Ausgabe 2/2018 April/Mai/Juni 2016 - Fachverband Sucht eV
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Ausgabe 2/2018 April/Mai/Juni 2016 An die Geschäftsleitung der Mitgliedseinrichtungen und die Mitglieder des Fachverbandes Sucht e.V.* I. Treffen der Verbände der Leistungserbringer mit den Qualitätskoordinato- ren der Rentenversicherung am 18.04.2018 Vertreten waren Teilnehmer/innen (Ansprechpartnerin des FVS ist Frau (auf Grundlage der QS-Daten aus von Seiten der DRV und der Verbände Dr. Monika Vogelgesang). dem Jahr 2017), die zweite folgt, (Bundesverband ambulanter medizi- wenn die Ergebnisse aus den Re- nischer Rehabilitationszentren TOP 2 Bericht aus den Projekt- habilitandenbefragungen vorlie- BamR, BDPK, DEGEMED, buss und und Expertengruppen gen; zwei RV-Träger haben bereits FVS - Frau Dr. Vogelgesang, Herr Dr. Die trägerübergreifende PGNQR (Pro- mit den ersten Qualitätsdialogen Weissinger). jektgruppe Nutzung von Qualitätsin- begonnen. dikatoren für die Steuerung) der DRV Die relative Auslöseschwelle für Besprochen wurden folgende The- hat zwei Ziele: Etablierung eines RV- die Qualitätsdialoge (die 10% men: einheitlichen strukturierten Quali- schlechtesten Fachabteilungen in tätsdialogs und Bildung eines Quali- zwei Dimensionen) wird von den TOP 1 Diskussion zur ärztlichen tätsparameters für die qualitätsori- Weiterbildung Sozialmedi- Leistungserbringern kritisch dis- entierte Belegungssteuerung, hierzu kutiert. Von Seiten der DRV wird zin/Reha-Wesen wurde berichtet: Problembeschreibung: Nach derzeiti- betont, dass die konsentierten In- gem Stand ist es schwer für Ärzte, die PG NQR – Strukturierter Qualitätsdia- dikatoren einen möglichen Ge- Zusatzbezeichnung Sozialmedi- log sprächsbedarf für Qualitätsdia- zin/Reha-Wesen zu erlangen. Im November 2017 ist die 2,5-jäh- loge anzeigen und Dialoge nicht rige Pilotphase gestartet (Projekt nur aufgrund mathematischer Überlegungen wurden zudem geäu- wird von Frau Prof. Bitzer/PH Frei- Auffälligkeiten geführt werden ßert, die Weiterbildung nach dem burg evaluiert). Einbezogen wer- sollen. Modell in Niedersachen zu organisie- den alle federgeführten Einrich- Bei fehlerhaften Daten in QS- ren (nicht mehr gebunden an ein tungen sowie die DRV-eigenen Berichten (bspw. wegen nicht Jahr, sondern anhand eines Curricu- Einrichtungen aus allen Indikatio- vorhandener elektronischer Da- lums). Auch wurde auch auf die Prob- nen; nach 12 Monaten werden tenübertragung) ist die Rückspra- lematik der Ausbildung zum Psycho- alle Fachabteilungen und RV- che zwischen Klinik und DRV er- logischen Psychotherapeut (Aner- Träger, die an einem Qualitätsdia- forderlich. Das Ergebnis wird dann kennung der Suchtkliniken als Wei- log beteiligt waren, zur Praktika- ‚neutral gestellt’ d.h. dem Durch- ter- bzw. Ausbildungsstätte) verwie- bilität der durchgeführten struk- schnittswert der Vergleichs- sen (s. auch TOP X). turierten Q-Dialoge befragt. Ins- gruppe angepasst, wenn Fehler gesamt haben sieben Informati- erfolgen. Damit das selten der Fall Besprochen wurde, dass die Leis- ist, muss der Datenaustausch nach tungserbringer-Verbände dazu eine onsveranstaltungen stattgefun- den; Mitte Januar 2018 ging die §301 weiter gefördert werden. Stellungnahme abgeben, die DRV Die DRV Bund, Abt QS, hat die Bund würde sich ggf. beteiligen. Die erste Meldung an die RV-Träger zu Koordination erfolgt über den BDPK auffälligen Einrichtungen raus ________________ 1/17 * Sie beziehen diesen Newsletter, da Sie sich entsprechend beim FVS registriert haben. Eine Abbestellung ist jederzeit mit einer Mail an sucht@sucht.de möglich.
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 RVen und die Einrichtungen ange- Das geplante Pilotprojekt wird könne der Wunsch nach dieser Kli- schrieben, von denen noch QS- von den DRVen Bund, Baden- nik aber u.U. nicht mehr als be- Daten-Lieferungen fehlen. Württemberg und Oldenburg- rechtigt akzeptiert werden, da Kritisch wird vom FVS auf die er- Bremen für die Indikation Ortho- dies aus sozialmedizinischer Sicht forderliche Repräsentativität hin- pädie durchgeführt. Geplanter nicht zu verantworten sei. Die gewiesen. Voraussetzung für das Start ist Mitte/Ende 2018 Leistungserbringer-Vertreter er- Verfahren sei, dass sich möglichst Der Pilot muss dabei auf einem innern Frau Dr. Ostholt-Corsten alle Einrichtungen in den ver- einheitlichen Steuerungssystem daran, dass sie einen entspre- schiedenen Dimensionen des QS- laufen, das von allen RVen ge- chenden Kriterienkatalog für be- Programms abbilden. Es bleibe nutzt wird; dieses System wird die rechtigte Wünsche zur Verfügung abzuwarten, inwieweit sich im QS-Werte in Kategorien abbilden stellen wollte. Suchtbereich auf Basis der geän- (Clusterung in 10 Stufen mit Bezüglich der Wartezeit gibt es derten Stichprobenziehung hier Gleichverteilung innerhalb der keine einheitliche Vorstellung, Veränderungen abzeichnen. Auch Spannweite der Qualitätspunkte), wie lang diese maximal sein sollte hänge der relative Schwellenwert was den Nachteil hat, dass es im- da dies abhängig von der Indika- von der Repräsentativität der Er- mer auch Grenzwerte gibt, nach tion und dem jeweiligen Einzelfall hebung ab. Eine Stellung auf den denen dann die Einstufung der ist (aber Anhaltspunkt: sollte 48 Durchschnittswert bei fehlenden Einrichtungen in die jeweilige Ka- Tage nicht überschreiten). Von Daten einer Einrichtung wäre dau- tegorie erfolgt. Seiten der Verbände der Leis- erhaft keine adäquate Lösung. Aktuelles Problem: Derzeit kann tungserbringer – insbesondere die tagesaktuelle Wartezeit nicht des FVS - wird auf zu berücksichti- PG NQR – Einrichtungsauswahl gende spezifische indikationsbe- im System abgebildet werden, die Die Auswahl der Qualitätsindika- DRV versucht sich an der techni- zogene Belange (z.B. im Suchtbe- toren für die Einrichtungsauswahl schen Umsetzung. reich: hohe Nichtantrittsrate, Ab- ist unverändert (siehe Protokoll Für den Parameter Entfer- brüche mehrerer Patienten) ver- vom QS-Koordinatorengespräch wiesen, die entsprechend zu be- nung/Transportfähigkeit wird es vom 23.10.2017 – Intern 5/2017 achten seien. keine Qualitätspunkte geben, TOP XV) Laut DRV werden alle betroffenen aber die Sozialmediziner bewer- Der Parameter ‚Qualität’ wird aus ten die Transportfähigkeit und die Einrichtungen rechtzeitig vor Be- den Qualitätspunkten der fünf Eignung einer Reha-Einrichtung ginn des Pilotprojekts noch ein- gleich gewichteten Einzelindika- einzelfallbezogen mal ausführlich informiert, und toren (Zufriedenheit und Behand- Auf Probleme bei der Steuerung, ihnen soll auch ihr aktueller Stand lungserfolg aus Patientensicht, der Qualitätspunkte mitgeteilt insbesondere darauf, dass es nicht Peer Review, KTL, RTS) gebildet. werden. dazu kommen dürfe, dass nur Sog. Konsistenzpunkte erhalten Die