Sax Verlag 2023 Verlagsprogramm - Geschichte & Landeskultur in Mitteldeutschland

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Sax               Verlag
Geschichte & Landeskultur in Mitteldeutschland
              Verlagsprogramm
                 2023
2   Inhalt                                                    Zum Verlagsprogramm

Neuerscheinungen / Ankündigungen 2                                                                   Gefühlt: mitteldeutsch
                                                                                                     Land und Leute
    Gefühlt: mitteldeutsch. Land und Leute 2                                                         von Lutz Heydick
    Schloss Hubertusburg in Wermsdorf 3
    Streifzüge durch Ost- und Westerzgebirge 4                                                       ISBN 978-3-86729-284-9
    Bergbau und Umsiedlungen in Mitteldeutschland 5                                                  Gebunden mit Schutzumschlag, 13 x 21 cm
    Otto Delitsch / Am Abend mancher Tage 6                                                          80 Seiten mit 6 Schwarz-Weiß-Abbildungen
    Erwin Hartsch / Steinreiches Taucha 7                                                            12,00 Euro, 1. Auflage Frühjahr 2022
    Orgelbauer Zöllner / Orgel Bad Lausick 8
    LOUISEum – Louise Otto-Peters 8
    Mitteldeutsche Flüsse – Radwanderführer 9                                                        Was für dieses »Gefühlt: mitteldeutsch« alles zusammen-
    Kalender Leipzig und Markkleeberg 10                                                             kommt an Landschaftsbildern, Sprache/Mundart, Wirtschaft,
    Leipziger Merkwürdigkeiten 10                                                                    vielfältigster Geschichte und sprudelnder Kultur sowie heu-
    Leipzig – Bildbände 11                                                                           tigen Gegebenheiten, nicht zuletzt auch aus Herkunft und
    Leipzig um 1850 / Das Alte Leipzig 12                                                            Lebensgang des Verfassers, entfaltet sich hier auf knappem
    Torgau 1550 –1650 / Bürgermeister-Ringenhain 13                                                  Raum.

    Erzählte Geschichte / Historische Romane 14               Mittendrin Leipzig, zwar am Rande Sachsens gelegen, doch zentral für die mitteldeutschen Länder,
                                                              zusammen mit Halle Ballungszentrum der »Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland«, einer
                                                              etwa 100-Kilometerzone bis Altenburg, Chemnitz, Dessau, Eisleben, Jena und Wittenberg. Nahezu
                                                              zeit- und deckungsgleich die aus dem Streckennetzverbund der S-Bahn Leipzig – Halle mit Eröff-
Lieferbare Literatur / Backlist 15                            nung des City-Tunnels Leipzig Ende 2013 hervorgegangene S-Bahn Mitteldeutschland mit weiten
                                                              Verbindungen in die angrenzenden Bundesländer.
    Landesgeschichte / Landeskultur 15
                                                              Und von Beginn an der Mitteldeutsche Rundfunk mit identitätsstiftenden Angeboten aus dem kul-
    Landschaftswandel / Bergbau / Geologie 15                 turreichen Sendegebiet und im Musiksommer vor Ort mit Konzerten in den Klangräumen zwischen
    Reformation 16, 23                                        Werra und Neiße. Das mit altbundesdeutschen Ländern verglichen geringe Wirtschaftsgewicht der
    Torgauer Schriften / Schul- und Sozialgeschichte 23       nach industriellen Verlusten und sozialen Verwerfungen neu gestarteten ostdeutschen Länder legt
    Jüngste Geschichte 18, 20, 21, 22                         nahe, länderübergreifend Aufschwung zu suchen.
    Sächsische Reformpädagogen 21
    Industrie-, Wirtschafts- und Musikgeschichte 22           So gesehen bleibt »Mitteldeutschland« eine immer mögliche Wegbeschreibung für die drei Bundes-
    Biografien 18, 21, 22, 23                                 länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
    Ältere und Freiberger Geschichte 16, 17
    Rudolf-Kötzschke-Schriften / Sax-Alben / Siedlungsg. 19   Herausgebracht als Verlagsfestschrift 2022 zum 30-jährigen Verlagsjubiläum.
    Völkerschlacht 1813 / Erzählte Geschichte 16, 18          Weitere Festschriften zum 20-jährigen und 25-jährigen Bestehen: siehe Seite 33.

    Kunstgeschichte / Denkmalpflege 24                        Zum Verlagsprogramm 2023

    Architektur 24                                            Nach ausgefallenen Buchmessen und Veranstaltungen, explodierenden Papierpreisen und Material-
    Stätten mitteldeutscher Kunst und Geschichte 24           engpässen beging der Verlag 2022 sein 30-jähriges Jubiläum im Kreise seiner Autoren, Herausge-
    Malerei und Kunstgeschichte 24, 25                        ber, Fotografen, Partner, Drucker und Leser, denen er für die langjährige Treue und Verbundenheit
    Denkmalpflege in Sachsen 25                               dankt. Der Verleger, Historiker und Autor Lutz Heydick fühlte in der Verlagsfestschrift den mitteldeut-
                                                              schen Wurzeln nach, verortet darin den Verlag, seine Herkunft und seine Themen. Außerdem wurde
                                                              die Verlagsarbeit mit dem Sächsischen Verlagspreis 2022 gewürdigt – Ansporn für Weiteres ...

    Leipzig – Geschichte & Kultur 26                          Obenan im Programm steht ein großes zweibändiges Werk des Landesamtes für Denkmalpflege
                                                              Sachsen: Schloss Hubertusburg in Wermsdorf.
    Baugeschichte, Denkmale und Bildbände 26, 29
    Musikgeschichte / Musikstadt / Wagner-Schriften 27        Weiter wirkt die erstmalige Bestandsaufnahme der verloren gegangenen Orte und aufwendi-
    Buchstadt Leipzig / Gohliser Historische Hefte 28         gen Umsiedlungsvorgänge, die der Großband »Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen
    Literatur, Kunstgeschichte, Biografien 28, 29, 32, 33     Braunkohlenrevier« bietet. Geologisches / Steingeschichtliches vor den Toren Leipzigs schließt sich
    Leipziger Hefte u. Schriften, Geschichtsverein 30 – 31    mit »Steinreiches Taucha. Parthestadt im einstigen Vulkangebiet« an. Den Radwanderungen ent-
    LOUISEum – Louise Otto-Peters 32                          lang der Mulde, Unstrut und Saale folgte die versuchte Gesamtsicht »Mitteldeutsche Flüsse. Lebens-
    Schulgeschichte / Medizingeschichte 33                    adern der Landschaft«, gerade erschienen sind Radwanderungen entlang der Weißen Elster aus
                                                              Leipzig flussab und flussauf.

    Regionalia / Varia 34                                     Beiträge zum Leben und Werk des Leipziger Geographen »Otto Delitsch« wurden mit seinen zahl-
                                                              reichen Landschaftsdarstellungen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts publiziert; ebenfalls
    Sax-Führer 34                                             von Joachim Krause erschien »Am Abend mancher Tage. Eine Spurensuche in Mitteldeutschland«.
    Orts- und Regionalgeschichte 34 – 37                      Der »Orgel- und Instrumentbauer Johann George Friedlieb Zöllner« wird porträtiert und »Die Silber-
                                                              mann-Trampeli-Orgel in der St. Kilianskirche Bad Lausick« erhielt eine Festschrift zum 300-jähri-
                                                              gen Orgelweihejubiläum. Der Torgauer Geschichtsverein publiziert zwei neue Werke über die Stadt
                                                              zwischen 1550 und 1650 sowie über das Bürgermeister-Ringenhain-Haus in Torgau. Angekündigt
Personenregister 38                                           wird ein historischer Briefroman von Käthe Rülicke-Weiler »Bleib übrig, Zwilling!« über die Kriegs-
Schlagwortregister 39                                         und Nachkriegszeit 1943 bis 1948.
Neuerscheinungen                                                                                   3

                                                                                        Schloss Hubertusburg
                                                                                        hg. vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
                                   Schloss Hubertusburg
  Band I

                                                                                        Arbeitsheft 30
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  Schloss Hubertusburg

                                                                                        Band I – Essays
                                                                                        Band II – Katalog
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  Arbeitsheft 30

                                                                                        ISBN 978-3-86729-282-5
                                                                                        Fadengeheftete Broschuren, 21 x 29,7 cm
                                                                                        Band I – 608 Seiten, 305 farb. Abb.
                                                                                        Band II – 600 Seiten, 305 farb. Abb.
                                                                                        Beide Bände in einem Schutzschuber zusammengefasst
                                                                                        40 Euro (zzgl. Versandkosten 4,90 Euro)
                                                                                        1. Auflage Dezember 2022

                               Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen
                                                    Band I – Essays

                                                                                        Schloss und Garten von Hubertusburg in Wermsdorf gelten als größte barocke Residenzanlage in Sachsen
                                  Schloss Hubertusburg                                  und gehören zu den spektakulären Bau- und Kunstdenkmälern von internationaler Bekanntheit.
Band II
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                                                                                        Mit dem Arbeitsheft 30 liegen in dem ausführlichen Katalogband erstmals sämtliche, zum heutigen Zeit-
Schloss Hubertusburg

                                                                                        punkt verfügbare Bau- und Gartenpläne aus dem 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1945 zu Hubertusburg vor,
                                                                                        aus bedeutenden sächsischen und europäischen Sammlungen, wissenschaftlich erschlossen und aufbereitet.
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Arbeitsheft 30

                                                                                        Neben einer fotografischen Bestandsaufnahme werden neue Erkenntnisse zur Bau- und Gartengeschichte,
                                                                                        zur ursprünglichen Raumausstattung wie der Königlichen Gemäldegalerie, Hof-Konditorei und Hofkellerei
                                                                                        vorgestellt, gartenarchäologische Methoden sowie kunsthistorische Betrachtungen zur Schlosskapelle, aber
                                                                                        auch restauratorische und denkmalpflegerische Fragen thematisiert.

