Daheim in Innsbruck Von alpin Lebenswerte
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AUSGABE OKTOBER 2021 | WWW.IBKINFO.AT ÖSTERREICHISCHE POST AG | 6020 INNSBRUCK | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN Daheim in Innsbruck Lebensraum Lebensraum Lebensraum Von alpin Lebenswerte Dynamische bis urban Zukunft Entwicklung Seite 6 Seite 12 Seite 18
DEIN NEUER LOOK . LE R FA M I L I E N B ET O RI UNSER TIR EB 150 JAHRE JUBIL ÄUMS - M I LLER GESCHENK . S E I T 18 7 1 €50,- GESCHENK T ab einem Einkauf im Wer t von € 200,-* * A k t ion gül t ig in allen Filialen von M I LLE R U N ITE D O P TI C S bis zum 24.10.2021. 10 x in Tirol w w w.miller.at D I E FAC H O P T I K E R - K E T T E
Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker! „Wieder daheim“ – wir alle kennen dieses Gefühl der Erleichterung, zuhause anzukommen. Egal ob nach einer längeren Urlaubsreise oder einem anstrengenden Arbeitstag, jetzt kann man es sich in vertrauter Umgebung bequem machen, man kann entspannen. Daheim ist man aber nicht nur, wenn man die Wohnungstür hinter sich zuzieht. Daheim kann man sich auch in einer Stadt, einer Straße, im Lieblingslokal, mit bestimmten Men- schen oder bildlich gesprochen sogar bei einem Gesprächsthema fühlen. Entscheidend ist das Gefühl der Vertrautheit, das Gefühl, dass man jeden Winkel kennt und weiß, was einen erwartet, wo man vielleicht aufpassen muss, aber auch, wo es sich besonders gut sitzt. Daheim zu sein, heißt auch in einer Umgebung zu sein, für die man sich verantwortlich fühlt, und die man selbst mitgestaltet hat, ein Ort, wo die eigenen Wünsche und Vorlieben sichtbar Raum finden. Manchmal können Orte dieses Gefühl der Vertrautheit für uns bewahren, lange nachdem wir sie eigentlich schon hinter uns gelassen haben. Letztlich sind es aber immer Orte, an denen man Spuren hinterlassen hat – sie erzählen einen Teil der eigenen Geschichte. © F. OSS Wer wirklich „daheim in Innsbruck“ sein möchte, sollte dies im Hinterkopf bewahren. Es kommt nicht nur darauf an, wie viel Zeit man an einem Ort verbringt, und wie viele Erinnerungen man sammelt, sondern auch, dass man sich einbringt und Verantwortung übernimmt. In einer Stadt heißt das: Mitbestimmen, aufeinander hören und gemeinsam Verantwortung tragen. Ihr Bürgermeister Das Titelfoto Wer in Innsbruck lebt, genießt es in einer Stadt zu wohnen, die sowohl Natur als auch Urbanität mit- einander vereint. In der Oktober-Ausgabe beschrei- Georg Willi ben die ressortführenden StadtpolitikerInnen, was sie an Innsbruck besonders lieben, und wo sie die Zukunft der Stadt sehen. INGER © P. GIES Rathausmitteilungen Politik & Stadtverwaltung Blitzlichter bunt gemischt . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Themen aus dem Stadtsenat . . . . . . . . . . . . . . . 22 Hochzeitsjubelpaare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Gemeinsam für eine bessere Klimabilanz . . . 23 Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . . . 51 Lebensraum Innsbruck Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Stadtleben Baustellenüberblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Bürgermeister Georg Willi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Veranstaltungs- und Ausstellungskalender . . . 29 Benützungsrechte für Gräber . . . . . . . . . . . . . . 56 Aktuelles zu Covid-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Viel los in der Stadtbibliothek . . . . . . . . . . . . . 32 Mediziner Burghard Breitner . . . . . . . . . . . . . . . 58 Stadt in Zahlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Die Stadt als bunte Leinwand . . . . . . . . . . . . . . 34 Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. . . 12 Workshop Kulturstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Stadtgeschichte Stadträtin Uschi Schwarzl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Foto-Quiz „Kulturstadt der Berge“ . . . . . . . . . . 38 Innsbruckerinnen im Widerstand . . . . . . . . . . . 58 Stadträtin Elisabeth Mayr . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Musikschule Innsbruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Stadträtin Christine Oppitz-Plörer . . . . . . . . . . . 18 Neuer Sportplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Das neue Studiensemester beginnt . . . . . . . . . 20 Was bedeuten die Parksymbole? . . . . . . . . . . . 42 Not- & Wochenenddienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 INNSBRUCK INFORMIERT 3
Lebensraum Innsbruck Veranstaltungsreihe … „Aus.grenzen auf.machen“ ist der Titel einer Gewinnspiel … Veranstaltungsreihe zum Thema „Flucht und Passend zum Heftthema unter dem Motto „Daheim in Grenzen“, die am Samstag, 2. Oktober, um Innsbruck“ verlost die Redaktion drei Bücher der Neu- 18.00 Uhr mit einem Podiumsgespräch zur aktuellen erscheinung von Michael Forcher „Geschichte der Stadt Situation an den Grenzen Europas im Plenarsaal Innsbruck“. Interessierte, die bis Mittwoch, 6. Oktober, im Rathaus Innsbruck (6. Stock) startet. Organisiert ein E-Mail mit dem Betreff „Daheim in Innsbruck“ an wird die Reihe von Stadt Innsbruck, Plattform Asyl, post.kommunikation.medien@innsbruck.gv.at senden, Haus der Begegnung, Rotes Kreuz und BFI Tirol mit nehmen automatisch am Gewinnspiel teil. Unterstützung des Landes Tirol. Wie die jüngsten (Weitere Infos zu Buch und Autor auf Seite 46) KR Ereignisse in vielen Herkunftsländern geflüchteter und flüchtender Menschen zeigen, ist das Thema … des aktueller denn je. Europa ist ganz unmittelbar betroffen und verschränkt mit vielen Krisenherden weltweit. Bis Juni 2022 lädt „aus.grenzen – auf. machen“ Interessierte zu einem vielfältigen Programm ein. Nähere Infos: www.plattform-asyl.eu/aus-grenzenauf-machen KR Film Festival … Beim 20. Nature Film Festival sind vom 19. bis 22. Oktober bis zu 50 Filme im Metropol Kino Innsbruck zu sehen. In den Hauptrollen sind Natur und Umwelt. Neben Kurz- filmen werden auch Umweltdokumentationen wie „Auf dünnem Eis“ oder „Sea of Shadows“ gezeigt. Vier Filme aus österreichischer Produktion stehen ebenfalls auf dem Pro- gramm. Außerdem werden angehende FilmemacherInnen im Rahmen der „Young Talents“ ins Rampenlicht gerückt. Mehr Infos gibt es unter www.naturefestival.eu. SI © IKB Entsorgungstipp … Am Recyclinghof der Innsbrucker Kommunalbe- triebe AG (IKB) in der Roßaugasse 4a steht allen InnsbruckerInnen ein Schredder zur sicheren Entsorgung von Datenmaterial zur Verfügung. Die vollständige Zerstörung der Datenträger – wie Sicher in den Herbst … sie am Recyclinghof durchgeführt wird – ist der Seit September läuft die Veranstaltungsreihe „Gemeinsam.Sicher“. sicherste Weg. Die Kleinschredderanlage vernich- Auch im Oktober haben Interessierte noch die Möglichkeit, sich an tet alle gängigen optischen und magnetischen zwei Abenden zu unterschiedlichen Sicherheitsthemen zu informie- Datenträger wie Festplatten, USB-Sticks, Handys, ren. Neben generellen Sicherheitsthemen wird bei den Veranstaltun- Disketten, CDs/DVDs etc. Zu beachten ist, dass gen auch das Problem „Cyberkriminalität“ – also Kriminalität im In- nur aus den Geräten ausgebaute Speichermedien ternet – in den Fokus gerückt. Die Infoabende sind kostenlos und es vernichtet werden können (keine ganzen Laptops wird keine Anmeldung benötigt. Oktober-Termine: Samstag, 16. Ok- oder Computer). KR tober (Mehrzwecksaal O-Dorf, An-der-Lan-Straße 40) und Samstag, 23. Oktober (Pfarrsaal Sieglanger, Weingartnerstraße 44), jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr. DG 4 INNSBRUCK INFORMIERT