Beteiligung der Reha-Ver- noch Patienten mit zusätzlicher Einrichtungen zusätzlich, wenn bände an den weiteren Entwick- Sonderindikation - und keine sie in allen Indikatoren zu dem lungen erfolgt im Rahmen der re- „normalen“ Fälle mehr - in ent- besten Drittel aller Einrichtungen gelmäßigen QS-Gespräche. Hie- sprechende Einrichtungen mit gehören rauf soll beim 2. Jahrestreffen spezialisierter Ausrichtung zuge- Bei der Belegungssteuerung soll wiesen werden, wird vom FVS 2018 ein Schwerpunkt gelegt der Qualität am meisten Gewicht verwiesen. werden. zugesprochen werden: die Über- Berechtigte Wünsche der Patien- legung Qualität, Wartezeit und ten werden vor dem Parameter Preis im Verhältnis 70:20:10 zu Qualität im Auswahlalgorithmus gewichten ist noch aktuell, muss des Steuerungssystems berück- aber noch vom BMAS, dem Bun- sichtigt (Wunsch- und Wahl- desvorstand der DRV und der Ver- recht). Wenn die Wartezeit in der treterversammlung der DRV be- gewünschten Klinik zu lang sei, stätigt werden. ________________ 2/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 PG VERK (Projektgruppe Vergütungs- Ambulante Reha: Umgang mit höheren Strukturanfor- fragen) Die geforderte Anzahl der Pflege- derungen einzelner RV-Träger, Bei- Die trägerübergreifende PG VERK kräfte soll in verschiedenen Indikati- spiel: Forderung nach examinierten der DRV tagt derzeit monatlich, onen reduziert werden (Kardiologie: Kinder-Krankenschwestern in einer Ziel: Entwicklung eines RV- 1 Pflegekraft für 40 Rehabilitanden; Kinder- und Jugendlichen-Reha-Ein- einheitlichen, transparenten und Neurologie: 1,5 Pflegekräfte für 40 richtungen. In den DRV- diskriminierungsfreien Vergü- Rehabilitanden; Orthopädie: soll un- Strukturanforderungen werden Kin- tungssystems für die Rehabilita- verändert bleiben, da dort schon jetzt der-Krankenschwestern nicht explizit tion. Man will kein DRG- weniger Pflegekräfte als in den ande- gefordert. Fallpauschalensystem in der Re- ren Indikationen gefordert werden). Die Vertreter der DRV stellen klar, habilitation einführen. Die Anzahl der geforderten Ärzte soll dass die Anforderungen der DRV an Aktueller Stand: eine Unterar- auf 1,6 Stellen pro 40 Rehabilitanden die Strukturqualität von Reha-Ein- beitsgruppe zur Vereinheitlichung reduziert werden (vorher 2 Ärzte für richtungen grundsätzlich für alle der Fachabteilungsschlüssel 40 Rehabilitanden). Rentenversicherungen als Orientie- wurde gegründet mit dem Für die ambulante Psychosomatik rungsrahmen gelten; der Federführer Schwerpunkt, Kategoriengruppen sollen auch Personalanhaltstabellen kann mit den einzelnen Reha-Ein- zur fairen Vergütung zu finden. entwickelt werden. richtungen jedoch davon abwei- Das aktiva-Gutachten zur leis- chende Anforderungen verhandeln, tungsgerechten Vergütung und Stationäre somatische Reha: die dann in den Versorgungsverträ- das Gutachten von Frau Prof. Bro- Es ist keine Änderung der geforder- gen festgeschrieben werden sius-Gersdorf (im Auftrag der DRV ten Anzahl der Pflegekräfte geplant TOP 3 Entwicklungen (Projekte Braunschweig/Hannover und der Die 24h-ärztliche Anwesenheit soll zu einem belegungsrelevanten Krite- und Auswertungen) Suchtverbände) sollen in die rium werden (Ausnahme: Suchtein- Rehabilitandenbefragung: Überlegungen mit eingeflossen richtungen). Risikoadjustierung sein. Eine Erhöhung der Stellen Psycholo- Das an Herrn Dr. Kaluscha (Uni PG STR (Projektgruppe Strukturanfor- gen/psychologische Psychothera- Ulm) vergebene wissenschaftli- derungen) peuten (beide sind in einer Funkti- che Projekt zur Entwicklung der Die trägerübergreifende Projekt- onsgruppe zusammengefasst, sodass neuen Risiko-Adjustierung (1. gruppe der DRV hat Personalan- Einrichtungen etwas flexibler bei der Überprüfung der Risikoadjustie- forderungen als erstes Arbeitspa- Besetzung der Stellen sind) in soma- rung in der stationären Soma- ket weiterhin diskutiert. tischen Indikationen ist vorgesehen; tik/Psychosomatik/Sucht und 2. Der Abschluss der Überarbeitung die DRV will mit der Erhöhung ein Einführung einer Risikoadjustie- der Strukturanforderungen soll Zeichen für die Bedeutung einer psy- rung in der ambulanten Somatik) insgesamt voraussichtlich erst im chologische Prävention in der Reha läuft voraussichtlich noch bis Ende Jahr 2020 sein. setzen. Die entsprechenden Ver- 2018. Am 21.02.2018 fand ein Treffen bände der Leistungserbringer in der Im Februar 2018 fand ein erstes mit Vertretern des GKV- Somatik äußern ihre große Sorge, be- Treffen des zu diesem Projekt ein- Spitzenverbandes, VDEK, AOK, züglich der Umsetzbarkeit dieser ver- berufenen Beirats (Vertreter der MDK statt: Ziel ist die Harmonisie- schärften Anforderungen. Leistungserbringer und der Ren- rung der Strukturanforderungen. Eine Änderung der Anforderungen an tenversicherungen) statt, der die In der nächsten Sitzung sollen ge- die Zusatzbezeichnung Sozialmedi- bislang eingesetzten und mögli- meinsame Strukturanforderun- zin/Rehawesen für Ärzte ist vorerst che weitere Adjustierungsvaria- gen für die Kinder- und Jugendli- nicht geplant. beln im Bereich der Patientenbe- chen-Reha diskutiert werden (Ab- fragung ( in den beiden Katego- stimmung der Personalanhaltsta- Nachfragen der Leistungserbrin- rien „Zufriedenheit“ und „subjek- bellen für die Kinder- und Jugend- ger-Vertreter: tiver Behandlungserfolg“) berät. lichen Reha). An der 2. Sitzung am 29. Mai neh- ________________ 3/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 men für die Verbände der Leis- Anonymisierung nicht ver- Verlauf auswirken. Ziel ist es, über tungserbringer Herr Dr. Bürgy und wertbar. den Faktor sozialmedizinischer Herr Dr. Weissinger teil. In Hinblick auf die zum Teil stark Verlauf die Ergebnisqualität stär- Erste Ergebnisse: Verschiedene variierenden Beurteilungen der ker in das Reha-Bewertungssys- „klassische“ Adjustierungsvaria- Peers äußern die Leistungserbrin- tem zu integrieren beln bleiben (z.B. Rentenantrag, ger-Vertreter erneut den Wunsch, AU-Zeiten, etc.); weitere indikati- den Peers bei Bedarf auch eine Reha-Therapiestandards (RTS) und onsspezifisch bedeutsame Variab- Nachschulung anzubieten. Die Klassifikation Therapeutischer Leis- len kommen voraussichtlich hinzu DRV kann das aufgrund von Kapa- tungen (KTL) (z.B. scheint das Bronchialkarzi- zitätsproblemen nicht leisten. Sie Versand der QS-Berichte zu den nom bei onkologischer Rehabili- will aber dem Wunsch der Peers Reha-Therapiestandards (dann tation Einfluss auch hinsichtlich nachkommen, wenn diese eine auch wieder mit Berechnung der der Patientenbeurteilung zu ha- Rückmeldung/Einschätzung zu Qualitätspunkte) ist zeitnah ge- ben); zukünftig soll der Schwere- ihrer Tätigkeit als Peer wünschen plant. grad der Beeinträchtigungen der (wie ihre Bewertung im Vergleich Hinweis: Die Übersicht liegt hierzu Rehabilitanden bei