Schulen in der digitalen Welt - Herausforderungen, aktuelle Entwicklungen und Perspektiven - Stadt Arnsberg
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Schulen in der digitalen Welt – Herausforderungen, aktuelle Entwicklungen und Perspektiven Vortrag im Rahmen der Arnsberger Bildungskonferenz ‚Bildung im digitalen Zeitalter‘ Prof. Dr. Birgit Eickelmann Lehrstuhl für Schulpädagogik Institut für Erziehungswissenschaft Arnsberg, 10. November 2018
Ausgangslage Technisierung und Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche ▪ Forderung, dass Schulen die damit verbundenen, für die Zukunft notwendigen Kompetenzen vermitteln, wird immer nachdrücklicher formuliert Anforderung an Schulen und Schulsysteme in der digitalen Gesellschaft ▪ Wahrnehmung eines veränderten Bildungsauftrags ▪ Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe und selbstbestimmten Handelns ▪ Aufzeigen von Berufs- und Lebensperspektiven für Kinder und Jugendliche ▪ Herstellen von Bildungsgerechtigkeit: digitale Spaltung vermeiden und Förderung der Leistungsspitze ▪ Nutzen der Chancen und Potenziale digitaler Medien für das fachliche und überfachliche Lernen und Lehren → Modernisierung von Schule und Unterricht Zukunftsfähige Perspektiven für die gemeinsame Bildungsarbeit? Prof. Dr. Birgit Eickelmann
1. Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen 2. Perspektiven für die Bildungsarbeit Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen KMK-Strategie ‚Bildung in der digitalen Welt‘ ▪ Alle Bundesländer haben sich im Dezember 2016 auf die Umsetzung der Strategie verpflichtet. ▪ Strategie wurde wirksam für alle Schülerinnen und Schüler, die ab dem Schuljahr 2018/2019 eingeschult werden oder in die Sekundarstufe I übergehen. ▪ Herzstück der Strategie: Kompetenzrahmen für Schülerinnen und Schüler ▪ Verpflichtung auf Schaffung geeigneter schulischer Rahmenbedingungen ▪ IT-Infrastruktur: Ausstattung und Anbindung ▪ Lehreraus- und -fortbildung ▪ Curricula und Kernlehrpläne KMK, 2016 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen M (SE) SD (SE) I II III IV V Tschechische Republik 553 (2.1) 62 (1.6) ▲ Computer- und Kanada (O.) Australien 547 542 (3.2) 73 (2.3) 78 (2.2) (1.6) ▲ ▲ informationsbezogene Kompetenzen 3 Dänemark 542 (3.5) 69 (2.0) ▲ Polen 537 (2.4) 77 (1.7) ▲ von Achtklässlerinnen und 1,2 Norwegen 537 (2.4) 72 (1.6) ▲ Republik Korea 536 (2.7) 89 (1.5) Achtklässlern im internationalen ▲ 3 Niederlande 535 (4.7) 82 (2.9) ▲ 2 Vergleich (ICILS 2013) 3 Kanada (N. & L.) Schweiz 528 526 (2.8) 80 (4.6) 72 (2.3) (2.6) ■ ■ VG EU 525 (1.1) 77 (0.7) ■ Deutschland 523 (2.4) 78 (2.0) ■ Slowakische Republik 517 (4.6) 90 (3.3) ■ 2,5 Russische Föderation 516 (2.8) 77 (1.7) ■ 2,3 Hongkong 509 (7.4) 95 (4.8) ■ VG OECD 514 (1.0) 78 (0.7) ▼ Kroatien 512 (2.9) 82 (1.7) ▼ Kompetenzen von Slowenien Internat. Mittelwert 511 500 (2.2) 69 (0.9) 81 (1.2) (0.6) ▼ ▼ Schülerinnen und Schülern Litauen Chile 494 487 (3.6) 84 (3.1) 86 (2.6) (2.5) ▼ ▼ in Deutschland im 3 5 Argentinien (B. A.) 450 (8.6) 94 (4.0) ▼ Thailand 373 (4.7) 96 (2.6) ▼ internationalen Mittelfeld Türkei 361 (5.0) 100 (3.0) ▼ (523 Leistungspunkte) ▲ Teilnehmerländer, die signifikant über dem Mittelwert 100 200 300 400 500 600 700 von