SCHULLEHRPLAN SPORT - BWZ Brugg
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BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM Technik Natur Annerstrasse 12 Postfach 128 CH-5201 Brugg Telefon 056 460 01 01 info@bwzbrugg.ch BWZ BRUGG Website www.bwzbrugg.ch
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM SCHULLEHRPLAN SPORT 2019 VORWORT Sport ist ein fester und wichtiger Bestandteil in der schulischen Berufsgrundbildung. Mit einer sehr klaren Mehrheit von 75% sprachen sich 1970 die Schweizer Stimmberechtigten für den Sportför- derungsartikel aus und somit gilt seit 1972 an den schweizerischen Berufsschulen ein Turnobligatori- um. Infolge dessen wurden nach und nach an den Be- rufsschulstandorten Sporthallen gebaut und ergän- zende Sportinfrastrukturen errichtet. Diese Anlagen stehen ausserhalb des Unterrichts den Sportvereinen zur Verfügung. Die Berufsschulen leisten damit einen grossen Beitrag an die Allgemeinheit zur Förderung von Sport und Gesundheit. Der Sportunterricht an einer Berufsschule geht aber weit über den klassischen Turnunterricht hinaus. So stehen heute die wichtigen Aspekte der Gesundheits- förderung sowie auch der körperlichen Ausdrucks- weise im Fokus. Die Berufslernenden am BWZ, wel- che ihre Lehre vornehmlich in einem gewerblichen Berufsfeld absolvieren, führen in ihren Berufen an- strengende körperliche Tätigkeiten aus. Gerade für diese Lernenden ist der Sportunterricht eine sehr wichtige Ergänzung in der Ausbildung, denn dort lernen sie, die richtige Körperhaltung einzunehmen, Koordination zu wahren oder auf die Signale des Kör- pers zu hören. Der Sportunterricht ermöglicht es den Jugendlichen, ein besseres Selbstvertrauen zu sich und zu ihrem Körper zu entwickeln. Denn es ist eine alte Weisheit mens sana in corpore sano oder zu Deutsch: „Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper.“ Die vielen Spiele und Wettkämpfe machen den Sportunterricht letztlich auch zu dem, was Sport ausmacht: ein gesellschaftliches Ereignis mit viel Spannung und Emotionen! Sportunterricht am BWZ ist kein notwendiges Müs- sen, sondern ein äusserst wertvolles und vielfältiges Unterrichtsfach. Alex Simmen Rektor BWZ 3
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 5 2. Rahmenlehrplan für den Sportunterricht an Berufsschulen 5 3. Sportlehrplan des BWZ BRUGG 5 4. Rahmenbedingungen 6 4.1 Schulinstitution 7 4.2 Unterrichtszeiten 8 4.3 Infrastruktur8 4.4 Sportunterricht8 4.5 Sportlehrerteam 8 5. Regeln im Sportunterricht 9 6. Ziele im Sportunterricht 9 6.1 Grundsätzliches 9 6.2 Handlungsbereiche 9 6.2.1 Spiel – spielen und Spannung erleben 10 6.2.2 Gesundheit – ausgleichen und vorbeugen 11 6.2.3 Ausdruck – gestalten und darstellen 12 6.2.4 Herausforderung – erproben und Sicherheit gewinnen 13 6.2.5 Wettkampf – leisten und sich messen 14 7. Umsetzung im Sportunterricht 15 7.1 Sport- und Bewegungskulturen 15 7.2 Didaktisches Konzept 15 7.3 Inhalt 15 7.4 Lehrmittel 15 7.5 Sportnote 16 7.6 Besondere Schulanlässe 16 8. Lernziele zu den Handlungsbereichen 17 8.1 Spiel – spielen und Spannung erleben 17 Badminton 17 Basketball 17 Handball 17 Smolball 18 Baseball 18 Intercrosse 18 Fussball 19 Unihockey 19 Volleyball 19 Ultimate Frisbee 20 Flagfootball 20 Kin-Ball 20 8.2 Gesundheit – ausgleichen und vorbeugen 21 Energiehaushalt und Ernährung 21 4
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM Beweglichkeitstraining 21 Krafttraining 21 Aufwärmen 21 Cool Down, Entspannungstechniken 21 Theorie 21 8.3 Ausdruck – gestalten und darstellen 22 Bewegung zu Musik 22 Tanz 22 Aerobic mit und ohne Step 22 Rope Skipping 22 Jonglage 22 8.4 Herausforderung – erproben und Sicherheit gewinnen 23 Geräteturnen: Akrobatik/Bodenturnen 23 Geräteturnen: Minitrampolin/Schaukelringe 23 Geräteturnen: Maxitrampolin 23 Geräteturnen: Reck/Barren/Stufenbarren 23 Kämpfen/Selbstverteidigung 23 Klettern 23 Gleichgewicht/Rolla Bolla 24 Im Freien/Alternativprogramme 24 8.5 Wettkampf – leisten und sich messen 24 Ausdauer – Lauftraining 24 Orientierungslauf 24 Schnelligkeit 24 Schnellkraft – Springen (Weit- und Hochsprung) 25 Werfen/Stossen (verschiedene Wurfgeräte: Speer, Diskus, Kugel) 25 Ausdauer – Lauftraining 25 9. ANHANG 26 9.1 Personalblatt Lernende 26 9.2 Sportinformation Neulernende 28 9.3 Notfallcheck 30 9.4 Lageplan Badi 31 9.5 Richtlinien zur Dispensation von Spitzensportlern 32 9.6 Bewertung Sozial- und Selbstkompetenz 33 5
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 1. EINLEITUNG Körper und Geist werden am Berufs- und Weiterbil- Gemeinschaftsfähigkeit, er beeinflusst die Lebens- dungszentrum Brugg (BWZ Brugg) ganzheitlich aus- qualität positiv und fördert die Voraussetzungen für gebildet, um die Lernenden optimal auf den Beruf und lebenslanges sportliches Bewegen. Wir bieten zudem das Leben vorzubereiten. den Lernenden im Sportunterricht eine Möglichkeit, Gesundes Bewegen und sportliches Handeln leisten den Umgang mit verschiedensten positiven wie nega- einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Per- tiven Emotionen zu lernen. sönlichkeitsentwicklung. Sie unterstützen die Ent- Wir nehmen Rücksicht aufeinander und achten wicklung zu einem verantwortungsbewussten Verhal- uns gegenseitig. Unser Sportunterricht soll auch ten gegenüber der eigenen Person, der Gesellschaft ein Ausgleich zum teils kopflastigen Schul- und Ar- und der Natur. Der Sport fördert das physische, psy- beitsalltag sein. chische und soziale Wohlbefinden sowie die Gesund- heit. Der Sportunterricht thematisiert beim gemeinsa- men Erleben von Bewegung und Sport Aspekte der 2. RAHMENLEHRPLAN FÜR 3. SPORTLEHRPLAN DES BWZ DEN SPORTUNTERRICHT AN BRUGG BERUFSSCHULEN SLP als dauerhafte Aufgabe: Die Umsetzung des RLP und des SLP wird als dau- Der Rahmenlehrplan (RLP) für den Sportunterricht erhafte Aufgabe angesehen, die ständig weiterentwi- an Berufsschulen bildet die Grundlage für den ckelt und angepasst wird. Sportlehrplan (SLP) am BWZ Brugg (Rahmenlehr- Inhalt: plan für den Sportunterricht an Berufsschulen vom Im SLP werden die Richtziele des RLP konkretisiert, 24. September 2014, Bundesamt für Berufsbildung die Ziele im Sportunterricht formuliert, deren Umset- und Technologie). zung erklärt und die Lernziele den einzelnen Hand- lungsbereichen zugeordnet. Dieser SLP soll den Sportunterricht am BWZ Brugg in seiner Ganzheit genauer vorstellen. 6
