SAFERING / SAFEPLUS 12-24KV MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG
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Inhalt 1. Sicherheit 4 1.1 Zu Ihrer Sicherheit 4 1.2 Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal 4 1.3 Wichtige Informationen 4 2. Allgemeine Produktbeschreibung 5 2.1 Außenansicht 6 3. Transport und Handhabung 7 3.1 Eingangskontrolle 7 3.2 Lagerung 7 4. Technische Daten 8 4.1 Elektrische Daten SafeRing 8 4.2 Elektrische Daten SafePlus 8 5. Montage 9 5.1 Standard 3-feldige Schaltanlage 9 5.2 3-feldige Schaltanlage mit Anlagensockel (AFL) 10 5.3 3-feldige Schaltanlage mit Anlagensockel (AFLR) 11 6. Abmessungen 13 7. Lichtbogenklassifizierung (IAC) 14 8. Kabelanschlussraum 17 8.1 Standard-Kabelanschlussraum 17 8.2 Lichtbogenfester Kabelraum 17 8.3 Kabelanschlüsse 18 9. Erweiterung der Schaltanlage 19 9.1 Externe Sammelschiene 19 9.2 Seitlicher Anschluss 19 10. Strom- und Spannungswandler 19 11. Motorantrieb 20 12. Relais und Stromwandler 21 13. Druckanzeige 22 13.1 Gasdruck 22 13.2 Höhe 23 13.2.1 Anpassung des Gasdrucks 23 14. Betrieb der Schaltanlage 24 14.1 Betriebsbedingungen 24 14.2 Allgemeine Warnungen und Sicherheitshinweise 25 14.3 Inbetriebnahme 25 14.3.1 Vorbereitende Arbeiten 25 14.4 Hochfahren 25 2
15 Betrieb 26 15.1 Betrieb des Kabelschalters 26 15.2 Betrieb des Vakuum-Leistungsschalters 27 15.3 Betrieb des Vakuum-Leistungsschalters 12kV/25kA, 24kV/20kA 28 15.4 Betrieb des Sicherungs-Lasttrennschalters 29 15.5 Installation und Austausch von Sicherungen 29 15.6 Sicherungsauswahltabelle 31 15.6.1 Sicherungsauswahltabelle - CEF 31 15.6.2 Sicherungsauswahltabelle - CEF-S 32 16. Messfeld 33 17. Kapazitive Spannungsanzeigen 34 17.1 Spannungsanzeige VPIS 34 17.2 Spannungsanzeige VDS 35 17.3 Spannungsanzeige VDS-LRM 35 18. Zusatzausrüstung 36 18.1 Niederspannungsanschlüsse 36 18.2 Fernsteuerungs- und Überwachungseinheit 36 19. Kabelprüfung 37 19.1 Vorgehensweise für Schaltanlage mit Prüfausrüstung 37 19.2 Vorgehensweise für Prüfungen direkt am Kabelstecker: 38 Kabel mit der Schaltanlage verbunden 19.3 Vorgehensweise für Prüfungen direkt am Kabelstecker: 38 Kabel von der Schaltanlage getrennt 20. Service und Wartung 39 20.1 Allgemeine Warnungen und Sicherheitshinweise 39 20.2 Wartungsintervalle 39 20.3 Inspektion 39 20.4 Wartung 40 20.5 Reparaturen 40 20.6 Werkzeugliste SafeRing/SafePlus 41 21. Umweltzertifizierung 42 21.1 Lebenserwartung des Produkts 42 21.2 Recyclefähigkeit 42 21.3 Ende der Lebensdauer 42 3
1. Sicherheit WARNUNG: 1.1 Zu Ihrer Sicherheit Stellen Sie sicher, dass die angegebenen –– Befolgen Sie die nachfolgenden Anweisungen für Montage und elektrischen Bemessungswerte unter Schaltanlagen- Betrieb. Betriebsbedingungen nicht überschritten werden. –– Installieren Sie Schaltanlagen nur in abgeschlossenen Sorgen Sie dafür, dass die Handbücher für das Betriebsräumen gemäß IEC 62271-1 cl.2.1. gesamte Personal zugänglich sind, das Montage, –– Stellen Sie sicher, dass Montage, Betrieb und Wartung nur von Betrieb und Wartung durchführt. Fachkräften durchgeführt werden. Das Personal des Kunden ist für alle Angelegenheiten –– Halten Sie anerkannte Normen und Vorschriften (IEC/ DIN VDE) hinsichtlich der Sicherheit am Arbeitsplatz und den und Anschlussbedingungen der örtlichen Energieversorger korrekten Betrieb der Schaltanlage verantwortlich. sowie die relevanten Arbeitsschutzbestimmungen vollständig ein. –– Beachten Sie die im Handbuch enthaltenen relevanten WARNUNG: Informationen für alle Arbeiten an der Schaltanlage. Folgen Sie immer den Anweisungen im Handbuch und –– Verwenden Sie bei der Montage und im Betrieb der befolgen Sie die Regeln der GEP (Good Engineering Schaltanlage Handschuhe. Practice). Gefährliche Spannungen können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Trennen Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal Sie die Spannung und erden Sie spannungsführende Sämtliche Arbeiten bei Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Teile, bevor Sie Arbeiten an der Schaltanlage Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal mit vornehmen. Folgen Sie den einschlägigen detaillierter Fachkenntnis der Anlage durchgeführt werden. Sicherheitsbestimmungen am Montageort. Während der Durchführung von Wartungsarbeiten müssen Kontakt die jeweils gültigen Bestimmungen des Landes strengstens Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Handbuch haben, steht eingehalten werden, in dem die Montage erfolgt. Ihnen unser Serviceaußendienst gerne zur Verfügung. Die Die Wartungsarbeiten müssen von ausgebildetem Personal Kontaktinformationen entnehmen Sie der Rückseite dieses durchgeführt werden, das mit den Merkmalen der Schaltanlage Handbuchs. vertraut ist. Die Arbeiten müssen den relevanten IEC- Sicherheitsvorschriften und den Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaften oder vergleichbarer Organisationen sowie übergeordneter Stellen entsprechend durchgeführt werden. Es wird empfohlen, ABB-Wartungspersonal für Wartungs- und Reparaturarbeiten anzufordern. 1.3 Wichtige Informationen Beachten Sie insbesondere die Informationen im Handbuch, die mit dem folgenden Hinweissymbol gekennzeichnet sind: Nach diesem Symbol folgen vier verschiedene Erläuterungen, die Informationen zu möglichen Verletzungen oder Schäden enthalten, die aus einer Nichtbeachtung der empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen resultieren können: –– GEFAHR - Zeigt die schwerwiegendsten und unmittelbaren Gefahren an, die schwere Verletzungen oder Tod zur Folge haben können. –– WARNUNG - Zeigt Gefahren oder unsichere Arbeitsweisen an, die schwere Verletzungen oder Tod zur Folge haben können. –– VORSICHT - Zeigt Gefahren oder unsichere Arbeitsweisen an, die geringfügige Verletzungen oder Schäden am Produkt bzw. an der Einrichtung zur Folge haben können. –– HINWEIS - Zeigt wichtige Vorgehensweisen oder Anforderungen an, deren Nichtbeachtung Schäden am Produkt bzw. an der Einrichtung zur Folge haben können. 4