Diskussion … Die 11. Tiroler Integrationsenquete zum Thema „Auf der Suche nach Heimat: Nostalgisch? Exklusiv? Zukunftsfähig?“ wird am Donnerstag, 14. Oktober, von 9.00 bis 17.00 Uhr im Landhaus 1 (Eduard-Wallnöfer-Platz 3), Großer Saal veranstaltet. Am Pro- gramm der gemeinsamen Veranstaltung von Land Tirol, Stadt Innsbruck, Haus der Begegnung, Tiroler Integrationsforum und Volkskunstmuseum stehen Vorträge, Impulsreferate und Gesprächsrunden. Für Interessierte ist die Teilnahme kos- tenlos. Anmeldungen sind bis Freitag, 1. Oktober, im Haus der Begegnung telefonisch unter +43 512 587869 sowie via E-Mail an hdb.kurse@dibk.at möglich. KR Köpfe ... Monats Walter Kreutz Knapp zwanzig Jahre lang kaufte die Stadt Innsbruck kontinuierlich Teile der historischen Fotosammlung von Walter Kreutz an. Nun befindet sich die gesamte Kollektion im Besitz der Stadt Innsbruck. Mehr als 60.000 Fotografien – bestechend durch wertvolle historische Motive und Augenblicke – sind im Laufe der Jahre zusammenge- ANN kommen. Vor Kurzem übersiedelte der leidenschaftli- © M. DARM che Fotograf ins Wohnheim Hötting. DG Kunstjubiläum … Die ART Innsbruck feiert ihr 25-jähriges Bestehen vom 28. bis Nachwuchs-Fußballerin Larissa 31. Oktober mit einer Messe in Die elfjährige Larissa Schuchter aus Dreiheili- der Olympiaworld. Der inhaltliche gen sammelte vor drei Jahren in der Schule erste Schwerpunkt der ART Innsbruck Ballkontakte. Richtig geweckt wurde ihr Interesse am liegt auf internationaler zeitge- runden Leder bei der im Vorjahr gestarteten Aktion „Mädels, gemma kicken“ des Tiroler Fußballverbandes. nössischer Kunst des 19. bis 21. Dabei geht es darum, Mädchen von neun bis 14 Jahren Jahrhunderts. Galerien und Kunst- für den Rasensport zu begeistern und eine breitere Basis händlerInnen aus verschiedenen im Tiroler Frauenfußball aufzubauen. Für Larissa stehen Nationen zeigen neben Gemälden IANI nicht Sieg oder Niederlage, sondern Spaß und Teamgeist © W. GIUL und Papierarbeiten auch Origi- im Vordergrund. WG nalgraphiken, Skulpturen, Foto- grafien und digitale Medien. Ein Highlight ist der Schwerpunkt auf Arbeiten von Friedensreich Hundertwasser. Öffnungszeiten: 28. bis 31. Okto- Daumen hoch ber, täglich von 11.00 bis 19.00 Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) haben ihr Uhr, 30. Oktober, 11.00 bis 20.00 Freizeitangebot im Hallenbad Olympisches Dorf erweitert. Uhr und 27. Oktober „soft ope- Im ersten Stock des Badebereichs wurde die erste Textilsau- ning“, 17.30 bis 21.30 Uhr. KR na in Innsbruck verwirklicht. Die rund 70 Grad heiße Sauna- kammer ist perfekt für Sauna-Neulinge und bietet Platz für M RSTOCK.CO knapp 20 Personen. Vor allem junge Familien sollen mit dem neuen Wohlfühl-Angebot angesprochen werden. KR © SHUTTE INNSBRUCK INFORMIERT 5
Lebensraum Innsbruck Klimafitte Stadt als Marke Als Bürgermeister steht Georg Willi seit Mai 2018 an der Spitze der Stadt. Wie er „sein“ Innsbruck persönlich sieht, und welche Visionen er noch umsetzen möchte, erklärt er im folgenden Interview. * Was bedeutet es für Sie, in Die geographische Lage lädt zum Reisen Innsbruck zu leben? Was ein. Viele InnsbruckerInnen haben viel von verbinden Sie mit dieser Stadt? Europa gesehen und ihren Horizont erwei- © J. SCHRAN ZHOFER Innsbruck ist meine Heimat und hier bin ich tert. Und die Universitäten mit ihren vielen geboren, zur Schule gegangen. Hier habe Studierenden machen unsere Stadt jung. ich meine Familie und meine Freunde. In 35.000 Studierende beleben und prägen kaum einer anderen Stadt stehen Stadt die Stadt. grüner und kühler werden sollen, wie das und Berg so nahe beieinander – Schulter „Wohnzimmer Stadt“ besser gestaltet wer- an Schulter. Dieses selbstverständliche Ver- Wie würden Sie die/den den kann, damit Menschen sich wohlfüh- schmelzen von pulsierendem, städtischen typische(n) InnsbruckerIn len, den öffentlichen Raum stärker nut- (Kultur-)Leben mit allen sportlichen Mög- beschreiben? zen und das Wirtschaftsleben ankurbeln. lichkeiten, die die Berge bieten, machen Kantig, rau, aber herzlich, hilfsbereit, tra- Stadtentwicklung ist die Auseinanderset- Innsbruck aus. Welche Stadt hat im Stadt- ditionsbewusst, kritisch, gesellig. zung mit der Zukunft unserer Stadt: heiß gebiet Bauernhöfe mit Kühen und Schafen? und heftig diskutiert, aber notwendig und Dazu kommt der Geist, die Intellektualität Von welchen Themen aus Ihren spannend. und Internationalität unserer Universitä- Ressorts profitiert die Mehrheit 50 Jahre lang hat das Auto den Städtebau ten! Mit Innsbruck verbinde ich Chancen. der InnsbruckerInnen besonders dominiert. Es ist höchste Zeit, dass un- Die Chance, Heimat in den Bergen zu haben und warum? sere Städte endlich wieder menschenge- und doch schnell in den Metropolen Rom, Die größte Wirkung geht von der Stadtpla- recht werden. Innsbruck muss eine Stadt Paris, Berlin oder Wien zu sein. nung aus. Hier wird Innsbruck Stück für der kurzen Wege und gut gestalteten Räu- Stück weitergebaut, umgestaltet, werden me werden, wo der größte Teil der Wege zu Nennen Sie drei Dinge, die die die notwendigen Veränderungen erarbei- Fuß, mit dem Rad oder mit den Öffis zu- Landeshauptstadt im Vergleich tet, zusammen mit anderen Ämtern auch rückgelegt werden kann. Das schont das zu anderen Städten so attraktiv jene, um dem Klimawandel entgegenzu- Klima und bringt Aufenthaltsqualität in machen. wirken. Unsere StadtplanerInnen müssen die Stadt. Es ist zum Ersten die Lage mitten in den in großen Zeiträumen (voraus)denken. Bergen. Zum Zweiten ist es die geographi- Idealerweise 100 Jahre in die Zukunft. Die Wo ist die Landeshauptstadt sche Lage in Europa. Und zum Dritten das fachliche Expertise der StadtplanerInnen Vorreiterin und wo sehen Sie Tor in die weite Welt der Wissenschaften. wird in den Gremien des Gemeinderates noch Nachbesserungsbedarf? Die Berge helfen mit, dass sehr viele Inns- diskutiert. Dann fallen die politischen Ent- Wir sind Vorreiter beim Passivhausbau, bruckerInnen sportliche Menschen sind. scheidungen, welche öffentlichen Räume bei smarten Energielösungen, bei der 6 INNSBRUCK INFORMIERT
Der Marktplatz ist einer der Lieblingsplätze von Bürgermeister Georg Willi. Die Menschen, die Stadt, der Fluss, die Berge im Hintergrund – für ihn kommt hier alles zusammen, was Innsbruck ausmacht Nutzung des Fahrrades, beim Ausbau des Straßenbahnnetzes, bei der Stärkung des Waldes in seiner Schutzfunktion. Wir ha- Ressortzuständigkeit ben ein sehr breites Bildungsangebot und ausgezeichnete medizinische Versorgung. ,P ersonal Aber: Das Tempo der Veränderung zu ei- , F inanzen und Beteiligungen ner klimafitten Stadt muss höher werden. ,K ommunikation und Medien Denn die Zeit läuft uns davon, wie dieser ,B ürgerInnenbeteiligung Sommer der Wetterkatastrophen welt- , S tadtentwicklung weit zeigt. , S tadtplanung ,B au-, Wasser-, Anlagen-, und Gewerberecht Wie muss sich Innsbruck ,B au- und Feuerpolizei Ihrer Meinung nach in Zukunft ,Wohnungsservice positionieren? ,A llgemeine Bezirks- und Gemeindeverwaltung Wir müssen uns noch stärker als alpin- , Standesamt und Personenstandsangelegenheiten urbane Stadt präsentieren. Dieses Allein- ,P räsidialangelegenheiten stellungsmerkmal gehört weiter geschärft, ,A llgemeine Servicedienste damit die Verbindung „Stadt – Berg“ noch , I nformationstechnologie und Kommunikationstechnik intensiver erlebbar wird. ,U mwelt, Energie und Mobilität (Straßen- und Verkehrsrecht) Alle weiteren Aufgaben, die nicht gemäß §§ 35a und *Anmerkung der Redaktion: Allen Ressortführenden 35b IStR anderen Mitgliedern der Stadtregierung wurden bewusst dieselben Fragen gestellt, um deren Schwerpunktsetzungen leichter erkennbar zu machen übertragen sind. und vergleichbarer darzustellen.
