618 Motorgesteuerte Membranventile - Gemu Group
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613, 618 Motorgesteuerte Membranventile Metall / Kunststoff, DN 4 - 20 Motorized Diaphragm Valves Metal / Plastic, DN 4 - 20 DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG GB INSTALLATION, OPERATING AND MAINTENANCE INSTRUCTIONS GEMÜ 613 Kunststoffausführung GEMÜ 618 Metallausführung GEMÜ 613 Plastic version GEMÜ 618 Metal version 613, 618
Inhaltsverzeichnis 13.1 Demontage Ventil (Antrieb vom Körper lösen) 21 1 Allgemeine Hinweise 2 13.2 Demontage Membrane 21 2 Allgemeine Sicherheitshinweise 3 13.3 Montage Membrane 21 2.1 Hinweise für Service- 13.3.1 Allgemeines 21 und Bedienpersonal 3 13.3.2 Montage der Konkav-Membrane 22 2.2 Warnhinweise 3 13.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 23 2.3 Verwendete Symbole 4 13.5 Dichtheit des Ventils prüfen 23 3 Begriffsbestimmungen 4 14 Inbetriebnahme 24 4 Vorgesehener Einsatzbereich 4 15 Inspektion und Wartung 24 5 Auslieferungszustand 4 16 Demontage 25 6 Technische Daten 5 17 Entsorgung 25 6.1 Technische Daten GEMÜ 613 5 18 Rücksendung 25 6.2 Technische Daten GEMÜ 618 6 19 Hinweise 25 7 Bestelldaten 8 20 Fehlersuche / 7.1 Bestelldaten GEMÜ 613 8 Störungsbehebung 26 7.2 Bestelldaten GEMÜ 618 9 21 Schnittbilder und Ersatzteile 27 8 Herstellerangaben 11 22 Einbauerklärung 29 8.1 Transport 11 23 EG-Konformitätserklärung 30 8.2 Lieferung und Leistung 11 24 Herstellererklärung 31 8.3 Lagerung 11 8.4 Benötigtes Werkzeug 11 1 Allgemeine Hinweise 9 Funktionsbeschreibung 11 Voraussetzungen für die einwandfreie 9.1 Ausführungen 12 Funktion des GEMÜ-Ventils: 10 Geräteaufbau 13 Sachgerechter Transport und Lagerung. 10.1 Typenschild 13 Installation und Inbetriebnahme durch 11 Montage, Bedienung und eingewiesenes Fachpersonal. Einstellung 13 Bedienung gemäß dieser Einbau- und 11.1 Montage des Ventils 13 Montageanleitung. 11.2 Bedienung und Einstellung 16 Ordnungsgemäße Instandhaltung. 11.2.1 RESET - Sollwerteingang in die Werkseinstellung zurücksetzen Korrekte Montage, Bedienung und Wartung für E1 / E2 / E3 17 oder Reparatur gewährleisten einen 11.2.2 Elektrische Schließbegrenzung störungsfreien Betrieb des Membranventils. für E1 / E2 → Stellung des Ventils bei Sollwert 0 V bzw. 0 / 4 mA neu Beschreibungen und programmieren 17 Instruktionen beziehen sich auf 11.2.3 Elektrische Öffnungsbegrenzung Standardausführungen. Für für E1 / E2 → Stellung des Ventils Sonderausführungen, die in dieser bei Sollwert 20 mA neu Einbau- und Montageanleitung programmieren 17 nicht beschrieben sind, gelten die 11.2.4 Einstellung der Totzone 18 grundsätzlichen Angaben in dieser 11.3 Optische Stellungsanzeige 18 Einbau- und Montageanleitung in 12 Elektrische Anschlüsse 18 Verbindung mit einer zusätzlichen 12.1 Vorgehensweise 18 Sonderdokumentation. 12.2 Anschlusspläne 18 12.2.1 Internes Schaltbild mit Anschluss Alle Rechte wie Urheberrechte auf Klemmleiste 18 oder gewerbliche Schutzrechte 13 Montage / Demontage werden ausdrücklich vorbehalten. von Ersatzteilen 21 613, 618 2 / 64
2 Allgemeine GEFAHR Sicherheitshinweise Sicherheitsdatenblätter bzw. die für die Die Sicherheitshinweise berücksichtigen verwendeten Medien geltenden Sicher- nicht: heitsvorschriften unbedingt beachten! Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei Montage, Betrieb und Wartung auftreten Bei Unklarheiten: können. Bei nächstgelegener GEMÜ- die ortsbezogenen Verkaufsniederlassung nachfragen. Sicherheitsbestimmungen, für deren Einhaltung - auch seitens des 2.2 Warnhinweise hinzugezogenen Montagepersonals - der Warnhinweise sind, soweit möglich, nach Betreiber verantwortlich ist. folgendem Schema gegliedert: 2.1 Hinweise für Service- und Bedienpersonal SIGNALWORT Art und Quelle der Gefahr Die Einbau- und Montageanleitung enthält Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung. grundlegende Sicherheitshinweise, die bei Maßnahmen zur Vermeidung der Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu Gefahr. beachten sind. Nichtbeachtung kann zur Folge haben: Warnhinweise sind dabei immer mit Gefährdung von Personen durch einem Signalwort und teilweise auch elektrische, mechanische und chemische mit einem gefahrenspezifischen Symbol Einwirkungen. gekennzeichnet. Folgende Signalwörter Gefährdung von Anlagen in der bzw. Gefährdungsstufen werden eingesetzt: Umgebung. Versagen wichtiger Funktionen. GEFAHR Gefährdung der Umwelt durch Austreten Unmittelbare Gefahr! gefährlicher Stoffe bei Leckage. Bei Nichtbeachtung sind Tod oder Vor Inbetriebnahme: schwerste Verletzungen die Folge. Einbau- und Montageanleitung lesen. Montage- und Betriebspersonal WARNUNG ausreichend schulen. Möglicherweise gefährliche Situation! Sicherstellen, dass der Inhalt der Einbau- Bei Nichtbeachtung drohen schwerste und Montageanleitung vom zuständigen Verletzungen oder Tod. Personal vollständig verstanden wird. Verantwortungs- und VORSICHT Zuständigkeitsbereiche regeln. Möglicherweise gefährliche Situation! Bei Betrieb: Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis Einbau- und Montageanleitung am leichte Verletzungen. Einsatzort verfügbar halten. Sicherheitshinweise beachten. VORSICHT (OHNE SYMBOL) Nur entsprechend der Leistungsdaten Möglicherweise gefährliche Situation! betreiben. Bei Nichtbeachtung drohen Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen, Sachschäden. die nicht in der Einbau- und Montageanleitung beschrieben sind dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung mit dem Hersteller durchgeführt werden. 3 / 64 613, 618
2.3 Verwendete Symbole 4 Vorgesehener Einsatzbereich Gefahr durch heiße Oberflächen! Das GEMÜ-Membranventil 613 / 618 ist für den Einsatz in Rohrleitungen Gefahr durch ätzende Stoffe! konzipiert. Es steuert ein durchfließendes Medium indem es durch einen motorischen Stellantrieb geschlossen Quetschgefahr! oder geöffnet werden kann. Das Ventil darf nur gemäß den Gefährliche Spannung! technischen Daten eingesetzt werden (siehe Kapitel 6 "Technische Daten"). Schrauben und Kunststoffteile am Hand: Beschreibt allgemeine Membranventil nicht lackieren! Hinweise und Empfehlungen. WARNUNG Punkt: Beschreibt auszuführende Membranventil nur Tätigkeiten. bestimmungsgemäß einsetzen! Sonst erlischt Herstellerhaftung und Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf Gewährleistungsanspruch. Tätigkeiten. Das Membranventil ausschließlich entsprechend den in der Vertrags- Aufzählungszeichen dokumentation und in der Einbau- und Montageanleitung festgelegten Betriebsbedingungen verwenden. 3 Begriffsbestimmungen Das Membranventil darf nicht in explosionsgefährdeten Zonen Betriebsmedium verwendet werden. Medium, das durch das Membranventil fließt. 5 Auslieferungszustand Das GEMÜ-Membranventil wird als separat verpacktes Bauteil ausgeliefert. 613, 618 4 / 64
