SCHULE DER POLITISCHEN HOFFNUNG
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HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE Eine transeuropäische Workshoptour zu transformativem Community Organizing und politischem Storytelling für Aktivist*innen SCHULE DER JAN–DEZ 2019 POLITISCHEN KÖLN & EUROPA HOFFNUNG
»MOVEMENTS HAVE NARRATIVES. THEY TELL STORIES, BECAUSE THEY ARE NOT JUST ABOUT REARRANGING ECONOMICS AND POLITICS. THEY ALSO REARRANGE MEANING. AND THEY ARE NOT JUST ABOUT REDISTRIBUTING THE GOODS. THEY ARE ABOUT FIGURING OUT WHAT IS GOOD.« MARSHALL GANZ REFERENZ 3 ZUSAMMENFASSUNG 4 WORKSHOPKONZEPT 5 ZIELE, ZIELGRUPPEN UND ZUGANG 6 INHALTLICHE SCHWERPUNKTE UND FORMATE 7 RÄUMLICHE UND TECHNISCHE ANFORDERUNGEN 9 TIPPS FÜR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 10 KOSTEN UND FINANZIERUNGSTIPPS 12 INFORMATIONEN ZU SDPH UND 13 WORKSHOPLEITER*INNEN KONTAKT 15
REFERENZ »MEINES ERACHTENS IST HOFFNUNG IMMER KONKRET. ALSO, MAN MUSS SICH FRAGEN, IN WELCHER INSTITUTION KANN SICH DIESE HOFFNUNG, DIE WIR HABEN, REALISIEREN. UND ICH DENKE, WIR ALLE HABEN HOFFNUNG, AUF EINE POLITIK, DIE NICHT NUR DAS WEITERFÜHRT, WAS WIR HABEN, SONDERN DASS SICH ETWAS ÄNDERT. ICH FREUE MICH, DASS ES DIE »SCHULE« GIBT, DIE MENSCHEN ZUSAMMENBRINGT, DIE ZEI- GEN, WIE ES IRGENDWANN EINMAL AUSSEHEN KÖNNTE.« MILO RAU (International renommierter Theaterregisseur, Essayist und Künstlerischer Leiter des IIPM – International Institute of Political Murder) 1
KEINE LUST MEHR, SICH POLITISCH OHNMÄCHTIG ZU FÜHLEN?! ZUSAMMENFASSUNG HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE ist eine transeuropäische Workshop- tour, die von der »Schule der politischen Hoffnung« (SdpH) im Jahr 2019 u. a. anlässlich der Europawahlen als zivilgesellschaftliches Entwicklungshilfeprojekt für progressive politische Bewegungen in unterschiedlichen Städten und Regionen durchgeführt wird. Denn angesichts des internationalen Rechtsrucks wirken Progressive in Europa immer noch ohnmächtig. Nach der anfänglichen Sprachlosigkeit wird aktuell insbesondere eine Bewegungslosigkeit sichtbar, die es dringend zu überwinden gilt – um langfristig eine wirkliche politische Wende zum Guten zu schaffen. Aber wie? In den USA und in anderen Regionen der Welt existieren seit langem schon zahlreiche erfolgversprechende Ansätze und Methoden der politischen Selbstorganisation, die politische Bewegungen, Parteien und Gruppierungen über die Grenzen unterschiedlicher sozialer Kämpfe hinweg nutzen – vereinzelt mittlerweile auch in Europa und Deutschland. Das transformative Community Organizing hat nicht zuletzt mit der Wahl von jungen progressiven Abgeordneten wie Alexandria Ocasio-Cortez gezeigt, dass es der Motor für eine transnationale Bewegung sein kann, die Menschen für die gerechte Sache organi- sieren wird: »to shape the political landscape of what we think is possible«. HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE dient der Stärkung des politischen Selbstbewusstseins und der kollektiven Handlungskompetenz von progressiven Aktivist*- innen, zukünftigen Bewegungspolitiker*innen und politischen Hoffnungsträger*innen. In interaktiven und multimedialen Workshops lernen die Teilnehmer*innen, wie sie sich und andere Menschen für politischen Wandel motivieren und aktivieren können, um gemein- sam neue hoffnungsvolle Geschichten für Europa und die Welt zum Vorschein zu brin- gen und von unten für eine solidarische Zukunft mit gleichen Rechten für alle zu kämpfen.
