Erasmus in Bern - Herbstsemester 2008

Die Seite wird erstellt Niko-Veit Appel
 
WEITER LESEN
Erasmus in Bern – Herbstsemester 2008
„Erasmus in Bern? Aber da sprechen die doch alle Deutsch... Wieso willst du denn dann dahin?“ –
gute Fragen, die mir vor meinem Aufenthalt in der Schweiz regelmäßig gestellt wurden. Nun ja, was
soll ich sagen, das Land, die Uni, irgendwie hat es mich halt an diese deutschsprachige Universität
gezogen. An der Universität wird tatsächlich nur in „Schriftdeutsch“, wie das Hochdeutsch in der
Schweiz manchmal bezeichnet wird, gelehrt, so dass ich dort keine Verständnisprobleme hatte. Das
Schweizerdeutsch, das im privaten Umgang benutzt wird, zu verstehen, bereitete mir am Anfang
allerdings doch einige Schwierigkeiten, da die einzelnen Dialekte sehr verschieden sind. Auch wenn
ein/e SchweizerIn normalerweise ins Hochdeutsche wechselt, wenn er/sie bemerkt, dass man ihn/sie
nicht verstanden hat, und man somit eigentlich nicht auf das Schweizerdeutsch angewiesen ist, so
habe ich meine Freunde trotzdem gebeten, mit mir kein Hochdeutsch zu sprechen, um einfacher mit
den Schweizern in Kontakt zu kommen. Nach einiger Zeit konnte ich das Berndeutsch dann auch
recht gut verstehen.

Ich kann also sagen, dass mein Erasmus-Aufenthalt sowohl sprachlich als auch persönlich und in
Hinsicht auf mein Studium sehr bereichernd war. In Bern habe ich viele Erfahrungen gesammelt,
interessante Menschen kennen gelernt und immer wieder über die Schönheit und die vielfältige
Landschaft der Schweiz gestaunt. Außerdem habe ich interessante Kurse an der Universität besucht.
Es war ein tolles Semester und ich kann es jedem nur empfehlen, ein oder auch zwei Semester in
Bern zu studieren. Hier also ein paar Infos dazu:

Vorbereitung auf den Aufenthalt

Vor dem eigentlichen Aufenthalt ist es erforderlich, einige Formulare auszufüllen und an die
entsprechenden Stellen zu schicken. Von der Uni Bern habe ich hierfür regelmäßig Informationen
über den Stand der Dinge und die noch zu erledigenden Aufgaben zugeschickt bekommen. Die
Dokumente waren für die Uni Bern bestimmt, aber auch an die Fremdenpolizei musste ich ein Ersuch
um Aufenthalt in der Schweiz schicken. Die notwendigen Formulare und eine Auflistung der
zusätzlich einzureichenden Unterlagen wurden mir jeweils von der Uni Bern geschickt, so dass ich
mich dann nur noch um die entsprechenden Nachweise kümmern musste (Krankenversicherung,
ausreichend Geldmittel, um den Aufenthalt finanzieren zu können...).

Neben den ganzen Formalien, die abgeklärt werden mussten, habe ich auch viele gute Informationen
von der Uni Bern im Vorfeld erhalten, z.B. bzgl. der Zimmersuche, den Möglichkeiten günstig an
ein Fahrrad zu kommen, Libero-Abo und Halbtax (s.Kommunikation und Mobilität) und vieles mehr.
Ich kann schon hier sagen, dass die Uni Bern sich sehr engagiert um die Erasmus-Studenten
kümmert und sehr darum bemüht ist, ihnen in Bern einen guten Start zu ermöglichen. Dies gelingt ihr
auch sehr gut!

Um ein Zimmer habe ich mich bereits in Deutschland bemüht. Dies war recht unkompliziert und ich
hatte schon vor meiner Abreise einen Platz im Wohnheim sicher. Ansonsten habe ich mir den Lonely
Planet gekauft und mich im Vorfeld ein wenig über die Schweiz informiert. Dieser Reiseführer hat mir
während meines gesamten Aufenthalts große Dienste erwiesen.

