618 Motorgesteuerte Membranventile - Gemu Group

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613, 618
     Motorgesteuerte Membranventile
                     Metall / Kunststoff, DN 4 - 20

          Motorized Diaphragm Valves
                        Metal / Plastic, DN 4 - 20

DE   ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG
GB   INSTALLATION, OPERATING AND
     MAINTENANCE INSTRUCTIONS

     GEMÜ 613 Kunststoffausführung             GEMÜ 618 Metallausführung
       GEMÜ 613 Plastic version                GEMÜ 618 Metal version

                                                                    613, 618
Inhaltsverzeichnis                               13.1   Demontage Ventil
                                                        (Antrieb vom Körper lösen)          21
1        Allgemeine Hinweise                 2   13.2   Demontage Membrane                  21
2        Allgemeine Sicherheitshinweise 3        13.3   Montage Membrane                    21
2.1      Hinweise für Service-                   13.3.1 Allgemeines                         21
         und Bedienpersonal                  3   13.3.2 Montage der Konkav-Membrane         22
2.2      Warnhinweise                        3   13.4   Montage Antrieb auf Ventilkörper    23
2.3      Verwendete Symbole                  4   13.5   Dichtheit des Ventils prüfen        23
3        Begriffsbestimmungen                 4   14     Inbetriebnahme                      24
4        Vorgesehener Einsatzbereich         4   15     Inspektion und Wartung              24
5        Auslieferungszustand                4   16     Demontage                           25
6        Technische Daten                    5   17     Entsorgung                          25
6.1      Technische Daten GEMÜ 613           5   18     Rücksendung                         25
6.2      Technische Daten GEMÜ 618           6   19     Hinweise                            25
7        Bestelldaten                        8   20     Fehlersuche /
7.1      Bestelldaten GEMÜ 613               8          Störungsbehebung                    26
7.2      Bestelldaten GEMÜ 618               9   21     Schnittbilder und Ersatzteile       27
8        Herstellerangaben                  11   22     Einbauerklärung                     29
8.1      Transport                          11   23     EG-Konformitätserklärung            30
8.2      Lieferung und Leistung             11   24     Herstellererklärung                 31
8.3      Lagerung                           11
8.4      Benötigtes Werkzeug                11   1      Allgemeine Hinweise
9        Funktionsbeschreibung              11   Voraussetzungen für die einwandfreie
9.1      Ausführungen                       12   Funktion des GEMÜ-Ventils:
10       Geräteaufbau                       13    Sachgerechter Transport und Lagerung.
10.1     Typenschild                        13    Installation und Inbetriebnahme durch
11       Montage, Bedienung und                    eingewiesenes Fachpersonal.
         Einstellung                        13    Bedienung gemäß dieser Einbau- und
11.1     Montage des Ventils                13     Montageanleitung.
11.2     Bedienung und Einstellung          16    Ordnungsgemäße Instandhaltung.
11.2.1   RESET - Sollwerteingang in die
         Werkseinstellung zurücksetzen           Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
         für E1 / E2 / E3                   17   oder Reparatur gewährleisten einen
11.2.2   Elektrische Schließbegrenzung           störungsfreien Betrieb des Membranventils.
         für E1 / E2 → Stellung des Ventils
         bei Sollwert 0 V bzw. 0 / 4 mA neu              Beschreibungen und
         programmieren                      17           Instruktionen beziehen sich auf
11.2.3   Elektrische Öffnungsbegrenzung                   Standardausführungen. Für
         für E1 / E2 → Stellung des Ventils              Sonderausführungen, die in dieser
         bei Sollwert 20 mA neu                          Einbau- und Montageanleitung
         programmieren                      17           nicht beschrieben sind, gelten die
11.2.4   Einstellung der Totzone            18           grundsätzlichen Angaben in dieser
11.3     Optische Stellungsanzeige          18           Einbau- und Montageanleitung in
12       Elektrische Anschlüsse             18           Verbindung mit einer zusätzlichen
12.1     Vorgehensweise                     18           Sonderdokumentation.
12.2     Anschlusspläne                     18
12.2.1   Internes Schaltbild mit Anschluss               Alle Rechte wie Urheberrechte
         auf Klemmleiste                    18           oder gewerbliche Schutzrechte
13       Montage / Demontage                             werden ausdrücklich vorbehalten.
         von Ersatzteilen                   21

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2      Allgemeine                                                       GEFAHR
       Sicherheitshinweise
                                                        Sicherheitsdatenblätter bzw. die für die
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen                 verwendeten Medien geltenden Sicher-
nicht:                                                  heitsvorschriften unbedingt beachten!
 Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
   Montage, Betrieb und Wartung auftreten          Bei Unklarheiten:
   können.                                          Bei nächstgelegener GEMÜ-
 die ortsbezogenen                                  Verkaufsniederlassung nachfragen.
   Sicherheitsbestimmungen, für
   deren Einhaltung - auch seitens des             2.2        Warnhinweise
   hinzugezogenen Montagepersonals - der
                                                   Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
   Betreiber verantwortlich ist.
                                                   folgendem Schema gegliedert:
2.1    Hinweise für Service-
       und Bedienpersonal                                           SIGNALWORT
                                                        Art und Quelle der Gefahr
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
                                                         Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
                                                         Maßnahmen zur Vermeidung der
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
                                                          Gefahr.
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:                                       Warnhinweise sind dabei immer mit
 Gefährdung von Personen durch                    einem Signalwort und teilweise auch
   elektrische, mechanische und chemische          mit einem gefahrenspezifischen Symbol
   Einwirkungen.                                   gekennzeichnet. Folgende Signalwörter
 Gefährdung von Anlagen in der                    bzw. Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
   Umgebung.
 Versagen wichtiger Funktionen.                                        GEFAHR
 Gefährdung der Umwelt durch Austreten
                                                        Unmittelbare Gefahr!
   gefährlicher Stoffe bei Leckage.                       Bei Nichtbeachtung sind Tod oder

Vor Inbetriebnahme:                                       schwerste Verletzungen die Folge.
 Einbau- und Montageanleitung lesen.
 Montage- und Betriebspersonal
                                                                      WARNUNG
  ausreichend schulen.                                  Möglicherweise gefährliche Situation!
 Sicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-             Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
  und Montageanleitung vom zuständigen                    Verletzungen oder Tod.
  Personal vollständig verstanden wird.
 Verantwortungs- und                                                  VORSICHT
  Zuständigkeitsbereiche regeln.                        Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Betrieb:                                             Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis

 Einbau- und Montageanleitung am                         leichte Verletzungen.
  Einsatzort verfügbar halten.
 Sicherheitshinweise beachten.                           VORSICHT (OHNE SYMBOL)
 Nur entsprechend der Leistungsdaten
                                                        Möglicherweise gefährliche Situation!
  betreiben.                                             Bei Nichtbeachtung drohen
 Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
                                                          Sachschäden.
  die nicht in der Einbau- und
  Montageanleitung beschrieben sind
  dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
  mit dem Hersteller durchgeführt werden.

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2.3    Verwendete Symbole                       4          Vorgesehener
                                                           Einsatzbereich
       Gefahr durch heiße Oberflächen!
                                                     Das GEMÜ-Membranventil 613 / 618
                                                      ist für den Einsatz in Rohrleitungen
       Gefahr durch ätzende Stoffe!                   konzipiert. Es steuert ein durchfließendes
                                                      Medium indem es durch einen
                                                      motorischen Stellantrieb geschlossen
       Quetschgefahr!                                 oder geöffnet werden kann.
                                                     Das Ventil darf nur gemäß den
       Gefährliche Spannung!                          technischen Daten eingesetzt werden
                                                      (siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
                                                     Schrauben und Kunststoffteile am
       Hand: Beschreibt allgemeine                    Membranventil nicht lackieren!
       Hinweise und Empfehlungen.
                                                                    WARNUNG
      Punkt: Beschreibt auszuführende               Membranventil nur
       Tätigkeiten.                                  bestimmungsgemäß einsetzen!
                                                      Sonst erlischt Herstellerhaftung und
      Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf              Gewährleistungsanspruch.
       Tätigkeiten.                                   Das Membranventil ausschließlich
                                                       entsprechend den in der Vertrags-
      Aufzählungszeichen
                                                       dokumentation und in der Einbau-
                                                       und Montageanleitung festgelegten
                                                       Betriebsbedingungen verwenden.
3      Begriffsbestimmungen                           Das Membranventil darf nicht in
                                                       explosionsgefährdeten Zonen
Betriebsmedium                                         verwendet werden.
Medium, das durch das Membranventil
fließt.

                                                5          Auslieferungszustand
                                                Das GEMÜ-Membranventil wird als separat
                                                verpacktes Bauteil ausgeliefert.