WORKSHOPKONZEPT Aktivist*innen, Graswurzelbewegungen, zivilgesellschaftliche Akteure und progressive Organisationen, Parteien und politische Hoffnungsträger*innen haben angesichts des internationalen Rechtsrucks und der globalen Konflikte wie Klimawandel, Kriegen, Migration, Finanzspekulation und Datenüber- wachung, die nicht zwischen Nationalstaaten zu lösen sein werden, noch zu wenige wirksame Visionen, Strategien sowie praktische Organisations- und kreative Aktionsformen entwickelt, die nicht nur eine Brücke zwischen Lokalem und Globalen bauen, sondern auch Verbindungen zwischen Fragen nach Identität und Minderheitenrechten auf der einen Seite und politisch-ökonom- ischen Fragen der solidarischen Umverteilung auf der anderen Seite. Der Erfolg dieses Unterfangens wird maßgeblich davon abhängen, ob es ge- lingen wird, möglichst viele Menschen für den Kampf für die gerechte Sache HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT zu motivieren und zu aktivieren. MOVE ist eine transeuropäische Workshoptour, die von der »Schule der politischen Hoffnung« (SdpH) im Jahr 2019 u. a. anlässlich der Europawahlen für progressive politische Bewegungen in unterschiedlichen Städten und Regionen durchgeführt wird. Ziel ist die Stärkung des politischen Selbstbe- wusstseins und der kollektiven Handlungskompetenz von progressiven Akti- vist*-innen, zukünftigen Bewegungspolitiker*innen und politischen Hoffnungs- träger*innen. In interaktiven und multimedialen Workshops lernen die Teilnehmer*innen, wie sie sich und andere Menschen für politischen Wandel motivieren und akti- vieren können, um gemeinsam neue hoffnungsvolle Geschichten für Europa und die Welt zum Vorschein zu bringen und für eine solidarische Zukunft mit gleichen Rechten für alle zu kämpfen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf aktuellen erfolgversprechenden Ansätzen und Methoden der politischen Selbstorganisation, die politische Bewegungen, Organisationen und Gruppie- rungen über die Grenzen unterschiedlicher sozialer Kämpfe hinweg nutzen können. Das transformative Community Organizing hat nicht zuletzt mit der Wahl von jungen progressiven Abgeordneten wie Alexandria Ocasio-Cortez gezeigt, dass es der Motor für eine transnationale Bewegung sein kann, die Menschen für die gerechte Sache organisieren wird: »to shape the political landscape « of what we think is possible . Eine besondere Bedeutung kommt dabei der emotional-motivationalen Seite von politischer Aktivität zu, obwohl oder gerade weil diese häufig unterschätzt oder schlichtweg nicht beachtet wird. Der Harvard-Professor Marshall Ganz hat hierzu den Public Narrative-Ansatz entwickelt, der Storytelling als Tool nutzt, um gemeinsam neue hoffnungsvolle Geschichten für Europa und die Welt zum Vorschein zu bringen und für eine solidarische Zukunft mit gleichen Rechten für alle zu kämpfen.
ZIELE, ZIELGRUPPEN UND ZUGANG HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE ist eine transeuropäische Workshoptour in unterschiedliche Städten und Regionen Europas, die in englischer, französischer oder deutscher Sprache durchgeführt werden kann. Die Workshops schaffen einen Lernraum für politische Begegnung, praktischen Wissensaustausch und peer-to-peer Leadership Skills Development. Dabei wird es nicht um die Frage gehen, ob und warum politisch gehandelt werden muss, sondern vorrangig darum, wie erfolgversprechend gehandelt werden kann. Mit Bezug auf die eigenen politischen Erfahrungen, Biografien und Visionen wird den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geboten, von den per- sönlichen Erfolgen und Misserfolgen sowie anderer in der Vergangenheit und in anderen Regionen der Welt zu lernen – aber auch besondere Herausfor- derungen zu diskutieren und Strategien, Pläne und Aktionen für die Zukunft zu entwickeln. Neben inhaltlichen Einführungsvorträgen, Reflexionsgesprächen und Videopräsentationen stehen vor allem Übungen in Paaren und Klein- gruppen im Fokus. HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE richtet sich an Freiheits- und Gerechtigkeitskämpfer*innen aus Deutschland und Europa: - politische Graswurzelbewegungen und lokale Aktivist*innengruppen, - Initiativen von und für Geflüchete, Migrant*innen, Frauen, LGBTQI-Personen, Jugendliche etc., - progressive Parteien und zukünftige Bewegungspolitiker*innen, - Betriebsrät*innen sowie regionale und nationale Gewerkschaften, - politische Künstler*innen und Kulturschaffende, - progressive Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Jugendorganisationen, - Student*innen, kritische Wissenschaftler*innen und Universitäten, - freie Träger der politischen Bildung und politische Stiftungen, - politische Hoffnungsträger*innen der europäischen Zivilgesellschaft und - politisch interessierte Bürger*innen. Letztere sollen motiviert und inspiriert werden, sich zukünftig selbst aktiv politisch zu organisieren und für eine bessere Welt zu kämpfen. HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE wird von der »Schule der politischen Hoffnung« (SdpH) aktiv an potenziell interessierte Organisationen, Institutionen und Gruppen angeboten. Darüber hinaus besteht jedoch selbst- verständlich die Möglichkeit der persönlichen Anfrage an schule@politischehoffnung.eu.