Deutschland liegen (p < .05) Perzentile: 5% 25% 75% 95% ■ Kein signifikanter Unterschied zum Mittelwert in Deutschland Mittelwert und Konfidenzintervall (± 2SE) ▼ Teilnehmer, die signifikant unter dem Mittelwert von Deutschland liegen (p < .05) Bos, Eickelmann & Gerick, 2014; Fraillon et al., 2014 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen TeilnehmerA II III IV V Prozentuale Verteilung der Republik Korea Kanada (O.) 9.4 17.9 18.7 36.0 42.3 30.5 31.7 90.6 96.4 72.0 78.5 35.9 36.3 5.5 4.6 Schülerinnen und Schüler 3 Australien Niederlande 5.3 17.9 42.3 30.4 94.7 92.3 76.8 34.5 4.1 7.7 18.7 40.9 28.8 73.6 32.8 3.9 (Jgst. 8) auf die 1,2 Kanada (N. & L.) 7.3 23.6 40.3 25.1 92.7 69.1 28.8 3.7 Polen 5.7 19.6 41.9 29.2 94.3 74.6 32.7 3.5 CIL-Kompetenzstufen 3 Tschechische Republik 13.2 47.6 34.5 98.2 84.9 37.4 2.9 Norwegen 19.3 45.8 27.4 95.2 75.9 30.1 2.7 2 Hongkong 84.9 62.3 25.7 2.7 Fast 30 % der 15.1 22.7 36.5 23.1 3 VG OECD 12.1 20.9 40.5 24.1 87.9 67.0 26.5 2.4 Jugendlichen in Dänemark Slowakische Republik 17.4 45.8 30.3 96.0 87.9 78.6 32.8 2.4 12.1 20.7 40.1 24.8 67.2 27.1 2.3 Deutschland erreichen 2,5 VG EU 8.1 21.6 43.3 24.8 91.9 70.3 27.0 2.2 Internat. Mittelwert 17.0 22.7 37.6 20.7 83.0 60.3 22.7 2.0 nur die beiden unteren 2,3 Schweiz 6.1 23.7 45.2 23.1 93.9 70.2 25.0 2.0 Kompetenzstufen. Russische Föderation Kroatien 8.9 11.3 27.0 24.6 40.8 41.8 21.3 20.8 91.1 88.7 64.0 64.1 23.2 22.3 1.9 1.5 Deutschland 7.4 21.8 45.3 24.0 92.6 70.8 25.4 1.5 Litauen 14.7 30.4 38.9 14.9 85.3 54.9 16.0 1.1 Sehr schmale Chile 17.5 29.5 39.6 12.9 82.5 53.0 13.4 0.5 Leistungsspitze (1,5 %) 3 Slowenien Argentinien (B. A.) 7.8 30.6 28.0 34.2 47.5 27.5 16.2 7.4 92.2 69.4 64.1 35.2 16.6 7.7 0.4 0.3 5 Thailand 64.4 23.5 10.6 35.6 12.1 1.6 0.1 Türkei 67.1 23.6 8.4 32.9 9.4 1.0 0.1 Kursiv gesetzt sind die Benchmark-Teilnehmer. 1 Die nationale Zielpopulation entspricht nicht der 8. Jahrgangsstufe. 0% 25% 50% 75% 100% ↑ ↑ ↑ ↑ Kompetenzstufe I II III IV V 2 Die Gesamtausschlussquote liegt über 5%. Kompetenzstufe II Anteil der Schülerinnen und 3 Die Schüler- und Schulgesamtteilnahmequote liegt unter 75%. Schüler, der mindestens die 5 Abweichender Erhebungszeitraum. Kompetenzstufe III angegebenen Kompetenzstufen A Inkonsistenzen sind im Rundungsverfahren begründet. Kompetenzstufe IV erreicht Kompetenzstufe V Bos, Eickelmann & Gerick, 2014 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen TeilnehmerA Kanada (N. & L.) 73.0 20.1 5.5 Häufigkeit der 4 Australien 66.0 23.5 7.6 Kanada (O.) 57.0 32.1 7.9 Computernutzung durch 4 Dänemark 40.2 39.3 16.3 4 Lehrpersonen im Unterricht 4 Hongkong Norwegen 35.9 46.0 42.0 32.7 13.7 6.8 16.4 5.3 im internationalen 4 5 Niederlande 57.8 19.6 11.2 6.6 Russische Föderation 40.9 35.0 12.8 7.4 Vergleich (ICILS 2013) Republik Korea 51.9 23.7 15.0 7.1 Angaben der Lehrpersonen in Litauen 43.0 23.3 15.7 11.0 7.0 Slowenien 35.6 30.7 15.9 11.1 6.8 Prozent Tschechische Republik 26.7 38.9 19.1 11.1 VG OECD 34.2 30.4 18.7 11.6 5.1 Chile 22.3 39.8 23.6 10.7 Jeden Tag Internat. Mittelwert 32.6 28.9 18.6 12.2 7.7 Mindestens einmal in der Woche, aber nicht jeden Tag VG EU 30.0 28.8 19.9 13.9 7.4 Mindestens einmal im Monat, aber nicht jede Woche Slowakische Republik 22.7 35.0 23.3 13.2 5.7 Weniger als einmal im Monat Thailand 22.7 26.9 19.3 17.1 14.0 Nie Türkei 23.8 23.6 22.1 15.8 14.8 Kursiv gesetzt sind die Benchmark-Teilnehmer Polen 18.4 23.1 25.3 23.4 9.9 4 Die Lehrer- und Schulgesamtteilnahmequote liegt unter 75%. Kroatien 16.8 23.9 23.5 16.5 19.3 4 5 Abweichender Erhebungszeitraum. Deutschland 9.1 25.3 29.2 28.1 8.3 A Differenzen zu 100 Prozent sind im Rundungsverfahren begründet. 