Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset

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Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset
Salzburg Immobilien
MARKET RESEARCH
Q3 2021
Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset
Salzburg Immobilien                                                     © IFA Institut für Anlageberatung AG | RESEARCH

           Überblick

           Salzburg ein attraktiver Immobilienmarkt in den Bereichen: Wohnen, Büro und Hospitality
               ▪      Überdurchschnittliche Wachstumsraten von +5,35 % p.a. in den letzten 6 Jahren
               ▪      Steigerung der Wohnungsmieten +5,5% p.a. im letzten Jahr – langfristig +3,2% p.a.
                      (Durchschnitt 2006 bis 2020)
               ▪      Steigerung der Büromieten 3,67% p.a. in den letzten 6 Jahren
                         o Nachfrage nach repräsentativen Büroflächen mit sehr gutem Mietniveau
                             (€13 bis €16 pro m² für hochwertiges Angebot und moderne Neubauten)

           Attraktives Umfeld für Hotels
               ▪      Starke Nachfrage in allen Saisonen – Auslastung gleichmäßig übers Jahr verteilt –
                      aufgrund von kulturellem Angebot, einer starken Wirtschaftsregion, Nähe zu
                      München und Wien sowie Freizeitangeboten im Winter und Sommer
               ▪      Stetig steigende Nachfrage bei begrenzter Bettenkapazität:
                         o Zwischen 2014 und 2019 steigt die Anzahl der neuen Hotels um 4,9% im
                             gleichen Zeitraum stiegen die Übernachtungen um 25,6%
                         o Nachfrage nach 5 und 4 Stern Hotels am höchsten

           © IFA Institut für Anlageberatung AG 2021                                                      1
Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset
Salzburg Immobilien                                         © IFA Institut für Anlageberatung AG | RESEARCH

           Inhalt
           1. Immobilienmarkt Salzburg: Überblick                                            3
           2. Entwicklung der Immobilienpreise in Österreichs Großstädten                    3
           3. Preisentwicklung von Wohnungen nach Bundesland: Übersicht                      4
           4. Anforderungen an Büroräume und Trend für die Zukunft                            5
           5. Übersicht Gewerbeimmobilien in Salzburg                                        6
           6. Tourismussektor Salzburg                                                       6
           7. Entwicklung des Hotelmarktes in Salzburg vor und nach Corona                   7
           8. Ausblick: Entwicklung des Hotelmarktes in Österreich                           9

           Anhang                                                                           11

           Disclaimer                                                                       14

           Impressum                                                                        15

           © IFA Institut für Anlageberatung AG 2021                                         2
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Salzburg Immobilien                                                                     © IFA
                                                                                        ©  IFA Institut
                                                                                                Institut für
                                                                                                          für Anlageberatung
                                                                                                              Anlageberatung AG
                                                                                                                             AG || RESEARCH
                                                                                                                                   RESEARCH

            1. Immobilienmarkt Salzburg: Überblick

                      Der Immobilienmarkt in Salzburg ist in den letzten Jahren in allen wesentlichen Bereichen stark
                      gewachsen. So verzeichnete zum Beispiel der Markt für Neubau-Eigentumswohnungen einen
                      Anstieg von 5% p.a. allein in den letzten 3 Jahren. Die an Deutschland angrenzende
                      Landeshauptstadt hat im Hinblick auf das Preisniveau Wien ins Visier genommen. Bei den
                      Mietpreisen wird ein konstanter Anstieg von durchschnittlich 3% p.a. im Zeitraum von 2006
                      bis 2020 verzeichnet. Der Anlegermarkt hat in den letzten Monaten einen Anstieg verzeichnet.
                      Sowohl institutionelle Anleger als auch Kleinanleger haben ihre Entscheidungsfindung
                      aufgrund von COVID aufgeschoben. Mit Beginn der Lockerungen wird ein deutlicher Anstieg in
                      der Nachfrage registriert. Besonders gefragt sind kleinere Wohnungen von bis zu 60 m², die
                      sich aufgrund der starken Nachfrage besonders gut vermieten lassen.