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6           Technische Daten

6.1         Technische Daten GEMÜ 613
Betriebsmedium                                                                Schutzart
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die                     IP 65 nach DIN 40050
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.                                                                 Stellzeit
                                                                              Siehe Antriebsausführung (siehe Kapitel 7.1)
Temperatur Betriebsmedium                                                     ca. 17 bzw. 45 s
Ventilkörper PVC-U                                  10 bis 60 °C
                                                                                  Werkstoff O-Ring bei Ventilkörpern mit
Ventilkörper PP                                       5 bis 80 °C                      Armaturenverschraubung
Ventilkörper PVDF                                   -10 bis 80 °C                 Membranwerkstoff                 Werkstoff O-Ring
Der zulässige Betriebsdruck ist abhängig von der Temperatur des
Betriebsmediums                                                                           NBR                          EPDM
                                                                                          FKM                           FKM
Umgebungstemperatur                                                                       EPDM                         EPDM
Ventilkörper PVC-U                                  10 bis 50 °C                          PTFE                          FKM
Ventilkörper PP                                       5 bis 50 °C             Andere Kombinationen auf Anfrage
Ventilkörper PVDF                                   -10 bis 50 °C

Elektrische Daten
Spannungsversorgung               Uv = 24 V 50/60 Hz ± 10 %
                                 Uv = 120 V 50/60 Hz ± 10 %
                                 Uv = 230 V 50/60 Hz ± 10 %
Leistungsaufnahme                                    3,5 VA
Einschaltdauer                                     100 %
Elektrischer Anschluss                       2 x PG 13,5
                     (Ausführung Funktionsmodul AE, AP)
                2 x Rundsteckverbinder (Binder Serie 717)
                  (Ausführung Funktionsmodul E1, E2, E3)

                                   Druck / Temperatur-Zuordnung für Kunststoff
        Temperatur in °C              -20     -10      ±0       5         10        20     25      30     40     50    60      70      80
      (Kunststoffgehäuse)
      Ventilkörperwerkstoff                                              zulässiger Betriebsdruck in bar
      PVC-U           Code 1           -       -        -         -      6,0        6,0    6,0    4,8     3,6    2,1   0,9         -    -
       PP             Code 5           -       -        -      6,0       6,0        6,0    6,0    5,1     4,2    3,3   2,4     1,6     0,9
      PVDF            Code 20          -      6,0      6,0     6,0       6,0        6,0    6,0    5,4     4,8    4,3   3,8     3,2     2,8
Erweiterte Temperaturbereiche auf Anfrage. Bitte beachten sie, dass sich aufgrund der Umgebungs- und Medientemperatur eine
Mischtemperatur am Ventilkörper einstellt, welche die oben angegebenen Werte nicht überschreiten darf.

    Membrangröße                Nennweite                    Betriebsdruck                 Kv-Wert [m³/h]               Gewicht
                                     [DN]                             [bar]                  Anschluss ISO                   [g]
                                       12                             0-6                          2,8                       1000
            10
                                       15                             0-6                          3,5                       1050
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruck einseitig anstehend, angegeben.
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff PVC-U mit Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unterliegen
alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden. Dadurch
können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren.

                                                                      5 / 64                                             613, 618
6.2         Technische Daten GEMÜ 618
Betriebsmedium                                                                           Bürdenwiderstand
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die                                32 Ω
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.                                                                                 Membrangröße                                    Betriebsdruck
                                                                                                                                                  [bar]
Schutzart                                                                                                  8                                      0-6
IP 65 nach DIN 40050
                                                                                                          10                                      0-6
                                                                                        Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben
Stellzeit                                                                               wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
Siehe Antriebsausführung (Kapitel 7.2)                    ca. 17 bzw. 45 s              geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die
                                                                                        Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet. Angaben zu
                                                                                        beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf
                                                                                        Anfrage.

Elektrische Daten
Spannungsversorgung
                                                                                                                                 Uv = 24 V 50/60 Hz ± 10 %
                                                                                                                                Uv = 120 V 50/60 Hz ± 10 %
                                                                                                                                Uv = 230 V 50/60 Hz ± 10 %
Leistungsaufnahme                                                                                                                                   3,5 VA
Einschaltdauer                                                                                                                                       100 %
Elektrischer Anschluss
                                                                                        2 x PG 13,5 (Ausführung Funktionsmodul AE, AP)
                                                       2 x Rundsteckverbinder (Binder Serie 717), (Ausführung Funktionsmodul E1, E2, E3)

Temperaturen
Medientemperatur
       FKM (Code 4/4A)                                                  Direktanbau -10 ... 60 °C                        Mit Zwischenstück -10 ... 90 °C*
       EPDM (Code 13/3A)                                                Direktanbau -10 ... 60 °C                        Mit Zwischenstück -10 ... 100 °C*
       EPDM (Code 29)                                                   Direktanbau -10 ... 60 °C                        Mit Zwischenstück -10 ... 90 °C*
       EPDM (Code 17)                                                   Direktanbau -10 ... 60 °C                        Mit Zwischenstück -10 ... 100 °C*
       PTFE/EPDM (Code 54)                                              Direktanbau -10 ... 60 °C                        Mit Zwischenstück -10 ... 100 °C*
* Nur bei Antriebsausführung mit Zwischenstück (Code BO bzw. B1)
Sterilisationstemperatur (1)
       FKM (Code 4/4A)                                                                                                                             nicht einsetzbar
       EPDM (Code 13/3A)                                                                                             max. 130 °C , max. 60 min pro Zyklus
                                                                                                                                        (2)

       EPDM (Code 29)                                                                                                                              nicht einsetzbar
       EPDM (Code 17)                                                                                              max. 130 °C , max. 180 min pro Zyklus
                                                                                                                                  (2)

       PTFE/EPDM (Code 54)                                                                           max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
  verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend anzupassen.        Dampfeingang
  Dies gilt auch für PTFE-Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
  PTFE-Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die Lebens-
  dauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.                                                                                               Prozessleitung
  Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555 und 505.
  Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt: Sitzventil zum   Dampfverteilung           steriler Prozess
  Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.

Umgebungstemperatur                                                                                                                                     -15 ... 55 °C

 613, 618                                                                       6 / 64
Kv-Werte [m³/h]
  Rohrnorm              DIN           EN 10357         EN 10357           DIN 11850      SMS 3008        ASME BPE /      ISO 1127 /
                                       Serie B          Serie A            Reihe 3                        DIN 11866       EN 10357
                                      (ehemals         (ehemals                                            Reihe C        Serie C /
                                      DIN 11850        DIN 11850                                                         DIN 11866
                                       Reihe 1)        Reihe 2) /                                                          Reihe B
                                                       DIN 11866
                                                        Reihe A
 Anschluss-
                          0               16               17                18              37               59             60
   Code
 MG        DN
            4            0,5               -                -                 -               -                -              -
            6             -                -               1,1                -               -                -             1,2
  8         8             -                -               1,3                -               -               0,6            2,2
            10            -               2,1              2,1               2,1              -               1,3             -
            15            -                -                -                 -               -               2,0             -
            10            -               2,4              2,4               2,4              -               2,2            3,3
  10        15           3,3              3,8              3,8               3,8              -               2,2            4,0
            20            -                -                -                 -               -               3,8             -
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl (Schmiedekörper) und
Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter-
liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren.

                                                                 7 / 64                                               613, 618
7          Bestelldaten

7.1        Bestelldaten GEMÜ 613
Gehäuseform                                          Code            Funktionsmodul                                   Code
Durchgang                                               D            AUF / ZU Steuerung                                 AE
                                                                     mit zusätzlichen Endlagenrückmeldungen
                                                                     (Signalspannung = Versorgungsspannung)
                                                                     AUF / ZU Steuerung                                 AP
                                                                     mit Potentiometerausgang
Anschlussart                                         Code
                                                                     Stellungsregelung Ventilposition,                  E1
Gewindemuffe DIN ISO 228                                1            Istwerterfassung intern,
Klebemuffe DIN                                          2            Sollwert extern, 0 - 10 V
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil DIN (Muffe)      7            Stellungsregelung Ventilposition,                  E2
                                                                     Istwerterfassung intern,
Stutzen zum IR-Stumpfschweißen, WNF                    28            Sollwert extern, 0/4 - 20 mA
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil Zoll -                        Prozessgrößenregelung,                             E3
BS (Muffe)                                             33            Istwert extern, 0/4 - 20 mA,
Armaturenverschraubung mit                                           Sollwert extern, 0/4 - 20 mA
Einlegeteil DIN (IR-Stumpfschweißen)                   78

                                                                     Integrierte Befestigungsplatte                   Code
Ventilkörperwerkstoff                                 Code
                                                                     Inklusive Befestigungsplatte                        M
PVC-U, grau                                             1            nur Werkstoff-Code 20
PP, glasfaserverstärkt                                  5            Ohne Befestigungsplatte                             O
                                                                     nur Werkstoff-Code 20
PVDF                                                   20
                                                                     Ohne Befestigungsplatte                                -
                                                                     Werkstoff-Code 1 und 5