                                                                                        Aus dem Inhalt:

                                                                                        Band I – Essays
                                                                                        Geleit- und Vorworte
                                                                                        Louise Walleneit: Wände, die ausatmen
                                                                                        Ingo Fischer: Zwei Schlösser in Einem
                                                                                        Tim Tepper: Wandel und Spuren. Zur Geschichte von Hubertusburg und denkmalpflegerische
                               Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen        Schlussfolgerungen für eine zukünftige Nutzung
                                                   Band II – Katalog
                                                                                        Hartmut Ritschel: Die Kapelle von Schloss Hubertusburg
                                                                                        Michael Lange: Giovanni Battista Grone – das Deckenbild in der Kapelle von Schloss Hubertusburg
                                                                                        Ralf Witthaus (Text Barbara Rübartsch): Der Garten in mir – Ein Aktionskunstwerk im Sommer 2019
                         Weitere Literatur des Landesamtes                              Henrike Schwarz: Prachtgarten, Pachtland, Patientengarten und was bringt die Zukunft?
                         für Denkmalpflege Sachsen siehe S. 25                               Eine Würdigung des Schlossgartens Hubertusburg
                                                                                        Hartmut Olbrich: Der Schlossgarten zu Hubertusburg. Archäologie zum Verständnis einer komplexen Anlage
                                                                                        Eduard Wätjen: Das Kupferstichwerk zu Schloss Hubertusburg von Johann Christoph Naumann
                                                                                        Thomas Liebsch: Die Gemäldegalerie König Augusts III. von Polen in der Jagdresidenz Hubertusburg
                                                                                        Tobias Knobelsdorf: Die Plünderung von Schloss Hubertusburg im Frühjahr 1761
                                                                                             in zeitgenössischen Berichten
                                                                                        Maureen Cassidy-Geiger: K. H. C. H.: The Königliche Hof-Conditorei Hubertusburg
                                                                                        Johannes Wolff und Martin Kornek: Die Hofkellerei in Schloss Hubertusburg
                                                                                        Gernot Klatte: Die Büchsenkammer des Kurprinzen Friedrich August auf Schloss Hubertusburg
                                                                                        Mike Huth: Quellenverzeichnis Schloss Hubertusburg

                                                                                        Band II – Katalog
4                                                    Neuaufnahme / Nachauflage

                                                     Streifzüge durch das Westerzgebirge
                                                     von Gerd-Rainer Riedel und Horst Feiler (Fotografien)

                                                     ISBN 978-3-86729-280-1
                                                     Gebundene Ausgabe, 21 x 27,5 cm
                                                     312 Seiten, 455 farbige Fotografien
                                                     29,80 Euro, Übernahme in den Sax-Vertrieb ab Oktober 2022

                                                     Burgen und Schlösser in Schlettau, Schwarzenberg, Hartenstein, Ostrov sowie Museen in Annaberg, Schneeberg,
                                                     Geyer, Oberschlema und Joachimsthal wie auch prachtvollen Kirchenbauten fanden Eingang in das Buch. Beleuch-
                                                     tet werden die Bergstädte Johanngeorgenstadt, Oberwiesenthal, Jöhstadt, Annaberg, Buchholz, Ehrenfriedersdorf,
                                                     Geyer, Schwarzenberg, Bad Schlema und Schneeberg sowie böhmische Orte wie Gottesgab (Boži Dar), Platten
                                                     (Horni Blatná), Kupferberg (Medenec) oder Sankt Joachimsthal (Jachymov). Die Texte werden durch 455 Fotogra-
                                                     fien ergänzt und bilden so eine harmonische Einheit.

                                                     Streifzüge durch das Osterzgebirge
                                                     von Gerd-Rainer Riedel und Horst Feiler (Fotografien)

                                                     ISBN 978-3-86729-250-4
                                                     Gebundene Ausgabe, 21 x 27,5 cm
                                                     352 Seiten, 574 farbige Fotografien
                                                     29,80 Euro, 2. geä. Auflage Dezember 2021

                                                     Beleuchtet wird das 2019 UNESCO-WELTKULTURERBE »Montanregion Erzgebirge / Krušnohori« gewordene Ge-
                                                     biet zwischen Altenberg, Glashütte, Müglitztal, Dippoldiswalde, Halsbrücke, Freiberg, Augustusburg, Wolkenstein,
                                                     Zschopautal, Marienberg, Olbernhau und den tschechischen Orten Osek, Teplice und Krupka. Die Texte werden auch
                                                     hier durch 574 Fotografien ergänzt.

Das Erzgebirge (West wie Ost) und seine Berge, Flüsse, Talsperren, Kunstteiche, Hochmoore, Bergbaulandschaften, Besucherbergwerke, namhaften Bergstädte, Minerali-
en, Burgen, Schlösser und deren Museen, Technischen Denkmale, bemerkenswerten Kirchen und Klöster – das alles findet sich in diesen beiden umfänglichen Bildbänden
mit Fotografien von Horst Feiler und in der Beschreibung von Gerd-Rainer Riedel wieder.

800 Jahre währender Bergbau im Osterzgebirge auf Eisen, Zinn, Silber, Blei, Kobalt, Nickel, Wismut und Uran haben reichlich Zeugen über- und untertage hinterlassen.
Auch, wenn das Erzgebirge heute nur noch ein Rumpfgebirge ist, eine zum Teil tief zertalte, wellige Hochfläche zwischen 700 und 900 Metern über NN mit nur wenigen
Bergen über 1000 Meter Höhe, so hat es in seiner geologischen Vergangenheit doch gewaltige Gebirgsbildungen erfahren. Als Pultscholle wurde das Gebiet im Tertiär um
mehr als 1000 Meter emporgehoben. Gneise, Glimmerschiefer und Phyllite als metamorphe Gesteine, Granite oft in typischer Klippenausbildung und Basaltberge haben
sich als markante Bergformen nur als Erosionsreste einer Basaltstromdecke erhalten und sich so am Aufbau des Gebirges beteiligt. Silberfunde ließen zwischen 1471 und
Mitte des 16. Jahrhunderts durch das »Berggeschrei« erste Ansiedlungen und Städte aus dem Boden wachsen.
Neuerscheinungen                                                                                   5

                                                                    Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier
                                                                    Eine abschließende Bilanz
                                                                    hrsg. von Andreas Berkner und Kulturstiftung Hohenmölsen

                                                                    ISBN 978-3-86729-266-5
                                                                    Gebunden, 28 x 24,5 cm
                                                                    528 Seiten mit 1743 Abbildungen
                                                                    49,80 Euro, 1. Auflage Frühjahr 2022

                                                                    Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier – mit diesem Titel erschien ein
                                                                    Kompendium, das einem schwierigen Kapitel mitteldeutscher Regionalgeschichte gewidmet ist. Seit
                                                                    1925 gingen im Raum zwischen Gräfenhainichen, Bitterfeld, Delitzsch, Leipzig, Borna, Altenburg,
                                                                    Zeitz, dem Geiseltal, Halle und Nachterstedt insgesamt 140 Ortslagen ganz oder teilweise verloren,
                                                                    wovon rund 53 000 Menschen betroffen waren. Mit dem nunmehr anstehenden Strukturwandel
                                                                    und dem Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung hierzulande ist es Zeit für eine »abschließende
                                                                    Bilanz«.
Auch als E-Book erhältlich: 39,99 Euro
ISBN: 978-3-86729-580-2 (PDF)                                       In einer Einführung wird der Bogen gespannt von der Raumordnung über die Siedlungsentwicklung
                                                                    im Wandel der Zeiten bis zur Sozialverträglichkeit.Dabei werden auch Exkurse in die Kohlereviere
                                                                    vom Rheinland, der Lausitz, Helmstedt und der Oberpfalz geboten. Daran schließen sich die auf
                                                                    umfangreiches Karten- und Bildmaterial gestützten Detaildarstellungen zu den Tagebauentwick-
                                                                    lungen und zu den »Verlorenen Orten« an. Ergänzt werden diese durch »Themenspecials«, deren
                                                                    Bandbreite von Zeitzeugeninterviews über Analysen historischer Dokumente bis zu »Denkwürdig-
                                                                    keiten« vor Ort reicht. Herausgeber ist die Kulturstiftung Hohenmölsen, die selbst auf die 1998
                                                                    abgeschlossene Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma zurückgeht. Prof. Dr. Andreas Berkner als
                                                                    langjähriger Kenner der Bergbau- und Landschaftsentwicklung im mitteldeutschen Revier übernahm
                                                                    die Schriftleitung und damit die Koordination in einem umfassenden Netzwerk engagierter Heimat-
                                                                    forscher, Betroffener, Bergleute und Wissenschaftler.