                                                                 Preise in €/m² 2021

                             12 000,00

                             10 000,00

                              8 000,00

                              6 000,00

                              4 000,00

                              2 000,00

                                  0,00
                                                                      Salzburg Stadt

                                     Wohnung (Neubau)      Wohnung (Bestand)        Haus (Neubau)     Baugrund

                            Quelle: Immobilienpreisatlas.at, RBI/Raiffeisen Research.

            2. Entwicklung der Immobilienpreise in Österreichs Großstädten

                                         Durchschnittlicher Preis für eine Eigentumswohnung in €/m²

             Städte                 2 015       2 016        2 017          2 018            2 019         2 020       CAGR*
             Linz (Stadt)           2 310       2 128        2 442          2 673            3 300         3 205        5,61%
             Salzburg (Stadt)       3 141       3 181        3 398          3 636            4 137         4 294        5,35%
             Klagenfurt Stadt       1 788       1 658        1 936          1 798            1 847         2 445        5,35%
             Innsbruck-Stadt        3 789       3 843        4 150          4 527            4 806         5 178        5,34%
             Wien                   3 446       3 652        3 755          4 089            4 317         4 612        4,98%
             Graz (Stadt)           2 189       2 139        2 187          2 347            2 518         2 763        3,96%

            Quelle: Statistik Austria. *Compound Annual Growth Rate – jährliche Wachstumsrate

            © IFA Institut für Anlageberatung AG 2021                                                                      3
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                                                                                       IFAInstitut
                                                                                            Institutfür
                                                                                                      fürAnlageberatung
                                                                                                          AnlageberatungAG
                                                                                                                         AG| |RESEARCH
                                                                                                                               RESEARCH

            3. Preisentwicklung von Wohnungen nach Bundesland: Übersicht

                      Jährliche Wachstumsrate für den Zeitraum von 2005 bis 2020 (Hauptmietwohnungen)

                                                          Nieder-     Ober-
            Jahr       Österreich Burgenland   Kärnten   österreich österreich Salzburg Steiermark      Tirol   Vorarlberg    Wien
            2005         351,7      326,2        319       327,5       336      385,6      337,2        390,8     429,2       355,5
            2006         359,3      313,2       315,5      337,2      344,1     407,7      340,5        401,8     454,3       362,1
            2007          367       311,2       323,2      340,5      345,5     426,4      342,3         403      463,9       374,3
            2008         378,4      337,2       331,9      347,5      358,4     434,1      357,3        416,3     461,2       387,1
            2009         393,3      352,2       339,8      360,7      379,5     451,6      369,1        437,3     469,9       401,6
            2010         405,1      351,7       342,2      384,1      382,7     450,6      374,6        433,2     475,3       420,6
            2011         419,5      371,9       363,1      399,2      396,1     459,3      372,5        446,9     492,7       439,5
            2012         435,4      381,8        370        403       409,5      481       389,6        462,4     512,4       457,9
            2013         449,3      384,7       373,5      418,9      424,9     501,7       411         485,5     526,4       468,5
            2014         465,3      401,7       377,4      443,3      438,8     526,6      422,2        499,1     540,1        484
            2015         474,6      415,3       386,1      460,1      451,5     549,5      427,6        512,9     564,9       487,4
            2016         488,5       424         399        470       470,5     562,2      435,5         540      561,1       503,1
            2017         505,9       444        410,9      474,2      482,3     573,2      462,1        560,5     594,1       523,9
            2018         517,6      455,7       421,7      485,9      490,7     579,2      465,4        577,8     613,1       537,8
            2019         534,6      467,5       433,9      508,9      506,6      595       486,6        579,7     633,7       554,6
            2020         551,6      486,4       441,7      531,6      516,7     617,3      487,9         619      637,8       575,6
            *CAGR        2,85%       2,53%      2,05%      3,07%          2,73%     2,98%     2,34%     2,92%     2,51%       3,06%

            Quelle: Statistik Austria, IFA. *Compound Annual Growth Rate – jährliche Wachstumsrate