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 4. RAHMENBEDINGUNGEN 4.1. SCHULINSTITUTION Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Brugg be- steht zum einen aus der gewerblich-industriellen (Abteilung Technik/Natur) und zum anderen aus der kaufmännischen Berufsfachschule (Abteilung Wirt- schaft) an zwei Standorten in Brugg. Neben den drei- und vierjährigen EFZ-Ausbildungen und der Berufsmaturität werden am BWZ auch zwei- jährige Ausbildungen mit eidgenössischem Berufsat- test EBA angeboten. Das BWZ ist für die Grundausbil- dung von zehn Berufen verantwortlich. In der Abteilung Technik/Natur (7) sind dies: Elektroinstallateur EFZ, Netzelektriker EFZ, Multime- diaelektroniker EFZ, Floristin EFZ, Forstwart EFZ, Gärtner EFZ und Gärtner EBA. In der Abteilung Wirtschaft (3): BILDUNGSZENTRUM BRUGG Kaufleute E- und M-Profil und Büroassistenten EBA. LAGEPLAN BWZ BRUGG Die dritte Säule des BWZ ist die Erwachsenenbil- dung. Diese beinhaltet auch diverse Prüfungsvorbe- BILDUNGSZENTRUM BRUGG BILDUNGSZENTRUM BRUGG FRICK ZURZACH reitungs-, Repetitions- und Schülerkurse. LAGEPLAN BWZ BRUGG Durchschnittlich werden jährlich ca. 1200 Berufs- lernende von ca. 70 Lehrpersonen LAGEPLAN BWZunterrichtet. BRUGG Das FRICK ZURZACH LAGEPLAN BWZ BRUGG Weiterbildungsangebot wird von ca. 2000 Personen 1 Altstadt genutzt. FRICK ZURZACH Das BWZ ist Q2E zertifiziert. FRICK BILDUNGSZENTRUM BRUGG ZURZACH Eisi 1 Altstadt Technopark LAGEPLAN BWZ BRUGG Eisi 3 1 Altstadt BRUGG Neumarkt 1 Altstadt Campus Königsfel Technopark FHNW FRICK ZURZACH Eisi Eisi 3 3 Busterminal Technopark BRUGG Neumarkt Campus Campus Königsfelden Technopark FHNW SBB 2 1 Altstadt BRUGG Neumarkt Campus Königsfelden Busterminal BRUGG Neumarkt FHNW Campus Campus Königsfelden 3 FHNW 2 Eisi AARAU SBB Technopark Busterminal Campus Busterminal A BADEN Campus 2 WINDISCH 2 SBB AARAU BRUGG Neumarkt Campus SBB Königsfelden LENZBURG FHNW BADEN A1 / A3 BADEN AARAU WINDISCH Busterminal AARAU 2 3 Campus A1 / A3 LENZBURG WIRTSCHAFT // 2 TECHNIK NATUR ERWACHSENENBILDUNG A1 / ANNERSTRASSE A3 12 INDUSTRIESTRASSE 19 SBB WINDISCH WINDISCH BADEN LENZBURG 2 3 LENZBURG WIRTSCHAFT // SPORTAUSBILDUNGS- AARAU TECHNIK NATUR ERWACHSENENBILDUNG ZENTRUM MÜLIMATT ANNERSTRASSE 12 INDUSTRIESTRASSE 19 GASWERKSTRASSE 2 A1 / A3 WINDISCH TECHNIK NATUR ANNERSTRASSE TECHNIK NATUR12 ANNERSTRASSE 12 LENZBURG 2 2 WIRTSCHAFT // ERWACHSENENBILDUNG WIRTSCHAFT // INDUSTRIESTRASSE 19 ERWACHSENENBILDUNG INDUSTRIESTRASSE 19 3 3 SPORTAUSBILDUNGS- ZENTRUM MÜLIMATT SPORTAUSBILDUNGS- GASWERKSTRASSE ZENTRUM 2 MÜLIMATT GASWERKSTRASSE 2 7 TECHNIK NATUR ANNERSTRASSE 12 2 WIRTSCHAFT // ERWACHSENENBILDUNG INDUSTRIESTRASSE 19 3 SPORTAUSBILDUNGS- ZENTRUM MÜLIMATT GASWERKSTRASSE 2
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 4.2 UNTERRICHTSZEITEN Durch die günstige Verkehrslage im Zentrum des Kantons können für gewisse Berufsgruppen Lernen- de aus verschiedenen Kantonen zusammengezogen werden – die meisten jedoch kommen aus dem Kan- ton Aargau. Der Unterricht beginnt in beiden Abteilungen um 07.40 Uhr und endet in der Abteilung Technik/Natur um 17.10 Uhr und in der Abteilung Wirtschaft um 17.15 Uhr. Die Lernenden der Abteilung Technik/Natur besuchen BWZ BRUGG Sporthalle die Schule grossmehrheitlich an einem Tag pro Wo- che für fünf Lektionen Fachunterricht und vier Lekti- onen Allgemeinbildung und Sport. Dabei beträgt die Dauer einer Lektion 45 Minuten. Die Lernenden der Abteilung Wirtschaft besuchen die Schule je nach Profil und Lehrjahr an einem oder zwei Tagen pro Woche für acht bis zehn Lektionen à 45 Minuten. 4.3 INFRASTRUKTUR Berufs- und Weiterbildungszentrum Brugg verfügt BWZ BRUGG Sporthalle, Aussenansicht über eine Dreifachturnhalle, welche im Sportausbil- dungszentrum «Mülimatt» integriert ist. Dieses be- respektive drei Lehrjahren. Damit ist der Sportunter- inhaltet eine weitere Dreifachturnhalle, welche durch richt des letzten Lehrjahrs vollumfänglich kompensiert. die Fachhochschule Nordwestschweiz und die Be- Lernende der Abteilung Wirtschaft haben je nach Pro- rufsschule für Gesundheit und Soziales genutzt wird. fil und Lehrjahr eine oder zwei Lektionen Sport wäh- Zudem stehen nach Absprache mit der FH ein Aus- rend der gesamten Lehrdauer.. senplatz, ein Kraft-, Gymnastik- und Seminarraum und eine Kletterwand zur Verfügung. 4.5 SPORTLEHRERTEAM Weiter beinhaltet das SAZ «Mülimatt» das nationale Das Sportlehrerteam am BWZ Brugg besteht zurzeit Judo-Leistungszentrum. aus drei Lehrpersonen, welche alle über die geforder- Ausgehend vom Sporthallenkomplex erschliesst sich te universitäre Ausbildung und das Diplom für die Stu- ein ca. 1,4 km-Rundweg, welcher für den jährlichen fe Sek II verfügen. Ausdauertest genutzt wird. Die Leitung und Koordination des Teams wird von ei- Über den Mülimattsteg gelangt man zum Gebiet ner Person aus dem Sportlehrerteam übernommen. «Geissenschachen». Dieses beherbergt einen Rasen- Jedes Teammitglied ist zudem verantwortlich für ein- platz, eine ca. 1 km lange Asphaltrundbahn sowie zelne übergeordnete Aufgaben. ein Waldgebiet inklusive 500 m-Finnenbahn. Etwas Koordiniert und organisiert durch die Sportlehrer fin- weiter entfernt liegt das Stadion «Brugg» mit weite- det einmal pro Woche ein 1½-stündiges Sportangebot ren Rasenplätzen, einer 400 m-Tartanbahn, diversen statt, welches allen Mitarbeitenden des BWZ Brugg Leichtathletik-Anlagen, sowie einem Pumptrack. offen steht. Zudem engagiert sich das Team für die Das Hallen-und Freibad Brugg kann mit den öffentli- Durchführung verschiedener Aktivitäten im schuli- chen Verkehrsmitteln erreicht werden. schen sowie ausserschulischen Bereich. Die Abteilung Wirtschaft führt jährlich am letzten 4.4 SPORTUNTERRICHT Schultag einen Sportnachmittag mit den an diesem Berufsgruppen der Abteilung Technik/Natur, welche Tag anwesenden Klassen durch. einen Wochenschultag und somit Anrecht auf eine Auf freiwilliger Basis finden Sportanlässe wie Fuss- Sportlektion pro Woche haben, absolvieren diese in ei- ball- oder Unihockeyturniere, Schneesporttage, Cur- ner 70-minütigen Lektion pro Woche in den ersten zwei ling, Bowling oder Eislaufen statt. 8