INHALTLICHE SCHWERPUNKTE UND FORMATE HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE ist eine transeuropäische Workshoptour in unterschiedliche Städten und Regionen Europas, die in eng- lischer, französischer oder deutscher Sprache durchgeführt werden kann. Allgemein wird eine Einführung ins transformative Community Organizing und ins politische Storytelling gegeben. Dabei können jedoch unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden, die am besten im persönlichen Gespräch mit dem örtlichen veranstaltenden Kooperationspartner geklärt werden. Selbstverständlich können dabei auch eigene (institutionelle) Bedarf, Probleme und Wünsche berücksichtigt werden. Schließlich ist das Ziel, dass die eigene politische Arbeit nach dem Workshop verbessert werden kann. Folgende inhaltliche Schwerpunkte können beispielsweise gesetzt werden: - Inspirierende Geschichten erzählen: Wie unsere persönlichen Geschichten gegen die politische Ohnmacht helfen - Nachhaltig Vertrauen aufbauen: Wie Beziehungsarbeit Politik verändern kann - Effektive Gruppen bilden: Wie strukturiert man eine politische Gruppe - Wirksame Strategien entwickeln: Wie man politischen Wandel erzeugt - Kreative Aktionen planen: Wie man kreativ die Welt verändert Folgende Formate für den Workshop können beispielsweise gewählt werden: - Halbtagesworkshop: 10–15 Uhr (inkl. 1 Std. Mittagspause) - Tagesworkshop: 10–18 Uhr (inkl. 1,5 Std. Mittagspause) - Wochenendworkshop: 2 Tage, 10–18 Uhr (inkl. 1,5 Std. Mittagspause) - Abendworkshop: 19–22 Uhr (ohne Pause)
» OR G AN I ZE , A G ITA TE, E DU C AT E, MUST BE OUR WAR CRY. « SUSAN B. ANTHONY
RÄUMLICHE UND TECHNISCHE ANFORDERUNGEN Für die Durchführung eines Workshops im Rahmen der transeuropäischen Workshoptour HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE sollte ein ruhiger, möglichst störungsfreier Raum für die entsprechende Anzahl der Teil- nehmer*innen zur Verfügung stehen. Der Raum sollte zudem örtlich mittels ÖPNV für alle Teilnehmer*innen gut erreichbar und möglichst barrierefrei (insb. Sanitäranlagen) sein. Im Raum sollten die Teilnehmer*innen an Tischen sitzen können, die im Ideal- fall in U-Form oder in Gruppen angeordnet sind. Darüber hinaus sollte ein Flipchart und/oder ein Whiteboard mit Markern (schwarz, blau, grün und rot) genutzt werden können. Alle Teilnehmer*innen sind gebeten, Papier, Stifte und zu Übungszwecken videoaufnahmefähige Smartphone mitzubringen. Als technische Ausstattung sollte eine Beamer (mit oder ohne Leinwand) mit Audioanschluss oder über eine externe Tonanlage (im Zweifelsfall auch gute Soundboxen möglich) zur Verfügung stehen. Wir bitten um Mitteilung, ob ein HDMI-Adapter für Apple Mac mitzubringen ist. Zudem ist gewünscht, dass der Workshop einerseits mit Fotoaufnahmen dokumentiert und diese auf der Website und den Social Media-Kanälen des örtlichen Kooperationspartners veröffentlicht werden. Die SdpH erstellt ggf. auch eigene Foto- und Videoaufnahmen und bittet Teilnehmer*innen um genehmigte persönliche Statements.