der Risikoad- mit den Bewertungen anderer als Anlage 1 bei justierung berücksichtigt werden Peers ausfällt). Eine Anpassung der KTL-Korridore und nicht mehr die Anzahl der Di- Die DRV erläutert, dass zum einen (KTL-Auswertungsalgorithmus) agnosen, die ein Rehabilitand hat. auch insgesamt vier „Eichbe- ist bis Ende des Jahres geplant, Die Gewichtung der einzelnen Ad- richte“ an alle Peers geschickt eine Überschreitung der Korridore justierungsvariabeln soll weiter- werden, um eine möglichst ein- soll voraussichtlich ab der 2. Jah- hin nicht von der DRV festgelegt, heitliche Beurteilung gewährleis- reshälfte nicht mehr durch Punk- sondern mathematisch ermittelt ten zu können und zum anderen teabzug abgestraft werden. werden. alle Berichte aus einer Einrichtung Anfrage zu den Anforderungen an Im Rahmen des Projekts soll auch an verschiedene Peers verteilt die tägliche Mindest-Gesamtthe- eine Zusammenfassung erarbeitet werden, damit z.B. kein „Hardli- rapie-Dauer in der stationären werden, die zeigt, wie über die Risi- ner“ das Ergebnis verzerrt medizinischen Rehabilitation: koadjustierung die Qualitätspunkte Am 21.06.2018 ist eine Info-Ver- Einzelne RV-en verlangen 4 Stun- berechnet werden. anstaltung für Peers geplant den Therapien pro Tag (soll so in Versand der QS-Berichte: Eine Umstellung auf ein elektroni- Muster-Therapieplänen aufge- Der Versand der QS-Berichte zur ak- sches Verfahren (EvaSys) ist ge- nommen werden), die Leistungs- tuellen Rehabilitandenbefragung in plant. Ende des Jahres soll aus al- erbringer-Vertreter fragen, ob es der Somatik und zur Rehabilitanden- len orthopädischen Fachabteilun- für diese Forderung eine Grund- befragung in der Psychosoma- gen eine Stichprobe für ein Pilot- lage gibt? tik/Sucht ist im Mai erfolgt. projekt gezogen werden. Die DRV-Vertreter erläutern hierzu, dass die DRV-Qualitäts- Peer Review Sozialmedizinischer Verlauf anforderungen bezüglich der tägli- Die LE-Vertreter merken an, das Die Ausschreibung einer Studie chen Gesamttherapie-Dauer in der zum Teil nicht alle erstellten Peer- zur Risikoadjustierung des sozial- stationären medizinischen Rehabili- Review-Berichte auch ausgewer- medizinischen Verlaufs (in ver- tation keine konkrete Stundenanzahl tet werden; die RV-Vertreter er- schiedenen Indikationen) ist für vorsehen. Vorgaben zur erforderli- läutern hierfür als mögliche die zweite Jahreshälfte 2018 ge- chen Therapiedauer sind in den RTS Gründe: plant. und den KTL formuliert, erlauben - Zweitgutachter prüfen auf- In diesem einjährigen Projekt soll aber einen gewissen Spielraum, der grund von Zeitmangel nicht z.B. auch überprüft werden, wie in Hinblick auf die notwendige ein- alle Berichte und geben diese sich beispielsweise die Beschaf- richtungs- und rehabilitandenindivi- nicht an die DRV weiter; fenheit des Arbeitsmarktes und duelle Ausgestaltung der Therapie- - Einzelne Berichte sind auf- bestimmte Rehabilitandenmerk- pläne von der DRV auch für wichtig grund einer mangelhaften male auf den sozialmedizinischen ________________ 4/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 und sinnvoll erachtet wird. Forderun- Leitlinien für die sozialmedizinische scher Erkrankungen entgegenzu- gen nach einer regelhaften Therapie- Begutachtung wirken), allerdings ist im 1. Quar- zeit von täglich mindestens vier bis Die LE-Vertreter fragen an, ob und tal 2018 in der Suchtrehabilitation maximal sechs Stunden an fünf bis wie eine Beteiligung an der Erar- weiterhin ein Rückgang im Be- sechs Tagen in der Woche, wie sie beitung bzw. Überarbeitung der reich der Regionalträger und der beispielsweise in den Rahmenemp- Leitlinien für die sozialmedizini- DRV KBS zu verzeichnen fehlungen zur ambulanten kardiolo- sche Beurteilung möglich ist, die Die DRV fragt, ob die Vorstellung gischen Rehabilitation aus dem Jahr DRV-Vertreter erläutern die Vor- der Bewilligungen nach Maßnah- 2005 formuliert sind, sind hier nicht gehensweise bei der Leitlinien-Er- menart auch einmal pro Jahr aus- relevant. stellung: reichend wäre, die LE-Vertreter Eine Vorarbeitsgruppe bestehend aus bitten um Beibehaltung des bis- Public Reporting Sozialmedizinern und Vertretern der herigen Vorgehens, um ihren Mit- Beim QS-Koordinatorentreffen im Reha-Einrichtungen erstellt einen gliedseinrichtungen auch zu Be- Oktober 2017 hatten die Vertreter Entwurf für eine neue Leitlinie bzw. ginn eines Jahres relevante Infor- der DRV über ihren Wunsch nach die Überarbeitung einer bestehen- mationen zur Planung des jeweils einem ‚Public Reporting’ der QS- den Leitlinie, der dann mit entspre- laufenden Jahres zur Verfügung Ergebnisse berichtet und die LE- chenden Fachgesellschaften konsen- stellen zu können. Beschluss: Verbände gebeten, bis zum tiert und vom Ärztegremium final keine Veränderung des Vorge- nächsten Treffen eine Positionie- konsentiert wird. hens. rung in ihren Verbänden diesbe- Dr. Johannes Falk von der DRV Bund züglich abzuklären. ist der Ansprechpartner für die Orga- TOP 5 Zusammenarbeit mit der Die Leistungserbringer-Verbände nisation der Leitlinien und kann Aus- GKV im Bereich der Qualitätssi- befürworten grundsätzlich Quali- kunft über geplante Änderungen ge- cherung tätstransparenz und damit auch ben. Die DRV Bund trifft sich zweimal im ein Public Reporting als wichtiges Hinweis: Im Suchtbereich sind die Ver- Jahr mit dem GKV-Spitzenverband Anliegen und bieten ihre Mitar- bände (FVS, buss) mit der Bitte um zum Austausch. Beim letzten Treffen beit bei der Entwicklung entspre- Rückmeldung zu einem Entwurf der haben DRV Bund und GKV- chender Konzepte und der Umset- RV angeschrieben worden. Der FVS hat Spitzenverband in Vorbereitung des zung an. hierzu Rückmeldung gegeben. 3. QS-Reha®-Durchlaufs die Haupt- Kritisch wird von den Leistungser- belegung aller Reha-Einrichtungen bringer-Vertretern aber ange- TOP 4 Zahlen, Fakten, Entwick- von GKV und DRV abgeglichen; im merkt, dass nicht alle QS-Daten lungen: Bewilligungen nach Großen und Ganzen gab es kaum repräsentativ (s. Suchtrehabilita- Maßnahmenart Überschneidungen bzw. Lücken in tion) und auch nicht risikoadjus- (halbjährliche Auswertungen) den Einrichtungslisten bezüglich der tiert sind. Hier besteht noch Hand- Die aktuellen Entwicklungen wer- Zuordnung zum Hauptbeleger. lungsbedarf, bevor man öffentli- den von der DRV vorgestellt (s. Grundsätzlich sollen Reha-Einrich- che Vergleiche herstellt. Anlage 2). Die Bewilligungsquote tungen an dem externen QS- Auf bestehende Instrumente (z.B. bei Leistungen wegen psychischer Verfahren ihres Hauptbelegers teil- Qualitätskompass der Erkrankungen ist stark gestiegen nehmen. Laut DRV Bund werde aber DEGEMED/des FVS und Qualitäts- (Grund: seit dem Jahr 2017 wird auch dem Wunsch der Reha-Einrich- kliniken.de des BDPK) wird in die- ein vereinfachter Reha-Zugang tungen zur Teilnahme