6 Technische Daten 6.1 Technische Daten GEMÜ 613 Betriebsmedium Schutzart Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die IP 65 nach DIN 40050 die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen. Stellzeit Siehe Antriebsausführung (siehe Kapitel 7.1) Temperatur Betriebsmedium ca. 17 bzw. 45 s Ventilkörper PVC-U 10 bis 60 °C Werkstoff O-Ring bei Ventilkörpern mit Ventilkörper PP 5 bis 80 °C Armaturenverschraubung Ventilkörper PVDF -10 bis 80 °C Membranwerkstoff Werkstoff O-Ring Der zulässige Betriebsdruck ist abhängig von der Temperatur des Betriebsmediums NBR EPDM FKM FKM Umgebungstemperatur EPDM EPDM Ventilkörper PVC-U 10 bis 50 °C PTFE FKM Ventilkörper PP 5 bis 50 °C Andere Kombinationen auf Anfrage Ventilkörper PVDF -10 bis 50 °C Elektrische Daten Spannungsversorgung Uv = 24 V 50/60 Hz ± 10 % Uv = 120 V 50/60 Hz ± 10 % Uv = 230 V 50/60 Hz ± 10 % Leistungsaufnahme 3,5 VA Einschaltdauer 100 % Elektrischer Anschluss 2 x PG 13,5 (Ausführung Funktionsmodul AE, AP) 2 x Rundsteckverbinder (Binder Serie 717) (Ausführung Funktionsmodul E1, E2, E3) Druck / Temperatur-Zuordnung für Kunststoff Temperatur in °C -20 -10 ±0 5 10 20 25 30 40 50 60 70 80 (Kunststoffgehäuse) Ventilkörperwerkstoff zulässiger Betriebsdruck in bar PVC-U Code 1 - - - - 6,0 6,0 6,0 4,8 3,6 2,1 0,9 - - PP Code 5 - - - 6,0 6,0 6,0 6,0 5,1 4,2 3,3 2,4 1,6 0,9 PVDF Code 20 - 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 3,8 3,2 2,8 Erweiterte Temperaturbereiche auf Anfrage. Bitte beachten sie, dass sich aufgrund der Umgebungs- und Medientemperatur eine Mischtemperatur am Ventilkörper einstellt, welche die oben angegebenen Werte nicht überschreiten darf. Membrangröße Nennweite Betriebsdruck Kv-Wert [m³/h] Gewicht [DN] [bar] Anschluss ISO [g] 12 0-6 2,8 1000 10 15 0-6 3,5 1050 Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruck einseitig anstehend, angegeben. Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff PVC-U mit Weichelastomermembrane. Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unterliegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden. Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen. Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren. 5 / 64 613, 618
6.2 Technische Daten GEMÜ 618 Betriebsmedium Bürdenwiderstand Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die 32 Ω die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen. Membrangröße Betriebsdruck [bar] Schutzart 8 0-6 IP 65 nach DIN 40050 10 0-6 Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben Stellzeit wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei Siehe Antriebsausführung (Kapitel 7.2) ca. 17 bzw. 45 s geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet. Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage. Elektrische Daten Spannungsversorgung Uv = 24 V 50/60 Hz ± 10 % Uv = 120 V 50/60 Hz ± 10 % Uv = 230 V 50/60 Hz ± 10 % Leistungsaufnahme 3,5 VA Einschaltdauer 100 % Elektrischer Anschluss 2 x PG 13,5 (Ausführung Funktionsmodul AE, AP) 2 x Rundsteckverbinder (Binder Serie 717), (Ausführung Funktionsmodul E1, E2, E3) Temperaturen Medientemperatur FKM (Code 4/4A) Direktanbau -10 ... 60 °C Mit Zwischenstück -10 ... 90 °C* EPDM (Code 13/3A) Direktanbau -10 ... 60 °C Mit Zwischenstück -10 ... 100 °C* EPDM (Code 29) Direktanbau -10 ... 60 °C Mit Zwischenstück -10 ... 90 °C* EPDM (Code 17) Direktanbau -10 ... 60 °C Mit Zwischenstück -10 ... 100 °C* PTFE/EPDM (Code 54) Direktanbau -10 ... 60 °C Mit Zwischenstück -10 ... 100 °C* * Nur bei Antriebsausführung mit Zwischenstück (Code BO bzw. B1) Sterilisationstemperatur (1) FKM (Code 4/4A) nicht einsetzbar EPDM (Code 13/3A) max. 130 °C , max. 60 min pro Zyklus (2) EPDM (Code 29) nicht einsetzbar EPDM (Code 17) max. 130 °C , max. 180 min pro Zyklus (2) PTFE/EPDM (Code 54) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus ¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser. ² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden, verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend anzupassen. Dampfeingang Dies gilt auch für PTFE-Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. PTFE-Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die Lebens- dauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen. Prozessleitung Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555 und 505. Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt: Sitzventil zum Dampfverteilung steriler Prozess Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen. Umgebungstemperatur -15 ... 55 °C 613, 618 6 / 64
Kv-Werte [m³/h] Rohrnorm DIN EN 10357 EN 10357 DIN 11850 SMS 3008 ASME BPE / ISO 1127 / Serie B Serie A Reihe 3 DIN 11866 EN 10357 (ehemals (ehemals Reihe C Serie C / DIN 11850 DIN 11850 DIN 11866 Reihe 1) Reihe 2) / Reihe B DIN 11866 Reihe A Anschluss- 0 16 17 18 37 59 60 Code MG DN 4 0,5 - - - - - - 6 - - 1,1 - - - 1,2 8 8 - - 1,3 - - 0,6 2,2 10 - 2,1 2,1 2,1 - 1,3 - 15 - - - - - 2,0 - 10 - 2,4 2,4 2,4 - 2,2 3,3 10 15 3,3 3,8 3,8 3,8 - 2,2 4,0 20 - - - - - 3,8 - MG = Membrangröße Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl (Schmiedekörper) und Weichelastomermembrane. Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter- liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden. Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen. Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren. 7 / 64 613, 618