0% 25% 50% 75% 100% B Aufgrund der sehr geringen Rücklaufquoten können keine Befunde für Argentinien (Buenos Aires) und die Schweiz angeführt werden. 34.4 % der Lehrpersonen Eickelmann, Schaumburg, Drossel & Lorenz, 2014 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Nutzungshäufigkeit von Computern im Unterricht (Länderindikator ‚Schule digital‘ 2017) Angaben der Lehrpersonen in Prozent NRW Deutschland Bayern ▲ 31.1 33.3 21.5 11.1 3.0 Schleswig-Holstein 22.0 36.0 18.0 18.0 6.0 Berlin 28.3 26.4 24.5 13.2 7.5 In NRW (erneut) Baden-Württemberg Hamburg 15.4 23.7 38.5 30.5 23.1 29.8 19.2 13.7 3.8 unterdurch- Thüringen 21.2 30.8 28.8 17.3 schnittliche Deutschland Hessen 16.5 18.6 31.4 33.0 25.8 28.5 17.8 20.6 3.7 4.1 Werte für die Brandenburg 30.0 18.0 30.0 20.0 regelmäßige Nordrhein-Westfalen Saarland 11.1 20.0 35.2 26.0 27.8 32.0 21.6 20.0 4.3 Nutzung digitaler Mecklenburg-Vorpommern 14.8 29.6 44.4 11.1 Medien im Niedersachsen Sachsen-Anhalt 11.0 18.0 31.2 24.0 33.9 34.0 19.3 22.0 4.6 Unterricht durch Rheinland-Pfalz 12.5 26.4 43.1 18.1 Lehrpersonen Sachsen 12.5 22.9 31.3 27.1 6.3 Bremen ▼ 18.0 16.0 38.0 20.0 8.0 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Jeden Tag Mindestens einmal in der Woche, aber nicht jeden Tag ▲ Mindestens wöchentliche Nutzungsrate liegt signifikant über Mindestens einmal im Monat, aber nicht jede Woche dem durchschnittlichen Anteil für Deutschland (p < .05). Seltener als einmal im Monat ▼ Mindestens wöchentliche Nutzungsrate liegt signifikant unter Nie dem durchschnittlichen Anteil für Deutschland (p < .05). Differenzen zu 100 Prozent ergeben sich aus Rundungsfehlern. Lorenz, Endberg & Eickelmann, 2017 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Ausreichende IT-Ausstattung (Länderindikator ‚Schule digital‘ 2017) Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung Länder mit höheren Anteilen an 65,5 Lehrerzustimmung Bayern Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzus timmung Brandenburg Hessen Rheinland-Pfalz Die schulische IT- Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung 53,3 Ausstattung wird von Baden-Württemberg Bremen ca. der Hälfte der Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzus timmung Lehrpersonen in NRW Nordrhein-Westfalen Saarland als ausreichend Sachsen eingeschätzt. Thüringen 42,5 Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Berlin Niedersachsen Durchschnittlicher Anteil Sachsen-Anhalt für Deutschland: 55.6 % Schleswig-Holstein 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 in Anlehnung an Lorenz & Endberg, 2017, S.62, hier nur Ergebnisse für 2017 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Technisch aktuelle Computer (Länderindikator ‚Schule digital‘ 2017) Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung Länder mit höheren Anteilen an 