an einem be- sem Zusammenhang von den Ver- für Menschen mit psychischen Er- stimmten QS-Verfahren entspro- bänden der LE verwiesen. krankungen umgesetzt mit dem chen, auch wenn dieses nicht das Ziel einer Chronifizierung psychi- Verfahren des Hauptbelegers ist.. ________________ 5/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 II. Gespräch DRV Bund und Suchtverbände am 17.05.2018 TOP 1 Überblick der Anträge Herr Missel fragte nach, was die DRV wähnte hierzu, dass Gesprächsbe- und Bewilligungen Bund angesichts des Rückgangs der darf von Seiten der Verbände be- Hierzu hatte Herr Konrad (Modera- Antragszahlen zu tun gedenke, um stehe, um entsprechende Frage- tion) entsprechende Folien vorberei- diese wieder anzuheben. Vorgeschla- stellungen in der Tiefe diskutieren ten lassen, die er vorstellte (s. Anlage gen wurde von ihm und Herrn Dr. zu können. Es wurde darauf hin- 3). Bei den Bewilligungen in der Re- Weissinger die entsprechenden Emp- gewiesen, dass derartige Frage- habilitation Abhängigkeitserkran- fehlungen der Unterarbeitsgruppe stellungen nicht mit der DRV Bund kungen gab es im ersten Quartal Frühzeitiger Nahtloser Zugang noch- (Träger) alleine diskutiert werden 2018 bei der DRV Bund (Träger) einen mals aufzugreifen und diese ggf. könnten, sondern nur RV-weit. leichten Anstieg (s. Folie 9). Betrach- weiterzuführen. Erwähnt wurde bei- Zum Zweiten ging er auf den As- tet man die Bewilligungen nach Indi- spielsweise, dass Antragsverfahren pekt der transparenten und leis- kationen, so zeigt sich ein deutlicher bei Suchtrehabilitationsleistungen tungsgerechten Vergütung ein Rückgang insbesondere im Bereich zu vereinfachen, zudem wurde von und fragte nach der Einschätzung Alkoholabhängigkeit, im Bereich Herrn Dr. Buschmann auf die zu ge- der DRV Bund zum Gutachten von Drogenbereich hingegen eine Zu- ringe Inanspruchnahme des Hilfesys- Frau Prof. Brosius-Gersdorf nach. nahme in den Jahren 2012 – 2017. tems von medikamentenabhängigen Herr Ritter gab hierzu eine kritische Auf Nachfrage erklärte Herr Konrad, Menschen hingewiesen. Herr Konrad Einschätzung, so sei der Bereich der dass hinsichtlich der belegten statio- zeigte sich gegenüber dem Vorschlag Pflegeversicherung - zu dem das BSG nären Rehabilitationseinrichtungen aufgeschlossen. Wir werden über ein Urteil gefällt habe - nicht mit dem im Bereich der Abhängigkeitserkran- den Fortgang berichten Produkt „Rehabilitation“ vergleich- kungen keine erhebliche Verände- bar. Man habe hier eine viel größere rungen zwischen den Jahren 2017 TOP 2 Transparente Vergabe Vielfalt, insgesamt gebe es 285 Fach- und 2018 festzustellen ist. Frau Meis- und leistungsgerechte Vergü- abteilungsschlüssel sowie spezifische sner ergänzte, dass allerdings eine tung Konzepte, die auf unterschiedlichen erhebliche Anzahl an Anträgen auf Herr Ritter erläuterte eingangs hierzu Bedarfen beruhen. Zu berücksichti- Bezugsverträge von Suchtrehabilita- entsprechende Hintergründe die auf gen seien zudem spezifische Zusatz- tionseinrichtungen bei der DRV Bund dem Vergabemodernisierungsgesetz module wie etwa MBOR. Auch seien eingegangen sind und diese im Jahr beruhen und zum Beschluss des Bun- regionale Faktoren zu berücksichti- 2018 ins EDV-System der DRV Bund desvorstands der Rentenversiche- gen. Für die Preisbildung bräuchte es übertragen würden. Herr Prof. Koch, rung im März 2017 geführt haben. konkrete Leistungsbeschreibungen. buss, ergänzte, dass es positive Rück- Zielsetzung sei es eine transparente In der PG VERK würde in Richtung ei- meldungen von Seiten der Einrich- Steuerung zu realisieren. Herr Dr. nes „Baukastensystems“ hinsichtlich tungen gegeben habe, hinsichtlich Weissinger wies in diesem Zusam- der Vergütung gedacht. Das heißt der Bestätigung von Bezugsverträ- menhang auf zwei Aspekte hin: eine Art „Basispreis“ für alle Reha- gen, aber Auswirkungen davon noch Zum Ersten Fragestellungen, die Einrichtungen und Preismodule für nicht zu verspüren wären. Herr Dr. sich aufgrund des in Entwicklung zusätzliche Angebote. Weissinger ergänzte, dass es erfor- RV-weiten-Steuerungssystems Kritisch äußerte sich Herr Ritter auch derlich sei, dass auch die Regionalträ- stellen. Hierzu wurde beispiels- zu den im Gutachten dargelegten ger entsprechende Bezugsverträge weise das Problem der Erfassung Vermachtungsstrukturen zwischen zügig nach Antragsstellung mit den von Wartezeiten im Indikations- Leistungsträgern und Leistungser- Rehabilitationseinrichtungen ab- bereich der Abhängigkeitserkran- bringern. Herr Prof. Koch entgeg- schließen müssten, damit keine Ver- kungen angesprochen - wie auch nete, dass er die genannten Beden- werfung und Ungleichgewichte hin- das Erfordernis, die Repräsentati- ken für durchaus bedenkenswert und sichtlich der Belegung im Gesamtsys- vität der Einrichtungen bei ver- diskussionswürdig erachte. Herr Dr. tem entstehen. Herr Konrad versi- gleichenden Qualitätsauswertun- Weissinger schlug vor, dass man ein cherte, dass man hierzu im Gespräch gen zu gewährleisten. Er er- entsprechendes Format für die Dis- mit den Regionalträger der RV sei. ________________ 6/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 kussion des Gutachtens und die Aus- neuert werden, wenn es hier zu Ver- Herr Dr. Weissinger erläuterte ein- arbeitungen der PG VERK und darauf änderungen käme. Wichtig sei viel- gangs die Problematik der Bedarfe basierender Fragestellungen finden mehr, dass Listen von Krankenhäu- sog. Begleitkinder in der Suchtreha- solle. Es wurde darauf hingewiesen, sern, die einen qualifizierten Entzug bilitation und das Ansinnen, für diese dass es hier ebenfalls um übergrei- durchführen, zur Verfügung stehen präventive Leistungen im Rahmen fende RV-weite-Fragestellungen würden. An diese könnten sich dann der Entwöhnungsbehandlung zu gehe. Von daher wurde empfohlen, die entsprechenden Rehabilitations- entwickeln. Hierbei sei auch die sich von Seiten der AG MedReha an einrichtungen wenden. Frage der Finanzierung und Zustän- Frau Gross zu wenden. (Hinweis: Dies Diese Darstellung fand Zustimmung digkeiten zu klären. Er wies auf die ist mittlerweile erfolgt – am 9.7. wird von Seiten der DRV Bund, welche bisherigen Gespräche hin, bei denen es zu einem Gespräch der AGMedReha keine eigene Liste von Rehabilitati- es beispielsweise um die Frage ging, mit der DRV Bund kommen zu den onseinrichtungen für das Nahtlosver- ob die Krankenversicherungen prä- Themenbereichen „Vergütung“ und fahren herausgeben wird. ventive Leistungen für sog. Begleit- „Entwicklung eines rv weiten Bele- kinder im Rahmen der Rehabilitation gungssteuerungssystems“ – wir wer- TOP 4 Einsatz von Sozialpäda- erbringen können, auch wenn die den darüber berichten – s. auch An- gogen/innen in Ausbildung Suchtrehabilitation des Elternteils zu lage 4). Von Seiten des buss wurde die Frage