehrgangsleitung: Mag.a Corinna Klein, Gesamtkoordination Ehrenamt, Demenz in Kontakt sind, für deren Angehörige und für alle, die sich für bessere CS Caritas Socialis Teilhabe der Betroffenen in der Gesellschaft einsetzen wollen, zum Beispiel in Konzeption und Abwicklung: Mag.a Petra Rösler, Erwachsenenbildnerin „demenzfreundlichen Bezirken“. Die Referent*innen bringen Kompetenzen in der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Betreuung von Menschen mit Demenz mit. Ziel Die Auseinandersetzung mit Alter, kognitiven Einschränkungen und Termine Sterben sowie Wissen um demenzielle Krankheiten soll befähigen, Start: Montag, 20. September 2021, 18.00 bis 21.00 Uhr Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein lebenswertes Leben und Weitere Termine: 12 Abende und 4 Samstage von September 2021 bis Teilhabe zu ermöglichen. Jänner 2022 (siehe Spezialfolder). Inhaltliche Schwerpunkte Wichtige Hinweise n Selbstreflexion in Bezug auf Alter, Krankheit, Verlust von körperlichen n Im Befähigungskurs wird persönliches Einlassen und die Bereitschaft und/oder geistigen Fähigkeiten, Sterben, Tod und Trauer zur Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen mit Krankheit und n Auseinandersetzung mit der ehrenamtlichen Rolle in der Begleitung Verlusten erwartet (z.B. in Rollenspielen). hochaltriger, demenzkranker Menschen und ihrer Angehörigen n Durchgehende Anwesenheit ist für den Erhalt des Zertifikates Voraus- n Verbale und nonverbale Aspekte der Kommunikation mit Demenz- setzung. kranken (v.a. Validation nach N. Feil) n Medizinische und pflegerische Grundinformationen: Krankheitsbilder der Teilnahmebeitrag Demenz: Formen, Diagnosewege, Symptome, Verläufe, (medizinische und € 530,– inkl. Mittagessen an Ganztagen und Seminarunterlagen pflegerische) Therapien; Essen, Trinken, Mobilisierungshilfen n Palliative Care und Demenz n Spirituelle und religiöse Bedürfnisse, Gestaltung von spirituellen Räumen und Ritualen n Begleitung von An- und Zugehörigen n Ethische und rechtliche Aspekte der Begleitung n Trauer und Trauerbegleitung 8 9
Lehrgang 28563 Spiritual Care Competency 2021 – 2023 Das Kardinal König Haus führt in Kooperation mit der Internationalen Gesell- Zielgruppe schaft für Gesundheit und Spiritualität (IGGS) und der Hochschule für Philo- Der Lehrgang richtet sich an Führungskräfte und Entscheidungsträger (inklusive sophie München einen Lehrgang zur Spirituellen Kompetenz durch. Stabstellen) in Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens Spiritual Care ist eine gemeinsame Verantwortung aller Gesundheitsberufe im Teilnahmebedingungen Hinblick auf die Krankheitsverarbeitung und Lebensqualität von kranken und be- n Möglichkeit zur Entwicklung und Anwendung von Spiritual Care im hinderten Menschen sowie auf deren Auseinandersetzung mit der Sinnfrage. beruflichen Umfeld Führungspersonal und Mitarbeitende in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen n Interesse und Bereitschaft zur persönlichen Auseinandersetzung mit brauchen dafür gezielte und auf ihr jeweiliges Profil zugeschnittene Unterstützung. der eigenen Spiritualität Die Forschung zeigt klar, dass Hindernisse bezüglich Spiritual Care nicht in erster n Im Rahmen des Informationsgesprächs mit der Lehrgangsleitung werden Linie vom Zeitmangel der Gesundheitsberufe herrühren, sondern von der gefühl- die individuellen Voraussetzungen und persönlichen Ziele geklärt ten Inkompetenz angesichts der spirituellen, religiösen und existenziellen Bedürf- n Eigenes Projekt zur Implementierung von Spiritual Care nisse kranker Menschen. n Expliziter Auftrag der jeweiligen Geschäftsführung Deshalb ist es nützlich, bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung auf das konkrete Kompetenzprofil der Beteiligten Rücksicht zu nehmen, auf persönliche und Leitung berufsspezifische Ressourcen ebenso wie auf den Entwicklungsbedarf in der Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ, Dr. Patrick Schuchter MPH Personalführung, im Initiieren und Aufgreifen der spirituellen Thematik im Behandlungsteam und mit den Patientinnen und Patienten, im Diversity Referierende Management, in der Kooperation zwischen der Seelsorge und den verschiede- Prof. Dr. rer. pol. Andreas Beivers, Prof. Dr. med. Arndt Büssing, nen Gesundheitsberufen. Der Lehrgang bearbeitet das Thema Spiritual Care im Harald Fasching, Prof. Dr. Andreas Heller, Univ.-Prof.in Dr.in Birgit Heller, systemischen Kontext der Unternehmenskultur, des (Werte-)Managements und Mag.a phil. Dr.in phil. Anne Elisabeth Höfler, Dr. theol. Christian Metz, der Organisationsentwicklung. Univ.-Prof. Dr. Martin Rötting, Pfr. Dr. phil. Dipl.-Psych. Rainer Wettreck; u.a. Bei Interesse erhalten Sie gerne nähere Information bei: Termine & Kurszeiten Prof. Dr. Eckhard Frick (Eckhard.Frick@hfph.mwn.de) Informationsgespräch nach Vereinbarung Dr. Patrick Schuchter (schuchter@kardinal-koenig-haus.at) 1. Modul: 18. – 20.11.2021 Eigene spirituelle Biografie & professionelle Identität 2. Modul: 24. – 26.2.2022 Kultur-& Religionssensibilität Teilnahmebeitrag* 3. Modul: 19. – 21.5.2022 Adäquater Umgang mit spirituellen Bedürfnissen € 3.780,– inklusive Lehrgangspauschale. Ermäßigter Teilnahmebeitrag von Mitarbeitenden und Patient*innen (€ 3.300,– ) für inskribierte Studierende der HfPh und IGGS-Mitglieder. 4. Modul: 6. – 8.10.2022 Teamkultur & Leadership 5. Modul: 23. – 25.2.2023 Implementierung & Spirituelles Change Management Do 16.00–21.00 Uhr | Fr 9.00–21.00 Uhr | Sa 9.00–16.00 Uhr 10 11
