Sammlung (Auszüge) GOOGLE und GOOGLE SCHOLAR
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Sammlung (Auszüge) GOOGLE und GOOGLE SCHOLAR Bundesverband Ergo 2012 (Tel: 05221-8759453 ) http://www.bed-ev.de/misc/umfrage_verkammerung.aspx Rheinland-Pfalz will Pflege- und Therapiekammer (Ministerin Malu Dreyer) Als Begründung zur Verkammerung wurde vom Ministerium die dadurch vermeintlich bessere interdisziplinäre Gesundheitsversorgung genannt und eine damit einhergehende bessere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz. Das Ministerium geht davon aus, dass andere Länder auf Grund des rheinland-pfälzischen Vorstoßes nachziehen werden oder müssen. Es wurde angedeutet, dass mit einigen anderen Bundesländern bereits Gespräche dazu gelaufen seien. Die Gesundheitsministerien aller weiteren Bundesländer wurden vom BED e.V. zum aktuellen Stand angefragt. Eine Antwort steht noch aus. Die Nachfrage des BED ob man Alternativen statt einer Verkammerung sähe für eine besser interdisziplinäre Zusammenarbeit wurde vom Ministerium verneint Haltung der Berufsverbände: Ablehnung: DBL, BED, DVE, VPT, IFK, VDB, DPV, ZFD Lediglich der ZVK befürwortet die Verkammerung. Die Vorteile einer Verkammerung: • Schutz der Bevölkerung vor unsachgemäß durchgeführten Therapien • Kenntnis über die genaue Anzahl der jeweiligen Angehörigen der Therapieberufe • Therapiestatistik • Entwicklung einer verbindlichen Berufsethik • Förderung und Anerkennung der beruflichen Aus- Fort- und Weiterbildung (Schaffung eines einheitlichen Standards) • Ausgabe und Verwaltung der elektronischen Heilberufsausweise (§ 291 a SGB V) • Stellungnahmen und Erstellung von Gutachten durch die Kammer • Vermittlung bei Streitigkeiten mit anderen Berufsgruppen Die Nachteile einer Verkammerung: • Zwangsmitgliedschaft und damit Zwangsbeitrag für jeden Heilmittelerbringer • Die Einflußnahme der Kammer ist begrenzt, weil die Berufsgesetze (Bsp. Ergotherapeuten- oder Physiotherapeutengesetz) sowie die jeweiligen Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen bereits die Handlungsgrenzen einer Kammer darstellen • Kammern erfüllen lediglich die Aufgaben, die ihnen von der Poltik übertragen wurden • Abhängigkeit von der Politik • Kammern können ihre eigenen Kompetenzen nicht erweitern • Kammern haben nur Auswirkung in den jeweiligen Bundesländern, wodurch Unterschiede in den Ländern vorprogrammiert sind • Die Gewerkschaft verdi steht einer Verkammerung kritisch gegenüber: • Wozu eine Pflegekammer? Eine kritische Auseinandersetzung
Auch die Bundesländer Freistaat Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt lehnen eine Verkammerung der Therapieberufe ab oder haben dies mittelfristig nicht auf ihrer Agenda verzeichnet. Interessant: Umfrage 2012 Ergo: 80%lehnen Verkammerung ab, ähnliches veröffentlicht der VPT. Doch nach einer Info-Veranstaltung zur Verkammerung befürworten dies 99% der Teilnehmenden (s. Nächster Text) Ergo-Forum 2012: Fazit: wir sind nicht ausreichend informiert!!! http://www.ergotherapie.de/foren/topic.aspx?id=21221 _______________________________________________________- 15.02.2012 Physiotherapeuten unterstützen Initiative der rheinland-pfälzischen Landesregierung http://www.zvk-rps.de/s/info_details.php?nr=1965 99% der Teilnehmer an der Informationsveranstaltung am 15. Febr. 2012 in Frankenthal geben ihr Votum für den Weg in die Verkammerung! Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer hat das Ziel die Selbstverwaltung der Pflege- und Therapieberufe zu stärken. Ein klar unterstützendes Votum dafür gab gestern die Berufsgruppe der Physiotherapeuten in Frankenthal ab. 99% der 245 Teilnehmer der Infoveranstaltung des Deutschen Verbandes für Physiotherapie - ZVK Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. unterstützen diese Initiative der Landesregierung. Für die Ministerin liegen die Vorteile von Berufskammern für Therapie- und Pflegeberufe auf der Hand: Eine Kammer bündelt, organisiert und vertritt politisch die Interessen der Therapeuten. Die Situation der Berufsangehörigen verbessert sich, weil die Berufe durch klare Regelungen in der Berufsausübung attraktiver werden. Gerade dies ist in Rheinland-Pfalz dringend notwendig. Denn: Das Branchenmonitoring der rheinland-pfälzischen Landesregierung hat ergeben, dass im Jahr 2020 in Rheinland-Pfalz etwa 1.000 Physiotherapeuten und circa 6.000 Pflegekräfte in der Versorgung der Bevölkerung fehlen werden. Grund genug für die Landesregierung, dieses Thema aufzugreifen und im Dialog mit den betroffenen Berufsgruppen frühzeitig nach Lösungen zu suchen, die die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Rheinland-Pfalz langfristig sichert. „Es ist wichtig und richtig, dass die Landesregierung die Selbstverwaltung der Physiotherapeuten mithilfe einer Berufskammer stärken will“, unterstützt der Physiotherapeut und Vorsitzende des ZVK Rheinland-Pfalz/Saarland, Reiner Jochem, die Initiative der Sozialministerin. „Schlechte Bezahlung, unüberschaubare Ausbildungsqualität sowie schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sind nur einige Gründe, warum der Mangel an Physiotherapeuten in Rheinland-Pfalz in den nächsten Jahren zunehmen wird“, sagt der Koblenzer Physiotherapeut. Die Sozialministerin Malu Dreyer unterstrich in der vergangenen Woche die breite Zustimmung für die Stärkung der medizinischen Berufe und sagte „Ich freue mich, dass sich nun auch die CDU im Land des Themas angenommen hat und ganz offensichtlich die Aktivitäten der Landesregierung unterstützt“. Nach dem klaren Votum der Physiotherapeuten werden die Gespräche zur Stärkung dieser
Berufsgruppe in die nächste Runde gehen. ____________________________________________________________________ Literatur (nicht kostenfrei erhältlich, 1. Seite einsehbar): Katja Stöver (2008): Eine Berufskammer für Physiotherapeuten? physiopraxis 2008; 6(1): 8-12 DOI: 10.1055/s-0032-1308139 physiopolitik. © Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York ________________________________________________________________________ http://www.kk-km.de/kk_km/bereiche/Ausbildungsstaetten/Massageschule/Verkammerung-in- den-Gesundheitsfachberufen-Unsere-Schulleiter-sprechen-darueber.php? WSESSIONID=61d95340e9a61318ec9198d7eaa85e55 katholisches Klinikum Koblenz: Verkammerung in den Gesundheitsfachberufen? - Unsere Schulleiter sprechen darüber Infobox: Verkammerung Ziele einer Kammer: • Förderung der Qualitätssicherung in den Gesundheitsfachberufen • Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse (Professionalisierung des Berufes) • Erhöhung der Transparenz im Berufsgeschehen • Förderung der Identifizierung der Kammermitglieder mit ihrem Beruf • Leistungsdarstellung der Gesundheitsfachberufe in unserer Gesellschaft Dadurch ergeben sich vielfältige Aufgaben wie z. B. … • Verankerung und Durchsetzung einer einheitlichen Berufsethik • Information der Kammermitglieder • Förderung, Überwachung und Anerkennung der beruflichen Fort- und Weiterbildung • Beratung der Gesetzgeber, Beteiligung bei Gesetzgebungsverfahren und Kooperation mit der öffentlichen Verwaltung • Kooperation und Kontaktpflege mit anderen nationalen und internationalen Institutionen im Gesundheitsdienst • Versorgungsleistungen der Berufsmitglieder Diskussion der Schulleiter: Redaktion: Welche Vorteile sehen Sie in der Einrichtung von Berufskammern für die