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 5. REGELN IM SPORTUNTER- RICHT Die Schulordnung und die Sportinformationen, welche den Lernenden zu Lehrbeginn abgegeben werden, re- geln den Sportunterricht und sind für alle Lernenden verbindlich. Die wichtigsten Regeln werden zusätzlich auf einem Personalblatt festgehalten (siehe Anhang «Sportinformation», «Personalblatt»). BWZ BRUGG Sporthalle 6. ZIELE IM SPORTUNTERRICHT 6.1 GRUNDSÄTZLICHES 6.2 HANDLUNGSBEREICHE Im Zentrum des Sportunterrichts stehen die Ju- Wir unterscheiden fünf verschiedene Handlungsbe- gendlichen als individuelle Persönlichkeiten. Der reiche, welche im Folgenden ausführlich dargestellt Sportunterricht leistet einen wesentlichen Beitrag werden. zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung. Dies • Spiel – spielen und Spannung erleben geschieht sowohl mit der Förderung von Sozial- und • Gesundheit – ausgleichen und vorbeugen Selbstkompetenzen als auch mit der Vermittlung • Ausdruck – gestalten und darstellen von breit ausgerichteten Fachkompetenzen. Der • Herausforderung – erproben und Sicherheit Sportunterricht ermöglicht das Erleben vielfältiger gewinnen Bewegungsformen und Bewegungsräume. Er führt • Wettkampf – leisten und sich messen die Jugendlichen hin zum Bewegen und Leisten mit Freude, Entdecken von Neuem, gegenseitigem Mes- Bei den Handlungsbereichen unterscheiden wir drei sen und Herausfordern, gemeinsamem Spiel, Üben Stufen von Anforderungen: und Leisten. Der Sportunterricht hat vermittelnden, • Grundfähigkeiten ausgleichenden und präventiven Charakter. Auch • Entwicklung befähigt reflektiertes sportliches Handeln zu diffe- • Kreativität renzierterem Verhalten in der Schule, am Arbeits- platz und in der Freizeit. Die Gesundheitsförderung Folgende Kompetenzen sollen gefördert werden: ist ein wesentliches Anliegen des Sportunterrichts. • Fachkompetenz Der Sportunterricht vermittelt Wissen zum Erhalt • Selbstkompetenz und zur Förderung der Gesundheit sowie zu einem • Sozialkompetenz bewussten und achtsamen Lebensstil. Ziel ist, das • Methodenkompetenz physische, psychische und soziale Wohlbefinden zu verbessern. Dazu zählt auch die Förderung des Kör- perbewusstseins. Der Sportunterricht ist besonders geeignet, soziale Interaktionen zu ermöglichen und zu fördern. Die Lernenden werden in verschiedens- ten Situationen mit unterschiedlichsten Menschen zu sozialem Verhalten hingeführt und angehalten. Der Sportunterricht leitet die Lernenden dazu an, ihr eigenes Sporttreiben im schulischen und gesell- schaftlichen Umfeld bewusst, zielorientiert, ökono- misch und kreativ zu gestalten. 9
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 6.2.1 Spiel – spielen und Spannung erleben • Ableitung und Anpassung von Spielformen oder Pädagogische Zielsetzungen: Erfindung neuer Spiele • Erleben des Spiels als eigenständige und span- • Aneignung von sozialem Handeln im Sport und in nende Tätigkeit anderen Lebensbereichen (Fairness, moralische • Verstehen, Einhalten und bewusstes Handhaben Urteilsfähigkeit, Konfliktlöse- und Teamfähig- von Spielregeln keit) • Anpassen des Spielcharakters durch bewusste und kreative Änderung der Regeln ANFORDER- GRUNDFÄHIGKEITEN: ENTWICKLUNG: KREATIVITÄT: UNGEN Spiele alleine, zu zweit und in Spiele, deren Regeln und Takti- Spiele verändern, erfinden und Gruppen ausführen ken analysieren und anpassen Spielgelegenheiten schaffen Die Lernenden ... Die Lernenden ... Die Lernenden ... FACH- ... kennen verschiedene Spiele ... analysieren Spielsituationen. ... entwickeln funktionierende KOMPETENZ (Spielideen, Regeln). ... richten ihr Handeln auf erfolg- Spielideen. ... wenden Grundtechniken an reiches Spielen aus. ... planen, organisieren und und variieren diese. ... verändern die Regeln im führen Spielaktivitäten durch. ... verstehen einfaches takti- Hinblick auf das Gelingen des sches Verhalten und können es Spiels. anwenden. SELBST- ... schätzen ihre Spielfähigkeiten ... verhalten sich regelkonform ... erleben und erkennen ihre pla- KOMPETENZ realistisch ein. und zeigen eigene Regelverstös- nerischen und organisatorischen se an. Fähigkeiten. ... können mit Sieg und Niederla- ge umgehen.. ... leiten ein Spiel. ... erkennen Spielmöglichkeiten und nehmen sie wahr. SOZIAL- ... handeln Spielregeln koopera- ... lassen alle am Spiel teilha- ... sind tolerant gegenüber KOMPETENZ tiv aus. ben. Mitspielenden mit anderen Vor- stellungen und Fähigkeiten. ... akzeptieren Team- und ... weisen sich gegenseitig auf Schiedsrichterentscheide. Regelverstösse hin. … ermutigen Mitspielende. METHODEN- ... erkennen spezifische Zugänge ... testen methodische Auf- ... variieren Spielmöglichkeiten KOMPETENZ zu unterschiedlichen Spielen. bauformen von Spielideen. und erfinden neue. ... gehen bei Konflikten lösungs- orientiert vor. 10
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 6.2.2 Gesundheit – ausgleichen und vorbeugen • Kompensation unzureichender oder einseitiger Pädagogische Zielsetzungen: körperlicher Beanspruchung • Befähigung zum körpergerechten und verlet- • Stärkung der physischen, psychischen und sozia- zungspräventiven Sporttreiben len Ressourcen • Erschliessung von ausgleichenden und erholen- • Integration von Bewegung in eine gesunde Le- den Aktivitäten bensweise • Orientierung an gesundheitsrelevanten Erfahrun- • Anwendung von Aufbaumethoden nach Verlet- gen (Vorbildern) aus Beruf und Freizeit zungen oder Krankheit (aktive Rekonvaleszenz) ANFORDER- GRUNDFÄHIGKEITEN: ENTWICKLUNG: KREATIVITÄT: UNGEN Gesundheitsförderliches Körperliche Funktionsfähigkeit Präventive und gesundheitsför- Sport- und Bewegungsverhalten erhalten und steigern dernde Potenziale von Sport kennen und ausüben und Bewegung nutzen Die Lernenden ... Die Lernenden ... Die Lernenden ... FACH- … erleben Bewegung und Sport … kennen die Faktoren physi- … kennen die gegenseitige KOMPETENZ als relevanten Aspekt ihrer scher Leistungsfähigkeit und Beeinflussung von körperlichen Gesundheit. können einzelne davon steigern. und geistigen Abläufen. … kennen die Aspekte von Ge- … erkennen präventiv wertvolle … können ihre Leistungsfähigkeit sundheit und wissen, wie diese Sport- und Bewegungsformen und das Wohlbefinden erhalten beeinflusst werden können. und wenden sie an. und steigern. SELBST- … können ihre Gesundheit … sind ehrlich und kritisch … setzen erkannte Optimierun- KOMPETENZ reflektieren und sich darüber gegenüber sich selbst. gen im eigenen Bewegungsver- austauschen. halten um. … können das eigene Bewe- … realisieren körperliche Belas- gungsverhalten bezüglich … überwinden die eigene Be- tungen und deren Auswirkungen. Gesundheit beurteilen und quemlichkeit und sind aktiv. dosieren. SOZIAL- … verhalten sich in der Lerngrup- … geben eigene Erfahrungen … nutzen soziale Kontakte im KOMPETENZ pe so, dass alle die Sport- und weiter. Umfeld ihrer Bewegungsakti- Bewegungsaktivitäten als vitäten als einen Aspekt ihrer gesundheitsfördernd erleben. … unterstützen und motivieren Gesundheit. andere. METHODEN- … wenden gesundheitsfördernde … können einzelne Trainings- … steigern mit Bewegungsaktivi- KOMPETENZ Arten der körperlichen Betäti- formen (inkl. Rekonvaleszenz) täten ihr gung an. anwenden. aktuelles Wohlbefinden. … besorgen sich zweckdienliche … setzen sich eigene Ziele und … nutzen Angebote zur Umset- Informationen. arbeiten auf diese hin. zung von Vorsätzen. 11