Lasten der RV geht. Dem hatte der Herr Ritter wies zudem darauf hin, eingebracht, in wieweit auch Sozial- vdek eine Absage erteilt. Gleichwohl dass sich die DRV derzeit in einem in- arbeiter in Weiterbildung Sucht in habe man vom FVS aus eine Arbeits- ternen Diskussionsprozess- und Ab- der Suchttherapie eingesetzt werden gruppe eingesetzt, die entsprechen- stimmungsprozess befinde. können. Herr Dr. Liese erläuterte den Module für unterschiedliche Al- Auf Nachfrage von Herrn Missel hierzu, dass in der AG Suchtbehand- tersgruppen an sog. Begleitkindern wurde zudem erläutert, dass die DRV lung der Rentenversicherung ein entwickelt. insgesamt das Federführungsprinzip Konsens dahingehend bestand, dass Frau Müller-Simon berichtete von ei- in der ambulanten Rehabilitation Sozialarbeiter in Weiterbildung Sucht nem Gespräch der RV mit Vertretern Sucht ab 01.01.2019 zu verändern nicht dazu qualifiziert seien, eine der GKV am selbigen Tage. Man habe und gedenkt hier ein Wechsel zu den Heilbehandlung durchzuführen und dort die unterschiedlichen Auffas- Regionalträgern erfolgen soll. man keine Absenkung des Qualitäts- sungen der Zuständigkeiten deutlich Im stationären Bereich seien keine niveaus der Suchttherapie gegen- gemacht. Eine Einigung ist nicht zu- weiteren Änderungen der Federfüh- über der Psychotherapie/Psychoso- stande gekommen, es wurde in dem rung geplant. matik unterstützen werde. Im Unter- Gespräch vielmehr auch auf den Be- schied dazu verfügten Psychologi- reich der Jugendhilfe als möglichen TOP 3 Nahtlosverfahren sche Psychotherapeuten in Ausbil- Finanzier hingewiesen. Von Seiten Von Seiten der Verbände wurde die dung über einen Masterstudiengang der Leistungserbringer wurde bezo- Einführung des Nahtlosverfahrens in Psychologie und hätten im Rah- gen auf die Jugendhilfe auf die unter- gelobt. Es wurde auf vereinzelte men ihrer Ausbildung Kenntnisse der schiedlichen und komplexen Struktu- Probleme hinsichtlich der Organisa- klinischen Psychologie erworben. ren, die durch eine regionale Zustän- tion auf Einrichtungsseite von Vertre- Frau Müller-Simon ergänzte, dass digkeit geben seien, hingewiesen. tern des buss hingewiesen. Zudem man in Einzelfällen, abhängig von Von Seiten des FVS wurde zudem wurde von Seiten des FVS ange- der Personalstruktur einer Einrich- entgegnet, dass man zur Frage der Fi- merkt, dass es wenig Sinn mache, tung, Suchttherapeuten in Weiterbil- nanzierung ggf. auch über die Politik wenn einzelne Regionalträger Listen dung ggf. auch im therapeutischen das Gespräch mit den Leistungsträ- von Rehabilitationseinrichtungen, Bereich einsetzen könne. Dies sei gern suchen werde. die bereit sind, am Nahtlosverfahren aber nur im Ausnahmefall möglich. Frau Dr. Voigt (buss) und Herr Leune mitzuwirken, zu publizieren. Hier Den entsprechenden Wortlaut des (fdr) wiesen ihrerseits auch auf die stelle sich zum einen die Frage, wie Protokolls AG Suchtbehandlung wird besonderen Bedarfe der Kinder und die entsprechenden Reha-Einrich- sie zur Verfügung stellen. die Notwendigkeit frühzeitig Hilfen tungen auf die Liste gekommen sind, zur Verfügung zu stellen hin. Wichtig zum anderen müssten die Listen er- TOP 5 Begleitkinder in der Suchtbehandlung ________________ 7/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 sei es zu tragfähigen Lösungen zu könne und erläuterte, dass der Mehr- In den genannten Empfehlungen so- kommen. aufwand von der Einrichtung kon- wie einem Rundschreiben der Ren- zeptionell nachzuweisen sei. Man tenversicherung wurde darauf hin- TOP 6 Kinder und Jugendliche habe in Einzelfällen auch von Seiten gewiesen, dass der Reha-Entlassbe- in der medizinischen Rehabilita- der DRV Bund einen entsprechenden richt von den Krankenkassen auf Ba- tion Abhängigkeitskranker Zuschlag erteilt. Dieser würde aller- sis des § 44 Abs. 4 in Verbindung mit Herr Konrad erwähnte hierzu, dass dings bei Federführerschaft der DRV § 284 Abs. 1 Satz 1 Nr. 16 SGB V an- die Indikation der Entwöhnungsbe- Bund (Träger) nicht als BORA- gefordert werden könne, sofern das handlung in die Kinder- und Jugend- Zuschlag gewährt, sondern in den Einverständnis des Versicherten lichenrehabilitation der Rentenversi- Vergütungssatz integriert. Von Sei- hierzu vorliegt. Dies wurde von Frau cherung aufgenommen werde und ten der DRV Bund wurde darauf hin- Müller-Simon und den Anwesenden Empfehlungen hierzu erarbeitet wer- gewiesen, dass man durchaus auf die der RV bejaht. Zudem wurde von die- den. Ein Gespräch zwischen GKV, RV DRV Bund (Träger) nochmals zukom- sen darauf verwiesen, dass der E-Be- sowie Trägern der Kinder- und Ju- men könne, sofern ein entsprechen- richt zukünftig regelhaft den Be- gendhilfe steht derzeit aus. Herr Dr. der Mehrbedarf aufgrund der Umset- troffenen mitgegeben werden solle. Weissinger wies auf die Publikation zung der BORA-Empfehlungen ent- Der Versicherte sei Herr der Daten. der Gemeinsamen Kommission der stehen würde. Dies könne auch un- Herr Dr. Buschmann wies in diesem drei Kinder- und Jugendpsychiatri- terjährig geschehen und müsse nicht Kontext auf die Besonderheit bei psy- schen Fachverbände hin, welche in im Rahmen der jährlichen Vergü- chischen und psychiatrischen Erkran- SuchtAktuell 01.18 publiziert wurde tungssatzanpassung erfolgen. kungen hin. Entsprechende Ausnah- sowie die entsprechende Kommen- Hinweis: Bitte prüfen Sie von Seiten men dieser grundsätzlichen Auffas- tierung des FVS dazu. Einzelne As- der Einrichtung, ob Sie entsprechende sung, so die Vertreter der DRV, könn- pekte hieraus wurden kurz erläutert. Verhandlungen über einen Mehrbe- ten im Einzelfall entstehen, jedoch Frau Müller-Simon ergänzte hierzu, darf infolge der Umsetzung der BORA- würde dies nichts am Grundsatz än- dass das Gesprächsangebot des FVS Empfehlungen mit der DRV Bund auf- dern. bei der entsprechenden Projekt- nehmen wollen. Hinweis: Die AGMedReha hat mittler- gruppe der RV angekommen sei und weile zur Fragestellung der Übermitt- TOP 8 Umsetzung der Daten- lung des E-Berichts an die GKV die diese sicherlich noch in Kontakt mit schutzgrundverordnung inkl. den Suchtverbänden treten werde. Bundesdatenschutzbeauftragte ange- Übermittlung E-Bericht an die schrieben (s. TOP VII). TOP 7 Umsetzung und Finan- GKV zierung von BORA-Konzepten Frau Müller-Simon erwähnte hierzu, TOP 9 Verschiedenes - ICD 11 Herr Prof. Koch erläuterte hierzu, dass eine Anpassung der Empfehlun- Herr Missel fragte nach, inwieweit dass es eine unterschiedliche Hand- gen zum Datenschutz in Rehabilitati- die DRV Bund mit anstehenden Ver- habung der DRV Bund (Träger) und onseinrichtungen der Deutschen änderungen des ICD 11 befasst sei. der Regionalträger hierzu gebe. Regi- Rentenversicherung noch in Arbeit Hierzu verwies er auf die diagnosti- onalträger hätten zum Teil 5 – 6 € bei sei und dies noch einige Zeit