Gesundheitsfachberufe? Heinz Müller: Einer der großen Vorteile einer Berufskammer ist meiner Meinung nach, dass die Selbstbestimmung in allen beruflichen Belangen den Berufsangehörigen vorbehalten ist. Bisher wurden die Geschicke der therapeutischen Berufe und Pflegeberufe maßgeblich von berufsfremden Interessensverbänden im Gesundheitswesen bestimmt. Durch eine Pflegekammer hätten wir erstmals die Möglichkeit, unsere Interessen zu bündeln und gegebenenfalls politisch und gesellschaftlich Einfluss zu nehmen. Katja Bolk: Ja, darin sehe ich auch einen Vorteil. Bisher wird die Verbandsarbeit neben dem eigentlichen Beruf betrieben. Doch ohne hauptamtliche und engagierte Interessensvertreter ist es schwierig, in Verhandlung mit professionellen Lobbyisten der Verbände und Managern der Krankenkassen zu treten. Heinz Müller: In der momentanen Situation schaffen wir es nicht, uns ausreichend zu positionieren und uns beispielsweise von anderen Berufen zu emanzipieren. Mittlerweile ist die akademische Ausbildung zum Beispiel in der Pflege und der Physiotherapie so hochwertig, dass hier über eine Ausweitung der Kompetenzen, wie der Behandlungsgestaltung, nachgedacht werden könnte. Dirk Seiler: Und eben für solche Fragen hätten die Politik, die Interessensverbände im Gesundheitswesen und die Krankenkassen einen direkten Ansprechpartner. Die Interessen der Berufsangehörigen könnten hier gebündelt werden und einheitlich vertreten werden, damit Fragen dieser Art professionell weiterverfolgt werden können. Heinz Müller: Außerdem ist es für unsere Berufsstände ungemein wichtig, dass bei den Angehörigen berufspolitisches Interesse geweckt wird. In der Pflege ist nur ein Bruchteil der Berufsangehörigen Mitglied in einem Berufsverband oder gewerkschaftlich organisiert. Thomas Wecker: Hier können wir in unseren Schulen weiter ansetzen und mehr Berufspolitik in den Unterricht einfließen lasen. Berufspolitik ist wichtig, denn es macht kein anderer für unsere Berufsstände. Und wenn, dann nicht unbedingt zu unserem Vorteil. Wir können Interesse wecken und überlegen, wie wir das Bewusstsein der Schüler für die Notwendigkeit von Berufspolitik schärfen. Redaktion: Wie weit ist die Planung einer Kammer fortgeschritten und gibt es auch Befürchtungen hinsichtlich der Verkammerung? Heinz Müller : In den 80er Jahren kam das Thema der Verkammerung der Gesundheits- und Krankenpflege erstmals auf den Tisch. Nachdem es immer wieder Widerstände aus allen möglichen Richtungen gab, mussten viele Steine aus dem Weg geräumt werden. So ist mittlerweile die juristische „Kammerunfähigkeit“ des Berufsstandes widerlegt. Es gab Zweifel, ob aufgrund fehlender Möglichkeiten der Selbstständigkeit in dem Beruf eine Verkammerung überhaupt möglich ist. Außerdem gab es immer wieder Befürchtungen seitens der Berufsverbände und der Berufsangehörigen. Dirk Seiler: Ich hege auch bestimmte Befürchtungen, dass sich dort eine Bürokratie entwickelt, die sich selbst erhält und nichts Entscheidendes für den Berufsstand leistet. Die Kammer würde beispielsweise keine Verhandlungen über die Gehälter führen, diese Aufgabe verbleibt ja bei den Gewerkschaften. Und immerhin müsste jeder Berufsangehörige der Kammer beitreten und einen Beitrag bezahlen. Thomas Wecker: Für unsere Schulen ist es wichtig zu prüfen, welche Auswirkungen eine Kammer