Multiplikatorenausbildung Seminar 31679 Innenwelten der Demenz verständlich vermitteln Erst verstehen, dann handeln „Hinweisendes“ Verhalten von Menschen mit Demenz Das demenz balance-Modell© richtet sich an Lehrende, an Praxisanleiter*innen, entschlüsseln Pflegedienstleiter*innen und Heimleitungen, die sich im Rahmen der Fort- bildungs- und Bildungsarbeit mit dem Thema Demenz befassen. Es bietet Grundlegende Theorie für dieses Seminar ist der personzentrierte Ansatz von die Möglichkeit, durch Selbsterfahrung einen Einblick in die Innenwelt von Tom Kitwood. Aus dieser Logik heraus ist das Verhalten einer Person nie unbe- Menschen mit Demenz zu erhalten. Das Ziel der Arbeit mit dem demenz gründet, sondern ein Kommunikationsversuch. Im Verhalten drücken sich Stim- balance-Modell© ist es, die Empathiefähigkeit und Feinfühligkeit für die mungen, Bedürfnisse und Bedarfe aus. Was wir als herausforderndes Verhalten Situation von Menschen mit Demenz nachhaltig zu erhöhen. bei Demenz bezeichnen, ist oft der Hinweis, dass sich die Person in einer für sie problematischen Situation befindet. Seminarpaket Die Gründe für „hinweisendes“ Verhalten herauszufinden, ist ein komplexer, n Detaillierte methodisch-didaktische Anleitung für den Einsatz des aber lohnender Such- und Verstehensprozess. Anhand realistischer Szenen wird demenz balance-Modells© im Seminar evidenzbasiertes und praxisrelevantes Wissen für den Verstehens- n Handbuch inklusive Seminarkonzept und Arbeitsmaterialien, um das prozess im Team aufgezeigt. demenz balance-Modell© selbst durchzuführen Ziel ist es, die Hinweise von Menschen mit einer Demenzerkrankung leichter zu n Zertifikat, verbunden mit der Berechtigung, das demenz balance-Modell© verstehen und angemessen zu reagieren. in der Aus-, Fort- und Weiterbildung eigenständig zu nutzen n Jährliche Einladungen zum Anwendertreffen Zielgruppe n Zugang zum geschützten Anwenderbereich Pflegepersonen, Therapeut*innen, Seelsorger*innen, Ehrenamtliche n Protokolle zu Erstellung didaktischer Materialien n Auswertungsmethodik Leitung n Umgang mit starken Emotionen bei Teilnehmer*innen in der Selbsterfahrung Barbara Klee-Reiter, examinierte Krankenschwester, ausgewiesene Pflege-Exper- tin und Entwicklerin des demenz balance-Modells©, ist seit mehr als 20 Jahren Termin & Ihre Investition als Beraterin und Dozentin zum Thema Demenz tätig Freitag, 3. September bis Samstag, 4. September 2021, jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Das Seminarpaket kostet pro Person € 750,– exkl. Mwst. inkl. Verpflegung Termin Dienstag, 7. September 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr Das haben Ihre Teilnehmer*innen vom Modell n Erweiterung der eigenen Handlungskompetenz Teilnahmebeitrag n Die Möglichkeit, Gefühle und Bedürfnisse in der Demenz zu erleben € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke n Ansprechendes und nachhaltig wirksames Arbeitsmaterial Veranstalter Barbara Klee-Reiter, perspektive demenz, Köln, in Kooperation mit dem Kardinal König Haus Anmeldung https://perspektive-demenz.de/termine-anmeldung/ 12 13
Seminar 32582 Seminar 28169 Besser kommunizieren bei Demenz Symptome Fatigue, Atemnot und Angst Einführung in die Validation nach Naomi Feil Das Seminar wird online (via Zoom) in 2 Teilen à 3 Stunden durchgeführt. Die „Corona-Krise“ führt uns überdeutlich vor Augen, welche Herausforderungen Situationen bedeuten, die nicht kontrollierbar sind. Plötzlich sind Angst, aber auch Validation nach Naomi Feil ist eine Methode, um mit alten mangelhaft orientier- Begriffe wie Atemnot oder Erschöpfungssyndrome in unseren Alltag eingebro- ten und desorientierten Menschen zu kommunizieren und ihr Verhalten besser chen. Für Palliativpatient*innen und deren Angehörige verursacht die Bedrohung zu verstehen. Der Begriff Validation bedeutet übersetzt soviel wie „für gültig er- des Lebens durch die Erkrankung eine hohe emotionale Belastung. Obwohl eine klären“, „wertschätzen“. Validation basiert darauf, den verwirrten alten Men- starke Wechselbeziehung zwischen dem angstverstärkenden Fortschreiten der schen in seinen Gefühlen, Äußerungen und Handlungen ernst zu nehmen, nicht Erkrankung einerseits und der Verstärkung körperlicher Symptome durch Angst zu korrigieren, sondern ihn in seiner Realität zu begleiten. Das Seminar bietet andererseits besteht, ist diese häufig unterdiagnostiziert und zu wenig gelindert. eine Einführung in die Grundhaltung der Validation, in ihre Theorie (Prinzipien, Fatigue äußert sich ebenso wie Atemnot als subjektives, in palliativen Situationen Phasen der Desorientierung etc.) und ihre Techniken. sehr häufiges Syndrom. Besonders in frühen palliativen Situationen wird dieses Gefühl der Erschöpfung als besorgnis- bis angsterregend wahrgenommen, wäh- Zielgruppe rend es in der Sterbephase durchaus einen Schutzfaktor darstellen kann. Angehörige sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die nach ver- Nach einem fachlich-wissenschaftlichen Input zu Angst – Atemnot – Fatigue besserten Möglichkeiten der Kommunikation mit alten, pflegebedürftigen und diskutieren wir fallbezogen praxisnahe Ursachen und Auswirkungen auf die an Demenz erkrankten Menschen Ausschau halten. Lebensqualität von Patienten*innen und deren Angehörigen; wir überlegen Maßnahmen und Therapien und beschäftigen uns mit Kommunikation und Leitung komplementären Möglichkeiten. Problemstellungen und Erfahrungen der Teil- Andrea Stöckl, zertifizierte Validationslehrerin nach Feil, Ergotherapeutin nehmer*innen stellen einen wesentlichen Aspekt dieser Fortbildung dar. Termin Methoden Samstag, 11. September 2021, 15.00 bis 18.00 Uhr Kurzvorträge, Fallbesprechungen, Diskussionen und Gruppenarbeiten Samstag, 18. September 2021, 15.00 bis 18.00 Uhr Zielgruppe Teilnahmebeitrag Absolvent*innen des Interprofessionellen Palliativlehrgangs € 95,– für beide Teile Leitung Hildegard Kössler, MMSc (palliative care, advanced nursing education), Vizepräsidentin der Österreichischen Palliativgesellschaft, Lehrbeauftragte für Palliativpflege an der FH Wr. Neustadt und Vinzentinum Wien, freie Vortragende Termin & Teilnahmebeitrag Dienstag, 14. September 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 14 15