2. Allgemeine Produktbeschreibung SafeRing ist eine SF6-gasisolierte Ringkabelschaltanlage und SafePlus ist eine SF6-gasisolierte Kompaktschaltanlage für Mittelspannungs-Verteilnetze. SafeRing und SafePlus verfügen über einen Behälter aus Edelstahl, der alle spannungsführenden Bauteile und Schaltfunktionen enthält. Der Transformator wird durch eine Lasttrennschalter-Sicherungskombination oder einen Vakuum-Leistungsschalter geschützt. Die Einheiten werden von der Fabrik montagebereit geliefert. SafeRing-Anlagen können als 2-, 3- oder 4-feldige Anlagen in Standardkonfigurationen mit Zusatzausrüstung gemäß Kundenspezifikation geliefert werden. Folgende Konfigurationen sind verfügbar: DeF, CCF, CCC, CCCF, CCFF, DeV, CCV, CCCC, CCCV, CCVV. SafePlus ist dank Erweiterbarkeit und der möglichen Kombination aus vollmodularen und semimodularen Konfigurationen einzigartig flexibel. In einem SF6-Behälter sind bis zu 5 Felder möglich. Alle Anlagen/ Felder durchlaufen vor Auslieferung Stückprüfungen. SafeRing 3-feldige Einheit CCV Für die Montage werden nur Standardwerkzeuge benötigt. Die folgenden Module sind verfügbar: C - Lasttrennschalter F - Lasttrennschalter mit Sicherung D - Direkter Kabelanschluss De - Direkter Kabelanschluss mit Erdung V - Vakuum-Leistungsschalter SI - Sammelschienen-Längstrennung, Lasttrennschalter Hochführung erforderlich, wenn sich die SL auf der rechten Seite des SF6-Gasraums befindet. Sv - Sammelschienen-Längstrennung, Vakuum-Leistungsschalter Sv immer in Verbindung mit Hochführung (Gesamtbreite = 650 mm) Be - Sammelschienenerdung M - Messfeld V20, V25 – Vakuum-Leistungsschalter 20/25 kA Sv20, Sv25 – Sammelschienen-Längstrennung, Vakuum- Leistungsschalter 20/25 kA. SafeRing / SafePlus mit Lasttrennschalter mit Sicherungen gemäß IEC 62271-105 Bei dieser Einheit wird der Transformator durch eine Kombination aus strombegrenzenden Hochspannungssicherungen und einem Lasttrennschalter geschützt. Der Lasttrennschalter ist mit einem Federspeicherantrieb ausgerüstet, der vom Schlagstift der Sicherung ausgelöst werden kann. SafeRing / SafePlus mit Vakuum-Leistungsschalter gemäß IEC 62271-100 Bei dieser Einheit wird der Transformator durch eine Kombination aus Vakuum-Leistungsschalter, Relais und Stromwandlern geschützt. Die Standardrelais arbeiten digital und benötigen keine externe Spannungsversorgung. Weitere Informationen finden Sie im Produktkatalog für SafeRing und SafePlus, 1VDD006104. 5
2.1 Außenansicht 5 6 7 8 Obere Frontblende 17 9 1. Manometer 1 2. Leistungsschild des Moduls SafePlus � �� 3. Kurzschlussanzeiger 2 4. Kapazitive Spannungsanzeige 5. Stellungsanzeige Lasttrennschalter / Erdungsschalter 18 3 6. Drucktaster EIN / AUS 4 7. Anzeige "Feder gespannt" 8. Wandlerstrom gespeistes Schutzrelais 10 9. Stellungsanzeige Vakuum-Leistungsschalter 12 11 Untere Frontblende 10. Leistungsschild der Schaltanlage 13 11. Anzeige "Sicherung ausgelöst" 12. Stellungsanzeige Trennschalter / Erdungsschalter 13. Kapazitive Spannungsanzeige Kabelraumabdeckung 14. Kabelraumabdeckung Standardausführung 15 14 15. Kabelraumabdeckung mit Fenster 16. Holm (abnehmbar) 16 Seitenwand 17. Hebeöse 18. Bedienhebel (standardmäßig an der rechten Seitenwand befestigt) 6
3. Transport und Handhabung Die Einheiten werden von der Fabrik montagebereit geliefert. Gewichtstabelle Maximalgewichte für Standard-SafeRing 2-feldig DeV 300 kg 2-feldig DeF 300 kg 3-feldig CCV 450 kg 3-feldig CCF 450 kg 4-feldig CCCV 600 kg 4-feldig CCCF 600 kg 4-feldig CCVV 600 kg 4-feldig CCFF 600 kg 3-feldig CCC 450 kg 4-feldig CCCC 600 kg SafePlus Maximaler Winkel Standardanlage 1-feldig 150 kg 60° 2-, 3- und 4-feldig wie für SafeRing 5-feldig 750 kg M - Messfeld inkl. Wandler 250 kg Mt - Verrechnungszählung inkl. Wandler 350 kg Die Gewichtsangaben sind ohne Zusatzausrüstung mit Ausnahme der Wandler für M- und Mt-Module. SafeRing- und SafePlus-Anlagen sind mit Hebeösen ausgestattet. Sie können auch mit einem Gabelstapler auf einer Palette trans- portiert werden. Sichern Sie die Schaltanlage. HINWEIS: Verwenden Sie beim Heben geeignete Tragseile. Der Maximalwinkel für die Hebeösen beträgt 60°. 3.1 Eingangskontrolle Prüfen Sie die SafeRing- und SafePlus-Anlage bei Anlieferung auf Transportschäden. Zeigen Sie festgestellte Schäden unverzüglich dem Frachtführer an. Nach dem Auspacken muss Folgendes geprüft werden: 1. Bedienhebel – Bedienhebel muss vorhanden sein, standardmä- ßig an der rechten Seitenwand befestigt. 2. Der Zeiger des Druckanzeigers muss sich im grünen Bereich befinden. 3. Führen Sie an allen mechanischen Teilen eine Funktionsprüfung durch. 4. Unterziehen Sie die Schaltanlage einer Sichtprüfung. Melden Sie sämtliche erkannten Defekte und Mängel unmittel- bar dem Lieferanten. 3.2 Lagerung Lagern Sie die SafeRing- und SafePlus-Anlagen bis zur Montage und Inbetriebnahme in einem überdachten, trockenen und gut belüfteten Raum. 7
4. Technische Daten 4.1 Elektrische Daten SafeRing C-Modul F-Modul V-Modul SafeRing Lasttrennschalter- Vakuum-Leis- Lasttrennschalter Erdungsschalter Sicherungskom- Erdungsschalter Erdungsschalter tungsschalter bination Bemessungsspannung kV 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 Stehwechselspannung kV 286)/38/50 286)/38/50 286)/38/50 286)/38/50 286)/38/50 286)/38/50 Stehstoßspannung kV 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/95/125 Bemessungsstrom A 630/630/630 200 1) 200/200/200 Ausschaltvermögen: Netzlastausschaltstrom A 630/630/630 Ringausschaltstrom A 670/670/670 Kabelausschaltstrom A 141/141/141 Transformatorausschaltstrom A 20/20/20 Erdschlussausschaltstrom A 205/160/160 Erdschluss-Kabelausschaltstrom A 117/91/91 Kurzschlussausschaltstrom kA siehe 2) 16/16/16 Einschaltvermögen kA 52,5/40/40 52,5/40/40 siehe 2) 12,5/12,5/12,5 40/40/40 40/40/40 Kurzzeitstrom 0,5 s 3) kA 16/16/16 Kurzzeitstrom 1 s 4) kA 5/5/5 16/16/16 Kurzzeitstrom 3 s 5) kA 21/16/16 21/16/16 16/16/16 1) Je nach dem Bemessungsstrom der Sicherung 2) Begrenzt durch Hochspannungssicherungen 3) Maximalwert für Durchführungen Schnittstelle A (200 Serie gesteckt) 4) Maximalwert für Durchführungen Schnittstelle B (400 Serie gesteckt) 5) Maximalwert für Durchführungen Schnittstelle C (400 Serie geschraubt) 6) GOST-Version verfügbar mit 42 kV-Stehwechselspannung 4.2 Elektrische Daten SafePlus C-Modul F-Modul V-Modul V20/V25-Modul Lasttrenn- SafePlus Vakuum- Lasttrenn- Erdungsschal- schalter- Erdungsschal- Vakuum-Leis- Erdungs- Erdungs- Leistungs- schalter ter Sicherungs- ter tungsschalter schalter schalter schalter kombination Bemessungsspannung kV 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/17,5/24 12/24 12/24 Stehwechselspannung kV 281)/38/50 281)/38/50 281)/38/50 281)/38/50 281)/38/50 281)/38/50 281)/50 281)/50 Stehstoßspannung kV 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/95/125 95/125 95/125 Bemessungsstrom A 630/630/630 200 2) 630/630/630 630/630 Ausschaltvermögen: Ringausschaltstrom A 650/650/650 Kabelausschaltstrom A 140/140/140 Transformatorausschaltstrom A 20/20/20 Erdschlussausschaltstrom A 205/160/160 Erdschluss-Kabelausschaltstrom A 117/91/91 Kurzschlussausschaltstrom kA siehe 3) 21/16/16 25/20 25/20 Einschaltvermögen kA 65/52,5 /52,5 4) 62,5/52,5 /50 4) siehe 3) 12,5/12,5/12,5 52,5/40/40 52,5/40/40 65/50 62,5/50 Kurzzeitstrom 0,5 s 5) kA 16/16/16 Kurzzeitstrom 1 s 6) kA 25/-/- 25/-/- 5/5/5 16/16/16 25/21 25/21 Kurzzeitstrom 3 s 7) kA 25/214)/21 25/214)/21 21/16/16 21/16/16 25/21 25/21 1) GOST-Version verfügbar mit 42 kV-Stehwechselspannung 2) Je nach dem Bemessungsstrom der Sicherung 3) Begrenzt durch Hochspannungssicherungen 4) Geprüft bei 15,2 kV 5) Maximalwert für Durchführungen Schnittstelle A (200 Serie gesteckt) 6) Maximalwert für Durchführungen Schnittstelle B (400 Serie gesteckt) 7) Maximalwert für Durchführungen Schnittstelle C (400 Serie geschraubt) 8