            Durchschnittliche jährliche Preissteigerung in % für alle Bundesländer und Österreich im Vergleich

                        WIEN                                              3,27%

               VORARLBERG                                        2,69%

                       TIROL                                             3,13%

                STEIERMARK                                  2,51%

                   SALZBURG                                              3,20%

              O-ÖSTERREICH                                         2,92%

              N.ÖSTERREICH                                                 3,30%

                    KÄRNTEN                              2,20%

               BURGENLAND                                        2,74%

                ÖSTERREICH                                           3,05%

            Quelle: Statistik Austria, IFA. Berechnung basiert auf Preissteigerungen für den Zeitraum von 2006 bis 2020

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Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset
Salzburg Immobilien                                                          © IFA
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                                                                                     Institut für
                                                                                               für Anlageberatung
                                                                                                   Anlageberatung AG
                                                                                                                  AG || RESEARCH
                                                                                                                        RESEARCH

                      Wien vs. Salzburg: Die Preisdynamik zeigt eine rasante Entwicklung bei den Mietpreisen in
                      Salzburg. Im vergangenen Jahr haben die Mietpreise für neue sowie gebrauchte Wohnungen
                      in Salzburg einen kontinuierlichen Anstieg erlebt. Mit fast 13 Euro pro Quadratmeter zählen
                      die Mieten für Neubauwohnungen damit zu den höchsten in ganz Österreich, allen voran
                      Salzburg-Stadt mit einem Quadratmeterpreis von bis zu 16 Euro. Die durchschnittlichen
                      Mieten (inkl. Betriebskosten) für eine 70 Quadratmeter große Wohnung sind demnach im
                      letzten Jahr in der Stadt Salzburg (15,60 Euro/m2) um 5,5 Prozent und auf dem Land (13,20
                      Euro/m2) um 5,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu haben sich in Wien die Mieten im
                      gleichen Zeitraum im Schnitt um 3.37 Prozent erhöht. Mittlerweile liegt der Mietpreis für
                      Wohnungen in Salzburg über dem Niveau von Wien.

            4. Anforderungen an Büroräume und Trend für die Zukunft

                      Die Anforderungen an die Repräsentativität bleiben weiterhin hoch, moderne Architektur mit
                      zeitgemäßer Ausstattung ist gefragt. Ein absolutes Muss sind in ausreichender Anzahl
                      vorhandene Parkmöglichkeiten. Dabei zeigt sich ein Anstieg der Büromiete im Neubau, die
                      Mindestmiete liegt kaum noch unter 13 Euro/m². Im Zuge dieser Entwicklung verliert die
                      klassische A- und B- Lage an Bedeutung. Standorte außerhalb der etablierten Bürolagen,
                      jedoch mit guter Infrastruktur, bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und funktionieren
                      bestens. Für moderne Büroflächen können in Salzburg Mieten von über 13,50 Euro/m² erreicht
                      werden, für Neubauten in Top-Lage auch bis zu 16,00 Euro/m². Das Wachstum für
                      Büroraummieten beläuft sich im Jahr 2021 auf +3.67%.

                      Quelle: ImMaRate - Immobilien Markt Rating, Q1: Sehr guter Nutzwert/Neubau

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Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset
Salzburg Immobilien                                                      ©©IFA
                                                                             IFAInstitut
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                                                                                                                     RESEARCH

            5. Übersicht Gewerbeimmobilien in Salzburg

                                  Gewerbe                        Preisspanne
                                  Büro                          € 13 bis € 16
                                  Gastronomie                   € 15 bis € 25
                                  Shop                          € 13 bis € 17
                                  Parkplätze                    € 50 bis € 120
                                  GYM                           € 8 bis € 18,5