auf den Bereich der Aus- und Weiterbildung hat. Hier sehe ich persönlich größere Auswirkungen auf den Aus- und Fortbildungsmarkt. Insbesondere weil es sich bei Regelungen zur Ausbildung um Bundesgesetze handelt. Ja, und die Gefahr einer Bürokratisierung sehe ich ebenfalls. Allerdings ist die Gestaltung einer solchen Kammer etwas ganz Neues und sehr von den Personen abhängig, die diese Gestaltung vorantreiben. Katja Bolk: Diese Verkammerung, die zunächst nur Rheinland-Pfalz betrifft, kann man als Pilotprojekt für ganz Deutschland ansehen. Darin liegen auch viele Chancen. Das Thema betrifft alle und kann zukunftsweisend für unsere Berufe sein. Redaktion: Wie stehen Sie im Ganzen einer Verkammerung in den Gesundheitsfachberufen gegenüber? Katja Bolk: Für uns Logopäden wäre eine gemeinsame Kammer mit den anderen therapeutischen Berufen eine große Chance, da wir uns mehr Gewicht durch diese Zusammenarbeit erhoffen. Thomas Wecker: Wenn ich Pro und Contra abwäge, stehe ich derzeit einer Verkammerung positiv gegenüber. Sie ist zwar kein Allheilmittel für bestehende Probleme, aber ich denke es ist ein Weg und ein Anfang. Außerdem weiß keiner, was sich aus einer Kammer noch entwickeln kann. Vielleicht fördert die Verkammerung die Entwicklung anderer Organisationen wie zum Beispiel der Berufsverbände, die eine bessere Vertretung der beruflichen Interessen zur Folge hätte. Dirk Seiler: Mehr Freiheiten für die Berufsstände bedeutet auch mehr Pflichten auf der anderen Seite. Die Zwangseinschreibung und die Zwangsgebühren machen mir Sorgen. Dennoch glaube ich abschließend, dass die Verkammerung ein Schritt in die richtige Richtung ist. Heinz Müller: Natürlich sehe auch ich die Kritikpunkte an einer Kammer, aber es kann nicht sein, dass Berufsfremde über unsere Angelegenheiten bestimmen. Hauptamtliche und gut bezahlte Kräfte könnten die Lobbyarbeit durchführen, die wir brauchen. Und wir haben jetzt die einmalige Chance, dies durchzuführen. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, wird es bestimmt die nächsten 15 Jahre nichts mit der Verkammerung. Vielen Dank für das anregende und informationsreiche Gespräch! https://prezi.com/emes2ylvjgv9/ptge/ Präsentation: PT-Verbände und der Verkammerungsgedanke Auszüge aus dem Transkript "Verkammerung" Begriffsklärung Kammer: • Körperschaft öffentlichen Rechts • unabhängig von Weisungen staatlicher Behörden, aber Kontrolle durch diese Weg zu einer Kammer
• Gesetz oder Rechtsverordnung auf Landesebene • abgegrenzter Verantwortungsbereich • Kompetenz, zugetragene Aufgaben zu erfüllen – Übernahme von Aufgaben von besonderem Gemeinschaftsinteresse Tätigkeitsbereiche öffentliche Aufgaben: • Berufsverordnung • Weiterbildungsordnung soziale Aufgaben: • Versorgungswerke berufspolitische Aufgaben: • Interessenvertretung Literatur (ungeprüft übernommen): Bundesärztekammer (2013). Aufgaben der Ärztekammern. Abgerufen am 14.01.2014 unter http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=3.66.70.1773 Ärzte Zeitung (2009).Doch keine Berufskammer für Physiotherapeuten?. Abgerufen am 24.01.2014 unter