7 Bestelldaten 7.1 Bestelldaten GEMÜ 613 Gehäuseform Code Funktionsmodul Code Durchgang D AUF / ZU Steuerung AE mit zusätzlichen Endlagenrückmeldungen (Signalspannung = Versorgungsspannung) AUF / ZU Steuerung AP mit Potentiometerausgang Anschlussart Code Stellungsregelung Ventilposition, E1 Gewindemuffe DIN ISO 228 1 Istwerterfassung intern, Klebemuffe DIN 2 Sollwert extern, 0 - 10 V Armaturenverschraubung mit Einlegeteil DIN (Muffe) 7 Stellungsregelung Ventilposition, E2 Istwerterfassung intern, Stutzen zum IR-Stumpfschweißen, WNF 28 Sollwert extern, 0/4 - 20 mA Armaturenverschraubung mit Einlegeteil Zoll - Prozessgrößenregelung, E3 BS (Muffe) 33 Istwert extern, 0/4 - 20 mA, Armaturenverschraubung mit Sollwert extern, 0/4 - 20 mA Einlegeteil DIN (IR-Stumpfschweißen) 78 Integrierte Befestigungsplatte Code Ventilkörperwerkstoff Code Inklusive Befestigungsplatte M PVC-U, grau 1 nur Werkstoff-Code 20 PP, glasfaserverstärkt 5 Ohne Befestigungsplatte O nur Werkstoff-Code 20 PVDF 20 Ohne Befestigungsplatte - Werkstoff-Code 1 und 5 Membranwerkstoff Code NBR 2 Antriebsausführung Code FKM 4 Stellzeit 17 sec. A0 EPDM 17 Stellzeit 45 sec. A1 EPDM 29 PTFE/EPDM, einteilig 54 Anschlussspannung / Netzfrequenz Code Sonderausführung K-Nr. 24 V 50/60 Hz C4 mit Hirschmann Gerätestecker 6027 120 V 50/60 Hz G4 230 V 50/60 Hz L4 Sonderfunktion Code NSF 61 Trinkwasser-Zulassung N Bestellbeispiel 613 15 D 7 1 29 C4 AE M A0 - N Typ 613 Nennweite 15 Gehäuseform (Code) D Anschlussart (Code) 7 Ventilkörperwerkstoff (Code) 1 Membranwerkstoff (Code) 29 Anschlussspannung / Netzfrequenz (Code) C4 Funktionsmodul (Code) AE Integrierte Befestigungsplatte (Code) M Antriebsausführung (Code) A0 Sonderausführung (K-Nr.) - Sonderfunktion (Code) N 613, 618 8 / 64
7.2 Bestelldaten GEMÜ 618 Gehäuseform Code Ventilkörperwerkstoff Code Behälterkörper B** CW617N (Messing) 12 Durchgang D 1.4435, Feinguss C3 T-Körper T* 1.4408, Feinguss 37 * Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile 1.4435 (316L), Schmiedekörper 40 ** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage 1.4435 (BN2), Schmiedekörper Δ Fe
Bestellbeispiel 618 10 D 60 40 13 L4 AE 1516 A0 - Typ 618 Nennweite* 10 Gehäuseform (Code) D Anschlussart (Code) 60 Ventilkörperwerkstoff (Code) 40 Membranwerkstoff (Code) 13 Anschlussspannung / Netzfrequenz (Code) L4 Funktionsmodul (Code) AE Oberflächenqualität (Code) 1516 Antriebsausführung (Code) A0 Sonderausführung (K-Nr.) - * bei Membrangröße 8 Nennweite immer als DN 004 - 015 angeben. Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1 Mechanisch poliert 2 Elektropoliert Medienberührte Innenoberflächen Hygieneklasse Hygieneklasse Code Code DIN 11866 DIN 11866 Ra ≤ 0,80 μm H3 1502 HE3 1503 Ra ≤ 0,60 μm - 1507 - 1508 Ra ≤ 0,40 μm H4 1536 HE4 1537 Ra ≤ 0,25 μm 3 H5 1527 HE5 1516 Mechanisch poliert 2 Elektropoliert Medienberührte Innenoberflächen ASME BPE ASME BPE nach ASME BPE 2016 4 Oberflächen- Code Oberflächen- Code bezeichnung bezeichnung Ra Max. = 0,76 μm (30 μinch) SF3 SF3 - - Ra Max. = 0,64 μm (25 μinch) SF2 SF2 SF6 SF6 Ra Max. = 0,51 μm (20 μinch) SF1 SF1 SF5 SF5 Ra Max. = 0,38 μm (15 μinch) - - SF4 SF4 Innenoberflächengüten für Feingusskörper Mechanisch poliert 2 Medienberührte Innenoberflächen Hygieneklasse Code DIN 11866 Ra ≤ 6,30 μm - 1500 Ra ≤ 0,80 μm H3 1502 Ra ≤ 0,60 μm 5 - 1507 1 Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein. 2 Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE). 3 Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 μm. 4 Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet. Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoffen (z.B. GEMÜ Werkstoff-Code 40, 41, F4, 44) und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind. 5 Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4. Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1 613, 618 10 / 64
8 Herstellerangaben 9 Funktionsbeschreibung 8.1 Transport Die motorgesteuerten Ventile GEMÜ Membranventil nur auf geeignetem 613 (Kunststoffausführung) und 618 Lademittel transportieren, nicht stürzen, (Metallausführung) sind Membranventile vorsichtig handhaben. mit Durchgangs- (GEMÜ 613 / GEMÜ Verpackungsmaterial entsprechend 618), T- oder Behälterboden-Ablasskörper den Entsorgungsvorschriften / bzw. Ausführung in Mehrwegeausführung Umweltschutzbestimmungen entsorgen. (letzte drei Gehäuseformen nur bei GEMÜ 618). Sie besitzen einen wartungsarmen 8.2 Lieferung und Leistung elektrischen Stellantrieb mit einem Ware unverzüglich bei Erhalt auf reversierbaren Synchronmotor und einer Vollständigkeit und Unversehrtheit integrierten optische Stellungsanzeige. überprüfen. Die Betätigung erfolgt über ein Lieferumfang aus Versandpapieren, Untersetzungsgetriebe und einen Exzenter. Ausführung aus Bestellnummer GEMÜ 618 ist für den Einsatz mit niedrigen ersichtlich. Das Membranventil wird im Werk auf Betriebstemperaturen auch ohne das Funktion geprüft. Metallzwischenstück erhältlich (nur Membrangröße 10). Ventilkörper und 8.3 Lagerung Membrane sind gemäß Datenblatt in Membranventil staubgeschützt und verschiedenen Ausführungen erhältlich. trocken in Originalverpackung lagern. Der motorgesteuerte Linearantrieb wird UV-Strahlung und direkte über einen Synchronmotor angetrieben. Sonneneinstrahlung vermeiden. Die Versorgungsspannung muss Maximale Lagertemperatur: 40 °C. Lösungsmittel, Chemikalien, Säuren, entsprechend der Ausführung 24 V AC, Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen 120 V AC oder 230 V AC mit 50 / 60 Hz und deren Ersatzteilen in einem Raum betragen (Spannungstoleranz: +10 %). Die gelagert werden. Frequenzänderung von 50 auf 60 Hz hat eine Laufzeitverkürzung von 20 % zur Folge. 8.4 Benötigtes Werkzeug Der Motor treibt ein Stirnradgetriebe an. Benötigtes Werkzeug für Einbau und Dieses ist mit zwei unterschiedlichen Montage ist nicht im Lieferumfang Untersetzungen lieferbar: 17 sec. oder enthalten. 45 sec. Passendes, funktionsfähiges und sicheres Werkzeug benutzen. Im Stirnradgetriebe ist ein Exzenter integriert, welcher einen Hub von max. 5,5 mm auf die Antriebsspindel überträgt. Die Antriebsspindel wird kraftschlüssig über eine Feder gegen den Exzenter gedrückt. Somit wird auch bei Vakuum eine sichere Öffnung gewährleistet. Die Form des Exzenters ist so gestaltet, dass im letzten Hubbereich eine geringe Hubzunahme bei gleichem Drehwinkel gegeben ist. Die Endlagen "AUF" und "ZU" werden über Endschalter vorgenommen. Diese werden 11 / 64 613, 618