in An- sche Einordnung von Gaming und entsprechender Anerkennung von spruch nehmen würde. Die Deutsche Gambling in der vorläufigen Überar- BORA-Konzepten gewährt. Diese Rentenversicherung sei selbst gehal- beitungsversion. Damit könnten würden auch von der DRV Bund als ten, entsprechende Formulare anzu- letztlich auch Veränderungen bei der Mitbeleger bezahlt, hingegen wür- passen. Diese müssten zudem mit der Zuweisungssteuerung verbunden den andere Einrichtungen mit ver- GKV abgestimmt werden. sein. Die DRV Bund ist mit diesem gleichbaren Konzepten keine ent- Herr Dr. Weissinger wies auf die be- Thema befasst, allerdings rechnet sprechende Finanzierung als Mehr- sondere Problematik hin, welche ak- man nicht damit, dass der ICD 11 aufwand erhalten, wenn die DRV tuell durch die geänderte Auffassung kurzfristig in Kraft tritt und man von Bund Federführer sei. der Rentenversicherung hinsichtlich daher auch noch Zeit habe, entspre- Herr Petermann entgegnete, dass er der Übermittlung des E-Berichts an chende Fragestellungen intensiv zu diese Aussage so nicht stehen lassen gesetzliche Krankenkassen entstan- behandeln. den sei. ________________ 8/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 III. Rahmenkonzept Adaption – Gespräch der Suchtverbände mit der Projekt- gruppe Adaption der Rentenversicherung am 06.06.2018 – Informeller Be- richt des FVS Die AG Suchtbehandlung der Renten- Durchschnitt ergebe sich damit eine o Pflegekräfte versicherung hat eine Projektgruppe rechnerische Größe von 11,9 Plätzen Adaption eingesetzt, welche sich mit pro Einrichtung. Man habe bei den ei- Des Weiteren wurden hinsichtlich der der Entwicklung eines Rahmenkon- genen Berechnungen hinsichtlich der therapeutischen Angebote genannt: zeptes für die Adaptionseinrichtun- strukturellen Anforderungen 10 Gruppentherapie: gen befasst. In einem ersten Schritt Plätze zugrunde gelegt. Es wurde 100 Min/Wo und weitere indika- sollen strukturelle und personelle hierbei keine Differenzierung zwi- tive/soziale Gruppen Anforderungen an die Adaptionsein- schen interner und externer Adaption Einzeltherapie: richtungen festgelegt werden. Wir oder nach Suchtmitteln vorgenom- 1x50 Min/Wo, bei Bedarf weitere berichteten bereits über ein Be- men. Zielsetzung sei es, einen Orien- Einzelgespräche, bei denen auch standsaufnahme zur Struktur von tierungsstellenplan zu entwickeln, andere Themen wie Außenorien- Adaptionseinrichtungen der Renten- der keine exakte Festlegung beinhal- tierung, Freizeitplanung aufge- versicherung (s. Intern 5/17 TOP III). tet. Man lege Wert darauf, dass der griffen werden können Vor dem Hintergrund dieser Erhe- Federführer unter Berücksichtigung Belastungserprobung: bung und Überlegungen der Projekt- des jeweiligen Konzeptes entspre- Diese sollte außerhalb erfolgen, gruppe der Rentenversicherung fand chende Personalstellen und –pläne kann aber zusätzlich auch inner- ein erstes Gespräch mit Vertretern vertraglich mit der Einrichtung fest- halb der Einrichtung erfolgen. der Suchtverbände statt. Für den FVS legt. Im Weiteren wurden entspre- Raumausstattung: waren daran Herr Liebrich (Therapie- chende Vorschläge der Vertreter/in- Festgestellt wurde in der Erhe- zentrum Speyer), Herr Teigeler (Ko- nen der DRV für den Personalstellen- bung der DRV bei den Adaptions- ordinator des QZ Adaption des FVS), plan einer Adaption mit 10 Plätzen einrichtungen, dass der Anteil an Herr Missel (Mitglied des Vorstands vorgestellt: Einzelzimmern 82% beträgt, nicht des FVS) und Herr Dr. Weissinger (Ge- Arzt: 0,2 VK jedes Zimmer aber eine eigene schäftsführer FVS) vertreten. Hinsichtlich der Qualifikation ori- Küchenzeile und eigenen Sanitär- entiere man sich am Rahmenkon- bereich aufweist. Vorgeschlagen Unter Koordination von Frau Müller- zept für die ganztägig ambulante wurde von der Projektgruppe, Simon (Koordinatorin der AG Sucht- Rehabilitation; gestrichen wurde dass bei Neubauten Einzelzim- behandlung der DRV) waren weitere hierbei, dass eine Berufserfahrung merappartements mit eigenem Vertreter aus dem Bereich der Ren- von 2 Jahren bereits bestehen Sanitärbereich erforderlich sind tenversicherung: Herr Köhler (DRV muss. und hierbei eine Küchenzeile Bund), Herr Eckstein (DRV Schwa- Psychotherapie/Suchttherapie: i.d.R. vorzuhalten ist. Für beste- ben), Frau Martin (DRV Baden-Würt- hende Einrichtungen ist eine ent- 1,0 VK temberg), Herr Dr. Liese (DRV Bund), sprechende Ausstattung wün- Hierbei sollten beide Berufsgrup- Frau Finke (DRV Berlin-Branden- schenswert, d.h. mit dem Feder- pen, d.h. die Bereiche Suchtthera- burg), Herr Heinen (DRV Rheinland) führer ist zu besprechen, ob bzw. pie und Psychotherapie, vertreten und Herr Lepin (DRV Nord). wie eine bauliche Umsetzung sein. Klinische Sozialarbeit: 0,6 VK möglich ist. Eingangs berichtete Frau Müller-Si- mon, dass die durchgeführten Leis- Weiteres Personal: Notfallmanagement: tungen in der Adaption von 2015: keine Vorgaben Der Umgang mit Notfällen muss 3.923 zu 2016: 3.029 zurückgegan- Hierunter wurden genannt geregelt sein. gen sind. Insgesamt würden 114 o Ergo-/Arbeitstherapie Kooperation/Vernetzungspartner: Adaptionseinrichtungen mit 1.360 o Nachtdienst Wünschenswert ist eine gute Ein- Plätzen zur Verfügung stehen, im o Reinigungskräfte ________________ 9/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 bindung, insbesondere eine Zu- Hinsichtlich der personellen An- wurde von den Vertretern der Pro- sammenarbeit mit unterschiedli- forderungen ist zu berücksichti- jektgruppe der Rentenversiche- chen Betrieben hinsichtlich Prak- gen, dass in der Praxis eine Tren- rung geäußert, dass dies auch tika. nung zwischen klinischer Sozial- nicht Zielsetzung der RV sei. arbeit und Suchttherapie in dieser Hingewiesen wurde darauf, dass Im Weiteren wurden die Vorschläge Form nicht existiert. Die Trennung Arbeitstherapie bzw. Ergothera- der Rentenversicherung diskutiert im Fragebogen führt an dieser pie ein wichtiger Bereich inner- und entsprechende Änderungsvor- Stelle zu einem künstlichen Er- halb der Adaption sei und dieser schläge von Seiten der Suchtver- gebnis. Von daher sollte man dies nicht unter „Weiteres Personal“ bände eingebracht. Hierzu wurde ge- entsprechend bei der weiteren bei den Personalanforderungen nannt: Entwicklung eines Personalstel- gefasst werden solle. Neben der ärztlichen Gesamtver- lenplans berücksichtigen. antwortung sollte getrennt auch Mit der Forderung nach 50 Min. Zudem wurde von den Vertretern des die Leitung der Einrichtung im Einzeltherapie pro Woche und bei FVS darauf hingewiesen, dass man Rahmenkonzept verankert wer- Bedarf weiteren Einzelgesprächen an einem Grundlagenpapier zur den. Diese könne beispielsweise liegt man über den Anforderun- Adaption arbeitet, welches in nähe- bei einem Psychologischen Psy- gen im stationären Bereich