5. Aufstellung HINWEIS: HINWEIS: Die Aufstellfläche muss eben sein und die Einheit muss Das für die Montage und Wartung der Schaltanlage an den in den Maßzeichnungen dargestellten Punkten erforderliche Werkzeug ist in der Werkzeugliste in mit Ankerschrauben befestigt werden. Beachten Sie Abschnitt 20.6 aufgeführt. dabei die Anzahl der Module bzw. Einheiten. Für die Ebenheit gilt eine Toleranz von maximal 1 mm pro Meter. 5.1 Standard 3-feldige Schaltanlage Rückwand Kabel- bereich Einheit A B C 1-feldig 298 337 371 2-feldig 623 662 696 3-feldig 948 987 1021 4-feldig 1273 1312 1346 5-feldig 1598 1637 1671 9
5.2 3-feldige Schaltanlage mit Anlagensockel (AFL) Rückwand Kabel- bereich Einheit A B C 1-feldig nicht ver- nicht ver- nicht ver- fügbar fügbar fügbar 2-feldig 623 662 696 3-feldig 948 987 1021 4-feldig 1273 1312 1346 5-feldig 1597 1637 1671 10
5.3 3-feldige Schaltanlage mit Anlagensockel (AFLR) Rückwand Kabel- bereich Zeigt Kabeleingang an Einheit A B C 1-feldig nicht ver- nicht ver- nicht ver- fügbar fügbar fügbar 2-feldig 623 662 696 3-feldig 948 987 1021 4-feldig 1273 1312 1346 5-feldig 1598 1637 1671 81/87* Abstand zwischen zwei Einheiten, die mit externer Sammelschiene verbunden sind *) Erweiterung oben: 8 mm / 81 mm Erweiterung seitlich: 14 mm / 87 mm 8/14* 11
1626 1786 1045 885 38 39 38 39 AFLR-Sockel Sockel, 450 mm Höhe Sockel, 290 mm Höhe * Abmessungen für 290-mm-Sockel Standard-Schaltanlage auf Kabelschacht Niedrige Version der Schaltanlage auf Kabel- montiert schacht montiert 12
6. Abmessungen Höhe (mm) Standard-Schaltanlage Schaltanlage niedrige Bauart IAC AFLR mit 290-mm- IAC AFLR mit 450-mm- Nicht IAC/IAC AFL mit Nicht IAC/IAC AFL mit Nicht IAC/IAC AFL mit Nicht IAC/IAC AFL mit Nicht IAC/IAC AFL Nicht IAC/IAC AFL 290-mm-Sockel 450-mm-Sockel 290-mm-Sockel 450-mm-Sockel ohne Sockel ohne Sockel Sockel Sockel Standard 1336 1626 1786 2002 2002 1100 1390 1550 Anschluss von oben ohne Sammel- 1466 1756 1916 2002 2002 1230 1520 1680 ohne Niederspan- schienenenden nungsnische oder Anschluss von oben mit Sammel- 1561 1851 2011 2002 2002 1325 1615 1775 Relaiskasten schienenenden Externe Sammelschienen 1591 1881 2041 2002 2041 1355 1645 1805 Sammelschienenabdeckung 1651 1941 2101 2002 2101 1415 1705 1865 Standard 1460 1750 1910 2002 2002 1224 1514 1674 Anschluss von oben ohne Sammel- 1466 1756 1916 2002 2002 1230 1520 1680 schienenenden mit Relaiskasten Anschluss von oben mit Sammel- 1561 1851 2011 2002 2011 1325 1615 1775 schienenenden Externe Sammelschienen 1591 1881 2041 2002 2041 1355 1645 1805 Sammelschienenabdeckung 1651 1941 2101 2002 2101 1415 1705 1865 Standard 1806 2096 2256 2096 2256 1570 1860 2020 Anschluss von oben ohne Sammel- 1806 2096 2256 2096 2256 1570 1860 2020 mit Niederspannungs- schienenenden nische Anschluss von oben mit Sammel- 1806 2096 2256 2096 2256 1570 1860 2020 (470 mm) *) schienenenden Externe Sammelschienen 1806 2096 2256 2096 2256 1570 1860 2020 Sammelschienenabdeckung 1806 2096 2256 2096 2256 1570 1860 2020 Standard 2036 2326 2486 2326 2489 1800 2090 2250 Anschluss von oben ohne Sammel- 2036 2326 2486 2326 2486 1800 2090 2250 schienenenden mit Niederspannungs- Anschluss von oben mit Sammel- 2036 2326 2486 2326 2486 1800 2090 2250 nische (700 mm) *) schienenenden Externe Sammelschienen 2036 2326 2486 2326 2486 1800 2090 2250 Sammelschienenabdeckung 2036 2326 2486 2326 2486 1800 2090 2250 *) Für das V-Modul 12 kV/25 kA und 24 kV/20 kA ist die Höhe der Niederspannungsnische 570 / 800 mm, daher müssen der Gesamthöhe der Schaltanlage in der Tabelle 100 mm hinzugefügt werden. 13
7. Lichtbogenklassifizierung (IAC) Bei der Entwicklung aller ABB-Produkte liegt der Schwerpunkt auf kA2 s Personenschutz. Aus diesem Grund wurde die SafeRing/SafePlus- Produktfamilie im Hinblick auf Lichtbogenszenarien so geprüft und entwickelt, damit sie Lichtbögen standhalten können, die dieselbe Stromstärke wie ein maximaler Kurzschlussstrom besitzen. Die Prüfungen zeigen, dass das Metallgehäuse der SafeRing/ SafePlus-Schaltanlage in der Lage ist, Personal in der Nähe der Schaltanlage bei einem internen Lichtbogen zu schützen. Ursachen und Auswirkungen von IAC Ein interner Lichtbogen ist ein unwahrscheinlicher Fehler, auch wenn er theoretisch von mehreren Faktoren verursacht werden kann, z. B.: −− Isolierungsmängel aufgrund von Komponentenverschleiß. Gründe dafür können ungünstige Umgebungsbedingungen Stahl schmilzt und eine stark verschmutzte Atmosphäre sein. −− Unzureichende Qualifikation des Personals, das für die Kupfer Montage zuständig ist. Dies kann zur fehlerhaften Montage der schmilzt Kabel führen. Kabel −− Unbefugtes Öffnen oder unsachgemäße Bedienung der schmelzen Sicherheitsverriegelungen. −− Überhitzung des Kontaktbereichs, z. B. aufgrund unzureichend 0 100 200 500 ms angezogener Verbindungen. −− Kurzschlüsse aufgrund von Kleintieren, die in den Kabelanschlussraum eindringen (z. B. über den Kabeleingang). Lichtbogendauer und verursachte Schäden Die vom internen Lichtbogen erzeugte Energie kann zu folgenden Vorgängen führen: −− Anstieg des internen Drucks −− Anstieg der Temperatur −− Sichtbare und hörbare Auswirkungen −− Mechanische Belastungen der Schaltanlagenstruktur −− Schmelzen, Zerfall und Verdampfen von Materialien Geprüft gemäß IEC-Norm 62271-200 Die Lichtbogenfestigkeit der SafeRing/SafePlus-Schaltanlagen ist durch die Typenprüfung gemäß IAC belegt, die in der Norm IEC 62271-200 folgendermaßen beschrieben wird: Zugang: A, B oder C (Schaltanlage) A=Nur zugänglich für autorisiertes Personal B=Öffentlicher Zugang R C=Nicht zugänglich wegen Montage F-Frontseite=Zugang von vorn S S-Seitlich=Zugang von den Seiten R-Rückseite=Zugang von der Rückseite Alle Prüfobjekte bestanden die folgenden Prüfkriterien gemäß den S Normen: −− Korrekt gesicherte Türen und Abdeckungen öffnen sich nicht. −− Die Kapselung bleibt während der Prüfung im Wesentlichen F intakt. Das Wegfliegen von kleinen Teilen mit einer individuellen Masse bis zu 60 g ist akzeptabel. −− Lichtbögen erzeugen bis zu einer Höhe von 2 m keine Löcher in der Kapselung der Schaltanlage. −− Die Test-Indikatoren entzünden sich nicht aufgrund von heißen Gasen. −− Die Kapselung bleibt mit dem Erdungspunkt verbunden. 14