von zwei an der optischen Stellungsanzeige 9.1 Ausführungen angebrachten Schaltnocken betätigt. Der Antrieb kann in folgenden Ausführungen Die Mikroschalter mit Wechselkontakt sind geliefert werden: intern jeweils wie folgt verdrahtet: GEMÜ 613: Der Öffner, an dem die Anschlusspannung Antrieb mit angebautem anliegt, geht bei der Betätigung der Kunststoffventilkörper (Membranventil) Schaltnocke in Offen-Stellung und die Spannungsversorgung wird unterbrochen. GEMÜ 618: Antrieb mit angebautem Metallventilkörper Der Schließer wird geschlossen, wodurch (Membranventil) ein Endlagensignal abgegriffen werden kann (z.B.: Ansteuerung einer Signallampe über Alle Varianten sind als Standardversion eine getrennte Spannungsversorgung). (AUF - ZU), wahlweise mit oder ohne Potentiometer oder mit integriertem Durch die werkseitige Ausrüstung mit einem Regelmodul (Code E1, E2 oder E3) Potentiometer ist die Stellung des Antriebs erhältlich. stufenlos erfassbar. Die Stellzeit des Getriebes kann wahlweise Zusätzlich kann der Antrieb mit integriertem 17 sec. oder 45 sec. betragen. Stellungsregler (Code E1 / E2) ausgestattet Detaillierte Angaben zur Typenfestlegung werden, welcher mit einem Signal von 0 - siehe Kapitel 7 "Bestelldaten". 10 V oder 0 / 4 - 20 mA als Sollwertvorgabe regelbar ist. Anstatt des Stellungsreglers kann auch ein Prozessregler E3 eingebaut werden. Hier wird sowohl der Sollwert, als auch der Istwert als Normsignal 0 / 4 - 20 mA von extern vorgegeben. Bei einer Sollwertvorgabe von 0 V bzw. 0 / 4 mA läuft der Antrieb in ZU-Stellung und bei 10 V bzw. 20 mA in AUF-Stellung. Bei der Ausführung ohne Regelmodul erfolgt der Anschluss über Kabelverschraubungen zur Klemmleiste; mit Regelmodul (Code E1, E2 oder E3) erfolgt der Anschluss über Steckverbinder. 613, 618 12 / 64
10 Geräteaufbau 11 Montage, Bedienung und Einstellung Vor Einbau: Ventilkörper- und Membranwerkstoff entsprechend Betriebsmedium auslegen. Eignung vor Einbau prüfen! Optische A Stellungs- Siehe Kapitel 6 "Technische Daten". anzeige 11.1 Montage des Ventils WARNUNG 2 Unter Druck stehende Armaturen! 1 Gefahr von schwersten Verletzungen oder Tod! Nur an druckloser Anlage arbeiten. Geräteaufbau WARNUNG A Antrieb Aggressive Chemikalien! Verätzungen! 1 Ventilkörper Montage nur mit geeigneter 2 Membrane Schutzausrüstung. 10.1 Typenschild VORSICHT Geräteversion Ausführung gemäß Bestelldaten Heiße Anlagenteile! gerätespezifische Daten Verbrennungen! Nur an abgekühlter Anlage arbeiten. Baujahr VORSICHT 12103529 I 0001 Ventil nicht als Trittstufe oder Aufstiegshilfe benutzen! Rückmeldenummer Gefahr des Abrutschens / der Artikelnummer Seriennummer Beschädigung des Ventils. Der Herstellungsmonat ist unter der Rückmeldenummer verschlüsselt und kann VORSICHT bei GEMÜ erfragt werden. Maximal zulässigen Druck nicht Das Produkt wurde in Deutschland überschreiten! hergestellt. Eventuell auftretende Druckstöße (Wasserschläge) durch Schutzmaßnahmen vermeiden. Montagearbeiten nur durch geschultes Fachpersonal. Geeignete Schutzausrüstung gemäß den Regelungen des Anlagenbetreibers berücksichtigen. 13 / 64 613, 618
Installationsort: GEMÜ 618: Montage bei Schweißstutzen: VORSICHT 1. Schweißtechnische Normen einhalten! Ventil äußerlich nicht stark 2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen beanspruchen. des Ventilkörpers demontieren (siehe Installationsort so wählen, dass Ventil Kapitel 12.1). nicht als Steighilfe genutzt werden 3. Schweißstutzen abkühlen lassen. kann. 4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane Rohrleitung so legen, dass Schub- und wieder zusammen bauen (siehe Biegungskräfte, sowie Vibrationen Kapitel 12.4). und Spannungen vom Ventilkörper ferngehalten werden. Montage bei Clampanschluss: Bei Montage der Clampanschlüsse Ventil nur zwischen zueinander passenden, fluchtenden Rohrleitungen entsprechende Dichtung zwischen montieren. Ventilkörper und Rohranschluss einlegen und mit Klammer verbinden. Die Dichtung sowie die Klammer der Clampanschlüsse Richtung des Betriebsmediums: sind nicht im Lieferumfang enthalten. Beliebig. Einbaulage des Membranventils: Wichtig: Beliebig. Schweißstutzen / Clampanschlüsse: Drehwinkel für das Montage: entleerungsoptimierte 1. Eignung des Ventils für jeweiligen Einschweißen entnehmen Sie Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil bitte der Broschüre "Drehwinkel muss für die Betriebsbedingungen für 2/2-Wege-Ventilkörper" (auf des Rohrleitungssystems (Medium, Anfrage oder unter www.gemu- Mediumskonzentration, Temperatur group.com). und Druck) sowie die jeweiligen Umgebungsbedingungen geeignet sein. Montage bei Gewindeanschluss: Technische Daten des Ventils und der Gewindeanschluss entsprechend der Werkstoffe prüfen. gültigen Normen in Rohr einschrauben. 2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen. Membranventilkörper an Rohrleitung 3. Gegen Wiedereinschalten sichern. anschrauben, geeignetes 4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos Gewindedichtmittel verwenden. schalten. Das Gewindedichtmittel ist nicht im 5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig Lieferumfang enthalten. entleeren und abkühlen lassen bis Verdampfungstemperatur des Mediums GEMÜ 613: unterschritten ist und Verbrühungen Montage bei Schweißstutzen: ausgeschlossen sind. 1. Schweißtechnische Normen einhalten! 6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht 2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen dekontaminieren, spülen und belüften. des Ventilkörpers demontieren (siehe Kapitel 12.1). 3. Schweißstutzen abkühlen lassen. 4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane wieder zusammen bauen (siehe Kapitel 12.4). 613, 618 14 / 64