                                                                    Autoren des Bandes sind Gunter Arndt, Martin Baumert, Andreas Berkner, Angelika Diesener, Karl-
                                                                    Heinz Feiner, Susanne Friederich, Hella Hallert, Sigrun Kabisch, Andreas Kadler, Ulrike Kalteich, Eli-
                                                                    sabeth Klabunde, Gabriela Lantzsch, Rudolf Lehmann, Sabine Meinhardt, Regina Meßinger, Roland
                                                                    Meyer, Christine Schiemann, Uwe Schuppan, Harald Stäuble, Reinhard Steinert, Tobias Thieme,
                                                                    Bernd-Stephan Tienz, Thomas Tschetschorke und Annelies Weigert.

»Diese exzellent recherchierte und redigierte Materialsammlung erlaubt nicht nur die Einnahme unterschiedlicher Perspektiven auf die Thematik, sondern freilich auch
die Ausgestaltung geographischer Exkursionen, auf denen Chancen und Herausforderungen einer zukunftsgerichteten Transformation der Region zu diskutieren sind.«
(Rezension von Tobias Reeh / Geographische Rundschau, 10-2022, S. 52)

»Der gewichtige, prächtige und höchst informative sowie sehr anschauliche Band ... stellt ein wahres Kompendium dar.«
»Dem vielfältigen Autorenkollektiv und nicht zuletzt dem sehr erfolgreich netzwerkenden Schriftleiter Andreas Berkner verdanken wir eine vergleichbare, hoch informativ
inhaltsreiche, treffend illustrierte und dennoch kurze und prägnante Form der Chronik des Bergbaus auf Braunkohle und der Folgelandschaft in Mitteldeutschland.«
(Rezension von Günther Schönfelder / Sachsen-Anhalt-Journal, 2-2022, S. 30/31)
6                               Neuerscheinungen

                                Am Abend mancher Tage
                                Eine Spurensuche in Mitteldeutschland
                                von Joachim Krause

                                ISBN 978-3-86729-293-1
                                Gebunden, 15 x 21 cm
                                246 Seiten mit 2 Abbildungen
                                15,90 Euro, 1. Auflage Januar 2023

                                Das greift nach einem, ruft ein Meer von Erinnerungen wach, holt tief Abgesunkenes herauf, stimmig bis ins Detail, mit
                                leichter Hand geschrieben, macht staunen, was da an Bildern und Gerüchen, an Wahrhaftigkeit der 1950er Jahre im
                                mitteldeutschen Raum vom Autor und Zeitgenossen gerettet wurde. So ist es gewesen, ein Geschichten-, aber auch ein
                                Geschichtsbuch einfacher hautnaher Dinge und Spiegel eines unverwechselbaren sozialen Kosmos. Ländliche »Dorfkin-
                                derzeit« im Pfarrhaus und auf den Feldern, all- wie festtäglich genossen und geleert bis zur Neige. Dann Großwerden,
                                der Perspektivwechsel in Schule und Fremde, »Flugversuche« in der Gesellschaft der 1960er Jahre. Erste Bruchstellen,
                                die auch weh tun. Doch weiter, wieder aufstehen, mit Gitarre und Chemiestudium in Dresden. In den 1970ern dann
                                Beruf, Familie, Kinder, Opposition – »das volle Leben in der DDR« vor der Wende. Daneben Lesen, Gemeinschaft in
                                der Dresdner Weinbergskirche, das ABC des Lebens buchstabieren, Fernstudium Theologie, Lieder texten: »Am Abend
                                mancher Tage, da stimmt die Welt nicht mehr ...«

                                Es war einmal – und wir sind dabei gewesen. Wenn nicht im eigenen Leben, dann hier im Nachlesen. Wer die bleiernen
                                Jahre hierzulande mit erlebt hat, wird sich bei diesem Autor wiederfinden, der zudem Mittel und Wege zu rührigem
                                Mittun hat finden können, auch beim »Aufbruch zu neuen Horizonten« nach 1989, nicht zuletzt aus dem kirchlichen
                                Raum heraus, dem er auch beruflich über 1990 hin verbunden geblieben ist.

                                Die vorliegenden Erinnerungen scheinen unverwüstlich und werden nun in deutlich erweitertem Umfang neu vom Sax-
                                Verlag vorgelegt.

                                Otto Delitsch in Leipzig – Geograph und Künstler
                                Beiträge zu Leben und Werk mit zahlreichen Landschaftsdarstellungen aus seinen »Skizzenbüchern«
                                von Joachim Krause
                                Mit einer Einführung von Heinz Peter Brogiato zum Geographen Otto Delitsch

                                ISBN 978-3-86729-275-7
                                Gebunden, 17 x 24 cm
                                168 Seiten mit 170 vorwiegend farbigen Abbildungen
                                24,80 Euro, 1. Auflage Sommer 2022

                                Joachim Krause, der Autor von »Fremde Eltern« und »Im Glauben an Gott und Hitler«, begegnet hier seinem
                                Ururgroßvater Otto Delitsch, einem namhaften Leipziger Geographen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Delitsch
                                hatte ursprünglich Theologie studiert, war aber danach lebenslang als Lehrer an der Realschule I. Ordnung in Leipzig
                                tätig. Schon früh kannte man ihn als Verfasser zahlreicher praktischer sowie methodischer Handreichungen für den
                                Geographieunterricht in Schulen – er führte z. B. eine neue Art der Darstellung von Höhenschichten auf Landkarten
                                ein, entwickelte auf Wachstuch gedruckte abwaschbare »stumme« Karten und er gestaltete eine große Schulwandkarte
                                für das Königreich Sachsen. Otto Delitsch begründete die populärwissenschaftliche Zeitschrift »Aus allen Welttheilen«,
Weitere Literatur von Jaochim   war Mitbegründer des »Vereins für Erdkunde zu Leipzig«, rief an der Universität eine »Geographische Gesellschaft für
Krause siehe S. 20 und 36       Studirende« ins Leben und er gestaltete für eine europaweit agierende Manufaktur die Vorlagen für deren in großer
                                Zahl hergestellte Erd-Globen. 1874 wurde Delitsch endlich zum außerordentlichen Professor für Geographie an der
                                Universität Leipzig ernannt.

                                Von klein auf hat er sich sein Rüstzeug bei Beobachtungen im Freien, beim Zeichnen von Flurkarten, bei Vermessungs-
                                arbeiten im Gelände und auf ausgedehnten Wanderungen in seiner erzgebirgischen Heimat erworben. Der Drang nach
                                lebendiger Anschauung führte ihn später auf zahlreiche Reisen durch Deutschland und halb Europa. Das Gesehene hat
                                Delitsch in »Skizzenbüchern« aufbewahrt. Über 150 seiner bisher unbekannten meisterhaften Zeichnungen – Motive
                                aus der mitteldeutschen Heimat wie aus der Bergwelt der Alpen – legen davon Zeugnis ab und werden hier erstmals
                                der Öffentlichkeit vorgestellt.
Neuerscheinungen                                                                                                         7

                                                                                                               Erwin Hartsch
                                                                                                               (1890 –1948)
                                                                                                               Lehrer – Abgeordneter – Minister. Eine sächsische Karriere
                                                                                                               von Mike Schmeitzner

                                                                                                               ISBN 978-3-86729-287-0
                                                                                                               Broschur, 15 x 21 cm
                                                                                                               210 Seiten mit 34 Abbildungen
                                                                                                               14,80 Euro, 1. Auflage Sommer 2022

                                                                                                               Erwin Hartsch (1890 – 1948) war Lehrer aus Berufung – engagiert und reformorientiert. Nach dem Ersten Weltkrieg
                                                                                                               betätigte er sich auch für die SPD: Als Kommunalpolitiker im vogtländischen Mylau, im Sächsischen Landtag und zuletzt im
                                                                                                               Deutschen Reichstag. Der Schulpolitiker warnte früh vor dem Nationalsozialismus und bezahlte dafür einen hohen Preis –
                                                                                                               mit KZ-Haft und einer zerstörten Gesundheit. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich nach 1945 als Schulrat und sächsischer
                                                                                                               Volksbildungsminister erneut zu engagieren. Doch von welchen politischen und pädagogischen Prämissen ließ er sich leiten?
                                                                                                               Und wie sah die Bilanz seiner Amtszeit aus?
                                    Weitere Literatur des Autors
                                    siehe S. 20                                                                Der im Hannah-Arendt-Institut arbeitende Historiker versucht darauf Antwort zu geben. Schon im Verlag erschienen sind von
                                                                                                               ihm »Der Fall Mutschmann« und »Von Macht und Ohnmacht« sächsischer Ministerpräsidenten.