Lebensraum Innsbruck Gekommen um zu bleiben Wie erwartet steigen im Herbst die Corona-Infektionen und da- mit auch die stationären Aufenthalte in Krankenhäusern wieder an. Das einzige und wirkungsvollste Mittel, dem Virus die Stirn zu bieten, ist die Impfung. Für die vulnerablen Gruppen ab 80 Jahren steht in den kommenden Wochen der dritte Stich an. KR Fragen und Informationen Für alle Fragen von Impf-Zertifikaten über den Grünen Pass bis hin zur Sicherheit von Impfstoffen steht die Hotline der AGES: 0800 Testangebot 555 621 kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung. Für Informationen zu den aktuell Ein breitgefächertes Testangebot steht weiterhin zur Verfügung. Anmel- gültigen Sicherheitsmaßnahmen bietet sich den kann man sich über www.tiroltestet.at. Hier stehen auch fremdspra- ein Blick auf die Website des Sozialministe- chige Informationen zur Verfügung. Im Ausnahme- oder Krankheitsfall riums unter www.sozialministerium.at an. kann man sich an die Gesundheitshotline 1450 wenden. In Innsbruck Bei weiteren Fragen – beispielsweise zur steht für einen Antigentest das Testzentrum bei der Olympiahalle (Gratis Impfung in Tirol – kann man sich an die parken in der Tiefgarage beim Fußballstadion ostseitig möglich) montags Landeshotline unter 0800 80 80 30 wenden. bis freitags von 7.00 bis 16.00 Uhr und an Samstagen, Sonntagen sowie Wurde ein fehlerhaftes Zertifikat ausgestellt, Feiertagen von 8.00 bis 16.00 Uhr zur Verfügung (ausschließlich für kann über das Service-Formular der AGES symptomlose Personen). PCR-Tests werden am gleichen Standort täglich (www.ages.at/service/service-gruener-pass) von 8.00 bis 17.30 Uhr (Zufahrt Westseite beim Skiverband/Freigelände) die Berichtigung und Neuausstellung des angeboten. Alternativ bieten niedergelassene ÄrztInnen und Apotheken Zertifikates beantragt werden. weiterhin Tests an. Die Anmeldung erfolgt in den Ordinationen, direkt vor Ort bzw. unter apotheken.oesterreich-testet.at. Niederschwelliges Handy-Signatur, Genesungszertifikate Impfangebot Gerade wenn es um das Genesungs-Zertifikat geht, das über www. Am 1. Oktober steht der Impfbus gesundheit.gv.at erhältlich ist, ist die Handy-Signatur ein wichtiges Hilfs- während innsbruck@night in der mittel. BürgerInnen, die noch über keine digitale Bürgerkarte verfügen, Meraner Straße zur Verfügung. wickeln dies am einfachsten über FinanzOnline oder unter www.handy- Alle Studierenden der Universität signatur.at ab. Die Beantragung der Handy-Signatur ist auch im Bürger- Innsbruck haben noch am 4. und service in den Rathausgalerien, Maria-Theresien-Straße 18 (Erdgeschoß) 5. Oktober am Geiwi-Vorplatz die möglich. Genesungszertifikate werden bei Bedarf im Bürgerservice Möglichkeit, sich ohne Anmeldung jeweils dienstags und donnerstags von 15.00 bis 17.00 Uhr ausgedruckt. gegen COVID-19 impfen zu lassen. Mitzubringen sind der Impfpass, ein Ausweis und der Studiennachweis. 8 INNSBRUCK INFORMIERT
Impfung für über 80-Jährige #impfenschützt Die Durchführung der Drittimp- fungen für die Personengruppe In der Bachlechnerstraße 46 (ehemaliges Baumarkt-Gelände gegen- der über 80-Jährige hat das Land über Einkaufszentrum West) steht InnsbruckerInnen eine leistungs- Tirol den Gemeinden übertragen. starke Impfstation zur Verfügung. Hier sind Impfungen mit und ohne In Bezug auf die Innsbrucker Bür- Anmeldung möglich. Terminbuchungen sind unter www.tirolimpft.at gerInnen wird dies deshalb wie im möglich (selbstständige Auswahl Impftag bzw. -zeit sowie Impfstoff) Frühjahr von der Stadt Innsbruck Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 8.00 bis 13.00 Uhr, Mitt- übernommen. Somit werden alle woch und Freitag, 13.00 bis 18.00 Uhr, sowie samstags, 8.00 bis 1941 Geborenen und Älteren, 18.00 Uhr. Weitere aktuelle Impfaktionen und Termine werden die nicht in einem Wohn- und laufend unter www.tirol.gv.at/tirolimpft veröffentlicht. Pflegeheim untergebracht sind, ab Anfang Oktober via Brief über die Zu jeder Impfung mitzubringen sind: Organisation und Durchführung • ein Ausweis der dritten Impfung verständigt. • die E-Card (bzw. österreichische Sozialversicherungsnummer) • der gelbe Impfpass (falls vorhanden) • ausgefüllter Aufklärungs- und Dokumentationsbogen (Formular liegt vor Ort auf bzw. ist unter www.sozialministerium.at/ Corona-Schutzimpfung online verfügbar) App zum Grünen Pass Mit der App können Impf- und Genesungszer tifikate heruntergeladen und gespeichert werden. Dies geht ganz einfach: 1. H erunterladen der offiziellen App im iOS App Infos zu Covid-19 in Store, Google Play oder AppGallery 2. Zertifikate in ausgedruckter Form bereithalten deiner Stadt (Impfzertifikate werden auch in Apotheken Auf www.ibkinfo.at, der Online-Ausgabe kostenlos ausgedruckt) von Innsbruck informiert, bleiben Sie am 3. App öffnen, den Anweisungen folgen und QR- Laufenden, was die Stadt bewegt. Noch Code scannen unmittelbarer informiert werden Sie über die städtischen Social-Media-Kanäle. Zu finden ist die Stadt Innsbruck auf Face- book, Instagram und Twitter. Aktuell kann zudem unter www.innsbruck.gv.at/covid die Corona-Situation beobachtet werden. facebook.com/ibkinfo instagram.com/stadt_innsbruck twitter.com/stadt_innsbruck Informationen Stand 23. September 2021 INNSBRUCK INFORMIERT 9
Lebensraum Innsbruck Auf dem Weg durch Innsbruck. © I.ULLMANN Innsbruck in Zahlen Innsbruck ist eine vielfältige und lebenswerte Stadt, die mit facetten- reichen Angeboten viele Interessen abdeckt. Spannende Zahlen und Fakten zur „Hauptstadt der Alpen“ sind hier zusammengefasst. I m vergangenen Jahr kamen in Inns- einem der 2.700 in den vergangenen Mit 67,7 Millimetern fiel aber an einem bruck täglich durchschnittlich drei Kin- zehn Jahren gepflanzten Bäume begeg- Dezembertag der meiste (Schnee)regen. der zur Welt, die meisten vormittags, net man sicher einem der 4.530 in Inns- Ideal um sich in einer der 17 öffentlichen zwischenacht und neun Uhr – künfti- bruck registrierten Hunde (Jänner 2021), Bibliotheken eines von 4.253.827 Medi- ge FrühaufsteherInnen? – jedenfalls aber manche davon bei der Arbeit als Thera- en auszuleihen oder eines von Innsbrucks viele (Früh-)Sommerkinder, Spitzenmo- pie-, Signal- oder Assistenzhund. Ziel ist 19 Museen zu besuchen. nat war der Mai. Pradl war mit 186 Ge- einer der von der Stadtgartenverwaltung burten der Stadtteil, der am meisten betreuten 62 Kinderspiel- oder 25 Ball- Innsbruck für sich erobern neue ErdenbürgerInnen begrüßen durfte. spielplätze. 