Montage bei Armaturenverschraubung Montage bei Gewindeanschluss: mit Einlegeteil: Gewindeanschluss entsprechend der gültigen Normen in Rohr einschrauben. VORSICHT Membranventilkörper an Rohrleitung Beschädigungen am Ventilantrieb oder anschrauben, geeignetes Ventilkörper! Gewindedichtmittel verwenden. Schweißtechnische Normen einhalten! Das Gewindedichtmittel ist nicht im Lieferumfang enthalten. VORSICHT Beschädigungen des Ventilkörpers! Montage bei Klebemuffe: Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber verwenden. VORSICHT Beschädigungen des Ventilkörpers! Der Kleber ist nicht im Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber Lieferumfang enthalten! verwenden. 1. Schraubverbindung entsprechend der Der Kleber ist nicht im gültigen Normen in Rohr einschrauben. Lieferumfang enthalten! 1. Kleber auf der Innenseite des Ventilkörpers und auf der Außenseite der Rohrleitung laut Angaben des 2 1 Kleberherstellers auftragen. 2. Ventilkörper mit Rohrleitung verbinden. Entsprechende Vorschriften für 3 Anschlüsse beachten! Nach der Montage: 2. Überwurfmutter 1 am Ventilkörper 2 abschrauben. Wichtig: 3. O-Ring 3 ggf. wieder einsetzen. Membranen setzen sich im Lauf der Zeit. Nach Installation und Inbetriebnahme des Ventils unbedingt Muttern 20 (siehe 2 3 5 1 4 Kapitel 21 "Schnittbilder und Ersatzteile") nachziehen. Alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder anbringen bzw. in Funktion setzen. 4. Überwurfmutter 1 über Rohrleitung 4 stecken. Einlegeteil 5 durch Kleben / Schweißen mit der Rohrleitung 4 verbinden. 5. Überwurfmutter 1 wieder auf Ventilkörper 2 aufschrauben. 6. Ventilkörper 2 an anderer Seite ebenfalls mit Rohrleitung 4 verbinden. 15 / 64 613, 618
11.2 Bedienung und Einstellung Folgende Werkseinstellungen sind programmiert: GEFAHR Sollwerteingang 0V ≙ 0 % Ventilhub bei E1 10 V ≙ 100 % Ventilhub Stromschlag durch gefährliche Spannung! Sollwerteingang 4 mA ≙ 0 % Ventilhub bei E2 / E3 20 mA ≙ 100 % Ventilhub Die Einstellungen werden bei abgenommer Haube und unter Totzone Stellung A ≙ ±3,5 % Spannung durchgeführt. Ein Die Einstellungen können mit Hilfe der elektrischer Schlag kann zu schweren Bedienelemente geändert werden, die Verbrennungen und lebensgefährlichen sichtbar werden, wenn die Motorhaube Verletzungen führen. Die Einstellungen entfernt wird. dürfen deshalb nur von qualifizierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Alle Bedien- und Anzeigeelemente sind seitlich gemäß untenstehender Skizze Die motorgesteuerten Ventile GEMÜ 613 / angeordnet. Alle netzspannungsführenden 618 werden in "AUF"-Stellung ausgeliefert. Teile sind auf der gegenüberliegenden Es muss vor dem Einbau kein mechanischer Seite des Getriebes und gegen zufälliges Anbau verschiedener Teile mehr erfolgen. Berühren mit einer Folie geschützt. Die motorgesteuerten Ventile können direkt in die Anlage eingebaut werden. Falls eine Fehlbedienung erfolgt ist oder ein Abbruch erwünscht ist, Bei Einsatz von integrierten muss der Netzstecker gezogen Regelmodulen können Parameter werden, um erneut zu starten. anlagenspezifisch verändert bzw. eingestellt werden: Linke LED Mittlere LED Regelmodul E1: Stellungsregelung über integrierten Rechte LED Dreipunktschrittregler durch externe Oberer Taster Sollwertvorgabe 0-10 V (zzgl. Code 6025 / 16fach Stufenschalter 6026 - siehe Bestelldaten) für Totzone Unterer Taster Regelmodul E2: Schiebeschalter SB30 Stellungsregelung über integrierten Dreipunktschrittregler durch externe Sollwertvorgabe 0/4-20mA (zzgl. Code 6025 / 6026 - siehe Bestelldaten) Regelmodul E3: Der Schiebeschalter sollte auf linker Prozessregelung über integrierten Regler Position belassen werden. durch externe Sollwertvorgabe 0/4-20 mA Wenn er nach rechts betätigt wird, könnte externe Istwertvorgabe 0/4-20 mA (zzgl. die Werkseinstellung (Sollwert 0-10 V / Code 6023 / 6024 - siehe Bestelldaten) 4-20 mA) verloren gehen → Bei neuer Einstellbare Parameter: Kalibrierung müsste ein Signal 0 / 4 mA und Position des Ventils bei Sollwert 20 mA angelegt werden. 0 V bzw. 0 / 4 mA Position des Ventils bei Sollwert 10 V bzw. 20 mA Totzone von ± 0,5 % bis ± 5 % 613, 618 16 / 64
11.2.1 RESET - Sollwerteingang in die durchgeführt werden (siehe Kapitel 11.3.1) Werkseinstellung zurücksetzen und die Programmierung muss komplett für E1 / E2 / E3 wiederholt werden. Betriebszustand → mittlere LED leuchtet 11.2.3 Elektrische Öffnungsbegrenzung Oberen und unteren Taster länger als für E1 / E2 → Stellung des 0,5 sec. drücken Ventils bei Sollwert 20 mA neu → linke und rechte LED leuchtet; mittlere programmieren LED blinkt Betriebszustand Oberen und unteren Taster länger als → mittlere LED leuchtet 0,5 sec. drücken Oberen Taster länger als 0,5 sec. → linke und rechte LED leuchtet, mittlere drücken LED flimmert → linke LED leuchtet; mittlere LED blinkt → Werkeinstellung wird erkannt Stromsignal anlegen und verändern, Oberen und unteren Taster länger als so dass der Motor in die gewünschte 0,5 sec. drücken Stellung läuft. → mittlere LED leuchtet Oberen Taster länger als 0,5 sec. → Werkeinstellung wird gespeichert. drücken Prüfen der neuen Einstellung durch → linke LED leuchtet, mittlere LED Ändern des Signals. flimmert → neue Stellung des Ventils für 20 mA 11.2.2 Elektrische Schließbegrenzung wird erkannt für E1 / E2 → Stellung des Ventils Oberen Taster länger als 0,5 sec. bei Sollwert 0 V bzw. 0 / 4 mA neu drücken programmieren → mittlere LED leuchtet Betriebszustand → die neue Ventilstellung für 20 mA wird → mittlere LED leuchtet gespeichert Unteren Taster länger als 0,5 sec. Prüfen der neuen Einstellung durch drücken Ändern des Signals. → rechte LED leuchtet; mittlere LED blinkt Stromsignal anlegen und verändern, Falls die neue Ventilstellung bei einer so dass der Motor in die gewünschte Sollwertvorgabe von 20 mA bzw. 10 V Stellung läuft. nicht in Ordnung ist, muss ein RESET Unteren Taster länger als 0,5 sec. durchgeführt werden (siehe Kapitel 11.3.1) drücken und die Programmierung muss komplett → rechte LED leuchtet, mittlere flimmert wiederholt werden. → neue Stellung des Ventils für 0/4 mA wird erkannt Unteren Taster länger als 0,5 sec. drücken → mittlere LED leuchtet → die neue Ventilstellung für 0/4 mA wird gespeichert Prüfen der neuen Einstellung durch Ändern des Signals. Falls die neue Ventilstellung bei einer Sollwertvorgabe von 0 / 4 mA bzw. 0 V nicht in Ordnung ist, muss ein RESET 17 / 64 613, 618