                                    Auch als E-Book erhältlich: 12,99 Euro                                     »Biografien von Politikern der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) sind bislang selten. Schon deshalb kann die vorliegende
                                    ISBN: 978-3-86729-584-0 (PDF)                                              Publikation besondere Aufmerksamkeit beanspruchen, erst recht wegen des bemerkenswerten Lebensweges Erwin Hartschs,
                                                                                                               der von 1946 bis 1948 als sächsischer Kultusminister amtierte. Mike Schmeitzner rückt das Wirken des bisher wenig beach-
                                                                                                               teten SBZ-Politikers und Pädagogen in das kollektive Gedächtnis und regt so ähnlich gelagerte weitere biografische Studien
                                                                                                               an.« (Rezension von Jürgen John, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), Heft 1/2023)

                                                                                                               Steinreiches Taucha
                                         Frank W. Junge
                                                                                                               Parthestadt im einstigen Vulkangebiet
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                 Frank W. Junge

                                         Steinreiches Taucha
  sbereich

                                                                                                               Ein Beitrag zur Erdgeschichte, Steinbruchshistorie und zum Leben der Tauchaer Steinarbeiter
   erfolgte
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                                         Parthestadt im einstigen Vulkangebiet
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                                                                                                               Mit der Geschichte des Leipziger Ratssteinbruches auf Tauchaer Flur
                                                                                                               von Frank W. Junge
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                                                                                                               Gebunden, 17 x 24 cm
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              STEINREICHES TAUCHA

                                                                                                               240 Seiten mit 140 vorwiegend farbigen Abbildungen
bietet als
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                                                                                                               28 Euro, 1. Auflage Frühjahr 2023
  ierer ist
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                                         Ein Beitrag zur Erdgeschichte, zur Steinbruchshistorie
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  ntention                               und zum Leben der Tauchaer Steinarbeiter

                                                                                                               Der über Jahrhunderte in zwei Steinbrüchen anhaltende Abbau von Porphyr-Gestein auf Tauchaer Flur stand nie im unmit-
 s.
                                         Mit der Geschichte des Leipziger Ratssteinbruches auf Tauchaer Flur

                                         SAX         VERLAG                                                    telbaren Einflussbereich der Stadt Taucha, sondern erfolgte stets unter externer Regie. Im staatlichen Steinbruch Döbitz am
                                                                                                               Dewitz / Döbitzer Berg lagen Gewinnung und Verwaltung in der Hand des Sächsischen Staates. Und im »Ratssteinbruch« am
                                                                                                               Cradefeld / Graßdorfer Berg war die Stadt Leipzig, vertreten durch ihre Ratsherren, zugleich Eigentümer und Steinbruchbe-
                                    Weitere Bände des Autors und zur                                           treiber. Die Steinarbeiter und Angestellten beider Steinbrüche aber entstammten über Jahrhunderte der Stadt Taucha und
                                    Geologie Mitteldeutschlands siehe                                          benachbarter Dörfer und sie verdienten sich mit ihrer Arbeit in den Tauchaer Steinbrüchen ihren täglichen Unterhalt.
                                    S. 15
                                                                                                               Heute ist vom Tauchaer Porphyrfels und von den ehemaligen Tauchaer Steinbrüchen wenig Sichtbares geblieben und auch
                                                                                                               von der Arbeit und dem Leben der in ihnen tätigen Steinarbeiter selten Überliefertes zugänglich. Der ehemalige Döbitzer
                                                                                                               Steinbruch ist mit Wasser gefüllt und bietet als See nur wenige sichtbare Felswände. Der ehemalige »Ratssteinbruch« ist
                                                                                                               nach Verfüllung und Abdeckung mitsamt seinem Porphyr-Gestein in der Landschaft nicht mehr zu erkennen. Und der ehe-
                                                                                                               mals in der Stadt Taucha weit verbreitete Berufsstand der Steinarbeiter und Steinbossierer ist gänzlich verschwunden. Die
                                                                                                               Tauchaer Landschaft mit ihrer Geologie des Untergrundes, ihrer Stein-Industriegeschichte und den Lebensleistungen ihrer in
                                                                                                               diesem Berufsstande tätigen Bürger wieder lebendig werden zu lassen und zu würdigen, ist die Intention zur Herausgabe
                                                                                                               dieses Buches, auch anlässlich 850 Jahre Stadt Taucha.

                                                                                                               Aus dem Inhalt:
                                                                                                               Geologische Fenster zur Erdgeschichte / Das Tauchaer Porphyrgestein
                                                                                                               Alte Vulkanberge und das Relief der Tauchaer Landschaft / Kaolinbildung
                                                                                                               Historie der Steingewinnung / Leipziger Ratssteinbruch zu Graßdorf-Radefeld / Staatlicher Steinbruch Döbitz
                                                                                                               Aus dem Leben der Steinarbeiter von Taucha und Umgebung
8   Neuerscheinungen

    Die Silbermann-Trampeli-Orgel in der St. Kilianskirche Bad Lausick
    Festschrift zum 300-jährigen Orgelweihejubiläum
    von Jürgen Zschalich, Manfred Schön, Klaus Gernhardt und Heike Krause
    Vereinigte Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Lausick (Hg.)

    ISBN 978-3-86729-292-4
    Broschur, 15 x 21 cm, 72 Seiten mit etwa 31 Schwarz-Weiß-Abbildungen
    9,90 Euro, 1. Auflage Dezember 2022

    Die Kurstadt Bad Lausick besitzt mit der St. Kilianskirche nicht nur die älteste Stadtkirche Sachsens – auch deren Patro-
    zinium, das des Heiligen Kilian, ist in Sachsen einzigartig. Von besonderer Bedeutung ist die Orgel in der St. Kilianskirche:
    ein 1722 von Gottfried Silbermann erschaffenes und 1792 von Johann Gottlob Trampeli erweitertes Instrument. Allerdings
    ist Bad Lausick bereits der vierte Standort dieser Orgel – im vorliegenden Heft ist mehr zu erfahren über die 300-jährige
    wechselvolle Geschichte der Silbermann-Trampeli-Orgel, über die St. Kilianskirche sowie über die Geschichte der auf das
    Wirken von Wiprecht von Groitzsch zurückgehenden kleinen sächsischen Kurstadt Bad Lausick.

    Der Orgel- und Instrumentbauer
    Johann George Friedlieb Zöllner
    (1750 –1826)
    von Ulrich Eichler (†)

    ISBN 978-3-86729-276-4
    Broschur, 15 x 21 cm, 92 Seiten mit etwa 25 Abbildungen
    12,80 Euro, 1. Auflage 2022

    Der sächsische Orgel- und Instrumentmacher J.G.F. Zöllner nimmt als Schüler von Johann Ernst Hähnel in Hubertusburg
    einen keinesfalls unwichtigen Platz in der Orgelgeschichte Sachsens ein. Hat er doch den Baustil seines Lehrers in der Zeit
    um 1800 fortgeführt und bildet so ein Bindeglied von der Zeit des Barock in das Zeitalter der Empfindsamkeit und damit
    in das 19. Jahrhundert. Seine sechs erhaltenen Orgeln in Kleinbardau, Höfgen, Oberlödla, Leutewitz, Königsfeld, Merkwitz
    werden hier zusammen mit seinem Gesamtschaffen vorgestellt.

    »... ein ansprechendes, umfassend recherchiertes und reich bebildertes Buch ... Die Lektüre verspricht einem weiten Kreis von
    Interessenten einen Gewinn.« (Rezension von Albrecht Lobenstein / Ars Organi, September 2022)

    »Feenpaläste, Industriekönige und weiße Sklaven«
    175 Jahre »Schloß und Fabrik« von Louise Otto und Frauenarbeitswelten heute
    Berichte vom 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 in Meißen
    hg. von Gerlinde Kämmerer im Auftrag der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. Leipzig

    LOUISEum 40

    ISBN 978-3-86729-289-4
    Broschur, 14,8 x 21 cm, 138 Seiten, 16 Abb.
    15 Euro, 1. Auflage Januar 2023

    Der Band enthält die Beiträge zum 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 sowie einen zusätzlichen Beitrag von Elisabeth Guhr.
    In ihrem Grußwort thematisiert Staatssekretärin Gesine Märtens das Bedeutungsspektrum der Formel »Gruß und Hand-
    schlag« in Louise Ottos Vorwort zur Erstausgabe des Romans.

    Irina Hundt reflektiert »Zur Lage der Arbeiterinnen: Schloß und Fabrik – Adresse eines Mädchens – Frauen Zeitung«.
    Johannes Brambora wertet Louise Ottos Roman »Schloß und Fabrik« als Beitrag zur sozialen Romanliteratur ihrer Zeit.
    Susanne Schötz untersucht den technisch-medialen Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition, dabei
    den Schwerpunkt auf Leipzig legend. Architekturhistorische Aspekte der »Feenpaläste« Louise Ottos stehen im Mittelpunkt
    des Interviews von Gerlinde Kämmerer mit Bernd Sikora. Elisabeth Guhr betrachtet den Baumwollpark Plaue als mögliche
    Inspirationsquelle des Romans. Cordelia Scharpf charakterisiert die Autorin Luise Büchner (1821–1877) anhand der vier
    Auflagen ihres Buches »Die Frauen und ihr Beruf« als evolutionäre Frauenrechtlerin. Claudia von Gélieu stellt das Vormärz-
    Werk der Schriftstellerin Luise Mühlbach (1814 –1873) vor. Frauenarbeitswelten heute stehen bei Sara Morais dos San-
    tos Bruss im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen zur »(Un-)Sichtbarkeit von Frauenarbeit in der Digitalisierung«. Franziska
    Deutschmann stellt den Roman »Schloß und Fabrik« in den unterrichtlichen Kontext und fordert mehr Vermittlung von
    Frauengeschichte in der Schule.
Neuerscheinungen                                                                                                              9

                                     Entlang der weißen Elster
                                     flussab und flussauf
                                     von Lutz Heydick

                                     ISBN 978-3-86729-291-7
                                     Broschur, 14,8 x 21 cm
                                     120 Seiten mit 185 farbige Abbildungen
                                     16,50 Euro, 1. Auflage Frühjahr 2023