                                                                                                  1
Anreise und Ankunft

Angereist bin ich mit der Bahn. Es gibt täglich direkte Verbindungen von Göttingen nach Bern für ca.
60€ mit Bahncard 50. Es gibt allerdings auch immer wieder Angebote der DB wie z.B. das
EuropaSpezial, so dass man mit viel Glück schon ab 19€ ein Ticket ergattern kann. Darum sollte man
sich allerdings so früh wie möglich kümmern, da die direkten Verbindungen meist schnell weg sind
und die Fahrkarte dann teurer wird. Generell habe ich die direkte Verbindung als sehr komfortabel
empfunden, vor allem, weil ich einiges an Gepäck dabei hatte.

Wenn man mit dem eigenen Auto anreist, sollte man beachten, dass man dann die Jahresvignette
für die Schweiz haben bzw. erwerben muss. In Bern gibt es auch einen Flughafen, aber die
günstigeren Flüge bekommt man wahrscheinlich nach Zürich oder nach Genf. Mit der Bahn braucht
man dann nochmal eine bzw. zwei Stunden nach Bern. Die günstigste Alternative ist vermutlich die
Bahn, da man bei einem Flug dann trotzdem noch für den Anschlusszug zahlen muss.

Nach der unkomplizierten Anreise verlief meine Ankunft im Wohnheim auch ohne Probleme. Ich
wurde freundlich vom Hausmeister empfangen und bekam meinen Schlüssel. An der Uni wurde ich
ebenfalls freundlich empfangen. In der letzten Woche vor Studienbeginn gab es einige Einführungs-
und Kennenlern-Veranstaltungen für die Erasmi. Da ich aufgrund einer Prüfung in Göttingen
verspätet anreisen musste, konnte ich leider nur die zweite Hälfte der Woche an den
Veranstaltungen teilnehmen. Dies war aber nicht weiter tragisch, da mir die entsprechenden
Informationsfolien dann per E-mail zugeschickt wurden. Auch hatte ich aufgrund meiner verspäteten
Ankunft keinerlei Probleme damit, mit den anderen Erasmus-Studenten in Kontakt zu kommen, da
diese alle sehr offen und freundlich waren und man aufgrund der gleichen Situation schnell ins
Gespräch kommt.

Innerhalb der ersten Wochen sollte man sich dann auch bei der Fremdenpolizei melden

Wohnen in Bern

Wie schön erwähnt, habe ich in Bern im Wohnheim gewohnt. Die beiden großen Wohnheime, das
Tscharnergut und das Fellergut, liegen in Bümpliz in der Nähe des Bahnhof Bümpliz-Nord. Von dort
sind es ca. 5min mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Die Zimmer in den Wohnheimen variieren in
Größe und Preis. Ich habe für mein 14m2-Zimmer CHF 455,- gezahlt, wobei Internet per W-LAN darin
schon enthalten war und ich mir Dusche, WC und Küche mit den anderen Mitbewohnern auf dem
Flur geteilt habe. Mein Zimmer war recht einfach ausgestattet, aber alles Notwendige war vorhanden
und ich hatte mein eigenes Waschbecken im Zimmer. Waschmaschinen und Trockner konnte man
gegen eine geringe Gebühr im Keller des Wohnheimes nutzen. Auch in der Küche gab es genug
Pfannen, Töpfe, Geschirr und Besteck, so dass ich außer meinen persönlichen Sachen nichts
mitbringen musste. Um ein Zimmer im Wohnheim zu bekommen, muss man früh genug ein Online-
Formular ausfüllen und mit etwas Glück klappt es dann mit dem Zimmer. Die Seite der Berner
Studentenlogierhäuser ist übrigens folgende: www.vbsl.ch1.

