SAFE-E-STOP Persönliches Sicherheitssystem Benutzerhandbuch - Persönliches Sicherheitssystem - Cattron
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Persönliches Sicherheitssystem Benutzerhandbuch ™ SAFE-E-STOP Persönliches Sicherheitssystem Benutzerhandbuch 9M02-8978-A002-EN
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Versionsverlauf VERSION DATUM ANMERKUNGEN 13 28.01.2018 Vorsichtshinweise hinzugefügt, Kapitel zur Fehlerabhilfe überarbeitet und Abschnitt zur Frequenzauswahl vereinfacht 14 01.03.2021 Markenkennzeichnung aktualisiert (ECO-21-0054) 2 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Inhalt 1. Einführung .................................................................................................................................................................................... 5 1.1 Begriffserläuterung ........................................................................................................................................... 5 2. Warn- und Vorsichtshinweise .................................................................................................................................................... 6 Warnhinweis zur MSD-Verdrahtung ................................................................................................................. 6 Warnhinweis zur Konfigurationsüberprüfung ................................................................................................... 7 Warnhinweis bezüglich der Überprüfung auf korrekten Anschluss .................................................................. 7 Warnhinweis bezüglich PSDs in der Ladestation ............................................................................................. 8 Warnhinweis bezüglich des Nichtvorhandenseins von vom Anwender zu wartenden Komponenten ............. 8 Warnhinweis bezüglich der Konformität mit gesetzlichen Vorschriften ............................................................ 9 Kenntnis der PSD-Reichweite und der Gefahren im Anlagenbereich .............................................................. 9 Das System kann ein unerwartetes Anhalten der Anlage verursachen ........................................................... 9 Bei der Sicherheitsanalyse muss die Reaktionszeit des Systems berücksichtigt werden ............................... 9 Das Ethernet darf nicht für sicherheitskritische Funktionen verwendet werden ............................................... 9 Allgemeine Sicherheitsinformationen ............................................................................................................. 10 Bestimmungsgemäße Verwendung ............................................................................................................... 10 Unsachgemäße Verwendung ......................................................................................................................... 10 Warnhinweis bezüglich des Gerätetyps ......................................................................................................... 11 3. Betriebsprinzip ........................................................................................................................................................................... 12 3.1 Allgemeines .................................................................................................................................................... 12 3.2 Funkübertragung ............................................................................................................................................ 12 3.3 Telegrammsicherheit ...................................................................................................................................... 13 4. Frequenzauswahl ...................................................................................................................................................................... 14 4.1 Regeln zur Frequenzauswahl ........................................................................................................................ 14 4.2 Standortplanung ............................................................................................................................................. 15 5. Konfigurationsparameter für PSD und MSD .......................................................................................................................... 16 5.1 Details zur PSD-Konfiguration ....................................................................................................................... 16 5.2 Details zur MSD-Konfiguration ....................................................................................................................... 17 6. PSD ............................................................................................................................................................................................. 19 6.1 PSD Überblick ................................................................................................................................................ 19 6.2 PSD-Statusanzeige ........................................................................................................................................ 19 6.3 Beitritt in eine Not-Aus-Gruppe ...................................................................................................................... 21 6.4 Normalbetrieb ................................................................................................................................................. 24 6.5 Ausscheiden aus einer Not-Aus-Gruppe ........................................................................................................ 25 6.6 Ausschalten des PSD .................................................................................................................................... 25 6.7 Aufladen des Akkus ....................................................................................................................................... 25 6.8 PSD-Gürtelclip ............................................................................................................................................... 26 7. Akkuladegeräte .......................................................................................................................................................................... 27 7.1 Allgemeine Informationen .............................................................................................................................. 27 7.2 Vorsicht .......................................................................................................................................................... 