72,2 Lehrerzustimmung Bayern Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzustimmung Hamburg Hessen Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung 61,8 Die Aktualität der IT- Baden-Württemberg Ausstattung wird in anderen Berlin Bundesländern teilweise Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen deutlich besser Saarland Schleswig-Holstein eingeschätzt als in NRW. 50,5 Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Bremen Nordrhein-Westfalen Durchschnittlicher Anteil Sachsen für Deutschland: 62.9 % Thüringen 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 in Anlehnung an Lorenz & Endberg, 2017, S.60, hier nur Ergebnisse für 2017 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Ausreichender pädagogischer Support (Länderindikator ‚Schule digital‘ 2017) Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung Länder mit höheren Anteilen an 51,7 Lehrerzustimmung Bayern Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzustimmung Brandenburg Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen-Anhalt Länder mit mittleren Anteilen an 45,5 Geringe Lehrerzustimmung Baden-Württemberg Zustimmungsraten in Berlin Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung NRW in Bezug auf den pädagogischen Bremen Hessen Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Support beim Einsatz Thüringen 36,9 digitaler Medien Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Hamburg Niedersachsen Durchschnittlicher Anteil Nordrhein-Westfalen für Deutschland: 42.5 % Schleswig-Holstein 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 in Anlehnung an Lorenz & Endberg, 2017, S.71, hier nur Ergebnisse für 2017 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Umfangreiche Maßnahmen im Rahmen der Digitaloffensive Schule NRW Auf Schulebene ▪ Verpflichtung der Schulen auf Erstellung eines Medienkonzeptes auf der Grundlage des Medienkompetenzrahmens NRW bis 2019/2020 ▪ Qualifizierung von Medienkoordinator_innen an allen Schulen, u.a. für pädagogischen Support (ab Januar 2019) Auf Steuerungsebene ▪ Überarbeitung der Kernlehrpläne aller Fächer (beginnend mit GyGe) ▪ Modernisierung der Lehreraus- und -fortbildung und Fortbildungsoffensive ▪ Entwicklung Kompetenzrahmen NRW für Lehrkräfte (Herbst 2018) ▪ Überarbeitung des Referenzrahmens Schulqualität NRW und der Qualitätsanalyse NRW (in Arbeit) Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen 1. Bedienen und Anwenden 2. Informieren und Recherchieren 3. Kommunizieren und Kooperieren 4. Produzieren und Präsentieren 5. Analysieren und Reflektieren 6. Problemlösen und Modellieren Medienberatung NRW, 2017; 2018 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Biologie 6 Deutsch/ Stadt- Musik 5 bücherei 5 Deutsch Mathe- matik 6 9 Politik Projekt in Klasse 7 Gade, 2017; aktualisiert Eickelmann, 2018 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Auszug Schulmail (Staatssekretär an alle Schulleitungen am 26.06.2018) „[…] Mit dem an die KMK-Strategie angepassten "Medienkompetenzrahmen NRW" […] werden nun verbindliche Grundlagen für die Medienkonzeptentwicklung in der Schule in NRW übermittelt (BASS 16-13 Nr. 4 "Unterstützung für das Lernen mit Medien"). Ich bitte Sie daher um eine gegebenenfalls