Seminar 28313 Seminar 31562 Hildegard von Bingen Rollenwechsel Meine Seelenmelodie mit Hildegard von Bingen Angehörige von Menschen mit Demenz verstehen zum Klingen bringen und begleiten Hildegard von Bingen war eine Äbtissin im 11. Jahrhundert. Ihre tiefe Gottver- Wenn ein Mensch in einem Familiensystem Betreuung und Pflege benötigt, ver- bundenheit eröffnete ihr ein hohes Wissen über die Heilkunst der Menschheit. ändert sich das Gefüge an Rollen und Funktionen. Die Übernahme neuer und Die Heillehre Hildegards geht immer von „Ganzheit“ aus. Sie lädt ein zur Acht- der Abschied von gewohnten Rollen kann zu einer schleichenden Belastung wer- samkeit unserer Kultur und unseren Werten. Hildegards Werke sind eine uner- den. Gerade die Demenz zwingt oft zu raschen, einschneidenden Veränderun- messliche Bereicherung für den Glauben, für die Wissenschaft, die Menschen gen – und dies im Verlauf oft mehrmals. In diesem Seminar blicken wir auf und andere Disziplinen. Ihre Empfehlungen der Heilkunde wirken mit großer typische Konstellationen von Familiensystemen in verschiedenen Situationen. Bedeutung bis in die Gegenwart und einige davon werden wir kennenlernen Gemeinsam überlegen wir die Belastungen durch die Rollenveränderungen, wel- und ausprobieren. che positiven Auswirkungen der bewusste Umgang damit bringt und wie diese von außen gut begleitet werden können, sei es im Kontext von Freunden oder Inhalt Freiwilligen, Selbsthilfegruppen, Beratungen oder Pflegesettings. Grundlagen der Hildegardapotheke, Stärken der Viriditas, Discretio, Ratio und der Subtilität, Hildegard-Kuren, Was empfiehlt die Hl. Hildegard in Bezug auf Aus dem Inhalt Ernährung und Fasten? Leberwickel, Wohlfühlen von Körper, Geist und Seele n Rollen und Funktionen in Familien n Erkundung typischer und individueller Muster im biografischen Verlauf Methode n Genderrollen, soziale Rollen, kulturelle Vorstellungen Impulsreferat, Workshop, Selbsterfahrung durch praktische Anwendungen n Innere und äußere Systeme (Pflege, Heim...) und ihre gegenseitige Beein- Mitnehmen: Schreibzeug und bequeme Bekleidung, warme Socken, Nacken- flussung rolle, Polster (für die Knie), Handtuch, Badetuch, Gästehandtuch oder Wasch- n Szenarien von veränderten Rollen aus der Praxis: Austausch und kollegiale lappen, Thermophor Beratung n Bewusstmachen der eigenen Rolle im jeweiligen Setting, um die Wirksamkeit Leitung zu erhöhen Beatrix Wondraczek MAS (Palliative Care), Diplomierte Pflegefachkraft/Palliative Care, Trainerin und Seminarleiterin in der Erwachsenenbildung, Fastenleiterin Leitung nach Hildegard von Bingen, Ausbildung an der Hildegardakademie/Vlbg., Mit- Christina Mittendorfer, Dipl. Psychologische Beraterin, Supervisorin, systemi- glied des internationalen Hildegardverbandes sche Strukturaufstellerin. Multiplikatorin: EDUKATION bei Demenz nach S.Engel (D), demenz balance-Modell© nach B. Klee-Reiter (D). Koordinatorin bei Termin der Caritas Angehörigenberatung, Leitung von div. Angehörigengruppen Montag, 20. September 2021, 10.00 bis 17.00 Uhr Termin & Teilnahmebeitrag Teilnahmebeitrag Freitag, 24. September 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr € 150,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 16 17
Seminar 31646 Seminar 31649 Mit Musik geht vieles leichter Demenz und Sexualität Musik bei Demenz im Pflege- und Betreuungsalltag „Musik öffnet die Herzen demenzkranker Menschen und das Herz kennt keine „Der wichtigste Sinn der Sexualität im Alter ist es, die intensive Begegnung mit Demenz!“ Anne Göttenauer einem Du, einem Gegenüber zu erhalten. Sexualität ist Sehnsucht nach menschli- cher Nähe, nach Zuwendung, nach Zärtlichkeit und Zeit. Die Sehnsucht nach Musik kann Menschen mit Demenz Flügel verleihen, sie aber auch in ihrer Liebe vergeht nicht mit dem Alter, ist aber oft nicht mehr realisierbar.“ E. Grond Vergangenheit erden über ihre kulturellen und sozialen Wurzeln. Die Fortbildung vermittelt, dass gezielte Musikangebote in allen möglichen In dieser Fortbildung werden sich die Teilnehmer*innen auf dieses heikle und Erlebensformen die physischen, psychischen und auch sozialen Ressourcen manchmal tabuisierte Thema einlassen können. Sie werden die Sexualität in demenziell erkrankter Menschen stärken. Musik zeigt sich als eine Möglichkeit, Beziehung zur Biografie, zur Entwicklung grundlegender Bedürfnisse und zur die die Selbstwahrnehmung fördert, das Erinnerungsvermögen anregt sowie ge- selbstbestimmten Lebensgestaltung sehen. meinsame soziale Erfahrungen vermittelt und Entspannung unterstützt. Ziele Die Teilnehmer*innen werden angeregt, Aspekte der „Musiktherapie“ im pflege- n Bedeutung von Sexualität im Lauf des Lebens wahrnehmen, rischen Handeln und in der Betreuung zu planen und umzusetzen, sowie sie