mit rer Zukunft zur Verfügung gestellt chotherapeuten oder bei einem 1x30 Min/Wo. Diese Anforderung werden kann. Dipl. Psychologen bzw. einem So- sollte man überdenken. Frau Müller-Simon nannte als Per- zialarbeiter mit entsprechender spektive von Seiten der Rentenversi- Von besonderer Bedeutung ist der suchtspezifischer Weiterbildung cherung, dass man versuche, einen Bestandsschutz bestehender Ein- liegen. ersten Entwurf des Rahmenkonzepts richtungen. Entsprechende Anfor- Im Unterschied zur Fachklinik ist derungen an Neuzulassungen las- noch in diesem Jahr zu erstellen. Ak- bei Adaptionseinrichtungen de- tuell habe man ein Inhaltsverzeichnis sen sich – wenn überhaupt – nur ren Verankerung in die Region, dazu abgestimmt. Die Vorschläge langfristig realisieren. Man muss d.h. auch die Zusammenarbeit mit von Seiten der Suchtverbände wer- vermeiden, bestehende Struktu- entsprechenden Fachärzten im den in die weiteren Überlegungen ren mit überhöhten Anforderun- Umfeld der Einrichtung, entspre- der RV eingehen. gen zu „zerschlagen“. Hierzu chend zu beachten. ________________ 10/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 IV. Handlungsempfehlungen „Nahtlosverfahren Qualifizierter Entzug/Suchtre- habilitation“ 1. Aktualisierte Liste der mitwir- Handlungsempfehlungen am zu publizieren. Hier stellt sich zum ei- kenden Krankenhäuser 01.08.2017 nur noch geringfügige nen die Frage, wie die entsprechen- Die Liste der mitwirkenden Kranken- Aktualisierungen der Liste vorge- den Reha-Einrichtungen auf die Liste häuser wurde nochmals vom vdek nommen werden müssen. Wir bitten gekommen sind, zum anderen müss- (Verband der Ersatzkassen) aktuali- die Mitgliedseinrichtungen, den ak- ten die Listen jeweils erneuert wer- siert. Die Übersichten für Bayern (+ 1 tuellen Stand zukünftig auf der o.g. den, wenn es hier zu Veränderungen Krankenhaus) und Schleswig-Hol- Internetseite nachzuverfolgen. kommt. stein (+ 1) wurden erweitert. Insge- samt sind derzeit 305 Krankenhäu- 2. Rundschreiben von DRV Regio- Hinweis: Ggf. müssten die einzelnen ser, die qualifizierten Entzug durch- nalträgern zum Nahtlosverfah- Regionalträger, welche solche Listen führen, gelistet. Beigefügt ist die ak- ren publiziert haben, von Einrichtungen tuelle Liste (Stand: 15.06.2018 – An- Einzelne DRV Regionalträger haben mit Bitte um Ergänzung angeschrie- lage 5). in entsprechenden Rundschreiben ben werden. auch Listen von mitwirkenden Ent- Vom vdek wurde die Liste der Kran- wöhnungseinrichtungen mit versen- Wichtig ist vielmehr, dass Listen von kenhäuser, die einen Qualifizierten det (DRV Bayern Süd s. Anlage 5.1, Krankenhäusern die einen qualifi- Entzug durchführen nun auch im In- DRV Braunschweig – Hannover s. An- zierten Entzug durchführen zur Ver- ternet publiziert unter lage 5.2, DRV Rheinland-Pfalz, s. An- fügung stehen. An diese können sich https://www.vdek.com/vertrags- lage 5.3, DRV Schwaben, s. Anlage dann die entsprechenden Rehabilita- partner/vorsorge-rehabilitation/ab- 5.4). Von Seiten des FVS aus macht es tionseinrichtungen wenden. haengigkeit.htmlist wenig Sinn, Listen von Rehabilitati- Man geht davon aus, dass nach ei- onseinrichtungen, die bereit dazu nem Jahr seit Inkrafttreten der o.g. sind am Nahtlosverfahren mitwirken, V. aktiva-Gutachten „Was kostet die Rehabilitationsleistung? – Kostenberech- nung auf Basis struktureller Anforderungen in der gesetzlichen Krankenver- sicherung“ Auf der Basis vorhandener Anforde- Gutachter kommen für die Orthopä- MedReha, in deren Auftrag das Gut- rungen (z.B. zur Personalausstattung die zu einem Vergütungssatz von achten erstellt wird und der der FVS in den Reha-Einrichtungen), die für 164€ pro Belegungstag, für die Kardi- angehört, hat hierzu eine Pressemel- den GKV-Bereich maßgeblich sind, ologie von 175€ und für die Geriatrie dung herausgegeben. Diese liege als berechnen die Gutachter von aktiva von 265€. Die aktuell realisierten Ver- Anlage 6a, das Gutachten als Anlage die notwendigen Tagessätze exemp- gütungssätze im Bereich der GKV lie- 6b bei. larisch für die medizinische Rehabili- gen bis zu 30% unter den im Gutach- tation orthopädischer, kardiologi- ten ermittelten Werten. Die AG Das Gutachten wurde entsprechend scher und geriatrischer Patienten. Die im politischen Bereich und bei Leis- tungsträgern gestreut. VI. FVS-Fragebogen zur neuen Katamnese Leider mussten wir in einem Rund- rauf hinweisen, dass der bereits zu- hatte. Bei 15.3/16.3 auf S. 6 fehlten schreiben (8. bzw. 11.06.2018) da- gesandte neue Katamnesebogen der die Textfelder zum Ankreuzen. Dies Langversion einen Fehler enthalten ist nun in der bereits zur Verfügung ________________ 11/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 gestellten aktuellen Version korri- nochmals als pdf-Version beigefügt Nachfrage an sucht@sucht.de zur giert worden. Wir haben den überar- (Anlage 7). Eine Word-Version kön- Verfügung stellen. beiteten Bogen der Langversion hier nen wir unseren Mitgliedern auf VII. Weitergabe des Entlassberichts an Krankenkassen aufgrund § 44 Abs. 4 SGB V Die Deutsche Rentenversicherung Reha-Entlassungbericht ausdrücklich die Bundesbeauftragte für Daten- hatte in ihren Empfehlungen für den zur eigenen gesetzlichen Aufga- schutz und Informationsfreiheit an- Datenschutz die Rehabilitationsein- benerledigung nach § 44 Abs. 4 zuschreiben und um eine entspre- richtungen darauf hingewiesen, dass i.V.m. § 284 Abs. 1, Satz 1, Nr. 16, chende Klarstellung gebeten. Das die Übermittlung des E-Berichts an SGB V anfordern und die Einwilligung Schreiben liegt als Anlage 8 bei. die GKV dann zulässig ist, wenn die des Patienten vorliegt. Dies hat die Krankenkassen den vollständigen AG MedReha zum Anlass genommen, VIII. 32. Heidelberger Kongress des FVS 26. – 28.06.2019 Das Motto des 32. Bundeskongresses auf die analogen und digitalen Bera- werden Ansprechpartner benannt, lautet „analog – digital: Herausfor- tungs- und Behandlungsmöglichkei- an welche man sich mit entsprechen- derungen für die Suchtbehandlung“. ten von substanzbezogenen Störun- den Vorschlägen für Beiträge wen- Der Kongress findet in der Stadthalle gen und Abhängigkeitserkrankun- den kann. Eine erste Entwurfsfassung Heidelberg statt und unterteilt sich in gen. Im Rahmen des Bundeskongres- für ein Call for Papers liegt als Anlage zwei zentrale Themenfelder: Das eine ses werden Plenumsbeiträgen, 9 Fo- 9b bei. Themenfeld bezieht sich auf Inter- ren und mehrere Workshops angebo- net-bezogene Störungen, das andere ten werden. Eine Übersicht über die Die Workshops werden von Herrn Foren liegt als Anlage 9a bei. Darin Prof. Dr. Lindenmeyer organisiert. IX. Qualitätskongress DEGEMED/FVS 2018 Am 27./28.09.2018 findet der Ge- zum Qualitätsmanagement, Daten- und RV-Bereich sowie zum Entlass- meinsame Qualitätskongress von schutz, Qualitätsdialogen