                                                 Quelle: IFA und Maklerinformationen

                      Das Home-Office hat während der Corona Zeit seine Vorteile und Nachteile aufgezeigt.
                      Während zu Beginn der Pandemie die Vorteile im Vordergrund standen, sind mittlerweile die
                      Vorteile einer geordneten Bürostruktur wieder in den Mittelpunkt gerückt. Eine
                      Branchenspezifische Beobachtung der Büronutzung zeigt bereits Auswirkungen:
                      Beratungsdienstleistungen, Seminare, IT Sektor aber auch die Baubranche benötigen
                      zusätzliche bzw. veränderte Büroflächen. Der Wunsch nach einer unkomplizierten und raschen
                      Anmietung geht mit flexiblen Mietverträgen einher. Da im vergangenen Jahr keine Neubau-
                      Büroprojekte fertiggestellt wurden, konnte der Büroflächenleerstand in Salzburg insgesamt
                      verringert werden. Der steigende Bedarf an neuen Büroflächen zur Umsetzung neuer
                      Bürokonzepte wird die Vorverwertung von Büroneubauten verbessern und geplante Projekte
                      in die Umsetzung bringen. Es gibt mehrere Einflussfaktoren, welche für einen Anstieg der
                      Mietpreise sprechen, darunter fallen: geringe Leerstände und neue Anforderungen an
                      Büroräume. In den nächsten Jahren sind Mietpreise von 14 Euro /m² bis 16 Euro/m² im Neubau
                      zu erwarten.

            6. Tourismussektor Salzburg

                      Die unbestrittene Atmosphäre, die topographischen Gegebenheiten der Stadt Salzburg, die
                      vom Wintertourismus geprägten Regionen des Bundeslandes sind hier als maßgebliche
                      Gründe zu nennen. Der Norden des Bundeslandes profitiert wiederum von der Nähe zur Stadt
                      Salzburg sowie zum Industrieraum Oberösterreich und eigenen Industrieansiedlungen.
                      Preislich gehört Salzburg nicht nur im Wohnungsraum sondern auch in der Hotellerie zum
                      oberen Preissegment. Für die Tourismusbranche verzeichnen wir in den Sommermonaten Juni
                      bis August eine durchschnittliche Auslastung von >70% auch im Jahresschnitt liegt die
                      Bettenauslastung bei über 60%.

                      Der Anteil der 5/4 Sup/4 Stern-Betten an den gesamten gewerblichen Betten beträgt 33 %
                      bzw. 32 %, jener der 3 Stern-Betten 48 %. Im 5/4 Superior/4 Stern-Bereich ist das
                      Bettenangebot seit dem Tourismusjahr 2016 bis 2019 – vor der Pandemie - um insgesamt
                      10,75% gestiegen. Diese Entwicklung zeigt einen Strukturwandel hin zu höheren Kategorien.

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Salzburg Immobilien MARKET RESEARCH Q3 2021 - Valued Asset
Salzburg Immobilien                                                             ©©IFA
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                                                                                                                        RESEARCH

                                        Auslastung in % für 4 Stern Hotels in Salzburg im Jahr 2019

                                                                71,3   72,7   72,3
                                                                                     66,2                    66,3
                                                                                            63,1
                                                  58,5   57,9
                                          49,4                                                        50,5
                                 45,9
                          43,4
                                                            Bettenauslastung bei >60%.
                                                         Sommermonate Juni - August >70%

                Quelle: Stadt Salzburg MA 2/01 – Stadtarchiv und Statistik, IFA.

                      Innerhalb von sechs Jahren (2014 bis 2019) ist die Anzahl der Nächtigungen um insgesamt
                      25.6% gestiegen. Die Entwicklung der Ankünfte zeigt ebenfalls einen positiven Trend, zwischen
                      den Jahren 2014 bis 2019 betrug der durchschnittliche jährliche Anstieg +3,93% p.a. Gründe
                      für den Anstieg im Tourismussektor:

               ▪      Entwicklung des ganz Jahres-Tourismus durch Konferenzen/Kongresse, Gesundheitstourismus
                      und Kulturtourismus.
               ▪      Starke internationale Position der Marke Salzburg.
               ▪      Qualität und Dichte der touristischen Infrastruktur (Seilbahnen, Bäder, Golfplätze, Wegenetze,
                      Verkehr).