als n sich einen wertfreien Umgang mit dem Thema erarbeiten, ritualisierte Begegnung in der Grundpflege und Betreuung zu nutzen. Sie erfah- n Interventionsmöglichkeiten kennenlernen, ren, wie wir Musik mit allen Sinnen erfahrbar machen und Musizieren und Sin- n sich eine empathische Sichtweise aneignen und gen sowohl in der Gruppe als auch in der Einzelbetreuung zielgerichtet, sinnvoll n lernen / spüren: „Wo stehe ich als Pflegkraft, als Begleiter*in“. und freudvoll einsetzen können. Die Teilnehmer*innen erhalten Sicherheit, sich mit dem Thema wertneutral und Leitung lebensbejahend zu befassen. Sie entwickeln Verständnis für das menschliche Sabine Baumbach, Musikgeragogin, Ergotherapeutin, Dozentin für Fragen und Bedürfnis, das bis ins Sterben hinein relevant ist. Sie können die sexuellen Be- Fortbildungen rund um Demenz und Palliative Betreuung dürfnisse alter, an Demenz erkrankter Menschen erkennen und in Beziehung zu Pflegezielen setzen („Sich als Mann und Frau fühlen“ nach Krohwinkel bzw. „die Termin eigene Sexualität leben können“ nach Juchli). Samstag, 2. Oktober 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr Leitung Teilnahmebeitrag Sabine Baumbach, Dozentin für Fragen und Fortbildungen rund um Demenz € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke und Palliative Betreuung: Ergotherapeutin, Musikgeragogin, Validationsanwen- derin, Basale Stimulation. Termin & Teilnahmebeitrag Mittwoch, 6. Oktober 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 18 19
Seminar 31600 Seminar 30974 Trauerbegleitung konkret Kultursensible Begleitung am Lebensende In diesem Workshop setzen wir uns bewusst mit den Themenkreisen Tod und Der Workshop lädt Sie zu einem Perspektivwechsel ein, das für Sie Fremde in Trauer auseinander. Sich auf das Thema einzulassen, nimmt Angst. Es ermög- Verlustsituationen zu erforschen. Dazu nehmen wir Ihre eigene kulturelle Veran- licht uns mehr Gestaltungsraum für unser eigenes Leben und das der Men- kerung in den Blick und schauen, wie diese in Verlustsituationen wirksam wird. schen, die uns umgeben. So wie Menschen einzigartig sind, ist auch deren Zudem werden Sie Ihr Verständnis für Schwerstkranke, Sterbende und ihre An- Umgang mit Trauer sehr individuell. Daher setzten wir in diesem Workshop gehörigen durch Hintergrundwissen ausbauen, z. B. welche Spielregeln beim nicht auf vorgefertigte Konzepte, sondern auf eigene Erfahrung und Austausch Sterben, Tod und Trauern in verschiedenen Kulturen relevant sind. Ihre mitge- in der Gruppe. brachten Fragen und Erfahrungen sind sehr willkommen! Zielgruppe Ziele Menschen ohne spezielle Vorbildung und Erfahrung in der Begleitung von n Die eigene kulturelle, religiöse oder säkulare Verankerung sich bewusst trauernden Menschen. Persönliche Voraussetzung ist die Bereitschaft zur machen, um zu erkennen, was fremd ist. Auseinandersetzung mit den eigenen Verlusterfahrungen. n Transkulturelle Kompetenz durch eine neugierige Haltung und individuell passende Handlungsmöglichkeiten ausbauen. Leitung n Perspektivwechsel üben und anhand von Fallbeispielen Lösungen erarbeiten. Mag.a (FH) Kathrin Unterhofer, DSA, Leiterin Kontaktstelle Trauer der Caritas der Erzdiözese Wien; Mag.a Martina Schürz, Trauerbegleiterin, Kontaktstelle Methoden Trauer der Caritas der Erzdiözese Wien, Psychotherapeutin i.A. u. S. Lebendige, visuell anschauliche Kurzinputs der Referentin, Plenumdiskussionen mit den anderen Teilnehmer*innen, Einzelreflexionsmethoden, Teamarbeit unter Termin den Teilnehmenden, szenische Darstellungen von herausfordernden Situationen, Samstag, 16. Oktober 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr Antworten für mitgebrachte Baustellen zum Thema bekommen, Wissen bezüg- lich kultureller Konzeptionen von Krankheit und Tod ausbauen. Teilnahmebeitrag € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke Leitung Dr.in Tanja Marita Brinkmann, hält im deutschsprachigen Raum Vorträge und gibt Fortbildungen und Trainings zu Trauer am Arbeitsplatz, Palliative Care und Selbstsorge. Sie ist promovierte Soziologin, Sozialpädagogin, Krankenschwester MEMENTO MORI FESTIVAL und hat eine Fortbildung zur ehrenamtlichen Lebens- und Sterbebegleiterin und eine Trauerberatungsweiterbildung absolviert. Ferner hat sie Erfahrungen in 7.–17. OKTOBER 2021 allen Tätigkeitsbereichen einer Bestatterin. Mehr: www.tanja-m-brinkmann.de festival-memento-mori.at Das Kulturfestival rund um den Tod Termin & Teilnahmebeitrag Donnerstag, 21. Oktober 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 20 21
Seminar 32189 Seminar 31572 Kommunikation ohne Worte Lebensübergänge Basistraining Seelisches Gleichgewicht statt Krise Kommunikation ohne Worte – KoW® ist ein wissenschaftlich überprüftes und Übergänge haben mit der Bindung des menschlichen Lebens an die ZEIT zu effektives personzentriertes Interaktionskonzept und Trainingsprogramm, um tun. Werden und Wachsen, Vergehen und Sterben, Entwicklung und Vergäng- nonverbal lichkeit als Grundmomente allen irdischen Lebens kommen in den Übergängen n in verschiedenen Situationen einen Kontakt aufzubauen in verdichteter Weise zum Bewusstsein. Übergänge haben häufig Veränderun- n Emotionen, Bedürfnisse oder Schmerzen sicher zu erkennen gen zur Folge und können damit in die Krise führen, die eine Neuorientierung n Zuwendung und Informationen präzise zu vermitteln erfordert. Übergänge können aber auch mit anderen Belastungen des Lebens n Vertrauen und Sicherheit zu wecken kumulieren und einen seelischen