11.2.4 Einstellung der Totzone 12 Elektrische Anschlüsse Betriebszustand → mittlere LED leuchtet GEFAHR 16-fach Drehschalter auf gewünschte Stromschlag durch gefährliche Position stellen: Spannung! Die Einstellungen werden bei Stellung Totzone abgenommer Haube und unter 0 ± 0,5 % Spannung durchgeführt. Ein 1 ± 0,8 % elektrischer Schlag kann zu schweren 2 ± 1,1 % Verbrennungen und lebensgefährlichen 3 ± 1,4 % Verletzungen führen. Die Einstellungen 4 ± 1,7 % dürfen deshalb nur von qualifizierten 5 ± 2,0 % Elektrofachkräften ausgeführt werden. 6 ± 2,3 % 7 ± 2,6 % 12.1 Vorgehensweise 8 ± 2,9 % 9 ± 3,2 % Die kundenseitig vorkonfektionierten Kabelenden müssen bei der A (Werkseinstellung) ± 3,5 % Standardversion auf die Klemmenleiste B ± 3,8 % gemäß Anschlussplan aufgelegt werden. C ± 4,1 % Bei den intergrierten Regelmodulen D ± 4,4 % müssen an den kundenseitig E ± 4,7 % vorkonfektionierten Kabelenden F ± 5,0 % (Spannungsversorgungs- und Oberen oder unteren Taster kürzer als Signalleitung) die beigefügten 0,5 sec. drücken Steckverbindungen entsprechend dem Anschlussplan verdrahtet werden. → mittlere LED leuchtet Am Gehäuse können sich je nach → neue Totzone wurde gespeichert Ausführung ein oder zwei Steckverbinder befinden; für Spannungsversorgung 11.3 Optische Stellungsanzeige - gekennzeichnet mit Aufkleber der Spannungsart und für Signalleitung. 12.2 Anschlusspläne 12.2.1 Internes Schaltbild mit Anschluss auf Klemmleiste VORSICHT Ventil offen Ventil geschlossen Gefahr der Zerstörung des Potentiometers! Der Potentiometer wird zerstört, wenn sowohl Endschalter als auch Potentiometer auf die Klemmen 5-8 angeschlossen werden. Deshalb entweder Schalter oder Potentiometer anschließen! Niemals beide zusammen! 613, 618 18 / 64
Anschlussplan Funktionsmodul Code AE Anschlussplan Funktionsmodul Code AP AUF Synchron- ZU auf Synchron- zu Motor Motor VDR M~ VDR VDR M~ VDR W W Istwertpoti S1 C S2 C 10 K Ω S1 S2 linear AUF AUF ZU PE ZU PE N N Die Spannung der 1 2 3 4 5 6 7 8 Endlagenrückmeldung 1 2 3 4 5 6 7 8 muss identisch mit der braun schwarz blau Versorgungsspannung grün gelb rot braun schwarz blau des Antriebs sein. Bild stellt ZU-Stellung dar - Nocke hat S2 Bild stellt ZU-Stellung dar - Nocke hat S2 (Endschalter ZU) betätigt → Öffner wurde (Endschalter ZU) betätigt → Öffner wurde geöffnet. geöffnet. Anschlussplan K-Nr. 7014 auf Synchron- zu Motor VDR M~ VDR W Istwertpoti 10 K Ω S1 C S2 linear AUF ZU PE Die Spannung der N Endlagenrückmeldung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 muss identisch mit der Versorgungsspannung grün gelb rot braun schwarz blau des Antriebs sein. Anschlussplan Funktionsmodul Code E1 / E2 5 4 5 4 6 3 6 3 1 2 1 2 Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung 1 L, Motorspannung 1 nicht belegt 2 N, Motorspannung 2 nicht belegt 3 nicht belegt 3 nicht belegt 4 nicht belegt 4 nicht belegt 5 nicht belegt 5 GND, Sollwerteingang 6 nicht belegt 6 I+ / U+, Sollwerteingang 7 , PE 7 nicht belegt 19 / 64 613, 618
Anschlussplan Funktionsmodul Code E3 5 4 5 4 6 3 6 3 1 2 1 2 Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung 1 L, Motorspannung 1 nicht belegt 2 N, Motorspannung 2 nicht belegt 3 nicht belegt 3 GND, Istwerteingang 4 nicht belegt 4 I+ / U+, Istwerteingang 5 nicht belegt 5 GND, Sollwerteingang 6 nicht belegt 6 I+ / U+, Sollwerteingang 7 , PE 7 nicht belegt Funktionsmodul AE AUF/ZU Steuerung Funktionsmodul AP AUF/ZU mit 2 zusätzlichen Endlagenrückmeldungen Steuerung mit Potentiometerausgang und Hirschmannstecker N 6 R AM2 und Hirschmannstecker N 6 R AM2 (Ausführungsart: 6027) (Ausführungsart: 6027) 5 4 5 4 6 3 6 3 1 2 1 2 Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung 1 L1, Motorspannung für Laufrichtung AUF 1 L1, Motorspannung für Laufrichtung AUF 2 L1, Motorspannung für Laufrichtung ZU 2 L1, Motorspannung für Laufrichtung ZU 3 N, Bezugsspannung 3 N, Bezugsspannung 4 L1, S1/S2 (23) Endlagenschalter 4 Us +, Istwertpotentiometer Signalspannung 5 Us, S2 (24) Endlage ZU [Us=Ub] 5 Us -, Istwertpotentiometer Signalausgang 6 Us, S1 (24) Endlage AUF [Us=Ub] 6 Us , Istwertpotentiometer Signalspannung 7 , PE 7 , PE Ausführung des elektrischen Anschlusses Kennlinienverlauf mit Funktionsmodul E2 Klemmleiste und Hirschmann Geräte oder Dreipunktregler 1283 Kabelverschraubung Stecker (K-Nr. 6027) 3,8 DN 15 AE X X 3,6 3,4 Q [m³/h] AP X X 3,2 E1 - X 3,0 2,8 DN 12 E2 - X 2,6 2,4 E3 - X 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 Medium: 0,6 Wasser 0,4 0,2 ∆ p: 1 bar 0 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Öffnungspunkt I [mA] 613, 618 20 / 64
13 Montage / Demontage 13.2 Demontage Membrane von Ersatzteilen Wichtig: Vor Demontage der Membrane bitte Antrieb demontieren, siehe "Demontage Ventil (Antrieb vom Körper lösen)". 1. Membrane herausschrauben bzw. herausziehen (Membrangröße 8). 2. Alle Teile von Produktresten und A Verschmutzungen reinigen. Teile dabei nicht zerkratzen oder beschädigen! 3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen. 2 4. Beschädigte Teile austauschen (nur 3 Originalteile von GEMÜ verwenden). 13.3 Montage Membrane 19 13.3.1 Allgemeines 18 4 5 Wichtig: 1 Für Ventil passende Membrane einbauen (geeignet für Medium, 13.1 Demontage Ventil Mediumkonzentration, Temperatur (Antrieb vom Körper lösen) und Druck). Die Absperrmembrane ist ein Verschleißteil. Vor 1. Antrieb A in Offen-Position bringen. Inbetriebnahme und über gesamte 2. Antrieb A vom Ventilkörper 1 Einsatzdauer des Membranventils demontieren. technischen Zustand und Funktion 3. Antrieb A in Geschlossen-Position überprüfen. Zeitliche Abstände bringen. der Prüfung entsprechend den Einsatzbelastungen und / oder Wichtig: der für den Einsatzfall geltenden Nach Demontage alle Teile von Regelwerken und Bestimmungen Verschmutzungen reinigen (Teile festlegen und regelmäßig dabei nicht beschädigen). Teile durchführen. auf Beschädigung prüfen, ggf. auswechseln (nur Originalteile von GEMÜ verwenden). 21 / 64 613, 618