Bei der Montage einer Ringkabel- oder Kompaktschaltanlage mit der Lichtbogenklassifizierung AFL mit Druckentlastung hinter der Schaltanlage müssen Sie Folgendes beachten: −− Die Einheit muss mit lichtbogenfesten Kabelraumabdeckungen ausgestattet sein. −− Der Abstand vom Boden bis zur Decke muss mindestens 2400 mm betragen. −− Der Abstand zwischen Rückwand der Einheit und der Wand muss 100 mm betragen. −− Lichtbogenabweisbleche mit einer Höhe von 650 mm müssen montiert werden. −− Wenn die Einheit frei steht (d. h., der Abstand zwischen Rückwand der Einheit und der Wand beträgt mehr als 100 mm), muss der Bereich hinter der Einheit gesperrt und nicht zugänglich sein. WARNUNG: * Abstand von der Seitenwand: 20 mm. Wenn die Schalt-anlage mehr als 20 mm von der Seitenwand montiert wird, ist ein Lichtbogenabweisblech erforderlich. Um die Montage zu erleichtern wird empfohlen, Schaltanlagen mit Lichtbogenabweisblechen mit mindestens 300 mm Abstand von der Seitenwand zu montieren. * Lichtbogenabweisblech Höhe des Lichtbogenabweisblechs für das M-Modul: 1317 mm 20 - 300 mm Der rot markierte Bereich ist zugangsbeschränkt aber die Aufstellung ist zulässig, wenn Lichtbogenabweisbleche angebracht sind. Bei der Montage von Schaltanlagen mit Lichtbogen-klassifizierung AFL mit Druckentlastung nach unten in einen Kabelschacht müssen Sie Folgendes beachten: −− Die Einheit muss mit lichtbogenfesten Kabelraumabdeckungen ausgestattet sein. −− Der Abstand vom Boden bis zur Decke muss mindestens 2000 mm betragen. −− Der Abstand zwischen Rückwand der Einheit und der Wand muss 100 mm betragen. −− Die Rückwand des Kabelanschlussraums muss montiert sein. −− Die Länge des Kabelschachts muss 2000 mm betragen, mit einer Öffnung von mindestens 0,5 m2. −− Die Mindestabmessungen des Kabelschachts betragen 230 x 355 mm. * Eine Version mit 1100 mm ist optional erhältlich. 15
Bei der Montage von Schaltanlagen mit Lichtbogenklassifizierung AFLR mit Druckentlastung nach oben über einen Abluftkanal müssen Sie Folgendes beachten: −− Die Einheit muss mit lichtbogenfesten Kabelraumabdeckungen ausgestattet sein. −− Die Einheit kann frei stehend montiert werden. −− Deckenmindesthöhe: 2600 mm −− Der empfohlene Abstand von der Rückwand beträgt 100 mm. *) Ein 290-mm-Sockel ist optional erhältlich 16
8. Kabelanschlussraum VORSICHT: HINWEIS: Bei verriegelten Kabelanschlussräumen kann die Abde- Das für die Montage und Wartung der Schaltanlage ckung nur dann geöffnet / geschlossen werden, wenn erforderliche Werkzeug ist in der Werkzeugliste in sich der Erdungsschalter in der EIN-Stellung befindet. Abschnitt 20.6 aufgeführt. 8.1 Standard-Kabelanschlussraum 8.2 Lichtbogenfester Kabelraum Entfernen der Kabelraumabdeckung: Entfernen der Kabelraumabdeckung: 1. Die Schrauben der Kabelraumabdeckung lösen, die Abdeckung 1. Den Griff zum Entfernen der Kabelraumabdeckung hochziehen, nach vorne kippen und herausnehmen die Abdeckung nach vorne kippen und herausnehmen 2. Vorderen Holm entfernen. 2. Vorderen Holm entfernen. 3. Vorderer Holm entfernt. 3. Vorderer Holm entfernt. A A B B 4. Die mittlere Wand lässt sich durch Lösen von Ax2 und B entfernen. 4. Die mittlere Wand lässt sich durch Lösen von Ax2 und B entfernen. 17
8.3 Kabelanschlüsse SafeRing/SafePlus-Schaltanlagen sind mit externen Durchführungen ausgestattet, die DIN 47636T1 & T2/ EDF HN 525-61 für Kabelendverschlüsse entsprechen. Alle Durchführungen sind auf der gleichen Höhe vom Boden angebracht und werden von der Kabelraumabdeckung geschützt. Für SafeRing/SafePlus-Schaltanlagen sind die folgenden Durchführungen für verschiedene Feldtypen verfügbar: Feldtyp Durchführungen C F V D, De, V20/25 Schnittstelle A X X Schnittstelle C X X X X Schnittstelle A mit Stecker 200 Serie, In = 200 A Verstellbares Kabelhalteeisen (Zusatzausrüstung) Schnittstelle C mit M16 x 2 Gewinde 400 Serie, In = 630 A Kabeladapter Adapter der folgenden Hersteller werden empfohlen: ABB Kabeldon Südkabel Tyco Electronics Raychem Power Systems 3M Euromold nkt cables Weitere Informationen finden Sie in der Lieferantendokumentation. GEFAHR: Die Montageanweisungen des Herstellers müssen beachtet werden. Stellen Sie sicher, dass die Durch- Erdungsschiene Kabelschelle (Zusatzausrüstung) führungen gründlich mit dem mitgelieferten Silikon eingeschmiert werden. Verwenden Sie nur isolierte Kabelanschlüsse. Wo keine Kabel angeschlossen werden, muss vor Inbetriebnahme der Anlage der Erdungsschalter in der EIN- Stellung abgeschlossen oder müssen die Durchführungen mit spannungsfesten Blindsteckern versehen werden. 18
9. Erweiterung der Schaltanlage 9.1 Externe Sammelschiene SafeRing und SafePlus können mit einer externen Sammelschiene ausgerüstet werden. Siehe Bedienungsanleitung: � �� SafePlus � �� SafePlus � �� SafePlus � �� SafePlus � �� SafePlus 1VDD006006 9.2 Seitliche Erweiterung SafeRing und SafePlus können mit einer seitlichen Sammelschienen-Erweiterung ausgerüstet werden. Siehe Bedienungsanleitung: 1VDD006106 10. Strom- und Spannungswandler SafeRing und SafePlus können mit Strom- und/oder Spannungs- wandlern ausgerüstet werden. Siehe Installations- und Wartungshandbuch: 1VLM000610 19
11. Motorantrieb Der Motorantrieb kann nachgerüstet werden. Weitere Informatio- Die Antriebe der Schalter, Vakuum-Leistungsschalter und Erdungs- nen hierzu finden Sie in der Produktdokumentation. schalter befinden sich hinter den Frontblenden. Die Antriebe der Schalter werden von Hand mit dem Bedienhebel (Standardausrüs- Alle Einheiten werden mit Zeichnungen der elektrischen Schaltkreise tung) oder mit Motorantrieb (Zusatzausrüstung) betätigt. ausgeliefert. Der Erdungsschalter und die Trennschalter können ausschließlich von Hand betätigt werden. Die Erdungsschalter verfügen über Antriebe, die das Einschaltvermögen bei Fehlern sicherstellen. Die Montageanweisungen beschreiben folgende Module: 3PKE-Antrieb für den Lasttrennschalter 3PKSE-Antrieb für den Lasttrennschalter (C-Modul) 1VDD200001 (C-Modul) 1VDD200002 3PAE-Antrieb für den Lasttrennschalter-Sicherungskombination 2PA-Antrieb für den Leistungsschalter (F-Modul) 1VDD200003 (V-Modul) 1VDD200004 20