1.022 Spielgeräte, darun- Hat man mit zehn Jahren den Fahrrad- 11,6 Prozent der InnsbruckerInnen mit ter 36 Rutschen, laden ein, sich auszu- führerschein, macht man sich vermehrt Hauptwohnsitz, also mindestens jede/r toben. Oder es geht auf einem Wander- allein oder gemeinsam mit Gleichaltri- Zehnte, sind unter 15 Jahre alt. Sie verbringen weg zu einer der sechs städtischen Almen, gen auf den Weg. Wer kein eigenes Fahr- ihre Kindheit und damit eine prägende Zeit vorbei an einem der acht vom Referat rad hat, kann eines von bis zu 360 Stadt- in Innsbruck, eine Zeit, in der sie Bindungen „Wald und Almen“ betreuten Spielplätze. rädern leihen, oder die öffentlichen Ver- aufbauen: mit Menschen, aber auch zu Orten. Der erste große Ausflug führt gerne zu kehrsmittel nutzen. Das geht zunehmend Es ist die Zeit, in der sie die Welt neugierig den 3.648 Tieren im Alpenzoo (Stand: umweltfreundlich. Mit 29.795.656 hat sich erkunden und viele erste Erfahrungen und 31. Dezember 2020). Im Coronajahr 2020 die Zahl der Passagiere in Innsbrucks Stra- Eindrücke sammeln – das beginnt schon, hatte er 1.573 Stunden geöffnet. Diese ßenbahnen von 2018 auf 2019 fast ver- bevor sie eine der Bildungseinrichtungen, nutzten 170.364 BesucherInnen, um die dreifacht. von den 61 Kinderkrippen, 60 Kindergärten Tierwelt der Alpen in ihrer Artenvielfalt Die Öffis helfen nicht nur den weni- oder eine der 67 Schulen besuchen. zu erleben. ger Sportlichen dabei, Innsbruck zu er- 2020 war das fünftwärmste Jahr seit kunden. Schließlich gilt es nicht nur Die Stadt erleben Messbeginn, da freut man sich über Inns- 10.491 Hektar Gesamtfläche, sondern Bei einem Spaziergang, vorbei an einer brucks 150 Trinkbrunnen. Der Sommer auch bis 2.075 Meter Höhenunterschied der 40 städtischen Blumenwiesen oder war die niederschlagsreichste Jahreszeit. zu bewältigen. UI 10 INNSBRUCK INFORMIERT
www.ibkinfo.at: Schauen Sie vorbei! Suche: Zu speziellen Themen, die aktuell wichtig Aufmacher: sind, finden Sie unter der Suchmaske die Hier halten wir Sie über passenden Stichworte, unter denen Sie die die Neuigkeiten des Informationen abrufen können. Stadtmagistrats am Projekte: Laufenden. Hier werden städtische Projekte präsentiert. Zahlen, Fakten, Bilder und Zeitabläufe sind Stadtsenat: dort zu finden. Die Entscheidungen des Stadtsenates werden hier laufend veröffentlicht. Freizeit: Zahlen, Daten, Fakten sind Hier finden Sie den Veran- die Eckpunkte. staltungskalender über die Eventsuche. Einzelne aktu- elle Veranstaltungen werden Service: eigens vorgestellt. In diesem Bereich finden Sie unseren gewohnten Bürger service von A bis Z, die Not- Innsbrucker Vereinsportal: dienste, das Vereinsportal, Sie Insgesamt mehr als 370 Vereine können Ihre Anliegen über sind zurzeit im Vereinsportal zu „Bürgermeldungen“ weiter finden. Seit 2014 können sich geben und finden auch regel- dort Initiativen selbst registrieren, mäßig Alltagstipps. Fotos hochladen sowie Infos und Links zu den eigenen Websites veröffentlichen. Blitzlicht: Das Stadtgeschehen in Damals & Heute: Bildern: Feierlichkeiten, Der aktuelle Artikel „Innsbruck Versammlungen, Antritts vor 100 Jahren“, Stadtgeschichtliches besuche u. v. m. finden spannt den Bogen zwischen Sie in dieser Kategorie. Damals & Heute. Heftarchiv: Innsbruck gratuliert: Im Heftarchiv sind alle Ausgaben von Hochzeitsjubiläen, 100. Geburts- Innsbruck informiert seit Ersterscheinen tage oder sportliche Erfolge: im Dezember 1934 auch zum Herunter- Ehre, wem Ehre gebührt. laden als PDF abrufbar. Facebook Twitter Instagram Wissenswertes, Unterhaltsames, Informatives, Kompakt, aussagekräftig und So bunt wie die Tiroler Landeshaupt- Überraschendes und Sehenswertes aus und schnell – so sind die Inhalte, stadt ist auch der offizielle Instagram- rund um das Innsbrucker Rathaus wird auf Aussagen und Statements auf Auftritt von „Stadt_Innsbruck“. Wir der offiziellen Facebook-Seite des amtlichen Twitter. Innsbruck informiert stellt fangen die Alpenstadt in Bildern ein Mitteilungsblattes gesammelt. Besuchen, mit auf der Social-Media-Plattform die und freuen uns über Ihre Unterstüt- „Gefällt mir“ markieren und regelmäßig über neuesten Nachrichten in Echtzeit zung. Kommentare, Bewertungen und die Tiroler Landeshauptstadt staunen ist zur Verfügung. Folgen Sie uns unter Fotos sind gerne willkommen: unter www.facebook.com/ibkinfo möglich. @Stadt_Innsbruck. www.instagram.com/stadt_innsbruck INNSBRUCK INFORMIERT 11
Lebensraum Innsbruck Lebensqualität und Sicherheit Seit Februar 2020 ist Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc zweiter Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck. Sein Ziel ist es, die Politik in Innsbruck aktiv mitzugestalten. * Was bedeutet es für Sie, in Von welchen Themen aus Ihren und darum kümmern wir uns intensiv. Innsbruck zu leben? Was Ressorts profitiert die Mehrheit Wir haben in den letzten eineinhalb Jah- verbinden Sie mit dieser Stadt? der InnsbruckerInnen besonders ren über 45.000 Bäume im Nahbereich der Leben in Innsbruck bedeutet für mich und warum? Stadt gepflanzt und sorgen so für einen Vielfalt, Lebensqualität und Geborgenheit. Die InnsbruckerInnen profitieren von allen klimafitten Wald. Mein größtes Anliegen ist es, Leben, Fami- meinen Ressorts. Bei einigen bekommen Tourismus: Dieser ist eine wesentliche lie, Sport, Natur und Beruf zu verbinden. die Menschen nur nicht so viel mit, weil Säule für die Wirtschaft und Arbeitsplät- Ich habe die Sehnsucht, Innsbruck gut in viel Arbeit im Hintergrund passiert. ze in unserer Stadt. Auch Handel, Gastro- die Zukunft zu bringen, damit es unse- Kinder- und Jugendhilfebereich: Wir sor- nomie sowie Events werden durch einen re Nachkommen hier auch noch so schön gen uns um das Kindeswohl und das Wohl starken Tourismus entsprechend gestärkt. und attraktiv haben wie wir. der Familie – hier haben wir ca. 1.500 Ab- Soziales: Wir haben in Innsbruck mehr klärungen im Jahr. als 100 Sozialvereine, die sich um ein so- Nennen Sie drei Dinge, die die Gesundheit: Speziell in den letzten Mona- ziales Miteinander in unser Stadt bemü- Landeshauptstadt im Vergleich ten haben wir die Impfungen für die Inns- hen und gemeinsam mit unserem Sozial- zu anderen Städten so attraktiv brucker Bevölkerung organisiert und um- amt schauen, dass kein Mensch in unserer machen. gesetzt. Stadt auf der Strecke bleiben muss. • die Natur bzw. die Möglichkeit der Markt und Veterinärwesen: Laufen- Allgemeine Sicherheit und Veranstal- unmittelbaren Naherholung de Hygienekontrollen sichern für die Be- tungen/Berufsfeuerwehr: Diesen Be- • qualitativ hochwertiges Trinkwasser wohnerInnen der Stadt größtmögliche Si- reich in unserer Stadt möchte ich ausführ- direkt vor der Haustür cherheit beim Lebensmitteleinkauf und licher beschreiben: • die Vielzahl an tollen und interessanten beim Lokalbesuch. Auch das Tierwohl ist Allgemeine Sicherheit heißt ganzjährig Tag Menschen in unserer Stadt ein wichtiger Bereich in meinem Ressort, und Nacht erreichbar für BürgerInnenan- seien es herrenlose Tiere, die betreut und liegen und Beschwerden sein. Auch wenn Wie würden Sie die/den typische(n) gegebenenfalls medizinisch versorgt wer- Strafen oft unangenehm sind, ist es wich- InnsbruckerIn beschreiben? den. Bei verstorbenen Tieren fällt auch die tig, dass Verordnungen von der Exekuti- • fleißig Beseitigung und Verwertung von Tierka- ve kontrolliert und von der Bevölkerung • naturverbunden davern in den Tätigkeitsbereich des Am- eingehalten werden. Auch die Feuerwehr • Wacker-Fan tes für Veterinärwesen. ist ganzjährig Tag und Nacht im Einsatz. • und natürlich das typische „ck“ in der Land- und Forstwirtschaft: Der Natur- Besonders hervorheben möchte ich hier Sprache nicht zu vergessen raum Innsbruck ist unser größter Schatz die freiwilligen Feuerwehren, die im Eh- 12 INNSBRUCK INFORMIERT