Ich habe mich im Wohnheim sehr wohl gefühlt. Generell sind die Wohnheime sehr international
geprägt. Auf meinem Flur haben auch recht viele Schweizer gewohnt, die mir so manchen Insider-
Tipp geben konnten. In den Wohnheimen wohnen viele Leute und ich habe es geschätzt, den ein

1
    Stand aller angegebenen Internet-Seiten: Februar 2009
                                                                                                  2
oder anderen auf dem Weg zur Uni des Öfteren wiederzutreffen oder einfach spontan auf einen
Kaffee zu Freunden gehen zu können.

Neben den Wohnheimen gibt es noch die Möglichkeit, sich ein Zimmer zur Zwischenmiete zu suchen
oder eine eigene Wohnung zu mieten. Hier empfehle ich die Seite der SUB (www.sub.unibe.ch), auf
der einige Angebote zu finden sind. Für ein Zimmer in einer WG sollte man mit einer Miete in Höhe
von ca. CHF 450,- rechnen, wobei die Preise hier natürlich auch stark schwanken.

Studium in Bern

Das Psychologische Institut in Bern (www.psy.unibe.ch) befindet sich an der Unitobler, die
ca. 10 Gehminuten oder 3 Bushaltestellen vom Hauptbahnhof entfernt ist. Das Institut ist im
Vergleich zum GEMI relativ groß und man hat eine sehr gute Auswahl an Kursen in den
verschiedenen Gebieten der Psychologie. Ich habe in Bern drei Seminare und 3 Vorlesungen besucht.
Um an einem Seminar teilnehmen zu können, sollte man frühzeitig an die Dozentin bzw. den
Dozenten eine Mail schreiben und anfragen, ob noch ein Platz frei ist. Normalerweise werden Plätze
für die Erasmus-Studenten frei gehalten, so dass ich zu allen Kursen, die mich interessiert haben,
zugelassen wurde. Als Erasmus-Studierender ist man hier wirklich in einer privilegierten Lage, da
man so auch in bereits voll belegten Seminaren noch einen Platz erhält. Die Seminare, die ich besucht
habe, hatten jeweils 30 Plätze, was für die meisten Kurse am psychologischen Institut gilt. Die Kurse
selbst haben mir sehr gut gefallen. Die Dozenten sind sehr motiviert und diskutieren gerne
mit einem, wenn man eine Frage stellt. Materialien stehen ausreichend zur Verfügung und
werden entweder per Mail verschickt oder stehen zum Herunterladen auf der ILIAS, einer
Lernplattform, bereit.

Neben den Kursen in Psychologie habe ich auch zwei Vorlesungen der BWL besucht. Eigentlich wollte
ich in diesem Fach auch ein Seminar besuchen, aber ich habe leider keinen Platz bekommen. Dafür
hätte ich mich schon wesentlich früher melden müssen, mindestens ein halbes Jahr im Voraus.
Vorlesungen anderer Fächer zu hören, ist generell kein Problem. Bei fachfremden Fächern sollte
man sich allerdings sehr früh um einen Seminarplatz kümmern, wenn man unbedingt an einer
bestimmten Veranstaltung teilnehmen möchte. Anfangs war ich etwas enttäuscht darüber, dass
es nicht geklappt hat, aber im Nachhinein war es doch gut, da ich mit den Seminaren am
Psychologischen Institut relativ viel zu tun hatte.

Die Betreuung durch das Internationale Büro in Bern war wirklich sehr gut. Ich wurde immer
rechtzeitig informiert und auch die Unterlagen für den Uni-Account und der Studenten-Ausweis
wurden mir ausgehändigt, bzw. zugeschickt, ohne dass mich darum kümmern musste. Der Kontakt
war immer sehr unkompliziert und die Verantwortlichen waren sehr hilfsbereit und freundlich und
konnten mir immer bei meinen Anliegen weiterhelfen.

Das Semester in Bern beginnt jeweils im September und im Februar. Im Herbstsemester endet das
Semester also bereits vor Weihnachten, so dass ich schon einige meiner Klausuren, die aufgrund des
Bachelor-Master-Systems in fast allen Veranstaltungen am Ende geschrieben werden, im Dezember
geschrieben habe. Die beiden BWL-Prüfungen fanden dann im Januar statt.