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 6.2.3 Ausdruck – gestalten und darstellen • Entwicklung der Urteilsfähigkeit über die Wirkung Pädagogische Zielsetzungen: von Bewegungen • Erschliessung des Bewegungspotenzials und • Auseinandersetzung mit dem Körper (der eigenen des Wesens der Körpersprache Körperlichkeit) • Erweiterung des Bewegungsrepertoires und • Aufbau eines positiv-realistischen Körperkonzepts der Ausdrucksmöglichkeiten • Erreichen von beabsichtigten Eindrücken bei Betrachtern ANFORDER- GRUNDFÄHIGKEITEN: ENTWICKLUNG: KREATIVITÄT: UNGEN Aspekte des Bewegungsreper- Bewegungsformen entwickeln, Eigene und fremde Bewe- toires, der Körpersprache und präsentieren und den kreativen gungsformen wahrnehmen und des Körperausdrucks erweitern Umgang damit erlernen einschätzen. Die Lernenden ... Die Lernenden ... Die Lernenden ... FACH- ... können Bewegungen, ... kennen und erproben ver- ... schätzen Bewegungsformen KOMPETENZ Bewegungsfolgen, Techniken schiedenartige Präsentationsin- nach vorgegebenen und eigenen nachahmen/kopieren. halte und formen. Kriterien ein. ... können sich rhythmisch zu ... gestalten eigene Bewegungs- ... beurteilen sich selbst kriteri- Musik bewegen. abläufe. enorientiert. SELBST- ... lassen sich auf ungewohnte .. eruieren Vor- und Nachteile ... setzen erkannte Optimierun- KOMPETENZ und unbekannte Bewegungsfor- von verschiedenen Präsentati- gen im eigenen Bewegungsver- men ein. onsformen. halten um. ... entdecken durch neue ... arbeiten an einer eigenen ... überwinden die eigene Be- Bewegungen neue Stärken und Darbietung. quemlichkeit und sind aktiv. Schwächen. SOZIAL- ... tolerieren ungewohnte und ... lernen den Umgang mit ... beurteilen die Wirkung und KOMPETENZ neue Bewegungsformen von eigenen Emotionen bei Darbie- Ausführung der eigenen Bewe- anderen. tungen. gungsformen. ... können Bewegungsvorgaben ... nehmen Kritik und Korrekturen ... urteilen über und für sich innerhalb von Gruppen gestal- entgegen und setzen diese um. selbst. ten. METHODEN- ... kennen Vorgehensweisen, um ... erarbeiten mit gegenseitiger ... beurteilen vorgezeigte KOMPETENZ neue Bewegungen zu erlernen. Unterstützung Bewegungsfolgen Bewegungsformen fair und und abläufe. konstruktiv. ... kennen Ausdruckskriterien zur Bewegungsgestaltung. ... integrieren bei Gruppen- ... geben hilfreiche und optimie- gestaltungen die Stärken der rende Rückmeldungen. Einzelnen. 12
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 6.2.4 Herausforderung – erproben und Sicher- • Einschätzung und angemessene Beurteilung von Ge- fahren und eigenen Fähigkeiten heit gewinnen • Entwicklung des Selbstvertrauens Pädagogische Zielsetzungen: • Einholen und Annehmen von kompetenter Unterstüt- • Erschliessung des Reizvollen an sportlichen Heraus- zung und Hilfestellung anderer forderungen • Erkennen des Risikos bei Bewegungsanforderungen • Treffen von Sicherheitsvorkehrungen ANFORDER- GRUNDFÄHIGKEITEN: ENTWICKLUNG: KREATIVITÄT: UNGEN Eigene Fähigkeiten realistisch Fähigkeiten und Sicherheits- Sportliche Herausforderungen einschätzen, nutzen und dabei bewusstsein entwickeln und gestalten und sicher durchfüh- die Sicherheit beachten Sicherheitsvorkehrungen treffen ren Die Lernenden... Die Lernenden... Die Lernenden... FACH- ... erleben ihre Leistungs- und ... beurteilen Gefahren und ... variieren individuelle Bewe- KOMPETENZ Fähigkeitsgrenzen und nutzen Risiken angemessen. gungsherausforderungen sicher. ihre Fähigkeiten. ... kennen Sicherheitstechniken ... beurteilen ihre Bewegungs- ... können ihre Fähigkeiten und wenden diese an. formen nach eigenen oder einschätzen. ... erkennen Reize von sportli- vorgegebenen Kriterien. ... beachten Sicherheitsvorkeh- chen Wagnissen. rungen. SELBST- ... lassen sich auf neue Heraus- ... kennen eigene Grenzen und ... entscheiden sich begründet KOMPETENZ forderungen ein. stehen dazu. für oder gegen eine Herausfor- derung und wählen entsprechen- ... überwinden sich (in gesi- ... thematisieren eigene Fähig- de Sicherheitsvorkehrungen. chertem Rahmen), unbekannte keiten. Bewegungen zu erproben. ... ordnen eigene Emotionen ein. SOZIAL- ... leisten zuverlässig und kom- ... erkennen negativen Gruppen- ... klären Rollen, vereinbaren KOMPETENZ petent Hilfestellung. druck und verhindern ihn. Regeln und halten sich daran. ... erkennen die Fähigkeiten von ... weisen auf Gefahren hin und ... übernehmen Verantwortung Mitlernenden und nutzen sie in geben Hinweise zur Sicherheit. im vereinbarten Rahmen. der Gruppe. METHODEN- ... kennen Methoden zur Selbst- ... können Bewegungsabläufe ... wenden objektive Kriterien zur KOMPETENZ und zur Fremdeinschätzung. analysieren. Beurteilung von Fähigkeiten an. ... wenden hilfreiche Bewe- ... wenden Grundsätze zur Ge- ... halten sich an Sicherheits- gungslernmethoden an. währleistung der Sicherheit an. standards. 13
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 6.2.5 Wettkampf – leisten und sich messen • Entwicklung einer realistischen Selbsteinschätzung Pädagogische Zielsetzungen: • Befähigung zur Teilnahme an Wettkämpfen • Erleben der Spannung des Leistungsvergleichs • Organisation schulischer Wettkampfformen • Erschliessung der Attraktivität der individuellen • Respektvoller Umgang mit Leistungsschwächeren, Leistungssteigerung Tolerieren von Leistungsunterschieden • Erfolgsorientierte Umsetzung der Fähigkeiten im Wettkampf ANFORDER- GRUNDFÄHIGKEITEN: ENTWICKLUNG: KREATIVITÄT: UNGEN Aspekte der Leistungsfähigkeit Leistungskriterien erkennen, Sportliche Wettkampfformen kennen, erleben und vergleichen analysieren und punktuell kreieren, durchführen und daran verbessern teilnehmen Die Lernenden... Die Lernenden... Die Lernenden... FACH- ... erkennen ihre Leistungsfä- ... können sich in Aspekten der ... können verschiedene Arten KOMPETENZ higkeit in Verbindung mit den Koordination, Kondition und von Leistungsfähigkeit unter- Konditionsfaktoren. Taktik verbessern. scheiden. ... vergleichen verschiedene ... verbessern individuell gewähl- ... kreieren Wettkampfformen Arten ihrer Leistungsfähigkeit in te Leistungsaspekte. mit angepassten Leistungskri- Wettkampfformen. terien. SELBST- ... können die eigene Leistungs- ... können die