Neben der Nordkette ist der Innsbrucker Baggersee einer der Lieblingsplätze von Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. Besonders im Sommer kommen bei ihm dort oftmals Urlaubsgefühle auf. © D. GIESIN GER Ressortzuständigkeit , Tourismus , S oziales ,K inder- und Jugendhilfe renamt gemeinsam mit der Berufsfeuer- ,G esundheit wehr dafür sorgen, dass unsere Stadt im ,Markt- und Veterinärwesen Krisenfall immer entsprechend gewapp- , Land- und Forstwirtschaft net ist. Wir bemühen uns täglich, in un- ,Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen serer Stadt größtmögliche Sicherheit für ,B erufsfeuerwehr die Menschen zu gewährleisten. Allen vo- ran stehen hier die Feuerwehren, das Amt für allgemeine Sicherheit und die Polizei. Ob bei Naturkatastrophen, Kundgebungen und Demonstrationen, für eine für alle si- chere Nacht und bei vielen anderen Er- eignissen: Unsere Sicherheitsorganisatio- nen bzw. Ämter leisten hier wertvolle und kreativ • konstruktiv • innovativ HTL IMST großartige Arbeit. Wo ist die Landeshauptstadt Vorreiterin und wo sehen Sie noch Nachbesserungsbedarf? Vorreiter: • Offizielle Mountainbikewege • Sicherheit • Positionierung als alpin-urbane Stadt BAUTECHNIK INNENARCHITEKTUR Nachbesserungsbedarf: HOLZBAU INFORMATIK • Öffentlicher Verkehr: Anbindungen und innovativere Lösungen TAG DER OFFENEN TÜR • Digitalisierung 7. und 8. Oktober 2021 • Veranstaltungen mit Voranmeldung unter www.htl-imst.at Für Jugendliche (5-jährige HTL-Ausbildung mit Matura): Wie muss sich Innsbruck • Innenarchitektur: Räume und Designobjekte gestalten, Ihrer Meinung nach in Zukunft Möbel konstruieren und fertigen positionieren? *Anmerkung der Redak- • Bautechnik - Holzbau / Tiefbau / Hochbau: Bauwerke Als familienfreundliche, saubere und inno- tion: Allen Ressortfüh- renden wurden bewusst entwerfen, planen und errichten vative Stadt mit der besten Lebensqualität dieselben Fragen gestellt, Für Erwachsene (4-6 Semester, mit Förderung): für ihre BewohnerInnen. Als attraktive und um deren Schwerpunkt- • Bautechnik-Kolleg Imst - Holzbau setzungen leichter spannende Stadt, die sich stets zum Woh- • IT-Kolleg Imst - Informatik erkennbar zu machen le aller in allen Bereichen weiterentwickelt, und vergleichbarer und in der das Leben leistbar bleibt. darzustellen. www.htl-imst.at • 05412 66388 INNSBRUCK INFORMIERT 13
Lebensraum Innsbruck Die öffentliche Terrasse im Haus der Musik Innsbruck eröffnet ganz neue Sichtweisen auf Stadt und Berge. Für Stadträtin Schwarzl steht sie für die Symbiose von Kultur und Natur. Beim Blick hinunter freut sie sich auf die anstehende Rennweggestaltung. ANN © M. DARM Klimaschutz als Chance Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl wurde bereits 1989 in den Innsbrucker Gemeinderat gewählt. Von November 2019 bis Dezember 2020 war sie Vizebürgermeisterin, jetzt führt sie ihre Agenden als Stadträtin. * Was bedeutet es für Sie, in zu anderen Städte so attraktiv aufgrund des Hochschul- und Wirtschafts- Innsbruck zu leben? Was machen. standortes – aus der ganzen Welt, oder sind verbinden Sie mit dieser Stadt? In Innsbruck gehen Stadt und Natur eine gebürtig in ganz unterschiedlichen dörfli- Als gebürtige Oberösterreicherin nach einzigartige Symbiose ein. Innsbruck ist cheren und urbaneren Stadtteilen. Aber ei- dem Studium in Innsbruck zu bleiben, eine Stadt mit viel Geschichte und zu- nes verbindet alle: G´sund und sportlich bis war eine bewusste Entscheidung. Denn gleich vielen jungen Menschen. Innsbruck ins hohe Alter, kultur-interessiert und trotz in Innsbruck zu leben heißt, aufgrund ist klein und überschaubar, hat aber auch der Enge des Tales weltoffen. der Kompaktheit der Stadt alle Wege zu viele großstädtische Angebote. Innsbruck Fuß, mit dem Rad oder dem Öffi zurück- ist kompakt – eine super Voraussetzung Von welchen Themen aus Ihren legen zu können und es heißt, in kulturel- für den Klimaschutz. Ressorts profitiert die Mehrheit ler Vielfalt und intakter Natur gleichzeitig der InnsbruckerInnen besonders leben zu dürfen. Das ist ein Privileg, das Wie würden Sie die/den und warum? viel zu oft vergessen wird. typische(n) InnsbruckerIn Es sind die Größe und die Vielfältigkeit beschreiben? meiner Zuständigkeiten, die Mehrwert Nennen Sie drei Dinge, die die Den/die typische/n InnsbruckerIn gibt es für alle schaffen. Ein Beispiel: Die geplan- Landeshauptstadt im Vergleich nicht. InnsbruckerInnen kommen – auch te Straßenraumgestaltung Rennweg/Uni- 14 INNSBRUCK INFORMIERT
Ressortzuständigkeit ,U mwelt, Energie und Mobilität (Verkehrsplanung und Umwelt) , Tiefbau ,G rünanlagen , Straßenbetrieb ,K ultur versitätsstraße als Begegnungs- und Fuß- reich Passivhausstandard im öffentlichen Wie muss sich Innsbruck gängerInnen-Zone (Tiefbau/Mobilität/ Wohnbau/Kulturbau. Die InnsbruckerInnen Ihrer Meinung nach in Zukunft Grünanlagen) ermöglicht neue Aufent- sind außerdem vorbildlich in Sachen ökolo- positionieren? haltsqualitäten für alle und eröffnet neue gischer Mobilität (Gehen, Radeln, Öffi-Fah- Der Alpenraum ist vom Klimawandel be- Kulturräume (Kultur). ren). Last but not least hat Innsbruck trotz sonders betroffen. Innsbruck bezeich- seiner „Kleinheit“ ein extrem vielfältiges, net sich gerne als Herz der Alpen und hat Wo ist die Landeshauptstadt dichtes Kunst- und Kulturleben. Nachbes- damit eine besondere Verantwortung Vorreiterin und wo sehen Sie noch serungsbedarf gibt es immer und überall, im Klimaschutz. Sich als Vorreiterin in Nachbesserungsbedarf? aber die größte Herausforderung ist der Kli- Sachen Klimaschutz zu positionieren, Innsbruck ist in Sachen Klimaschutz in vie- mawandel. Ihm müssen wir die Stirn bieten könnte auch eine große Chance für Inns- len Bereichen vorbildlich – etwa im Be- und da müssen wir noch schneller werden. bruck sein. *Anmerkung der Redaktion: Allen Ressortführenden wurden bewusst dieselben Fragen gestellt, um deren Schwerpunktsetzungen leichter erkennbar zu machen und vergleichbarer darzustellen. weiberwirtschaft.at Beim Klettern stürzen Männer 7 x häufiger ab als Frauen. Also lassen wir doch Frauen den Vorstieg! 200 Jahre feiern wir fraulich. Mit 200 000 EURO für Kinder- und Frauenprojekte. Mehr Informationen unter frautiroler.info Sicher sind wir weiblich.