Membranwerkstoff                                      Code
NBR                                                     2
                                                                     Antriebsausführung                               Code
FKM                                                     4
                                                                     Stellzeit 17 sec.                                  A0
EPDM                                                   17
                                                                     Stellzeit 45 sec.                                  A1
EPDM                                                   29
PTFE/EPDM, einteilig                                   54

Anschlussspannung / Netzfrequenz                     Code            Sonderausführung                                 K-Nr.
    24 V 50/60 Hz                                      C4            mit Hirschmann Gerätestecker                      6027
120 V 50/60 Hz                                         G4
230 V 50/60 Hz                                         L4
                                                                     Sonderfunktion                                   Code
                                                                     NSF 61 Trinkwasser-Zulassung                        N

Bestellbeispiel                   613     15     D          7         1       29         C4   AE         M   A0   -     N
Typ                               613
Nennweite                                 15
Gehäuseform (Code)                               D
Anschlussart (Code)                                         7
Ventilkörperwerkstoff (Code)                                           1
Membranwerkstoff (Code)                                                        29
Anschlussspannung / Netzfrequenz (Code)                                                  C4
Funktionsmodul (Code)                                                                         AE
Integrierte Befestigungsplatte (Code)                                                                    M
Antriebsausführung (Code)                                                                                    A0
Sonderausführung (K-Nr.)                                                                                          -
Sonderfunktion (Code)                                                                                                   N

 613, 618                                                   8 / 64
7.2        Bestelldaten GEMÜ 618
Gehäuseform                                             Code         Ventilkörperwerkstoff                                   Code
Behälterkörper                                            B**        CW617N (Messing)                                               12
Durchgang                                                 D          1.4435, Feinguss                                            C3
T-Körper                                                  T*         1.4408, Feinguss                                               37
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile                              1.4435 (316L), Schmiedekörper                                  40
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage                          1.4435 (BN2), Schmiedekörper Δ Fe
Bestellbeispiel                         618       10         D         60      40       13        L4        AE        1516    A0     -
  Typ                              618
  Nennweite*                              10
  Gehäuseform (Code)                               D
  Anschlussart (Code)                                     60
  Ventilkörperwerkstoff (Code)                                                     40
  Membranwerkstoff (Code)                                                                   13
  Anschlussspannung / Netzfrequenz (Code)                                                             L4
  Funktionsmodul (Code)                                                                                          AE
  Oberflächenqualität (Code)                                                                                              1516
  Antriebsausführung (Code)                                                                                                       A0
  Sonderausführung (K-Nr.)                                                                                                               -
* bei Membrangröße 8 Nennweite immer als DN 004 - 015 angeben.

                           Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1

                                                           Mechanisch poliert 2                                  Elektropoliert
              Medienberührte
             Innenoberflächen                     Hygieneklasse                                     Hygieneklasse
                                                                                Code                                              Code
                                                   DIN 11866                                         DIN 11866
                Ra ≤ 0,80 μm                               H3                    1502                      HE3                    1503
                Ra ≤ 0,60 μm                               -                     1507                       -                     1508
                Ra ≤ 0,40 μm                               H4                    1536                      HE4                    1537
               Ra ≤ 0,25 μm 3                              H5                    1527                      HE5                    1516

                                                           Mechanisch poliert 2                                  Elektropoliert
             Medienberührte
            Innenoberflächen                        ASME BPE                                          ASME BPE
          nach ASME BPE 2016 4                      Oberflächen-                Code                  Oberflächen-                Code
                                                    bezeichnung                                       bezeichnung
       Ra Max. = 0,76 μm (30 μinch)                      SF3                     SF3                        -                      -
       Ra Max. = 0,64 μm (25 μinch)                      SF2                     SF2                       SF6                    SF6
       Ra Max. = 0,51 μm (20 μinch)                      SF1                     SF1                       SF5                    SF5
       Ra Max. = 0,38 μm (15 μinch)                        -                       -                       SF4                    SF4

                                         Innenoberflächengüten für Feingusskörper
                                                                                    Mechanisch poliert 2
              Medienberührte
             Innenoberflächen                                   Hygieneklasse
                                                                                                                      Code
                                                                 DIN 11866
                Ra ≤ 6,30 μm                                           -                                              1500
                Ra ≤ 0,80 μm                                          H3                                              1502
               Ra ≤ 0,60 μm 5                                          -                                              1507

1
    Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein.
2
    Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE).
3
    Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 μm.
4
    Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet.
    Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoffen (z.B. GEMÜ Werkstoff-Code 40, 41, F4, 44)
    und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind.
5
    Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4.

Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1

    613, 618                                                         10 / 64
8        Herstellerangaben                           9       Funktionsbeschreibung
8.1      Transport                                   Die motorgesteuerten Ventile GEMÜ
   Membranventil nur auf geeignetem                 613 (Kunststoffausführung) und 618
    Lademittel transportieren, nicht stürzen,        (Metallausführung) sind Membranventile
    vorsichtig handhaben.                            mit Durchgangs- (GEMÜ 613 / GEMÜ
   Verpackungsmaterial entsprechend                 618), T- oder Behälterboden-Ablasskörper
    den Entsorgungsvorschriften /                    bzw. Ausführung in Mehrwegeausführung
    Umweltschutzbestimmungen entsorgen.              (letzte drei Gehäuseformen nur bei GEMÜ
                                                     618). Sie besitzen einen wartungsarmen
8.2      Lieferung und Leistung                      elektrischen Stellantrieb mit einem
   Ware unverzüglich bei Erhalt auf                 reversierbaren Synchronmotor und einer
    Vollständigkeit und Unversehrtheit               integrierten optische Stellungsanzeige.
    überprüfen.                                      Die Betätigung erfolgt über ein
   Lieferumfang aus Versandpapieren,                Untersetzungsgetriebe und einen Exzenter.
    Ausführung aus Bestellnummer
                                                     GEMÜ 618 ist für den Einsatz mit niedrigen
    ersichtlich.
   Das Membranventil wird im Werk auf               Betriebstemperaturen auch ohne das
    Funktion geprüft.                                Metallzwischenstück erhältlich (nur
                                                     Membrangröße 10). Ventilkörper und
8.3      Lagerung                                    Membrane sind gemäß Datenblatt in
   Membranventil staubgeschützt und                 verschiedenen Ausführungen erhältlich.
    trocken in Originalverpackung lagern.            Der motorgesteuerte Linearantrieb wird
   UV-Strahlung und direkte                         über einen Synchronmotor angetrieben.
    Sonneneinstrahlung vermeiden.
                                                     Die Versorgungsspannung muss
   Maximale Lagertemperatur: 40 °C.
   Lösungsmittel, Chemikalien, Säuren,              entsprechend der Ausführung 24 V AC,
    Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen        120 V AC oder 230 V AC mit 50 / 60 Hz
    und deren Ersatzteilen in einem Raum             betragen (Spannungstoleranz: +10 %). Die
    gelagert werden.                                 Frequenzänderung von 50 auf 60 Hz hat
                                                     eine Laufzeitverkürzung von 20 % zur Folge.
8.4      Benötigtes Werkzeug                         Der Motor treibt ein Stirnradgetriebe an.
   Benötigtes Werkzeug für Einbau und               Dieses ist mit zwei unterschiedlichen
    Montage ist nicht im Lieferumfang                Untersetzungen lieferbar: 17 sec. oder
    enthalten.                                       45 sec.
   Passendes, funktionsfähiges und
    sicheres Werkzeug benutzen.                      Im Stirnradgetriebe ist ein Exzenter
                                                     integriert, welcher einen Hub von max.
                                                     5,5 mm auf die Antriebsspindel überträgt.
                                                     Die Antriebsspindel wird kraftschlüssig über
                                                     eine Feder gegen den Exzenter gedrückt.
                                                     Somit wird auch bei Vakuum eine sichere
                                                     Öffnung gewährleistet.
                                                     Die Form des Exzenters ist so gestaltet,
                                                     dass im letzten Hubbereich eine geringe
                                                     Hubzunahme bei gleichem Drehwinkel
                                                     gegeben ist.
                                                     Die Endlagen "AUF" und "ZU" werden über
                                                     Endschalter vorgenommen. Diese werden