                                     Im sogenannten Leipziger Gewässerknoten ist die Weiße Elster der wichtigste Fluss. Sie nimmt im Stadtgebiet die Pleiße und
                                     die Parthe auf und mündet der Saale vor Halle ein. Daher wird sie hier mit Leipzig als Ausgangspunkt flussab und flussauf
                                     zur Radwanderung angeboten, zunächst zur Mündung, danach zur Quelle. Im nordwestböhmischen Elstergebirge unweit der
                                     Grenze bei der tschechischen Stadt Asch in über 700 Meter Höhe entspringend, durchfließt die Weiße Elster das sächsische
                                     Vogtland (Bad Elster, Adorf, Oelsnitz, Plauen, Pöhl) und wechselt ins Thüringische (Elsterberg, Greiz, Wünschendorf, Gera, Bad
                                     Köstritz, Krossen), danach ins Sachsen-Anhaltische (Zeitz), um nochmals ins Sächsische (Pegau, Groitzsch) zu strömen und die
                                     Leipziger Tieflandsbucht wie auch Leipzig selbst nachhaltig zu prägen, schließlich in die Saale-Elster-Aue auszulaufen.
Vom Autor bereits in dieser Reihe
erschienen:
Mitteldeutsche Flüsse                                              Die Menschen leben von, an und mit dem Wasser, Flüsse spiegeln Geschichte des Landes, sind
Lebensadern der Landschaft                                         die Lebensadern der Landschaft. Mitteldeutschland ist reich davon, fast alle fließen sie schließ-
von Lutz Heydick                                                   lich dem Elbstrom ein. Der nimmt ein ganzes Bündel von Zuflüssen aus dem Elbsandstein- und
                                                                   Osterzgebirge auf, in seinem mittleren Lauf dann Schwarze Elster, Vereinigte Mulde und Saale,
ISBN 978-3-86729-270-2                                             die ihrerseits Unstrut, Schwarza, Ilm, Weiße Elster, Wipper, Bode, Flöha, Zschopau, Chemnitz
Klappenbroschur, 14,8 x 21 cm,                                     mitbringen, um nur die größten unter ihren vielen Nebenflüssen und Bächen zu nennen. Ein
112 Seiten, 94 farbige Abb., 16,50                                 halbes Tausend verzeichnen die Listen der mitteldeutschen Fließgewässer in den drei Ländern,
Euro, 1. Auflage September 2021                                    ein grober Anhaltspunkt nur, denn die Äderung der Landschaft ist ungleich reicher. Flüsse glie-
                                                                   dern die Lande, nähren die Böden, sind mehr als Frachtwege oder Brauchwasser, in Kanälen
                                                                   eiligst aus dem Lande zu schaffen, sondern wichtigstes Lebensgut, in den Auen zu speichern,
                                                                   Fließgewässer zum Verweilen, Angeln, Rudern, Schwimmen ...

Unstrut abwärts vom Eichsfeld                                      Die Unstrut ist der Thüringer Fluss schlechthin. Sie durchfließt das Thüringer Becken, durchbricht
zur Saale                                                          an der »Porta Thuringica« die Höhenzüge der Hainleite und Schmücke und strömt durch ausge-
Landschaft • Geschichte • Kultur                                   dehnte Riedgebiete bis hin zur Kaiserpfalz Memleben. Ihr Oberlauf wird enger und ab Burgschei-
von Lutz Heydick                                                   dungen mit Weinhängen bestanden bis zur Mündung im Freyburg-Naumburger Blütengrund.
                                                                   Weithin erstreckt sich der Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland mit Weinbergterrassen und
ISBN 978-3-86729-261-0                                             Streuobstwiesen sowie Herrschaftsburgen der Thüringer Langrafen und meißnischen Markgra-
Broschur, 14,8 x 21 cm                                             fen auf engstem Raum, wovon die Neuenburg und der Naumburger Dom künden. Dingelstädt,
128 Seiten, 200 farbige Abb.                                       Mühlhausen, Bad Langensalza, Gebesee, Sömmerda, Heldrungen, Artern, Roßleben-Wiehe, Ne-
16,50 Euro, 1. Auflage 2021                                        bra, Laucha, Freyburg sind mittelgroße und kleine Städte an der Unstrut, ab Artern ist der Fluss
                                                                   schiffbar gemacht und die Unstrutbahn gebaut worden, für ein bis zwei Jahrhunderte nur wirk-
                                                                   sam. Heute ist es der Radwanderweg, der das Unstruttal auf 200 Kilometern Länge durchmisst.

Mulde abwärts                                                      Das Buch führt in die Gebirgslandschaft der Zwickauer Mulde zu einem der schnellsten Flüs-
vom Rochlitzer Berg zur                                            se in Mitteleuropa und in die Ebenen der Vereinigten Mulde – vom Engtal eines burgenrei-
Mündung                                                            chen Flusses in die weiten Muldeauen des nordsächsischen und anhaltischen Tieflandes. Vom
Landschaft • Geschichte • Kultur                                   Rochlitzer Berg mit Kloster Wechselburg zu Füßen nimmt die Reise ihren Ausgang und verläuft
von Lutz Heydick                                                   über Rochlitz, Colditz zur Muldenvereinigung, nach Grimma und Wurzen in die Naturschutzge-
                                                                   biete der Mittleren und Unteren Mulde. Naturbelassen mäandriert der Tieflandfluss als noch
ISBN 978-3-86729-188-0                                             unverbautes Wildwasser zwischen Eilenburg, Bad Düben und Löbnitz, erreicht die Bitterfelder
Broschur, 14,8 x 21 cm                                             Neuseen, durchläuft den Muldestausee und fließt in das Dessau-Wörlitzer Gartenreich ein. Im
144 Seiten, 210 farbige Abb.                                       Mündungswinkel mit der Elbe finden sich Musterländle, Schlösser und Parks von Fürst Franz, die
16,50 Euro, 1. Auflage 2017                                        UNESCO-Welterbeschätze Dessauer Bauhaus und das Biosphärenreservat Mittelelbe wie auch
                                                                   der Anschluss an den Elberadweg.

Saale abwärts                                                      Das mittlere Saaletal im weinreichen Saale-Unstrutwinkel ist Ausgangspunkt dieses Rad-
zwischen Unstrut und Elbe                                          wanderführers flussab bis zur Mündung in die Elbe. Mit Geschichte und Kultur verbindet sich
Landschaft • Geschichte • Kultur                                   die Landschaft im Raum Naumburg, Freyburg, Schulpforte und stromab über Schönburg und
von Lutz Heydick                                                   Schloss Goseck bis Weißenfels zu eindrücklichem Erlebnis. Der Radweg am unteren Saalelauf
                                                                   mit 17 Staustufen (Schleusen) führt zur Saline Bad Dürrenberg, zum Merseburger Dom und
ISBN 978-3-86729-243-6                                             Schlossberg, durch die Saale-Elster-Aue in die weitverzweigten Saaleläufe der Salz-, Univer-
Broschur, 14,8 x 21 cm                                             sitäts- und Händelstadt Halle. Es folgen die den Fluss begleitenden Porphyrkuppen bis zum
128 Seiten, 200 farbige Abb.                                       Saaledurchbruch bei Rothenburg, die Templerkapelle in Mücheln und Wettin als Stammburg
16,50 Euro, 1. Auflage 2019                                        des sächsischen Fürsten-/ Königshauses, der Naturpark Unteres Saaletal, die Schlösser Bernburg
                                                                   und Plötzkau sowie die Klöster Nienburg und Gottesgnaden bei Calbe, bevor bei Barby / Elbe die
                                                                   Saalemündung erreicht wird.
10                                 Aktuelles aus Leipzig

                                   Leipziger Merkwürdigkeiten II
                                   Unbeachtetes • Unglaubliches • Unbewiesenes •
                                   aber alles des Merkens würdig
                                   von Bernd Weinkauf

                                   ISBN 978-3-86729-298-6
                                   Gebunden, 12 x 18 cm
                                   ca. 160 Seiten mit rund 25 Abbildungen
                                   19,90 Euro
                                   1. Auflage 2023

                                   Der mit Leipzigs Kulturgeschichte wohlvertraute Schriftsteller Bernd Weinkauf, seit
                                   1971 in der Messestadt als Lehrer, Literaturstudent, Dramaturg und Redakteur tä-
                                   tig, seit 1979 hier freiberuflich, legt mit »Leipziger Merkwürdigkeiten« nun den
                                   Folgeband mit Geschichten über Vergessenes vor, das ihm des Merkens würdig
                                   erscheint. In Leipzig wurde als Folge einer erotischen Aktion zweier Frauen die Män-
                                   nerglatze erfunden. Doch auch der Dame mit der Glatze galt Aufmerksamkeit. Aber
Weitere Titel von Bernd Weinkauf   sonst hat sich hier schon immer fast alles ums Geld gedreht. Am großen Geld ist die     Leipziger Merkwürdigkeiten
siehe S. 11, 26 und 29             Leipziger Bank zusammengebrochen, das kleine wurde den Leuten im Ersten Welt-           ISBN 978-3-86729-267-2
                                   krieg mit einem makabren Spektakel aus der Tasche gezogen. Arm an Denkmalen             Gebunden, 12 x 18 cm
                                   ist die Stadt nicht, verlorene und vergessene sind darunter. Eines, das es nicht mehr   152 Seiten mit 28 farbigen Abb.
                                   gibt, möchten Leipziger aus gutem Grunde wiederauferstehen lassen. Und mit dem          19,90 Euro, 1. Auflage 2021
                                   Teufel hatte man nicht nur in Auerbachs Keller, sondern auch in Lindenau zu tun. So
                                   stellt dieses Buch Momente aus der jüngeren Geschichte der Stadt dar, die des Mer-
                                   kens würdig sind, denn Geschichte ist kein Spiel mit der Vergangenheit, Geschichte
                                   ist der fruchtbare Boden, auf dem die Gegenwart ihre Blüten treibt.