Wichtig: Verdrehsicherung der Spindel am Ist die Membrane nicht weit Druckstück genug in das Verbindungsstück Als Verdrehsicherung der Antriebsspindel eingeschraubt, wirkt die ist ein Zweiflach (A) am Spindelende. Schließkraft direkt auf den Bei der Montage des Druckstückes muss Membranpin und nicht über der Zweiflach mit der Aussparung am das Druckstück. Das führt zu Druckstückrücken (B) übereinstimmen. Beschädigungen und frühzeitigem Ist die Antriebsspindel nicht in der Ausfall der Membrane und richtigen Position, muss sie in die richtige Undichtheit des Ventils. Wird die Position gedreht werden. Die Position Membrane zu weit eingeschraubt, der Verdrehsicherung ist gegenüber der erfolgt keine einwandfreie Position der Druckstückführung um 45° Dichtung mehr am Ventilsitz. Die versetzt. Funktion des Ventils ist nicht mehr Druckstück lose auf Antriebsspindel gewährleistet. aufsetzen, Aussparungen in Führungen einpassen (Pfeile). Das Druckstück muss Wichtig: sich frei zwischen den Führungen bewegen Falsch montierte Membrane führt lassen! ggf. zu Undichtheit des Ventils / Mediumsaustritt. Ist dies der Fall 13.3.2 Montage der Konkav-Membrane dann Membrane demontieren, Membrangröße 8 (nur GEMÜ 618) komplettes Ventil und Membrane Membrane zum Einknüpfen: überprüfen und erneut nach obiger Druckstückaussparung Anleitung montieren. Membrangröße 8: Das Druckstück ist fest montiert. Lasche Druckstück und Befestigungs- zapfen Antriebsflansch von unten gesehen: Membrangröße 10: 1. Antrieb A in Geschlossen-Position Das Druckstück ist lose. bringen. Druckstück und Antriebsflansch von unten 2. Membrane 2 mit angeformtem gesehen: Befestigungszapfen schräg an Druckstückaussparung ansetzen. 3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken. 4. Lasche mit Hersteller- und Werkstoffkennzeichung parallel zum Druckstücksteg ausrichten. A 45° B 613, 618 22 / 64
Membrangröße 10 5. Schrauben 18 über Kreuz festziehen. Membrane zum Einschrauben: Druckstückaussparung 6. Auf gleichmäßige Verpressung der Membranpin Membrane 2 achten (ca. 10-15 %, erkennbar an gleichmäßiger Außenwölbung). 7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit prüfen. Wichtig: Membrandom Wartung und Service: 1. Antrieb A in Geschlossen-Position Membranen setzen sich im bringen. Laufe der Zeit. Nach Montage / 2. Druckstück lose auf Antriebsspindel Demontage des Ventils Schrauben aufsetzen, Aussparungen in Führungen körperseitig auf festen Sitz einpassen (siehe Kapitel 12.3.1 überprüfen und ggf. nachziehen "Allgemeines"). Membrangröße 10: (GEMÜ 618: spätestens nach dem prüfen ob Verdrehsicherung eingerastet ersten Sterilisationsprozess). ist. 3. Kontrollieren ob das Druckstück in den Führungen liegt. 13.5 Dichtheit des Ventils prüfen 4. Neue Membrane von Hand fest in Antrieb in Rohrleitung (oder Prüfapparat) Druckstück einschrauben. einbauen. 5. Kontrollieren ob Membrandom in Ventil mit Betriebsdruck (P = 6 bar) Druckstückaussparung liegt. beaufschlagen. 6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen, Dichtheit kontrollieren / einstellen durch beschädigte Teile austauschen (nur abwechselndes Drehen beider Getriebe- Originalteile von GEMÜ verwenden). Einstellschrauben 1 (siehe Bild Seite 24): 7. Beim Verspüren eines deutlichen im Uhrzeigersinn - Dichtheit wird Widerstands Membrane soweit erhöht zurückschrauben, bis Membran-Lochbild gegen Uhrzeigersinn - Dichtheit wird mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt. verringert 13.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper Das Ventil nur so dicht wie unbedingt nötig einstellen. Bei zur 1. Antrieb A in Geschlossen-Position starker Dichtheitseinstellung wird bringen. der Antrieb unnötig stark belastet 2. Antrieb A ca. 20 % öffnen. → geringere Lebensdauer. 3. Antrieb A mit montierter Membrane 2 auf Ventilkörper 1 aufsetzen, auf Nach kontrollierter Dichtheit müssen Übereinstimmung von Druckstücksteg beide Getriebe-Befestigungsschrauben 2 und Ventilkörpersteg achten (nur bei (siehe Bild Seite 24) angezogen werden, Membrangröße 8). um das Getriebe zu fixieren 4. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest Haube montieren (2x Schrauben SW10) montieren (Befestigungselemente können in Abhängigkeit von der Membrangröße und / oder Ventilkörperausführung variieren). 23 / 64 613, 618
Reinigung: Betreiber der Anlage ist verantwortlich für Auswahl des Reinigungsmediums und 2 2 Durchführung des Verfahrens. Wichtig: 1 Wartung und Service: 1 Membranen setzen sich im Laufe der Zeit. Nach Montage / Demontage des Ventils Schrauben 2 2 körperseitig auf festen Sitz überprüfen und ggf. nachziehen (GEMÜ 618: spätestens nach dem Bei einem Antrieb mit Regelmodul ersten Sterilisationsprozess). müssen wegen der zusätzlichen Platinen die Schrauben von der Gegenseite festgeschraubt werden. 15 Inspektion und Wartung WARNUNG 14 Inbetriebnahme Unter Druck stehende Armaturen! Gefahr von schwersten Verletzungen WARNUNG oder Tod! Aggressive Chemikalien! Nur an druckloser Anlage arbeiten. Verätzungen! Vor Inbetriebnahme Dichtheit VORSICHT der Medienanschlüsse Heiße Anlagenteile! prüfen! Verbrennungen! Dichtheitsprüfung Nur an abgekühlter Anlage nur mit geeigneter arbeiten. Schutzausrüstung. VORSICHT VORSICHT Gegen Leckage vorbeugen! Wartungs- und Schutzmaßnahmen gegen Instandhaltungstätigkeiten nur durch Überschreitung des maximal geschultes Fachpersonal. zulässigen Drucks durch eventuelle Für Schäden welche durch Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen. unsachgemäße Handhabung oder Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme GEMÜ keinerlei Haftung. der Anlage: Nehmen Sie im Zweifelsfall vor Membranventil auf Dichtheit und Funktion Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf. prüfen (Membranventil schließen und wieder öffnen). Bei neuen Anlagen und nach Reparaturen Leitungssystem bei voll geöffnetem Membranventil spülen (zum Entfernen schädlicher Fremdstoffe). 613, 618 24 / 64
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß 18 Rücksendung den Regelungen des Anlagenbetreibers berücksichtigen. Membranventil reinigen. 2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen. Rücksendeerklärung bei GEMÜ 3. Gegen Wiedereinschalten sichern. anfordern. 4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos Rücksendung nur mit vollständig schalten. ausgefüllter Rücksendeerklärung. Der Betreiber muss regelmäßige Ansonsten erfolgt keine Gutschrift bzw. keine Sichtkontrollen der Ventile entsprechend Erledigung der Reparatur den Einsatzbedingungen und des Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung sondern eine kostenpflichtige Entsorgung. von Undichtheit und Beschädigungen Hinweis zur Rücksendung: durchführen. Ebenso muss das Ventil in Aufgrund gesetzlicher entsprechenden Intervallen demontiert Bestimmungen zum Schutz und auf Verschleiß geprüft werden (siehe der Umwelt und des Personals Kapitel 13 "Montage / Demontage von ist es erforderlich, dass die Ersatzteilen"). Rücksendeerklärung vollständig ausgefüllt und unterschrieben den Versandpapieren beigelegt 16 Demontage wird. Nur wenn diese Erklärung Demontage erfolgt unter den gleichen vollständig ausgefüllt ist, wird die Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage. Rücksendung bearbeitet! Membranventil demontieren (siehe Kapitel 13.1 "Demontage Ventil (Antrieb vom Körper lösen)"). 19 Hinweise Hinweis zur Mitarbeiterschulung: 17 Entsorgung Zur Mitarbeiterschulung nehmen Alle Ventilteile Sie bitte über die Adresse auf der entsprechend den letzten Seite Kontakt auf. Entsorgungsvorschriften / Umweltschutzbestimmungen Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen entsorgen. ist die deutsche Version des Dokuments Auf Restanhaftungen ausschlaggebend! und Ausgasung von eindiffundierten Medien achten. 25 / 64 613, 618