Lebensraum Innsbruck Die Bodenstein Alm ist einer der Lieblingsorte von Stadträtin Mayr. Am Berg sein und trotzdem so nah an der Stadt, dazu gutes Essen und die Seele Bildung und Sport baumeln lassen, genau das ist für sie typisch für Innsbruck. für alle Seit 2018 ist Mag.a Elisabeth Mayr Teil der Innsbrucker Stadtregierung. Für die Literaturwissenschaftlerin sind die Bereiche Bildung, Sport, Integration und Frauenförderung Herzensangelegenheiten. * Was bedeutet es für Sie, in nicht zuletzt ist Innsbruck umgeben von Außerdem haben wir als einzige ös- Innsbruck zu leben? Was wunderschöner Natur, in der man sich terreichische Stadt neben Wien einen verbinden Sie mit dieser Stadt? erholen kann, Kraft tanken, sporteln, und hochqualitativen Gratis-Kindergarten In Innsbruck zu leben ist ein Geschenk. das zu allen Jahreszeiten, das ist wirklich inklusive Sprachförderung. Das legt den Ich habe auch in anderen Städten gelebt, einmalig. Grundstein für die Bildung von allen Kin- die sehr schön sind. Innsbruck würde ich dern, egal welcher Herkunft, und damit aber gegen keine andere Stadt der Welt Wie würden Sie die/den auch für ein gutes Zusammenleben. Da- tauschen. Innsbruck besteht aus Dör- typische(n) InnsbruckerIn ran müssen wir weiterarbeiten. Denn Bil- fern, Wald und Wiesen, Hochhäusern, beschreiben? dung macht uns ja erst zu den Menschen, Gründerzeitvillen und Gemeindebauten. Sehr genau zu wissen, was man an Inns- die wir eigentlich sind oder sein können. Einerseits gibt es das Karwendel, ander- bruck alles verbessern könnte und müss- Viele Bildungsangebote, erschwinglich seits die ältesten Stadtteile mit ihrem te. Aber die Stadt im Grunde trotzdem und für alle Interessierten offen, um über fast mittelalterlichen Charme – das ist sehr zu lieben und sie gegen jede Kritik die Welt oder sich selber zu lernen, um schon eine ziemlich unvergleichliche Mi- von außen vehement zu verteidigen. sich beruflich zu erweitern oder zu ver- schung. Und die prägt auch die Menschen ändern, um persönlich zu wachsen – das in unserer Stadt. Von welchen Themen aus Ihren alles macht eine lebendige Stadt aus. Ressorts profitiert die Mehrheit Nennen Sie drei Dinge, die die der InnsbruckerInnen besonders Wo ist die Landeshauptstadt Landeshauptstadt im Vergleich und warum? Vorreiterin und wo sehen Sie noch zu anderen Städten so attraktiv Die InnsbruckerInnen bewegen sich gern Nachbesserungsbedarf? machen. und sind überdurchschnittlich sportlich. In Innsbruck wollen viele leben, aber Innsbruck hat die vielen Vorteile einer Das fördert die gesunde Entwicklung längst nicht mehr alle können hier gut Kleinstadt, die Ruhe und Gelassenheit, schon bei Kindern und hält viele Leute leben. Die Preisentwicklung beim Woh- die Sicherheit, die Überschaubarkeit und bis ins hohe Alter fit. Ich sehe es als Auf- nen ist das Hauptproblem, für Alleinste- die kurzen Wege. Innsbruck bietet aber gabe der Stadt, dass sich jede und jeder hende genauso wie für Familien. Es ist auch viele Vorteile einer Großstadt: sport- Bewegung und Sport leisten kann, dass normal geworden, dass sich alle das The- liche und kulturelle Highlights, Nachtkul- jedes Kind Fußball spielen oder schwim- ma ‚Leistbares Wohnen‘ auf die Fahnen tur und Subkultur, eine Volluniversität men lernen kann, je nach Interesse und schreiben, aber wenn es um konkrete, und ein gut ausgebautes Öffi-Netz – in unabhängig von der Geldtasche der El- mutige Entscheidungen geht, gibt es Provinzstädtchen, die beschaulich sind, tern. Ohne Subventionen durch die Stadt eben keine Mehrheit im Gemeinderat. gibt es das sonst meistens nicht. Und wäre das nicht möglich. Das kann sich nur durch Wahlen ändern. 16 INNSBRUCK INFORMIERT
ABENTEUER, ABENTEUER,SPASS SPASS UND UNDACTION ACTION © W. GIUL IANI FÜR FÜRDICH DICHUND UND DEINE DEINEFAMILIE FAMILIE Wie muss sich Innsbruck Ihrer Meinung nach in Zukunft positionieren? Vor rund zehn Jahren hat man das Alpin- Urbane als Markenkern unserer Stadt de- finiert. Das trifft genau den besonderen Charakter von Innsbruck als Stadt in den Bergen. Das spüren alle, die vor dem Gol- denen Dachl auf die Nordkette schauen oder von der Seegrube auf die Stadt her- unter. Aber bei aller Ausrichtung auf den Wettbewerb mit anderen Städten, als Wirtschaftsstandort oder touristisches Ziel dürfen wir nie das Allerwichtigste r r WW tete inin inin tete vergessen: die Situation der Menschen, *Anmerkung der Redak- initnerter WW WW rr die hier leben und wohnen. Und da wird tion: Allen Ressortfüh- renden wurden bewusst man in der Zeit nach Corona die noch- dieselben Fragen gestellt, mals gestiegenen Lebenshaltungskosten um deren Schwerpunkt- nicht ausblenden können und auch nicht setzungen leichter erkennbar zu machen die Frage, wie viel und welcher Touris- und vergleichbarer mus der Stadt guttut. darzustellen. FREIZEITTICKET FREIZEITTICKETTIROL TIROL Ressortzuständigkeit DEINE DEINEFREIZEIT. FREIZEIT. ,Bildung Kinderbildungs- und Kinder , DEIN DEINTRUMPF. TRUMPF. m SoSo SoSmom Som Som m m erm m mer er m erer er betreuungseinrichtungen Familienfreundliche FamilienfreundlicheSkigebiete, Skigebiete,märchenhafte märchenhafteWanderwege, Wanderwege, , Schulen abwechslungsreiche abwechslungsreicheHallen- Hallen-und undFreibäder, Freibäder,Eislaufplätze Eislaufplätze ,Integration zum zumPirouetten Pirouettendrehen drehen– –entdecke entdeckezahlreiche zahlreicheFreizeitaben- Freizeitaben- ,F rauenförderung teuer teuerfürfürdiedieganze ganzeFamilie Familieinkl. inkl.toller tollerBonuspartner-Vorteile. Bonuspartner-Vorteile. , S port SEI SEIMITTENDRIN MITTENDRIN– –DAS DASGANZE GANZEJAHR. JAHR. ,A genden des Behindertenbeirates VORVERKAUF VORVERKAUF01. 01.- 31. - 31.Oktober Oktober INNSBRUCK INFORMIERT 17 /freizeitticket /freizeitticket Onlineshop Onlineshopaufaufwww.freizeitticket.at www.freizeitticket.at
Lebensraum Innsbruck Vor allem die direkte Nähe von „Alt“ und „Neu“ mit der historischen Weiherburg und dem Alpenzoo spricht Stadträtin Oppitz-Plörer an. GER © D. GIESIN Familienstadt der kurzen Wege Mag.a Christine Oppitz-Plörer kennt sich in der Innsbrucker Stadtregierung bestens aus: Von 2010 bis 2018 war sie Bürgermeisterin der Landeshauptstadt, danach eineinhalb Jahre lang Vizebürgermeisterin. Seit Oktober 2019 ist die Volkswirtin als Stadträtin unter anderem für Familien und SeniorInnen zuständig. * Was bedeutet es für Sie, verbinde ich die Menschen, die Berge, Dieses Glück haben nicht viele Städte, in Innsbruck zu leben? Was Kultur, moderne Schulen und Hochschu- beispielweise sind Wien und Florenz oder verbinden Sie mit dieser Stadt? len, Universitäten, Sport, Bildung und un- Straßburg von uns aus gleich weit entfernt. Innsbruck ist meine Heimatstadt, in der glaublich hohe Lebensqualität. München und Bozen als Nachbarn zu ha- ich „nicht nur gerne wohne, sondern auch ben – Herz, was willst du mehr! Zweitens gerne lebe“. Als gebürtige Innsbrucke- Nennen Sie drei Dinge, die die kann ich vom Goldenen Dachl in der wun- rin kann ich die dynamische Entwicklung Landeshauptstadt im Vergleich derbaren historischen Altstadt zu Fuß über unserer „kleinen Großstadt“ oder „großen zu anderen Städten so attraktiv den Berg in den weitläufigen und ruhigen Kleinstadt“ in den vergangenen Jahrzehn- machen. Naturpark Karwendel wandern. Das tut der ten nicht nur sehen, sondern auch aktiv Erstens sind wir wirklich im Herzen der Seele gut und kombiniert das pulsierende mitgestalten. Dafür bin ich von Herzen Alpen verankert und geographisch in alle Leben mit unberührter Natur an einem dankbar. Mit unserer Landeshauptstadt Himmelsrichtungen bestens erschlossen. Tag. Drittens haben unsere Kinder und Ju- 18 INNSBRUCK INFORMIERT