                                   Tischkalender Leipzig 2024
                                   von Wolfgang E. Fischer (Fotografien)

                                   ISBN 978-3-86729-295-5
                                   Spiralbindung, 15 x 15 cm
                                   13 Blatt mit 12 Fotografien
                                   5,95 Euro, 1. Auflage Februar 2023

                                   Der Tischkalender »Leipzig« ist ein handlicher Monatskalender für das Jahr 2024,
                                   der sowohl aufgehängt als auch aufgestellt werden kann. Die Fotografien zeigen
                                   Leipzigs schöne Seiten: Außer dem Augustusplatz finden sich hier das Völker-
                                   schlachtdenkmal, der Markt, der Johannapark, die Thomaskirche, der Zoo, Schre-
                                   bers Biergarten, das Neue und das Alte Rathaus und auch der Kulkwitzer See an           ISBN 978-3-86729-285-6
                                   Leipzigs Stadtrand wieder.                                                              Jetzt 5 Euro

                                   Kalender 2024
                                   Markkleeberg und seine Schulen                                                             Markkleeberg
                                   Hg. von Bernd Mühling – Verein Kulturgeschichte Markkleeberg
                                                                                                                              2023 Musikerhäuser
                                   ISBN 978-3-86729-296-2
                                   Spiralbindung, 21 x 30 cm
                                   13 Blatt mit 12 Fotografien
                                   9,90 Euro, 1. Auflage Sommer 2023

                                   Für das Jahr 2024 thematisiert der von Bernd Mühling vom Verein Kulturgeschichte
                                   herausgegebene Kalender die Schulen in der Stadt. Es geht um solche, an de-
                                   nen bis heute gelehrt wird und um andere, die Geschichte sind. Letztere sind vor-
                                   nehmlich Kantorate der Kirchgemeinden. Der jüngste Schulbau steht nahe dem
                                   Cospudener See: Es ist das Gymnasium Rudolf-Hildebrand-Schule, das 2024 sein
                                   100. Gründungsjubiläum feiert. Dazwischen die anderen, zumeist gebaut Ende des             Sax   Verlag
                                                                                                                                                               Texte von Bernd Mühling
                                                                                                                                             Verein Kulturgeschichte Markkleeberg (Hg.)

                                   19. Jahrhunderts, als die Dörfer Oetzsch, Gautzsch und weitere mit der Anbindung
                                                                                                                                                   ISBN 978-3-86729-286-3, Preis 9,90 €

                                   an die Bahn einen besonderen Bevölkerungszuwachs verzeichneten oder nach dem
                                   Zweiten Weltkrieg über Jahrzehnte hinweg Herrenhäuser zu Schulen wurden.                ISBN 978-3-86729-286-3
                                                                                                                           Jetzt 8 Euro
Aktuelles aus Leipzig                                                                                               11

                                     LEIPZIG AUSSERGEWÖHNLICH
                                     Impressionen
                                     von Jörn Daberkow

                                     ISBN 978-3-86729-262-7
                                     Gebundene Ausgabe, 21 x 27 cm
                                     160 Seiten mit knapp 300 farbigen Fotografien
                                     26,90 Euro, 1. Auflage Herbst 2021

                                     »Fotografisch hat Leipzig einiges zu bieten. Reichlich Wasser. Wunderschöne Gründerzeit-Gebäude. Und Plagwitz!
                                     Mit Besonderheiten an jeder Ecke. Geschichte. Parks. Kanäle. Alte Industriebetriebe. Verfallen, oder wiederbelebt
                                     als Wohnraum. Hingucker allenthalben. In diesem Buch werde ich Ihnen Orte vorstellen, die man nur selten in der
                                     hier gezeigten Form zu Gesicht bekommt. Was Sie hier nicht finden, sind die üblichen Touristen-Ziele. Die kennen
                                     Sie schon. Gehen Sie mit mir ins Gefängnis. In die Kraftwerke, die Leipzig mit Energie versorgen. In den Tagebau,
                                     in dem die Kohle für das Feuer dieser Kraftwerke gefördert wird. Vom tiefsten Punkt bis hoch hinaus auf einen
                                     Förderbagger. Wandern Sie mit mir durch den Auwald und begleiten Sie mich ins Gewandhaus. Da schauen wir uns
                                     gemeinsam den Konzertsaal an. Und die Orgel. Von außen und innen. Und da ist noch mehr. Ein Straßenbahnen-
                                     Werk. Und die Hallen, in denen Kirow Ardelt Eisenbahnkrane und Schlackentransporter fertigt.« Soweit der Autor
                                     und Fotograf persönlich ...

                                     Es ist der Blick für das Besondere, den der Fotograf Jörn Daberkow in die Aufnahmen seiner neuen Wahlheimat
                                     Leipzig einbringt: die milde Lichtstimmung am Abend, die ungewöhnliche Perspektive, Nebel am Morgen,
                                     außergewöhnliche Orte – die Messestadt wird in diesem Bildband von ihrer unbekannten Seite präsentiert. In
                                     jedem Foto schwingt zugleich eine Beziehung zu Leipzig mit, egal, ob das Motiv doch einige der bekannten
                                     Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigt oder eben die verborgenen Facetten enthüllt, die selbst Einheimischen neu sein
                                     werden. Ergänzt um frische Texte des zugezogenen Hamburgers, die den Blick auf die sächsische Metropole und
                                     deren Eigenheiten schärfen. Eben Leipzig außergewöhnlich!

                                     »Es ist zwar nicht der erste Fotoband zu Leipzig, aber er ist wirklich etwas Besonderes. Er zeigt nämlich, wie man
                                     die Schönheit dieser Stadt entdecken kann, wenn man völlig neu hier ist und nicht nur den üblichen Sehenswür-
                                     digkeiten seine Aufmerksamkeit schenkt. Und Jörn Daberkow war völlig neu hier, als er 2018 nach Leipzig kam.
                                     Frisch importiert aus der großen Hafenstadt Hamburg. ...
                                     Oft sind es nur Bilder für Momente, unwiederbringliche Stimmungen mit dem richtigen Sonnenlicht, mit menschen-
                                     leeren Straßen und Plätzen oder eben auch Nebel in Parks, über dem Cospudener See, über der Weißen Elster.«
                                     (Rezension von Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung, 12.11.2021)

                                     Leipzig in neuem Licht
                                     mit Fotografien von Philipp Kirschner und Texten von Bernd Weinkauf

                                     ISBN 978-3-86729-225-2
                                     Gebundene Ausgabe, 21 x 27 cm
                                     144 Seiten, 120 Fotografien
                                     19,80 Euro, 3. Auflage 2022

                                     Leipzig in neuem Licht: das sind Fotos, die durch ihre frische Perspektive auf die Stadt, durch farbliche Brillianz und
                                     atmosphärische Stimmung im Morgen- und Abendlicht bestechen. Philipp Kirschner beweist, dass selbst oft Gese-
                                     henes noch gänzlich neu und unverbraucht fotografiert werden kann. Er bringt in die Fotografien seiner Heimatstadt
                                     Leipzig die glanzvolle Lichtstimmung am Abend, die ungewöhnliche Perspektive von so manchem Wohnhausdach,
                                     die Symbiose aus tausendjähriger Geschichte und frischem Aufbruchsgeist ein – die Messestadt wird in diesem
                                     Bildband von ihrer attraktivsten Seite präsentiert. Leipzig in neuem Licht!

                                     Die kurzen Begleittexte stammen von dem Leipziger Buchautor und Literaturwissenschaftler Bernd Weinkauf, der
                                     auf Persönlichkeiten der Stadt ebenso eingeht wie auf Architektur, Musik, Sport, Wissenschaft, Buchkultur, Kunst
                                     und Geschichte – eben all das, was das inzwischen tausendjährige Leipzig ausmacht. In der Kombination mit den
                                     Fotografien wirft das Buch einen neuen Blick auf die Stadt.

Ausgabe in Englisch siehe Seite 26   »[Das Buch] ist also auch eine Feier der neuen, farbenreichen Stadt mit den Möglichkeiten der heutigen Fotografie.«
                                     (Ralf Julke, »Leipziger Internet Zeitung«, 4.11.2018)
12                              Aktuelles aus Leipzig

                                LEIPZIG UM 1850
                                Ein Gang durch die Stadt
                                von Alberto Schwarz
                                hrsg. vom Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig

                                ISBN 978-3-86729-277-1
                                Gebundene Ausgabe, 21 x 27 cm
                                208 Seiten mit ca. 280 vorwiegend farbigen Abbildungen
                                29,80 Euro, 1. Auflage Ende 2021

                                Leipzig um 1850 – die europäische Handels- und Messemetropole steht am Anfang einer Zeitreise, bei der sie ihre
                                mancherorts noch kleinstädtische Anmutung binnen weniger Jahrzehnte an das Bild einer modernen Industrie- und
                                Großstadt verlieren wird. Zunächst nur langsam, setzt sich der Zug in die Zukunft in Bewegung; die Weichen sind
                                längst gestellt und die Richtung ist festgelegt. Bald wird er an Fahrt zulegen und viel vom Althergebrachten weit
                                hinter sich lassen. Die meisten der Mitreisenden sind viel zu sehr mit den neuen Aufgaben und Herausforderungen
                                ihrer sich rasch verändernden Gegenwart beschäftigt, als dass sie Gelegenheit fänden, die sich schnell entfernende
                                Vergangenheit in ihrer Erinnerung zu bewahren. Schon um 1900, nach historisch kurzem Abstand, wird das alte
                                Stadtbild weitgehend vergessen oder nur noch in romantischer Verklärung als gute alte Zeit gegenwärtig sein.