27 7.3 Ein-Platz-Ladegerät ....................................................................................................................................... 28 7.4 Sechs-Platz-Ladegerät ................................................................................................................................... 28 3 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 7.5 Ladestatus und Anzeigen des Akkuladegeräts .............................................................................................. 29 8. MSD ............................................................................................................................................................................................. 30 8.1 MSD Überblick ............................................................................................................................................... 30 8.2 MSD-Anschlüsse ............................................................................................................................................ 31 8.3 MSD-Statusanzeigen ..................................................................................................................................... 36 8.4 Betriebsstatus des MSD ................................................................................................................................. 37 8.5 Allgemeine Informationen und Einrichten des MSD ....................................................................................... 37 8.6 Konfiguration der MSD-Ethernet-Adresse ...................................................................................................... 38 8.7 MSD-Betrieb ................................................................................................................................................... 41 8.8 Installation des MSD ...................................................................................................................................... 42 9. Inbetriebnahme des Systems .................................................................................................................................................. 49 10. Außerbetriebnahme des Systems ........................................................................................................................................... 50 11. Komponentenlisten.................................................................................................................................................................... 51 11.1 System-Teilenummern ................................................................................................................................... 51 11.2 Listen der Zubehörteile .................................................................................................................................. 52 12. Wartung....................................................................................................................................................................................... 53 12.1 PSD-Wartung ................................................................................................................................................. 53 12.2 MSD-Wartung ................................................................................................................................................ 53 Anhang I: Teilenummern Gerätekonfiguration .............................................................................................................................. 54 Anhang II: Funkkanalnummer und Betriebsfrequenz .................................................................................................................. 56 Band B (433-434 MHz)........................................................................................................................................... 56 Band D (450-470 MHz) .......................................................................................................................................... 56 Band F (902-927 MHz) ........................................................................................................................................... 56 Anhang III: Zulassungs- und Konformitätshinweise ..................................................................................................................... 58 Vorsichtshinweis bezüglich FCC-Konformität ........................................................................................................ 58 Hinweis bezüglich Konformität mit EU-Richtlinien.................................................................................................. 58 Anhang IV: Fehlersuche................................................................................................................................................................... 59 System ................................................................................................................................................................... 59 PSD 60 MSD61 Akkuladegerät ........................................................................................................................................................ 61 Anhang V: Technische Daten und Spezifikationen zum PSD und MSD .................................................................................. 62 Anhang VI: Technische Daten und Spezifikationen des Akkuladegeräts ................................................................................. 63 Anhang VII: Sicherheitshandbuch für Safe-E-Stop ...................................................................................................................... 64 Funktionen.............................................................................................................................................................. 64 Fehlermodi ............................................................................................................................................................. 64 Betriebliche Einschränkungen ................................................................................................................................ 64 Sicherheitsstufe ...................................................................................................................................................... 66 4 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 1. Einführung Dieses Handbuch enthält Anweisungen für Personen, die das persönliche Sicherheitssystem Safe-E-Stop installieren und anwenden. 