Ressortzuständigkeit ,Wirtschaft ,K inder- und Jugendförderung gendlichen alle Ausbildungsmöglichkeiten, ,Familien und SeniorInnen die eine Stadt in dieser Größenordnung ,U niversitäts- und bieten kann. Das ist für die Familien, von (Fach-)Hochschulangelegenheiten den Eltern bis zu den Großeltern, von un- , Städtepartnerschaften schätzbarem Wert und wird künftig noch ,A ngelegenheiten des Europarates und viel mehr an Bedeutung gewinnen. Europäischer Gremien ,K aiser-Maximilian-Preis Wie würden Sie die/den typische(n) InnsbruckerIn beschreiben? Für eine/n typische/n InnsbruckerIn ist die Natur rund um unsere schöne Stadt un- verzichtbar. Und auf den städtischen Al- Gesundheit und Pflege, Bildung, Sport, Ein Alleinstellungsmerkmal von Innsbruck men wird über das Stadtleben und -ge- Mobilität und Seilbahnen. Luft nach oben ist eine hervorragend erreichbare Stadt mit schehen heiß diskutiert, auch das ist eine haben wir in der Gestaltung und Nutzung kurzen Wegen (Stichwort Masterplan Ge- unserer Besonderheiten. der öffentlichen Plätze. hen), welche über ein historisches Zentrum und vielfältige Kultur- und Freizeitangebote Von welchen Themen aus Ihren Wie muss sich Innsbruck für alle Altersstufen verfügt. Diese gilt es zu Ressorts profitiert die Mehrheit Ihrer Meinung nach in Zukunft stärken und auf internationalem Niveau zu der InnsbruckerInnen besonders positionieren? halten. Gute Entscheidungen, die viele Inte- und warum? Mut, Dynamik und insbesondere umge- ressen ausgewogen berücksichtigen, kom- Ein guter und sicherer Arbeitsplatz und ein setzte Visionen haben unsere Stadt in der men schließlich jeder und jedem einzelnen dynamischer Wirtschaftsstandort sind die Vergangenheit immer auf Kurs gebracht. unserer MitbürgerInnen zugute. Voraussetzungen für ein selbstbestimm- *Anmerkung der Redaktion: Allen Ressortführenden wurden bewusst dieselben Fragen gestellt, tes, gesundes und sicheres Leben. Die Fa- um deren Schwerpunktsetzungen leichter erkennbar zu machen und vergleichbarer darzustellen. milien und die Jugend sind der Dreh- und Angelpunkt einer Gesellschaft, die auf- einander schaut. Dafür arbeite ich jeden Tag. Diese Rahmenbedingungen sind ein immenser Standortvorteil. Gerade im Zu- sammenwirken mit unseren sieben Part- nerstädten erkenne ich das immer wieder. Wo ist die Landeshauptstadt Vorreiterin und wo sehen Sie noch Nachbesserungsbedarf? Objektreinigung / Gartenarbeiten / Technische Betreuung Innsbruck ist sicherlich Vorreiterin mit Containerservice / Winterdienst / Hochdruckreinigung dem umfassenden modernen, zeitge- mäßen und international beachteten In- frastrukturangebot: Sei es in der Kultur, INNSBRUCK INFORMIERT 19
Lebensraum Innsbruck Guten Start! Mit Oktober beginnt auch in den meisten Hochschulen der Lehrbetrieb wieder. Zur Freude vieler heuer wieder mit wesentlich mehr Präsenzunterricht als im vergangenen Semester. Hilfreiche Tipps für einen gelungenen Semesterstart bzw. wissenswerte News der verschiedenen Innsbrucker Hochschulen sind auf dieser Doppelseite zu finden. Leopold-Franzens- Universität Innsbruck fh gesundheit Die fh gesundheit bietet ab Herbst einen „Informiert ins Studium“ heißt es auf der Webseite der Leopold-Fran- neuen Bachelor-Studiengang an: Erst- zens-Universität Innsbruck. In diesem Online-Bereich finden sich zahlrei- malig in Österreich startet der dreijähri- che Informationen für Erstsemestrige. So begrüßen beispielsweise Rektor ge FH-Bachelor-Studiengang Augenoptik. Univ.Prof. Dr. Dr.hc.mult. Tilmann Märk sowie Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Bern- Das von der eigenen Berufsgruppe finan- hard Fügenschuh in einem Video alle neuen Studierenden. Zudem ste- zierte Studium soll österreichweit für den hen zahlreiche Infovorträge in Form von kurzen Videos zur Verfügung. akademischen Nachwuchs in der Opti- Eine virtuelle Campustour und hilfreiche Kontaktadressen sind eben- ker-Branche sorgen. Das praxisorientier- so wie Informationen zu den verschiedenen Erstsemestrigentutorien te und zugleich wissenschaftlich fundier- und Informations- und Beratungsangebote zu finden. Mehr dazu ist unter te Studium bereitet die Studierenden auf www.uibk.ac.at/studium/informiert-ins-studium nachzulesen. eine professionelle Berufsausübung in der Augenoptik vor: In sechs Semestern wer- den die anatomischen und naturwissen- schaftlichen Grundlagen und das techni- sche Know-how vermittelt, welches die Studierenden für die Anfertigung und die Kirchliche Pädagogische Anpassung von Sehbehelfen benötigen. Das Studium erfüllt übrigens gleichzeitig Hochschule (KPH) Edith Stein die Zugangsvoraussetzungen für das Ge- werbe der Augenoptik, das Gewerbe der Neu, nämlich gänzlich neu und bislang einzigartig in ganz Öster- Kontaktlinsenoptik und ersetzt die Unter- reich bietet die KPH Edith Stein das Bachelorstudium Sozialpäd- nehmerprüfung. agogik an. „Mit dem neuen Studienangebot können wir eine Lü- cke in der österreichischen Bildungslandschaft schließen und die Ausbildung von SozialpädagogInnen im tertiären Bildungssektor verorten. Das hebt auch die Bedeutung der wichtigen Arbeit die- ser Berufsgruppe an vielen Stellen in und außerhalb der Schule“, versichert Vizerektorin MMag.a Maria Kalcsics. 25 Studierende ha- ben mit dem neuen Studium begonnen, Interessierte können sich unter www.kph-es.at informieren. 20 INNSBRUCK INFORMIERT