                                                11 / 64                               613, 618
von zwei an der optischen Stellungsanzeige      9.1    Ausführungen
angebrachten Schaltnocken betätigt.
                                                Der Antrieb kann in folgenden Ausführungen
Die Mikroschalter mit Wechselkontakt sind       geliefert werden:
intern jeweils wie folgt verdrahtet:            GEMÜ 613:
Der Öffner, an dem die Anschlusspannung          Antrieb mit angebautem
anliegt, geht bei der Betätigung der            Kunststoffventilkörper (Membranventil)
Schaltnocke in Offen-Stellung und die
Spannungsversorgung wird unterbrochen.          GEMÜ 618:
                                                Antrieb mit angebautem Metallventilkörper
Der Schließer wird geschlossen, wodurch
                                                (Membranventil)
ein Endlagensignal abgegriffen werden kann
(z.B.: Ansteuerung einer Signallampe über       Alle Varianten sind als Standardversion
eine getrennte Spannungsversorgung).            (AUF - ZU), wahlweise mit oder ohne
                                                Potentiometer oder mit integriertem
Durch die werkseitige Ausrüstung mit einem      Regelmodul (Code E1, E2 oder E3)
Potentiometer ist die Stellung des Antriebs     erhältlich.
stufenlos erfassbar.                            Die Stellzeit des Getriebes kann wahlweise
Zusätzlich kann der Antrieb mit integriertem    17 sec. oder 45 sec. betragen.
Stellungsregler (Code E1 / E2) ausgestattet     Detaillierte Angaben zur Typenfestlegung
werden, welcher mit einem Signal von 0 -        siehe Kapitel 7 "Bestelldaten".
10 V oder 0 / 4 - 20 mA als Sollwertvorgabe
regelbar ist.
Anstatt des Stellungsreglers kann auch ein
Prozessregler E3 eingebaut werden.
Hier wird sowohl der Sollwert, als auch der
Istwert als Normsignal 0 / 4 - 20 mA von
extern vorgegeben.
Bei einer Sollwertvorgabe von 0 V bzw. 0 /
4 mA läuft der Antrieb in ZU-Stellung und bei
10 V bzw. 20 mA in AUF-Stellung.
Bei der Ausführung ohne Regelmodul erfolgt
der Anschluss über Kabelverschraubungen
zur Klemmleiste; mit Regelmodul (Code
E1, E2 oder E3) erfolgt der Anschluss über
Steckverbinder.

 613, 618                                  12 / 64
10       Geräteaufbau                                   11       Montage, Bedienung und
                                                                 Einstellung
                                                        Vor Einbau:
                                                         Ventilkörper- und Membranwerkstoff
                                                          entsprechend Betriebsmedium auslegen.
                                                         Eignung vor Einbau prüfen!
  Optische                                     A
  Stellungs-                                              Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
  anzeige
                                                        11.1     Montage des Ventils

                                                                         WARNUNG
  2                                                      Unter Druck stehende Armaturen!
                                              1           Gefahr von schwersten Verletzungen
                                                           oder Tod!
                                                          Nur an druckloser Anlage arbeiten.
                    Geräteaufbau
                                                                         WARNUNG
 A     Antrieb                                                      Aggressive Chemikalien!
                                                                     Verätzungen!
 1     Ventilkörper
                                                                     Montage nur mit geeigneter
 2     Membrane                                                       Schutzausrüstung.

10.1     Typenschild                                                     VORSICHT
Geräteversion Ausführung gemäß Bestelldaten                         Heiße Anlagenteile!
                            gerätespezifische Daten                  Verbrennungen!
                                                                     Nur an abgekühlter Anlage
                                                                      arbeiten.
                                            Baujahr
                                                                         VORSICHT
                      12103529 I 0001                    Ventil nicht als Trittstufe oder
                                                         Aufstiegshilfe benutzen!
                Rückmeldenummer
                                                          Gefahr des Abrutschens / der
Artikelnummer              Seriennummer                    Beschädigung des Ventils.
Der Herstellungsmonat ist unter der
Rückmeldenummer verschlüsselt und kann                                  VORSICHT
bei GEMÜ erfragt werden.                                 Maximal zulässigen Druck nicht
Das Produkt wurde in Deutschland                         überschreiten!
hergestellt.                                              Eventuell auftretende Druckstöße
                                                           (Wasserschläge) durch
                                                           Schutzmaßnahmen vermeiden.
                                                            Montagearbeiten nur durch geschultes
                                                             Fachpersonal.
                                                            Geeignete Schutzausrüstung gemäß
                                                             den Regelungen des Anlagenbetreibers
                                                             berücksichtigen.

                                                   13 / 64                              613, 618
Installationsort:                                   GEMÜ 618:
                                                    Montage bei Schweißstutzen:
                 VORSICHT                           1. Schweißtechnische Normen einhalten!
    Ventil äußerlich nicht stark                   2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
     beanspruchen.                                     des Ventilkörpers demontieren (siehe
    Installationsort so wählen, dass Ventil           Kapitel 12.1).
     nicht als Steighilfe genutzt werden            3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
     kann.                                          4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
    Rohrleitung so legen, dass Schub- und             wieder zusammen bauen (siehe
     Biegungskräfte, sowie Vibrationen                 Kapitel 12.4).
     und Spannungen vom Ventilkörper
     ferngehalten werden.                           Montage bei Clampanschluss:
                                                     Bei Montage der Clampanschlüsse
    Ventil nur zwischen zueinander
     passenden, fluchtenden Rohrleitungen             entsprechende Dichtung zwischen
     montieren.                                       Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
                                                      und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
                                                      sowie die Klammer der Clampanschlüsse
    Richtung des Betriebsmediums:
                                                      sind nicht im Lieferumfang enthalten.
     Beliebig.
    Einbaulage des Membranventils:
                                                           Wichtig:
     Beliebig.
                                                           Schweißstutzen / Clampanschlüsse:
                                                           Drehwinkel für das
Montage:
                                                           entleerungsoptimierte
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
                                                           Einschweißen entnehmen Sie
   Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
                                                           bitte der Broschüre "Drehwinkel
   muss für die Betriebsbedingungen
                                                           für 2/2-Wege-Ventilkörper" (auf
   des Rohrleitungssystems (Medium,
                                                           Anfrage oder unter www.gemu-
   Mediumskonzentration, Temperatur
                                                           group.com).
   und Druck) sowie die jeweiligen
   Umgebungsbedingungen geeignet sein.
                                                    Montage bei Gewindeanschluss:
   Technische Daten des Ventils und der
                                                     Gewindeanschluss entsprechend der
   Werkstoffe prüfen.
                                                      gültigen Normen in Rohr einschrauben.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
                                                     Membranventilkörper an Rohrleitung
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
                                                      anschrauben, geeignetes
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
                                                      Gewindedichtmittel verwenden.
   schalten.
                                                      Das Gewindedichtmittel ist nicht im
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
                                                      Lieferumfang enthalten.
   entleeren und abkühlen lassen bis
   Verdampfungstemperatur des Mediums
                                                    GEMÜ 613:
   unterschritten ist und Verbrühungen
                                                    Montage bei Schweißstutzen:
   ausgeschlossen sind.
                                                    1. Schweißtechnische Normen einhalten!
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
                                                    2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
   dekontaminieren, spülen und belüften.
                                                       des Ventilkörpers demontieren (siehe
                                                       Kapitel 12.1).
                                                    3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
                                                    4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
                                                       wieder zusammen bauen (siehe
                                                       Kapitel 12.4).

    613, 618                                   14 / 64
Montage bei Armaturenverschraubung               Montage bei Gewindeanschluss:
mit Einlegeteil:                                  Gewindeanschluss entsprechend der
                                                   gültigen Normen in Rohr einschrauben.
               VORSICHT                           Membranventilkörper an Rohrleitung
 Beschädigungen am Ventilantrieb oder              anschrauben, geeignetes
 Ventilkörper!                                     Gewindedichtmittel verwenden.
  Schweißtechnische Normen einhalten!             Das Gewindedichtmittel ist nicht im
                                                   Lieferumfang enthalten.
               VORSICHT
 Beschädigungen des Ventilkörpers!               Montage bei Klebemuffe:
  Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber
   verwenden.                                                     VORSICHT
                                                  Beschädigungen des Ventilkörpers!
        Der Kleber ist nicht im                    Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber
        Lieferumfang enthalten!                     verwenden.

1. Schraubverbindung entsprechend der                      Der Kleber ist nicht im
   gültigen Normen in Rohr einschrauben.                   Lieferumfang enthalten!
                                                 1. Kleber auf der Innenseite des
                                                    Ventilkörpers und auf der Außenseite
                                                    der Rohrleitung laut Angaben des
                    2    1                          Kleberherstellers auftragen.
                                                 2. Ventilkörper mit Rohrleitung verbinden.

                                                 Entsprechende Vorschriften für
                               3                 Anschlüsse beachten!
                                                 Nach der Montage:
2. Überwurfmutter 1 am Ventilkörper 2
   abschrauben.                                            Wichtig:
3. O-Ring 3 ggf. wieder einsetzen.                         Membranen setzen sich im
                                                           Lauf der Zeit. Nach Installation
                                                           und Inbetriebnahme des Ventils
                                                           unbedingt Muttern 20 (siehe
              2         3 5        1 4                     Kapitel 21 "Schnittbilder und
                                                           Ersatzteile") nachziehen.
                                                     Alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
                                                      wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.