1.1 Begriffserläuterung Im Folgenden werden wichtige Abkürzungen, die in diesem Dokument verwendet werden, und deren Bedeutung aufgeführt: PSD Personal Safety Device (Persönliches Sicherheitsgerät) – das Gerät, das von einem Anlagenbediener getragen wird MSD Machine Safety Device (Maschinen-Sicherheitsgerät) – das Gerät, das per Kabel mit den Not-Aus- Anschluss- und Überwachungssystemen verbunden wird PSS Personal Safety System (Persönliches Sicherheitssystem) – das gesamte Not-Aus-System PLC Programmable Logic Controller (Speicherprogrammierbare Steuerung, SPS) MASTER-ADRESSE Die vom System verwendete primäre Adresse, mit deren Hilfe dafür gesorgt wird, dass nebeneinander installierte Systeme eindeutig bleiben und kein Übersprechen zwischen den Systemen auftritt SUBADRESSE Die angefügte Adresse, mit deren Hilfe spezifische PSDs innerhalb eines Systems identifiziert werden können COMM LOSS Unterbrechung der Funkkommunikation zwischen PSD und MSD VERBINDEN Zuweisen eines PSDs zu einem MSD und Inbetriebnahme als aktives Not-Aus-Gerät TRENNEN Aufheben der Verknüpfung eines PSDs mit einem MSD und Entfernen aus einer aktiven Not-Aus- Anlage DIN Deutsches Institut für Normung PL Performance-Level SIL System-Integrity-Level SC Systematic Capability (Systemische Fähigkeit) 5 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 2. Warn- und Vorsichtshinweise Im Verlauf des Textes wurden WARN- und VORSICHTSHINWEISE vor Bedienungs- bzw. Wartungsverfahren sowie Erläuterungen zur Anwendung bzw. zu Bedingungen immer dann eingefügt, wenn dies für die Sicherheit der Personen, der Anlage und der Umgebung von Bedeutung ist. Bevor Sie mit einem Arbeitsschritt beginnen, müssen Sie die im Text enthaltenen WARN- und VORSICHTSHINWEISE lesen und zur Kenntnis nehmen. Alle in diesem Handbuch enthaltenen WARN- und VORSICHTSHINWEISE sind im Folgenden aufgeführt. SYMBOL FÜR WARNUNG Bedeutung: VORSICHT Funktion: Weist darauf hin, das im Hinblick auf den damit zusammenhängenden Inhalt Vorsicht geboten ist und die angegebenen Informationen befolgt werden müssen, um unerwünschte Folgen zu vermeiden. Warnhinweis zur MSD-Verdrahtung WARNUNG Das MSD muss in Serien mit mindestens einem Not-Aus-Schalter verbunden werden, damit auch dann eine Not-Aus-Funktion verfügbar ist, wenn keine PSD angeschlossen sind. Ein Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann schwere Körperverletzung oder den Tod von Personen und Geräteschäden zur Folge haben. 6 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Warnhinweis zur Konfigurationsüberprüfung WARNUNG An Ihrer Anlage oder in deren Umgebung oder unmittelbarer Nachbarschaft können mehrere PSDs verwendet werden; aus diesem Grund müssen Sie vor der Verwendung eines PSD die Konfigurations-ID oder ein anderes Element zur Identifizierung überprüfen, um sicherzustellen, dass die richtige Komponente ausgewählt wurde und mit der zu sichernden Anlage übereinstimmt. Wenn das PSD nicht der von Ihnen verwendeten Anlage zugeordnet wurde, sondern mit einem anderen MSD einer in der Nähe befindlichen Anlage verbunden ist, wird der von Ihnen erwartete und benötigte Schutz u. U. nicht gewährleistet. Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann einen Ausfall des Not-Halt-Systems für Ihre Anlage zur Folge haben, was möglicherweise dazu führt, dass die Anlage in einer Notfallsituation nicht angehalten werden kann und Körperverletzungen, möglicherweise mit tödlichem Ausgang, verursacht werden. Warnhinweis bezüglich der Überprüfung auf korrekten Anschluss WARNUNG Nachdem das PSD an die Anlage angeschlossen wurde, sollte der Bediener die Möglichkeit haben, die Verbindung zu überprüfen. Hierfür eignen sich mehrere Methoden, beispielsweise Farbcodierung, Nummerierung oder die Verwendung der Ethernetverbindung mit einer SPS und das Drücken der grünen Taste auf dem PSD, um zu überprüfen, ob die korrekte Verbindung zur Anlage (per Kontrollleuchte oder Tonsignal) bestätigt wird. Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann einen Ausfall des Not-Halt-Systems für Ihre Anlage zur Folge haben, was möglicherweise dazu führt, dass die Anlage in einer Notfallsituation nicht angehalten werden kann und Körperverletzungen, möglicherweise mit tödlichem Ausgang, verursacht werden. 7 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Warnhinweis bezüglich PSDs in der Ladestation WARNUNG Nicht verbundene PSD dürfen für die im Arbeitsbereich anwesenden Personen nicht sichtbar sein, da sie ansonsten mit einem verfügbaren Not-Aus-Schalter verwechselt werden können. Wenn sich PSDs in der Ladestation befinden, dürfen sie nicht sichtbar sein. Die einfachste Methode hierzu besteht darin, die Ladestation in einem zweiten Gehäuse unterzubringen oder sie so aufzustellen, dass der Not-Aus-Schalter zur Wand und vom Personal weg zeigt. Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann eine nicht sofortige Verfügbarkeit des Not-Halt-Systems für Ihre Anlage zur Folge haben, was möglicherweise dazu führt, dass die Anlage in einer Notfallsituation nicht angehalten werden kann und Körperverletzungen, möglicherweise mit tödlichem Ausgang, verursacht werden. Warnhinweis bezüglich des Nichtvorhandenseins von vom Anwender zu wartenden Komponenten WARNUNG Dieses PSD- / MSD-System enthält keine vom Anwender zu wartenden Teile. Bitte schicken Sie beschädigte Geräte zur Instandsetzung an oder ein von autorisiertes Kundendienstcenter, und versuchen Sie keinesfalls, Geräte selbst zu reparieren. Nicht autorisierte Reparaturen machen die Sicherheitsklassifizierung der Geräte ungültig und können einen Ausfall des Not-Halt-Systems für Ihre Maschine zur Folge haben, was wiederum dazu führen kann, dass die Maschine in einer Notfallsituation nicht angehalten werden kann und Körperverletzungen, möglicherweise mit tödlichem Ausgang, verursacht werden. 8 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Warnhinweis bezüglich der Konformität mit gesetzlichen Vorschriften WARNUNG Beachten Sie die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien für den jeweiligen Anwendungsbereich, z. B. ▪ Unfallverhütungsvorschriften ▪ Sicherheitsvorschriften und -richtlinien ▪ Standards ▪ Allgemein geltende gesetzliche und sonstige obligatorische Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz sowie allgemeine Vorschriften zur Sicherheit und zum Arbeitsschutz Kenntnis der PSD-Reichweite und der Gefahren im Anlagenbereich WARNUNG Die Bediener und das Personal im Allgemeinen müssen dahingehend geschult werden, dass sie die Betriebsgrenzen des PSD und die im Arbeitsbereich bestehenden Gefahren kennen. Das System kann ein unerwartetes Anhalten der Anlage verursachen WARNUNG Bei der Auslegung der Anlage müssen die mit einem unerwarteten Anhalten der Anlage verbundenen Risiken berücksichtigt werden. Bei der Sicherheitsanalyse muss die Reaktionszeit des Systems berücksichtigt werden WARNUNG Bei der Sicherheitsanalyse der Anwendung muss die Reaktionszeit des Systems berücksichtigt werden. Das Ethernet darf nicht für sicherheitskritische Funktionen verwendet werden WARNUNG Der Ethernet-Port darf nur zu Informationszwecken genutzt werden. Die grüne Taste auf dem PSD darf nicht für sicherheitskritische Funktionen, wie etwa den Neustart der Anlage, genutzt werden. 