eigene Leistungs- … arbeiten mit Durchhaltevermö- KOMPETENZ fähigkeit einschätzen. entwicklung beurteilen und gen und Willen an ihren Zielen. beeinflussen. ... überwinden sich, im Wett- … schätzen die Teilnahme eben- kampf, Leistung zu erbringen … können Siege und Niederlagen so hoch ein wie das Siegen. und sich einzusetzen. einordnen. SOZIAL- ... respektieren unterschiedliche, ... erkennen gegenseitig Stärken ... sind bereit, Wettkampfformen KOMPETENZ individuelle Leistungsniveaus. und nutzen diese in Gruppenver- mit Chancengleichheit für alle zu gleichen. gestalten. ... geben sich gegenseitig Tipps zur Verbesserung. ... einigen sich in Gruppen- ... akzeptieren innerhalb der wettkämpfen auf gemeinsame Wettkampfgruppe Fehler und Taktiken. Unvermögen. METHODEN- ... kennen Methoden zur Steige- ... wählen für den Leistungsver- ... kennen Möglichkeiten, um KOMPETENZ rung von Leistungsaspekten. gleich die für sie erfolgverspre- Wettkampfformen zu verändern chende Ausführungsart. (zu erleichtern, zu erschweren). ... können sich relevante Infor- mationen zur Leistungsverbes- ... können angewandte Ausfüh- ... setzen sich Ziele und können serung besorgen. rungsarten analysieren. das Erreichte überprüfen. 14
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 7. UMSETZUNG IM SPORTUNTERRICHT 7.1 SPORT- UND BEWEGUNGSKULTUREN 7.3. INHALT Im Volksmund ist Sport zu einem Sammelbegriff In jedem Semester werden zwei bis drei Schwer- geworden. Fast alle Freizeitaktivitäten, die Körper punktthemen (SPT), die sich mindestens über vier und Bewegung miteinbeziehen, werden als «Sport Doppellektionen erstrecken, behandelt. Daneben treiben» bezeichnet. Wir unterscheiden fünf Teilbe- kann mit jeder Klasse ein neigungsorientierter Sport- reiche, wobei diese nicht exakt trennbar sind: unterricht geplant werden. Die Schwerpunktthemen • Spielbereich: Wenn die Bewegung von einer werden mit einem definierten Test abgeschlossen. Spielabsicht geprägt ist. Es werden während der Lehrzeit zwei standardisierte • Gesundheitsbereich: Wenn Bewegung der Er- Tests durchgeführt: haltung oder der Wiederherstellung der Ge- • Ausdauerlauf über 4,1 km («Mülimattlauf»): sundheit und des Wohlbefindens dient. Jährliche Durchführung im ersten Quartal • Ausdrucksbereich: Wenn der bewegte Körper • Hindernisparcours: Mindestens einmal pro der Darstellung und der Körpersprache dient. Lehrzeit • Wettkampfbereich: Wenn Rivalität, Konkurrenz Die Resultate des Ausdauerlaufs werden statistisch und Überbietung (meist unter genauer Regle- ausgewertet und schulintern in Form einer Gesam- mentierung) vorherrschen. trangliste veröffentlicht und das persönliche Resultat • Herausforderung: Wenn Grenzerfahrungen ge- auf dem Personalblatt festgehalten. sucht werden. Die Behandlung der Spielsportarten Unihockey, Bas- Wir streben an unserer Schule eine sinnvolle Aus- ketball und Volleyball sowie die Einführung in den gewogenheit dieser fünf bewegungskulturellen Be- Kraftraum sind als Pflichtthemen im Unterricht zu reiche an. behandeln. 7.2 DIDAKTISCHES KONZEPT 7.4 LEHRMITTEL Unser Unterricht zielt auf eine umfassende Bewe- • Lehrmittel Sporterziehung, Band 1 (Grundla- gungs-, Körper- und Sporterziehung. Dabei werden gen): Dieses Lehrmittel enthält theoretische und verschiedene didaktische Sinnrichtungen thematisiert: pädagogisch-didaktische Grundlagen für einen • Erfahren und Entdecken sinngeleiteten, handlungsorientierten Sport- • Gestalten und Darstellen unterricht. • Dabeisein und Dazugehören • Lehrmittel Sporterziehung, Band 6: Dieser Band • Sich-wohl-und-gesund-Fühlen ist ein Lehrmittel für die Sekundarstufe II, das • Herausfordern und Wetteifern den Sportunterricht an Berufs- und Mittelschu- • Üben und Leisten len berücksichtigt. Wir begleiten unsere Jugendlichen während ihres • Wichtige Internetadressen mit vielfältigen und Übergangs ins Erwachsenenleben und versuchen, sie fundierten Unterrichts- und Sportideen: www. bei ihrer individuellen Sinnfindung zu unterstützen. mobilesport.ch, www.sportunterricht.ch 15
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 7.5 SPORTNOTE 7.6 BESONDERE SCHULANLÄSSE Die Sportnote im Zeugnis setzt sich aus mindestens • «Aargauer Sporttag für Berufslernende»: drei Leistungsnoten und der Bewertung der Selbst- Jährliche Teilnahme mit 1–2 Teams jeweils im und Sozialkompetenz zusammen. September. Alternierend wird dieser Anlass von • Bewertung der Fachkompetenz (Gewich- jeder Berufsschule im Kanton durchgeführt. tung 2/3): Alle Lernenden absolvieren jährlich • Rivella Challenge (Schweizermeisterschaften einen genormten Dauerlauf (4,1 km) (Ausdauer, im Volleyball (Damen) und Unihockey (Herren)): Herz-Kreislauf-Belastung) und mindestens ein- Teilnahme je nach Möglichkeit. mal pro Lehrzeit einen Hindernislauf (Koordi- • Kantonales Fussballturnier der Stufe Sek II in nation und Schnelligkeit). Hier sind die Notens- Aarau: Teilnahme je nach Möglichkeit. kalen vorgegeben und die Lernenden können • Internes Turnier: Einmal pro Jahr wird ein sich über die Ausbildungszeit hinweg in ihrer Abendspielturnier für Lernende des BWZ ange- Leistung vergleichen. Auch die Schwerpunkt- boten (18.00–22.30 Uhr). Das Sportlehrerteam themen werden immer mit einem Noten-Test entscheidet über die Wahl des Spiels. abgeschlossen. • Bewertung der Selbst- und Sozialkompe- tenz (Gewichtung 1/3): Diese Note setzt sich aus Beobachtungen der Sportlehrper- son über das ganze Semester zusammen. Die Beurteilungskriterien sind: Einsatz, Teamfä- higkeit, Leistungsbereitschaft, Engagement und Sozialverhalten. Für eine Notengebung ist die Absolvierung von 2/3 der Tests eines Semesters nötig. Erfüllen Lernende dieses Kriterium nicht, erscheint anstelle einer Note der Eintrag «bes.» (besucht) im Zeugnis. Waren Ler- nende zudem weniger als die Hälfte der Lektionen im Unterricht anwesend, erscheint anstelle einer Note der Eintrag «n. bes.» (nicht besucht). 16