12. Relais und Stromwandler In jedem Vakuum-Leistungsschaltermodul ist ein Schutzrelais installiert. Die Kabel vom Schutzrelais zum Stromwandler sind werkseitig montiert und sind im Kabelanschlussraum bereit für den Anschluss an die drei mitgelieferten Stromwandler. VORSICHT: Vor der Montage: Stellen Sie sicher, dass die drei Stromwandler geliefert wurden und alle vom selben Typ sind. Stellen Sie sicher, dass die Stromwandler vom richtigen Typ sind, das korrekte Übersetzungsverhältnis 75 haben und für den Bemessungsstrom des Verteiltransformators sowie den Einstellbereich des Schutzrelais (siehe Handbuch des Schutzrelais) geeignet sind. 60 Jeder Stromwandler muss an seinem Hochspannungskabel 107 107 montiert sein, bevor der Kabelendverschluss angebracht wird. WARNUNG: Der Kabelschirm des Kabels muss wieder zurück durch die Öffnung des Stromwandlers (siehe Abbildung links) geführt und an der Erdungsschiene im Kabelanschlussraum geerdet werden. Eine Montageplatte für die Stromwandler ist im Kabelanschlussraum angebracht. Nachdem die Stromwandler in der Einheit montiert wurden, werden Montage der Stromwandler die Kabel vom Schutzrelais angeschlossen. Eine Beschreibung der Der Kabelschirm wird zurück durch die Öffnung des Anschlüsse finden Sie im Handbuch des Schutzrelais. Stromwandlers geführt und geerdet, wie in der Abbildung dargestellt. SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen mit Vakuum-Leistungsschaltern werden mit wandlerstromgespeisten OC- / EF-Schutzrelais vom Typ ABB REJ 603 V.1,5 geliefert. Relais mit Hilfsspannung SafePlus-Schaltanlagen können mit den folgenden Schutzrelais geliefert werden: −− REF615 (hoher Geräteschrank mit Klapptür) −− REF630 (hoher Geräteschrank mit Klapptür) −− REF611 (hoher Geräteschrank mit Klapptür) −− REF620 (hoher Geräteschrank mit Klapptür) Handbücher mit Beispieleinstellungen sind für diese Schutzrelais verfügbar. 21
13. Druckanzeige 6. Wenn der vorgeschriebene Druck von 1,4 bar absolut erreicht SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen werden normalerweise ist, den Adapter entfernen, den glatten und sauberen Zustand mit einem Manometer als Druckanzeige geliefert. Zusätzlich der Dichtung zwischen der Druckanzeige und dem Ventil ist es möglich, ein Gerät mit elektrischem Signal einzubauen, kontrollieren und den Druckanzeiger mit einem maximalen An- das anzeigt, wenn der Druck zu niedrig ist. Hierfür ist eine zugsmoment von 45 Nm wie unten gezeigt an die Schaltanlage Hilfsspannungsversorgung erforderlich. anschließen. 13.1 Gasdruck SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen enthalten SF6-Gas mit einem Nenndruck von 1,4 bar bei 20o C. SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen sind gasdicht für die Lebensdauer der Anlage und mit einer temperaturkompensierten Druckanzeige ausgestattet. Zeiger im grünen Bereich: Druck ist korrekt. Zeiger im roten Bereich: Druck ist zu gering. WARNUNG: Betrieb bei zu geringem Druck (Zeiger im roten Bereich): Wenn der Zeiger sich im roten Bereich befindet, kann die Schaltanlage nicht unter Spannung betrieben werden. Die Anlage darf nicht geschaltet werden. SF6-Gas muss gemäß der Anleitung und der Fülltabelle auf der nächsten Seite nachgefüllt werden, bevor der Betrieb unter Spannung wieder aufgenommen werden kann. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch 1VDD201603. WARNUNG: Nachfüllen von SF6-Gas in SafeRing/SafePlus Mögliche Gefahr! Bediener müssen im Umgang mit SF6-Gas ausge- bildet und qualifiziert sein. Die folgende Ausrüstung ist erforderlich: SF6-Gasflasche SF6 Luft mit Manometer und Reduzierventil, Auffangflasche für SF6-/ Luftgemisch, Adapter und Druckmessgerät. Es ist wichtig, dass das Druckmessgerät den absoluten Druck anzeigt. Wenn das Druckmessgerät Überdruck anzeigt, setzen Sie sich bitte mit ABB in Verbindung, um weitere Anweisungen zu erhalten (NHP 408025). VORSICHT 1. Frontabdeckung und, wenn möglich, die obere Abdeckung entfernen. Druckanzeiger durch Lösen der Sechskantmutter Hinweis: Ausschließlich diese Sechs- Federgespanntes kantmutter lösen/festziehen. Die Druck- entfernen, wie oben rechts gezeigt. Ventil anzeige kann von der Schaltanlage 2. Adapter an das Ventil anschließen. Das maximale Anzugsmo- demontiert werden, ohne dass SF6-Gas aus dem SF6-Gasraum austritt. ment beträgt 45 Nm. 3. Schlauch an Gasflasche durch Spülen mit SF6-Gas entlüften und dann den Adapter anschließen. Beim Entlüften austreten- des SF6-Gas auffangen. 4. Das Manometer an der Gasflasche beobachten, während das Gas in die RMU/Schaltanlage einfließt. Bei einem Druck von 1,4 bar absolut bei 20° C Umgebungstemperatur muss der Einfüllvorgang beendet werden. Siehe Fülldruckdiagramm auf der nächsten Seite. 5. Füllschlauch entfernen und Druckmessgerät anschließen, um den Druck innerhalb der RMU/Schaltanlage zu prüfen. 22
1,45 1,4 30o C SF6-Gastempe- Absoluter ratur Fülldruck 1,35 20o C o C mbar 0 1305 1,3 10o C 5 1328 Fülldruck bar absolut 10 1352 15 1376 1,25 20 1400 25 1424 30 1448 1,2 35 1472 40 1496 1,15 1,1 1,05 1 2000 1000 1500 500 0 Höhe 13.2 Höhe Die maximale Höhe über normal Null für die Montage ohne Verrin- Schraube oben zur Anpas- gerung des Gasdrucks beträgt 1500 m. Bei einer Montage in über sung in großen Höhen 1500 m Höhe setzen Sie sich für weitere Anweisungen mit ABB in Verbindung. 13.2.1 Anpassung des Gasdrucks in großer Höhe Entfernen Sie die Frontabdeckung, um an die Oberseite des Manometers zu gelangen. Oben am Manometer befindet sich eine Schraube. Lösen Sie die Schraube vorsichtig, bis der Pfeil sich zu bewegen beginnt. Wenn die Bewegung aufhört, ziehen Sie die Schraube wieder fest. Nun ist der Druck ausgeglichen und sofern kein Leck vorliegt (unwahrscheinlich), befindet sich der Pfeil an der korrekten Position. 23