                                                                                                   3
Kommunikation und Mobilität

Im Wohnheim war der Internet-Zugang per W-LAN in der Miete eingeschlossen, so dass ich zu
Hause per E-mail und Skype mit anderen kommunizieren konnte. Das Telefonieren per Skype ist
wahrscheinlich die günstigste Alternative, um nach Deutschland zu telefonieren. Auf einen
Festnetzanschluss habe ich aus diesem Grund verzichtet. Der Internet-Anschluss ist auch an der Uni
sehr gut. Es gibt mehrere Computer-Pools und an sehr vielen Orten ist W-LAN vorhanden.

Da das Telefonieren mit einer deutschen SIM-Karte sehr teuer ist, habe ich mir eine Schweizer SIM-
Karte gekauft. Es gibt viele Prepaid-Angebote. Die günstigsten sind die Tarife von Migros und Coop,
die man direkt in deren Märkten bekommt, oder von yallo. Ich habe mich für yallo entschieden, da
bei diesem Anbieter das Telefonieren ins europäische Ausland am günstigsten war und viele meiner
Freunde ebenfalls yallo gewählt hatten. Aufladen kann man sein Guthaben an jedem Kiosk.

Da es in Bern kein Semesterticket gibt und ich mich gegen ein Fahrrad und für die öffentlichen
Verkehrsmittel entschieden habe, habe ich mir das Libero-Abo für die Zonen 11 und 12 in Bern
gekauft. Das Abo kostet CHF 54,- für einen Monat bzw. CHF 27,- für eine Woche. Mit dem Ticket kann
man überall in der Stadt fahren (S-Bahn, Straßenbahn, Bus) und auch die Gurtenbahn auf den
Gurten, den Berner Hausberg, benutzen. Mit dem Ticket ist man sehr flexibel und ich habe es täglich
benutzt. Neben dem Libero-Abo habe ich mir noch das Halbtax, das der deutschen Bahncard 50
entspricht, und das Gleis 7, mit dem man ab 19h alle Züge in der Schweiz kostenlos benutzen kann,
gekauft. Das Gleis 7 gibt es leider nur bis zum 25. Lebensjahr und es kostet nochmal CHF 99,-
zusätzlich zum Halbtax (CHF 150,-). Wenn man allerdings ein wenig die Schweiz entdecken möchte,
lohnen sich beide Tickets auf jeden Fall; für mich haben sich die Tickets schon nach anderthalb
Monaten rentiert.

Finanzielle Aspekte

Die Uni Bern informierte mich vor meinem Aufenthalt darüber, dass ich ca. CHF 1000,- monatlich für
meinen Lebensunterhalt einplanen sollte. Diese Schätzung ist relativ großzügig und ich bin damit,
auch wenn ich meine Ausflüge etc. mit einbeziehe, sehr gut ausgekommen. Generell ist der normale
Lebensunterhalt in der Schweiz teurer als in Deutschland. Vor allem für Fleisch, Milchprodukte und
frisches Gemüse und Obst zahlt man mehr. Wenn man allerdings die Hausmarken der großen
Supermärkte (Prix-Garantie bei Coop, M-Budget bei Migros und auch die Hausmarke von Denner)
kauft, so sind die Preise verträglich für deutsche Verhältnisse.

Auch muss man beachten, dass man in der Schweiz für viele Dinge zahlt. Beispielsweise zahlt man für
die Einrichtung eines Bibliothekskontos oder auch für das Libero-Abo, da es kein Semester-Ticket in
Bern gibt. Auch das Kopieren ist teurer als in Deutschland. An der Uni zahlt man z.B. mit Kopierkarte
17 Rappen pro Kopie und in den Copy-Shops ist es auch nicht günstiger. Man sollte sich also darauf
einstellen, dass die CHF 1000,- nicht gerade unrealistisch sind.