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 8. LERNZIELE ZU DEN HANDLUNGSBEREICHEN 8.1 SPIEL – SPIELEN UND SPANNUNG • sind fähig, Korbwürfe aus der Mittel- und/oder Weitdistanz technisch richtig auszuführen. ERLEBEN • können den Start mit Kreuz- und Ausfallschritt Badminton richtig ausführen. Die Lernenden ... • können den Gegner aussperren und den Ball si- • erwerben die korrekte Schlägerhaltung (Ham- chern. mergriff). • können im Gruppenangriff mit Über- und Gleich- • erwerben einen langen hohen Grundaufschlag zahl den Gegner ausspielen. und den Clear, Überkopf und Unterhand. • kennen die Grundaufstellung bei Positionsan- • üben die zentrale Spielposition durch geeignete griff und verteidigung. Übungen: Spiel „kurz/lang“. • wenden im Spiel die Individualverteidigung an. • spielen nach den Schulspielregeln. • spielen Streetball nach den Schulsportregeln. • erwerben den kurzen Aufschlag und spielen • festigen das Spiel 1:1, 2:2, 3:3, …. Drop. • erwerben den Smash. Handball • üben Schläge gezielt zu platzieren. • erwerben das Positionsspiel des Doppels und Die Lernenden ... • entwickeln ein gutes Ballgefühl. wenden es im Spiel an. • können mit Richtungs- und Tempowechsel laufen. • spielen nach den Schulspielregeln Doppel. • können stehend und laufend passen und fangen. • wenden die gelernten technischen und takti- • sind fähig, mit Richtungswechsel zu dribbeln. schen Elemente im Spiel situativ variabel an. • können in der Bewegung werfen und ein Ziel treffen. • können longline und diagonal spielen. • können das «give and go» anwenden. • erwerben den Rückhandschlag mit geeigneten • erfahren das korrekte individuelle Abwehrver- Übungsformen. halten gegen Angreifer ohne und mit Ball. • kennen die Feldzeichnungen. • kennen die angepassten Schulhandballregeln. • sind fähig, den Torwurf technisch richtig auszu- Basketball führen. Die Lernenden ... • können im Gruppenangriff mit Über- und Gleich- • entwickeln ein Ballgefühl für den Basketball. zahl den Gegner ausspielen. • können mit Richtungs- und Rhythmuswechsel • verbessern die Verteidigung durch Einüben der laufen. Beinarbeit. • sind fähig, mit Hand- und Richtungswechsel zu • kennen die Grundaufstellung bei Positionsan- dribbeln. griff und verteidigung. • erwerben das Taktikelement Freilaufen und • können den Sprungwurf (Bogenspannung und können es anwenden. Landung). • können den Korbleger ohne und mit Dribbeln • führen die Täuschung und den Durchbruch aus. ausführen. • wissen, dass es im Angriffsspiel verschiedene • können einen Nahkorbwurf ausführen. Positionen und Aufgaben gibt und versuchen, • können beidhändig die Brust-, Boden- und Über- diese in ihr Spielverhalten zu integrieren (Kreis- Kopf-Pässe und einhändig Langpässe ausfüh- läufer, Flügel- und Aufbauspieler, Überzahl, ren und fangen. Schnittstellen, Kreuzen, Doppelpass). • sind fähig, den Sprungstopp und/oder den • verbessern ihre technischen Grundfertigkeiten Schrittstopp und Sternschritt auszuführen. beim Werfen und Passen (Sprungwürfe, Kern- • können das «give and go» anwenden. würfe, Penalty, Boden- und Handgelenkpässe). • erwerben Täuschungen und wenden diese an. • bauen Lauf- und Wurftäuschungen ins Spielver- • kennen das korrekte individuelle Verteidigungs- halten ein (angetäuschte Pässe und Würfe, ab- verhalten gegen Angreifer ohne und mit Ball. gebrochene Schrittfolge). • kennen die an die Schule angepassten Basket- • üben das schnelle Umschalten von Verteidi- ballspielregeln. gung auf Angriff. 17
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM Smolball chen und können diese im Spiel situativ richtig anwenden (Strike out – Baseout – Tagging – Fly- Die Lernenden ... ball – Retouch). • kennen die Spielidee und können diese selb- • kennen die Bezeichnungen der Bases (Home, 1, ständig umsetzen. 2, 3) und können diese im Zusammenspiel ge- • kennen die angepassten Regeln für die Schule. zielt einsetzen (Kommunikation). • kennen die Regeln fürs Anspiel, das Ballführen, • kennen die Bedeutung des Stellungsspiels an der das Schiessen, den Körpereinsatz, Ball im Aus, Base und können ohne Behinderung (z.B. Verlet- Freistoss, Abseits und Penalty und können die- zungsgefahr) spielen. se im Spiel anwenden. • wissen um die spezifischen Gefahrenquellen • können die Dauer von vier Sekunden abschät- beim Schlagen und an der Base Bescheid und zen (Ballbesitz). können verantwortungsvoll damit umgehen • können die Ballführungsvarianten (Boden, (Stellungsspiel, Schläger ablegen, Deckung Jonglieren, Balancieren, im Lauf) situativ ein- beim Zuspiel). setzen. • können mit dem Handschuh den Ball in unter- • wissen und akzeptieren, dass Smolball [grund- schiedlichen Situationen fangen (frontal, Boden, sätzlich] ohne Körperkontakt gespielt wird. über Kopf). • entwickeln ein Gefühl für Ball und Schläger. • können den Ball dosiert und präzise an die erfor- • können den Ball mit dem Schläger mehrmals derliche Base werfen. jonglieren und prellen. • können stehend und laufend technisch richtig • sind fähig, den Ball direkt vom Boden oder aus und gezielt passen und fangen. der Luft aufzunehmen und weiterzuspielen. • kennen die Grundaufstellung der Verteidigung • sind fähig, sich den Ball aus kurzer Distanz zu- (Base, Infield, Outfield). zuspielen. • erkennen die Verteidigungstaktiken. • können den Ball mit Vor- und Rückhand unter • kennen die Bedeutung des Zusammenspiels im Kontrolle halten. Feld und sind in der Lage, die richtigen Entschei- • sind fähig, aus jeder Position aufs Tor zu schiessen. dungen zu treffen. • sind fähig, die Gefahren des Spielgeräts einzu- • kennen die Funktionen, Techniken und Regeln schätzen und dementsprechend zu agieren. von Pitcher (Werfer) und Batter (Schlagmann). • sind fähig, den Abschlag ins Feld zu schlagen Baseball (Batter). Die Lernenden ... • sind fähig, den Wurf als Softpitch-Zuspiel auszu- • kennen die Spielidee von Lauf- und Feldmann- führen (Pitcher). schaft und können diese selbständig anwen- den. • kennen die angepassten Baseballspielregeln. Intercrosse • wissen, was ein Lauf ist und können sich im Die Lernenden ... Spiel richtig verhalten. • können den Stick korrekt greifen und den Ball • kennen den Wechsel von Lauf- und Feldmann- unter Kontrolle halten (Ball nicht mit dem Kör- schaft (drei Out). per kontaktieren). • erleben auch das Zeitspiel. • sind fähig, korrekt um einen Ball am Boden • wissen, dass nur ein Läufer auf einer Base sein zu kämpfen, kennen die zwei verschiedenen und nicht überholt werden kann. Möglichkeiten und können diese taktisch sinn- • wissen, wann ein Läufer erfolgreich im Spiel ist voll einsetzen (passiv «Cover»: Ball ist mit dem (Foulball). Stockkorb gedeckt, der Gegner muss Distanz • kennen die Strikezone und können Ball und Strike nehmen, aber nur ein Freistoss ist möglich; oder auch als Schiedsrichter richtig unterscheiden. Ball aktiv aufnehmen und alle Möglichkeiten • können als Batter den Ball zielorientiert ins Spiel stehen offen (laufen, passen, schiessen)). bringen. • sind fähig, einen Ball aus der Luft anzunehmen • können als Pitcher den Ball mit einem Softpitch und weiterzuspielen. (Zuspiel) sauber in die Strikezone werfen. • sind fähig, mit dem Ball Richtungs- und Tempo- • kennen die Möglichkeiten, den Läufer out zu ma- wechsel (laufend und nicht gehend) auszuführen. 18