14. Betrieb der Schaltanlage Anwendung der Bestimmungen für Röntgenstrahlung 14.1 Betriebsbedingungen Eine der physischen Eigenschaften der Vakuum-Isolierung ist der Normale Umgebungsbedingungen Austritt von Röntgenstrahlung, wenn die Kontakte geöffnet sind. SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen sind im Allgemeinen für Die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in den Betrieb unter normalen Innenraumbedingungen gemäß Braunschweig durchgeführte Prüfung zeigt, dass die Strahlung von IEC 62271-1 ausgelegt. 1 µSv/h bei einem Abstand von 10 cm von der Oberfläche nicht überschritten wird, wenn die Bemessungsspannung angelegt ist. Es gelten die folgenden Grenzwerte: Ergebnisse der Prüfung Umgebungstemperatur −− Die Prüfung des Schaltgeräts oder der Vakuumschaltkammer Höchsttemperatur +40° C gemäß VDE 0671 Teil 100 oder IEC 62271-100 bei der relevan- Höchsttemperatur (24-h-Durchschnitt) +35° C ten Bemessungs-Steh-Wechselspannung darf nur von ausge- Mindesttemperatur - 25° C bildetem Personal durchgeführt werden, das die Bestimmungen des EU-Grundstandards (Bestimmung 96/29/Euratom des Se- Luftfeuchtigkeit nats von 13. Mai 1996 (ABI.L 159 vom 29. Juni 1996)) befolgt. Maximale durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit −− Das Anlegen der für das Schaltgerät angegebenen Bemes- über 24 h gemessen 95 % sungs-Steh-Wechselspannung nach VDE 0671 Teil 100 oder Maximale durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit IEC 62271-100 ist sicher. über einen Monat gemessen 90 % −− Spannungen, die höher sind als die in der VDE- oder IEC- Norm angegebene Bemessungs-Steh-Wechselspannung oder Gleichstrom-Prüfspannung, dürfen nicht angelegt werden! Sonderbedingungen −− Die Einhaltung der oben angegebenen Strahlung mit der Gemäß den Anforderungen der IEC 62271-1 sind Sonder-Be- Vakuumschaltkammer in der offenen Stellung ist abhängig von triebsbedingungen, die von den normalen Betriebsbedingungen der Einhaltung des vorgeschriebenen Abstands zwischen den abweichen, zwischen Hersteller und Betreiber zu vereinbaren. Kontakten (dieser wird automatisch durch die korrekte Funktion des Antriebs und der Kraftübertragung sichergestellt). Liegen besonders schwierige Betriebsbedingungen vor, ist der −− Die Sicherheitsabstände sind einzuhalten. Hersteller/Lieferant vorher zu befragen. Bei Aufstellung der Safe- Ring- / SafePlus-Schaltanlagen in Höhen von mehr als 1500 m über normal Null ist der atmosphärische Druck geringer, so dass der Überdruck im Gasraum reduziert werden muss. WARNUNG Gas kontrollieren und überwachen Luftfracht SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen sind druckversie- Einheiten/Module, die per Luftfracht versendet werden, werden gelte Systeme, für die normalerweise keine gesonder- mit reduziertem Druck ausgeliefert. Beachten Sie das Verfahren für ten Inspektionen erforderlich sind. Vor dem Betrieb ist das Nachfüllen von SF6-Gas. jedoch der Gasdruck am Manometer zu prüfen. 24
14.2 Allgemeine Warnungen und Sicherheitshinweise Weitere Prüfpunkte Je nach Verteilung der Verantwortlichkeiten kann es erforderlich GEFAHR sein, die folgende Ausrüstung in der unmittelbaren Nähe der Der Aufenthalt bzw. das Gehen auf den Schaltanlagen Schaltanlage zu prüfen: ist verboten! −− Leistungskabel −− Kabel der Hilfspannungsversorgung −− Hilfsspannungsquelle GEFAHR −− Fernsteuerungssystem Die Schaltanlagen dürfen nur bei geschlossenen Türen −− Vollständiges Erdungssystem betrieben werden. −− Ausrüstung im Schaltanlagenraum −− Eigenschaften des Schaltanlagenraums: WARNUNG −− Druckwiderstand im Fall eines Lichtbogenfehlers Der Betrieb und alle Arten von Arbeiten an den Schalt −− Belüftung anlagen dürfen nur von Personal ausgeführt werden, −− Temperatur das für SafeRing- / SafePlus-Schaltanlagen ausgebildet −− Luftfeuchtigkeit wurde und das alle Sicherheitsvorschriften gemäß IEC- Normen und anderen einschlägigen Bestimmungen 14.4 Hochfahren sowie örtliche Arbeitsschutzbestimmungen und Anweisungen Anweisungen befolgt. −− Halten Sie die relevanten Sicherheitsvorschriften ein. −− Stellen Sie sicher, dass die Lasttrennschalter, Leistungsschalter HINWEIS: und Sicherungsschalter in der Anlage geöffnet sind. Das für die Montage und Wartung der Schaltanlage −− Schalten Sie die Zuleitungen der Einspeisefelder zu. erforderliche Werkzeug ist in der Werkzeugliste in −− Schalten Sie die Schaltanlage Schritt für Schritt zu und Abschnitt 20.6 aufgeführt. beobachten Sie dabei die Signale und Anzeigen. −− Prüfen Sie bei mehreren Zuleitungen und Schaltanlagenabschnitten ggf. die Gleichphasigkeit der Leiter. 14.3 Inbetriebnahme −− Führen Sie alle Messungen aus und prüfen Sie, ob alle 14.3.1 Vorbereitende Arbeiten Funktionen, die von der Mittelspannungsversorgung abhängen, Vor dem Anschluss an das Mittelspannungsnetz angeschlossen sind. Folgende Arbeiten müssen vor der Inbetriebnahme durchgeführt −− Stellen Sie sicher, dass keinerlei Unregelmäßigkeiten vorliegen. werden: −− Prüfen Sie den allgemeinen Zustand der Schaltanlage auf Schäden oder Defekte. −− Überprüfen Sie, dass die Haupterdungsschiene der Schaltanlage mit dem Erdungsnetz des Gebäudes verbunden ist. −− Führen Sie eine Sichtprüfung der Schaltgeräte, Kabeldurchführungen, Isolierungen usw. durch. −− Überprüfen Sie die Schaltanlage auf Lackschäden und bessern Sie ggf. Kratzer aus, um Korrosion zu vermeiden. −− Entfernen Sie Materialrückstände, Fremdkörper und Werkzeuge von der Schaltanlage. −− Reinigen Sie ggf. die Schaltanlage und entfernen Sie schmierige oder klebrige Schmutzpartikel. −− Montieren Sie alle Abdeckungen usw. wieder, die beim Aufbau oder Prüfvorgängen entfernt wurden. −− Schalten Sie die Hilfs- und Steuerspannung ein. −− Führen Sie Testschaltungen an den Schaltgeräten von Hand oder elektrisch durch und beobachten Sie dabei die dazugehörigen Stellungsanzeigen. −− Überprüfen Sie die Funktion der mechanischen und elektrischen Verriegelung, ohne dabei Gewalt anzuwenden. −− Überprüfen Sie den SF6-Gasdruck im Gasraum. Der Gasdruck muss sich im grünen Bereich befinden, bevor die Schaltanlage den Betrieb aufnehmen darf. −− Unterweisen Sie die Bediener vor Ort in den Grundlagen des korrekten Einsatzes der Schaltanlage. 25