TIPPS FÜR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Die »Schule der politischen Hoffnung« (SdpH) wird die einzelnen Workshops der transeuropäischen Workshoptour HOW TO MAKE A POLITICAL MOVE- MENT MOVE über ihr lokales und internationales Netzwerk von Künstler*- innen und Kulturschaffenden, Aktivist*innen, politischen Organisation sowie Kooperationspartner*innen und Bürger*innen verbreiten sowie in sozialen Medien und auf der eigenen Website bewerben. Darüber hinaus sollte aber vor allem der örtliche veranstaltende Koopera- tionspartner die Werbung von Teilnehmer*innen übernehmen. Hierfür bitten wir um die Erstellung einer Ankündigung auf der Website sowie ggf. den Druck und die Verteilung von Flyern. Die Erstellung einer Facebook-Veranstaltung (mit dem Kooperationspartner als Co-Gastgeber) übernimmt die SdpH nach Buchung des Workshops. Dafür sollte von Seiten des Kooperationspartners der Ort (inkl. ÖPNV-Anfahrt) und eine E-Mail für die Teilnahmeanmeldungen mit Anmeldefrist genannt werden. Wir erstellen nach Buchung auch ein individuelles Facebook-Titelbild. Als Ankündigungstext für Facebook und die Website dient folgende Vorlage: HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE Ein Workshop zu transformativem Community Organizing und politischem Storytelling für Aktivist*innen mit Georg Blokus (Schule der politischen Hoffnung, Köln) Tag, Datum, Uhrzeit Ort, Adresse Anmeldung bis XX.XX.XXXX an xxxxx@xxxxx.xx ***** HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE ist eine transeuropäische Workshoptour, die von der »Schule der politischen Hoffnung« (SdpH) im Jahr 2019 u. a. anlässlich der Europawahlen als zivilgesellschaftliches Entwick- lungshilfeprojekt für progressive politische Bewegungen in unterschiedlichen Städten und Regionen durchgeführt wird. Denn angesichts des internatio- nalen Rechtsrucks wirken Progressive in Europa immer noch ohnmächtig. Nach der anfänglichen Sprachlosigkeit wird aktuell insbesondere eine Bewe- gungslosigkeit sichtbar, die es dringend zu überwinden gilt – um langfristig eine wirkliche politische Wende zum Guten zu schaffen. Aber wie?
In den USA und in anderen Regionen der Welt existieren seit langem schon zahlreiche erfolgversprechende Ansätze und Methoden der politischen Se- lbstorganisation, die politische Bewegungen, Parteien und Gruppierungen über die Grenzen unterschiedlicher sozialer Kämpfe hinweg nutzen – verein- zelt mittlerweile auch in Europa und Deutschland. Das transformative Comm- unity Organizing hat nicht zuletzt mit der Wahl von jungen progressiven Ab- geordneten wie Alexandria Ocasio-Cortez gezeigt, dass es der Motor für eine transnationale Bewegung sein kann, die Menschen für die gerechte Sache organi-sieren wird: »to shape the political landscape of what we think « is possible . HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE dient der Stärkung des poli- tischen Selbstbewusstseins und der kollektiven Handlungskompetenz von progressiven Aktivist*innen, zukünftigen Bewegungspolitiker*innen und poli- tischen Hoffnungsträger*innen. In interaktiven und multimedialen Workshops lernen die Teilnehmer*innen, wie sie sich und andere Menschen für politi- schen Wandel motivieren und aktivieren können, um gemeinsam neue hoff- nungsvolle Geschichten für Europa und die Welt zum Vorschein zu bringen