4. Überwurfmutter 1 über Rohrleitung 4
   stecken. Einlegeteil 5 durch Kleben /
   Schweißen mit der Rohrleitung 4
   verbinden.
5. Überwurfmutter 1 wieder auf
   Ventilkörper 2 aufschrauben.
6. Ventilkörper 2 an anderer Seite ebenfalls
   mit Rohrleitung 4 verbinden.

                                            15 / 64                                  613, 618
11.2    Bedienung und Einstellung                Folgende Werkseinstellungen sind
                                                 programmiert:
                  GEFAHR                          Sollwerteingang   0V           ≙   0 % Ventilhub
                                                  bei E1            10 V         ≙   100 % Ventilhub
 Stromschlag durch gefährliche
 Spannung!                                        Sollwerteingang   4 mA         ≙   0 % Ventilhub
                                                  bei E2 / E3       20 mA        ≙   100 % Ventilhub
  Die Einstellungen werden bei
    abgenommer Haube und unter                    Totzone           Stellung A   ≙   ±3,5 %
    Spannung durchgeführt. Ein                   Die Einstellungen können mit Hilfe der
    elektrischer Schlag kann zu schweren         Bedienelemente geändert werden, die
    Verbrennungen und lebensgefährlichen         sichtbar werden, wenn die Motorhaube
    Verletzungen führen. Die Einstellungen       entfernt wird.
    dürfen deshalb nur von qualifizierten
    Elektrofachkräften ausgeführt werden.
                                                 Alle Bedien- und Anzeigeelemente sind
                                                 seitlich gemäß untenstehender Skizze
Die motorgesteuerten Ventile GEMÜ 613 /          angeordnet. Alle netzspannungsführenden
618 werden in "AUF"-Stellung ausgeliefert.       Teile sind auf der gegenüberliegenden
Es muss vor dem Einbau kein mechanischer         Seite des Getriebes und gegen zufälliges
Anbau verschiedener Teile mehr erfolgen.         Berühren mit einer Folie geschützt.
Die motorgesteuerten Ventile können direkt
in die Anlage eingebaut werden.                             Falls eine Fehlbedienung erfolgt
                                                            ist oder ein Abbruch erwünscht ist,
Bei Einsatz von integrierten                                muss der Netzstecker gezogen
Regelmodulen können Parameter                               werden, um erneut zu starten.
anlagenspezifisch verändert bzw.
eingestellt werden:                                                              Linke LED
                                                                                 Mittlere LED
Regelmodul E1:
Stellungsregelung über integrierten                                              Rechte LED
Dreipunktschrittregler durch externe                                             Oberer Taster
Sollwertvorgabe 0-10 V (zzgl. Code 6025 /                                        16fach Stufenschalter
6026 - siehe Bestelldaten)                                                       für Totzone
                                                                                 Unterer Taster
Regelmodul E2:
                                                                                 Schiebeschalter SB30
Stellungsregelung über integrierten
Dreipunktschrittregler durch externe
Sollwertvorgabe 0/4-20mA (zzgl. Code 6025
/ 6026 - siehe Bestelldaten)
Regelmodul E3:
                                                 Der Schiebeschalter sollte auf linker
Prozessregelung über integrierten Regler
                                                 Position belassen werden.
durch externe Sollwertvorgabe 0/4-20 mA
                                                 Wenn er nach rechts betätigt wird, könnte
externe Istwertvorgabe 0/4-20 mA (zzgl.
                                                 die Werkseinstellung (Sollwert 0-10 V /
Code 6023 / 6024 - siehe Bestelldaten)
                                                 4-20 mA) verloren gehen → Bei neuer
Einstellbare Parameter:                          Kalibrierung müsste ein Signal 0 / 4 mA und
 Position des Ventils bei Sollwert              20 mA angelegt werden.
   0 V bzw.     0 / 4 mA
 Position des Ventils bei Sollwert
   10 V bzw.    20 mA
 Totzone von ± 0,5 % bis ± 5 %

 613, 618                                   16 / 64
11.2.1 RESET - Sollwerteingang in die                durchgeführt werden (siehe Kapitel 11.3.1)
       Werkseinstellung zurücksetzen                 und die Programmierung muss komplett
       für E1 / E2 / E3                              wiederholt werden.
   Betriebszustand
    → mittlere LED leuchtet                          11.2.3 Elektrische Öffnungsbegrenzung
   Oberen und unteren Taster länger als                    für E1 / E2 → Stellung des
    0,5 sec. drücken                                        Ventils bei Sollwert 20 mA neu
    → linke und rechte LED leuchtet; mittlere               programmieren
      LED blinkt                                         Betriebszustand
   Oberen und unteren Taster länger als                  → mittlere LED leuchtet
    0,5 sec. drücken                                     Oberen Taster länger als 0,5 sec.
    → linke und rechte LED leuchtet, mittlere             drücken
      LED flimmert                                        → linke LED leuchtet; mittlere LED blinkt
    → Werkeinstellung wird erkannt                       Stromsignal anlegen und verändern,
   Oberen und unteren Taster länger als                  so dass der Motor in die gewünschte
    0,5 sec. drücken                                      Stellung läuft.
    → mittlere LED leuchtet                              Oberen Taster länger als 0,5 sec.
    → Werkeinstellung wird gespeichert.                   drücken
   Prüfen der neuen Einstellung durch                    → linke LED leuchtet, mittlere LED
    Ändern des Signals.                                     flimmert
                                                          → neue Stellung des Ventils für 20 mA
11.2.2 Elektrische Schließbegrenzung
                                                            wird erkannt
       für E1 / E2 → Stellung des Ventils
                                                         Oberen Taster länger als 0,5 sec.
       bei Sollwert 0 V bzw. 0 / 4 mA neu
                                                          drücken
       programmieren
                                                          → mittlere LED leuchtet
   Betriebszustand                                       → die neue Ventilstellung für 20 mA wird
    → mittlere LED leuchtet                                 gespeichert
   Unteren Taster länger als 0,5 sec.                   Prüfen der neuen Einstellung durch
    drücken                                               Ändern des Signals.
    → rechte LED leuchtet; mittlere LED blinkt
   Stromsignal anlegen und verändern,               Falls die neue Ventilstellung bei einer
    so dass der Motor in die gewünschte              Sollwertvorgabe von 20 mA bzw. 10 V
    Stellung läuft.                                  nicht in Ordnung ist, muss ein RESET
   Unteren Taster länger als 0,5 sec.               durchgeführt werden (siehe Kapitel 11.3.1)
    drücken                                          und die Programmierung muss komplett
    → rechte LED leuchtet, mittlere flimmert         wiederholt werden.
    → neue Stellung des Ventils für 0/4 mA
      wird erkannt
   Unteren Taster länger als 0,5 sec.
    drücken
    → mittlere LED leuchtet
    → die neue Ventilstellung für 0/4 mA wird
      gespeichert
   Prüfen der neuen Einstellung durch
    Ändern des Signals.
Falls die neue Ventilstellung bei einer
Sollwertvorgabe von 0 / 4 mA bzw. 0 V
nicht in Ordnung ist, muss ein RESET

                                                17 / 64                                 613, 618
11.2.4 Einstellung der Totzone                      12       Elektrische Anschlüsse
   Betriebszustand
    → mittlere LED leuchtet                                            GEFAHR
   16-fach Drehschalter auf gewünschte              Stromschlag durch gefährliche
    Position stellen:                                Spannung!
                                                      Die Einstellungen werden bei
Stellung               Totzone
                                                        abgenommer Haube und unter
0                      ± 0,5 %                          Spannung durchgeführt. Ein
1                      ± 0,8 %                          elektrischer Schlag kann zu schweren
2                      ± 1,1 %                          Verbrennungen und lebensgefährlichen
3                      ± 1,4 %                          Verletzungen führen. Die Einstellungen
4                      ± 1,7 %                          dürfen deshalb nur von qualifizierten
5                      ± 2,0 %                          Elektrofachkräften ausgeführt werden.
6                      ± 2,3 %
7                      ± 2,6 %                      12.1     Vorgehensweise
8                      ± 2,9 %
9                      ± 3,2 %
                                                        Die kundenseitig vorkonfektionierten
                                                         Kabelenden müssen bei der
A (Werkseinstellung)   ± 3,5 %
                                                         Standardversion auf die Klemmenleiste
B                      ± 3,8 %
                                                         gemäß Anschlussplan aufgelegt werden.
C                      ± 4,1 %
                                                        Bei den intergrierten Regelmodulen
D                      ± 4,4 %                           müssen an den kundenseitig
E                      ± 4,7 %                           vorkonfektionierten Kabelenden
F                      ± 5,0 %                           (Spannungsversorgungs- und
   Oberen oder unteren Taster kürzer als                Signalleitung) die beigefügten
    0,5 sec. drücken                                     Steckverbindungen entsprechend dem
                                                         Anschlussplan verdrahtet werden.
    → mittlere LED leuchtet
                                                        Am Gehäuse können sich je nach
    → neue Totzone wurde gespeichert                     Ausführung ein oder zwei Steckverbinder
                                                         befinden; für Spannungsversorgung
11.3     Optische Stellungsanzeige                       - gekennzeichnet mit Aufkleber der
                                                         Spannungsart und für Signalleitung.