            7. Entwicklung des Hotelmarktes in Salzburg vor und nach Corona

                      Im Jahr 2019 verzeichnete die Stadt an der Salzach rund 1,9 Mio. Ankünfte mit 3,3 Mio.
                      Hotelübernachtungen. Dies entspricht durchschnittlich 21,7 Übernachtungen pro Einwohner.

                      In den vergangenen fünf Jahren vor der Pandemie (2015 bis 2019) wuchs die Zahl der Ankünfte
                      um insgesamt rund 23 Prozent. Der Anteil der Übernachtungen ausländischer Gäste wuchs
                      stetig auf zuletzt rund 77 Prozent.

                      Langfristig ist der Trend besonders in der Kategorie 4 Stern Hotels positiv. Gründe für diese
                      Entwicklung:

                      ▪     Stetiger Anstieg bei der Anzahl an Übernachtungen und Ankünften
                      ▪     Beliebteste Hotelkategorie bei den Touristen sind 4 Stern Hotels
                      ▪     Größte Auslastung sowohl im Sommer als auch im Winter erreichen die 5/4 Stern Betriebe
                      ▪     Stadt Salzburg legt per Verordnung eine Bettengrenze für Hotelneubauten fest

            © IFA Institut für Anlageberatung AG 2021                                                               7
Salzburg Immobilien                                                           © IFA Institut für Anlageberatung AG | RESEARCH

                      Als erste Gemeinde in Österreich legte die Stadt Salzburg zum 01. Januar 2021 eine
                      Bettengrenze für Hotelneubauten fest, per Verordnung auf Gemeindeebene. Damit dürfen
                      diese nur noch 60 Zimmer bzw. 120 Betten umfassen, bestehende Betriebe können ihr
                      Angebot um 10 Zimmer erweitern. Dies wird sich positiv auf vorher genehmigte Neubauten
                      und bestehende Hotels auswirken, da die Stadt einer zu starken Expansion der
                      Bettenkapazitäten/Hotels entgegensteuert. Der langjährige Trend sollte demnach bestehen
                      bleiben und die Nachfrage nach Betten (Auslastung) weiterhin stärker steigen lassen als das
                      Angebot.

                      Die Nachfrage nach Hotelzimmern, insbesondere in gehobenen Kategorien steigt deutlich
                      stärker als das Angebot an Zimmern. So stieg die Zahl der Hotels von 121 Hotels im Jahr 2014
                      auf 127 im Jahr 2019 (+4,9%). Zum Vergleich, im gleichen Zeitraum stiegen die
                      Übernachtungen um 25.6%. Der Anstieg des Bettenangebots deutet auf eine Konsolidierung
                      zu überdurchschnittlich großen Hotels hin und wäre sogar noch stärker spürbar, würden in
                      Salzburg auch Beherbergungsgroßbetriebe bewilligt werden. Folglich stieg der RevPar
                      (Revenue per available room) in diesem Zeitraum (2014 bis 2019) sowohl raten- als auch
                      auslastungsgetrieben auf rund 81 Euro, was einer Steigerung von rd. 22 Prozent entspricht,
                      was einer jährlichen Wachstumsrate - Erlös pro verfügbarer Zimmerkapazität (RevPar) - von
                      rd. 3% entspricht.

                               Entwicklung der Ankünfte und Nächtigungen in den letzten 6 Jahren
            Jahr                                       2015        2016          2017         2018         2019

            Ankünfte insgesamt                  1.554.090 1.629.269    1.758.056              1.821.303    1.909.970
            %-Veränderung zum Vorjahr                  3,5       4,8          7,9                    3,6          4,9
                               © IFA Institut für Anlageberatung AG | RESEARCH
            in Hotels und ähnlichen Betrieben        1.361.457    1.435.780     1.563.045     1.627.975    1.692.007
            %-Veränderung zum Vorjahr                         3         5,5             8,9          4,2          3,9

            Nächtigungen insgesamt                   2.710.471    2.828.871     3.043.552     3.141.005    3.308.801
            %-Veränderung zum Vorjahr                      2,9          4,4             7,6          3,2          5,3

            darunter in Hotels und ähnlichen
                                                     2.344.157    2.452.582     2.656.701     2.755.570    2.878.623
            Betrieben
            %-Veränderung zum Vorjahr                      2,7          4,6             8,3          3,7          4,5