und von unten für eine solidarische Zukunft mit gleichen Rechten für alle zu kämpfen. ***** ÜBER DIE SCHULE DER POLITISCHEN HOFFNUNG Die »Schule der politischen Hoffnung« (SdpH) ist eine politisch-künstlerische Institution, die 2017 in Köln gegründet wurde. Die SdpH nimmt angesichts der aktuellen Demokratiekrise in Europa und der Welt den gesellschaftlichen Auftrag wahr, progressives Wissen für politischen Wandel zu sammeln und Gemeinschaften zu bilden, die politische Hoffnung tragen. An öffentlichen und kulturellen Orten entwickelt die SdpH hierfür zeitgenössische Diskurs- und Aktionsformate und schafft damit ästhetische Lernräume für progressive Gesellschaftsdebatten, Vorträge, Lesungen, Filme, Konzerte, Workshops, Exkursionen und politische Aktionen. Dadurch sollen Brücken zwischen partizipativer Kunst, Gesellschaftstheorie und politischem Aktivismus auf der einen Seite und zwischen aktuellen globalen Krisen und der lokalen gesellschaftlichen Realität auf der anderen Seite gebaut werden. Georg Blokus, geboren 1987 in der Nähe von Danzig, lebt in Köln und arbeitet als Diplom-Psychologe, Theatermacher und Organisationskünstler. Sein Interesse für die partizipative Theaterarbeit mit realen gesellschaftlichen Akteuren ist 2011 im Rahmen seiner Assistenz für Rimini Protokoll bei 100 PROZENT KÖLN entstanden. 2012 hat er seine erste Jugendtheaterproduktion DIE HOFFNUNG STIRBT ZUERST entwickelt, die zum Festiwalla im Haus der Kulturen der Welt Berlin eingeladen wurde. Von 2014 bis 2016 war er künst- lerisch-pädagogischer Leiter der Jungen Akademie der Künste der Welt/Köln. 2017 hat er die Schule der politischen Hoffnung (SdpH) initiiert, wo er als künstlerischer Leiter tätig ist und Projekte an der Schnittstelle von Aktions- und Diskurskunst realisiert.
KOSTEN UND FINANZIERUNGSTIPPS Die Kosten für einen Workshop im Rahmen der transeuropäischen Workshop- tour HOW TO MAKE A POLITICAL MOVEMENT MOVE sind von der Dauer, dem Ort (um den regionalen Einkommensunterschieden Rechnung zu tragen), dem örtlichen veranstaltenden Kooperationspartner (um den institutionellen Finanzierungsunterschieden gerecht zu werden) sowie der Anzahl der Teilnehmer*innen und der Workshopleiter*innen abhängig. Beispielhaft sind hier die Kosten für einen Tagesworkshop (8 Std.) in Berlin für eine politische Bewegung wie DiEM25 mit 15 Teilnehmer*innen und einem Workshopleiter aufgeführt: - Aufwandsentschädigung Workshopleitung: 500 Euro - Materialkosten (pauschal): 50 Euro - Fahrtkosten (Hin- und Rückreise): ca. 150 Euro - Übernachtungskosten bzw. Schlafmöglichkeit in 1er-Zimmer: ca. 100 Euro* - ggf. Raumanmietung - ggf. Catering für Teilnehmer*innen * Falls eine Anreise am Vortag und die Abreise am nächsten Tag notwendig ist. Eine verbindliche individuelle Kalkulation der Kosten erstellen wir gerne nach persönlicher Workshopanfrage an schule@politischehoffnung.eu. Für die Finanzierung (falls keine institutionellen Mittel zur Verfügung stehen) hat sich ein Teilnehmer*innenbeitrag in Höhe von ca. 30 Euro bewährt. (Dabei empfehlen wir auch ein Teilnahmestipendium für potenzielle Teilneh- mer*innen, deren finanzielle Möglichkeiten eine Teilnahme nicht erlauben würden.) Darüber hinaus empfehlen wir die Akquise von Geldern aus öffent- lichen Förderprogrammen und von Spender*innen und Sponsor*innen.