                                Bevor der Zug in eine neue Zeit endgültig abgefahren ist, soll ein Gang durch die Stadt mit Hilfe von zeitgenössischen
                                Beschreibungen und Stadtführern, den historischen Adressbüchern und Plänen sowie den zahlreich vorhandenen
                                Stadtansichten ihren damaligen Zustand möglichst authentisch und umfassend dokumentieren.

                                Herausgegeben und mit einem Geleitwort versehen wurde der Band vom Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, aus
                                dem auch das Gros der Abbildungen stammt.

                                »Die Zeitreise ins alte Leipzig macht richtig Spaß. Es dauert nur wenige Jahrzehnte, bis vieles aus dem Stadtbild
                                verschwindet. Leipzig macht sich auf den Weg ins Industriezeitalter. Schon um 1900 werden viele der alten Häuser
                                und Gehöfte abgerissen und 456.165 Einwohner in der Stadt leben.« (Mathias Orbeck, LVZ, 31.12.2021)

                                Das Alte Leipzig
                                Stadtbild und Architektur
                                von Alberto Schwarz
                                Leipziger Geschichtsverein (Hg.)

                                ISBN 978-3-86729-226-9
                                Geb. Ausgabe, 21 x 27 cm
                                192 Seiten mit 192 vorwiegend farbigen Abb.
                                29,80 Euro, 2. Auflage 2019

                                Die illustrierte Geschichte des »Alten Leipzig« beginnt im 16. Jahrhundert. Erst jetzt treten mit den ersten überlieferten
                                Ansichten aus dem Nebel des späten Mittelalters vage Konturen des historischen Stadtbildes und der Architektur
                                hervor. Mit der wachsenden Zahl der Darstellungen gewinnen diese Konturen im Laufe der Zeit immer mehr an
                                Schärfe und Aussagekraft. Von nun an lässt sich die Geschichte nicht mehr nur allein durch Schriftquellen oder
                                archäologische Befunde, sondern auch zunehmend mit den in Leipzig in so großem Umfange erhaltenen historischen
                                Abbildungen illustrieren. Das »Alte Leipzig« war eine Stadt, die »an Häuserpracht ... alle Städte Deutschlands
                                überragte« (1537). Leipzig konnte sich des Ruhmes einer »führnehmen und Weitberumdten Handelsstadt« erfreuen
                                (1660), in der man »die ganze Welt im Kleinen sehen« konnte (1746).

Weitere Literatur von Alberto   Nur ganz wenige deutsche Städte besitzen einen nach Umfang und Qualität an Leipzig heranreichenden Bestand an
Schwarz siehe S. 19             bildlicher Gesamtüberlieferung. Erstmals kann hier aus diesem großen städtischen Fundus ein reiches Bildangebot
                                publiziert werden, das unter dem Sachblick des Denkmalpflegers und Kunsthistorikers Alberto Schwarz die Geschichte
                                des Stadtbildes und der Architektur Leipzigs vermittelt. Dabei ist nicht alles, was uns heute wichtig erscheint,
                                bildlich überliefert worden, doch stehen hierfür jüngere Ansichten und frühe Fotografien zur Verfügung. Vom späten
                                Mittelalter führt die Darstellung über Renaissance, Barock und Rokoko zum Spätklassizismus und zu Ausblicken
                                auf Historismus und Industriezeitalter, in ihrer Kernaussage bis zum restaurierten Stadtmodell von 1823 im Alten
                                Rathaus, einem für Großstädte einzigartigen Panorama und maßstabsgerechten Abbild aller Häuser und Höfe des
                                »Alten Leipzig«.

                                »Wer sich auf diese Zeitreise macht, sieht wirklich die verschiedenen alten Leipzigs [...] Das Buch jedenfalls macht
                                Lust, diese Relikte im Stadtbild zu suchen ....« (Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung, 17.12.2018)
Neuerscheinungen / Ankündigungen                                                                                          13

                                                                                                       Die Stadt Torgau 1550 – 1650
                                                                                                       von Jürgen Herzog
                                                                                                       hrsg. vom Torgauer Geschichtsverein e.V.

                                                                                                       Schriften des Torgauer Geschichtsvereins Band 15

                                                                                                       ISBN 978-3-86729-283-2
                                                                                                       Gebunden, 15 x 23 cm, 668 Seiten mit 184 Abbildungen
                                                                                                       39,80 Euro, 1. Auflage Oktober 2022

                                                                                                       Der Autor legt mit dem vorliegenden Band eine Forschungsarbeit vor, die zeitlich, wenn auch mit anderen Schwerpunkten, an
                                                                                                       seine Publikation »Vorreformatorische Kirche und Reformation in Torgau« von 2016 (siehe Seite 23) anschließt. Damit werden
                                                                                                       seine Darstellungen für das lange 16. Jahrhundert abgeschlossen.

                                                                                                       Beschrieben wird, was in der bisherigen Torgauer Stadtgeschichtsschreibung kaum einen Niederschlag gefunden: die Rolle
                                                                                                       der Stadt im landesherrschaftlichen Rahmen und als alleinige Landtagsstadt bis 1628, die Bürgerstadt, ihre Verwaltung,
                                                                                                       Wirtschaft, Kultur und der Dreißigjährige Krieg mit seinen Nachwirkungen.
                                                     Weitere Bände der Schriftenreihe
                                                     des Torgauer Geschichtsvereins                    Torgau war nicht nur die prachtvolle sächsische Renaissancestadt, Residenz ernestinischer Kurfürsten, durch Schloss, Hofhal-
                                                     siehe S. 23                                       tung, Hoffeste und Landtage wirtschaftlich, baulich wie kulturell belebte Kommune, das »politische Zentrum der Reformation«,
                                                                                                       zeitweilig Hauptstadt Kursachsens, sondern auch strategischer Festungsriegel am Elbübergang, gerade in Zeiten harter konfes-
                                                                                                       sioneller Kämpfe und des Dreißigjährigen Krieges. Davon zeugen noch mächtige Festungswerke sowie bauliche Überbleibsel
                                                                                                       der Fortifikation beidseitig des Stroms. Insbesondere die Stadt selbst spricht durch die erhaltene, sanierte frühneuzeitliche
                                                                                                       Substanz an Bürgerhäusern von ihrer damaligen Handels- und Wirtschaftskraft, deren Grundlagen und Akteuren der Autor
                                                                                                       über ein Jahrhundert hin auf reicher Quellengrundlage nachgeht.

                                                                                                       »So umfassend hat, wenn man von den großen Jubiläumsschriften für Dresden und Leipzig absieht, wohl kaum eine andere
                                                                                                       sächsische Stadt ihre Geschichte im 16. und 17. Jahrhundert dargestellt. ... Man lernt auch eine Stadt mit gewaltigen Un-
                                                                                                       gleichheiten kennen, mit Innungszwängen und Streit um Verkaufsstände, Wasserrechte und Mühlenbesitz. Was in Torgau nicht
                                                                                                       nur Landmühlen betraf, sondern auch zwölf Schiffsmühlen auf der Elbe. Man schaut diese kleine sächsische Stadt mit anderen
                                                                                                       Augen an, wenn man ihr Werden in dieser von Glanz und Niedergang gezeichneten Zeit miterlebt.«
                                                                                                       (Rezension von Ralf Julke / Leipziger Internet Zeitung, 09.11.2022)

                                                                                                       Das Bürgermeister-Ringenhain-Haus in Torgau
                                                            Schriften des Torgauer Geschichtsvereins
                                                                                                       Geschichte – Restaurierung – Ausgestaltung
      Das Bürgermeister-Ringenhain-Haus in Torgau
Schriften des Torgauer Geschichtsvereins • Band 17

                                                                            Band 17

                                                                    Jürgen Herzog (Hrsg.)              von Angelica Dülberg, Peter Ehrhardt, Jürgen Herzog und Sebastian Schulze
                                                                                                       hrsg. von Jürgen Herzog im Auftrag des Torgauer Geschichtsvereins e.V.
                                                            Das Bürgermeister-
                                                         Ringenhain-Haus in Torgau
                                                                                                       Schriften des Torgauer Geschichtsvereins Band 17

                                                                                                       ISBN 978-3-86729-288-7
                                                                                                       Gebunden, 15 x 23 cm, 352 Seiten mit 310 Abbildungen
                                                                                                       24,80 Euro, 1. Auflage Frühjahr 2023
           Jürgen Herzog (Hrsg.)

                                                                                                       Zu den beeindruckendsten Baudenkmalen der Renaissancestadt Torgau gehört das heute museal genutzte Wohnhaus des
                                                                       Sax        Verlag
                                                                                                       Bürgermeisters Paul Ringenhain. Im Jahr 1596 neu erbaut, verfügt es noch immer über eine malerische und plastische Aus-
                                                                                                       gestaltung von hohem künstlerischem Wert, über »einen höfischen Glanz im bürgerlichen Milieu«.