notwendige Überarbeitung der Medienkonzepte Ihrer Schulen bis spätestens zum Schuljahresende 2019/2020. Die Medienkonzepte sind wesentliche Grundlage für die Antragstellungen der Schulträger für IT- Investitionen sowohl aus dem Programm "Gute Schule 2020" als auch aus dem zu erwartenden "Digitalpakt Schule" der Bundesregierung. In diesem Zusammenhang bitte ich Sie, bei der zeitlichen Abfolge gegebenenfalls auch Folgendes zu berücksichtigen: Der "Medienkompetenzrahmen NRW" ist auch verbindliche Grundlage für die sukzessive Überarbeitung aller Lehrpläne aller Schulformen der Primarstufe und Sekundarstufe I mit dem Ziel, dass das Lernen und Leben mit digitalen Medien zur Selbstverständlichkeit im Unterricht aller Fächer werden kann und alle Fächer ihren spezifischen Beitrag zur Entwicklung der geforderten Kompetenzen beitragen werden. […]“ Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen Berufskollegs: Konzept der digitalen Kompetenzen als Teil der didaktischen und methodischen Jahresplanung (2017) Medienkompetenz (MK) Anwendungs-Know-how Informatische (AK) Grundkenntnisse (IG) die eine kritische Urteilsfähigkeit sowie Analyse und Einordnung das für einen selbstständigen die für ein basales von vermittelten Inhalten in und sicheren Umgang mit Verständnis von soziale Zusammenhänge digitalen Medien und Algorithmen und deren ermöglicht und damit dazu Werkzeugen notwendig ist. digitaler Form sowie die beiträgt, alle Chancen einer Hierzu gehört auch die Erstellung digitaler digitalisierten Welt nutzen und Kenntnis über technische Angebote erforderlich sind. gleichzeitig mögliche Risiken Gefahren und Risiken, über erkennen und abwenden zu wirksame Schutzmaßnahmen können. sowie über Grundlagen der Verschlüsselung. https://www.berufsbildung.nrw.de/cms/upload/fachklassen/djp-einleger_2017.pdf Prof. Dr. Birgit Eickelmann
2. Perspektiven für die Bildungsarbeit Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Perspektiven für die Bildungsarbeit Perspektive entlang der Bildungskette von den Kindern und Jugendlichen Alle Kontexte aus denken mitdenken und die – nicht nur aus unterschiedliche der Perspektive Relevanz der der Institutionen Kontexte entlang der Bildungskette mitdenken. Übergänge gestalten Eickelmann, Aufenanger & Herzig, 2014, S.12 Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Perspektiven für die Bildungsarbeit Entwicklung gemeinsamer Zielvorstellungen im Kontext einer institutionenübergreifenden Digitalisierungsstrategie für den Bildungsbereich Sicherung des Wissens- transfers Entwicklung von Konzepten entlang der Idee von zwischen allen Bildungsbiographien und im regionalen Kontext beteiligten (Gestaltung von Übergängen, Kooperationen der Bildungspartner und Bildungspartnern mit weiteren Partnern, z.B. Schule-Wirtschaft) durch Austausch, Netzwerke und gemeinsame gemeinsame Dokumen- Strukturierung von Einbeziehung Klärung von tationen Prozessen und aller Zuständigkeiten und zeitlichen Schritten Bildungspartner Verantwortlichkeiten Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. birgit.eickelmann@upb.de Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Literaturverzeichnis Bos, W., Eickelmann, B. & Gerick, J. (2014). Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe in Deutschland im internationalen Vergleich. In W. Bos, B. Eickelmann, J. Gerick, F. Goldhammer, H. Schaumburg, K. Schwippert, M. Senkbeil, R. Schulz-Zander & H. Wendt (Hrsg.), ICILS 2013 – Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich (S. 113–145). Münster: Waxmann. Eickelmann, B. (2018, in Vorbereitung). Perspektiven für die Lehrerfortbildung im Zeitalter der Digitalisierung, In W. Böttcher, U. Heinemann, C. Kubina & B. Priebe (Hrsg.), Qualitätsrahmen zur Wirksamkeit von Lehrerfortbildung. Eickelmann, B., Aufenanger, S. & Herzig, B. (2014). Medienbildung entlang der Bildungskette. Ein Rahmenkonzept für eine subjektorientierte Förderung von Medienkompetenz im Bildungsverlauf von Kindern und Jugendlichen. Bonn: Deutsche Telekom Stiftung. Verfügbar unter: https://www.telekom- stiftung.de/sites/default/files/files/media/publications/buch_medienbildung.bildungskette_end.pdf Eickelmann, B., Schaumburg, H., Drossel, K. & Lorenz, R. (2014). Schulische Nutzung von neuen Technologien in Deutschland im internationalen Vergleich. In W. Bos, B. Eickelmann, J. Gerick, F. Goldhammer, H. Schaumburg, K. Schwippert, M. Senkbeil, R. Schulz-Zander & H. Wendt (Hrsg.), ICILS 2013 – Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich (S. 197–229). Münster: Waxmann. Fraillon, J., Ainley, J., Schulz, W., Friedman, T. & Gebhardt, E. (2014). Preparing for life in a digital age. The IEA International Computer and Information Literacy Study international report. Springer Open. Gade, K. (2017). Der neue Kompetenzrahmen Medienpass NRW. Schule NRW, 12 (69), 6–10. KMK [Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland]. (2016). Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“. Verfügbar unter: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2018/Digitalstrategie_2017_mit_Weiterbildung.pdf Prof. Dr. Birgit Eickelmann
Literaturverzeichnis Lorenz, R. & Endberg, M. (2017). IT-Ausstattung der Schulen der Sekundarstufe I im Bundesländervergleich und im Trend von 2015 bis 2017. In R. Lorenz, W. Bos, M. Endberg, B. Eickelmann, S. Grafe & J. Vahrenhold (Hrsg.), Schule digital – der Länderindikator 2017. Schulische Medienbildung in der Sekundarstufe I mit besonderem Fokus auf MINT-Fächer im Bundesländervergleich und Trends von 2015 bis 2017 (S. 49–83). Münster: Waxmann. Lorenz, R., Endberg, M. & Eickelmann, B. (2017). Unterrichtliche Nutzung digitaler Medien durch Lehrpersonen in der Sekundarstufe I im Bundesländervergleich und im Trend von 2015 bis 2017. In R. Lorenz, W. Bos, M. Endberg, B. Eickelmann, S. Grafe & J. Vahrenhold (Hrsg.), Schule digital – der Länderindikator 2017. Schulische Medienbildung in der Sekundarstufe I mit besonderem Fokus auf MINT-Fächer im Bundesländervergleich und Trends von 2015 bis 2017 (S. 84–121). Münster: Waxmann. Medienberatung NRW (2017). Medienkompetenzrahmen NRW. Verfügbar unter: https://www.medienpass.nrw.de/sites/default/files/media/LVR_ZMB_MKR_Rahmen_A4_v01.pdf Medienberatung NRW (2018). Medienkompetenzrahmen NRW. Verfügbar unter: http://www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/Medienpass-NRW/Allgemeines/LVR_ZMB_MKR_Broschuere_Final.pdf Prof. Dr. Birgit Eickelmann
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