            Quelle: Statistik Austria. Anmerkung: Positiver Trend vor Corona. Durchschnittliche Wachstumsraten bei
            Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben zwischen 2015 und 2019 bei +4.86%

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                      Entwicklung der Bettenanzahl 4 Stern Hotels, Betriebe, Übernachtungen und Ankünfte
                                               insgesamt und für 4 Stern Hotels

           Jahr                   2013          2014       2015     2016       2017        2018          2019    Mittelwert
           Bettenanzahl
                                  -0,80%        1,59%     -0,12%    1,27%     2,82%        4,32%         6,37%     2,21%
           4 Stern Hotels
           Betriebe gesamt        0,84%         0,00%     -0,84%    2,54%     0,00%        0,00%         4,96%     1,07%
           Übernachtungen         4,03%         3,22%      2,88%    4,37%     7,59%        3,20%         5,34%     4,38%
           Ankünfte               2,65%         3,93%      3,53%    4,84%     7,90%        3,60%         4,87%     4,47%

          Quelle: TSG Tourismus Salzburg GmbH, IFA. Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr

                      Eine Analyse der langjährigen Trends zeigt das die Anzahl der Übernachtungen (2013 – 2019
                      +4,38%) und Ankünfte stärker steigt als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Betten (2013
                      – 2019 +2,21%). Siehe untenstehende Grafik.

                             Prozentuale Veränderung der Bettenanzahl im Vergleich zu Veränderung der
                                                  Übernachtungen und Ankünfte

             9,00%
             8,00%
             7,00%
             6,00%
             5,00%
             4,00%
             3,00%
             2,00%
             1,00%
             0,00%
                           2013          2014           2015        2016            2017          2018           2019
             -1,00%
             -2,00%

                                           Betten 4 Stern Hotels   Übernachtungen      Ankünfte

           Quelle: TSG Tourismus Salzburg GmbH, IFA.

           8. Hotelmarkt Entwicklung in Österreich vor Corona und Trend für die Zukunft

                      Im Jahr 2019 konnten die Hotels, Gasthöfe und Pensionen in Österreich Umsatzerlöse von
                      insgesamt rd. 10 Milliarden Euro verzeichnen. Welche Bedeutung das Beherbergungsgewerbe
                      und somit auch die Hotellerie für die Wirtschaft Österreichs hat, zeigt die Entwicklung der
                      Bruttowertschöpfung.

                      Die Bruttowertschöpfung der Branche Beherbergung und Gastronomie ist in den letzten 10
                      Jahren von 12,5 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf mehr als 19 Milliarden Euro im Jahr 2019
                      gestiegen, im aktuellen Berichtsjahr 2020 sogar auf 20,5 Milliarden Euro.

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                                                                            ©©IFAIFAInstitut
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                                                                               IFA     Institutfür
                                                                                      Institut
                                                                                     Institut   fürAnlageberatung
                                                                                                für
                                                                                               für  AnlageberatungAG
                                                                                                    Anlageberatung
                                                                                                    Anlageberatung AG||||RESEARCH
                                                                                                                   AG
                                                                                                                   AG     RESEARCH
                                                                                                                         RESEARCH
                                                                                                                          RESEARCH

                      Im Branchenvergleich waren das 5,4 Prozent am Anteil der Gesamtwertschöpfung Österreichs.

                      Die meisten Hotels und Hotels Garni gab es 2019 im Bundesland Tirol. Die durchschnittliche
                      Anzahl der Betten in Hotels ist seit den 1990er Jahren stetig angestiegen. Im Jahr 2019 verfügte
                      ein Hotel in Österreich im Durchschnitt über 53 Betten. 13 Jahre zuvor waren es noch 40
                      Betten. Trotz der gestiegenen Bettenzahlen konnte im Jahr 2019 eine beachtliche
                      Bettenauslastung mit 46,2 Prozent in der Sommersaison und 43,4 Prozent in der Wintersaison
                      erreicht werden. Im gleichen Zeitraum lag die Bettenauslastung in Salzburg bei 75%.