                                                                                                       Der Bauherr und Bürgermeister Ringenhain war der reichste Torgauer Bürger seiner Zeit und hat sich auch bedeutender
                                                                                                       Künstler zur repräsentativen Ausgestaltung seines höchsten Ansprüchen genügenden Wohnhauses bedient. Hier findet noch
                                                                                                       eine Widerspiegelung, was im Torgauer kurfürstlichen Residenzschloss Hartenfels an Ausstattung verlorengegangen ist. Sie ist
                                                                                                       Ausdruck dafür, wie sehr sich Architektur und Kunst des Schlosses direkt auf die Stadt und ihre Bürgerschaft fruchtbringend
                                                                                                       ausgewirkt haben. Der vorliegende Band soll mit Text und Bild nicht nur all das dokumentieren, sondern zugleich auch eine
                                                                                                       Einladung zum Besuch dieses Kleinods im Herzen der Bürgerstadt sein.

                                                                                                       Die vier Autoren schauen in ihren Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Gebäude in der Breiten Straße 9 in
                                                                                                       Torgau. Jürgen Herzog geht auf das Haus und seine Besitzer ein und beschreibt die wechselvolle Geschichte der Ringenhains
                                                                                                       und des Bauwerkes. Peter Ehrhardts Beitrag beinhaltet die Restaurierung und Erhaltung der Bausubstanz. Die malerische und
                                                                                                       plastische Ausgestaltung des Bürgermeister-Ringenhain-Hauses und kunsthistorische Einordnung behandelt Angelica Dülberg,
                                                                                                       und Sebastian Schulze widmet sich den 40 Deckenfeldern der Engelstube und dem Maler Nikolaus Rosman.
14                                                     Erzählte Geschichte / Historische Romane

e einst                                                                Käthe Rülicke-Weiler                              Bleib übrig, Zwilling!
                   KÄTHE RÜLICKE-WEILER · BLEIB ÜBRIG, ZWILLING

 ir ihr

                                                                       BLEIB                                             Historischer Briefroman
Bestür-
 n. Das
  waren
 k. Und
egsjah-
t.

                                                                                                                         Kriegs- und Nachkriegszeit 1943 bis 1948
                                                                       ÜBRIG,
 n »die
geboren
willin-
hicksal

                                                                       ZWILLING                                          von Käthe Rülicke-Weiler, hg. von Heidrun Güttel, mit einem Nachwort von Ute Pott
glauben
ähnlich

 Brief-
tlichen
ine ge-
die Fo-
r groß,
ar kon-

                                                                                                                         ISBN 978-3-86729-297-9
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  häufig                                                                Historischer Briefroman
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  Fähn-
ich von

                                                                                                                         Gebundene Ausgabe, 15 x 23 cm, ca. 200 Seiten, 19,80 Euro, Ankündigung 1. Auflage 2023
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 Leben,
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                                                                                                                         Zwei junge Frauen, beide Jahrgang 1922, am selben Tag im Zeichen der Zwillinge geboren, eng befreundet in Leipzig, werden 1943 getrennt
 Angst.                                                                                         Nachwort von Ute Pott

                                                                                                     Sax        Verlag   durch ihre Tätigkeit als Sekretärin in Leipzig bzw. bei Plauen und in Warschau. In einem lebhaften Briefwechsel tauschen sie ihre Erlebnisse
                                                                                                                         und Gedanken aus, ergänzt durch Tagebucheinträge. Die in einem Warschauer Frontbetrieb Beschäftigte beginnt durch die dortigen Ereig-
                                                                                                                         nisse und ihre Freundschaft zu einem Holländer schon bald am NS-System zu zweifeln und lebt nach Kriegsende in Holland, sucht ihren
                                                                                                                         Künstlertraum im Varieté zu erfüllen. Sie versteht und teilt nicht die Wandlung ihres »Zwillings« von einer gläubigen Nationalsozialistin und
                                                                                                                         jungen Kriegswitwe zur opferbereiten Aufbauhelferin, Neuorientierung suchenden Studentin und Schülerin Bertolt Brechts, der sie im Juni
                                                                                                                         1953 zu diesem Briefroman ermutigt – der nun erst, drei Jahrzehnte nach dem Tod seiner Autorin, vorgelegt werden kann.

          Hartmut Zwahr
                                                                        Hartmut Zwahr
                                                                                                                         Abschiednehmen                                                                       Leipzig
          Abschied
          nehmen                                                         Abschiednehmen                                  Lausitzroman                                                                         Studentenroman
                                                                                                   Lausitzroman

                                                                                                   Sax-Verlag
                                                                                                                         von Hartmut Zwahr                                                                    von Hartmut Zwahr
            Sax- Verlag

                                                                                                                         ISBN 978-3-86729-229-0, 1. Auflage 2018                                              ISBN 978-3-86729-230-6, 1. Auflage 2019
                                                                                                                         Broschur, 13 x 21 cm, 412 Seiten, 19,80 Euro                                         Broschur, 13 x 21 cm, 700 Seiten, 19,80 Euro

                                                                                                                         »Abschiednehmen« – die Geschichte von Verlust,                                       Dem Lausitzroman vom »Abschiednehmen« lässt Hart-
                                                                                                                         Schmerz, Bitternis, Verirrung, wie sie die Zeit der                                  mut Zwahr mit dem Studentenroman »Leipzig« die fünf-
                                                                                                                         beiden großen Kriege hervorbrachte, als massen-                                      ziger Jahre folgen.
                                                                                                                         hafte Vernichtung und Beschädigung von Leben.
                                                                                                                         Ein Junge, Johannes, wartet auf den Heimkehrer,                                      »Nur eines wissen wir wirklich: Wie wertvoll das ist, was
                                                                  Auch als E-Book: 16,99 Euro                            den Vater. Da ist längst wieder Schule, und die        Auch als E-Book: 16,99 Euro   Hartmut Zwahr als Chronist seines eigenen Erlebens mit-
                                                                  978-3-86729-562-8 (PDF)                                neue Zeit, so heißt sie, hat angefangen. An einem      978-3-86729-569-7 (PDF)       und aufgeschrieben hat. Er ist weit, weit weg von jeder
                                                                  978-3-86729-561-1 (EPUB)                                                                                      978-3-86729-568-0 (EPUB)
                                                                                                                         Tag im März ’45, als die Jungs in der Mühle an-                                      möglichen Nostalgie. So detailliert berichten kann nur,
                                                                                                                         kamen, die bald nicht mehr HJ-ler heißen werden,                                     wer sich die ganze Zeit immer als gewissenhafter Chro-
                                                                                                                         inmitten von Soldaten, Nachbarn, Geflüchteten und                                    nist und Protokollant des Geschehens begriffen hat.«
                                                                                                                         Vertriebenen, den »Umsiedlern«, beginnt das Buch.                                    (Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung, 6/2019)

                                                                                                                         Ich habe Licht gebracht!
                                                                                                                         Louise Otto-Peters, eine deutsche Revolutionärin. Roman
                                                                                                                         von Anja Zimmer

                                                                                                                         ISBN 978-3-86729-400-3
                                                                                                                         Broschur, 13,5 x 21 cm, 500 Seiten, 19,80 Euro, 1. Auflage 2019

                                                                                                                         Bereits als Kind widersetzt sich Louise Otto den gängigen Konventionen im Deutschland vor der 1848er Revolution. Als diese schließlich
                                                                                                                         losbricht, gründet Louise die erste Frauenzeitung Deutschlands, um in dieser Aufbruchstimmung für Frauen ein Netzwerk der Solidarität zu
                                                                                                                         schaffen. Einen Unterstützer findet sie in dem jungen Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet.
                                                                                                                         Anja Zimmer beschreibt das Leben der Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters in einem
                                                                  Auch als E-Book: 16,99 Euro
                                                                                                                         spannenden Roman.
                                                                  978-3-86729-567-3 (PDF)
                                                                  978-3-86729-566-6 (EPUB)

                                                                                                                         Taubenblut. Die Siedler
                                                                                                                         Eine sächsisch-polnische Familiengeschichte (1697–1939). Roman
                                                                                                                         von Maria Bosri

                                                                                                                         ISBN 978-3-86729-401-0
                                                                                                                         Gebundene Ausgabe, 21 x 13,5 cm, 576 Seiten, 24,80 Euro, 1. Auflage 2019

                                                                                                                         Über Jahrhunderte galten junge Tauben als Delikatesse. Aus ihnen gekochte Brühe ließ Kranke gesunden und Wöchnerinnen zu Kräften kom-
                                                                                                                         men. Anders in Kriegszeiten. Dann schlachteten die Bauern in Windeseile alle Tauben, damit ihr Flug den plündernden Truppen nicht den Weg
                                                                                                                         zu den Höfen weist. Meist vergebens. Nun floss auch das Blut von Frauen und Mädchen, die die Soldaten scherzhaft ihre Täubchen nannten,
                                                                                                                         bevor sie sich an ihnen vergingen. 1698, nach der Wahl Augusts des Starken zum polnischen König, wurden fünf sächsische Bauernfamilien
                                                                                                                         lutherischen Glaubens nach Polen umgesiedelt. Sie sollten Tartufflis (Kartoffeln) anbauen. Ein riskantes Unternehmen, denn Lutheraner galten
                                                                  Auch als E-Book: 19,99 Euro
                                                                  978-3-86729-575-8 (PDF)
                                                                                                                         dort immer noch als Ketzer. Nahe Petrikau (heute Piotrków Trybunalski) lebten sie fast 250 Jahre in mehr oder weniger guter polnischer und
                                                                  978-3-86729-574-1 (EPUB)                               jüdischer Nachbarschaft. Und, je nach Herrscher, in Wohlstand oder Not. Hier war ihre Heimat. Bis zum Machtantritt Hitlers.
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