im GKV- management in der Urania Berlin DEGEMED und FVS mit Beiträgen u.a. statt. Ein Flyer liegt als Anlage 10 bei. X. Weiterbildungsermächtigung für Suchtkliniken im Gebiet der Psychiatrie und Psychotherapie Der Deutsche Bundesverband der gungen an Fachkliniken für Abhän- dung zum Psychologischen Psycho- Chefärztinnen und Chefärzte der gigkeitserkrankungen. Infolge des- therapeuten zu reduzieren. Der Ver- Fachkliniken für Suchtkranke (DBCS sen sind auch einzelne Landes- band weist auf die damit verbundene e.V.) wendet sich in einem Schreiben prüfämter dazu übergegangen, bis- Gefährdung der Sicherstellung einer an die Landesärztekammer gegen lang voll umfängliche erteilte Ausbil- fachgerechten Rehabilitation hin (s. eine restriktive Handhabung der Er- dungsberechtigungen für das klini- Anlage 11). teilung von Weiterbildungsermächti- sche Praktikum innerhalb der Ausbil- ________________ 12/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 Zudem hat die FVS-Sektion Nord- Pharmazie - gezielt in dieser Angele- vor (Anlage 12b). Über die weitere rhein-Westfalen die Bezirksregie- genheit angesprochen und um eine Entwicklung werden wir berichten. rung Düsseldorf – Landesprüfungs- entsprechende Antwort gebeten (s. amt für Medizin, Psychotherapie und Anlage 12a). Diese liegt mittlerweile XI. Expertenworkshop Internetbezogene Störungen 11./12.01.2018 - Handreichung Auf Basis des Expertenworkshops (s. Jürgen Rumpf, Anja Bischof) eine Zu- Intern 1/2018 TOP 14) wurde von den sammenfassung in Form einer Hand- Veranstaltern (Autoren: PD Dr. Hans- reichung erstellt. Diese liegt als An- lage 13 bei. XII. Rahmenkonzept Reha-Nachsorge der Deutschen Rentenversicherung Die DRV hat zur Reha-Nachsorge ein und das Curriculum Hannover zuge- dem Kernangebot Psy-RENA zuge- indikationsübergreifendes Rahmen- lassen worden sind, besteht Be- ordnet. Die Deutsche Rentenversi- konzept entwickelt, das ab dem standsschutz. Zukünftig wird das cherung plant zudem eine Online-ge- 01.01.2019 umgesetzt werden soll. Nachsorge-Angebot Curriculum Han- stützte Reha-Nachsorge-Datenbank Für Anbieter, die bislang von der DRV nover im neuen Rahmenkonzept zur Verfügung zu stellen. Näheres s. Bund zur Reha-Nachsorge für IRENA Anlagen 14.1 – 14.7. XIII. Bundesprogramm rehapro – Veröffentlichung Änderung der Bekanntmachung Förderrichtlinie Das BMAS hat darüber informiert, und Trägern der gesetzlichen die Änderung der Förderrichtli- dass die erste Änderung der Bekannt- Rentenversicherung tätig ist, nie nunmehr explizit als zuwen- machung Förderrichtlinie zum Bun- können die entsprechenden dungsfähig ausgewiesen. desprogramm „Innovative Wege zur Personal- und Sachausgaben Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ verwaltungsvereinfachend nach Die Änderung der Bekanntmachung zur Umsetzung von § 11 des Neunten den im gesetzlichen Aufgaben- kann unter folgendem Link abgeru- Buches Sozialgesetzbuch am bereich gültigen Verfahren gel- fen werden: 20.6.2018 im Bundesanzeiger veröf- tend gemacht werden. http://www.bundesanzeiger.de/ fentlicht wurde. Nicht erfolgsabhängige Hono- (>Amtlicher Teil oder alternativ als rare, z. B. Honorare für ärztliche Suchbegriff „rehapro“ eingeben) Folgende Änderungen wurden zur Diagnosen und Gutachten zur Vorversion vorgenommen: Feststellung der Zugehörigkeit Des Weiteren werden auf der Inter- Die Ausrichtung des Förderpro- zur Zielgruppe oder für die netseite http://www.modellvorha- gramms auf neue Erkenntnisse Durchführung von Qualifizie- ben-rehapro.de die angepasste Ar- wird konkretisiert. rungsmaßnahmen, sind durch beitshilfe und aktualisierte FAQ ver- öffentlicht. Für Personal, das direkt bei den antragsberechtigten Jobcentern ________________ 13/17
FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 FVS-Intern 2/18 XIV. Antwort der Bundesregierung – Anfrage Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Rehabilitation als Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit“ Eine umfangreiche Antwort der Bun- nischen und beruflichen Rehabilita- desregierung auf die Anfrage von tion enthält die Drucksache 19/1789, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur medizi- welche als Anlage 15 beigefügt ist. XV. Reha-Tag 2018 Der diesjährige Reha-Tag steht unter https://www.rehatag.de) vorneh- dem Motto „Reha und Arbeit“. Klini- men. Der Deutsche Reha-Tag ist ein Zu- ken und Einrichtungen der Rehabili- sammenschluss von Leistungserbrin- tation sind aufgerufen, am 22. Die Auftaktveranstaltung findet am ger- und Leistungsträgerorganisatio- 09.2018 oder möglichst im nahen Freitag, 21.09.2018 im Berufsförde- nen der medizinischen, beruflichen Umfeld des Datums, einen Aktions- rungswerk München und Berufsbil- und sozialen Rehabilitation. Der Initi- und Informationstag zu veranstalten. dungswerk St. Zeno statt. Neben atorenkreis – zu dem auch der FVS Die Schirmherrschaft hat der Beauf- Führungen durch die beiden Einrich- gehört - hat den vierten Samstag im tragte der Bundesregierung für die tungen gibt es Vorträge zu den The- September zum Deutschen Reha-Tag Belange behinderter Menschen Jür- men „Vergangenheit und Gegenwart erklärt, an dem Kliniken, Einrichtun- gen Dusel übernommen. der Beruflichen Rehabilitation“ und gen und Organisationen der Rehabi- „Zukunft der Beruflichen Rehabilita- litation Informationsveranstaltun- Die Teilnahme am Reha-Tag ist kos- tion“. Des Weiteren sind unter ande- gen zur Rehabilitation durchführen. tenlos. Die Eintragung einer Veran- rem Fachvorträge zu zukunftsträchti- staltung können Einrichtungen in der gen Modellprojekten sowie zur medi- Der Veranstaltungsflyer ist als Anlage Rubrik "Veranstaltungskalender" (s. zinisch-beruflich orientierten Reha- 16 beigefügt. bilitation (MBOR) geplant. XVI. Gespräche mit den neuen Berichterstattern für Drogen und Sucht der Bun- destagsfraktionen Mit den Berichterstattern/innen für 1. Rehabilitation Suchtkranker im 4. Zentrale suchtpolitische Themen Drogen und Sucht der Bundestags- Kontext der Suchkrankenversor- aus Sicht der jeweiligen Partei und parteien, Herrn Niema Movassat (DIE gung: Bedeutung, Wirksamkeit deren Relevanz aus Sicht des FVS LINKE), Frau Dr. Kirsten Kappert-Gon- und Entwicklungen ther (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), 2. Früherkennung und Frühinter- Die Gespräche fanden alle in einer Herrn Dr. Wieland Schinnenburg vention als zentrale Herausforde- guten Atmosphäre statt. Geplant ist (FDP) und Herrn Stephan Pilsinger rungen noch ein Gespräch mit Herrn Dirk Hei- (CDU/CSU) fanden jeweils Gespräche 3. Berufliche (Re-)Integration bei denblut (SPD) im Juli. von Seiten des FVS statt. Hierbei ging Abhängigkeitserkrankungen: eine es insbesondere um folgende The- wichtige Vernetzungsaufgabe men: ________________ 14/17
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