20 Fehlersuche / Störungsbehebung Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung Betriebsmedium entweicht Absperrmembrane auf Beschädigungen Absperrmembrane defekt aus Leckagebohrung* prüfen, ggf. Membrane tauschen Absperrmembrane nicht korrekt Antrieb demontieren, Membranmontage montiert prüfen, ggf. austauschen Ventil öffnet nicht bzw. nicht Antrieb defekt Antrieb austauschen vollständig Spannung nicht angelegt Spannung anlegen Montage und Verkabelung des Unsachgemäße Montage elektrischen Anschlusses prüfen Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt Betriebsdruck zu hoch betreiben Antrieb demontieren, Fremdkörper Fremdkörper zwischen entfernen, Absperrmembrane und Absperrmembrane und Ventilkörpersteg Ventilkörpersteg auf Beschädigungen untersuchen, ggf. austauschen Ventil im Durchgang undicht Ventilkörpersteg undicht bzw. Ventilkörpersteg auf Beschädigungen (schließt nicht bzw. nicht beschädigt prüfen, ggf. Ventilkörper tauschen vollständig) Antrieb defekt Antrieb austauschen Spannung nicht angelegt Spannung anlegen Montage und Verkabelung des Unsachgemäße Montage elektrischen Anschlusses prüfen Absperrmembrane auf Beschädigungen Absperrmembrane defekt prüfen, ggf. Membrane tauschen Antrieb demontieren, Membranmontage Absperrmembrane falsch montiert prüfen, ggf. austauschen Verschraubung zwischen Ventilkörper Verschraubung zwischen Ventilkörper Ventil zwischen Antrieb und und Antrieb lose und Antrieb nachziehen Ventilkörper undicht Absperrmembrane auf Beschädigungen Absperrmembrane defekt prüfen, ggf. Membrane tauschen Ventilkörper / Antrieb beschädigt Ventilkörper / Antrieb tauschen Montage Ventilkörper in Rohrleitung Unsachgemäße Montage prüfen Verbindung Ventilkörper - Rohrleitung undicht Verschraubungen lose Verschraubungen festziehen Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen Ventilkörper defekt Ventilkörper auf Beschädigungen Ventilkörper undicht GEMÜ 618: Ventilkörper korrodiert prüfen, ggf. Ventilkörper tauschen * siehe Kapitel 21 "Schnittbilder und Ersatzteile" 613, 618 26 / 64
21 Schnittbilder und Ersatzteile GEMÜ 613 Optische Stellungs- anzeige A 2 Leckage- bohrung 3 19 18 4 5 1 Pos. Benennung Bestellbezeichnung 1 Ventilkörper } 3 O-Ring K610... 4 Einlegeteil 5 Überwurfmutter 2 Membrane 600...M } 18 Schraube 613...S30... 19 Scheibe A Antrieb 9618... 27 / 64 613, 618
GEMÜ 618 Optische Stellungsanzeige A Leckagebohrung 2 19 18 1 Pos. Benennung Bestellbezeichnung K601... (Membrangröße 8) 1 Ventilkörper K612... (Membrangröße 10) 2 Membrane 600...M } 18 Schraube 618...S30... 19 Scheibe A Antrieb 9618... 613, 618 28 / 64
22 Einbauerklärung Einbauerklärung im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B für unvollständige Maschinen Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG Postfach 30 Fritz-Müller-Straße 6-8 D-74653 Ingelfingen-Criesbach Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine: Fabrikat: GEMÜ Membranventil motorisch betätigt, Hubantrieb motorisch betätigt Seriennummer: ab 29.12.2009 Projektnummer: Hubantrieb-Typ 9618-2013-11 Handelsbezeichnung: Typ 613, Typ 618, Typ 9618 Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG erfüllt sind: 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.5.1.; 1.5.16.; 1.5.2.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.6.3.; 3.2.1.; 4.3.3.; 5.3.; 5.4.; 6.4.3. Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt wurden. Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen der folgenden EG-Richtlinien entspricht: 2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1) Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung erfolgt: elektronisch Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt! Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden, wenn gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht. Joachim Brien Leiter Bereich Technik Ingelfingen-Criesbach, Januar 2014 29 / 64 613, 618
23 EG-Konformitätserklärung Konformitätserklärung Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG Fritz-Müller-Straße 6-8 D-74653 Ingelfingen erklären, dass die unten aufgeführten Produkte den folgenden Richtlinien entsprechen: • Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG • EMV-Richtlinie 2004/108/EG Angewandte Normen: • Störaussendung EN 61000-6-4 • Störfestigkeit EN 55022 Produkte: GEMÜ 613, GEMÜ 618, GEMÜ 9618 Joachim Brien Leiter Bereich Technik Ingelfingen-Criesbach, Januar 2014 613, 618 30 / 64
24 Herstellererklärung Herstellererklärung Gemäß der Richtlinie 2014/68/EU Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG Fritz-Müller-Straße 6-8 D-74653 Ingelfingen erklären, dass unten aufgeführte Armaturen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU in Übereinstimmung mit der guten Ingenieurpraxis ausgelegt und hergestellt sind. Beschreibung Membranventil / Druckhaltendes Ausrüstungsteil Max. zulässiger Betriebsdruck PS: 6 bar Max. Nennweite: DN 15 Mediumeigenschaft nach Artikel 9: Gruppe 1 – gefährlich Benennung der Armaturen - Typenbezeichnung: Typ Membranventil GEMÜ 613 Typ Membranventil GEMÜ 618 Einstufung der Amaturen: Nach Artikel 4, Absatz 3 gute Ingenieurpraxis DN ≤ 25 Zusätzliche Angaben: Die Produkte werden entwickelt und produziert nach GEMÜ eigenen Verfahrensanweisungen und Qualitätsstandards, welche die Forderungen der ISO 9001 und der ISO 14001 erfüllen. Die Produkte dürfen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU keine CE- Kennzeichnung tragen. Joachim Brien Leiter Bereich Technik Ingelfingen-Criesbach, Juli 2016 31 / 64 613, 618
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