9 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Allgemeine Sicherheitsinformationen ▪ Personen, die unter dem Einfluss von Drogen, Alkohol und/oder Medikamenten stehen, die die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen, dürfen dieses Produkt nicht installieren, reparieren oder bedienen. ▪ Sämtliche Installationen müssen mit den relevanten Sicherheitsvorschriften konform sein. Nur qualifizierte, geschulte und autorisierte Personen dürfen Arbeiten an der Anlage vornehmen; dabei müssen sie die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten. ▪ Im Falle einer Funktionsstörung und/oder einem sichtbaren Defekt oder Unregelmäßigkeiten muss der Betrieb durch andere PSDs oder alternative externe Mittel abgesichert werden. Bevor ein defektes PSD/MSD-System erneut in Betrieb genommen wird, muss es in einen einwandfreien Betriebszustand versetzt werden. ▪ Das Benutzerhandbuch muss stets griffbereit am Einsatzort des Produkts verfügbar sein. ▪ Personen, die mit der Verwendung des Produkts beauftragt werden, müssen das Benutzerhandbuch und die Sicherheitsanweisungen gelesen haben. ▪ Den Sicherheitsanweisungen müssen Arbeitsanweisungen hinsichtlich der Organisation der Arbeit, der Arbeitsabläufe der Qualifizierung des Personals usw. beigefügt werden. ▪ Sämtliche Reparaturen, die während des Garantiezeitraums vorgenommen werden, dürfen ausschließlich vom Hersteller oder einem von ihm beauftragten Kundendienstcenter durchgeführt werden. Eine Nichtbeachtung dieses Hinweises führt zum Verfall der Garantie. ▪ Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten am Produkt dürfen nur von entsprechend geschultem Personal durchgeführt werden. ▪ Sämtliche von diesen autorisierten Vertretungen vorgenommenen Reparaturarbeiten müssen in einer geeigneten sauberen, antistatischen Umgebung vorgenommen werden, die frei von Verunreinigungen wie etwa Metallspänen, Wasser, Öl usw. ist. ▪ Der Anwender trägt die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass das Produkt in einwandfreiem Zustand gehalten wird und alle geltenden Sicherheitsvorschriften und gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. ▪ Am Produkt dürfen keinerlei Modifizierungen vorgenommen werden. ▪ Es dürfen nur Original-Ersatzteile von verwendet werden. ▪ Es müssen regelmäßig gesetzlich vorgeschriebene oder in diesem Handbuch angegebene Inspektionen in den vorgeschriebenen Intervallen durchgeführt werden. Bestimmungsgemäße Verwendung Das Produkt darf ausschließlich in einwandfreiem Funktionszustand von geschulten Personen gemäß den geltenden Bestimmungen und Vorschriften zur Betriebssicherheit und Unfallverhütung verwendet werden. Unsachgemäße Verwendung Bestimmte Verwendungen des Produkts und Arbeiten am bzw. mit dem Produkt sind nicht gestattet, insbesondere: ▪ die Verwendung mit einer nicht dem Typenschild entsprechenden Spannung / Frequenz ▪ das Arbeiten an unter Spannung stehenden Komponenten ▪ Verwendung eines nicht ordnungsgemäß instandgehaltenen Produkts ▪ Verwendung des Produkts außerhalb des angegebenen Temperaturbereichs für den Betrieb 10 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Warnhinweis bezüglich des Gerätetyps VORSICHT Beschädigung des Geräts Das PSD ist ein Gerät der Schutzklasse IP67 und für den Betrieb in einem Temperaturbereich von -20 °C bis +60 °C vorgesehen. Es darf nicht unter Bedingungen verwendet werden, die nicht diesen Kriterien entsprechen. Der Akku des PSD kann nicht aufgeladen werden, wenn er eine Temperatur von über 40 °C aufweist. Das MSD ist ein Gerät der Schutzklasse IP30 und für den Betrieb in einem Temperaturbereich von -20 °C bis +60 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von maximal 90 % vorgesehen. Bei Einsatz in Umgebungen, die diesen Kriterien nicht entsprechen, ist ein geeignetes Zweitgehäuse zu verwenden. Eine Über-/Unterschreitung dieser Kenndaten macht die Sicherheitsklassifizierung der Geräte ungültig und kann einen Ausfall des Not-Halt-Systems für Ihre Anlage zur Folge haben, was wiederum dazu führen kann, dass die Anlage in einer Notfallsituation nicht angehalten werden kann und Körperverletzungen, möglicherweise mit tödlichem Ausgang, verursacht werden. VORSICHT Die Wahl des Anschlusses hängt von dem für die vorgesehene Anwendung und Anlage erforderlichen Sicherheitsniveau ab. Zur Erzielung einer Sicherheitsstufe gemäß SIL 3 wird ein Zwei-Kanal-Anschluss benötigt und empfohlen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit eines Ein-Kanal-Anschlusses, mit dem niedrigere Sicherheitsstufen erzielt werden; diese Konfiguration wird hier ebenfalls erläutert. Ferner muss beachtet werden, dass der Ethernet-Port nicht für sicherheitskritische Funktionen, sondern nur für Kommunikationszwecke ausgelegt ist. Deshalb darf die grüne Taste des PSD nicht für sicherheitskritische Funktionen wie etwa den Neustart der Anlage verwendet werden. Die Verwendung der grünen Taste für sicherheitskritische Funktionen kann zu einer unerwarteten Aktivierung der Funktion und folglich zu Körperverletzungen, möglicherweise mit Todesfolge, führen. 11 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 3. Betriebsprinzip 3.1 Allgemeines Das MSD ist mit zwei Sicherheitsrelais ausgestattet, die in Serie an einen externen, verdrahteten Not-Aus- Schaltkreis angeschlossen sind, der den Betrieb der Anlage ermöglicht. Bei den Sicherheitsrelais des MSD handelt es sich um schließende Kontakte: Wenn die Stromzufuhr zum MSD unterbrochen wird, öffnen sich die Relais, und die Anlage wird angehalten, als ob ein Not-Aus-Schalter gedrückt würde. Beim MSD handelt es sich um eine komplexe Sicherheits-SPS. Beim Auftreten eines Fehlers öffnet sie ihre Sicherheitsrelais; im normalen Betriebsmodus hält sie diese Sicherheitsrelais in einem geschlossenen Zustand. Der normale Betriebszustand kann aufrecht erhalten werden, wenn kein PSD angeschlossen ist und wenn ein oder mehrere PSDs angeschlossen und im Normalbetrieb sind. PSDs können je nach Bedarf angeschlossen und entfernt werden, ohne dass dadurch die Funktion der Not-Aus- Sicherheitsrelais des MSD beeinflusst wird, vorausgesetzt die PSDs werden nach dem hierfür vorgesehenen Verfahren zum Verbindungsaufbau mit der aktiven Gruppe bzw. zum Trennen von der aktiven Gruppe in das System aufgenommen bzw. daraus entfernt. (zum Patent angemeldet) Bei einem PSD, das Bestandteil der aktiven Gruppe ist, wird eine Not-Aus-Abschaltung ausgelöst, wenn die Not- Aus-Taste gedrückt wird oder wenn die HF-Verbindung zum MSD unterbrochen wird, entweder weil a) das Gerät die Reichweite des Signals verlässt, b) sich das Gerät aufgrund eines leeren Akkus ausschaltet, c) am Gerät ein Fehler auftritt oder d) die HF-Verbindung aufgrund von Störungen unterbrochen wird. Sowohl MSD als auch PSDs sind mit vollständig redundanter Hardware und sicherheitskritischer Software ausgestattet. Die einzelnen Komponenten wie auch das gesamte System erfüllen die Sicherheitsanforderungsstufe SIL3 gemäß ISO 61508. Das MSD fragt die PSDs abwechselnd ab und weist einem PSD einen verfügbaren aktiven Modulplatz zu. Die verbundenen PSDs antworten nach jeder MSD-Abfrage ebenfalls mit einer Abfrage, wodurch ein geschlossener Sicherheitskreislauf entsteht. 