Zusammenbruch bewirken. Schwerwiegende n Beziehungen zu fördern und zu gestalten. Verluste können nicht zuletzt auch Tendenzen zur Vereinsamung mit sich brin- gen oder diese verstärken. KoW® findet besonderen Einsatz in der medizinischen, therapeutischen und pfle- Das Seminar will das Krisenpotenzial unterschiedlicher Lebensübergänge in den gerischen Betreuung von Menschen mit verminderten sprachlichen Kommunika- Blick nehmen. Es fragt nach den immanenten Risikofaktoren und möchte Mög- tionsmöglichkeiten. Es hat zum Ziel, den nonverbalen Dialog mit diesen aufzu- lichkeiten aufzeigen, dass Betroffene ihr seelisches Gleichgewicht erhalten bzw. bauen bzw. zu erweitern, um einen Raum für gegenseitige, gelingende zwischen- wieder finden können. menschliche Beziehung zu eröffnen. Ein Einsatz in Seelsorge und anderen Begleit- kontexten ist ebenfalls hilfreich. Im 2-tägigen KoW®-Basis-Training schulen Sie Auf der Grundlage der Erfahrungen in den unterschiedlichen Lebens- und Ihre kommunikative Intuition. Berufswelten der Teilnehmenden und den Impulsen der Referierenden sollen Perspektiven erarbeitet werden, wie Menschen in ihren Lebensübergängen gut Ziel des Basis-Trainings ist, mühelos einen für beide Seiten befriedigenden begleitet werden können. Dies könnte auch prophylaktisch wirken gegen dro- Kontakt aufzubauen und schwierige Situationen zu meistern. hende Vereinsamung. Leitung & Veranstalterin Leitung Dr.in Astrid Steinmetz, Dipl.-Musiktherapeutin / Dipl. Sozialpädagogin (FH) Mag. Dr. Erich Lehner, Psychoanalytiker in freier Praxis, Männer- und Entwicklerin von Kommunikation ohne Worte ®, Musik-Psychotherapie und An- Geschlechterforscher; Dr. Christian Metz, Theologe und Psychotherapeut, gehörigenarbeit im Palliativkontext Supervisor, Referent für Palliative Care und Hospiz. Termin & Teilnahmebeitrag Termin Donnerstag, 4. bis Freitag, 5. November 2021, jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag, 4. November 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr € 400,– Teilnahmebeitrag Anmeldung € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke www.kommunikation-ohne-worte.de/termine-2021-wien/ 22 23
Seminar 31651 Seminar 32281 Gut betreut und doch allein? Validation Vertiefung Einsamkeit im hohen Alter verstehen und begleiten Auffrischen, üben und vertiefen Im hohen Alter gibt es viele Auslöser für Einsamkeit. Einer davon kann der Die Inhalte aus Basis-Seminaren in Validation werden vertieft und erweitert, Wechsel des Wohnorts oder der Betreuungssituation sein. Beispiele aus der Praxis werden reflektiert und mit der Theorie von Validation verknüpft. Pflege und Betreuung können viele Impulse und Angebote setzen, um Einsam- keit zu vermeiden oder zu lindern. Manchmal gilt es vielleicht auch einfach, sie Dieser Tag ist ein Angebot, das Wissen über Validation zu vertiefen und zu empathisch mitzutragen. erweitern n mit Beispielen aus der täglichen Praxis An diesem Tag blicken wir auf vielfältige Formen von Einsamkeit aus unter- n mit der Möglichkeit, vorhandenes Wissen hervorzuholen und zu vertiefen schiedlichen Blickwinkeln der Altenarbeit und Seelsorge. Wir erkunden im pra- n mit Impulsen zum täglichen Anwenden in der Praxis xisorientierten Austausch, wie Einsamkeit erkennbar ist, wie sie besprechbar n durch Aufzeigen neuer Möglichkeiten der Umsetzung von Validation wird, welche Interventionen möglich sind und wo deren Grenzen liegen. Wir bli- cken hinter unsere Bilder von einsamen alten Menschen und suchen nach Res- Der Tag bewirkt ein Nach-Hause-Gehen mit einem Rucksack voller neuer Ideen sourcen, die es zu stärken gilt, nach biografischen Anküpfungspunkten und und Sichtweisen. nach neuen Ideen und Zugängen für von Alterseinsamkeit Betroffene. Zielgruppe Leitung Personen, die bereits eine Einführung in die Validation nach Naomi Feil von Mag.a Theresa Stampler, Leiterin des Bereichs Seelsorge und Spiritualität bei der mind. 8 Unterrichtseinheiten besucht haben (Ehrenamtliche, Seelsorger*innen, Caritas der Erzdiözese Wien. Theologin, Kunsthistorikerin, Freiwilligenkoordina- Heimhilfen, Angehörige u.v.m.) torin; Ajoki Kalo DGKP, Palliativ-Ausbildung, Praxis in den Feldern Hospiz und Wohnungslosigkeit Leitung Sarka Lahner, DGKP, Dipl. VTI Masterin und Validationstrainerin nach Naomi Termin Feil; Case Management und Expertin für Angehörigenbegleitung von Menschen Dienstag, 9. November 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr mit Demenz. Anwenderin demenz balance-Modell©. Teilnahmebeitrag Termin € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke Samstag, 27. November 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr Teilnahmebeitrag € 95,– inkl. Mittagessen 24 25