                                                    12.2     Anschlusspläne

                                                    12.2.1 Internes Schaltbild mit
                                                           Anschluss auf Klemmleiste

                                                                    VORSICHT
       Ventil offen        Ventil geschlossen         Gefahr der Zerstörung des
                                                     Potentiometers!
                                                      Der Potentiometer wird zerstört,
                                                       wenn sowohl Endschalter als auch
                                                       Potentiometer auf die Klemmen 5-8
                                                       angeschlossen werden.
                                                       Deshalb entweder Schalter oder
                                                       Potentiometer anschließen!
                                                       Niemals beide zusammen!

    613, 618                                   18 / 64
Anschlussplan Funktionsmodul Code AE                                                                                 Anschlussplan Funktionsmodul Code AP

                          AUF Synchron-                                     ZU                                                auf    Synchron-                 zu
                                                 Motor
                                                                                                                                       Motor
                            VDR                      M~                 VDR
                                                                                                                              VDR           M~                VDR
                                                            W                                                                                         W

                                                                                                                                                                                             Istwertpoti
            S1
                                              C
                                                                                                    S2                                C                                                      10 K Ω
                                                                                                                   S1                                                                   S2

                                                                                                                                                                                                    linear

                                            AUF

                                                                                                                                    AUF
                                                     ZU

                                                                        PE

                                                                                                                                            ZU

                                                                                                                                                              PE
                                                               N

                                                                                                                                                      N
 Die Spannung der
                                                 1          2       3       4    5     6   7    8
 Endlagenrückmeldung                                                                                                                    1         2       3    4    5   6      7    8
 muss identisch mit der
                                            braun
                                                     schwarz
                                                               blau

 Versorgungsspannung

                                                                                                                                                                    grün
                                                                                                                                                                           gelb
                                                                                                                                                                                  rot
                                                                                                                                    braun
                                                                                                                                            schwarz
                                                                                                                                                      blau
 des Antriebs sein.

Bild stellt ZU-Stellung dar - Nocke hat S2                                                                        Bild stellt ZU-Stellung dar - Nocke hat S2
(Endschalter ZU) betätigt → Öffner wurde                                                                          (Endschalter ZU) betätigt → Öffner wurde
geöffnet.                                                                                                         geöffnet.
                 Anschlussplan K-Nr. 7014

                    auf Synchron-                               zu
                              Motor
                     VDR           M~                  VDR
                                            W
                                                                                               Istwertpoti
                                                                                               10 K Ω
           S1                C                                                    S2

                                                                                                    linear
                          AUF
                                  ZU

                                                    PE

Die Spannung der
                                            N

Endlagenrückmeldung          1         2         3      4       5       6    7    8    9
muss identisch mit der
Versorgungsspannung
                                                                 grün
                                                                        gelb
                                                                                rot
                          braun
                                  schwarz
                                            blau

des Antriebs sein.

                                                                Anschlussplan Funktionsmodul Code E1 / E2

                                             5            4                                                                                                    5    4
                                   6                                3                                                                                     6                3

                                   1                                2                                                                                     1                2

     Pin           Bezeichnung                                                                                          Pin         Bezeichnung
      1            L, Motorspannung                                                                                      1          nicht belegt
      2            N, Motorspannung                                                                                      2          nicht belegt
      3            nicht belegt                                                                                          3          nicht belegt
      4            nicht belegt                                                                                          4          nicht belegt
      5            nicht belegt                                                                                          5          GND, Sollwerteingang
      6            nicht belegt                                                                                          6          I+ / U+, Sollwerteingang
      7              , PE                                                                                                7          nicht belegt

                                                                                                             19 / 64                                                                         613, 618
Anschlussplan Funktionsmodul Code E3

                           5   4                                                                            5   4
                       6           3                                                                    6            3

                       1           2                                                                   1             2

  Pin         Bezeichnung                                                Pin                 Bezeichnung
     1        L, Motorspannung                                              1                nicht belegt
     2        N, Motorspannung                                              2                nicht belegt
     3        nicht belegt                                                  3                GND, Istwerteingang
     4        nicht belegt                                                  4                I+ / U+, Istwerteingang
     5        nicht belegt                                                  5                GND, Sollwerteingang
     6        nicht belegt                                                  6                I+ / U+, Sollwerteingang
     7         , PE                                                         7                nicht belegt

  Funktionsmodul AE AUF/ZU Steuerung                                            Funktionsmodul AP AUF/ZU
mit 2 zusätzlichen Endlagenrückmeldungen                                    Steuerung mit Potentiometerausgang
     und Hirschmannstecker N 6 R AM2                                         und Hirschmannstecker N 6 R AM2
          (Ausführungsart: 6027)                                                  (Ausführungsart: 6027)

                           5   4                                                                            5   4
                       6           3                                                                   6            3

                       1           2                                                                   1            2

Pin       Bezeichnung                                                   Pin          Bezeichnung
 1        L1, Motorspannung für Laufrichtung AUF                        1            L1, Motorspannung für Laufrichtung AUF
 2        L1, Motorspannung für Laufrichtung ZU                         2            L1, Motorspannung für Laufrichtung ZU
 3        N, Bezugsspannung                                             3            N, Bezugsspannung
 4        L1, S1/S2 (23) Endlagenschalter                               4            Us +, Istwertpotentiometer Signalspannung
 5        Us, S2 (24) Endlage ZU [Us=Ub]                                5            Us -, Istwertpotentiometer Signalausgang
 6        Us, S1 (24) Endlage AUF [Us=Ub]                               6            Us , Istwertpotentiometer Signalspannung
 7          , PE                                                        7                  , PE

Ausführung des elektrischen Anschlusses                                 Kennlinienverlauf mit Funktionsmodul E2
          Klemmleiste und              Hirschmann Geräte                       oder Dreipunktregler 1283
         Kabelverschraubung            Stecker (K-Nr. 6027)
                                                                                           3,8
                                                                                                                             DN 15
 AE                X                            X                                          3,6
                                                                                           3,4
                                                                                Q [m³/h]

 AP                X                            X                                          3,2
 E1                -                            X                                          3,0
                                                                                           2,8                               DN 12
 E2                -                            X                                          2,6
                                                                                           2,4
 E3                -                            X                                          2,2
                                                                                           2,0
                                                                                           1,8
                                                                                           1,6
                                                                                           1,4
                                                                                           1,2
                                                                                           1,0
                                                                                           0,8
                                                                                                                               Medium:
                                                                                           0,6
                                                                                                                               Wasser
                                                                                           0,4
                                                                                           0,2                                 ∆ p: 1 bar
                                                                                             0
                                                                                                 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
                                                                                             Öffnungspunkt          I [mA]

613, 618                                                      20 / 64
13     Montage / Demontage                        13.2   Demontage Membrane
       von Ersatzteilen
                                                         Wichtig:
                                                         Vor Demontage der Membrane
                                                         bitte Antrieb demontieren, siehe
                                                         "Demontage Ventil (Antrieb vom
                                                         Körper lösen)".

                                                  1. Membrane herausschrauben bzw.
                                                     herausziehen (Membrangröße 8).
                                                  2. Alle Teile von Produktresten und
                                             A       Verschmutzungen reinigen. Teile dabei
                                                     nicht zerkratzen oder beschädigen!
                                                  3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
                                             2    4. Beschädigte Teile austauschen (nur
                                             3       Originalteile von GEMÜ verwenden).

                                                  13.3   Montage Membrane

19                                                13.3.1 Allgemeines
18
                                             4
                                             5           Wichtig:
                                             1           Für Ventil passende Membrane
                                                         einbauen (geeignet für Medium,
13.1   Demontage Ventil                                  Mediumkonzentration, Temperatur
       (Antrieb vom Körper lösen)                        und Druck). Die Absperrmembrane
                                                         ist ein Verschleißteil. Vor
1. Antrieb A in Offen-Position bringen.                   Inbetriebnahme und über gesamte
2. Antrieb A vom Ventilkörper 1                          Einsatzdauer des Membranventils
   demontieren.                                          technischen Zustand und Funktion
3. Antrieb A in Geschlossen-Position                     überprüfen. Zeitliche Abstände
   bringen.                                              der Prüfung entsprechend den
                                                         Einsatzbelastungen und / oder
        Wichtig:                                         der für den Einsatzfall geltenden
        Nach Demontage alle Teile von                    Regelwerken und Bestimmungen
        Verschmutzungen reinigen (Teile                  festlegen und regelmäßig
        dabei nicht beschädigen). Teile                  durchführen.
        auf Beschädigung prüfen, ggf.
        auswechseln (nur Originalteile von
        GEMÜ verwenden).