http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/532717/keine-berufskammer- physiotherapeuten.html ZVK (2009).Der ZVK im Gespräch mit der Ärzte-Zeitung. Abgerufen am 24.01.2014 unter http://www.zvk-nordverbund.de/artikel-09-02-10-04-GI.html Herbert Schneider Dipl. Kfm.; Geschäftsführer der Landesgruppe Rheinland-Pfalz-Saar (2012). Kammer für die Therapieberufe – Chance oder Risiko?. Abgerufen am 24.01.2014 unter http://www.vpt.de/no_cache/de/aktuelles/vpt-meldungen/meldung/article/kammer-fuer-die- therapieberufe-chance-oder-risiko//ddf97909b54502cc4f61361f53a5bb5f/ ZVK (o.D.).Organigramm. Abgerufen am 14.01.2014 unter https://www.physiodeutschland.de/fileadmin/data/bund/Dateien_oeffentlich/Verbandsstruktur/O rganigramm_2012.jpg ZVK (2011).Beitragsfestsetzung. Abgerufen am 30.01.2014 unter http://www.zvk-bay.de/kosten.php BHV (o.D.). Die BHV ist die Spitzenorganisation der Heilmittelverbände. Abgerufen am 31.01.2014 unter http://www.bhv-heilmittelverbaende.de/wir-ueber-uns ZVK/Physio Deutschland (o.D.). Philosophie. Angerufen am 15.01.2014 unter https://www.physio-deutschland.de/der-bundesverband/philosophie.html
Witzel, K. (2010).Wie kann die politische Mitbestimmung der Heilmittelerbringer wirksamer gestaltet werden? Analyse einer Verkammerung.(unveröffentlichte Bachelorarbeit), Berlin: Alice Salomon Hochschule VPT Kammer für die Therapieberufe – Chance oder Risiko? 21.09.2012 | Herbert Schneider Dipl. Kfm.; Geschäftsführer der Landesgruppe Rheinland-Pfalz- Saar Quelle: Physiotherapie in Theorie und Praxis, Nr. 10 Oktober 2012 http://m.vpt.de/news/detail/kammer-fuer-die-therapieberufe-chance-oder-risiko/ Auszüge: Zu schaffen wären: eine Hauptsatzung, die Sitz, Aufgaben, Organe und deren Zusammensetzung, Zuständigkeiten von Delegiertenversammlung und Vorstand, Beschlussfähigkeiten, Einnahmen, Verwaltung und Rechnungswesen und vieles mehr regelt. Folgen müssen Geschäftsordnungen, Berufsordnung, Weiterbildungsordnung, Wahlordnung, Meldeordnung, Beitragsordnung usw. Zahnärzte, Psychotherapeuten und Apotheker, Rechtsanwälte und Architekten haben alle eine Kammer. Wir kennen die Handwerkskammern und die Industrie- und Handelskammern. Der Nutzen aus und die Zufriedenheit mit der Kammer werden hier sehr differenziert gesehen. Berufspolitik, Berufsordnung und Berufsaufsicht werden von der Kammer bestimmt, Fort- und Weiterbildung der Kammer übertragen. Schiedsstellen und gutachterliche Aufgaben können bei der Kammer ebenso angesiedelt werden wie die Abnahme von Prüfungen in der Weiterbildung. Denkbar ist auch die Herausgabe von Heilberufeausweisen. Eine Kammer macht Öffentlichkeitsarbeit, ist Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger und fördert die Identifikation mit dem Beruf. Alles weitere Argumente, die uns eine Kammer schmackhaft machen sollen. Auch die Ausbildung ist bundesgesetzlich durch das Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG) geregelt. Dies entzieht sich mithin auch dem direkten Einfluss einer Landeskammer. Die Professionalisierung des Berufsstandes ist ohne die Selbstverwaltung durch eine berufsständische Kammer nicht denkbar
Im Zuge der Verkammerung der Berufsangehörigen würde die genaue Zahl der Therapeuten im Land endlich genauer ermittelt werden. Ein eigenes Versorgungswerk wird es nicht geben, da dies die gesetzliche Rentenversicherung weiter schwächen würde. VPT ist strikt gegen eine Verkammerung!!!
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