INFORMATIONEN ZU SDPH UND WORKSHOPLEITER*INNEN Die Schule der politischen Hoffnung (SdpH) ist eine politisch-künstlerische Institution in Bewegung, die 2017 in Köln gegründet wurde und von den Organisationskünstler*innen und politischen Aktivist*innen Georg Blokus, Anna-Mareen Henke und Corinna Ujkasevic geleitet wird. Die SdpH nimmt angesichts der aktuellen Demokratiekrise in Europa und der Welt den gesell- schaftlichen Auftrag wahr, progressives Wissen für politischen Wandel zu sammeln und Gemeinschaften zu bilden, die politische Hoffnung tragen. Die SdpH ist eine translokale, transdisziplinäre und transformative Schule für alle, denen es darauf ankommt, die Welt nicht nur zu verstehen sondern auch zu verändern: medial Informierte und politisch Desillusionierte, ökonomisch Desinteressierte, kulturell Privilegierte, von sozialen Ängsten mehr oder weni- ger Betroffene – Menschen, die sich nicht weiter politisch ohnmächtig fühlen, gemeinsam die Hoffnungslosigkeit verlernen, ihr politisches Selbstbewusstsein stärken und einen gesellschaftlichen Perspektivwechsel anstoßen wollen. Zusammen mit leidenschaftlich engagierten und inspirierenden Lehrer*innen der politischen Hoffnung aus Theorie, Kunst, Aktivismus und politischer Praxis wird so die tote Sprache des Politischen wiederbelebt. Hier kann jede*r Leh- rer*in sein: Intellektuelle, Refugees, Student*innen, Arbeitslose u. v. m. aus Köln und Europa erzählen live vor Ort oder via Internet von politischem Wider- stand, der zukünftigen Demokratisierung Europas, wirklicher Solidarität, Aus- wegen aus dem Teufelskreis von Liebe, Konsum und Arbeit und nicht zuletzt von einem möglichen Klimawunder. An öffentlichen und kulturellen Orten entwickelt die SdpH hierfür zeitgenös- sische Diskurs- und Aktionsformate und schafft damit ästhetische Lernräume mit progressiven Gesellschaftsdebatten, Vorträgen, Lesungen, Filmen, Kon- zerten, Workshops, Exkursionen und politischen Aktionen. Dadurch sollen Brü- cken zwischen partizipativer Kunst, Gesellschaftstheorie und politischem Akti- vismus, zwischen aktuellen globalen Krisen und der lokalen gesellschaftlichen Realität und nicht zuletzt zwischen identitätspolitischen Fragen um Minder- heitenrechte und der politisch-ökonomischen Systemfrage gebaut werden. Seit Oktober 2018 ist die SdpH Teilhaberin und Mitbewohnerin der Gemeinde Köln in der Ebertplatzpassage. Vor Ort hat die SdpH am 10.12.2018 zum 70- jährigen Jubiläum der Allgemeinen Menschenrechtserklärung den Ebertplatz in den Platz der globalen Demokratie umbenannt. Im Rahmen des kommen- den künstlerisch-politischen Weltstadtentwicklungshilfeprogramms werden Bürger*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen, Praktiker*innen und Forscher*- innen in den nächsten zwei Jahren von unten einen gemeinsamen Zukunfts- plan für den Ebertplatz entwickeln.
Georg Blokus, geboren 1987 in der Nähe von Danzig, lebt in Köln und arbeitet als Diplom-Psychologe, Theatermacher und Organisationskünstler. Sein Interesse für die partizipative Theaterarbeit mit realen gesellschaftlichen Akteuren ist 2011 im Rahmen seiner Assistenz für Rimini Protokoll bei 100 PROZENT KÖLN entstanden. 2012 hat er seine erste Jugendtheaterproduktion DIE HOFFNUNG STIRBT ZUERST entwickelt, die zum Festiwalla im Haus der Kulturen der Welt Berlin eingeladen wurde. Von 2014 bis 2016 war er künst- lerisch-pädagogischer Leiter der Jungen Akademie der Künste der Welt/Köln. 2017 hat er die Schule der politischen Hoffnung (SdpH) initiiert, wo er als künstlerischer Leiter tätig ist und Projekte an der Schnittstelle von Aktions- und Diskurskunst realisiert. Corinna Ujkasevic, 1989 in Köln geboren, hat an der Universität zu Köln Rechtswissenschaften studiert und 2018 ihre Promotion abgeschlossen. Seit vielen Jahren engagiert sie sich politisch vor allem in den Bereichen Migra- tion und Menschenrechte ein. 2013 gründete sie an der Universität zu Köln eine studentische Rechtsberatung für Geflüchtete, die Refugee Law Clinic Cologne e.V. – ein Konzept, das sich mittlerweile in 30 deutschen Universi- tätsstädten etabliert hat. Als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung baute sie 2016 eine interne Antidiskriminierungsstelle mit auf. Seit 2017 ist sie Mit- gründerin der Schule der politischen Hoffnung (SdpH), in der sie die politische Leitung inne hat.
KONTAKT Schule der politischen Hoffnung (e.V. i. Gr.) c/o Georg Blokus Kleine Hartwichstr. 5 50733 Köln schule@politischehoffnung.eu +49-(0)1575–0447956 facebook.com/polithoffnung twitter.com/polithoffnung soundcloud.com/polithoffnung 25
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