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM • können die Dauer von drei oder fünf Sekunden Unihockey (Ballbesitz/Torraum) abschätzen. Die Lernenden … • sind fähig, den Torschuss auszuführen (Unter- • können den Stock korrekt halten und den Ball schied zum Pass-Schuss). kontrolliert dribbeln. • können stehend (Sternschritt/Center) oder lau- • sind fähig, einen flach gespielten Ball Vor- und fend passen und fangen (kurz/lang oder direkt/ Rückhand anzunehmen. Boden/rollen). • können stehend und im Laufen Vor- und Rück- • können durch Freilaufen offensive Spiel-Mög- hand passen (Schiebepass). lichkeiten schaffen. • sind fähig, den Torschuss technisch richtig aus- • können durch Deckungsarbeit dem Gegner die zuführen (Unterschied zum Pass-Schuss). Spielmöglichkeiten einschränken. • sind fähig, mit Richtungs-und Tempowechsel zu • erfahren das korrekte individuelle Abwehrver- dribbeln. halten gegen Angreifer ohne und mit Ball (kon- • können aus der Bewegung heraus schiessen. taktlos: Spieler/Spieler, Spieler/Schläger und • kennen die angepassten Unihockeyspielre- Schläger/Schläger). geln und können diese als Spieler um- und als • kennen die angepassten Intercrossespielregeln Schiedsrichter durchsetzen. (z.B. Feldgrösse, Torgrösse, Anzahl Spieler, • sind fähig, den Ball aus verschiedenen Positio- Spiel ohne Torwart). nen und Schusstechniken ins Tor zu schiessen. • können im Gruppenangriff mit Über- und Gleich- • können durch Freilaufen offensive Spiel-Mög- zahl den Gegner ausspielen. lichkeiten schaffen. • können Täuschungsvarianten sinnvoll einsetzen. • können durch Deckungsarbeit die Spielmöglich- keiten des Gegners einschränken. • können im Gruppenangriff mit Über- und Gleich- Fussball zahl den Gegner ausspielen. • können Täuschungsvarianten sinnvoll einsetzen. Die Lernenden … • kennen die Grundtechniken und das Stellungs- • sind fähig, einen flach gespielten Ball rechts und spiel des Torhüters. links anzunehmen. • kennen die Feldmarkierungen (Bullypunkte, Go- • können den Ball direkt (stehend und laufend) mit alieraum, …). dem Innen- oder Aussenrist zuspielen. • sind fähig, den Torschuss technisch richtig aus- zuführen (Unterschied zum Pass-Schuss). Volleyball • sind fähig, mit Richtungswechsel zu dribbeln. Die Lernenden … • können aus der Bewegung heraus schiessen. • kennen die Spielregeln. • kennen die angepassten Fussballspielregeln und • kennen die Feldmarkierungen. können diese als Schiedsrichter durchsetzen. • kennen die Verletzungsrisiken am Netz und blei- • sind fähig, den Ball technisch richtig mit dem ben auf ihrer jeweiligen Seite. Kopf zu spielen. • beherrschen die Technik des oberen Zuspiels, • sind fähig, einen Ball aus der Luft mit Fuss/Ober- der Manschette des Smashs und des Services. schenkel/Brust/Kopf anzunehmen. • kennen die Aufstellung und Rollenverteilung auf • sind fähig, den Ball aus verschiedenen Positio- dem Feld. nen ins Tor zu schiessen. • kennen das korrekte Verteidigungsverhalten am • können durch Freilaufen offensive Spiel-Mög- Netz (Block). lichkeiten schaffen. • kommunizieren effizient («ja», «hilf»). • können durch Deckungsarbeit die Spielmöglich- • erkennen Löcher in der gegnerischen Verteidi- keiten des Gegners einschränken. gung. • können im Gruppenangriff mit Über- und Gleich- • können gezielt übers Netz spielen. zahl den Gegner ausspielen. • können als Mannschaft einen Angriff aufbauen • können Täuschungsvarianten sinnvoll einsetzen. (Annahme, Pass, Smash/Finte). • können ihr Spiel sinnvoll unterschiedlichen Un- • erleben die unterschiedlichen Spielformen 2:2, terlagen und Balltypen anpassen (Rasen, Halle, 3:3, 6:6. roter Platz, Futsal, …). 19
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM Ultimate Frisbee Kin-Ball Die Lernenden … Die Lernenden … • kennen die Spielregeln. • können den Ball mit zwei Händen stossen. • können sich freilaufen. • können mit zusammengefalteten Händen Vor- • können Pässe gezielt werfen. oder Rückhand spielen/schlagen. • können Pässe ein- und beidhändig fangen. • können als Fortgeschrittene mit einem Arm schlagen. • können sich als Team in einer Raumverteidigung • sind in der Lage, als aufschlagendes Team die positionieren und verschieben. richtigen Positionen unter dem Ball einzunehmen. • können im Eins-gegen-Eins Angreifer decken. • können als annehmendes Team den Ball kontrol- • schätzen ihre Fähigkeiten als Passeur realis- lieren, bevor dieser den Boden berührt. tisch ein und treffen eine sinnvolle Passauswahl. • können den Ball mit den Armen stabilisieren, • kennen und erwerben verschiedene Passvarian- passen sowie verschieben. ten (Vorhand, Rückhand, Chicken-Wing, Ham- • kennen die Regeln beim Aufschlag sowie bei der mer-Wurf). Ballannahme. • schalten schnell und gezielt von Angriff auf Ver- • können als annehmendes Team den Ball so kon- teidigung oder umgekehrt um. trollieren, dass sie die Verteidigung der Gegner • passen ihre Spielweise an Mitspieler, Gegen- beim nächsten Aufschlag durchkreuzen. spieler und Umweltfaktoren (Wind, Bodenhaf- • sind in der Lage, verschiedene Angriffs- (Finte, tung) an. Stern, Sandwich, usw.) und Verteidigungsstrate- gien (Viereck, Halbmond, Trapez) anzuwenden. Flagfootball Die Lernenden … • verstehen das Spielprinzip des Footballs. • kennen die wichtigsten Regeln des Flagfootballs (Passregeln, Körpereinsatz, Ballverlust, Spielun- terbruch, Zeit). • kennen die wichtigsten Ausdrücke des Fachjar- gons (Snap, Line of Scrimmage, Downs, Positi- onsbezeichnungen, Laufspiel, Passspiel). • kennen die verschiedenen Rollen (Quarterback, Runningback, Receiver, Passverteidiger (Corner- back, Safety), Lineman (offensiv und defensiv) und deren Aufgaben. • können die verschiedenen Rollen spielen. • kennen die Ballwurftechnik. • können den Ball werfen, ohne dass er flattert. • können den Ball kurz und lang snappen (zwi- schen den Beinen oder neben den Beinen). • können den Pass im Lauf fangen. • kennen Techniken, um sich freizulaufen. • kennen verschiedene Passrouten (Passbaum: Go/Fly, Corner, Post, Hook, Slant, Flat). • kennen Laufspielzüge. • sagen Passrouten entsprechend der Spielsitua- tion an. • nutzen Täuschungen. • kommunizieren und organisieren effizient. • passen die Verteidigung der Feldposition des Angriffs, der Angriffsaufstellung und der Anzahl verfügbarer «Downs» an. BWZ BRUGG Sporthalle 20