15. Betrieb 15.1 Betrieb des Kabelschalters Alle Schalter können mit dem mitgelieferten Bedienhebel bedient werden. Die interne mechanische Verriegelung zwischen Lasttrennschalter/ Trenner und dem entsprechenden Erdungsschalter verhindert Fehlbedienung. Eine detaillierte Beschreibung der Verrieglung finden Sie in der gesonderten Übersicht für jedes Modul im Katalog 1VDD006104. Die Betätigung der Lasttrenn-/Leistungs- und Erdungsschalter kann zusätzlich durch ein Vorhängeschloss gesichert werden. Die Erdungsschalter werden durch einen Kipp-Federantrieb betrieben, der ein schnelles Schließen gewährleistet. Den Erdungsschalter einschalten, indem Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn drehen. Zum Ausschalten drehen Sie den Bedienhebel im Gegenuhrzeigersinn. Alle Bedienhebel sind standardmäßig mit einem Antireflexsystem ausgestattet, um eine sofort darauf folgende, erneute Betätigung der Schalter zu verhindern. Lasttrennschalter: Einschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn. Ausschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Gegenuhrzeigersinn. Erdungsschalter: Einschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn. Ausschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Gegenuhrzeigersinn. 26
15.2 Betrieb des Vakuum-Leistungsschalters B A Der Trenner im V-Modul kann nur dann ausgeschaltet werden, wenn der Leistungsschalter ausgeschaltet ist. Anschließend kann der Leistungsschalter zu Prüfzwecken eingeschaltet werden. C D Mechanische Stellungsmeldungen: Lasttrennschalter: A: Der grüne Drucktaster schaltet den Schalter ein. Einschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn. B: Der rote Drucktaster schaltet den Schalter aus. Ausschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Gegenuhrzeigersinn. C: Mechanische Stellungsmeldung, Leistungsschalter AUS D: Mechanische Stellungsmeldung, Erdungsschalter EIN Vakuum-Leistungsschalter: Erdungsschalter: Federn spannen: Drehen Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn, Einschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn. um die Feder zu spannen. Ausschalten: Drehen Sie den Bedienhebel im Gegenuhrzeigersinn. Einschalten: Drücken Sie die grüne Taste (A). Ausschalten: Drücken Sie die rote Taste (B). 27
15.3 Betrieb des Vakuum-Leistungsschalters – 12kV/25kA, 24kV/20kA Drucktaster – Vakuum-Leistungsschalter (AUS) Drucktaster – Vakuum-Leistungsschalter (EIN) Anzeige – Feder gespannt / nicht gespannt Stellungsanzeige des Vakuum-Leistungsschalters Zähler – Ein- und Ausschaltvorgänge Federspannhebel Überprüfen Sie vor Betätigung des Vakuum-Leistungsschalters, dass die Feder gespannt ist. Falls nicht, kann sie mithilfe des Spannhebels gespannt werden. Die Feder ist vollständig gespannt, wenn der Anzeiger in der Stellung "Feder gespannt" ist (gelbes Symbol, Feder ist nach ca. 10 Hüben vollständig gespannt). VORSICHT: Beim Vakuum-Leistungsschalter mit Motorantrieb (Option) ist es nicht erforderlich, die Feder von Hand zu spannen. Der Motor spannt die Feder automatisch, sobald die Hilfsspannung zugeschaltet wird. Einschalten: Drücken Sie die grüne Taste (EIN). Ausschalten: Drücken Sie die rote Taste (AUS). Hinweis: Der nachgeschaltete Trennschalter ist mechanisch mit dem Vakuum-Leistungsschalter verriegelt. Informationen zur Bedienung des nachgeschalteten Trenn- und Erdungsschalters finden Sie auf der vorherigen Seite. 28
15.4 Betrieb des Sicherungs-Lasttrennschalters 15.5 Installation und Austausch von Sicherungen Eine rote Anzeige unter dem Sicherungssymbol auf der unteren WARNUNG Frontblende zeigt an, dass mindestens eine Sicherung ausgelöst Damit das F-Modul korrekt arbeitet, ist der Einsatz hat. Zum Auswechseln der Sicherungen gehen Sie wie auf den von Sicherungen mit den richtigen Werten für folgenden Abbildungen gezeigt vor. Tragen Sie zu Ihrem Schutz den geschützten Verteiltransformator erforderlich. Handschuhe. Lasttrennschalter-Sicherungskombinationen werden Siehe Sicherungstabelle auf den folgenden Seiten. ohne installierte Sicherungen geliefert. Der Einsatz ungeeigneter Sicherungen kann zum Erlöschen der Garantie führen. Führen Sie beim ersten Einsetzen von Sicherungen die Schritte in B A den Abbildungen 2 bis 9 aus. 1. Anzeige "Sicherung ausgelöst" Lasttrennschalter-Sicherungskombination: Federn spannen: Drehen Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn, um die Feder zu spannen. Einschalten: Drücken Sie die grüne Taste (A). Ausschalten: Drücken Sie die rote Taste (B). Der Leistungsschalter kann vom Schutzrelais ausgelöst werden, während bei Lasttrennschalter-Sicherungskombinationen der Lasttrennschalter bei Überstrom, Kurzschluss oder einem Erdfehler durch den Schlagstift einer Sicherung ausgelöst wird. 2. Den Erdungsschalter einschalten, indem Sie den Bedienhebel im Uhrzeigersinn drehen. 29
3. Öffnen der Verriegelung des Sicherungsfachs. 7. Sicherungen mit der Kontaktschraube am Sicherungsträger 4. Frontblende öffnen, damit der Zugang zu den Sicherungsbehäl- befestigen. tern frei wird. Dieser Punkt gilt nicht, wenn die Befestigung der Sicherung - Wenn Sicherungsdrähte angebracht sind, sicherstellen, dass federspannungsbasiert ist. diese an beiden Enden angebracht sind, bevor Sie mit Schritt - Der Schlagstift muss nach außen in Richtung Sicherungsträ- 5 fortfahren. ger zeigen, um korrekt zu funktionieren. 5. Bedienhebel ansetzen und im Gegenuhrzeigersinn drehen, um 8. Bedienhebel am Sicherungsträger im Uhrzeigersinn drehen, um die Sicherungsbehälter zu öffnen. den Sicherungsbehälter zu schließen und zu versiegeln. - Nach dem ersten Öffnen mit Sicherungsdrähten die Siche- Hierzu den mitgelieferten Bedienhebel verwenden. rungsabdeckung wieder anbringen, um die Sicherheitsdrähte leichter zu lösen. 9. Sicherungsfach schließen. Die Schalter sind betriebsbereit. 6. Sicherungsträger herausziehen. Die Sicherungen sind fest am Sicherungsträger angebracht. 30
15.6 Sicherungsauswahltabelle 15.6.1 Sicherungsauswahltabelle - CEF Bemes- sungs- 100 % Bemessungsleistung Transformator (kVA) spannung Sicherung Un (kV) 25 50 75 100 125 160 200 250 315 400 500 630 800 1000 1250 1600 3 16 25 25 40 40 50 50 80 100 125 160 160 3,3 16 25 25 40 40 50 50 63 80 100 125 160 4,15 10 16 25 25 40 40 50 50 63 80 100 125 160 7,2 kV 5 10 16 25 25 25 40 40 50 50 63 80 100 160 160 5,5 6 16 16 25 25 25 40 50 50 63 80 100 125 160 6 6 16 16 25 25 25 40 40 50 50 80 100 125 160 160 6,6 6 16 16 25 25 25 40 40 50 50 63 80 100 125 160 10 6 10 10 16 16 25 25 25 40 40 50 50 80 80 125 125 11 6 6 10 16 16 25 25 25 25 40 50 50 63 80 100 125 12 kV 12 6 6 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 100 125 13,8 6 6 10 10 16 16 25 25 25 25 40 50 50 63 80 100 15 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 100 17,5 kV 17,5 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 50 50 63 80 20 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 63 22 6 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 50 