                      Die Zahl der Ankünfte ist leicht gestiegen. Wurden 2014 knapp 28,2 Millionen Ankünfte in
                      Hotels in Österreich registriert, waren es 2019 bereits 33,8 Millionen. Zwar wurden mehr
                      Ankünfte in den Hotels gezählt, der Trend geht jedoch seit ein paar Jahren vermehrt zu
                      kürzeren Aufenthalten. Im Jahr 2019 blieben Hotelgäste in Österreich durchschnittlich 3,3
                      Tage. Die meisten Ankünfte wurden mit fast 19 Millionen Gästen in Hotels mit 4 und 5 Sternen
                      gezählt.

                      Die durchschnittliche Netto-Zimmerrate verzeichnete ebenfalls einen generellen
                      Aufwärtstrend. Zwar wurde in den Jahren 2016 und 2017 ein Rückgang registriert, dieser
                      resultierte jedoch primär aus der Mehrwertsteuererhöhung um 3 Prozent zum 1. Mai 2016,
                      die die Hoteliers offenbar nicht an die Gäste weitergaben. Nachdem diese Regelung am 1.
                      November 2018 wieder rückgängig gemacht wurde, erholte sich der Markt allerdings zügig und
                      überschritt 2018 mit einem Durchschnittspreis von rund 102 Euro sein bisheriges Rekordhoch
                      aus dem Jahre 2015. Der RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) hat sich über den
                      Betrachtungszeitraum auslastungs- sowie ratengetrieben positiv entwickelt. Insgesamt
                      verbesserte sich der RevPar seit 2014 um 14 Prozent auf 80 Euro im Jahr 2018.

                      Zusammenfassend:

                ▪     Die Investorennachfrage für den Sektor bleibt bestehen, die Hotelnachfrage wird langfristig
                      weiter ansteigen, insbesondere im hochwertigen Segment.
                ▪     Qualität als Unique Selling Point und das Abheben von der Masse sowie Nachhaltigkeit und
                      Digitalisierung werden der wesentliche Wettbewerbsvorteil sein.
                ▪     Der Hotelmarkt war in der Vergangenheit überhitzt, was die Mieten, das Mietniveau, das
                      Zimmerangebot und die Hotelentwicklungen angeht. Dies wird sich in den folgenden Jahren
                      beruhigen.
                ▪     Internationale Marken werden weiter in den Markt drängen, während einige privat geführte
                      Hotels und kleinere lokale Gruppen ausscheiden.
                ▪     Freizeitdestinationen werden kurz- bis mittelfristig weiter profitieren, da Langstreckenreisen
                      begrenzt bleiben und die Inlandsnachfrage ankurbeln.

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                 Angebotspreise/Angebotsmiete in EUR pro m2, Q1 2020
              ** Brutto-Rendite (in %) basierend auf Angebotspreisen und Angebotsmieten, Q1 2020
                 Quelle: Immopreisatlas.at, Statistik Austria, ÖROK, RBI

                 Preise und Preisentwicklungen am Immobilienmarkt

                * Angebotspreise/Angebotsmiete in EUR/m2, Q1 2020
               ** Brutto-Rendite (in %) basierend auf Angebotspreisen und Angebotsmieten, Q1 2020
                 Quelle: Immopreisatlas.at, Statistik Austria, RBI

         © IFA Institut für Anlageberatung AG 2021                                                                      12
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                  Grundlegende inhaltliche Richtung dieser Publikation
                       ▪ Analyse der Immobilienpreise mit regionalem Schwerpunkten Salzburg.
                       ▪ Die Analyse erfolgt unter Einsatz der unterschiedlichen Analyse-Ansätze: Fundamentaler
                            Analyse und/oder quantitativer Analyse.
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                  Fertiggestellt: 02.09.2021, 12:55 MESZ; Erstmalige Weitergabe: 02.09.2021, 12:55 MESZ

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