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 8.2 GESUNDHEIT – AUSGLEICHEN UND • kennen die Methode des Circuittrainings. VORBEUGEN • kennen die Wirkung der verschiedenen Trai- ningsmethoden und können ein Training zielge- Energiehaushalt und Ernährung richtet planen. Die Lernenden … • erleben einen Kraftzuwachs. • kennen die Begriffe «Grundumsatz» und «Leis- • kennen verschiedene Übungen mit dem Staby. tungsumsatz». • kennen die Begriffe «Haltemuskulatur» und • können Grundumsatz und Leistungsumsatz be- «Propriozeption». rechnen. • können Kraft und Frequenz im Staby-Training • können ihren Energieverbrauch bei unterschied- entsprechend ihren Fähigkeiten anpassen. lichen sportlichen Betätigungen abschätzen. • kennen den Powerball als Trainingsgerät für die • kennen die Empfehlung, täglich 10'000 Schritte Hand- und Unterarmmuskulatur. zu gehen. • können einen Powerball in Rotation versetzen • kennen den Energiegehalt von verschiedenen und halten. Lebensmitteln. • erleben Fliehkräfte im Powerball-Training. • kennen verschiedene Konsequenzen von Un- tergewicht, Übergewicht und passivem Bewe- Aufwärmen gungsverhalten. • kennen die Ernährungspyramide und leiten Er- Die Lernenden … nährungsgrundsätze daraus ab. • wissen, dass Aufwärmen vor dem Sport wichtig ist und das Verletzungsrisiko senkt. • können sich vor der Belastung entsprechend auf- Beweglichkeitstraining wärmen. Die Lernenden … • kennen basale physiologische Effekte des Auf- • verstehen die Beweglichkeit als Konditionsfaktor. wärmens. • kennen Stärken und Schwächen ihrer eigenen Beweglichkeit. Cool Down, Entspannungstechniken • können ihre Beweglichkeit gezielt verbessern. • können verschiedene Stretchingtechniken (sta- Die Lernenden … tisch, dynamisch, aktiv, passiv) anwenden. • wissen, dass ein Cool Down nach dem Sport wichtig ist, um den Muskeltonus zu normalisieren und Erholungsprozesse zu unterstützen. Krafttraining • kennen verschiedene Entspannungstechniken Die Lernenden … (Blackroll, Stretching, Auslaufen, Massage) und • kennen Trainingsprinzipien. können diese anwenden. • kennen theoretische Grundlagen für das Kraft- training. • kennen Hygiene- und Verhaltensregeln des Theorie Kraftraums. Die Lernenden … • können an den verschiedenen Ausdauergeräten • machen auf dem Personalblatt zu Beginn jedes selbständig und sicher trainieren. Schuljahres Angaben zu ihrem Gesundheitszu- • können verschiedene Kraft-Qualitäten unter- stand und allfälligen Risiken. scheiden. • erfassen auf dem Personalblatt jährlich Kör- • kennen für die verschiedenen Muskelgruppen perkennzahlen und können deren Aussagekraft Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht. richtig einschätzen. • können die Kraftmaschinen richtig einstellen. • verfolgen und reflektieren ihre eigene Entwick- • können an den verschiedenen Kraftmaschinen lung anhand der Körperkennzahlen und der jähr- selbständig und sicher trainieren. lichen standardisierten Leistungstests. • wissen, wie die Kraftmaschinen im Kraftraum • kennen Trainings- und Gesundheitseffekte von funktionieren und welche Muskeln damit trai- sportlicher Aktivität. niert werden. • können ihrem Trainingszustand entsprechend den Widerstand (und das Gewicht) wählen. 21
BWZ BRUGG BILDUNGSZENTRUM 8.3 AUSDRUCK – GESTALTEN UND taps, step touch, side to side, legcurl, kneelift, repeaters, v-step, mambo, straddle etc.). DARSTELLEN • können sich Schrittabfolgen merken und achten Bewegung zu Musik auf eine synchrone Ausführung. Die Lernenden … • können vorgegebene Aerobicschritte zusam- • können sich im Takt der Musik bewegen und die menhängen und selbständig vorführen (4- bis Koordination der Arme und Beine aufeinander 8x8-Takte). abstimmen (laufen, hüpfen, gehen, springen, • wenden Aerobic mit und ohne Step als Bewe- dehnen, kräftigen). gungs-, Ausdauer-, Kraft- und Gesundheitstrai- • können sich zu rhythmisch variabel akzentuier- ning an. ter Musik und in unterschiedlicher Schlagzahl variantenreich bewegen (z.B. tänzeln, stampfen). Rope Skipping • können mittels unterschiedlich vorgegebener Schlagzahl verschiedene Bewegungselemente Die Lernenden … miteinander zu einem fliessenden Bewegungs- • können einbeinig, beidbeinig und laufend mit ei- ablauf kombinieren. nem Seil springen. • können rhythmische Bewegungen gestalten • können einfache vorgegebene Sprungkombina- und diese anhand unterschiedlicher Materialien tionen springen. praktisch in Verbindung setzen. • können sowohl ausdauernd als auch im Sinne • können unterschiedliche Musikrichtungen rhyth- der Ästhetik springen. misch korrekt interpretieren. • können verschiedene Sprungvarianten mitein- • können das Bewegen zur Musik ästhetisch um- ander kombinieren (überkreuzt, Schwung- und setzen. Richtungswechsel, Rotation). • können strukturelle Eigenschaften der Musik er- • können partnerweise vorgegebene Sprungfor- kennen und dazu eigenständig oder in Gruppen- men springen. arbeit eine Bewegungsabfolge (Choreographie) • können Gruppen-Rope-Skipping-Formen mit ei- erarbeiten sowie praktisch präsentieren. nem langen Seil springen. • können teilweise auch anspruchsvolle Sprung- formen (Single-/Double-Dutch) bewältigen. Tanz Die Lernenden … Jonglage • können einfache Tanzschritte nachahmen. • können sich rhythmisch zu einem Musikstil be- Die Lernenden … wegen. • können den Ball von der linken zur rechten Hand • kennen verschiedene Tanzstile und rhythmen werfen und fangen (und umgekehrt). (Hip Hop, Merengue, Salsa, Reggaeton, Zumba, • dito mit zwei Bällen. etc.) und können diese unterscheiden. • können die Höhe des Wurfes variieren. • können vorgegebene Tanzabfolgen zu Musik al- • können verschiedene Fangtechniken umsetzen. leine oder im Team vorzeigen. • können unterschiedliche Gegenstände werfen • lernen verschiedene Tanzschritte und Figuren und fangen. kennen (auch ähnlich der Aerobic). • können mit drei Bällen jonglieren. • gestalten eigene Schrittabfolgen. • können unter erschwerten Bedingungen (schwie- • können zu einer frei gewählten Musik eine kom- rige Bewegungsabläufe, Untergründe (Brett plexe Tanzchoreographie erstellen und diese al- auf Rolle)) mit drei Bällen jonglieren. lein oder synchron im Team tanzen. • können teilweise mit vier oder mehr Bällen/Ge- genständen auf unterschiedlichen Unterlagen jonglieren. Aerobic mit und ohne Step Die Lernenden … • erwerben die Rhythmusfähigkeit durch verschie- dene Übungsmöglichkeiten. • können sich wiederholende Grundschritte und Elemente im Takt der Musik ausführen (march, 22
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