Von der Uni bekommt man ein Erasmus-Stipendium von CHF 250,- im Monat. Den größten Teil des
Erasmus-Stipendiums habe ich direkt bei meiner Ankunft in bar erhalten. Ein zweiter Teil wurde kurz
vor Weihnachten ebenfalls in bar ausgezahlt. Man kann in der Schweiz übrigens relativ viel mit
Bargeld erledigen. Da ich meine Miete ebenso in bar bezahlen konnte, habe ich mich dagegen
entschieden, ein Schweizer Konto zu eröffnen. Stattdessen habe ich meine kostenlose Kreditkarte
der DKB genutzt. Bei der DKB kann man weltweit kostenlos an jedem Geldautomaten Geld abheben,
                                                                                                  4
so dass diese Alternative sehr vorteilhaft für mich war. Falls man sich doch für das Eröffnen eines
Kontos entscheidet, z.B. weil man in der Schweiz Geld verdient, sollte man sich bei den einzelnen
Banken informieren. Sie haben teilweise sehr lukrative Angebote für Studenten.

Freizeit und Leben in Bern

Bern ist eine wunderschöne Stadt! In Bern selbst kann man sehr viel entdecken, vom Aare-
Schwimmen im Sommer über zahlreiche Kultur-Veranstaltungen bis zum Zibelemärit im November.
Da Bern Bundesstadt ist, finden häufig am Bundesplatz Aktionen statt, die teilweise doch recht lustig
anzuschauen sind. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Aktion, die mit tausenden von BHs auf
Brustkrebs aufmerksam machen wollte. Die Innenstadt und Altstadt von Bern kann man sehr gut zu
Fuß entdecken.

Von der Münsterplattform, beim Rosengarten, auf dem Gurten und an vielen anderen Orten der
Stadt hat man bei gutem Wetter eine atemberaubende Sicht auf die Alpen. Sogar in einem der
Hörsäle konnte ich wöchentlich den Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau genießen. In Bern selbst
gibt es wirklich vieles zu entdecken; es gibt sehr viele Museen, von denen das Paul-Klee-Zentrum am
östlichen Stadtrand sehr beliebt ist, aber auch viele kleine Gassen und Plätze, die es lohnt, zu sehen.
Die Altstadt von Bern zählt übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat ihren ganz eigenen
Charme.

Die Freizeit kann man in Bern auf verschiedenste Arten verbringen. Das Sportangebot der Uni
(www.sport.unibe.ch), das man übrigens kostenlos nutzen kann, ist beispielsweise sehr gut und auch
die Angebote des aki (www.aki-unibe.ch) habe ich sehr geschätzt. Ausgehen kann man in Bern
ebenfalls gut. Es gibt viele gemütliche Kneipen und auch einige Diskos. Einige Veranstaltungen wie
Partys, Wanderungen, Besichtigungen etc. werden auch von ESN, einem europäischen
Austauschstudentennetzwerk (www.esnbern.ch), angeboten und man kann so sehr schnell viele der
anderen Erasmus-Studenten kennen lernen.

Das Schöne an Bern ist außerdem die relativ zentrale Lage in der Schweiz. In allen größeren Städten
ist man innerhalb kürzester Zeit; so braucht man bis Zürich, Basel, Luzern oder Lausanne ca. eine
Stunde und in Genf ist man in ungefähr zwei Stunden. Auch das Berner Oberland ist sehr schnell zu
erreichen. Bis Interlaken sind es nur ca. 30 Minuten. Die Schweiz ist ein sehr vielfältiges und schönes
Land und bietet sehr viele Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Im Winter kann man auch mal
spontan für einen Tag in die Berge zum Skifahren gehen, wenn man gerade Lust darauf hat. Es ist
wirklich toll, dass man von Bern aus viele Orte sehr schnell erreicht.

Ich kann zum Abschluss nur nochmal sagen, dass die Schweiz und besonders Bern eine super
Gelegenheit für ein Erasmus-Semester darstellen. Ich habe mich richtig wohl gefühlt und würde mich
jederzeit wieder für Bern entscheiden. Allein die Tatsache, dass ich kein Heimweh hatte und am
liebsten noch ein Semester länger geblieben wäre, spricht dafür, dass das Semester in Bern einfach
toll war!

                                                                                                     5
Sie können auch lesen