                                             21 / 64                             613, 618
Wichtig:                                   Verdrehsicherung der Spindel am
       Ist die Membrane nicht weit                Druckstück
       genug in das Verbindungsstück              Als Verdrehsicherung der Antriebsspindel
       eingeschraubt, wirkt die                   ist ein Zweiflach (A) am Spindelende.
       Schließkraft direkt auf den                Bei der Montage des Druckstückes muss
       Membranpin und nicht über                  der Zweiflach mit der Aussparung am
       das Druckstück. Das führt zu               Druckstückrücken (B) übereinstimmen.
       Beschädigungen und frühzeitigem            Ist die Antriebsspindel nicht in der
       Ausfall der Membrane und                   richtigen Position, muss sie in die richtige
       Undichtheit des Ventils. Wird die          Position gedreht werden. Die Position
       Membrane zu weit eingeschraubt,            der Verdrehsicherung ist gegenüber der
       erfolgt keine einwandfreie                 Position der Druckstückführung um 45°
       Dichtung mehr am Ventilsitz. Die           versetzt.
       Funktion des Ventils ist nicht mehr        Druckstück lose auf Antriebsspindel
       gewährleistet.                             aufsetzen, Aussparungen in Führungen
                                                  einpassen (Pfeile). Das Druckstück muss
       Wichtig:                                   sich frei zwischen den Führungen bewegen
       Falsch montierte Membrane führt            lassen!
       ggf. zu Undichtheit des Ventils /
       Mediumsaustritt. Ist dies der Fall         13.3.2 Montage der Konkav-Membrane
       dann Membrane demontieren,
                                                  Membrangröße 8 (nur GEMÜ 618)
       komplettes Ventil und Membrane
                                                  Membrane zum Einknüpfen:
       überprüfen und erneut nach obiger
                                                                Druckstückaussparung
       Anleitung montieren.

Membrangröße 8:
Das Druckstück ist fest
montiert.                                              Lasche
Druckstück und                                                                         Befestigungs-
                                                                                       zapfen
Antriebsflansch von unten
gesehen:

Membrangröße 10:                                  1. Antrieb A in Geschlossen-Position
Das Druckstück ist lose.                             bringen.
Druckstück und Antriebsflansch von unten          2. Membrane 2 mit angeformtem
gesehen:                                             Befestigungszapfen schräg an
                                                     Druckstückaussparung ansetzen.
                                                  3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
                                                  4. Lasche mit Hersteller- und
                                                     Werkstoffkennzeichung parallel zum
                                                     Druckstücksteg ausrichten.

                        A       45°
       B

 613, 618                                    22 / 64
Membrangröße 10                               5. Schrauben 18 über Kreuz festziehen.
Membrane zum Einschrauben:
         Druckstückaussparung

                                              6. Auf gleichmäßige Verpressung der
                                Membranpin       Membrane 2 achten (ca. 10-15 %,
                                                 erkennbar an gleichmäßiger
                                                 Außenwölbung).
                                              7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
                                                 prüfen.
                                                       Wichtig:
             Membrandom
                                                       Wartung und Service:
1. Antrieb A in Geschlossen-Position                   Membranen setzen sich im
   bringen.                                            Laufe der Zeit. Nach Montage /
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel                 Demontage des Ventils Schrauben
   aufsetzen, Aussparungen in Führungen                körperseitig auf festen Sitz
   einpassen (siehe Kapitel 12.3.1                     überprüfen und ggf. nachziehen
   "Allgemeines"). Membrangröße 10:                    (GEMÜ 618: spätestens nach dem
   prüfen ob Verdrehsicherung eingerastet              ersten Sterilisationsprozess).
   ist.
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
   Führungen liegt.                           13.5      Dichtheit des Ventils prüfen
4. Neue Membrane von Hand fest in                 Antrieb in Rohrleitung (oder Prüfapparat)
   Druckstück einschrauben.                        einbauen.
5. Kontrollieren ob Membrandom in                 Ventil mit Betriebsdruck (P = 6 bar)
   Druckstückaussparung liegt.                     beaufschlagen.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,           Dichtheit kontrollieren / einstellen durch
   beschädigte Teile austauschen (nur              abwechselndes Drehen beider Getriebe-
   Originalteile von GEMÜ verwenden).
                                                   Einstellschrauben 1 (siehe Bild Seite 24):
7. Beim Verspüren eines deutlichen
                                                    im Uhrzeigersinn - Dichtheit wird
   Widerstands Membrane soweit
                                                      erhöht
   zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
                                                    gegen Uhrzeigersinn - Dichtheit wird
   mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
                                                      verringert
13.4   Montage Antrieb
       auf Ventilkörper                                 Das Ventil nur so dicht wie
                                                        unbedingt nötig einstellen. Bei zur
1. Antrieb A in Geschlossen-Position                    starker Dichtheitseinstellung wird
   bringen.                                             der Antrieb unnötig stark belastet
2. Antrieb A ca. 20 % öffnen.                            → geringere Lebensdauer.
3. Antrieb A mit montierter Membrane 2
   auf Ventilkörper 1 aufsetzen, auf              Nach kontrollierter Dichtheit müssen
   Übereinstimmung von Druckstücksteg              beide Getriebe-Befestigungsschrauben 2
   und Ventilkörpersteg achten (nur bei            (siehe Bild Seite 24) angezogen werden,
   Membrangröße 8).                                um das Getriebe zu fixieren
4. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest          Haube montieren (2x Schrauben SW10)
   montieren (Befestigungselemente
   können in Abhängigkeit von
   der Membrangröße und / oder
   Ventilkörperausführung variieren).

                                         23 / 64                                 613, 618
Reinigung:
                                                  Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
                                                   Auswahl des Reinigungsmediums und
            2               2                      Durchführung des Verfahrens.

                                                         Wichtig:
       1                                                 Wartung und Service:
                                1                        Membranen setzen sich im
                                                         Laufe der Zeit. Nach Montage /
                                                         Demontage des Ventils Schrauben
            2               2                            körperseitig auf festen Sitz
                                                         überprüfen und ggf. nachziehen
                                                         (GEMÜ 618: spätestens nach dem
Bei einem Antrieb mit Regelmodul                         ersten Sterilisationsprozess).
müssen wegen der zusätzlichen Platinen
die Schrauben von der Gegenseite
festgeschraubt werden.                           15      Inspektion und Wartung
                                                                 WARNUNG
14     Inbetriebnahme                             Unter Druck stehende Armaturen!
                                                   Gefahr von schwersten Verletzungen
                WARNUNG                             oder Tod!
           Aggressive Chemikalien!                 Nur an druckloser Anlage arbeiten.
            Verätzungen!
            Vor Inbetriebnahme Dichtheit                         VORSICHT
             der Medienanschlüsse
                                                            Heiße Anlagenteile!
             prüfen!
                                                             Verbrennungen!
            Dichtheitsprüfung
                                                             Nur an abgekühlter Anlage
             nur mit geeigneter
                                                              arbeiten.
             Schutzausrüstung.

                VORSICHT                                          VORSICHT
 Gegen Leckage vorbeugen!                            Wartungs- und
  Schutzmaßnahmen gegen                              Instandhaltungstätigkeiten nur durch
   Überschreitung des maximal                         geschultes Fachpersonal.
   zulässigen Drucks durch eventuelle                Für Schäden welche durch
   Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.               unsachgemäße Handhabung oder
                                                      Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme                 GEMÜ keinerlei Haftung.
der Anlage:                                          Nehmen Sie im Zweifelsfall vor
 Membranventil auf Dichtheit und Funktion            Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
  prüfen (Membranventil schließen und
  wieder öffnen).
 Bei neuen Anlagen und nach
  Reparaturen Leitungssystem bei voll
  geöffnetem Membranventil spülen (zum
  Entfernen schädlicher Fremdstoffe).

 613, 618                                   24 / 64
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß              18       Rücksendung
   den Regelungen des Anlagenbetreibers
   berücksichtigen.                                  Membranventil reinigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.               Rücksendeerklärung bei GEMÜ
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.                   anfordern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos                  Rücksendung nur mit vollständig
   schalten.                                          ausgefüllter Rücksendeerklärung.