Seminar 31597 Seminar 30338 ÜbungsRaum Krise – Leid – Trauer An der Seite der Toten Methodenvielfalt zur Beratung und Begleitung Wiederholungstermin Die Herkunft des Begriffs Methode geht zurück auf das Griechische méthodos, Das Seminar „An der Seite der Toten“ will zu einer intensiven Selbsterfahrung mit was so viel heißt wie „Weg zu etwas hin“. Die Methode ist die Art und Weise, den Lebensthemen Tod und Trauer einladen. Diese führt unter anderem in die wie ein begleitender, beratender Mensch etwas tut, um mit dem*der Patient*in, Auseinandersetzung mit dem toten Körper. Der „Blick“ auf den Leichnam (das Zugehörigen und/oder Trauernden definierte Ziele zu erreichen. Symbol des „Körper gewordenen Todes“) kann helfen, unsere individuellen Ge- fühlsräume in der Begegnung mit dem Tod zu erweitern und zu bereichern. Dabei Auch wenn die Haltung der Zuwendung, des Interesses, des Respekts und der ist es völlig gleichgültig, ob wir uns jemals real einem Leichnam gegenübersehen. Ermutigung als Hauptwirkfaktor zwischenmenschlicher Sterbe- und Trauerbe- gleitung genannt werden will, ist der Einsatz anderer Methoden wünschenswert Der reichhaltige Erfahrungsschatz des Seminarleiters zum Thema lädt zu einer und sinnhaft. Die Fähigkeit, sich selbst (wieder) bewusst wahrzunehmen, die emotionalen und vor allem lebendigen Reise ein. Den Seminarteilnehmer*innen veränderte Realität zu erkennen, den anflutenden Impulsen von innen oder eröffnen sich dabei neue Wege und brauchbare Hilfestellungen für künftige außen nicht (länger) ausgeliefert zu sein, bedarf der Übung, die – wenn sie er- Begegnungen mit dem Tod, sowie trauernden Menschen – ob in beruflicher fahrungsbasiert ist – eine deutliche Auswirkung hat. Das Üben trägt auf dem Funktion, als helfender Beistand, Mitmensch oder selbst direkt Betroffene*r. Boden von Wahrnehmen und Erkennen, von Annehmen und gestaltendem Er- Hilfestellungen, die wir benötigen, um der Sprachlosigkeit und Ohnmacht, die proben dazu bei, dass der individuelle Mensch (wieder) eigene Steuerungsfähig- der Tod erwecken kann, etwas entgegenzusetzen: gegenseitige Verbundenheit, keit entwickelt und sich dadurch als selbstwirksam erfährt. heilsames Mitgefühl, Wertschätzung und (De-)Mut. In diesem Seminar werden zahlreiche Methoden vorgestellt und etliche auf ihre Seminarinhalte Wirkung überprüft. n Die totgeschwiegenen Toten n Wem gehört der Leichnam? Leitung n Das (un)heimliche Leben der Leiche Monika Müller M.A., Therapeutin, Supervisorin, Fachbuchautorin, Seminar- und n Das Leichentabu: ein Berührungsverbot Kursleiterin in Palliative Care, Trauer und Spiritual Care, war langjährig Leiterin n Das „Begreifen“ des Todes und seine Bedeutung für den Trauerverlauf von ALPHA Rheinland; n Eine selbstbestimmte Abschiedskultur Dr.in Sylvia Brathuhn, Psychoonkologische Beratungs- und Betreuungstätigkeit n Die Bedeutung des Humors für Krebskranke und ihre Angehörige, Trauerbegleiterin, Trainerin Leitung Termin Dr. Martin Prein, Thanatologe, Psychologe, ehem. Bestatter Mittwoch, 1. bis Freitag, 3. Dezember 2021, jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Termin Teilnahmebeitrag Donnerstag, 2. Dezember 2021, 9.00 bis 17.00 Uhr € 440,– inkl. Mittagessen, Pausengetränke und Fachbuch „ÜbungsRaum Krise – Leid – Trauer“ Teilnahmebeitrag € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 26 27
Seminar 32015 Seminar 29820 Die Anfängliche Gestalt Verzeihen und Vergeben Unser Ursprung und unsere Heimat Schritte zu innerem Frieden Im Zen könnte die Anfängliche Gestalt die Lebensenergie vor der Gestaltwerdung Immer wieder kommen wir persönlich wie beruflich oder in der ehrenamtlichen Be- sein, bei Plato die Idee, die unserer sichtbaren Gestalt zu Grunde liegt, im Chris- gleitung in Situationen, in denen wir uns mit unseren Bedürfnissen nicht (ausrei- tentum ist sie unser Ursprung, so wie Gott uns gemeint hat. Worte, Begriffe, aber chend) beachtet oder geachtet erleben. Unsere Vorstellung, wie etwas sein sollte, wissen wir jetzt etwas über sie? Haben wir sie jetzt erfasst …? Mit Hilfe der Syste- wird dadurch nicht erfüllt. Daraus resultieren oft nachhaltige Kränkung, Verletzung, mischen Aufstellungsarbeit wollen wir uns behutsam unserer Anfänglichen Ge- Groll, Hader, andauernder Ärger und weitere belastende Gefühle. Der Schmerz, der stalt nähern, wissend, dass wir nur den Schatten der sich der Sprache dadurch verursacht wird, ist oft schwer zu ertragen. Um es überhaupt „aushalten“ entziehenden Wirklichkeit erhaschen können. Wir nähern uns im Vertrauen da- zu können, wird „Schuld“ nicht selten auf die andere Person projiziert, die Auslöser rauf, dass in uns eine Erinnerung an unseren Ursprung lebt, die uns führen wird. für diese Misere war. Das „Hadern“ mit der Wirklichkeit, der Wunsch nach Rache Wem werden wir begegnen, wenn wir uns unserem Ursprung nähern? Wohl nur und Vergeltung gesellt sich gerne dazu und spendet kurzfristig durchaus „Trost“. in den seltensten Fällen der reinen Qualität, viel wahrscheinlicher unseren Projek- Ein Nachteil dieser Umgangsweise ist, dass sie auf Dauer nicht zu unserem Besten tionen. In Respekt vor den Schleiern, die wir der Anfänglichen Gestalt umgelegt ist. Die kränkende Situation taucht immer wieder in unserem Kopf auf, wir wieder- haben, werden wir sie Schritt für Schritt davon befreien. Die Entschleierung unse- holen (und erleiden) sie viele Male, obwohl sie tatsächlich vielleicht nur einmal rer ursprünglichen Gestalt allein kann ein Grund sein, sich ihr zu nähern. Aber es passiert ist. Der „unerlöste“ Schmerz verschließt uns und kostet Energie. kann auch ein Thema, das uns am Herzen liegt, ein guter Grund sein. Wie verän- dert sich dieses Thema und wie verändern wir uns dabei, wenn unser Thema in In diesem Seminar werden wir anhand konkreter Beispielsituationen hilfreiche den Wirkkreis der Anfänglichen Gestalt gerät? Schritte durchspielen, die (vorbereitend) nötig und hilfreich sind, um wirklich so Wer von den Teilnehmenden aufstellen möchte, ist gebeten, dies schon bei der verzeihen zu können, dass wir im Inneren wieder heil werden und Frieden finden. Anmeldung bekannt zu geben. Es werden insgesamt etwa 10 Aufstellungen mög- Das braucht Willen, Wissen, Erfahrung, Zeit, Gnade und den Mut, etwaige eigene lich sein. Teilnehmende ohne eigene