3.2 Funkübertragung Die Verbindung zwischen dem MSD und den PSDs erfolgt per Funkkommunikation. Es stehen mehrere Funkfrequenzbereiche für die Nutzung durch die Geräte bereit. Vor der Auslieferung des Systems werden ein bestimmtes Frequenzband und ein bestimmter Kanal eingestellt. Je nach dem Frequenzband steht eine bestimmte Anzahl an Funkkanälen zur Verfügung. Damit MSD und PSDs miteinander kommunizieren können, müssen sie auf ein und demselben Funkkanal betrieben werden. Einige Systeme nutzen zwei Funkkanäle in einem Frequenzdiversitätsmodus, um die Störfestigkeit gegenüber Funkstörungen zu verbessern. 3.2.1 Kontinuierliche Übertragung Nachdem die Geräte miteinander verbunden wurden, muss die Übertragung zwischen MSD und PSD kontinuierlich erfolgen. Das MSD benötigt die auf diese Weise empfangenen Informationen, um seine Not-Aus- Sicherheitsrelais in einem geschlossenen Zustand zu halten. Wenn das MSD nicht innerhalb von kurzer Zeit ein gültiges Telegramm von einem verbundenen PSD empfängt, schaltet es die Not-Aus-Sicherheitsrelais aus. Um eine optimale Kommunikation zwischen dem MSD und PSD zu gewährleisten, muss das PSD so weit wie möglich in Sichtweite der MSD-Antenne betrieben werden. Vermeiden Sie eine Abschirmung des Signalwegs durch größere Hindernisse aus Metall oder andere dickere Festkörper. 12 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 3.2.2 Funkstörungen Signale von anderen Funkwellen erzeugenden Quellen können die Funkkommunikation zwischen MSD und PSD behindern. Wenn die Zuverlässigkeit der Funkverbindung durch Störungen beeinträchtigt wird, kann ein Umschalten des Funkkanals oder des Funkbandes notwendig sein. 3.3 Telegrammsicherheit Das übertragene Telegramm enthält mehrere Sicherheitsmerkmale. 3.3.1 Rahmen-Typ Jede Meldung enthält eine 8-Bit-Meldungstyp-Kennung, die für das verwendete Gerät spezifisch ist. 3.3.2 Systemadresse Ihr persönliches Sicherheitssystem verwendet 32.768 einmalige Master-Adressen und 15 Sub-Adressen pro MSD (eine für jedes mögliche zugewiesene PSD). Diese Systemadresse wird jedem Telegramm beigefügt, das zwischen dem MSD und dem PSD übertragen wird. Die Daten gelten nur dann als gültig, wenn die Adresskombination übereinstimmt. Diese Sicherheitsvorkehrung sorgt dafür, dass das MSD nur auf ihm zugewiesene PSDs reagiert. 3.3.3 CRC Das Telegramm wird mithilfe einer 16-Bit-CRC auf seine Integrität geprüft. Rahmen, die eine nicht übereinstimmende CRC enthalten, werden abgelehnt. 3.3.4 Rahmenzähler Jede Meldung enthält einen integrierten Rahmenzähler, der mit jedem Datenrahmen wechselt. Dies verhindert das Einfrieren von Daten und das Hacken von Datenrahmen. 13 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 4. Frequenzauswahl Der zuverlässige Betrieb des Safe-E-Stop-Systems hängt von der korrekten Auswahl eines oder mehrerer störungsfreier Funkkanäle ab; eine fehlerhafte Auswahl kann zu einem unerwarteten Ausschalten der Anlage führen. Die Betriebsfrequenz des Safe-E-Stop-Systems wird werksseitig eingestellt und kann vor Ort nicht geändert werden; das heißt, die korrekte Frequenzauswahl muss vor dem Bau des Systems vorgenommen werden. Wenn die Betriebsfrequenz geändert werden muss, nachdem das Gerät das Werk verlassen hat, müssen die PSDs und MSDs zwecks Neuprogrammierung an das Werk zurückgesendet werden. Je nach dem, in welcher Region das System zum Einsatz kommt, stehen lizenzierte und/oder lizenzfreie Kanäle zur Verfügung: ▪ Lizenzierte Kanäle bieten die höchste Signalzuverlässigkeit, weil die Freigabe der Kanäle in der betreffenden geografischen Region reguliert und kontrolliert wird. ▪ Lizenzfreie Kanäle sind nicht reguliert, deshalb ist der Anwender verpflichtet, die in seiner Einrichtung genutzten Frequenzen zu überwachen und zu kontrollieren. Es ist jedoch schwieriger zu ermitteln, ob andere Anwender in der Nähe existieren; der Betrieb in einem stahlverkleideten Gebäude bietet einen gewissen Grad an Isolierung von externen Quellen, und an einem offenen Standort ist es möglicherweise besser, lizenzierte Kanäle zu nutzen. Der Anwender ist dafür verantwortlich, einen Frequenzplan zu führen und dadurch einen störungsfreien Betrieb des Safe-E-Stop-Systems und anderer Funkgeräte am Standort zu ermöglichen. Um eine geeignete Betriebsfrequenz einstellen zu können, muss man die genutzten Funkkanäle sowie die im Folgenden erläuterten Regeln kennen. Tabelle 1: Frequenzabstand nach HF-Band STARTFREQ. ENDFREQ. KAN.-ABSTAND KAN.-, BAND HZ HZ KHZ STARTKANAL ENDKANAL ABSTAND A 418.000.000 B 433.077.500 434.777.500 25 A00 A68 2 (50 kHz) C 447.000.000 D 450.000.000 470.000.000 12,5 A00 Q00 4 (50 kHz) E 868.000.000 F 902.600.000 927.500.000 100 A00 C49 2 (200kHz) Tabelle 1 enthält eine Aufstellung der sechs Betriebsbänder; derzeit hat nur die Bänder B, D und F freigegeben. ▪ In Nordamerika ist das Band D lizenziert und das Band F lizenzfrei. ▪ In Europa und vielen anderen Regionen einschließlich Brasilien wird das lizenzfreie Band B genutzt. 4.1 Regeln zur Frequenzauswahl 1. Ein Kanal kann eine beliebige Frequenz zwischen der Startfrequenz und der Endfrequenz aufweisen, die durch den Kanalabstand teilbar ist. − Beispiel: Der Kanal 6 von Band D entspricht 450,000,000 + (6x12,500) = 450,750,000 Und für eine gegebene Frequenz. 2. Wenn andere Systeme (auch andere Safe-E-Stop-Systeme) innerhalb von 10 m von dem Ort betrieben werden, an dem das Safe-E-Stop-System betrieben wird, muss eine Frequenz gewählt werden, die einen Abstand aufweist, der mindestens dem in der Spalte „Kan.-Abstand“ angegeben Wert entspricht. 14 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch − Beispiel: Wenn ein anderes System auf der Frequenz von 450,700,000 betrieben wird, beträgt der Mindestabstand laut Tabelle 1 50 kHz, d. h. 450,700,000-50,000 = 450,650,000 und 450,700,000 + 50,000 = 450,750,000. Beide Werte liegen zudem innerhalb der Start- und End-Frequenzbereiche. Vergewissern Sie sich, dass ein gültiger Kanal entsprechend der oben genannten Regel 1 gewählt wurde. 