Der Betreiber muss regelmäßige                   Ansonsten erfolgt keine
                                                  Gutschrift bzw. keine
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
                                                  Erledigung der Reparatur
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung             sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
von Undichtheit und Beschädigungen
                                                           Hinweis zur Rücksendung:
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
                                                           Aufgrund gesetzlicher
entsprechenden Intervallen demontiert
                                                           Bestimmungen zum Schutz
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
                                                           der Umwelt und des Personals
Kapitel 13 "Montage / Demontage von
                                                           ist es erforderlich, dass die
Ersatzteilen").
                                                           Rücksendeerklärung vollständig
                                                           ausgefüllt und unterschrieben
                                                           den Versandpapieren beigelegt
16     Demontage                                           wird. Nur wenn diese Erklärung
Demontage erfolgt unter den gleichen                       vollständig ausgefüllt ist, wird die
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.                        Rücksendung bearbeitet!
 Membranventil demontieren (siehe
  Kapitel 13.1 "Demontage Ventil (Antrieb
  vom Körper lösen)").                           19       Hinweise
                                                           Hinweis zur
                                                           Mitarbeiterschulung:
17     Entsorgung
                                                           Zur Mitarbeiterschulung nehmen
             Alle Ventilteile                             Sie bitte über die Adresse auf der
              entsprechend den                             letzten Seite Kontakt auf.
              Entsorgungsvorschriften /
              Umweltschutzbestimmungen           Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
              entsorgen.                         ist die deutsche Version des Dokuments
             Auf Restanhaftungen                ausschlaggebend!
              und Ausgasung von
              eindiffundierten Medien
              achten.

                                            25 / 64                                  613, 618
20        Fehlersuche / Störungsbehebung
 Fehler                             Möglicher Grund                        Fehlerbehebung
 Betriebsmedium entweicht                                                  Absperrmembrane auf Beschädigungen
                                    Absperrmembrane defekt
 aus Leckagebohrung*                                                       prüfen, ggf. Membrane tauschen
                                    Absperrmembrane nicht korrekt          Antrieb demontieren, Membranmontage
                                    montiert                               prüfen, ggf. austauschen

 Ventil öffnet nicht bzw. nicht      Antrieb defekt                         Antrieb austauschen
 vollständig                        Spannung nicht angelegt                Spannung anlegen
                                                                           Montage und Verkabelung des
                                    Unsachgemäße Montage
                                                                           elektrischen Anschlusses prüfen
                                                                           Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
                                    Betriebsdruck zu hoch
                                                                           betreiben
                                                                           Antrieb demontieren, Fremdkörper
                                    Fremdkörper zwischen                   entfernen, Absperrmembrane und
                                    Absperrmembrane und Ventilkörpersteg   Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
                                                                           untersuchen, ggf. austauschen
 Ventil im Durchgang undicht        Ventilkörpersteg undicht bzw.          Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
 (schließt nicht bzw. nicht         beschädigt                             prüfen, ggf. Ventilkörper tauschen
 vollständig)
                                    Antrieb defekt                         Antrieb austauschen
                                    Spannung nicht angelegt                Spannung anlegen
                                                                           Montage und Verkabelung des
                                    Unsachgemäße Montage
                                                                           elektrischen Anschlusses prüfen
                                                                           Absperrmembrane auf Beschädigungen
                                    Absperrmembrane defekt
                                                                           prüfen, ggf. Membrane tauschen
                                                                           Antrieb demontieren, Membranmontage
                                    Absperrmembrane falsch montiert
                                                                           prüfen, ggf. austauschen
                                    Verschraubung zwischen Ventilkörper    Verschraubung zwischen Ventilkörper
 Ventil zwischen Antrieb und        und Antrieb lose                       und Antrieb nachziehen
 Ventilkörper undicht
                                                                           Absperrmembrane auf Beschädigungen
                                    Absperrmembrane defekt
                                                                           prüfen, ggf. Membrane tauschen
                                    Ventilkörper / Antrieb beschädigt      Ventilkörper / Antrieb tauschen
                                                                           Montage Ventilkörper in Rohrleitung
                                    Unsachgemäße Montage
                                                                           prüfen
 Verbindung Ventilkörper -
 Rohrleitung undicht                Verschraubungen lose                   Verschraubungen festziehen
                                    Dichtmittel defekt                     Dichtmittel ersetzen
                                    Ventilkörper defekt                    Ventilkörper auf Beschädigungen
 Ventilkörper undicht
                                    GEMÜ 618: Ventilkörper korrodiert      prüfen, ggf. Ventilkörper tauschen

* siehe Kapitel 21 "Schnittbilder und Ersatzteile"

  613, 618                                               26 / 64
21   Schnittbilder und Ersatzteile
GEMÜ 613

                                                                         Optische
                                                                         Stellungs-
                                                                         anzeige

                                                                         A

                                                                         2
     Leckage-
     bohrung                                                             3

     19

     18
                                                                         4
                                                                         5

                                                                         1
                Pos.   Benennung                  Bestellbezeichnung
                1      Ventilkörper

                                                  }
                3      O-Ring
                                                      K610...
                4      Einlegeteil
                5      Überwurfmutter
                2      Membrane                   600...M

                                                  }
                18     Schraube
                                                      613...S30...
                19     Scheibe
                A      Antrieb                    9618...

                                        27 / 64                        613, 618
GEMÜ 618

                                                                             Optische
                                                                             Stellungsanzeige

                                                                             A

                                                                             Leckagebohrung

                                                                             2
            19
            18

                                                                             1

                 Pos.   Benennung                Bestellbezeichnung
                                                 K601... (Membrangröße 8)
                 1      Ventilkörper
                                                 K612... (Membrangröße 10)
                 2      Membrane                 600...M

                                                 }
                 18     Schraube
                                                     618...S30...
                 19     Scheibe
                 A      Antrieb                  9618...

 613, 618                              28 / 64
22        Einbauerklärung

                                 Einbauerklärung
            im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
                           für unvollständige Maschinen
Hersteller:                          GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
                                     Postfach 30
                                     Fritz-Müller-Straße 6-8
                                     D-74653 Ingelfingen-Criesbach

Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat:                    GEMÜ Membranventil motorisch betätigt, Hubantrieb motorisch betätigt
Seriennummer:                ab 29.12.2009
Projektnummer:               Hubantrieb-Typ 9618-2013-11
Handelsbezeichnung:          Typ 613, Typ 618, Typ 9618

Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.5.1.; 1.5.16.; 1.5.2.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.6.3.; 3.2.1.; 4.3.3.; 5.3.; 5.4.;
6.4.3.

Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.

Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen
Bestimmungen der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17:        (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
                              und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
                              Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)

Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:

elektronisch

Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!

Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden,
wenn gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine
eingebaut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.

Joachim Brien
Leiter Bereich Technik

Ingelfingen-Criesbach, Januar 2014

                                                            29 / 64                                           613, 618
23     EG-Konformitätserklärung

                 Konformitätserklärung

Wir, die Firma   GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
                 Fritz-Müller-Straße 6-8
                 D-74653 Ingelfingen

erklären, dass die unten aufgeführten Produkte den folgenden Richtlinien
entsprechen:

                 • Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG

                 • EMV-Richtlinie 2004/108/EG

Angewandte Normen:

                 • Störaussendung EN 61000-6-4

                 • Störfestigkeit    EN 55022

Produkte:        GEMÜ 613, GEMÜ 618, GEMÜ 9618

Joachim Brien
Leiter Bereich Technik

Ingelfingen-Criesbach, Januar 2014

 613, 618                                 30 / 64
24      Herstellererklärung

                     Herstellererklärung
                         Gemäß der Richtlinie 2014/68/EU

Wir, die Firma     GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
                   Fritz-Müller-Straße 6-8
                   D-74653 Ingelfingen

erklären, dass unten aufgeführte Armaturen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie
2014/68/EU in Übereinstimmung mit der guten Ingenieurpraxis ausgelegt und hergestellt sind.

Beschreibung

Membranventil / Druckhaltendes Ausrüstungsteil
                 Max. zulässiger Betriebsdruck PS: 6 bar
                 Max. Nennweite: DN 15
                 Mediumeigenschaft nach Artikel 9: Gruppe 1 – gefährlich

Benennung der Armaturen - Typenbezeichnung:
               Typ Membranventil GEMÜ 613
               Typ Membranventil GEMÜ 618

Einstufung der Amaturen:
                Nach Artikel 4, Absatz 3 gute Ingenieurpraxis
                DN ≤ 25

Zusätzliche Angaben:
Die Produkte werden entwickelt und produziert nach GEMÜ eigenen Verfahrensanweisungen und
Qualitätsstandards, welche die Forderungen der ISO 9001 und der ISO 14001 erfüllen.

Die Produkte dürfen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU keine CE-
Kennzeichnung tragen.

Joachim Brien
Leiter Bereich Technik

Ingelfingen-Criesbach, Juli 2016

                                             31 / 64                               613, 618
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