Aufstellung haben die Möglichkeit, eigene Anteile an der erlebten Situation zu erkennen. Wir laden Sie ein, gemeinsam erste Erfahrungen zu machen, indem sie sich als Repräsentant*innen wählen lassen Schritte auf dieser Reise zur Vergebung zu gehen! und auf diese Weise auch ein Stück eigenen Weges gehen können. Selbst wenn Sie als Zuschauer*in im Kreis um die Aufstellung sitzen, werden Sie Teil des Zielgruppe Ganzen und auch hier wird etwas in Ihnen angerührt, das vielleicht schon lange Alle, denen Vergeben und Verzeihen am Herzen liegt, wie auch alle, die sich nicht auf Antwort wartet. leicht tun, dass Vergebung praktisch wirksam wird für ein gutes, versöhntes Leben. Leitung Leitung Christl Lieben, Psychotherapeutin, Supervisorin und Coach in freier Praxis, Dr. Sepp Fennes, Trainer und Coach für Kommunikation und Persönlichkeits- Seminartätigkeit in Österreich, Deutschland und Amerika entwicklung, ehrenamtlicher Demenz- und Sterbebegleiter in der Caritas Socialis Termin & Teilnahmebeitrag Termin & Teilnahmebeitrag Freitag, 3. Dezember 2021, 18.00 bis 21.00 Uhr; Samstag, 4. Dezember 2021, Freitag, 10. Dezember 2021, 17.00 bis 21.00 Uhr 10.00 bis 19.30 Uhr; Sonntag, 5. Dezember 2021, 10.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 11. Dezember 2021, 10.00 bis 18.00 Uhr € 350,– inkl. Mittagessen am Samstag und Pausengetränke € 190,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 28 29
Seminar 31595 Seminar 32379 Die Palliative Care Box Demenz und Trauer Trauerbegleitung als verstehender Zugang und heilsame Zuwendung Argumente, praktische Arbeitsinstrumente, Umsetzungshilfen und Praxisbe- richte zur Prozess- und Organisationsentwicklung in der stationären Langzeit- Menschen mit Demenz sind von vielfältigen Abschieden und Verlusten betrof- pflege. Welche Tools würden Sie in Ihre Palliative Care Box stecken? Womit fen, wobei ihr dementierendes Verhalten und Erleben und die gesellschaftliche haben Sie tolle Erfahrungen in der Umsetzung von Palliative Care gemacht? Reaktion darauf für sie selbst eine wesentliche Quelle von Trauer sind. Oftmals Wie machen es eigentlich die anderen? Passt Palliative Care in eine Box? bleibt aber die Trauer unerkannt und damit unbegleitet. Da viele Begleitende Trauer aus eigener Erfahrung kennen, ist es ihnen jedoch möglich, Menschen Im Rahmen der Nationalen Strategie Palliative Care 2010–2015 und der Natio- mit Demenz auf Augenhöhe zu begegnen, emotional Solidarität zu empfinden nalen Plattform Palliative Care (seit 2017) wurden Grundlagen für die Palliative und deren Würde zu bewahren. Care in der Schweiz erarbeitet. Bis anhin fehlte aber für die Umsetzung in Betrie- ben eine Zusammenstellung praxiserprobter Argumente und Instrumente. Die Im Seminar verbinden wir ressourcenorientierte Begegnungsansätze mit einer „Palliative Care Box“ soll diesbezüglich Abhilfe schaffen. Sie richtet sich an Lei- wertschätzenden Haltung der Trauerbegleitung. Wir nehmen Spiritualität als tungs- und Fachpersonen in der stationären Langzeitpflege. Für das Manage- Ressource in der Wahrnehmung von Trauer und der Begleitung in den Blick. ment biete die Box Argumente, Arbeitsinstrumente (Projektvereinbarungen, Konzepte etc.) und Praxisberichte zur Prozess- und Organisationsentwicklung. Leitung Fachpersonen profitierten von Arbeitsinstrumenten sowie Umsetzungshilfen zu Dr.in Carmen Birkholz arbeitet als freiberufliche Theologin, ist Inhaberin des den sechs Palliative Care-Kernleistungen und weiteren Themen. So finden sich Instituts für Lebensbegleitung und Trainerin für Palliative Care mit den Schwer- darin praktische Hilfsmittel zur vorausschauenden Planung, Leitfäden für Refle- punkten Sterbebegleitung und Demenz, Spiritualität, Rituale, Trauer und hospiz- xionsgespräche nach einem Todesfall, Fact-Sheets für die ethische Reflexion und lich-palliative Kulturentwicklung. Handlungswahl oder Palliative Betreuungspläne. Termin Der Fokus an diesem Tag liegt im Wesentlichen auf den 6 Kernaufgaben der Pal- Donnerstag, 27. Jänner 2022, 9.00 bis 17.00 Uhr liative Care im Kontext der praktischen Prozess- und Organisationsentwicklung in der stationären Langzeitpflege. Die Teilnehmenden setzen sich strukturiert Teilnahmebeitrag und kritisch mit den Inhalten auseinander und ergänzen ihre ganz persönliche € 160,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke Palliative Care Box. Leitung Mag. phil. Michael Rogner Termin & Teilnahmebeitrag Dienstag, 18. Jänner 2022, 9.00 bis 17.00 Uhr € 160,– inkl. Mittagessen, Pausengetränke 30 31
Seminar 32380 Seminar 32613 „Leben ist, bevor man stirbt“ Körperbegegnungen in der Hospizarbeit Teilhabe bis zum Lebensende in Palliative Care mit Menschen Körperliche Ressourcen und Bedürfnisse von Menschen am mit geistiger Behinderung Lebensende und deren Begleiter*innen Welche Wünsche haben Menschen mit geistiger Behinderung am Lebensende? In der palliativen und hospizlichen Arbeit ist die Begegnung von Menschenein Menschen mit Behinderungen werden älter und selbstbewusster. Teilhabe ist zentrales Element. Begegnungen und Begleitungen sind auch immer körperli- zum Leitprinzip in der Eingliederungshilfe geworden. Angeregt durch die UN- cher Art. So treffen auch die Körper dieser Menschen aufeinander – diese Kör- Behindertenrechtskonvention, wird immer mehr assistierte Selbstbestimmung per mit den individuellen Geschichten und eigenen Bedürfnissen. Viele gefordert. Die betrifft auch das Lebensende, eine besonders sensible Lebens- Begleiter*innen erleben, dass