50 63 24 kV 24 6 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 - Die Angaben der Tabelle beziehen sich auf ABB-Sicherungen vom Typ CEF. - Normale Einsatzbedingungen ohne Überlast - Umgebungstemperatur -25o C - +40o C Bemes- sungs- 120% Bemessungsleistung Transformator (kVA) spannung Sicherung Un (kV) 25 50 75 100 125 160 200 250 315 400 500 630 800 1000 1250 1600 3 16 25 25 40 40 50 63 80 100 125 160 3,3 16 25 25 40 40 50 63 80 80 100 125 4,15 10 16 25 25 40 40 50 63 80 80 100 125 7,2 kV 5 10 16 25 25 25 40 40 50 63 80 80 125 160 5,5 6 16 16 25 25 25 40 50 50 80 80 100 125 160 6 6 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 100 125 160 6,6 6 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 80 100 125 10 6 10 10 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 80 125 11 6 6 10 16 16 25 25 25 25 40 50 50 80 80 100 125 12 kV 12 6 6 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 100 125 13,8 6 6 10 10 16 16 25 25 25 25 40 50 50 80 80 100 15 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 100 17,5 kV 17,5 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 50 50 63 80 20 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 80 22 6 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 50 50 63 24 kV 24 6 6 6 6 10 10 16 16 16 25 25 25 40 40 50 63 - Die Angaben der Tabelle beziehen sich auf ABB-Sicherungen vom Typ CEF. - Normale Einsatzbedingungen mit 20 % Überlast - Umgebungstemperatur -25o C - +40o C 31
15.6.2 Sicherungsauswahltabelle - CEF-S Bemessungsspannung Länge Sicherung "e" Bemessungsleistung Transformator (kVA) nung Sicherung (kV) Bemessungsspan- Transformator (kV) Katalognr. 25 50 75 100 125 160 200 250 315 400 500 630 Katalognr. CEF-S CEF-S-TCU (mm) Bemessungsstrom Sicherung In (A) 3 16 25 40 50 3,3 16 25 40 50 50 4,15 16 20 40 40 50 10A:1YMB531011M0001 10A:1YMB531861M0001 5 10 20 25 40 40 50 16A:1YMB531011M0002 16A:1YMB531861M0002 5,5 10 20 20 40 40 40 50 20A:1YMB531011M0003 20A:1YMB531861M0003 6/12 292 6 10 16 20 25 40 40 50 25A:1YMB531011M0004 25A:1YMB531861M0004 6,6 10* 16 20 25 40 40 50 50 40A:1YMB531011M0005 40A:1YMB531861M0005 10 10* 10 16 20 20 25 40 40 50 50A:1YMB531011M0006 50A:1YMB531861M0006 11 10* 10 16 20 20 25 40 40 40 50 12 10* 10 16 16 20 20 25 40 40 50 13,8 10* 10* 16 16 16 20 20 40 40 40 15 10* 10* 10 16 16 20 20 25 40 40 10A:1YMB531012M0001 10A:1YMB531862M0001 17,5 10* 10* 10 16 16 20 20 20 40 40 40 16A:1YMB531012M0002 16A:1YMB531862M0002 10/24 442 20 10* 10* 10* 10 16 16 20 20 25 40 40 20A:1YMB531012M0003 20A:1YMB531862M0003 22 10* 10* 10* 10 16 16 20 20 20 40 40 40 25A:1YMB531012M0004 25A:1YMB531862M0004 24 10* 10* 10* 10 16 16 16 20 20 25 40 40 40A:1YMB531012M0005 40A:1YMB531862M0005 Niederspannungsseite (A) Max.gG Sicherung auf 40 80 125 160 160 200 250 250 300 400 400 800 Die Tabelle wurde gemäß IEC 60787 und IEC 62271-105 berech- Für Werte, die mit "*" markiert sind, liegt der maximale Transfor- net. Die folgenden Transformator- und Schaltanlagen-Arbeitsbe- mator-Kurzschlussstrom auf der Niederspannungsseite, übertra- dingungen werden vorausgesetzt: gen auf die Hochspannungsseite, unter dem Sicherungs-Mindest- –– Maximale, lang anhaltende Transformator-Überlast – 120 % ausschaltstrom I3. –– Magnetisierungs-Einschaltstrom für Transformatoren bis zu und Die Tabelle oben zeigt den Bemessungsstrom einer bestimmten einschließlich 630 kVA - 12 x In während 100 ms Sicherung für eine bestimmte Leitungsspannung und Transforma- –– Magnetisierungs-Einschaltstrom für Transformatoren über tor-Bemessungsleistung. Für andere Kriterien muss die Siche- 630 kVA - 10 x In während 100 ms rungsauswahl neu berechnet werden. –– Standard-Umgebungsbedingungen für SafeRing- / SafePlus- Schaltanlagen (wichtigste Bedingung: Umgebungstemperatur -25º C bis +40º C) 32
16. MESSFELD GEFAHR: Stellen Sie sicher, dass keine Spannung an den Sammelschienen oder Kabelenden anliegt und dass die Gefahr einer Wiedereinschaltung für alle Einheiten ausgeschlossen ist. Jegliche Art von Fernsteuerung muss ebenfalls ausgeschlossen sein. Zum Öffnen um 90o drehen 2. Tür mithilfe der Griffe zuerst anheben (vertikal) und anschließend herausziehen (horizontal). Fronttür verriegelt: 1.1 Mit Vorhängeschloss: Vorhängeschloss entfernen und die Sperrplättchen um 90° drehen. 1.2 Mit Türschloss: Tür mit dem Schlüssel für die Abdeckungstür öffnen. 3. Kunststoffabdeckung hinter der Fronttür entfernen. 4. Die in jedem Messfeld angebrachte Kennzeichnung beachten. GEFAHR: Kontrollieren Sie das Vorhandensein von Spannung, bevor Sie Arbeiten am M-Modul vornehmen. 12 kV mit Hochspan- 24 kV mit Hochspan- HINWEIS: nungssicherung nungssicherung, Stellen Sie sicher, dass die Hochspan- nungssicherung / Sicherungsattrappe 12 und 24 kV mit korrekt in den oberen und unteren Sicherungsattrappe Sicherungshalter eingesetzt wurde. Max. Anzugsmoment: 20 Nm 33
17. Kapazitive Spannungsanzeigen Alle Module der Schaltanlagen sind mit einer kapazitiven Spannungsanzeige gemäß IEC 61958 (VPIS) oder IEC 61243-5 (VDS) ausgerüstet. 17.1 Spannungsanzeige VPIS VPIS-Anzeigen werden verwendet, um das Vorhandensein der Betriebsspannung anzuzeigen. WARNUNG: Die Anzeige von VPIS allein ist nicht ausreichend für den Beweis, dass ein System spannungsfrei ist. Wenn die Bertriebsanweisungen dies vorschreiben, müssen entsprechende Spannungsprüfer gemäß IEC 61243-1, IEC 61243-2 und IEC 61243-5 verwendet werden. Das Vorhandensein von Spannung wird mithilfe eines blinkenden Lichts mit einer Wiederholfrequenz von mindestens 1 Hz angezeigt. HINWEIS: Bei grellen Lichtverhältnissen kann eine Verbesserung der Sichtbarkeit mittels weiterer Maßnahmen erforderlich sein. Betriebstemperatur Das VPIS-System arbeitet im Temperaturbereich von -25° C bis +50° C zuverlässig. Phasenvergleich und Prüfung von VPIS Jede Phase des integrierten Spannungsanzeigesystems verfügt über einen Anschlusspunkt an der Frontplatte, an dem ein Pha- senvergleich und eine Prüfung der Spannungsanzeige durchge- führt werden können. Schwellenwerte für die Anzeige des Vorhandenseins von Spannung Die Anzeige, die dem Vorhandensein von Spannung entspricht, erscheint dann, wenn die tatsächliche Leiter-Erde-Spannung zwi- schen 45 % der Nennspannung und der Bemessungsspannung liegt. Die Anzeige für "Spannung vorhanden" wird nicht angezeigt, wenn die tatsächliche Leiter-Erde-Spannung weniger als 10 % der Bemessungsspannung beträgt. 34
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