3. Und achten Sie schließlich darauf, dass die abgeleitete Frequenz nicht in der unten stehenden Tabelle aufgeführt ist. Tabelle 2: Nicht unterstützte Frequenzen ZU VERMEIDENDE FREQUENZEN Band B Band D Band F 434.177.500 466.937.500 902.600.000 912.100.000 921.600.000 902.700.000 912.200.000 921.700.000 902.800.000 912.300.000 921.800.000 902.900.000 921.100.000 921.900.000 911.700.000 921.200.000 922.000.000 911.800.000 921.300.000 922.100.000 911.900.000 921.400.000 912.000.000 921.500.000 kann Sie bei der Frequenzauswahl unterstützen, wenn eine Liste der in der unmittelbaren Betriebsumgebung genutzten Frequenzen vorliegt. 4.2 Standortplanung Nach Möglichkeit muss der Frequenzabstand von Funksystemen mindestens den in der letzten Spalte der unten stehenden Tabelle aufgeführten Abständen entsprechen. Tabelle 3: Kanalabstand für benachbarte Systeme STARTFREQ. ENDFREQ. KAN.-ABSTAND KAN.-, BAND HZ HZ KHZ STARTKANAL ENDKANAL ABSTAND A 418.000.000 B 433.077.500 434.777.500 25 A00 A68 2 (50 kHz) C 447.000.000 D 450.000.000 470.000.000 12,5 A00 Q00 4 (50 kHz) E 868.000.000 F 902.600.000 927.500.000 100 A00 C49 2 (200kHz) NB: Die Kanäle werden auf dem Gerät in Form einer dreistelligen Kennung identifiziert (siehe 5. und 6. Spalte der obigen Tabelle). Die Kanäle gehen von A00 bis A99 und dann von B00 bis B99 usw., bis der Endkanal erreicht wird. Zur Bestimmung des Abstands zu benachbarten Systemen können wir den Wert in der letzten Spalte verwenden. Dies hilft, die Methode zur Bestimmung der geeigneten Kanäle an einem Standort zu vereinfachen. Wenn alle verfügbaren Kanäle belegt sind (eher unwahrscheinlich beim Frequenzband 450 MHz oder 915 MHz), können wir anhand des angegebenen Kanalabstands dazwischen liegende Frequenzen (jeweils im Abstand von 1 Kanal) nutzen, sofern diese 100 m von den Systemen entfernt sind, die den benachbarten Kanal nutzen. 15 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 5. Konfigurationsparameter für PSD und MSD Zu den werksseitig voreingestellten Systemparametern gehören das ausgewählte HF-Band, der primäre Funkkanal, der sekundäre Funkkanal (sofern vorhanden), die System-Master-Adresse sowie die PSD-spezifische Subadresse. Die Konfiguration jedes Systems ist in Klartext auf der Gerätebeschriftung angegeben. Ein System, bestehend aus einem MSD und einem oder mehreren PSDs muss mit einem korrekten Satz an Konfigurationsparametern versehen sein, um betrieben werden zu können. Die meisten Konfigurationsdetails müssen genau übereinstimmen; nur die Subadresse (das erste C im Beispiel unten) muss sich zwischen verschiedenen PSDs unterscheiden, gleichzeitig jedoch im Bereich der Subadressen enthalten sein, die vom MSD verwendet werden können. Kurz zusammengefasst: ▪ Ein PSD hat nur EINE Subadresse, und jedes PSD muss eine andere Subadresse haben. ▪ Ein MSD hat eine Serie an Subadressen. ▪ Sowohl die PSDs als auch das MSD haben eine Reihe weiterer Parameter, die genau übereinstimmen müssen. 5.1 Details zur PSD-Konfiguration Abbildung 1: PSD-Konfigurationsbeschriftung Abbildung 1 zeigt die Beschriftung auf dem PSD. In diesem Beispiel besitzt dieses PSD folgende Konfiguration: D-C23*00-C-CB6A mit Bezug auf Tabelle 1. Band D = 450 MHz, ein Kanal C23 in diesem Band, Subadresse C und Master-Adresse CB6A. 16 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Zur besseren visuellen Identifizierung und Differenzierung sind folgende Hilfsmittel optional verfügbar: ▪ Ein Bogen mit verschiedenfarbigen Etiketten mit dem -Logo, die vom Benutzer angebracht werden können. ▪ Verschiedenfarbige Gummischutzränder, die werksseitig installiert werden. 5.2 Details zur MSD-Konfiguration Abbildung 2: MSD-Konfigurationsbeschriftung Abbildung 2 zeigt die Beschriftung auf dem MSD. Im Beispiel wird ein MSD mit folgender Konfiguration gezeigt: A-23-00-AO-CB6A mit Bezug auf Tabelle 4. Band A = 418 MHz, ein Kanal 23 in diesem Band, Subadresse Bereich A bis O und Master-Adresse CB6A. In diesem Beispiel kann das MSD mit dem PSD aus obiger Abbildung 1 zusammen betrieben werden, weil das Band, der Kanal und die Master-Adresse des PSDs übereinstimmen und die Subadresse C des PSDs im kompatiblen Bereich für dieses MSD von A bis O liegt. 17 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Tabelle 4: Beispiele für Konfigurationsparameter BEISPIELE HARDWARE- BEISPIELE KONFIGURATIONS-ABSCHNITT ABSCHNITT 1. Funkkanal 2. Funkkanal Subadresse Master-Adresse HF- 1. 2. Band Farbe Kan. Kan. Kan. Kan. SAC SAC MA1 MA4 MSD/PSD- Sub Sub MA2 MA3 des dez. Einh. dez. Einh. Start Ende (MSB) (LSB) Version Band Band PSDs A−Z A−Z A−Z 0− 99 0− 99 A−O A −O 0−E 0−F 0−F 0−F oder * PSD 1 A R A 1 1 * 0 0 A 0 0 0 1 1 B B B 1 2 A 0 0 B 1 C G C 6 4 B 0 0 C 1 D O 0 4 2 6 K C B 6 A 1 E R Y 7 6 Y 0 0 L 1 F R Z 9 9 Z 0 0 O MSD 1 A A 1 1 A 0 0 A O 1 B B 1 2 B 0 0 A O 1 C C 6 4 C 0 0 A O 1 D 0 5 0 0 A O 1 E Y 7 6 Y 0 0 A O 1 F Z 9 9 Z 0 0 A O E F F F Tabelle 5: Frequenzbänder BAND FREQ MHZ TYPISCHE VERWENDUNG IN A 418 China B 433 EU und andere C 447 EU lizenziert D 450 Nordam. und andere lizenzierte E 869 EU F 915 Nordam. Tabelle 6: Beispiele für verwendete Konfigurationsnummern ARTIKELNUMMER VOLLSTÄNDIGE KONFIGURATIONS- AUF DEM GERÄT TEILENUMMER PSD-1-A-R PSD-1-A-R-D23*00-A-CB6A A-D23*00-A-CB6A MSD-1-A MSD-1-A-D23*00-AO-CB6A A-D23*00-AO-CB6A 18 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 6. PSD 6.1 PSD Überblick Die PSDs sind so etwas wie ein Satz an drahtlosen Not-Aus-Schaltern, die je nach Bedarf dynamisch mit dem MSD verbunden werden. Es muss kein PSD am MSD angeschlossen sein, damit die Sicherheitsrelais des Not- Aus-Systems am MSD geschlossen bleiben; so lange die Stromversorgung zum MSD besteht und keine Fehler vorliegen, bleiben diese Relais geschlossen, und der physisch verdrahtete Not-Aus-Schaltkreis bleibt intakt. Das MSD bietet die physische Verbindung zum verdrahteten Not-Aus-System der Anlage. Seine Not-Aus- Sicherheitsrelais werden in Serie an diesen Schaltkreis angeschlossen und geben den Status der Not-Aus- Schalter der PSDs wieder. Bis zu fünf von insgesamt fünfzehn PSDs können jeweils gleichzeitig an ein MSD angeschlossen werden. Wenn ein PSD mit dem MSD verbunden ist, gelten für die Not-Aus-Sicherheitsrelais des MSDs ebenfalls weitere Regeln bezüglich der Funkkommunikationsverbindung zwischen dem PSD und dem MSD, die störungsfrei und durchgehend sein muss, sowie im Hinblick auf den Not-Aus-Schalter des PSD, der deaktiviert bleibt. Ein Fehler in oder eine Unterbrechung der Funkverbindung oder das Drücken eines Not-Aus-Schalters bewirkt ein Öffnen der Not-Aus-Relais des MSD. Bei Fehler in oder Unterbrechung der Funkverbindung werden ferner die COMM LOSS-Relais geöffnet. Ein kontrollierter Prozess ist eingerichtet, mit dem PSDs mit dem MSD verbunden und von ihm getrennt werden können. 