Impfung ist Eintrittskarte zu klinischen Lehrveranstaltungen an der Med Uni Die Medizinische Universität Innsbruck setzt im Wintersemester auf einen mög- lichst „normalen“ Lehrbetrieb in Präsenz. Gerade im Medizinstudium sei der „per- sönliche Kontakt“ essentiell, wie Vizerektor Peter Loidl betont. Das heißt, dass Erstsemestrige bereits mit PatientInnen zusammenkommen. Bedingung dafür ist die Impfung gegen COVID-19, denn Sicherheit hat Vorrang. „Wir glauben, dass das für angehende Medizinerinnen und Mediziner zumutbar ist“, appelliert Rektor Univ.Prof. Dr. Wolfgang Fleischhacker an deren Verantwortungsbewusstsein. Dem Semester blickt er optimistisch entgegen, zumal StudienanfängerInnen einen be- schleunigten Impf-Zugang erhalten. Mehr als 90 Prozent der Studierenden und der Großteil der MitarbeiterInnen sind bereits geimpft. Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) Der Studienbeginn an der PHT startet gleich mit einem gänzlich neuen Angebot: Das Studium der Elementarpädagogik, in dem sich (angehende) LeiterInnen von Kinderkrippen und Kindergärten mit einem Bachelor weiterqualifizieren können. Das berufsbegleitende Studium der Elementarstufe vermittelt wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Kompetenzen in den Bereichen Bildungs- und So- Management Center zialwissenschaften, Elementarpädagogik und -didaktik, Profession und Leader- ship, Pädagogisch-Praktische Studien sowie die Stärkung sozialer und personaler Innsbruck (MCI) Kompetenzen. Darüber hinaus werden alle Erstsemestrigen der PHT am 1. Okto- ber – am „Startklar-Tag“ – begrüßt und mit wichtigen Infos zum Start versorgt. In Die Unternehmerische Hochschule® hat diesem Rahmen lernen die EinsteigerInnen auch den Umgang mit den entspre- sich das Ziel gesetzt, den Studienbetrieb chenden Plattformen, Software und Tools kennen, um sich im „Dschungel“ der In- ab dem kommenden Wintersemester in formationen und in den einzelnen Abteilungen zurechtzufinden. größtmöglicher Normalität – mit entspre- chend hohem Anteil der im Studienplan vorgesehenen Präsenzveranstaltungen – durchzuführen. Die notwendigen Vorkeh- Jetzt anmelden! rungen beinhalten neben den ohnehin bereits bestehenden modernen Lernkon- Lerne bei den zepten einen umfassenden Mix aus Si- cherheitsmaßnahmen: laufende 3G-Kont- Besten * rollen, Hygienebestimmungen sowie eine Kostenlose Beratung: MCI-Impfaktion, die an mehreren Termi- www.schuelerhilfe.at nen stattfindet. Das MCI sieht sich damit Testsieger „Nachhilfeanbieter“ 2020 der Studie „Von Kunden empfoh- 2 Gratis * bestmöglich für das bevorstehende Stu- len“, DEUTSCHLAND TEST. 2 Std. à 45 min=1×90 min Einzelunterricht Probestunden * in der kleinen Gruppe. Gültig nur für Neukunden und in teilnehmenden dienjahr gerüstet und kann mit zwei neu- Standorten. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. en Bachelorstudien im Gepäck und somit insgesamt 35 Studienprogrammen richtig Innsbruck • 0512-570557 • Schwaz • 05242-61077 Hall • 05223-52737 • Wörgl • 05332-77951 • Telfs • 05262-63376 durchstarten. INNSBRUCK INFORMIERT 21
Politik & Stadtverwaltung Aus dem Stadtsenat Winternotschlafstelle in Online-Zutrittssystem für Schubert als Medaillengewinner Richard-Berger-Straße städtische Kindergärten ausgezeichnet Die Stadt Innsbruck überlässt dem Land Das Amt für Kinder, Jugend und Generati- AthletInnen, die den Mittelpunkt ihrer Tirol mit einstimmigem Beschluss des onen strebt aktuell eine einheitliche Lö- Lebensinteressen in Innsbruck begrün- Stadtsenats unentgeltlich zwei Grundflä- sung für städtische Kinderbetreuungsein- den oder für einen in Innsbruck ansässi- chen in der Richard-Berger-Straße sowie richtungen an. Der Stadtsenat genehmigte gen Verein gemeldet und startberechtigt das darauf befindliche Nebengebäude der deshalb einstimmig die Anschaffung und sind, erhalten bei Erfolgen im Rahmen ehemaligen Traglufthalle. Dort soll wie be- Installation eines neuen Alarm- und Zu- von Olympischen oder Paralympischen reits im vergangenen Winter eine temporä- trittssystems. Das System hat sich in der Spielen ein finanzielles Anerkennungs- re Winternotschlafstelle errichtet werden. Vergangenheit bereits im Stadtmagist- geschenk. Zur Anwendung kommt dieses Sämtliche Kosten zur Winternotschlafstel- rat bewährt, um Eingänge, Notausgänge Übereinkommen nun beim Sportkletterer le, wie monatliche Betriebskosten sowie und Hintertüren der Gebäude zu sichern. Jakob Schubert. Der Stadtsenat sprach Erhaltungs- und Bewirtschaftungskosten, „Die Anlagen sind ein Online-System, da- sich einstimmig dafür aus, Schubert für trägt das Land Tirol. Die Vereinbarung wird mit werden wir in den Kindergärten dem seine Bronzemedaille bei den Olympi- für den Zeitraum von 1. November 2021 neuesten Stand der Technik gerecht. Die schen Spielen in Tokyo 2020, die covid- bis 15. Mai 2022 geschlossen. „Besonders Zeitprogrammierung ist unkompliziert bedingt erst 2021 durchgeführt wurden, in der kalten Jahreszeit benötigen obdach- und auf die jeweiligen Bedürfnisse und mit 3.000 Euro auszuzeichnen. In weiterer lose Menschen noch mehr Unterstützung Erfordernisse in den Bildungseinrichtun- Folge wird der Antrag noch dem Gemein- und Hilfe. Mit diesem Beschluss leistet die gen ausgerichtet“, erklärt die zuständige derat am 13. Oktober 2021 zur Beschluss- Stadt Innsbruck einen wichtigen Beitrag Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Die Kos- fassung vorgelegt. MD dazu“, betont Bürgermeister Georg Wil- ten belaufen sich auf rund 140.000 Euro li. Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes und wurden bereits im Budget berück- Anzengruber, BSc ergänzt: „Die Verhand- sichtigt. lungen mit dem Land Tirol können nun erfolgreich abgeschlossen werden. Damit ist sichergestellt, dass Menschen ohne ei- genes Zuhause im Winter zumindest ein Zukunft des Pavillons als öffentlicher Ideenwettbewerb Bett bekommen.“ Der Pavillon neben dem Landestheater liegt inmitten des Kultur- quartiers und dem neu als Begegnungszone und FußgängerInnen- Neue Buntglasfenster zone zu gestaltenden Platz zwischen Haus der Musik, Landestheater, für Kirche in Sarajevo Hofburg und Congress. Dieser Pavillon wurde in den letzten Jahren Bereits seit 1980 besteht die Städtepartner- stark kulturell genutzt und hat dadurch auf das Umfeld ausgestrahlt. schaft zwischen Innsbruck und Sarajevo, der In letzter Zeit ist über die zukünftige Nutzung eine rege politische Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina. Diskussion mit einigen Ideen entstanden. Die von der Tiroler Glasmalerei ausgearbei- teten Buntglasfenster der Kirche St. Cyril und Bestes Konzept gewinnt Methodius wurden im Bosnienkrieg 1994 Über die Zukunft des Pavillons soll nun auf Einladung von Bürgermeis- schwer beschädigt und konnten seither ter Georg Willi ein öffentlicher Ideenwettbewerb entscheiden. Am Mon- aufgrund fehlender Finanzmittel nicht mehr tag, 11. Oktober 2021, von 10.00 bis 12.30 Uhr werden all jene Projekte restauriert werden. „Die Kirche, die im Jahr vorgestellt, die von mindestens einer Gemeinderatsfraktion unterstützt 1892 erbaut wurde, zählt seit 2011 zu den werden. Ein Beschluss über die zukünftige Nutzung soll, wenn möglich, Nationaldenkmälern Bosnien und Herzego- noch in diesem Jahr fallen. „Jede Stadtsenatsfraktion hat die Möglichkeit, winas“, erläutert die zuständige Stadträtin ein eigenes oder ein von ihr unterstütztes Konzept für die Nutzung des Pa- Mag.a Christine Oppitz-Plörer. „Deshalb freut villons vorzustellen. Der Pavillon gehört der Stadt und damit allen Bürge- es mich umso mehr, dass Innsbruck die Re- rinnen und Bürgern. Deswegen haben die Innsbruckerinnen und Innsbru- staurierung mit einem finanziellen Beitrag cker ein Recht, über die Zukunftsideen für diesen zentralen Ort informiert von rund 3.000 Euro unterstützt.“ Das hat zu werden“, erklärt der Bürgermeister. Interessierte BürgerInnen können die der Stadtsenat einstimmig befürwortet. Veranstaltung via Livestream unter bit.ly/ibkinfo_211011 verfolgen. KR 22 INNSBRUCK INFORMIERT
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