der eigene Körper in belastenden Situationen mit phase. Welche Vorstellungen von einem guten Leben und Sterben haben Betrof- entsprechenden Zeichen reagiert. Und sie sehen, wie belastet die Körper der fene, ihre An- und Zugehörigen und Mitarbeiter*innen? Wie kann eine Palliative schwer kranken und sterbenden Menschen sind. In diesem oft von Defiziten ge- Care aussehen, die nicht für, sondern mit Menschen mit geistiger Behinderung prägten Systemen entwickelt sich eine eigene Dynamik. entwickelt wird? Was kann Mitarbeiter*innen befähigen, Prozesse am Lebens- In diesem einzigartigen, ressourcenorientierten Seminar geht es um die körper- ende assistierend zu gestalten? Wie kann es gelingen, Menschen mit geistiger lichen Bedürfnisse, Ressourcen und Möglichkeiten aller Beteiligten. Behinderung Teilhabe am Lebensende zu ermöglichen, Angehörige einzubezie- hen und Netzwerke aufzubauen? Ziele Das Seminar soll Kompetenzen und Freude an der Gestaltung von Teilhabe am n Die Teilnehmenden wissen um Ängste, Sorgen und Bedürfnisse körperlicher Lebensende vermitteln. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, eigene Praxisbei- Art von schwer kranken und sterbenden Menschen und haben einen Blick auf spiele einzubringen. körperlichen Ressourcen und Potentiale von schwer kranken und sterbenden n Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung am Lebensende Menschen n Teilhabe nach der UN-Behindertenrechtskonvention für das Lebensende n Die Teilnehmenden kennen Ängste, Sorgen und Bedürfnisse in Bezug auf den n Beispiele gelungener teilhabeorientierter und palliativer Praxis eigenen Körper in der Begleitung und erkennen Muster, wie der eigene Kör- n Die „Sorge-Verfügung“ als Beispiel prozesshafter Begleitung per in belastenden Situationen reagiert n Teilhabe am Lebensende: kreativ, prozesshaft, einfache Sprache n Die Teilnehmenden kennen präventive Strategien im Umgang mit dem eige- n Materialaustausch für die Praxis nen Körper, um langfristig in der Begleitung gesund bleiben zu können Teilnahmevoraussetzung: Interesse an der Begleitung von Menschen mit Behin- derung Leitung Rainer Simader, Physiotherapeut, Tanz- und Ausdruckstherapeut (körperorien- Leitung tierte Methode der Psychotherapie), ehem. Senior Physiotherapist im St. Chris- Dr.in phil. Carmen Birkholz, Dipl.-Theologin, Palliative-Care Trainerin Schwerpunkt tophers Hospice London, Leiter des Bildungswesens beim Dachverband Hospiz Menschen mit Demenz und Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, Autorin zu Österreich, Mitglied des Leitungsteams des Universitätslehrgangs Palliative den Themenkreisen Palliative-Care, Demenz, Behinderung, Trauer und Spiritualität Care Salzburg, Dozent, Fachbuchherausgeber und Autor Termin & Teilnahmebeitrag Termin & Teilnahmebeitrag Montag, 31. Jänner 2022, 9.00 bis 17.00 Uhr Montag, 14. bis Dienstag, 15. Februar 2022, jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr € 160,– € 295,– inkl. Mittagessen und Pausengetränke 32 33
Vorträge Vorträge Suizidassistenz oder Gastfreundschaft? 32266 kum rechts der Isar der Technischen Universität München; interdisziplinäre Auf dem Weg in eine hospizlich-konviviale Gesellschaft Forschung und Schriftleitung der Zeitschrift SPIRITUAL CARE Referierender Termin Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Heller M.A., Abteilung für Palliative Care und Organi- Mittwoch, 17. November 2021, 19.00 bis 21.00 Uhr sationsethik, Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie, Fakultät für Katholische Theologie an der Karl-Franzens Universität Graz Wie helfen bei Demenz ... 32644 Termin in der Nachbarschaft? Dienstag, 28. September 2021, 19.00 bis 21.00 Uhr Referierende Christina Mittendorfer, Angehörigenberatung Caritas Wien Was Sie schon immer über Demenz wissen wollten 28273 Termin Referierender Freitag, 26. November 2021, 14.00 bis 17.00 Uhr Univ.-Doz. Dr. Gerald Gatterer, Psychologe und Psychotherapeut Teilnahmebeitrag € 15,– Termin Montag, 11. Oktober 2021, 19.00 bis 21.00 Uhr Wieviel Tod verträgt ein Team? 28281 Referierende Wie helfen bei Demenz ... 32643 Monika Müller M.A., Therapeutin, Supervisorin, Fachbuchautorin, Seminar- und im Freundeskreis? Kursleiterin in Palliative Care, Trauer und Spiritual Care, war langjährig Leiterin Referierende von ALPHA Rheinland Christina Mittendorfer, Angehörigenberatung Caritas Wien Termin Termin Dienstag, 30. November 2021, 19.00 bis 21.00 Uhr Freitag, 15. Oktober 2021, 14.00 bis 17.00 Uhr Teilnahmebeitrag € 15,– Sterben, Tod und Trauer bei Kindern und Jugendlichen 32161 Referierende Wenn ich nicht mehr entscheiden kann 32347 Dr.in Gertrude Bogyi, Psychotherapeutische Leiterin des Ambulatoriums für Kinder Referierender und Jugendliche in Krisensituationen – die BOJE, Psychologin an der Universitäts- Mag. Clemens Fritsch, Notar und Erwachsenenvertreter klinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters und in eigener Praxis, Termin Lehranalytikerin, Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (IP) Montag, 15. November 2021, 19.00 bis 21.00 Uhr Termin Montag, 24. Jänner 2022, 19.00 bis 21.00 Uhr Spiritual Care – Umgang mit der Sehnsucht nach ganzheitlicher Heilung 32152 Referierender Prof. Dr. Eckhard Frick SJ, Hochschule für Philosophie und Forschungsstelle Spiri- Teilnahmebeitrag für alle Abendveranstaltungen wenn nicht anders angegeben tual Care an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klini- je € 10,– 34 35
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