6.2 PSD-Statusanzeige PSDs sind mit akustischen, visuellen (LED und LCD) sowie haptischen (Vibrations-) Warnsystemen ausgestattet, die den aktuellen Status wie Normalbetrieb, Akku schwach, schwaches Funksignal usw. angeben. Abbildung 3: PSD-Anzeige 19 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 6.2.1 LEDs auf dem PSD In der oben gezeigten Abbildung 3 befinden sich vier LEDs oberhalb des Not-Aus-Schalters. Es handelt sich um Folgende: STATUS Diese LED blinkt: GRÜN: Normalbetrieb ORANGE: Es liegt eine Bedingung vor, die vom Anwender besondere Aufmerksamkeit erfordert. ROT: Es liegt eine Bedingung vor, die vom Anwender eine Abhilfemaßnahme erfordert. COMM LOSS Leuchtet ROT, wenn die Kommunikationsverbindung dieses PSD unterbrochen ist. Leuchtet ORANGE, wenn die Kommunikationsverbindung eines anderen PSD unterbrochen ist. LO BAT (AKKU Leuchtet ROT, wenn der Akku aufgeladen werden muss. SCHWACH) ERROR (FEHLER) Leuchtet auf, wenn ein interner Fehler vorliegt. 6.2.1.1 PSD-LCD Auf dem LCD werden nützliche Informationen für den Benutzer angezeigt. Die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich immer dann ein, wenn sich die angezeigte Meldung ändert, und diese Hintergrundbeleuchtung bleibt 10 Sekunden eingeschaltet. 6.2.1.2 Überwachung der Funksignalqualität Die Funksignalqualität wird überwacht und am PSD in Form eines grafischen Symbols angezeigt, wie in Abbildung 4 zu sehen. Mehr Balken stehen für ein stärkeres Signal. Wenn das Signal sehr schwach ist, blinkt das Symbol. RSSI-Niveau Abbildung 4: Überwachung der Funksignalqualität 6.2.1.3 Akkuüberwachung Die geschätzte Akkuladung wird überwacht und am PSD in Form eines grafischen Symbols sowie einer Zeitangabe in Stunden angezeigt, wie in Abbildung 5 zu sehen. Diese Zeit wird in einer Auflösung von 0,5 Stunden angezeigt, dabei handelt es sich um einen Annäherungswert; die Genauigkeit kann abhängig von bestimmten Bedingungen, beispielsweise der Temperatur, variieren. Das Symbol blinkt, wenn die Akkuladung sehr gering ist. Wenn die LED „LO BAT“ (AKKU SCHWACH) aufleuchtet, bedeutet dies, dass unabhängig von dem am LCD angezeigten Stundenwert ein Ausschalten des Geräts aufgrund eines leeren Akkus unmittelbar bevorsteht. 20 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Ladezustand der Batterie Abbildung 5: Überwachung der Akkuladung 6.2.1.4 Allgemeine Statusüberwachung Am Haupt-LCD-Display wird der allgemeine Status wie in der Tabelle unten erläutert wiedergegeben. 6.3 Beitritt in eine Not-Aus-Gruppe So wird ein PSD mit einer Gruppe verbunden: 1. Vergewissern Sie sich, dass das PSD eine passende Konfiguration für das MSD aufweist, mit dem es verbunden werden soll. 2. Achten Sie darauf, dass das PSD in einwandfreiem physischem Zustand ist und dass sich der Not-Aus- Schalter in der freigegebenen Position befindet. 3. Drücken Sie am PSD kurz die Taste „|“, um das Gerät einzuschalten. Die LEDs und das Display zeigen einen Status der folgenden Tabelle an. Wenn das Gerät ordnungsgemäß funktioniert, erscheint am LCD die Meldung „LINK? HOLD |“ (VERBINDEN? | GEDRÜCKT HALTEN). Wenn nach 30 Sekunden kein Bedienschritt ausgeführt wird, schaltet sich das Gerät aus. 4. Überprüfen Sie am LCD-Display, ob ausreichend Akkukapazität für die Dauer der durchzuführenden Arbeit vorhanden ist. Tabelle 7: PSD-Betriebsstatus ohne Verbindung GEDRÜCKTE STATUS- LED COMM LED LO LED HAPTISCHES TASTE LED LOSS BAT ERROR FEEDBACK DISPLAY PSD-STATUS OHNE VERBINDUNG PSD nicht NOT-AUS Rot 3 kurze REL ESTOP verbunden – Impulse (NOT-AUS NOT-AUS FREIG.) gedrückt PSD nicht 1 kurzer LINK? HOLD I verbunden Impuls (VERBINDEN? | GEDRÜCKT HALTEN) Automatische 3 kurze SHUTDOWN Abschaltung Impulse in 30 s Manuelles Trennverfahr 3 kurze SHUTDOWN Ausschalten en befolgen, Impulse dann 3 s auf „O“ drücken. Verbindungen Rot 3 kurze LINKS FULL vollst. Impulse (VERBINDUN GEN VOLLST) 21 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch MSD nicht Rot Orange 3 kurze MSD NOT erreichbar blinkend Impulse SEEN (MSD NICHT ERREICHBAR) Wenn Sie der Gruppe beitreten möchten, vergewissern Sie sich, dass Sie sich im Arbeitsbereich befinden, und drücken Sie die Taste „|"‘ und halten Sie sie länger als eine halbe Sekunde gedrückt. Kontrollieren Sie den Verbindungsstatus auf dem PSD-Display. Das PSD zeigt in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren eine Statusmeldung an, wie in der folgenden Tabelle erläutert. Wenn alles korrekt funktioniert, blinkt die grüne Status-LED grün, und am Display erscheint „PSD # ACTIVE“ (PSD # AKTIV), wobei # für die Subadresse des PSD steht. Tabelle 8: PSD-Betriebsstatus bei Verbindung LED LED GEDRÜCKTE STATUS- COMM LO LED HAPTISCHES TASTE LED LOSS BAT ERROR FEEDBACK DISPLAY STATUS PSD-VERBINDUNGSAUFBAU PSD- „|“ für 500 ms 1 kurzer Impuls, LINKING Verbindungsaufbau wenn die (VERBINDUNGSAUFBAU) Verbindung (blinkt, bis Verbindung hergestellt wird hergestellt ist) STATUS PSD VERBUNDEN PSD verbunden Grün 1 kurzer Impuls PSD # ACTIVE (PSD # (normaler (blinkend) (bei Übergang zum AKTIV) Betriebsmodus) Status „PSD verbunden“ – siehe PSD- Verbindungsaufbau weiter oben) Nachdem das PSD der Not-Aus-Gruppe beigetreten und ein aktives Mitglied dieser Gruppe geworden ist, wird am PSD-Display der aktuelle Status wie in der folgenden Tabelle gezeigt wiedergegeben; # entspricht dabei der aktuellen ID dieses oder eines anderen PSD: Tabelle 9: Betriebsstatus bei Verbindung GEDRÜCKT STATUS-LED LED LED LO LED HAPTISCHES DISPLAY E TASTE COMM BAT ERROR FEEDBACK LOSS STATUS PSD VERBUNDEN PSD verbunden Grün (blinkend) 1 kurzer Impuls (bei PSD # ACTIVE (normaler Übergang zum Status (PSD # AKTIV) Betriebsmodus) „PSD verbunden“) PSD trennen „O“, bis Grün (erst PSD # ACTIVE Schritt 1 Status-LED langsam dann (PSD # AKTIV) beginnt schnell schnell zu blinkend) blinken; Rückkehr in den „O“ für Normalbetrieb, 0,5 Sekunde wenn die Taste n loslassen, nicht innerhalb dann von 5 Sekunden ein zweites Mal gedrückt wird. 22 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch PSD trennen, Erneut „O“ Grün (zunächst 1 kurzer Impuls (bei Wechselt zu: Schritt 2 für schnell blinkend Übergang zum Status PSD-STATUS innerhalb von 1 Sekunde dann aus) „PSD getrennt“) OHNE 5 Sekunden drücken VERBINDUNG (wie oben beschrieben) NOT-AUS NOT-AUS Rot (blinkend) 3 kurze Impulse NOT-AUS gedrückt NOT-AUS Rot (blinkend) 3 kurze Impulse NOT-AUS # gedrückt – auf anderem PSD NOT-AUS wieder NOT-AUS Grün (blinkend) 1 kurzer Impuls auf PSD # ACTIVE freigegeben wieder allen PSDs (PSD # AKTIV) freigeben Comm Loss Rot (blinkend) Rot 3 kurze Impulse COMM LOSS Comm Loss – Rot (blinkend) Rot 3 kurze Impulse COMM LOSS # anderes PSD Wiederherstellun „|“ für Orange 3 kurze Impulse LINKING g der 500 ms (blinkend) (VERBINDUNG Kommunikation SAUFBAU) innerhalb von 30 s nach Comm Loss Wiederherstellun Rot (blinkend) Rot 3 kurze Impulse RESET MSD g nach Comm blinkend (bei Übergang zum COMM LOSS # Loss nach 30 s Status „PSD (MSD fehlgeschlagen; getrennt“) RÜCKSETZEN Wiederherstellun COMM LOSS #) g an MSD durchführen AKKU / RSSI-ÜBERWACHUNG Funksignal Grün (blinkend) Orange 3 kurze Impulse alle PSD # ACTIVE schwach blinkend 10 s, 1 kurzer Impuls (PSD # AKTIV) bei erneutem Eintritt in einen Bereich mit ausreichendem Funksignal Akku schwach Rot blinkend Orange 3 kurze Impulse alle PSD # ACTIVE blinkend 10 s (PSD # AKTIV) ERROR Rot (FEHLER) 23 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch Die Status-LED weist in der Regel auf folgende Zustände hin: Tabelle 10: Allgemeine Bedeutung der Status-LED des PSD GRÜN Normalbetrieb ORANGE Zu beachtende Elemente ROT Maßnahme zur Behebung eines Problems erforderlich Das haptische Feedback weist in der Regel auf folgende Zustände hin: Tabelle 11: Allgemeine Bedeutung des haptischen Feedbacks EIN IMPULS Bestätigung DREI IMPULSE Warnung bei einem ungewöhnlichen Ereignis 6.4 Normalbetrieb Nachdem die Verbindung zu einem MSD hergestellt wurde, kann mit dem Normalbetrieb begonnen werden. Im Normalbetrieb müssen alle angeschlossenen PSDs ihre Not-Aus-Schalter freigegeben haben, eine ausreichende Akkukapazität aufweisen und sich in einem Bereich mit gutem Funkempfang befinden (in der Regel nicht mehr als ca. 100 m von der Anlage entfernt, dieser Abstand kann jedoch je nach Umgebung unterschiedlich sein). 6.4.1 Unterbrechung der Kommunikationsverbindung Wenn ein PSD aus dem Empfangsbereich entfernt wird, kommt es zu einem Not-Halt. Es handelt sich hierbei um eine sicherheitskritische Funktion, die dafür sorgen soll, dass die Not-Aus-Funktion eines angeschlossenen PSD immer verfügbar ist. Da dies nicht ideal ist, gibt das PSD eine Warnung aus, wenn das Signal zu schwach wird, indem die Status-LED rot blinkt (was eine Maßnahme seitens des Anwenders erfordert), die LED COMM LOSS zu orange wechselt, am Display die Meldung „REDUCE RANGE“ (ABSTAND VERKLEINERN) angezeigt wird und haptische Vibrationen in Gruppen von 3 Impulsen erfolgen. Der Anwender muss sich der Anlage nähern, sonst riskiert er das Auslösen eines Not-Halts aufgrund einer Unterbrechung der Kommunikationsverbindung. Wenn ein PSD aus dem Empfangsbereich entfernt wird und eine COMM LOSS verursacht, werden die Sicherheitsrelais der Not-Aus-Funktion und der COMM LOSS am MSD geöffnet. 6.4.2 Wiederherstellung nach Kommunikationsverlust – Schritt 1 Für das PSD, bei dem der Kommunikationsverlust auftritt, gibt es eine Frist von 30 Sekunden, um wieder in den Empfangsbereich zurückzukehren, wonach der Anwender die Taste „|“ am PSD drückt, um den Betrieb des MSD wieder aufzunehmen. Die Anlage muss jedoch zurückgesetzt werden. 6.4.3 Wiederherstellung nach Kommunikationsverlust – Schritt 2 Wenn das PSD, bei dem der Kommunikationsverlust auftritt, nicht innerhalb von 30 Sekunden in den Empfangsbereich zurückkehrt, kommt es zu einem vollständigen COMM LOSS. Alle PSDs werden getrennt, und es ist eine MSD-Rücksetzung erforderlich. Hierzu wird eine Taste gedrückt, die physisch mit den Sicherheitsinputs des MSD COMM LOSS Rücksetzungsschalters verbunden ist. Anschließend müssen alle PSDs erneut angeschlossen werden, um ihren Betrieb aufzunehmen, und die Anlage muss zurückgesetzt werden. Dieser Prozess ermöglicht eine Wiederherstellung nach dem versehentlichen Entfernen eines PSD aus dem Empfangsbereich, ohne ordnungsgemäß getrennt worden zu sein. Beim Wiederherstellungsprozess müssen alle Benutzer berücksichtigt werden. 24 9M02-8978-A002-DE Version 14
Safe-E-Stop™ Benutzerhandbuch 6.4.4 Aktivierung eines Not-Aus-Schalters Im Normalbetrieb kann der Not-Aus-Schalter jederzeit gedrückt werden. Dadurch werden die Not-Aus- Sicherheitsrelais des MSD innerhalb von 500 ms geöffnet, wodurch die Anlage in einen sicheren Zustand versetzt wird. Bitte beachten Sie, dass in diesem Fall die COMM LOSS-Relais des MSD geschlossen bleiben. Auf dem PSD, auf dem der Not-Aus-Befehl aktiviert wurde, blinkt die Status-LED rot, und am Display wird „ESTOP“ angezeigt. Die Haptik vibriert drei Mal. Die Status-LEDs der anderen PSDs (sofern vorhanden) blinken orange. Hier wird am Display ESTOP # angezeigt, wobei # der aktuellen Nummer (1-5) des PSD entspricht, auf dem der Not-Halt aktiviert wurde. Die Haptik vibriert drei Mal. 6.4.5 Wiederherstellung nach einem Not-Halt Zur Wiederherstellung nach einem Not-Halt muss zunächst das Problem ordnungsgemäß behoben werden, das zur Betätigung des Not-Aus-Schalters geführt hat. Am PSD, auf dem der Not-Halt ausgelöst wurde, muss der Not-Aus-Schalter freigegeben werden. Daraufhin werden die Not-Aus-Sicherheitsrelais des MSD wieder geschlossen, und die Anlage kann zurückgesetzt werden, um ihren Betrieb wieder aufzunehmen. 6.5 Ausscheiden aus einer Not-Aus-Gruppe Ein aktives Mitglied einer Not-Aus-Gruppe kann Gründe haben, den Betriebsbereich zu verlassen, z. B. am Ende des Arbeitstags, Einlegen einer Pause, Schichtwechsel usw. Mitglieder können jederzeit aus der Gruppe ausscheiden, ohne einen Not-Aus oder einen Kommunikationsverlust zu verursachen. Hierzu befolgen sie ein einfaches Verfahren, mit dem das MSD informiert wird, dass der PSD- Benutzer die Gruppe auf kontrollierte und sichere Weise verlassen möchte. Drücken Sie einfach die Taste „O“, und halten Sie sie 1 Sekunde gedrückt, bis die Status-LED beginnt schnell zu blinken, lassen Sie dann die Taste „O“ für 0,5 Sekunden wieder los, und drücken Sie erneut die Taste „O“ 1 Sekunde lang. Auf diese Weise wird das PSD vom MSD getrennt. Hinweis: Wenn die „O“-Taste nicht innerhalb von 5 Sekunden ein zweites Mal gedrückt wird, kehrt das PSD wieder in den Normalbetriebsstatus zurück. (Dieses Verfahren verhindert ein versehentliches Trennen eines PSD.) Wenn das PSD in den getrennten Zustand wechselt, vibriert die Haptik einmal, um die Trennung zu bestätigen, und am LCD-Display erscheint „LINK? HOLD |“ (VERBINDEN? | GEDRÜCKT HALTEN). 6.6 Ausschalten des PSD Im getrennten Status kann das PSD entweder durch Nichtbetätigung während 30 Sekunden (wonach es automatisch ausgeschaltet wird) oder durch Drücken und Gedrückthalten der „O“-Taste während 3 Sekunden ausgeschaltet werden. 6.7 Aufladen des Akkus 1. Das Netzteil muss an eine Steckdose angeschlossen werden. 2. Schließen Sie das Netzteil an die Ladestation an. 3. Stellen Sie das PSD auf die Ladestation. 4. Vergewissern Sie sich, dass das Netzteil eingeschaltet ist und die LED am Netzteil leuchtet. 5. Das Laden des Akkus beginnt. 6. Das vollständige Laden des PSD-Akkus dauert etwa 3 Stunden. 6.7.1 Akkukapazität und -lebensdauer Der Akku im PSD verliert im Laufe der Zeit an Leistungsfähigkeit und erreicht nach etwa 500 Lade-/Entladezyklen eine Kapazität von 80 %, wodurch die maximale Laufzeit des PSD verkürzt wird. 25 9M02-8978-A002-DE Version 14
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